30. März 2019: Württembergische Vereinsjugendmeisterschaft

30. März 2019: Württembergische Vereinsjugendmeisterschaft

U10 dominiert

(Bericht von Martin Schmidt)
(Link zum Turnier)

Nachdem wir in den vergangenen Jahren immer sehr starke Mannschaften in den älteren Klassen an die Bretter brachten, lag unser Schwerpunkt dieses Jahr eher auf der U10. Unser U16 Team wurde von Nikolas angeführt, der sich auch durchaus achtbar schlug und gute Chancen gegen die 2000er hatten, die er Runde um Runde vorgesetzt bekam. Auch die anderen brachten, gelegentlich unterstützt von dem U12er Spitzenbrett Jiaxuan, gute Leistungen und hielten das Rennen um den dritten Qualifikationsplatz mit Stuttgart und Bernhausen bis zur letzten Runde offen, in der sie gegen Stuttgart knapp verloren.

Unserer U12-Mannschaft gaben wir nur geringe Chancen auf eine Qualifikation und beraubten sie daher auch gelegentlich ihres Spitzenbrettes Jiaxuan. Da sich am Ende beide Mannschaften nicht qualifizierten wäre es vielleicht besser gewesen, sich auf eine Mannschaft zu konzentrieren, aber das sagt sich im Nachhinein immer leicht. Die U12 spielte ein unauffälliges Turnier, bei dem die Krönung das 2-2 gegen den Sieger Weingarten in der letzten Runde war (wenn dies auch mit zwei Fallen errungen wurde).

In der U12 schließlich hatten wir zwei Mannschaften gemeldet. Die erste Mannschaft dominierte ihre Altersklasse, die Bretter 2-4 gaben noch nicht einmal einen halben Punkt ab, nur Tatiana hatte am Spitzenbrett ebenbürtige Gegner. Die zweite Mannschaft bestand aus noch recht unerfahrenen Spielern, aber alle vier waren das Turnier über mit Begeisterung und Zuversicht am Werke. Besonders herauszuheben sind die ausgezeichneten 2.5/6 von Giorgi am Spitzenbrett und 5/6 von Elias am Brett 3. Auch Clara holte mit 2.5/5 ein sehr gutes Ergebnis. Paulina wurde nach ihrer ausgezeichneten Schulschachmeisterschaft an Brett zwei gesetzt, agierte jedoch etwas unglücklich, bevor sie in den letzten Runden doch noch ihre Punkte holen konnte. Beide U10 Mannschaften schafften es darüber hinaus, sich komplett selber zu managen - bei der ersten war dies keine Überraschung, aber auch die zweite hatte nach ein paar Runden keine Probleme damit.

Zum ersten Mal seit langem fahren wir also nicht zu der BW-Endrunde, was von den Trainern jedoch durchaus positiv aufgenommen wurde - ist damit ihr gefüllter Terminplan doch etwas leerer. Die Zukunft jedoch sieht gut aus und man kann gespannt sein, was die U10 bei der Deutschen Meisterschaft Ende des Jahres leisten wird.

1.Runde 2.Runde 3.Runde 4.Runde 5.Runde 6.Runde 7.Runde Summe
U10 - 2 Bernh. 1 Heilbronn spielfrei Göpp. 1 Bernh. 2 Bebenh. Göpp. 2
Giorgi Revishvili 0 1 + 1 0 0 1/2 2.5/6
Paulina Stasaitis 0 0 + 0 0 1 1/2 1.5/6
Elias Sänger 0 1 + 1 1 1 1 5/6
Clara Schächtelin 1 + + 0 1/2 0 1 2.5/5
Spielergebnisse 1.0 3.0 + 2.0 1.5 2.0 3.0 12.5/24

1.Runde 2.Runde 3.Runde 4.Runde 5.Runde 6.Runde 7.Runde Summe
U10 - 1 Gmünd Bernh. 1 Göpp. 2 Göpp. 1 Bernh. 2 Bebenh.
Tatiana Moldovan 1/2 0 1 + 0 1 1 3.5/6
Alexander Streich 1 1 1 1 1 1 1 7/7
Stela Moldovan 1 1 1 1 1 1 - 6/6
Theo Moldovan 1 1 1 1 1 1 1 7/7
Spielergebnisse 3.5 3.0 4.0 4.0 3.0 4.0 3.0 24.5/28

Rang Mannschaft (9 Teams) MP BP
1 SG KK Hohentübingen 1 14-0 24.5
2 Schach-Kids Bernhausen 12-2 23.0
3 SG Schwäbisch Gmünd 9-5 18.5
4 SG KK Hohentübingen 2 8-6 16.5

1.Runde 2.Runde 3.Runde 4.Runde 5.Runde 6.Runde 7.Runde Summe
U12 Kornw. Bernh. Ostf. Leinz. Bebenh. Bising. Weing.
Jiaxuan Liang 1 0 1 0 2/4
Lukas Pfersich 0 1/2 0 0 0 1 1.5/6
Moritz Großmann 0 0 1 1 1/2 1 3.5/6
Jakob Strandhagen 1 1 1/2 1 1 0 0 4.5/7
Jakob Schächtelin 1 0 1 1 0 3/5
Spielergebnisse 2.0 2.5 0.5 4.0 2.0 1.5 2.0 14.5/28

Rang Mannschaft (12 Teams) MP BP
1 SV Weingarten 12-2 22.0
2 SC Ostfildern 11-3 20.0
3 SK Bebenhausen 9-5 17.0
7 SG KK Hohentübingen 1 7-7 14.0

1.Runde 2.Runde 3.Runde 4.Runde 5.Runde 6.Runde 7.Runde Summe
U16 Bernh. HN-Bib. Kornw. Altbach Vöhringen Stuttgart
Nikolas Wildermuth 1/2 0 0 1 1 1/2 3/6
Tim Aptyka 1/2 1/2 0 1 0 0 2/6
Jiaxuan Liang 1 1 0 2/3
Jan Vollmer 0 0 0 1 1/2 1.5/5
Ivan Komarov 0 1 1 1 3/4
Spielergebnisse 2.0 0.5 1.0 4.0 2.5 1.5 11.5/24

Rang Mannschaft (7 Teams) MP BP
1 SF Kornwestheim 12-0 21.0
2 SF HN-Biberach 10-2 18.0
3 Stuttgarter SF 7-5 10.5
4 SG KK Hohentübingen 1 5-7 11.5


22. März 2019: Württembergische Grundschulmeisterschaft

22. März 2019: Württembergische Grundschulmeisterschaft

Zweimal Silber

(Bericht von Martin Schmidt)

Am 22. Februar fanden die südwürttembergischen Schulschachmeisterschaften statt und alle drei von uns betreuten Mannschaften konnten sich für die württembergische Meisterschaft am 22. März qualifizieren: Die Mädchenmannschaft der Grundschule Innenstadt mit einer beeindruckenden Leistung, bei der sie zwischendurch die Tabelle sogar anführten, bevor sie in den letzten beiden Runden gegen die späteren Plätze 2 und 1 verloren. Die französische Schule, bei der die Moldovan-Drillinge die Leistungsachse bildeten, verstärkt durch den kurzfristig eingesprungenen Henry Gibson, konnte sich sicher mit einem zweiten Platz für das württembergische Finale qualifizieren, ebenso wie die Grundschule Innenstadt.


GSI Mädchen mit Pokal:
v.l.n.r.: Clara, Eleonora, Johanna, Paulina

Das Turnier begann für unsere Mädchenmannschaft langsam, nämlich zuerst mit einer spielfreien Runde, gefolgt von zwei sicheren Siegen gegen die weiteren südwürttembergischen Vertreter Kau Tettnang und die Uhlandschule Hirschau. Gegen die Kelternschule Neckarrems geschah dann aber leider ein Ausrutscher: Trotzdem insgesamt besserer Spielanlage und Stellungen geschahen ein paar Ausrutscher und am Ende stand eine 1,5-2,5 Niederlage. Die Mädchen ließen sich nicht entmutigten und fuhren zwei weitere hohe Siege ein, bevor am Ende noch ein eher glücklicherer Sieg gegen den Gastgeber folgte. Trotz diesem zweiten Platz zeigten die vier meiner Meinung nach die beste Leistung aller Mannschaften und hätten sich sicherlich auch auf der deutschen Ebene gut geschlagen.

Nach ihrem Erfolg bei der südwürttembergischen Meisterschaft brachte die Französische Schule dieses Mal nicht ihr bestes Schach auf die Bretter und kam nur auf dem fünften Platz ein, aber dafür drehte die Grundschule Innenstadt auf. Alexander musste zwar kämpfen an Brett 1, aber alle anderen sorgten für Punkt um Punkt und brachten die vier auf den zweiten Platz.

1.Runde 2.Runde 3.Runde 4.Runde 5.Runde 6.Runde 7.Runde Summe
GSI Mädchen spielfrei Kau Tettnang Uhlandschule Hirschau Kelterschule Neckarrims Element-I-Schule GS Spraitbach Freie Ev. Schule Lindach
Eleonora Gohl 1 1 1 1 1 0 5.0/6
Paulina Stasaitis 1 0 0 1 1 1 4.0/6
Clara Schächtelin 1 1 0 1 1 1 5.0/6
Johanna Villhauer 1 1 1/2 1/2 1 1/2 4.5/6
Spielergebnisse 4.0 3.0 1.5 3.5 4.0 2.5 18.5/24

Rang WK Grundschulen Mädchen (7 Teams) MP BP
1 Kelterschule Neckarrems 11-1 17.5
2 GSI Tübingen 10-2 18.5
3 Grundschule Spraitbach 7-5 11.0

1.Runde 2.Runde 3.Runde 4.Runde 5.Runde 6.Runde 7.Runde Summe
Französische Schule Grundschule Spraitbach K'furt Römerschule Stuttgart WHO Tübingen GSI Tübingen Rauchbeinschule SIP Ostfildern
Tatiana Moldovan 0 0 1 0 1 0 0 2/7
Stela Moldovan 1 1 0 1 0 0 1 4/7
Theo Moldovan 1 1 1 1 0 0 1 5/7
Arlind 0 0 0 0 0 0 0 0/7
Spielergebnisse 2.0 2.0 2.0 2.0 1.0 0.0 2.0 11.0/28

1.Runde 2.Runde 3.Runde 4.Runde 5.Runde 6.Runde 7.Runde Summe
GSI Rauchbeinschule Ostfildern Spraitbach K'furt Französische Schule WHO Tübingen Römerschule Stuttgart
Alexander Streich 0 1/2 1 0 0 1/2 1 3/7
Jakob Strandhagen 0 0 1 1 1 1 1 5/7
Jakob Schächtelin 1 1 1 0 1 1 1 6/7
Ludwig Holtz 0 1 1 1 1 1 1 6/7
Spielergebnisse 1.0 2.5 4.0 2.0 3.0 3.5 4.0 20.0/28

Rang WK Grundschulen (8 Teams) MP BP
1 Rauchbeinschule Schwäbich Gmünd 13-1 23.5
2 GSI Tübingen 11-3 19.0
3 Schule im Park Ostfildern 9-5 17.5
5 Französische Schule Tübingen 6-8 12.0


26.-27. April 2019: WJEM

26.-27. April 2019: WJEM

Zwei Meistertitel für die Königskinder!

Nikolas und Tatiana ganz oben (Runde 5-7)

Bericht von Martin Schmidt
(Link zum Turnier)

Die fünfte Runde verlief sehr erfolgreich für unsere jüngsten. Alle vier U10-Starter gewannen gegen stärkere Gegner und auch Jiaxuan gewann nach zwei Niederlagen eine schöne Partie. Auch Nikolas gewann gegen seinen nächsten 1700er und baute seine Tabellenführung auf einen ganzen Punkt aus. Georg büßte dagegen mit einer weiteren Niederlage gegen Nils Richter seine Chancen auf eine vordere Platzierung ein. Moritz remisierte seine Partie, während Mathis gegen den topgesetzten Julian Kraft verlor.

Die Nachmittagsrunde sah für Stela einen weiteren Sieg, womit sie zu ihrer Schwester und Alexander aufschloss, die beide gegen starke Gegner verloren. Tudor verbesserte sich nach seinem Start ebenfalls weiter und gewann noch einmal, ebenso wie Jiaxuan. Nikolas gewann wieder und stand damit, da seine Verfolger remisierten, eine Runde vor Schluss als württembergischer Meister fest. Bei Georg war etwas die Luft raus und er remisierte, während Moritz gewann und Mathis gegen den überraschend vorne spielenden Mohammad Haji remisierte.


Tatiana entspannt

Die letzte Runde war in der U10 das Gegenteil der fünften - alle vier verloren ihre Partien. Nichtdestoweniger ein gutes Turnier für alle, natürlich allen voran der württembergische Meistertitel in der U10w für Tatiana. Ihre Konkurrentin Isabella Bako schloss zwar nach Punkten noch auf, wurde aber in der Buchholzwertung von der ständig an der Spitze spielenden Tatiana abgehängt. Auch Alexander war meistens vorne zu finden. Stela konnte ebenfalls zum Ende hin zu den beiden aufschließen. Theo schloss mit 3/7 ab und hätte auch noch weiter oben spielen können, wenn er nicht nach seinem Auftaktsieg gegen den zweitgesetzten Zhang in mehreren Partien komplett den Faden verloren hätte und sich erst in der zweiten Turnierhälfte wieder hätte fangen können. Jiaxuan verlor gegen den Erstgesetzten der U12 und schloss das Turnier im Rahmen seiner Erwartungen ab.


Nikolas konzentriert

Schon in der letzten Runde hatte sich Nikolas den Meistertitel gesichert, aber auch in der nächsten Runde verlor er nicht den Mut, der ihn schon bisher in allen Runden ausgezeichnet hatte. Er bezwang auch noch Oskar Volk und wurde ungeschlagen und sehr dominant württembergischer Meister mit 1,5 Punkten Vorsprung. Nach seinem Sieg im letzten Jahr also der erneute Meistertitel als Underdog. Wieder hat es Nikolas damit geschafft, während der Württembergischen Meisterschaft sein bestes Schach abzurufen - sicher auch eine Konsequenz seines guten Trainings in den Monaten vorher.

Auch Georg hatte sich viel vorgenommen, aber nachdem er gegen die beiden Erstplatzierten Tobias Kölle und Nils Richter verloren hatte, war nichts mehr drinnen und er schloss das Turnier mit zwei Remisen ab. Moritz und Mathis spielten beide ein ordentliches Turnier in der U18, dass Moritz mit einem Remis gegen den Zweitplatzierten und Mathis leider mit einer Niederlage gegen den Drittplatzierten abschloss. Bei einem Remis hätte übrigens unser ehemaliges Mitglied Philipp wohl die Bronzemedaille bekommen.


Tatiana, Stela und Nikolas


28. April: Bezirksliga

28. April 2019: Bezirksliga Runde 9
SG KK Hohentübingen - TSV Grafenberg 1 6.5:1.5

Die 2. Mannschaft sichert sich die Meisterschaft

(Bericht von Marius Hurm)

Die Ausgangslage vor der letzten Runde war denkbar gut: Wir lagen auf Platz 1, mit einem ganzen Mannschaftspunkt vor den Verfolgern Steinlach und Reutlingen. Zudem ging es "nur" gegen Grafenberg, die in der Tabelle auf Platz 6 lagen. Das sollte doch für die Meisterschaft reichen...

Allerdings mussten wir auf 3 sichere Punktelieferanten verzichten: Steffen, Yannik und Moritz waren verhindert und auch Nikolas war bei Spielbeginn noch nicht da. Als dann jedoch die Grafenberger nur zu fünft (!) auftauchten, entspannten sich alle wieder, eineinhalb Punkte reichten schon für die Meisterschaft.

Nikolas blieb auch um halb 11 verschollen, so stand es nach einer halben Stunde immerhin 3:1 für uns. Nur eine Stunde länger brauchte Marius Hurm (2), dessen Gegner etwas zu aggressiv vorging und bald mit 2 Bauern+ Qualität weniger dastand.

Nils Müller (1) brauchte zwar etwas länger, aber auch sein Sieg war zu keiner Zeit gefährdet. Mit diesem Sieg war der Mannschaftssieg und damit auch die Meisterschaft gesichert.

Nun stellte auch Gabriele Coniglio (8) seine Gewinnversuche ein und nahm das Remisangebot seines Gegners an. Er hatte sich zwar zwischendurch eine vielversprechende Stellung herausgespielt, aber schaffte es nicht, die Verteidigung seines Gegners zu überwinden. Auch Martin Häcker war kurz darauf fertig. Er konnte den gefährlich aussehenden Königsangriff seines Gegners abwehren und verblieb mit 2 Mehrbauern. Als er diese dann in Richtung gegnerischer Grundreihe marschieren ließ, wollte sein Gegner sich nicht länger quälen und gab auf.

Damit hat die neu formierte 2. Mannschaft gleich in der ersten Saison geschafft, was der "alten" zweiten nie gelang: Die Meisterschaft in der Bezirksliga und damit auch (zumindest das Recht auf) den Aufstieg in die Landesliga. Dabei sah es lange nicht gut aus; nach der 6. Runde war Reutlingen scheinbar uneinholbar 3 Mannschaftspunkte vor uns. Aber nach unserem Sieg gegen sie in Runde 7 verloren sie auch noch die letzten beiden Runden und kamen sogar nur auf Platz 3 hinter Steinlach.

Einzelkritik:

Nils war das perfekte Spitzenbrett. Gegen die stärksten Spieler blieb er ungeschlagen bei 2 Siegen. Marius überzeugte in zwei Rollen: als Mannschaftsführer und als Spieler (6/8) verrichtete er seine jeweiligen Tätigkeiten mehr als zufriedenstellend, was er jedoch nie selbst über sich schreiben würde. Steffen kam zwar nur auf 3 Einsätze, holte dabei jedoch starke 100%. Einen schwierigen Start in die Saison hatte Martin. Er begann mit 0/4 (+1 kampfloser Sieg), legte jedoch einen 3/3 Endspurt ein, beginnend mit einem Sieg im Spitzenspiel gegen Reutlingen.

Der Spieler der Saison war ganz klar Moritz. Mit seinen 7/7 sicherte er uns mehrmals wichtige Mannschaftspunkte und zieht DWZ-mäßig sogar erstmals an seinem großen Bruder vorbei. Auch Yannik zeigte mit 4.5/7 eine starke Leistung.

Nikolas war das Sorgenkind der Mannschaft. Er spielte oft viel zu schnell und vergab damit viele Punkte gegen schwächere Gegner. Andreas spielte diese Saison für seine Verhältnisse sehr aggressiv und wurde dafür mit 3/5 belohnt. Etwas unter seinen Möglichkeiten blieb Tim. Allerdings war in seinen Partien deutlich mehr drin als 1/3, wenn er nicht durch kleinere Unaufmerksamkeiten Punkte verschenkt hätte.

Einen großer Dank geht natürlich auch an die Ersatzspieler(Anil, Claudiu, Thomas, Gabriele und Ivan), die in 10 Einsätzen auf starke 7 Punkte kamen.


23.-27. April 2019: WJEM

23.-27. April 2019: WJEM

Runde 1-4

Bericht von Martin Schmidt
(Link zum Turnier)

Das württembergische Schachjahr findet seinen Höhepunkt mit der Jugendeinzelmeisterschaft, die heuer in Würzburg ausgetragen wird - die vier Jugendherbergen in Württemberg, die so viele Spieler aufnehmen können, waren wohl wieder einmal voll. Die Königskinder stellen mit 10 Teilnehmern schon fast wie gewohnt das größte Kontingent aller Vereine auf dem Turnier und haben die erste Runde sehr erfolgreich absolviert - 10:0 lautete am Ende des erste Tages das Ergebnis.

Moriz Hurm (U18) und Georg Jakob (U16) zählen dabei zu unseren bestgesetzten Teilnehmern und hatten somit einen guten Start auf ihrem Weg, der vielleicht nach ganz oben führen könnte. Mathis Hofele (U18), Nikolas Wildermuth (U14), Jiaxuan Liang (U12), Tatiana und Stela Moldovan sowie Alexander Streich (U10) erledigten ebenfalls ihre Pflichtaufgaben (alle sind in ihrer ersten Tabellenhälfte gesetzt), während Tudor "Theo" Moldovan (U10) für eine faustdicke Überraschung sorgte und den zweitgesetzten in der U10 schlug. Auch Yannik Hurm (U25) gewann seine Partie im offenen U25-Turnier.

Auch in der zweiten Runde sorgten die Königskinder für eine Überraschung, dieses Mal in Gestalt von Nikolas, der den zweitgesetzten (ein Muster wird erkennbar?) Nils Wurmbauer schlug und mit 2/2 in der Spitzengruppe mitmischt. In dieser guten Gesellschaft sind auch Georg, Jiaxuan und Tatiana.

Letztere sorgte dann für ein Highlight in Runde 3: In einer gut gespielten Partie besiegte sie den drittgesetzten Ivan Chugunov und gehört damit weiterhin zur Spitze. Auch Georg setzte seine Erfolgsserie fort und schnappte sich mit 3/3 die alleinige Führung in der U16. Nikolas dagegen verpasste eine gute Möglichkeit auf Vorteil, ist aber mit 2.5/3 ebenfalls Tabellenführer.

Mathis hatte großes Glück, dass sein Gegner in eigentlich gewonnener Stellung nicht mehr als Dauerschach wollte, während sich Moritz in einer Marathonpartie (die beiden Kombattanten kamen noch nicht einmal mehr zum Abendessen) durchsetzte. Beide stehen auf 2/3 und spielen in der nächsten Runde gegeneinander. Jiaxuan verlor gegen Oliver Schwartz und ist damit erst einmal wieder aus der Führungsgruppe draußen. Auch Theo und Stela verloren, während Alexander mit einem Sieg aus dem Tag herausging.

Leider setzte sich bei Theo die negative Serie mit einer weiteren Niederlage in Runde 4 fort, während Alexander und Stela beide erneut und relativ sicher gewannen (auch wenn Stela zwischendurch einmal eine Dame anbot - normal). Tatiana kämpfte gegen den Turnierfavoriten Nick Brügmann wie ein Löwe und nutzte fast ihre komplette Bedenkzeit, aber nach einem Fehlgriff in der Eröffnung half das alles nichts mehr. Leider verlor auch Jiaxuan in der U12, der seine Partie gut und überlegt gespielt hatte - dann allerdings taktisch nicht ganz auf der Höhe war, zuerst einen Turmgewinn und später einen Turmverlust übersah.

Das vereinsinterne Duell zwischen Mathis und Moritz in der U18 entschied ersterer für sich, er konnte Moritz in einem interessanten Endspiel mit vielen Freibauern abkochen - Mathis' waren schneller. Georg verlor nach hartem Kampf gegen den Favoriten Tobias Kölle, als er am Ende der Partie eine einfache Zugumstellung in Zeitnot übersah - trotzdem war die Niederlage seinen Worten nach nicht unverdient. Dagegen setzte sich Nikolas in der U14 durch und ist nun mit 3.5/4 alleiniger Tabellenführer. Etwas überraschend, denn im Mittelspiel sah seine Stellung nicht so prickelnd aus.

Auch Yannik liegt im offenen U25 Turnier mit 3/4 gut im Rennen, aber am Freitag geht es gegen die beiden Favoriten.


14. April 2019: Landesliga

14. April 2019: Landesliga 9.Runde: SF Pfullingen 2 - SG KK Hohentübingen 0.5:7.5

(Bericht von Martin Schmidt)

Das Spiel gegen Pfullingen begann mit einem großen Schockmoment: Als Mannschaftsführer sollte ich natürlich zuständig sein für die Aufstellung, für Partien - aber auch für für so banale Sachen wie die richtige Angabe des Spielortes. Mit letzterem hatte ich am letzten Spieltag der Landesliga aber so meine Probleme und war tatsächlich der Meinung, dass wir ein Heimspiel hätten - was auch trotz Warnzeichen von niemandem wirklich angezweifelt wurde. Erst das Nichtauftauchen der Pfullinger brachte uns etwas zum Nachdenken und ein schneller Blick in den Ergebnisdienst dann die Gewissheit: Wir waren am falschen Ort! Also schnell nach Pfullingen gehetzt, wo wir vier Minuten vor dem Ende der Karenzzeit eintrafen.

Trotzdem durfte Georg Jakob, durch Matthias Abwesenheit an Brett eins sitzend, schon vier Minuten später den ersten Punkt entgegennehmen - die Pfullinger waren ihrerseits nur zu siebt anwesend. Den ersten richtigen Sieg fuhr dann Mathis Hofele (8) gegen Sandor Varszegi ein, seine komplizierte Stellung war überraschend schnell zu Ende. Als Marius Hurm (6) dann gegen Oliver Barth einen schwungvollen Angriffssieg landete war endgültig klar, dass es hier trotz der fehlenden 15 Minuten (freundlicherweise hatten die Pfullinger noch etwas gewartet) gut laufen würde.

Martin Schmidt (2) stand gegen Peter Hertzog ganz gut, stellte dann jedoch einen Bauern ein. Das resultierende Endspiel wäre trotzdem locker Remis gewesen, aber Martin wollte seinem Gegner noch eine letzte Falle stehen, die dieser jedoch witterte. Dauerschachs brachten dann jedoch das gewünschte Unentschieden - das tatsächlich der einzige Punktgewinn für die Pfullinger bleiben sollte. Jörg Jansen (5) packte gegen Alexander Rüger eine derart scharfe Variante aus, dass der Pfullinger schon nach fünf Zügen auf der Uhr weit zurückfiel. Viele beiderseitigen Irrungen und Wirrungen hatte Jörg drei Bauern gegen die Figur die er alsbald in Marsch setzte, während Schwarz seine Figuren nicht koordiniert bekam und gegen den stetigen Bauernvormarsch schließlich unterlag.

Auch Noah Maurer (4) fuhr in seinem letzten Spiel für die Königskinder einen Sieg ein, dabei schien er seinen Vorteil gegen Gerhard Henn schon fast vergeben zu haben. Der Pfullinger unterschätzte allerdings massiv die Stellung des Königskindes, spielte zu sorglos und büßte so gleich seinen König ein. Ebenfalls überraschend kam der Sieg von Lauritz Jansen (3) gegen Martin Schubert, da er im Endspiel auf einmal mit einem Minusbauern dastand. Ein Freibauern war zwar ausreichend Kompensation, aber ein Gewinn hätte bei korrektem schwarzen Gegenspiel wohl nicht herausspringen müssen. Den Schlusspunkt setzte dann Steffen Kohler (7), dessen Sieg gegen Thomas Mollenkopf sich fast als erster abgezeichnet hatte. Aber eine Qualität zum Sieg zu verwandeln kann dauern. Steffen brachte die Geduld auf und uns somit den Kantersieg.

Saisonfazit

Um den Aufstieg mitzuspielen hatten wir uns vorgenommen - dafür hat es nicht gereicht, Reutlingen und insbesondere Wernau waren dafür zu stark. Hinter diesen beiden waren wir aber eindeutiger Dritter der Landesliga und können durchaus zufrieden sein. Matthias verwaltete das Spitzenbrett dieses Mal etwas weniger Remislastig als sonst (+2/=2/-3). Georg zeigte nach einer ersten Saison unter den Erwartungen seine gewachsene Stärke und holte am zweiten Brett 6/8 (+1 kampflos), damit war er zusammen mit MF Martin der einzige Spieler, der immer dabei war. Mit 5.5/9 und keiner Niederlage sieht mein Ergebnis sicherer aus als es war, in zahllosen Spielen musste man sehr um meine Stellung fürchten. Lauritz hatte ein überraschende Auftakniederlage, spielt aber unternehmunslustig wie gewohnt und kam auf 4.5/7.

Heiner startete mit 3/3, dann folgte jedoch nur noch ein halber Punkt - 3.5/6 sind dennoch ein ordentliches Ergebnis. Noah wird die Königskinder nächste Saison aller Voraussicht für ein Studium verlassen - wir wünschen ihm alles Gute. In den letzten Jahren hat er sich nicht nur als Spieler, sondern vor allem als Trainer und Betreuer hervorgetan. Mit 3/5 gegen durchweg stärkere Gegnerschaft stellte er aber auch erstere Qualitäten wieder unter Beweis. Jörg holte 4.5/7 trotz vieler Schwarzpartien - immerhin das war für eine positive Überraschung am letzten Spieltag. Julius spielte seine erste Saison in der ersten Mannschaft und schloss sie mit dem ordentlichen Ergebnis von 3.5/8 ab, wobei häufig durchaus noch mehr drinnen gewesen wäre.

Ein Dank und Lob geht auch an unsere Ersatzspieler, die immer bereitstanden wenn Not am Mann war (die eine kampflose Niederlage resultierte aus einem Kommunikationsfehler) und das mit einem durchweg ordentlichen Ergebnis - aus 12 Partien holten sie (Nils, Marius, Steffen, Mathis, Martin, Moritz und Yannik) insgesamt 7 Punkte.

Insgesamt eine Saison die Spaß gemacht hat - in der nächsten Saison sieht man sich wieder.


05. April 2019: 2. Turniersimultan

Lauritz Jansen gewinnt auch das zweite Turniersimultan, Moritz Hurm beherrscht die zweite Gruppe!

Rg.

 Gruppe 1

LJ

GJ

MS

JJ

Pkt

1.

Lauritz Jansen

---

1

1

1

3.0

2.

Georg Jakob

0

---

1

1

2.0

3.

Martin Schmidt

0

0

---

½

0.5

3.

Jörg Jansen

0

0

½

---

0.5

 

Rg.

 Gruppe 2

MH

NM

CI

YH

Pkt

1.

Moritz Hurm

---

1

1

1

3.0

2.

Nikolas Wildermuth

0

---

1

½

1.5

3.

Claudiu Ispas

0

0

---

1

1.0

4.

Yannik Hurm

0

½

0

---

0.5

Nachdem es bei der Premiere letztes Jahr gut ankam, wiederholten wir dieses neues Turnierformat. Hierbei spielt jeder gegen jeden, aber eben gleichzeitig (= simultan). Bedenkzeit war 40 Minuten + 30 Sekunden Bonus pro Zug.

Lauritz dominierte wie schon letztes Jahr die erste Gruppe nach Belieben und konnte alle Partien für sich entscheiden. Zweiter wurde Georg.

In der zweiten Gruppe konnte Moritz ebenfalls alle Partien gewinnen und wird damit Nachfolger seines Bruders Yannik als Sieger der 2. Gruppe. Nikolas wird Zweiter.

 


18. Januar 2019: Vereinsjugendblitzmeisterschaft

18. Januar 2019: Vereinsjugendblitzmeisterschaft

Die Anfang 2019 nachgeholte Vereinsjugendblitzmeisterschaft 2018 wurde eine sichere Beute des besten Teilnehmers Martin Häcker. Auf den Plätzen fanden sich aber Überraschungen, insbesondere der zweite Platz von Tatiana Moldovan, die sich schon öfters als hervorragende Blitzerin präsentiert hatte.

Rang Spieler MH TM TA TD JV SM IK KA AS Punkte SoBe
1 Martin Häcker ** 1 1 1 1 1 1 1 1 8
2 Tatiana Moldovan 0 ** 1 1 1 1 0 1 1 6.0
3 Tim Aptyka 0 0 ** 1/2 1 0 1 1 1 4.5 10.75
4 Tim Dunder 0 0 1/2 ** 0 1 1 1 1 4.5 10.25
5 Jan Vollmer 0 0 0 1 ** 0 1 1 1 4.0
6 Stela Moldovan 0 0 1 0 1 ** 0 1/2 1 3.5
7 Ivan Komarov 0 1 0 0 0 0 ** 1 1 3.0
8 Kenan Aga 0 0 0 0 0 1/2 0 ** 1 1.5
9 Alexander Streich 0 0 0 0 0 0 0 0 ** 0.0


6.Runde: SV Reutlingen 3 - SG KK Hohentübingen 3 5:3

Knappes Ergebnis

(Bericht von Thomas Meyer)

Leider konnten wir nur 7 Spieler aufbieten. Moritz Großmann (8) wurde von Manuel Maier schnell mattgesetzt. Deutlich genervt gab Stjepan Mlinar gegen Jan Vollmer (7) auf, der einen Bauern für schnelle Figurenentwicklung gegeben hatte und furchtlos fortsetzte. Ivan Komarov (4) hatte bereits nach 7 Zügen die Eröffnung von Peter Flohrs widerlegt und einen Stellungsvorteil erzielt, der mit knapp 3 Bauerneinheiten bewertet wird. Er setzte aber unglücklich fort und verlor doch noch. Thomas Meyer (3) opferte gegen Peter Ziese einen Läufer auf h7 und musste froh sein, mit Minusfigur im Endspiel ein Remis zu erreichen. Gegen Parviz Khadempour konnte Johannes Großmann (5) mit dem Stonewall-Angriff nicht durchdringen, ebenfalls ein Remis. Claudiu Ispas (2) gewann gegen Daurenbek Aralbev zuerst die Dame und dann die Partie. Vorher musste er aber noch aufmerksam die Klippen im Mittelmeer, äh –spiel umschiffen. Jens Seifert spielte gegen Anil Batra (1) zunächst abwartend, fast schon passiv. Nach einem Bauernvorstoß von Anil erhielt er jedoch Stellungsvorteil, den er Zug für Zug verstärkte und schließlich gewann. Das Ergebnis der Begegnung Lichtenstein gegen Rottenburg steht noch aus, so dass nicht klar ist wer momentan die Tabelle anführt. Wir sind jedenfalls im Mittelfeld.













I




16. März: Verbandsjugendliga

16. März 2018: Verbandsjugendliga Runde 5
SF Kornswestheim 1 - SG KK Hohentübingen 2 4.5:1.5

Unrühmliches Ende einer bescheidenen Saison

(Bericht von Moritz Hurm)

Als letzter Gegner der Saison 18/19 stand Kornwestheim an. Dieses Spiel hätte normalerweise das Spiel um die Meisterschaft und damit um den Aufstieg in die Jugendbundesliga Süd sein sollen, aber durch Punktverluste gegen Sontheim/Brenz und Schwaigern war diese schon vorher entschieden. Nichtsdestotrotz wollten wir in diesem Spiel wenigstens für ein versöhnliches Ende sorgen. Doch wie so oft konnten wir aufgrund von zu vielen Absagen nicht in voller Stärke antreten.

Besonders schade war die Niederlage von Noah Maurer (2), der in seinem letzten Spiel für die Jugendmannschaft durch eine kurze Unaufmerksamkeit seine Partie gegen Marc Schallner aufgeben musste. Danach dauerte es erst einmal eine Weile, bis sich der Spielstand wieder veränderte. Georg Jakob (1) konnte gegen seinen langjährigen "Lieblingsegner" Danny Yi keine Vorteile erzielen, weswegen sich auf ein Unentschieden geeinigt wurde.

Durch die Niederlage von Nikolas Wildermuth (4) war das Endergebnis leider schon besiegelt. Nach hoffnungsvollem Partiebeginn war die Partie nach einer taktischen Falle beendet. Nur Moritz Hurm (3) konnte für etwas Zufriedenheit sorgen. Seine drei Leichtfiguren gegen eine Dame sorgten für die Aufgabe der gegnerischen Dame (der Gegnerin). Tim Aptyka (5) hingegen gingen die Leichtfiguren nach einem zweifelhaften Opfer aus, was ihn am Ende auch die Partie kostete.

Damit belegen wir den 4. Platz und gratulieren Kornwestheim zum Aufstieg. Insgesamt war die Saison wenig zufriedenstellend, denn zusätzlich zu 4 kampflos hergegeben Punkten konnte der ein oder andere nicht das Ergebnis erzielen, welches er hätte holen können/wollen. Dementsprechend sprang dann auch nicht mehr heraus als der Topscorertitel von Moritz Hurm, der leider wenig nützt. Bedanken müssen wir uns bei den Fahrern, die es ertragen haben, eine ganze Horde junger Schachbegeisterter zu fahren, und dann auch teilweise noch vom Fahrersitz ans Brett wechselten.

In der nächsten Saison sind dann Marius Hurm und Noah Mauerer nach vielen Spielen leider zu alt für die Verbandsjugendliga. Immerhin an Brett 2 und 3 gesetzt, hinterlassen sie natürlich eine Lücke, die es zu füllen gibt. Die nächste Saison verläuft dann mit einer aufgrund des Wegfalls von Marius und Noah verjüngten Mannschaft hoffentlich besser.


17. März: Bezirksliga

17. März 2018: Bezirksliga Runde 8
SF Dettingen/Erms 1 - SG KK Hohentübingen 2 2.5:5.5

Tabellenführung in Unterzahl errungen

(Bericht von Moritz Hurm)

Am vorletzten Spiel der Saison stand für uns ein Auswärtsspiel in Dettingen/Erms an. Doch weil die 3. Mannschaft am gleichen Tag gegen Pliezhausen in der Kreisklasse um den Nichtabstieg kämpfte, konnten wir nur zu siebt antreten. Nichtsdestotrotz wollten wir gegen die diese Saison schwächelnden Dettinger punkten, um den Anschluss an Tabellenführer Reutlingen nicht zu verlieren.

Schon sehr früh hatte Nikolas Wildermuth (7) seine Partie beendet, der nach einem raschen Abtausch der meisten Figuren einen halben Punkt beisteuerte. Besonders interessant war die Begegnung von Martin Häcker gegen Joachim Steinmeier an Brett 4. Manch einer erinnert sich vielleicht noch an das kuriose Aufeinandertreffen der beiden in der letzten Saison, in der der Dettinger einfach aufgegeben hatte, nachdem er sich mit Kaffee überschüttet hatte und so nicht mehr weiterspielen konnte/wollte. Dementsprechend wurde natürlich auch das dritte Brett freigelassen, um Martin beweisen zu lassen, dass er auch ohne unsichere Trinkbehälter gewinnen kann, was er dann auch überzeugend tat.

Mannschaftsführer Marius Hurm (2) zeichnete sich aber nicht nur durch seine geniale Aufstellung aus. Ohne Probleme konnte er sich eines Königsangriffs erwehren und mit Materialvorsprung den Sieg einfahren. Weniger zufrieden mit seiner Partie zeigte sich Andreas Birkner (8), dem es aber trotzdem gelang, wenigstens ein Unentschieden zu erreichen.

Moritz Hurm (4) konnte sich mehrere Bauern ergaunern, nachdem der gegnerische König im Zentrum unter schwerem Beschuss stand. Diese reichten aus, um den nächsten Dettinger zur Aufgabe zu zwingen. Nils Müller (1) kam gut aus der Eröffnung, konnte aber keine klaren Vorteile erreichen, weshalb die Partie remis endete, ohne zu wissen, dass er damit den Mannschaftssieg besiegelt hatte. Und auch Yannik Hurm (6) wollte nicht alleine unter fleißigen Punktesammlern sein, weshalb er mit einem Turmopfer den gegnerischen König mattierte.

Mit diesem überzeugenden Sieg trotz Unterzahl, ohne auch nur eine Partie verloren zu haben (abgesehen von einem kampflosen Punkt) hatten wir immer noch realistische Chanchen auf die Meisterschaft. Da die Reutlinger nur noch durch eine Niederlage (oder zwei Unentschieden) zu überholen waren, hatten wir uns schon darauf eingestellt, dass das letzte Spiel die Entscheidung bringen würde. Diese müssen im letzten Spiel gegen Steinlach ran, die an dritter Stelle lagen und auch schon uns besiegt hatten, weswegen in diesem Spiel am ehesten eine Niederlage der Reutlinger möglich wäre. Doch als mittags die letzten Ergebnisse gemeldet wurden, trat ein, mit was keiner gerechnet hatte: Den Neckartenzlingern, die aufgrund vieler kampflos abgegebener Partien deutlich hinter ihren Möglichkeiten spielten, gelang es, Reutlingen zu besiegen.

Die Ausgangslage für den letzten Spieltag ist damit sehr erfolgsversprechend für uns: Mit 13 Mannschaftspunkten (1 Punkt Vorsprung auf Reutlingen und Steinlach) kann uns bei einem Sieg gegen das nominell deutlich schwächere Grafenberg niemand mehr einholen. Aber auch ein Unentschieden könnte reichen, da die beiden Verfolger gegeneinander spielen. Der erste Platz der Bezirksliga ist somit sehr realistisch geworden, am 28.4 wird sich zeigen, wie realistisch.


 

01. März 2019: Erstes Jahresblitzturnier 2018

Oldie but Goldie: Jörg gewinnt vor Martin und Marius

Rg.

Nam Name

JJ

MS

MH

GJ

MH

NW

BS

YH

AB

Pkt

1.

 Jörg Jansen

---

1

½

0

1

1

1

1

1

6.5

2.

 Martin Schmidt

0

---

1

0

1

1

1

1

1

6.0

3.

 Marius Hurm

½

0

---

1

1

1

1

0

1

5.5

4.

 Georg Jakob

1

1

0

---

1

½

0

0

1

4.5

5.

 Moritz Hurm

0

0

0

0

---

1

1

1

1

4.0

6.

 Nikolas Wildermuth

0

0

0

½

0

---

1

1

1

3.5

7.

 Burkhard Seewald

0

0

0

1

0

0

---

1

1

3.0

8.

 Yannik Hurm

0

0

1

1

0

0

0

---

½

2.5

9.

 Andreas Birkner

0

0

0

0

0

0

0

½

---

0.5

 

 

Das erste Jahresblitzturnier des Jahres 2019 war eine spannende Angelegenheit, denn jeder konnte jeden schlagen (was  auch passierte…). Am Schluss konnte sich einigermaßen überraschend Oldie Jörg Jansen durchsetzen, der einen glücklichen Punkt nach dem anderen verbuchte, während der lange führende Martin Schmidt in den letzten Runden noch zwei Niederlagen kassierte, die ihn den Sieg kosteten. Mit einem Punkt Vorsprung kletterte Marius Hurm, dessen Sieg-Chancen durch eine Niederlage gegen seinen Bruder Yannik minimiert wurden, noch auf das Bronze-Treppchen. Der Favorit Georg Jakob vergab einen Medaillen-Rang durch Patzer gegen die hintere Tabellenhälfte.


10. März 2019: Landesliga

10. März 2019: Landesliga 8.Runde: SV Reutlingen - SG KK Hohentübingen 4:4

(Bericht von Martin Schmidt)

Gegen Reutlingen mussten wir wieder einmal tief in die Ersatzkiste greifen, da Noah, Jörg und Heiner aus verschiedenen (aber nachvollziehbaren) Gründen fehlten. Der Ersatz war aber schnell gefunden - mit Marius, Moritz und Yannik schlossen sich die Hirrlinger Spitzenspieler unserer Mannschaft an. Auch Reutlingen war nicht mit der vollen Stärke anwesend, aktivierten aber immerhin ihren Joker Joszef Barta.

Wenn Georg Jakob (Brett 2) sein Spiel schnell beendet, bedeutet dies meist einen vollen Punkt für die Königskinder. Auch dieses Mal ging er furchtlos auf Oliver Maas König los, sogar unter Figurenopfer, fand dann aber keine vernünftige Fortsetzung mehr und ging auf das gegnerische Remisangebot ein. Julius Heller (5) spielte eine gute Partie gegen Philipp Staufenberger und es hätte nach eigener Auskunft sogar seine Beste sein können - wenn er denn am Ende die Angriffsfortsetzung gesehen und sich nicht zu sehr auf einen, nicht funktionierenden, Zug versteift hätte. So ging auch diese Partie Remis aus. In Führung brachte uns dann Lauritz Jansen (4), aber hier hätte es gerechterweise Führung für Reutlingen heißen müssen. Lauritz probierte in der Eröffnung eine Zugumstellung und erfuhr sofort, warum die Variante anders gespielt wird. Nur ein hässlicher Königszug verhinderte den sofortigen Qualitätsverlust. Ralf Hapke wollte Remis und bot dies sogar zweimal an - aber Lauritz ("Ich spiele besser, wenn ich schlecht stehe.") lehnte beide Male ab. Dieses Risiko wurde am Ende belohnt, als der Reutlinger ein recht einfaches Abzugsmatt in der Vorausberechnung übersah.

Auf einmal sah es gut aus, obwohl jetzt Martin Schmidt (3) seine aktive Stellung gegen Oliver Breitschädel nicht zum Sieg führen konnte. Ein Einschlag führte nach der kaltblütigen (wenn auch erzwungenen) Reaktion des Reutlingers schließlich nur zu einem wohl ausgeglichenen Endspiel, dass dann beide Parteien nicht mehr ausspielen wollten. Moritz Hurms (7) Partie gegen Mark Klein war eine der wenigen, die nie die Remisbreite überschritten, obwohl beide lange darum kämpften. Matthias Hönsch (1) hatte mit Nikolai Ninov einen Großmeister gegenübersitzen und wählte diesen Moment, seine Kampfkraft und Klasse herauszukramen. Er brachte das gegnerische Spitzenbrett in arge Bedrängnis, aber in beiderseitig hochgradiger Zeitnot wählte er den einen Zug, der, obwohl sinnvoll aussehend, zum sofortigen Verlust führte.

Marius Hurm (6) hatte es mit dem eingangs erwähnten Joszef Barta zu tun. Er erlangte in der Eröffnung Vorteil, konnte diesen aber nicht verdichten. Seine Versuche, das Endspiel noch zu gewinnen waren nicht von Erfolg gekrönt und am Ende hieß es auch hier Unentschieden. Und nun hing es an Yannik Hurm (8), dem diese Situation allerdings durchaus aus vielen Jugendwettkämpfen bekannt ist. Andreas Junginger versuchte ihn in der Eröffnung einzuschnüren, aber am Ende bekam er aus diesen Bemühungen nur einen schwachen Bauers. Das entstehende Schwerfigurenendspiel war schwer zu spielen, hätte aber wohl gewonnen sein sollen. Aber leicht ist das ganze nicht und unter Turmopfer erzwang der Reutlinger ein Dauerschach - oder hätte erzwingen können, wenn Yannik den Turm nicht postwendend für einen Gewinnversuch zurückgegeben hätte. Dieser hätte aber gründlich in die Hose gehen können, nachdem auf einmal der weiße König auf h6 landete und im Verbund mit der Dame matt drohte. Yannik fand nun seine einzige Remisvariante: Er tauschte die Damen und schloss den gegnerischen König auf h6 mit seinem eigenen Monarchen ein. Glücklicherweise hatte er auch die entsprechenden Tempi um nicht austempiert zu werden und so hieß es auch hier Remis.

Nach zwei Unentschieden sind wir nun in einer komfortablen Position in der Tabelle und haben unser Ziel, oben mitzuspielen, schon jetzt gut erreicht. Ein Abschlusssieg gegen Pfullingen II wäre nun ein schöner Ausklang der Saison.


9. Februar: Verbandsjugendliga

9. Februar 2018: Verbandsjugendliga Runde 4
SG KK Hohentübingen 1 - SK Sontheim/Brenz 1 2.0:4.0

Zu viele Chancen verspielt

(Bericht von Moritz Hurm)

Weil zum wiederholten Male in dieser Saison mehrere Stamm- und Reservespieler nicht zum Spiel erscheinen konnten, mussten wir schon wieder zu fünft antreten. Und obwohl wir in Unterzahl erschienen waren und ohne unser Spitzenbrett auskommen mussten, war ein Sieg eingeplant. Mit durchschnittlich 300 DWZ-Punkten mehr an jedem Brett sollte eigentlich kein Zweifel daran aufkommen, wie das Spiel ausgehen müsste.

Nikolas Wildermuth (5) begann sehr engagiert, musste aber nach überhasteter Angriffsführung die Hand zur Aufgabe reichen. Noah Maurer (2) zeigte dann, wie man es machte: Seinem gut koordinierten Angriff konnte Johannes Buck kaum etwas entgegnen und wir rückten wieder auf einen Punkt heran.

Anhand des Spielstands war klar, dass wir nur noch einen halben Punkt abgeben sollten, mit einem Unentschieden wäre das Titelrennen aber auch noch nicht entschieden. Doch an den verbliebenen Stellungen konnte man sehen: Das würde eng werden.

Die Partie von Yannik Hurm (4) war als nächstes entschieden, doch leider zu unseren Ungunsten: Nachdem im Mittelspiel fahrlässig ein Bauer verloren ging, musste Yannik ums Remis kämpfen. Die Chance, ein Unentschieden zu erzwingen, wurde leider verpasst, weswegen kurze Zeit später die nächste Niederlage folgte. Moritz Hurm (3) war in eine sehr ausgeglichene Stellung geraten. Nur durch einen Fehler des Gegners, welcher ein Eindringen der Dame ermöglichte, blieb die Chance auf ein ein Mannschaftsunentschieden erhalten. Aber für Marius Hurm (1) war ein Sieg aus dem Bereich des Möglichen geraten. Schon früh in der Partie sah er sich dazu gezwungen, eine Figur zu opfern, weil die schon seit der Eröffnung gerechnete Variante auf ein Mal als fehlerhaft erschien. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die gerechnete Stellung tatsächlich sogar völlig gewonnen war. Mit einer Figur weniger hingegen war das Spiel nach langem Kampf verloren.

Mit einem Endergebnis von 2:4 hatte keiner gerechnet, am allerwenigsten die Sontheimer selber. Damit sind alle Chanchen auf die Meisterschaft weg, doch wer in 3 aus 4 Spielen in Unterzahl spielt, hat es wahrscheinlich auch nicht verdient, Meister zu werden. Das letzte Spiel gegen Tabellenführer Kornwestheim folgt am 16. März. Es bleibt zu hoffen, dass wir wenigstens im letzten Spiel mal wieder vollzählig antreten.


24. Februar: Bezirksliga

24. Februar 2018: Bezirksliga Runde 7
SV Reutlingen 2 - SG KK Hohentübingen 1 3.0:5.0

Glücklicher Überraschungssieg

(Bericht von Moritz Hurm)

Die Zweite Mannschaft der Königskinder als Gastmannschaft in der Hepperhalle. Was war passiert? Das Reutlinger Spiellokal war wegen der bevorstehenden Bürgermeisterwahl besetzt und so wurde beschlossen, das Spiel im nahegelegenen Tübingen auszutragen. Die auswärtige Heimmanschaft (Reutlingen) reiste als klarer Tabellenführer ohne einen einzigen Punktverlust an. Wir wollten natürlich trotzdem keine Geschenke verteilen, sondern weiter unsere gute Tabellenposition halten.

Die erste Partie endete allerdings in einer Niederlage: Thomas Meyer (8) wurde schnell am Königsflügel zusammengeschoben und konnte sich nicht lange halten. Für den Ausgleich sorgte Claudiu Ispas an Brett 7, welcher in einem vorteilhaften Endpspiel seine Künste zeigte. Trotz eines kleinen Fehlers, der das Spiel nochmal spannend machte, konnte er den vollen Punkt erzielen.

Nikolas Wildermuth (6) spielte deutlich konzentrierter als in der restlichen Saison, konnte sich gegen den Topscorer der Reutlinger dafür aber leider nicht belohnen. Dafür gelang es Martin Häcker (3) nach vielen ünglücklich verlaufenen Spielen endlich wieder zu gewinnen. Zwei taktische Schläge sorgten für die Aufgabe des Gegners. Nils Müller (1) spielte wie gewohnt konstant, ohne jemals in Verlustgefahr zu geraten, und sorgte somit für den nächsten halben Punkt. Besonders motiviert war offenbar Marius Hurm, der durch eine schöne Partie mit mehreren Opfern für einen Spielstand von 3.5 zu 2.5 (für uns) sorgte.

In einem verlorenen Bauernendspiel gelang es Yannik Hurm (5) schließlich noch, ein Unentschieden zu erkämpfen. Damit war klar, dass für Moritz Hurm (4) ein Unentschieden reichen würde. Durch ein Bauernopfer hatte er in ein remises Endpspiel abgewickelt. Darauf fokussiert, irgendwie einen Gewinnweg zu finden, übersah sein Gegner dann eine einfache Kombination, die ihn eine Figur und damit auch die Partie kostete.

Und damit war es geschehen: Reutlingen, das scheinbar ohne große Mühe Tabellenführer war, musste seine ersten Punkte abgeben. Trotzdem sind sie weiterhin Topfavorit auf die Meisterschaft, mit einem Mannschaftspunkt und 6 Brettpunkten Vorsprung auf die Zweiten (uns) sind sie fast nur durch eine erneute Niederlage in den letzen beiden Runden einholbar.


12. Januar: Verbandsjugendliga

12. Januar 2018: Verbandsjugendliga Runde 3
SF Vöhringen 1 - SG KK Hohentübingen 1 1.0:5.0

Erwarteter Pflichtsieg

(Bericht von Moritz Hurm)

Unglücklicherweise mussten wir ausgerechnet dann über die Alb nach Vöhringen fahren, wenn es erst kürzlich mal wieder geschneit hat. Zusätzlich fiel ein Fahrer kurzfristig aus, weshalb wir eng gedrängt in einem Auto fahren mussten. Ein Danke nochmal an die zwei Fahrer, die uns unter diesen Umständen zum Ziel und wieder zurückbrachten. Weil dies alles noch nicht genug war, traten wir zum zweiten Mal nur zu fünft an.

Damit hören die Probleme jetzt aber auf: Martin Häcker (4) leitete die Siegesserie ein, nachdem er schon früh mehrere Figuren einsacken konnte. Auch Georg Jakob (1) konnte nicht durch seinen Gegner in Bedrängnis gebracht werden und sein besseres Figurenspiel brachte dann den Sieg ein.

Marius Hurm (2) und Moritz Hurm (3) gewannen fast zeitgleich auf ähnliche Weise: Beide hatten schon in der Eröffnung klaren Vorteil, den sie auch weiter ausbauen konnten, und beide konnten der Versuchung nicht widerstehen, mit größtenteils überflüssigen Opfern ihre Gegner zu bezwingen.

Und auch Yannik Hurm gewann dann ziemlich schnell, obwohl er zwischendurch in eine sehr zweifelhafte Stellung gerutscht war.

Somit wurde auch zu fünt der erwartete Pflichtsieg gegen deutlich schwächere Gegner erreicht, und wir sind weiter zusammen mit Kornwestheim ohne Punktverlust an der Tabellenspitze. Das entscheidende Spiel um den Aufstieg findet in der fünften und letzten Runde statt, die nächste Runde spielen wir gegen Sontheim/Brenz, die ähnlich stark wie Vöhringen einzuschätzen sind.


20. Januar: Bezirksliga

20. Januar 2018: Bezirksliga Runde 6
SG KK Hohentübingen 2 - SC Steinlach 1 3.0:5.0

Erste Niederlage

(Bericht von Moritz Hurm)

Zweiter gegen Dritter der Tabelle, es war klar dass diese Begegnung einen großen Einfluss auf die vorderen Plätze haben würde, und dementsprechend motiviert waren wir vor dieser Begegnung.

Die Partie von Nikolas Wildermuth (6) begann ziemlich gut, bis nach einem vorschnellen Zug die Qualität weg war und dann auch die Hoffnung auf einen Punkt. Doch glücklicherweise hatte auch der Gegner von Yannik Hurm (5) nicht seinen besten Tag, denn dieser verlor nicht nur seine Qualität, sondern engte sich zusätzlich selbst äußerst ungeschickt ein.

Martin Häcker öffnete an Brett 3 seine Stellung vor der Rochade und verlor dementsprechend zu viele Bauern bei dem Versuch, seinen gefährdeten König zu evakuieren. Auch Andreas Birkner (7) konnte seinen Materialverlust nicht mehr ausgleichen, trotz eines bedrohlich aussehenden Angriffs.

Moritz Hurm (4) verwertete seinen Materialvorsprung souverän und konnte damit das Spiel kurzzeitig verkürzen. Doch sein Bruder Marius Hurm (2) fing sich auch seine erste Niederlage der Saison ein, weil sein Bauernopfer konsequent wiederlegt wurde.

Somit entstand die gleiche Situation wie in Ammerbuch: Beim Stand von 2:4 waren 2 Siege benötigt, um zumindest einen Mannschaftspunkt zu sichern. Dieses mal hatten wir allerdings weniger Glück: Nils Müller (1) sah keinen Gewinnweg mehr und musste das entscheidende Unentschieden annehmen. Bei der Partie von Tim Aptyka (8) wusste niemand so recht, was passiert war: Zwischenzeitlich stand er total auf Gewinn, gab diesen dann größtenteils wieder her, das immer noch gewonnene Endspiel tendierte immer mehr ins Remis, bis auch er in die Punkteteilung einwilligte. Tatsächlich zeigte sich nach einer kurzen Analyse der noch Dagebliebenen, dass die Endstellung sogar verloren war.

Das Aufstiegsrennen ist damit fast schon entschieden, denn Reutlingen scheint mit 3 Mannschaftspunkten und 7,5 bzw 8 Brettpunkten Vorsprung auf Steinlach und uns uneinholbar.


10. Februar 2019: Landesliga

10. Februar 2019: Landesliga 7.Runde: SG KK Hohentübingen - SK Bebenhausen 4:4

Remis im Derby

(Bericht von Martin Schmidt)

Für uns stand nach dem nicht geschafften Aufstieg der nächste Höhepunkt der Saison an: Das Derby gegen Bebenhausen. Wir waren fast in Bestbesetzung dabei, nur Jörg pausierte auf eigenen Wunsch und wurde von Nils ersetzt. Die Stimmung war gut, vor allem die Erinnerung an die letzte Saison - eine 3-5 Niederlage gerade einmal zu fünft im letzten Spiel. Nun waren wir zu acht!

Georg Jakob (Brett 2) ging Ulrich Trettin hart an und nahm mit seiner Dame unter Opfer die schwachen schwarzen Felder aufs Korn. Die Partie war dann allerdings extrem plötzlich entschieden durch einen unmöglichen Zug des Bebenhäusers, der ihn zu einem Königszug und dem direkt darauf folgenden Turmverlust gezwungen hätte. Matthias Hönsch (1) konnte mit Schwarz gegen Joachim Kitzberger nichts herausholen und man einigte sich auf Remis. Leider hatte Julius Heller (7) gegen Christian Wied einen rabenschwarzen Tag erwischt. Der Turmverlust war auch durch einen Verzweiflungsangriff nicht mehr auszugleichen. Nils Müller (8) stand gut gegen Rainer Jetschke, kränkelte aber leicht und war daher froh über das Unentschieden.

Martin Schmidt (3) stand gegen Werner Wendler schön, fand dann aber nicht das schöne sondern das schlechte Qualitätsopfer, wodurch die bessere Stellung in eine schlechtere Stellung kippte. Dann erwies er sich aber als Schoßkind des Glücks, nachdem der Bebenhäuser ein eigentlich bereits gesehenes Matt trotzdem als klassisches Hilfsmatt zuließ. Im Gegenzug musste dann Heiner Uhlig (5) seine Partie gegen Andrée Gerland nach einem Figurenverlust verloren geben.

Nun hingen alles an den beiden letzten Partien, und die liefen richtig lange. Lauritz Jansen (4) stand schlecht gegen Joachim Manderla und hatte zu allem Überfluss auch noch Zeitnachteil, aber in diesem Situation blüht er auf. Der Bebenhäuser hätte ohne Probleme mehrfach in ein gewonnenes Endspiel abwickeln können, aber er wollte Matt setzen - so häufig, dass Lauritz irgendwann die Chance auf einen Gegenangriff bekam, der die schwarzen Bemühen stoppte - Remis! Noah Maurer (6) hatte sich gegen Ling Leander Grimm eine Angriffsstellung erarbeitet, beide verbrauchten viel Zeit um die komplizierte Stellung zu durchdringen. Gefühlsmäßig müsste irgendwann etwas drin gewesen sein, aber Noah fand nur die Abwicklung in ein nichts zu gewinnnendes Endspiel. Hier zeigte er seine Kämpferqualitäten und massierte den Bebenhäuser noch Stunden lang, aber am Ende stand auch hier das Unentschieden.


13. Januar 2019: Landesliga

13. Januar 2019: Landesliga 6.Runde: SC BW Kirchentellinsfurt - SG KK Hohentübingen 4.5:3.5

Ein kampfloser Sieg rettet den Tag

(Bericht von Martin Schmidt)

Die Kirchentellinsfurter traten zwar nur zu siebt an, aber dennoch war die erste entschiedene Partie nicht der kampflose Sieg von Matthias Hönsch (Brett 1). Heiner Uhlig (5) hatte nach vielen Schachtagen in letzter Zeit etwas Motivationsprobleme, ebenso wie sein Gegner Frank Bäuerle. So konnte man sich dort nach wenigen Zügen auf Remis einigen. Matthias Hönsch (1) sorgte dann mit einem kampflosen Sieg für die Führung und blieb trotzdem noch bis kurz vor Ende. Georg Jakob (2) fand nach zwei zuletzt sieglosen Partien wieder in die Erfolgsspur zurück und besiegte Bernd Schoenwaelder, der sich etwas zu früh verloren wähnte.

Martin Schmidt (3) spielte die Eröffnung gegen Peter Schlotterbeck zaghaft und planlos, aber Schwarz verpasste mehrere Möglichkeiten Druck auszuüben und tauschte stattdessen Figuren ab. Zwei gegenseitige Bauernopfer später wurde dann in Remisstellung auch Remis vereinbart. Mathis Hofele (8) sah sich gar einem Figurenopfer Roland Staigers gegenüber, das etwas harmlos aussah aber am Brett ihm so viele Probleme bereitete, dass er am Ende die Partie sogar verloren geben musste. So harmlos war das Opfer allerdings nicht, auch die nachfolgende Analyse brauchte etwas länger um den Weg zum Vorteil nachzuweisen.

Julius Hellers (7) König wurde direkt nach der Eröffnung von Andreas Fritz angefallen, aber hier schlug das Figurenopfer des K'furters nicht durch. Julius verteidigte sich sicher und verwandelte den Vorteil im Endspiel. Lauritz Jansen (4) hatte über eine lange Zeit eine Druckstellung gegen Jürgen Berner, aber die weiße Stellung war fest und es war nicht leicht zu verwerten, dass Remis also eine logische Folge. Auch Jörg Jansen (6) geriet in einen Königsangriff gegen Timo Langer, anscheinend ein Thema des Mannschaftskampfes. Zu unserem Leidwesen schlug hier der schön vorgetragene Königsangriff des Kirchentellinsfurters am Ende durch. Glücklicherweise war es allerdings nur der Anschlusstreffer zum Endstand von 3.5:4.5


27-30. Dezember 2018: DVM U16

27. - 30. Dezember 2018: DVM U16

Im Rahmen der Erwartungen

(Bericht von Martin Schmidt)

Der Abschluss des Schachjahres! Der Höhepunkt! Und für drei unserer Spieler (Mathis Hofele, Moritz und Yannik Hurm) auch das letzte Mal die Möglichkeit an einer Deutschen Vereinsmeisterschaft teilzunehmen (sollten sie sich nicht über die Liga für die U20 qualifizieren - aber das ist eine andere Geschichte). Vervollständigt wurde die Mannschaft durch die beiden U14er Georg Jakob und Tim Aptyka, so dass auch in jeder Runde ein Spieler aussetzen musste (oder durfte?), das regelten die fünf aber größtenteils unter sich.

Die Geschichte der ersten Runde (aus unserer Sicht): Gegen die SG Leipzig bringt Moritz in der Eröffnung ein inkorrektes Figurenopfer, auf das der Gegner allerdings mehrfach komplett falsch reagiert und in großen Nachteil gerät. Gerade als er denkt sich konsolidiert zu haben und Remis anbietet schlägt Moritz a tempo mit einem Turmopfer zu und erzwingt die sofortige Aufgabe.

In Runde zwei wartet dann das Lokalduell gegen Bebenhausen. Georg spielt am Spitzenbrett gegen seinen alten Rivalen Lars Waffenschmidt eine sehr feine Spanischpartie, zumindest dem unbedarften Betrachter nach. Dauernd ist die schwarze Stellung unter Druck und schließlich fällt eine Qualität. Der Rest ist einfach. Moritz wurde dagegen in der Eröffnung auf dem komplett falschen Fuß erwischt und stand schon bald auf Verlust, dagegen halfen auch seine bekannten Trickkünste nicht. Mathis stieg mit einem Sieg in das Turnier ein, der auch nie in Gefahr schien. Die ganze Zeit hatte das Königskind die Stellung im Griff und gewann einen Bauern, der dank verbundener Freibauern bereits sicher zum Sieg reichte. Auch Yannik ließ seinem ratingsmäßig klar schwächerem Gegner keine Chance - 3:1!

Ebenfalls keine (oder fast keine) Chance hatten unsere Jungs dann in der dritten Runde gegen die Biebertaler Schachfreunde. Georg sah Gespenster und warf ein vermutlich haltbares Endspiel weg und Tim hätte zwischendurch kurz ausgleichen (oder sogar in Vorteil kommen können), aber letztendlich war der Sieg von Tims Gegner genauso verdient wie das 4:0 der Biebertäler.

In der vierten Runde folgte gegen badischen Vertreter SK Gernsbach wieder ein Sieg. Yannik und Tim gewannen gegen ihre 1100+ Gegner, wobei Tim mit einem komplett inkorrekten Figurenopfer schon sehr Caissa bemühen musste, während Mathis Remis spielte. Etwas überraschend Georgs Niederlage am Spitzenbrett, der sich zu einer weiteren carlsenaesk gespielten Partie anschickte, bevor ihn zwei sehr uncarlsenmäßige Fehler auf die Verlierstraße brachten.

Mit Post SV Uelzen wartete in der fünften Runde der nächste schwere Gegner, gegen den wir jetzt Georg pausieren ließen. Leider verwaltete Moritz das Spitzenbrett nicht ganz so gut und übersah gegen den immerhin 2200er eine Eröffnungsfalle. Mathis geriet nach 1-2 ungenauen Zügen ebenfalls unter die Räder, nachdem er eine Computervariante verständlicherweise nicht gefunden hatte. Und auch Tim blieb in einer Isolanivariante auf dem Isolani in einem schlechteren Endspiel sitzen und verlor zu viele Bauern. Einzig Yannik hielt die Tübinger Fahnen hoch und baute seine Topscorerposition aus, nachdem sein Gegner schon in der Eröffnung einen Bauern wegstellte. Darauf beschwor er Verwicklungen herauf, in denen zuerst zwar Yannik fehlgriff, aber kurz darauf der Uelzener selber Panik bekam und die Partie wegschenkte.

Die sechste Runde brachte mit Porz dann wieder einen Gegner in unserer Kragenweite. Yannik brachte die Mannschaft in Führung als sich sein Gegner in schwieriger, aber dennoch ausgeglichener Stellung einen Läufer fingen ließ. Georg erhöhte mit einem Sieg in einer von ihm ausgearbeiteten Eröffnung gefolgt von einem Qualitätsopfer. Moritz hatte als einziger einen überlegenen Gegner vor sich sitzen, erledigte diese Aufgabe aber auch mit Schwarz souverän, vor allem nachdem sein Gegner etwas übermotiviert eine Figur opferte. Mathis erarbeitete sich eine schöne Stellung und hätte auch einmal den Sack mit einem Qualitätsopfer zu machen können, rutschte stattdessen aber nach und nach in eine leicht schlechtere Stellung, ohne aber in Verlustgefahr zu sein.

Topmotiviert gingen die vier Jungs in die letzte Runde, wobei wir unseren Topscorer Yannik dieses Mal zu Hause (oder eher: im Zimmer) ließen. Als erster wurde dieses Mal Georg fertig, wobei er sich ärgerte: Er hätte Vorteil erzielen können. So blieb es bei einem Remis. Moritz hatte dagegen eher den einen oder anderen schwierigen Moment zu überstehen, aber sein Gegner hatte es schwierig, irgendwelche Vorteile zu verdichten und Moritz wickelte in ein gleichstehendes Läuferendspiel ab.

Tim hätte nach der Voraussage des Trainers eigentlich als erster fertig sein müssen, aber da hatte er noch den schnellspielenden Tim im Gedächtnis. Dieser neue Tim kämpft und hätte in der erst am vorherigen Abend kennengelernten Panov-Variante sogar großen Vorteil erzielen können, aber dies zu rechnen war nicht einfach und am Ende blieb dann nur noch der einsame Isolani-Bauern übrig - beziehungsweise nicht mehr übrig. Nun musste Mathis gewinnen um das Turnier nicht mit einer Niederlage abzuschließen. Er brachte ein interessantes Bauernopfer und übte die ganze Zeit Druck aus, der schließlich in einem Qualitätsgewinn resultierte. Die Partie war entschieden - aber die Mannschaft fieberte mit, wann sie entschieden sein würde, schließlich würde der Zug nach Hause nicht auf uns warten. Das Notfalltaxi war bereits bestellt, als Mathis mit der Siegnachricht aus dem Turniersaal kam und wir rechtzeitig aufbrachen, um unseren Bus zu erwischen.

Damit ging eine schöne DVM zu Ende. Wir landeten ungefähr in unserer Erwartung, mit vielen schönen und einigen lehrreichen Partien. Ich möchte mich bei allen fünften für eine schön Zeit bedanken sowie bei Marius Hurm, der die Mannschaft in den ersten beiden Tagen alleine organisiert hat und später immer bei der Eröffnungsvorbereitung mit dabei war. Dazu natürlich bei den fahrenden Eltern.

Gruppenfoto der U16
v.l.n.r.: Mathis, Tim, Moritz, Yannik, Georg
Quelle: https://www.deutsche-schachjugend.de/2018/dvm-u16/sg-koenigskinder-hohentuebingen/

1.Runde 2.Runde 3.Runde 4.Runde 5.Runde 6.Runde 7.Runde Summe
U16 SG Leipzig Beb. Biebertal Gernsbach Uelzen Porz Tegernsee
Georg Jakob 0 1 0 0 1 1/2 2.5/6
Moritz Hurm 1 0 0 0 1 1/2 2.5/6
Mathis Hofele 1 0 1/2 0 1/2 1 3.0/6
Yannik Hurm 0 1 1 1 1 4.0/5
Tim Aptyka 0 0 1 0 0 1.0/5
Spielergebnisse 1.0 3.0 0.0 2.5 1.0 3.5 2.0 13.0/28

Rang Mannschaft (20 Teams) MP SoBe BP
1 Hamburger SK 11-3 155.5 20.0
2 SG Leipzig 11-3 153.5 18.5
3 Reideburger SV 90 Halle 11-3 151.5 19.5
13 SG KK Hohentübingen 7-7 64 13.0
18 SK Bebenhausen 4-10 47.5 10.0

1.Runde 2.Runde 3.Runde 4.Runde 5.Runde 6.Runde 7.Runde Summe
U10 Weimar Lübeck Raesfeld Neumarkt Stadtilm Bindlach Hettstedt
Tatiana Moldovan 1 0 0 1 1/2 0 0 2.5/7
Lukas Pfersich 1 0 0 0 1/2 1 1/2 3.0/7
Stela Moldovan 1 1/2 0 0 1 1 1 4.0/5
Tudor Moldovan 1 1/2 1 1 0 1 1 5.5/7
Spielergebnisse 4.0 1.0 1.0 2.0 2.0 3.0 2.5 15.5/28

Rang Mannschaft (63 Teams) MP SoBe BP
1 Schachzentrum Bemerode 12-2 213.5 22.5
2 Hamburger SK 12-2 176 19.5
3 Düsseldorfer SV 12-2 156.5 18.0
25 SG KK Hohentübingen 8-6 100 15.5
35 SK Bernhausen 7-7 66 12.5


21. Dezember 2018: Weihnachtsblitzturnier und Vereinsblitzmeisterschaft 2018

Lauritz Jansen mal wieder Vereinsblitzmeister!

Rg.Rg.

Nam Name

LJ

NM

JJ

GJ

MS

MH

NW

LH

AB

BS

SK

JG

CI

MH

YH

TA

MG

Pkt

SB

1.

Lauritz Jansen

---

0

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

½

1

1

14.5

 

2.

Nils Müller

1

---

½

1

0

½

1

1

1

1

½

1

1

1

1

1

1

13.5

 

3.

Jörg Jansen

0

½

---

1

1

0

½

½

1

1

1

½

1

1

1

1

1

12.0

81.50

4.

Georg Jakob

0

0

0

---

1

1

1

1

1

1

1

1

0

1

1

1

1

12.0

78.00

5.

Martin Schmidt

0

1

0

0

---

1

1

1

1

½

1

0

0

1

1

1

1

10.5

71.00

6.

Marius Hurm

0

½

1

0

0

---

0

1

1

0

1

1

1

1

1

1

1

10.5

67.25

7.

Nikolas Wildermuth

0

0

½

0

0

1

---

½

1

½

0

1

0

0

1

1

1

7.5

45.75

8.

Lasse Holzträger

0

0

½

0

0

0

½

---

0

½

1

1

1

0

1

1

1

7.5

40.75

9.

Anil Batra

0

0

0

0

0

0

0

1

---

1

0

½

1

1

1

1

1

7.5

37.75

10.

Burkhard Seewald

0

0

0

0

½

1

½

½

0

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½

½

1

0

½

1

1

7.0

42.00

11.

Steffen Kohler

0

½

0

0

0

0

1

0

1

½

---

0

0

1

1

1

1

7.0

39.25

12.

Johannes Großmann

0

0

½

0

1

0

0

0

½

½

1

---

1

1

0

0

1

6.5

 

13.

Claudiu Ispas

0

0

0

1

1

0

1

0

0

0

1

0

---

0

0

1

1

6.0

41.00

14.

Moritz Hurm

0

0

0

0

0

0

1

1

0

1

0

0

1

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1

0

1

6.0

32.00

15.

Tim Aptyka

½

0

0

0

0

0

0

0

0

½

0

1

1

0

---

0

1

4.0

23.25

16.

Yannik Hurm

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

1

0

1

1

---

1

4.0

16.50

17.

Moritz Großmann

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

---

0.0

 

Beim traditionellen Weihnachtsblitzturnier, gleichzeitig die Vereinsblitzmeisterschaft, gab es dieses Jahr einen neuen Teilnehmerrekord: 17 fast durchweg starke Spieler fanden sich am letzten Spielabend im Jahr 2018 ein.

Den Sieg holte sich Lauritz Jansen, der souverän Runde um Runde seine Punkte machte. Erst kurz vor Schluss setzte es seine einzige Null gegen seinen hartnäckigsten Konkurrenten, Nils Müller, aber sein Vorsprung war schon groß genug. Für Nils sprang immerhin der Vizemeistertitel raus. Damit hat Lauritz den Um die Bronze-Medaille kämpften Jörg Jansen, Georg Jakob, Martin Schmidt und Marius Hurm. Letztendlich entschied die Sonneborn-Berger-Wertung für Jörg Jansen vor dem punktgleichen Georg Jakob.

Eine besondere Freude war, neben der puren Menge an Schachfreunden, dass auch sehr seltene Besucher des Spielabends erschienen, wie das Gründungsmitglied des Vereins, Lasse Holzträger. Besonderen Respekt verdiente sich der jüngste Teilnehmer Moritz Großmann, der sich in Begleitung seines Vater Johannes Großmann in die (schachlich) raue Luft der Erwachsenen traute und sich hervorragend schlug. Auch wenn sich (noch!) kein zählbarer Erfolg (=Punkt) einstellte.

 

In der Gesamtwertung 2018 konnte Jörg Jansen letztjährige Reihenfolge umdrehen, in dem er vor Georg Jakob und Martin Schmidt gewann.

 

Die Wertung für die Blitzturnierserie war für den 1. Platz 10 Punkte, für den 2. Platz 8 Punkte, für den 3. Platz 6 Punkte, für den 4. Platz 5, den 5. Platz 4, den 6. Platz 3, den 7. Platz 2 und für den 8. Platz noch 1 Punkt. Es gibt eine Streichwertung, d.h. die besten 3 Ergebnisse fließen in die Wertung ein.

 

Endstand Gesamtwertung 2018:

Jörg Jansen            26 P.                        Dominik Hildebrand   5 P.

Georg Jakob           21 P                         Moritz Hurm             5 P.  

Martin Schmidt       20 P.                        Anil Batra                 4 P.

Nils Müller                13 P.                        Marius Hurm             3 P.

Lauritz Jansen          10 P.                        Burkhard Seewald    3 P.

Andreas Birkner        10 P                         Gabiele Colginio       2 P.

Nikolas Wildermuth   9 P.                          Ivan Komarow          2 P.

Jonas Hamp             6 P.                          Lasse Holztäger        1 P.

 

Blitz Blitz

 


16. Dezember 2018: Bezirksliga

16. Dezember 2018: Bezirksliga Runde 5
SG KK Hohentübingen - SF Neckartenzlingen 2 5.5:2.5

Auf der Erfolgsspur durch den Schnee

(Bericht von Moritz Hurm)

Aufgrund von verschneiten Straßen und Parkplatzproblemen begann das Heimspiel gegen das ähnlich starke Neckartenzlingen 2 mit leichter Verspätung.

Nikolas Wildermuth (6) durfte dann aber schnell wieder heim, weil sich sein Gegner nach Angaben seiner Kollegen aufgrund des Schneefalls gar nicht erst auf den Weg gemacht hatte.

Nach einiger Zeit hatte dann auch Thomas Meyer (8) gewonnen, der schon früh in der Partie auf Gewinn stand, während Yannik Hurm (5) seine Partie gegen den Topscorer der Liga aufgeben musste, weil das Endspiel nicht mehr zu halten war. Marius Hurm hingegen gewann an Brett 2 ziemlich überzeugend und ohne jemals in Verlustgefahr zu geraten. Zu diesem Zeitpunkt, beim Stand von 3:1 war trotzdem sogar noch eine Niederlage durchaus realistisch, denn die restlichen Stellungen waren nicht sonderlich erfolgsversprechend.

Doch nachdem Claudiu Ispas (7) sein Endspiel mit Turm gegen Läufer+Springer verloren hatte, konnte Nils Müller (1) ohne größere Probleme sein Turmendspiel mit einem Bauern weniger Remis halten. Moritz Hurm (4) war von einer gewonnenen Stellung in ein Schwerfigurenenspiel mit Minusbauer geraten, welches dann doch noch siegreich aufgrund der besseren Königsstellung endete. Nachdem durch diesen Sieg der Mannschaftskampf entschieden war, wollte sich auch Andreas Kaiser gegen Steffen Kohler (3) nicht mehr in einer verlorenen Partie quälen.

Durch diesen Sieg verbringen wir den Jahreswechsel weiterhin einen Mannschaftspunkt hinter den führenden Reutlingern.



4. Spieltag Kreisklasse: SK Bebenhausen IV - SGKK Höhentübingen III 3 : 5


Erhoffter Erfolg


Endlich alle an Bord! Das dachte sich der MF vor dem Big-Point-Match gegen Bebenhausen. So konnte ein glanzloser, wenn auch relativ ungefährdeter Mannschaftssieg eingefahren werden. Claudiu Ispas (2) erzielte schlicht durch Anwesenheit den ersten Brettpunkt kampflos. Ivan Komarov (5) und Jonas Batra (7) verloren jeweils ihre Partie, während Thomas Meyer (3) und Gabriele Coniglio (4) problemlos gewannen. Einmal mehr war es Jan Vollmer (8), der mit seinem Sieg aus bedrängter Lage den entscheidenden Impuls gab. Anil Batra (1) tat sich bei seinem ersten Auftritt in der Kreisklasse etwas schwerer, als er es sich vielleicht gewünscht hatte und gab sich mit Remis zufrieden. Besonders schwer machte es sich Andreas Estedt (5), der seine Gegnerin überspielte, ihr aber die Dame nicht nahm, weil er ein elegantes Matt gesehen haben wollte. Der Entnervung ob dieser Fata Morgana folgten weitere gegenseitige Geschenke, die verschwendet wurden. Die Einsicht beider Kontrahenten, dass es wohl kein Tag zum Schachspielen sei, wurde durch ein Remis besiegelt, das eigentlich keiner von beiden verdient hatte…


02. Dezember 2018: Landesliga

02.Dezember 2018: Landesliga 5.Runde: SG KK Hohentübingen - SK Wernau 3:5

Hochspannendes Spitzenspiel

(Bericht von Martin Schmidt)
Bericht aus Wernauer Sicht

Beide Mannschaften fuhren gegeneinander auf was die Aufstellung hergab und es entwickelte sich ein echtes Spitzenspiel, das auch durch eine sehr lange Spieldauer gekennzeichnet war. Für Hohentübingen hieß es, an den Spitzenbrettern gegen die starken Wernauer nicht zu hoch zu verlieren und die Punkte dann unten zu holen.

Jörg Jansen (Brett 7) gewann früh einen Bauern, aber "ich bekam den Springer nicht in den Griff" und so wurde die Partie Remis gegeben. Heiner Uhlig (5) konnte seine Siegesserie nicht fortsetzen und verlor eine umkämpfte Partie gegen Carsten Stein. Und auch Georg Jakob (2) wurde von dem starken Ihor Nester überspielt und musste sich geschlagen geben.

Noah Maurer (6) schien gegen Frank Wiesner auf einem guten Weg zu sein, aber wie immer ist der Weg zum Sieg nicht einfach und Noah scheint derzeit nach einer abiturbedingten längeren Schachpause nicht so eingespielt zu sein. Am Ende opferte der Wernauer und die Partie verflachte zu einem Remis. Dasselbe Ergebnis erzielte Martin Schmidt (3) gegen Wilhelm Haas, hier allerdings nach einem eher gegensätzlichen Verlauf in dem Martin unter Druck stand und einen Bauern opferte für einen Figurengewinn. Das hätte eigentlich zum Sieg reichen können, aber am Ende hätte es sich auch noch einmal komplett umdrehen könnte. Glücklicherweise sah der Wernauer den Sieg nicht und gab in gewonnener Stellung die Partie Remis. Ein ziemliches Fehlerfestival.

Auch Lauritz Jansen (4) stand gegen Axel Naumann eigentlich auf Verlust und kämpfte sich heraus in eine gleichstehende Partie. Nacheinander wollten dann beide das Remis nicht und nach mehreren weiteren Fehlern hatte Lauritz auf einmal drei Bauern gegen den einsamen schwarzen Läufer - das reichte zum Sieg. Julius Heller (8) gewann gegen Serkan Yildiz einen Bauern, konnte diesen aber - ein gemeinsames Thema an diesem Tag - nicht zum Sieg bringen, obwohl er bis zum Endspiel kämpfte.

Josef Gheng dagegen weiß, wie man einen Vorteil zum Sieg verdichtet. Matthias Hönsch (1) hatte mal wieder ein Spiel gegen einen Mitfidemeister und stand schon bald mit dem Rücken zur Wand. Langsam wurde seine Stellung eingeschnürt und kurz vor dem Matt gab Matthias auf.

Mit dieser Niederlage sind unsere Aufstiegsträume dann wohl ausgeträumt, aber die Hälfte der Saison liegt immer noch vor uns und wir werden sie anständig abschließen.


01. Dezember 2018: 14.Tübinger Stadtjugendmeisterschaft

01. Dezember 2018: 14.Tübinger Stadtjugendmeisterschaft

Moldovan-Mädchen dominieren die Grundschüler

(Bericht von Martin Schmidt)

Tatiana und Stela
Tatiana (links) und Stela

Für den Ausrichter war dieses Jahr eine Enttäuschung: Gerade einmal 14 Kinder kamen in die Hermann-Hepper-Halle. Allerdings müssen wir uns klar an die eigene Nase fassen: Termin, Ausschreibung - alles mögliche wurde zu spät kommuniziert. Für das nächste Jahr geloben wir Besserung - und mit der 15.Auflage der Stadtmeisterschaft vielleicht auch die eine oder andere Veränderung.

Dennoch wurde spannungsmäßig vor allem bei den Grundschülern einiges geboten. Tatiana Moldovan startete wie die Feuerwehr mit Siegen gegen ihre Schwester und den Vorjahressieger Alexander Streich, konnte im folgenden jedoch nicht gegen ihren Bruder Theo und Jakob Strandhagen gewinnen. Eigentlich kein Problem, aber Runde um Runde schlich sich von hinten Stela an sie heran. Schon in Runde vier gewann sie im Duell der Verlierer gegen Alexander und spielte danach nur noch gegen die stärkste vorhandene Gegnerschaft.

Aber dennoch folgte Sieg auf Sieg und am Ende hatte sie tatsächlich genauso wie Tatiana 6 Punkte auf ihrem Konto. Die Buchholzfee musste entscheiden - und Stela hatte in der totalen Buchholzwertung (ohne Streichwertung) dann einen Punkt Vorsprung. Ein Sieg den beide verdient hätten, aber es kann nur eine geben. Auf dem dritten Platz kam Alexander Streich, der solide spielte und seine Punkte holte, gegen die beiden entfesselt aufspielenden Mädchen jedoch in seinen Partien keine Chance hatte. Auch die anderen Teilnehmer zeigten spannendes Schach und schöne Partien mit keinem einzigen Protestfall. Und einen Vorteil hatte die geringe Teilnehmeranzahl für die Kinder definitiv: Alle konnten am Ende mit einem Pokal nach Hause gehen.

Die gemeinsam ausgetragene Jugend- und Schülermeisterschaft war dagegen überhaupt nicht spannend, aber es gab Überraschungen. Jiaxuan Liang dominierte und gewann im doppelrundig ausgetragenen Turnier mit vier Teilnehmer alle sechs Partien. Den zweiten Platz holte sich überraschend Moritz Großmann vor dem einzigen Jugendteilnehmer Ivan Komarov, der einen Punkt gegen den DWZ-losen Elias Ueding abgeben muss. Punkte für jeden freut den Veranstalter - und nicht nur den.

Gruppenfoto


18.November 2018: Landesliga

18.November 2018: Landesliga 4.Runde: SV Nürtingen - SG KK Hohentübingen 3:5

Bereit für den Spitzenkampf

(Bericht von Martin Schmidt)
Bericht aus Nürtinger Sicht

Im Nürtinger Keller haben wir schon den einen oder anderen Kampf ausgefochten, unter anderem ein dramatisches Abstiegsspiel gegen Nürtingen 1 wo wir mit 3:5 genau das Ergebnis einfuhren das für uns zum Abstieg aus der Verbandsliga führte. Gegen Nürtingen 2 dagegen waren wir trotz Lauritz' Fehlen halbwegs optimistisch.

Los ging es mit einem ausgeglichenen Spiel von Jörg Jansen (Brett 6) gegen Wolfgang Kudlich. Am Ende hätte er zwar einen Mehrbauern festhalten können, dafür allerdngs seinen Turm etwas ins Abseits stellen müssen worauf er dann lieber verzichtete. Bei Georg Jakob (2) brach mit seiner bisherigen Serie von 3 Siegen in Folge und hatte noch sehr viel Glück dass Frank Reutter nicht die richtigen Züge zum Sieg fand. Mathis Hofele (8) stand gegen Martin Pietzka gut und war im Königsangriff, als er einen Bauern einstellte und sich dann auf das Remisangebot einließ. Etwas voreilig wie die Analyse zeigte, denn tatsächlich stand er wohl immer noch auf Gewinn.

Mit seinem ersten Sieg in der Saison brachte Martin Schmidt (3) die Königskinder dann in Führung. Es war eine seltsame, fast langweilige Partie, in der Thomas Hanak irgendwann einfach einen Bauern einstellte (opferte?), der Vorteil reichte dann für den etwas zu geduldig vorgehenden Weißen zum Gewinn der Partie. Julius Heller (7) steuerte den nächsten halben Punkt bei gegen Andreas Rohr, bevor Heiner Uhlig (4) gegen Jürgen Zink seine Siegesserie ausbauen konnte.

Der Rückschlag erfolgte jedoch gleich darauf als Noah Maurer (5) gegen Michael Doll verlor. Mit einem Sieg gegen den Nürtinger Shooting Star Abdulhamit Gündogdu setzte Matthias Hönsch (1) dann den Schlusspunkt. Er gewann in der Eröffnung einen Bauern und setzte diesen dann durch einen kleinen Trick in einen Qualitätsgewinn um. Mit dem SK Wernau wartet zum Herbstabschluss dann das Spitzenspiel auf uns.



3. Spieltag Kreisklasse: SGKK Hohentübingen III - Lichtenstein I 4,5 : 3,5


Sensationeller Erfolg


‘Überraschung‘ wäre zu tief gestapelt. Zum dritten Mal in Folge ohne Spitzenbrett, zudem in Unterzahl…alle Vorzeichen sprachen für ein erneutes Frustrationserlebnis. Der tapfere Alexander Streich (8) verlor nach gutem Spiel, so dass es durch die kampflose Verlustpartie an Brett 1 früh 0:2 stand. Doch Ivan Komarov (4) und Tim Dunder (6) hatten einen glänzenden Tag erwischt und fuhren zwei phantastische Punkte ein ! Schade, dass nicht auch Gabriele Coniglio‘s (3) mutiges Angriffsspiel belohnt wurde. Aber spätestens, als Jan Vollmer (7) seine bisherige Saison-Performance mit seinem ersten Sieg krönte und es 3:3 stand, roch es im Saal kräftig nach Sensation. Andreas Estedt (5) ließ in einer verzwickten Partie dieses Mal nichts anbrennen und sicherte das Remis – wohlwissend, dass Claudiu Ispas (2) zumindest nicht verlieren würde. Dass der immer bis in die Harrspitzen motivierte Claudiu gewann und sogar den Mannschaftssieg sicherstellte, rief bei Freund und Gegner ungläubiges Erstaunen hervor !


11. November 2018: Bezirksliga

11. November 2018: Bezirksliga Runde 4
SF Ammerbuch 1 - SG KK Hohentübingen 3 4.0:4.0

Enges Spiel

(Bericht von Moritz Hurm)

Am vierten Spieltag trafen wir auf die diese Saison überraschend guten Ammerbucher. Ihren neuen Spielsaal mussten sie allerdings mit den Schönbuchern teilen, die gegen Steinlach ein Ausweichlokal benötigten.

Trotzden waren "nur" 30 Spieler anwesend, denn zusätzlich zum Spitzenbrett der Schönbucher fehlte auch der Gegner von Andreas Birkner (7). Doch nicht allzuviel später lagen wir sogar in Rückstand: Nikolas Wildermuth (6) und Tim Aptyka (8) mussten sich beide aufgrund von Unkonzentriertheiten früh geschlagen geben.

Nils Müller (1) und Mannschaftsführer Marius Hurm (2) einigten sich beide einige Zeit später in schwer gewinnbaren, ausgeglichenen Stellungen mit ihren jeweiligen Gegnern auf Unentschieden Diese Remis waren auch im Bezug auf das Gesamtergebnis trotz des resultiernden Spielstandes von 3:2 vertretbar, denn an den restlichen Brettern sah es zu diesem Zeitpunkt ziemlich gut für uns aus.

Doch weil Martin Häcker (3) nicht die korrekte Wiederlegung gegen Leia Lederers inkorrektes Bauernopfer fand und verlor, mussten 2 Siege in den beiden letzten Spielen her, um überhaupt noch Unentschieden zu spielen. Moritz Hurm (4) gelang es schließlich nach einem interessanten Gambit den ersten benötigten Sieg zu holen. Man hatte sich schon darauf eingestellt, dass Yannik Hurm (5) mit seinem Mehrbauern noch ein langer Kampf bevorstehen würde, als sein Gegner seinen Läufer verschenkte und direkt aufgab.

Auch wenn wir in diesem Spiel Favorit waren, geht das 4:4 in Ordnung, obwohl mehr drin gewesen wäre.
Trotz unseres ersten Punktverlustes konnte der zweite Tabellenplatz damit erfolgreich gehalten werden.


04.November 2018: Landesliga

04.November 2018: Landesliga 3.Runde: SG KK Hohentübingen - SF Göppingen 6:2

Hoher Zittersieg

(Bericht von Martin Schmidt)
Anm: Noch einmal überarbeitet

Gegen Göppingen sollte nun der Aufstellungsplan der Königskinder greifen: Nachdem Martin zweimal in Folge gegen Elisa Zeller verlor drehten wir, natürlich einzig aus diesem Grund, in diesem Jahr die Brettreihenfolge um und setzten Georg an Brett zwei. Wie das Ergebnis zeigt mit Erfolg!

Der Anfang war allerdings wenig vielversprechend, da Julius Heller (Brett 8) seine Partie gegen Tom Weber verloren geben musste, nachdem er in der Eröffnung in eine unangenehme Stellung hineinkam und auf einmal keinen Weg mehr aus den zahllosen Drohungen finden konnte. Martin Schmidt (3) versuchte gegen Florian Cöllen mit ein paar unorthodoxen und riskanten Zügen das Gleichgewicht zu stören, hatte damit aber keinen Erfolg und eher Glück dass der Göppinger den Weg zu einer Druckstellung nicht sah. Lauritz Jansen (4) Partie gegen Konstantin Sommer wurde zwischendurch schon verloren gegeben, aber so schlecht stand er garnicht. Nach mehreren Fehlgriffen steuerte Lauritz sicher in das Remis. Danach legten die Tübinger aber richtig los und ließen keinen einzigen Punkt mehr zu.

Georg Jakob (2) zerfetzte den Franzosen von Elisa Zeller geradezu und zeigte einmal mehr, dass sein Einsatz an Brett zwei gerechtfertigt ist. Ein kurzzeitiges Figurenopfer ließ Schwarz keine Wahl als in ein verlorenes Endspiel abzuwickeln. Noah Maurer (6) ging Micha Sawatzki extrem aggressiv an und geriet in eine schlechte Stellung, konnte die Partie aber tatsächlich noch drehen und gewinnen.

Auch Matthias Hönsch (1) konnte am Ende gegen Eike Cöllen wieder einmal einen Sieg feiern, nachdem der Göppinger schon früh einen Bauern verlor und Matthias diesen Vorteil souverän ins Endspiel mitnahm und dort verwertete. Heiner Uhlig (5) spielte gegen eine Variante, die er seinen Schülern ebenfalls empfiehlt - und war froh darüber. "Ich kannte mich aus und hielt einfach den Bauern fest" erzählte er hinterher - und kochte damit Lennart Dilthey ab.

Mit der Seeschlange des Tages setzte Jörg Jansen (7) dann den Schlusspunkt zum 6-2 Sieg. Die ganze Partie hindurch hatte er leichte Vorteile und setzte dann im Endspiel dazu an, seinen starken Läufer gegen den gegnerischen Springer zur Geltung zu bringen - als sein Gegner aufgab. Er stand zwar schlechter, übersah aber in hochgradiger Zeitnot einen Spieß, der ihm durchaus ein Weiterkämpfen erlaubt hätte.



2. Spieltag Kreisklasse: Metzingen I - SGKK Höhentübingen III 7,5 : 0,5


Erneut deutliche Schlappe


Nach der deutlichen Niederlage im ersten Match gegen die hochgehandelten Rottenburger zogen die KöKis mit dem gleichen Ergebnis auch gegen Metzingen den kürzeren. Während Claudiu Ispas (1) am Spitzenbrett und Gabriele Coniglio (3) gegen starke Gegnerschaft das Nachsehen hatten, konnte zumindest Thomas Meyer (2) einen Teilerfolg erringen und dafür sorgen, dass das Debakel nicht das Höchtmaß erlangte. Mit einem unnötigen Fehlgriff am Ende verfehlte es auch Andreas Estedt (5), das Resultat erträglicher zu gestalten. Ivan Komarov (4), Tim Dunder (6) waren ebenso chancenlos wie der junge Alexander Streich (8). Jan Vollmer (7) verlor zwar auch, ließ aber durchblicken, dass er mit Sicherheit noch für Überraschungen wird sorgen können.


21. Oktober 2018: Bezirksliga

21. Oktober 2018: Bezirksliga Runde 3
SG KK Hohentübingen 2 - SG Schönbuch 1 6.0:2.0

Ohne Nervenkitzel

(Bericht von Martin Häcker)

Gegen in eine Vollbesetzung sehr starke, in diesem Match aber doch deutlich ersatzgeschwächte SG Schönbuch konnte die Königskinder-Zweite ihre Siegesserie ausbauen und mit einem 6:2-Erfolg auch die Brettpunktebilanz ein wenig aufhübschen.

Da die Schönbucher nur zu sechst antraten, gewannen Steffen Kohler (2) und Martin Häcker (3) kampflos. Dies dürfte sowohl Steffen, der nun unerwartet früh wieder zu seiner Familie konnte, als auch Martin, der einen doch recht dürftigen Saisonstart erwischt hatte, nicht ganz ungeschickt gewesen sein.

Für den nächsten Punkt und damit die 3:0-Führung sorgte Anil Batra (7), der gegen Gernot Küster schon früh eine Figur mehr hatte. Schachfreund Küster wollte zwar zunächst partout nicht aufgeben, doch schlussendlich war Widerstand zwecklos.

Mehr zittern um den Punkt musste Ivan Komarov (8), der gegen Fritz Eitelbuss eigentlich sehr gut in die Partie gekommen war, dann aber auf die Verliererstraße geraten zu sein schein. Doch dann griff Eitelbuss fehl und Ivan konnte das Potenzial seiner Stellung doch noch in einen vollen Punkt umsetzen. Insgesamt eine zufriedenstellende Bezirksliga-Premiere.

Für die endgültige Entscheidung sorgte dann Tim Aptyka (6), der gegen Erich Jauernig die ganze Zeit über am Drücker war ohne entscheidend durchzuschlagen – das Remis war also das konsequente Ergebnis und sicherte den Mannschaftssieg.

Andreas Birkner (5) spielt bislang eine durchaus erfolgreiche Saison. Auch gegen den sehr defensiv agierenden Viktor Strauch zeigte er das bessere Schach, übersah aber die siegreiche (wenn auch am Brett nach längerem Kampf nicht leicht zu sehende) Abwicklung, sodass auch diese Partie remislich endete.

Abgesehen von Ivan musste nur Nikolas Wildermuth (4) gegen Arndt Brausewetter zittern. Doch Nikolas konnte die Verlustgefahr abwenden und in den Remishafen einlenken.

Eine vorteilhafte Endspielstellung hatte sich Nils Müller (1) gegen Wolfgang Kramer erarbeitet, diese war aber schwer zu gewinnen, sodass Nils nicht nur seinen eigenen Restsonntag, sondern auch den der anderen Spieler schonte und sich mit Remis begnügte.


19. Oktober 2018: chess960-Turnier

Martin Schmidt gewinnt nach Feinwertung

Rg.Rg.

Nam Name

MS

GJ

NM

NW

JJ

AB

TA

IK

Pkt

SB

1.

Martin Schmidt

---

1

0

1

½

1

1

1

5.5

16.00

2.

Georg Jakob

0

---

½

1

1

1

1

1

5.5

14.5

3.

Nils Müller

1

½

---

0

½

1

1

1

5.0

 

4.

Nikolas Wildermuth

0

0

1

---

1

1

½

1

4.5

 

5.

Jörg Jansen

½

0

½

0

---

0

1

1

3.0

6.75

6.

Andreas Birkner

0

0

0

0

1

---

1

1

3.0

4.50

7.

Tim Aptyka

0

0

0

½

0

0

---

1

1.5

 

8.

Ivan Komarov

0

0

0

0

0

0

0

---

0.0

 

Das gutbesetzte chess960-Turnier war stark umkämpft und manche Partien fanden überraschende Sieger. Am Schluss konnte sich Martin Schmidt durch die Feinwertung gegen den punktgleichen Georg Jakob durchsetzen. Dritter wurde Nils Müller vor Nikolas Wildermuth.


14.Oktober 2018: Landesliga

14.Oktober 2018: Landesliga 2.Runde: SV Urach - SG KK Hohentübingen 4:4

Spannende Endphase

(Bericht von Martin Schmidt)

Ein Fehler des Mannschaftsführers in der Kommunikation führte dazu, dass wir gegen Urach schon ab Anpfiff mit 0:1 zurücklagen, aber vorsichtig optimistisch war ich doch. Schließlich hatten wir fast unsere beste Besetzung aufgefahren.

Dieses Mal steuerte Matthias Hönsch (1) seine Partie gegen Moritz Kracke in sichere Fahrgewässer und steuerte schon bald ein sicheres Unentschieden bei, ebenso wie Julius Heller (7), dessen Partie gegen Robin Vöhringer ebenfalls verflachte und in einem Remis endete. Ebenso wenig gibt es zu der Partie von Jörg Jansen (6) gegen Stefan Molnar zu sagen.

Als nächstes war dann mit Martin Schmidt (3) gegen Torsten Gnirk wieder einmal ein Remis an der Reihe. Den Ausgleich für Tübingen schaffte dann Heiner Uhlig (5) gegen Stephan Ostertag. In einer schönen Partie bekam er Raumvorteil und verschaffte sich einen gedeckten Freibauern, den er dann in einem hitzigen Endspiel für einen Mattangriff nutzte.

Georg Jakob (2) hatte schon vorher seine Marschroute gegen Werner Frey angekündigt und konnte diese dann auch tatsächlich so umsetzen. Mit einer riskant aussehenden Strategie verschaffte er sich besseres Figurenspiel und überfiel dann den gegnerischen König in seiner Rochadestellung. Am Ende ging nichts mehr und wir lagen mit 4-3 in Führung.

Lauritz Jansen (4) stand schlecht in der Eröffnung gegen Johannes Krier, kämpfte aber tapfer weiter. Dann auf einmal: Ein Remisangebot des Urachers - und das Drama nahm seinen Lauf: Lauritz schätzte beim Überblick über die Stellungen Heiners Stellung nicht als gewonnen ein und der angefragte Mannschaftsführer verstand Georgs Stellung nicht und schätzte diese als schlechter ein - damit schien für beide (natürlich ohne Absprache) klar, dass ein Remis nicht reichte. Außerdem fühlte Lauritz sich bereits etwas wohler in seiner Stellung und setzte auf den Trend. Tatsächlih schien diese Einschätzung korrekt zu sein, aber wenig später griff er daneben, verlor eine Qualität und wenig später auch die Partie.

Damit blieb es bei einem einigermaßen versöhnlichen 4-4 und wir sind weiterhin im Rennen.


1.Runde: SG KK Hohentübingen 3 – SF Springer Rottenburg 1 0,5:7,5

Haue bezogen

(Bericht von Thomas Meyer)

Gegen den Tabellenzweiten der letzten Saison gab es die, auch in dieser Höhe, erwartete Niederlage. Ivan Komarov (2) verlor kampflos, weil er zu spät kam. Alexander Streich (7) verlor schnell gegen Alter. Wenig später verlor Andreas Estedt (3) gegen Holzäpfel eine Figur und gab auf. Gegen Dornauf hätte Thomas Meyer (1) einen Sicherungszug machen und Remis anbieten sollen, stattdessen führte ein unmotivierter Bauernvorstoß zum Verlust der Partie. Jiaxuan Liang (6) verlor gegen Drimus. Moritz Großmann (8) ist noch ohne Wertungszahl. Er verlor gegen Kleine Hermelink. Johannes Großmann (4) einigte sich mit Dier auf Punkteteilung. Ein schöner Erfolg, hatte der Gegner doch über 200 DWZ-Punkte mehr. Bis zur Zeitkontrolle spielte Dominik Hildebrand (5) um schließlich gegen Hohlfeld aufzugeben. Die Youngsters an den Brettern 6 bis 8 waren voll motiviert bei der Sache, was hoffentlich auch so bleiben wird.




07. Oktober 2018: Bezirksliga

07. Oktober 2018: Bezirksliga Runde 2
SV Nürtingen 3 - SG KK Hohentübingen 2 2.5:5.5

Sicherer Sieg gegen überforderte Nürtinger

(Bericht von Marius Hurm)

Mit Nürtingen hatten wir in der zweiten Runde der Bezirksliga einen schächeren Gegner, sodass ein Sieg hier fest eingeplant war.

Der Start war etwas verhalten. Sowohl Gabriele Coniglio (8) als auch Marius Hurm (2) hatten nie wirkliche Gewinnchancen und nahmen im Vertrauen auf ihre Mannschaftskameraden die Remisangebote ihrer Gegner an. Für den ersten vollen Punkt sorgte wie schon in der ersten Runde Andreas Birkner (7), wieder war er taktisch mehr auf der Höhe als sein Gegner und gewann sicher.

Yannik Hurm (6) stand schlechter, nach Rücksprache mit seinem Mannschaftsführer nahm er sichtlich erleichtert das unerwartete Remisangebot seines Gegners an. Sein Bruder Moritz Hurm (5) spielte eine wilde Partie mit beiderseitigen Gewinnchancen. Sein Gegner traute sich jedoch nicht, seine aktiven Möglichkeiten zu nutzen, sodass Moritz letztendlich die Partie für sich entscheiden konnte.

Nils Müller (1) konnte sein leicht besseres Schwerfigurenendspiel sicher gewinnen, sodass der Mannschaftssieg gesichert war. Steffen Kohler (3) profitierte in ausgeglichener Stellung vom einem Turmopfer seines Gegners. Ob es korrekt war oder nicht, ließ sich kaum abschätzen. Jedenfalls schaffte es Steffen den Angriff abzuwehren und gewann mit seinem Mehrturm. Erneut war Martin Häcker (4) der letzte der noch spielte. Und leider ging seine Parite wie schon in der ersten Runde nach langem Kampf verloren.

Nach zwei Siegen in den ersten beiden Spielen fanden wir uns nun auf Platz 2 der Tabelle wieder, man sollte jedoch auch beachten, dass die schwereren Gegner erst gegen Ende der Saison kommen, aber zumindest mit dem Sbstieg sollten wir diese Saison nichts zu tun haben.


23. September 2018: Bezirksliga

23. September 2018: Bezirksliga Runde 1
SG KK Hohentübingen 2 - SK Bebenhausen 3 5.0:3.0

Solider Start in die neue Saison

(Bericht von Marius Hurm)

Gleich zum Saisonstart ging es für uns gegen den Lokalrivalen SK Bebenhausen. Mit stark veränderter Aufstellung gegenüber letzter Saison (gerade einmal drei Stammspieler von letztem Jahr waren noch dabei) ging es erst einmal darum, zu sehen, wo es denn tabellarisch hingehen könnte.

Es begann eher schleppend. Nikolas Wildermuth (6) und sein Gegner hatten anscheinend keine Lust, über ihre Züge nachzudenken, sodass das Spiel sich zu einer wahren Lotterie entwickelte. Leider hatte sein Gegner das bessere Ende für sich. Andreas Birkner (7) machte es besser. Mit einer schönen Kombination gewann er zwei Bauern und verwertete diesen Vorteil sicher. Unser Edeljoker Anil Batra (8) gewann sicher, ohne je vor ernsthafte Probleme gestellt zu werden.

Mit einem für ihn sehr unüblichen Qualitätsopfer konnte Marius Hurm (2) die gegnerischen Figuren derart überlasten, dass seine Gegnerin sich geschlagen geben musste. Kurz darauf war auch Moritz Hurm (4) fertig. Er schaffte es, seinen Gegner so hinten einzuschnüren, dass er bei noch durchaus gut gefülltem Brett völlig hilflos gegen eine Königswanderung von h2 nach g6 mit folgendem Matt war.

Beim Stand von 4:1 steuerte dann Yannik Hurm (5) das entscheidende Remis zum Mannschaftssieg bei. Dann konnte auch Nils Müllers (1) Gegner seine Gewinnversuche in einem völlig ausgeglichenen Turmendspiel einstellen und die Partie Remis geben. Dass dann Martin Häcker (3) mit seinem Angriff nicht durchdringen konnte und ausgekontert wurde, war zwar ärgerlich, aber änderte nichts am Endergebnis.

Alles in allem war dies ein guter Start in die Saison, die nächsten Spiele werden zeigen, ob wir uns in der Tabelle oben halten können.


16.September 2018: Landesliga

16.September 2018: Landesliga 1.Runde: SG KK Hohentübingen - SV DT Esslingen 4.5:3.5

Knapper Sieg in einem ausgeglichenen Spiel

(Bericht von Martin Schmidt)

Wie letztes Jahr startete die erste Mannschaft der Königskinder auch in dieser Saison mit einem Sieg gegen SV DT Esslingen und wieder wurde es knapp, vor allem nachdem der Ausfall von drei Stammspielern klar wurde.

Jörg Jansen (Brett 4) fuhr gegen Michael Ramin einen recht schnellen Sieg an, nachdem er den gegnerischen Läufer einschließen und erobern konnte. Auch Moritz Hurm (7) präsentierte sich gut bei seinem ersten Einsatz in der ersten Mannschaft und Hans Schreiber machte es ihm noch einfacher, als er seine Dame einzügig einstellte.

Demgegenüber spielten Martin Schmidt (3) und Yannik Hurm (8) recht unscheinbare Partien gegen Udo Scharrer und Jochen Fuchs. Beide hatten optische Vorteile die sie aber nicht zum Sieg verdichten konnten. Auch Julius Heller (5) sah keine Möglichkeit mehr seine ursprünglich gute Stellung gegen Jens Peter Schulz auszubauen und willigte in das angebotene Unentschieden ein.

Matthias Hönsch (1) spielte dieses Mal nicht seine sonst übliche sichere Partie, sondern griff in der Eröffnung gegen Heinz Englmeier daneben. Nicht viel, aber es reichte dass er nachher die Partie als "im höheren Sinne bereits verloren" bezeichnete. Der Esslinger schob ihn nachfolgend Stück für Stück zusammen und verkürzte den Rückstand.

Eine weitere Niederlage mussten die Königskinder an Brett 6 hinnehmen, wo Martin Häcker eine schöne Angriffsstellung gegen Jan Albruschat aufbaute. Aber entweder war sie nicht so schön wie gedacht oder Martin griff irgendwo daneben, auf jeden Fall konterte Schwarz mit einem durchschlagenden Gegenangriff.

Nun musste die letzte Partie entscheiden. Letztes Jahr verlor Georg Jakob (2) zu Saisonbeginn, aber dieses Mal ließ er sich den Sieg nicht nehmen in einem spannenden Spiel gegen Güntert Kundert. Seine bessere Vorbereitung nutzend startete Georg einen durchschlagenden und sauber berechneten Angriff, dem schließlich der gegnerische König zum Opfer fiel.


21. September 2018: 3. Jahresblitzturnier 

 

Rg.

Name

GJ

JJ

MS

NM

AB

NW

IK

AB

Pkt

 

1.

Georg Jakob

 

0

1

1

1

1

1

1

6.0

 

2.

Jörg Jansen

1

 

0

½

1

1

1

1

5.5

15.25

3.

Martin Schmidt

0

1

 

½

1

1

1

1

5.5

14.75

4.

Nils Müller

0

½

½

 

½

1

1

1

4.5

 

5.

Anil Batra

0

0

0

½

 

0

1

1

2.5

 

6.

Nikolas Wildermuth

0

0

0

0

1

 

0

½

1.5

2.75

7.

Ivan Komarov

0

0

0

0

0

1

 

½

1.5

2.00

8.

Andreas Birkner

0

0

0

0

0

½

½

 

1.0

 

 

Das September-Jahresblitzturnier war durch einen Dreikampf um den Sieg bis zum Schluss spannend. Nachdem zuerst Jörg Jansen in Führung ging und u.a. einen der Favoriten, Georg Jakob, schlagen konnte, ging ihm aber in den letzten zwei Partien etwas die Luft aus (nur 0.5 Punkte) und Georg Jakob konnte doch noch vorbeiziehen. Den 3. Platz sicherte sich punktgleich Martin Schmidt.

In der Gesamtwertung liegt damit Jörg Jansen mit zehn Punkten Vorsprung vorne, kann aber beim Weihnachtsblitzturnier noch eingeholt werden.

 

Die Wertung für die Blitzturnierserie war für den 1. Platz 10 Punkte, für den 2. Platz 8 Punkte, für den 3. Platz 6 Punkte, für den 4. Platz 5, den 5. Platz 4, den 6. Platz 3, den 7. Platz 2 und für den 8. Platz noch einen Punkt. Es gibt eine Streichwertung, d.h. die besten 3 Ergebnisse fließen in die Wertung ein.

 

Gesamtwertung 2018:

Jörg Jansen             26 P.                        Moritz Hurm             5 P.

Martin Schmidt         16 P.                        Nils Müller               5 P.

Georg Jakob             16 P                         Anil Batra                 4 P.

Andreas Birkner        10 P                         Burkhard Seewald    3 P.

Nikolas Wildermuth   7 P.                          Gabiele Colginio       2 P.

Jonas Hamp             6 P.                          Ivan Komarow          2 P.

Dominik Hildebrand   5 P. 


14. September 2018: Freundschaftssspiel gegen den SV Reutlingen

Knapper Sieg in einem hart umkämpften Freundschaftsspiel

SG Königskinder Hohentübingen – SV Reutlingen   5.5:4.5

Bericht von Jörg Jansen

 

Hohentübingen

 

-

Reutlingen

 

5.5:4.5

Martin Schmidt

(2033)

-

Oliver Maas

(2010)

1:0

Nils Müller

(1930)

-

Frank Hablitzel

(1908)

½

Julius Heller

(1858)

-

Wolfgang Liebert

(1726)

1:0

Thomas Meyer

(1551)

-

Andreas Feustel

(1677)

0:1

Nikolas Wildermuth

(1538)

-

Nebosja Vuckovic

(1668)

1:0

Gabriele Coniglio

(1448)

-

Peter Flohrs

(1591)

0:1

Ivan Komarov

(1201)

-

Timo Starke

(1303)

0:1

Pascal Schuster

(1108)

-

Heinz Spannenberger

(1031)

0:1

Elias Ueding

(-)

-

Pawel Teske

(869)

1:0

Ben Schuster

(766)

-

Ludwig Holz

(823)

1:0

 

Zu Saisonbeginn trugen die benachbarten Vereine, die seit vielen Jahren zusammen die Trainings mit GM Lanka veranstalten, ein Freundschaftsspiel an 10 Brettern in der Hepper-Halle aus. Es wurde von beiden Seiten darauf geachtet, dass sich möglichst gleichstarke Paarungen ergaben. Die Partien waren so auch durchweg spannend!

Erwartungsgemäß als erste waren die Jugendbretter fertig. Dabei gewann der siebenjährige Ben Schuster schnell und souverän gegen den diesjährigen Bezirksmeister der U8 Ludwig Holz. Fast ebenso schnell hatte Elias Ueding den Punkt eingefahren. Allerdings kam die Siegesnachricht ziemlich überraschend, den Elias musste schon nach wenigen Zügen mit einer Dame weniger spielen. Pascal Schusters Stellung brach nach einem Abzugsschach zusammen, auch wenn er dann noch lange heldenhaften Widerstand leistete.

Nach ca. einer Stunde Spielzeit wurde dann das erste (und einzige an diesem Abend!) Remis gemeldet. Nils Müller und Frank Hablitzel sahen in dem entstandenen Schwerfigurenendspiel keine Gewinnchancen mehr. Im Anschluss konnte Julius Heller seine forsch vorgetragene Angriffspartie gegen Wolfgang Liebert krönen. Im Gegenzug konnte Peter Flohrs einen Punkt  für Reutlingen holen, da sich Gabriele Coniglio seine Angriffsstellung zu optimistisch behandelte und sich veropferte.

Beim Stande von 3.5 zu 2.5 musste Ivan Komarov trotz heldenhaftem Widerstand aufgeben. Sein ebenfalls jugendlicher Gegner verwandelte ruhig und besonnen seinen Mehrbauern zum Ausgleich. Gleich darauf gingen die Reutlinger zum ersten (und einzigen) Mal in Führung, als Thomas Meyer seine ausgekämpfte Partie nicht mehr halten konnte. Er stand zu Beginn des Endspiels leicht schlechter, aber Andreas Feustel drückte und drückte und irgendwann war das Springerendspiel verloren. Für den Ausgleich für Hohentübingen sorgte Martin Schmidt am Spitzenbrett gegen Oliver Maas. In einer unklaren Partie hatte Martin einen Turm + Bauer gegen zwei Leichtfiguren. Da mit 60-Minuten Bedenkzeit (ohne Zeitbonus!) gespielt wurde, wurde die Zeit v.a. beim Reutlinger knapp und Martin konnte gewinnen.

Dann kam es beim Stande von 4.5:4.5 auf die letzte noch laufende Partie an. Und hier konnte Nikolas Wildermuth letztendlich seine Mehrfigur realisieren, wenngleich er in beiderseitiger Zeitnot noch allerhand Möglichkeiten ausließ.

Damit konnte Hohentübingen knapp mit 5.5:4.5 das erste Freundschaftsspiel gegen Reutlingen gewinnen.


Der Turniersaal

Schmidt-Maas

Schuster-Spannenberger

07.07.2018: 7. Runde der Verbandsjugendliga U20

SV Nürtingen 1 - SG KK Hohentübingen 1 1,5:4,5

Schwieriger (und spannender) als erwartet

(Bericht von Georg Jakob)

Die letzte Runde der Verbandsjugendliga stand an. Diesmal ging es gegen den Tabellenvorletzten Nürtingen, der aber nicht zu unterschätzen ist. Es ging zwar um nichts mehr, da wir weder aufsteigen noch absteigen konnten, aber natürlich gab jeder sein Bestes.


Als Erster gewann Moritz Hurm an Brett 4, der gegen Tobias Bunz durch eine Eröffnungsfalle eine Dame und bald darauf auch die Partie gewann.

Marius Hurm (3) gewann schon früh einen Bauern und konnte diesen durch exzellente Technik souverän verwerten.

Obwohl Ivan Komarovs (6) Gegner Thorsten Rausch - von der DWZ her - ihm noch recht ebenwürdig war, gewann Ivan ebenso unbeschwert wie seine Kollegen.

Yannik Hurms (5) Gegner Jan Keller wehrte sich noch zäher, aber Yannik verwerte seinen schrittweise erlangten Vorteil makellos.

Der an Brett 2 spielende Noah Maurer, der sich zum ersten Mal nach seinem Abitur wieder ans Schachbrett setzte, schien eine Glanzpartie zu spielen. Es ging auch so weit, dass er eine Dame gegen einen Turm gewann. Also ein Sieg? Nein! Noah wollte nämlich noch vorbildlich weiter auf Matt spielen, zog aber als ein weißer Läufer auf a7 stand, seine Dame (ungedeckt) nach f2. Also eine Niederlage? Nein! Die Uhr, mit der gespielt wurde war nämlich kaputt, sodass manchmal, wenn Noahs Gegner auf die Uhr drückte, beide Zeiten liefen. Deswegen gewann Noah auf Zeit. Also doch ein Sieg? Nein, immer noch nicht! Noah einigte sich noch mit dem Satz “Es fühlt sich falsch an, den Sieg zu nehmen.” auf ein Remis, was von seiner unerschöpflichen Sportlichkeit zeugt.

Als letztes spielte dann noch Georg Jakob am 1. Brett gegen Abdulhamit Gündogdu. Letzterer spielte eine riskante Eröffnung, was dann soweit schieflief, dass Georg auf Gewinn stand. Da Georg einen falschen Plan verfolgte und zu rasch weiter Angriff, verlor er die Partie aber leider noch!


Somit lässt sich abschließend sagen, dass die Saison zwar nicht übermäßig gut, aber auch nicht katastrophal verlief. Alle hoffen, dass wir nächste Saison, wenn Noah und Marius noch das letzte Mal in der U20 spielen können/dürfen, in die BW-Liga aufsteigen können.


13.Juli 2018: Tandem- Vereinsmeisterschaft

 

Rg.

Name

CD

MS

S9

GW

SL

Punkte

1.

Carpe diem1

11

11

11

11

8.0

2.

Martin Schmidt2

00

 

11

11

11

6.0

3.

Stockkomodo 9.53 

00

00

 

10

11

3.0

4.

Gewinner4

00

00

01

 

10

2.0

5.

Seid da mal leise5

00

00

00

01

 

1.0

         

1: Lauritz Jansen/Nils Müller

2: Marius Hurm/Moritz Hurm

3: Georg Jakob/Ivan Komarov

4: Martin Schmidt/Jan Vollmer

5: Yannik Hurm/Tim Aptyka

 

Die diesjährige Tandemmeisterschaft war eine sichere Beute der alten Tandem-Hasen (oder Tandem-Füchse?) Lauritz Jansen und Nils Müller. Sie gewannen alle ihre Matche souverän. Zweiter wurden ebenso souverän die Gruppe „Martin Schmidt“, worunter sich Marius und Moritz Hurm verbargen. Sie verloren nur gegen die Sieger. Die dritte der Favoriten-Gruppen, Martin Schmidt und Georg Jakob, wurden auseinander gerissen, da sich die zwei Tandem-Anfänger, Ivan Komarov und Jan Vollmer, sich ihre Partner aussuchen durften. Die Gruppe Stockkomodo 9.5 mit Georg Jakob und Ivan Komarov sicherten sich mit einem Punkt Vorsprung die Bronze-Medaille.


22. Juni 2018: 2. Jahresblitzturnier 

 

Rg.

Name

JJ

AB

JH

DH

Pkt

1.

Jörg Jansen

 

11

11

11

6.0

2.

Andreas Birkner

00

 

11

11

4.0

3.

Jonas Hamp

00

00

 

11

2.0

4.

Dominik Hildebrand

00

00

00

 

0.0

 

Am zweiten Jahresblitzturnier 2018 nahmen leider nur 4 Spieler teil. Daran war zum einen die BW-Endrunde der U12 und U16 Schuld, bei der einige Königskinder zugange waren, zum anderen zog auch die Fußball-WM mögliche Aspiranten ab. Sehr erfreulich war aber, dass zwei langjährige Königskinder, Jonas Hamp und Dominik Hildebrand, trotz Prüfungsstress mal wieder den Weg in der Hepperhalle fanden.

Das Turnier wurde doppelrundig gespielt und fiel relativ eindeutig aus…

 

Die Wertung für die Blitzturnierserie war für den 1. Platz 10 Punkte, für den 2. Platz 8 Punkte, für den 3. Platz 6 Punkte, für den 4. Platz 5, den 5. Platz 4, den 6. Platz 3, den 7. Platz 2 und für den 8. Platz noch einen Punkt. Es gibt eine Streichwertung, d.h. die besten 3 Ergebnisse fließen in die Wertung ein.

 

Gesamtwertung 2018:

Jörg Jansen             18 P.                        Moritz Hurm             5 P.

Martin Schmidt         10 P.                        Dominik Hildebrand   5 P.

Andreas Birkner        9 P                           Nikolas Wildermuth   4 P.

Georg Jakob             6 P                           Burkhard Seewald    3 P.

Jonas Hamp             6 P.                          Gabiele Colginio       2 P.

 


BADE-Cup 2017/2018           

 

Der BADE-Cup dieses Jahr ist entschieden. In einer spannenden Partie konnte sich am Freitag Lauritz gegen den Titelverteidiger Martin Schmidt durchsetzen und kann nun nicht mehr eingeholt werden. Die zwei letzten Partien, Anil Batra gegen Georg Jakob und Martin Schmidt gegen Anil Batra, werden im Juli ausgespielt. Die Silbermedaille können noch Jörg Jansen (4 Punkte) und Georg Jakob (3 Punkte, aber noch ein Spiel) gewinnen, während für die Bronze-Medaille sogar noch Martin Häcker und Martin Schmidt in Frage kommen.

 

BADE-Cup 2017/2018

LJ

JJ

MH

GJ

MS

GC

AB

P

Lauritz Jansen

---

1

+

0

1

1

1

5.0

Jörg Jansen

0

---

½

1

½

1

1

4.0

Martin Häcker

-

½

---

1

0

1

1

3.5

Georg Jakob

1

0

0

---

1

1

 

3.0

Martin Schmidt

0

½

1

0

---

1

 

2.5

Gabriele Coniglio

0

0

0

0

0

---

1

1.0

Anil Batra

0

0

0

 

 

0

---

0.0

 

Vormeisterturnier 2017/2018

Das Vormeisterturnier wurde dieses Jahr erst im Tiebreak entschieden. Nach der regulären Runde hatten Claudiu Ispas, Tim Aptyka und Nikolas Wildermuth alle 4.5 Punkte. Um den Gewinn der 20 € wurde ein Tiebreak im Schnellschach mit vertauschten Farben gespielt. Leider konnte wieder jeder eine Partie gewinnen, so dass es noch einen Blitz-Tiebreak geben musste. Hier konnte sich nun Nikolas Wildermuth durchsetzen und seine beiden Partien gewinnen.

 

Vormeister-Turnier 2017/2018

CI

TA

NW

IK

HF

JS

TD

P

Claudiu Ispas

---

1

0

½

1

1

1

4.5

Tim Aptyka

0

---

½

1

1

1

1

4.5

Nikolas Wildermuth

1

½

---

1

0

1

1

4.5

Ivan Komarov

½

0

0

---

1

1

1

3.5

Hans Freitag

0

0

1

0

---

+

1

3.0

Jano Schickner

0

0

0

0

-

---

1

1.0

Tim Dunder

0

0

0

0

0

0

---

0.0

 

 

Tiebreak:

Schnellschach:

 

 

 

Blitz:

 

 

 

Tim Aptyka

-

Nikolas Wildermuth

0:1

Nikolas Wildermuth

-

Tim Aptyka

1:0

Nikolas Wildermuth

-

Claudiu Ispas

0:1

Claudiu Ispas

-

Nikolas Wildermuth

0:1

Claudiu Ispas

-

Tim Aptyka

0:1

Tim Aptyka

-

Claudiu Ispas

 

 

 


06.-09. Mai 2018: DMS WK Grundschulen Friedrichroda

Bericht von Jessica Sänger-Jansen

Anfang Mai machten sich fünf Königskinder als Mannschaft der GS Innenstadt Tübingen unter ihrem Trainer Heiner Uhlig zur Deutschen Meisterschaft der Grundschulen in den Thüringer Wald auf. In einer „wahren“ Beton-Hotelburg trafen sich dort rund 440 Kinder und über 300 Trainer, Eltern und Lehrer. Eine solche Veranstaltung zu organisieren stellt natürlich für sich schon eine Riesenherausfor­derung dar und die Organisatoren realisieren das schon seit 13 Jahren… Dem kann man eigentlich nur höchste Anerkennung zollen! So konnte auch das „Essen in Schichten“ nicht wirklich die Laune trüben, zumal der Wettergott es außerordentlich gut mit uns meinte.

An Freizeitaktivitäten bot die Anlage vom Hallenbad über Play-World-Zimmer, Tischtennisplatten, Tischkicker, Indianerzelten bis hin zum Klettergarten und Minigolf so ziemlich alles, was die Kinderherzen höher schlagen ließ.

Im Vordergrund stand aber natürlich der Wettbewerb um den Deutschen Schulschach-Meistertitel in der Wertungsklasse „Grundschulen“: Insgesamt traten 76 Grundschulen an. Darunter einige, die ‚Schach‘ als Schulprofil und damit als Unterrichtsfach verpflichtend ab Klasse 1 aufzuweisen hatten. Von vornherein war also klar, dass die Konkurrenz hart sein würde und der Setzlistenplatz 46 erst einmal zu verteidigen wäre.

In neun Runden verteilt auf drei Tage gewann Alexander Streich am ersten Brett seine ersten beiden Partien souverän, kam dann aber in den folgenden Runden gegen 400-600-DWZ-stärkere Gegner und musste oft resigniert die Segel streichen. Auch Jakob Schächtelin an Brett 2 hatte sehr harte Konkurrenz und musste Federn lassen, zumal eigentlich das 3. Brett sein Stammplatz gewesen wäre. Durch die Regelung, dass „DWZ-lose“ Spieler hinter „DWZ-lern“ sitzen müssen, hatten Jakob Schächtelin und Moritz Großmann ihre Brett-Plätze tauschen müssen. Dies hatte wiederum zur Folge, dass Moritz an Brett 3 gut Punkte holen konnte. Er spielte konstant und überlegt, verlor aber in der letzten Runde nach einer unklaren Schiedsrichter-Entscheidung noch einen sicher geglaubten Punkt. Trotzdem sicherte er der Mannschaft 5.5/9 Brettpunkte und zeigte sich als Mannschaftsführer über alle Runden gewissenhaft und umsichtig. Der Topscorer und „Bedenkzeiten-König“ war Jakob Strandhagen an Brett 4, der sicher und gut 6/9 Punkte erspielte.

Schlussendlich landete die GS Innenstadt knapp über den Erwartungen auf Platz 44. Deutscher Grundschulmeister wurden die Kinder der GS Wasserkampstraße Hannover 1. In dieser Schule werden die Kids viermal (!) wöchentlich trainiert. Sie verfügt über so viele schachspielende Kinder, dass sie mit mehreren Mannschaften antreten und zusätzlich noch mit 7 Spielern am Ersatzspieler-Open teilnehmen konnte!
An dem parallel laufenden Open nahm die GS Innenstadt ebenfalls teil. Hier sorgte vor allem Elias Sänger für das gute Ergebnis (7/9). Dabei wurde er zweimal vertreten - von Alexander Streich und Jakob Schächtelin. Am Ende landete die GS Innenstadt im Einzel-Open auf dem respektablen 18. Platz von 59 Teilnehmern.

Nach vier Tagen der gut durchorganisierten Meisterschaft bekam jedes Kind einen Pokal und einen Aufkleber „Ich war dabei“, der die Grundstimmung dieser intensiven Schachtage auf den Punkt brachte. Bis auf Moritz Großmann können alle Kinder auch im nächsten Jahr als Mannschaft den Gang durch die Qualifikationen zur Deutschen noch ein weiteres Mal antreten.



Abschlusstabellen:



1. Runde

2. Runde

3. Runde

4. Runde

5. Runde

6. Runde

7. Runde

8. Runde

9. Runde

Summe

Meisterschaft











Alexander Streich

1

1

0

0

0

1

0

0

0

3.0/9

Jakob Schächtelin

1

0

0

½

0

0

1

1

0

3.5/9

Moritz Großmann

½

0

1

0

1

1

1

1

0

5.5.9

Jakob Strandhagen

1

½

1

½

0

1

0

1

1

6.0/9

Elias Sänger

0

0

1

1

1

0

0

1

1

5.0/9

Spielergebnisse

3.5

1.5

3.0

2.0

2.0

3.0

2.0

4.0

2.0

23,0












Open

0

0

1

½

1

1

0

1

1

5.5


Rg.

Meisterschaft (76 TN)

BP

MP

1.

GS Wasserkampstrasse Hannover 1

26.0

8.0

2.

Schule im Auwald Leipzig

24.5

7.0

3.

GS Markkleeberg - West

24.0

6.0

23.

Bruckenackerschule Bernhausen

19.5

5.5

30.

Haldenschule Rommelshausen

19.0

4.5

42.

Rauchbeinschule Schwäbisch Gmünd

18.0

4.5

44.

GS Innenstadt Tübingen

17.5

3.5


Rg.

Open (59 TN)

MP

Buchh.

1.

GS Wasserkampstrasse Hannover 1

8.0

48.0

2.

Schule im Auwald Leipzig

7.0

52.5

3.

Schule Knauerstraße

7.0

52.0

18.

GS Innenstadt Tübingen

5.5

35.5

27.

Bruckenackerschule Bernhausen 1

5.0

37.5

28.

Bruckenackerschule Bernhausen 2

5.0

34.0

40.

Haldenschule Rommelshausen 1

4.0

36.5

55.

Haldenschule Rommelshausen 2

2.5

33.5





11. Mai 2018: Chess960-Turnier

Jörg Jansen setzt sich klar durch!

Rg.Rg.

Nam Name

JJ

NW

IK

AB

JHS

Pkt

SB

1.

Jörg Jansen

---

½

1

1

1

4.5

 

2.

Nikolas Wildermuth

½

---

0

1

1

2.5

 

3.

Ivan Komarov

0

1

---

0

1

2.0

2.50

4.

Andreas Birkner

0

0

1

---

1

2.0

2.00

5.

Julius Heller

0

0

0

0

---

0.0

 

 


13. April 2018: Alt gegen Jung 16:4

Klare Sache für die Alten

Bericht von Jörg Jansen

Zum zweiten Mal wurde der Wettkampf „Alt gegen Jung" ausgespielt. Insgesamt neun Spieler fanden sich am Freitag in der Hepper-Halle ein, davon vier „Alte" und fünf aus der Jugendabteilung. Gespielt wurde im Scheveninger System (jeder gegen jeden der anderen Mannschaft). Die Bedenkzeit wurde an die DWZ-Differenz angepasst. Grundzeit waren 10-Minuten. Betrug die DWZ-Differenz 200 DWZ-Punkte, bekam der schwächere Spieler eine Minute mehr, der stärkere eine Minute weniger. Bei einer Differenz von 300 Punkte waren es je 2 Minuten und ab 400 Punkten Differenz waren es 3 Minuten.  

Das Ergebnis war eine klare Angelegenheit für die „Alten“. Trotz Zeitanpassung und dem bärenstarken Georg Jakob war diesmal nichts zu holen für die Jungen. Ein Sieg für die Alten, aber viel Spaß für alle.

 

Martin Schmidt

Jörg Jansen

Burkhard Seewald

Andreas Birkner

 

Georg Jakob

0

0

1

1

2.0/4

Nikolas Wildermuth

0

0

0

1

1.0/4

Tim Aptyka

0

0

1

0

1.0/4

Ivan Komarov

0

0

0

0

0.0/4

Alexander Streich

0

0

0

0

0.0/4

 

5.0/5

5.0/5

3.0/5

3.0/5

 

 


22.-24.Juni 2018: BW-Endrunde

22.-24.Juni 2018: BW-Endrunde

Tag 3: Nur ein Brettpunkt zum Abschluss

(Bericht von Martin Schmidt)

U12 Team
v.l.n.r.: Nikolas, Jiaxuan, Jan, Alexander

Die Geschichte der U12 am dritten Tag ist schnell erzählt. Gegen Karlsruhe setzte es eine heftige 0-4 Niederlage, obwohl die Karlsruher ohne ihre beiden starken Mädchen antreten. Dennoch waren sie gegen uns großer Favorit. Jan Vollmer hielt zwar längere Zeit gut mit, verlor aber am Ende ebenso wie Alexander Streich.

Nikolas Wildermuth kreierte währenddessen am Spitzenbrett gegen das punktbeste Spitzenbrett (4/4) Hendrik Hänselmann interessante Spielideen, dies aber leider ohne ein solides Fundament. Chancen dagegen hatte Jiaxuan Liang gegen Julius Kiefhaber, die Eröffnung lief durchaus zufriedenstellend für ihn. Dann fand der Karlsruher jedoch ein wunderschönes Qualitätsopfer, deren Annahme im nächsten Zug um Matt geführt hatte. Dennoch erspielte sich Jiaxuan die Möglichkeit, die Figur wieder zurückzugewinnen, sah dies jedoch einen Moment zu spät.

Dennoch gab es nun noch die theoretische Chance auf die Qualifikation: Ein 4-0 Sieg der Karlsruher gegen Ostfildern bei einem gleichzeitigen 4-0 unseres Vierers gegen Neureut würde uns einen halben Punkt vor Ostfildern bringen. Eine theoretische Chance, die aber bereits schnell dahin war, nachdem der bisher so sichere Jiaxuan in der Eröffnung danebengriff und wenig später auch noch in bereits schlechter Stellung ein Matt übersah. Während Alexander und Jan recht chancenlos verloren blieb es Nikolas vorbehalten, den Ehrenpunkt zu erzielen. Mark Scheichmann war durchaus als Favoritenschreck in Erscheinung getreten, wurde aber von Nikolas förmlich überollt.

Am Ende stehen somit für die U12 3-7 Mannschaftspunkte und der fünfte Platz zu Buche und damit ziemlich genau die Erwartung.

Jugendherberge
Zum Abschluss noch ein Werbebild des wirkliches sehr schönen Spiellokals vor dem Beginn des Kinzigtals


22.-24.Juni 2018: BW-Endrunde

22.-24.Juni 2018: BW-Endrunde

Runde 3: Gute Ergebnisse

Die U16 ist Vizemeister

(Bericht von Martin Schmidt)

Die U12 gegen Ostfildern
v.l.n.r.: Nikolas, Jiaxuan, Jan, Alexander

Ostfildern ist einer der prinzipiell schlagbaren Gegner, aber das Spiel begann ungünstig. Jan Vollmer (3) baute sich aus der Eröffnung heraus schlecht auf und ließ einen Mattangriff zu, den er nicht mehr abwehren konnte. Auch Alexander Streich (4) hatte in seiner Partie nichts zu bestellen. Wesentlich besser lief es dann jedoch an den Spitzenbrettern. Jiaxuan Liang (2) setzte mit einem sicheren Sieg den Anschlusstreffer zum 1:2 und nun hing es an der Begegnung von Nikolas Wildermuth (1) mit seinem alten Bekannten Oliver Schwartz.

Nikolas spielte eine riskante Variante mit Bauernopfer, bekam aber durchaus gutes Figurenspiel dafür. Auch ein Damenabtausch entlastete Weiß nur leicht, dennoch schienen ein Remis oder sogar ein weißer Sieg für längere Zeit das wahrscheinlichste Ergebnis zu sein - bis der Ostfilderer in eine überraschende Mattdrohung lief, aus der es kein Entrinnen mehr gab. Mit diesem 2-2 hat die Mannschaft immernoch Chancen auf die Qualifikation, aber mit Karlsruher wartet in der nächsten Runde der absolute Topfavorit.

Für die U16 stand das Endspiel gegen Bebenhausen an. Mit einem 3-1 Sieg würden wir uns in einen Stichkampf um den Sieg mogeln, ein 2,5-1,5 würde Platz 2 bedeuten und alles andere den dritten Platz. Und das Spiel dauerte und dauerte. Bis auf das Spitzenbrett zwischen Heilbronn-Biberach und Gernsbach war der komplette Raum bereits geleert, ehe nach ca. 3 Stunden Spielzeit die erste Entscheidung fiel: Yannik Hurm (3) und Niklas Greitmann trennten sich nach einem spannenden und ausgeglichenen Spiel Unentschieden.

Siegerfoto der U16
v.l.n.r.: Yannik, Georg, Tim, Moritz

Nun aber war es Zeit für die ersten Hohentübinger Siege, die sich bereits seit geraumer Zeit abgezeichnet hatten. Tim Aptyka (4) hatte Jonas Ortner mit Schwarz Schritt für Schritt überspielt und ließ sich auch von dem Weiterspielen bis zum Matt aus der Ruhe bringen. Den Siegtreffer für Hohentübingen landete dann unser Topscorer Moritz Hurm (2) (3/3), der mutig Angriff und mit einem Figurenopfer die gegnerische Königsstellung aufriss. Christopher von Hauff versuchte zu retten was möglich war, aber ein stiller Zug, der gleichzeitig Figurengewinn, Damenfang und Matt drohte besiegelte das weiße Schicksal.

Und wieder einmal lag die letzte Partie in den Händen von Georg Jakob (1), der gegen Lars Waffenschmidt eine wilde und taktisch geprägte Partie auf dem Brett hatte. Dieses Mal konnte sich unser Spitzenbrett jedoch nichts in das Remis retten sondern musste sich der Schlusskombination des Bebenhäusers geschlagen geben. Mit dem 2,5-1,5 Sieg holten wir somit den zweiten Platz - eine ausgezeichnete Leistung gemessen an den Umständen. Und die Mehrheit ordnete für sich persönlich den Derbysieg höher ein als die Meisterschaft im letzten Jahr (mit einem 2-2 gegen Bebenhausen).

Die U16 spielt lange
Langer Kampf in der U16


22.-24.Juni 2018: BW-Endrunde

22.-24.Juni 2018: BW-Endrunde

Runde 2: Erwartete Siege

(Bericht von Martin Schmidt)

In beiden Turnieren trafen unsere Mannschaften am Samstagmorgen auf die leichtesten Gegner ihrer Gruppen und wurden dieser Favoritenstellung auch gerecht. Jiaxuan Liang (2) holte ein sicheres Remis mit Schwarz und hätte auch gute Chancen auf den ganzen Punkt gehabt, nahm in Anbetracht der Stellungen an den Brettern 1 und 4 jedoch ebenso wie Jan Vollmer (3) das Remis. Am Spitzenbrett gewann Nikolas Wildermuth ohne größere Probleme, während Alexander Streich (4) einen Angriff mit einem positionellen Bauernopfer (oder Verlust, das wurde nicht ganz klar) zum Sieg führte.

In der zweiten Runde zeigte unsere U16 dann, zu was sie in vollzähliger Aufstellung in der Lage ist. Der SK Gernsbach, der in der ersten Runde noch durchaus die Chance auf ein Unentschieden gegen Bebenhausen hatte (letztendlich aber doch mit 0-4 unterlag) wurde mit 3,5-0,5 geschlagen. Moritz Hurm (2) verwandelte den eingestellten Bauern des Gegners letztlich ohne größere Probleme, während Yannik Hurm (3) sich noch eines Angriffes erwehren musste, bevor auch sein Gegner die Fahnen strich. Tim Aptyke (4) spielte eine wilde Partie mit dem besseren Ende für ihn, als der Gernsbacher einfach eine Figur einstellte.

Nun war, wie am ersten Tag, nur noch Georg Jakob (1) beschäftigt. Abgesehen von (Zitat) "Einem sechszügigen Matt, +5, einem achtzügigen Matt und +2" stand er vollkommen sicher und somit standen am Ende 3,5 Punkte für die Königskinder zu Buche.


22.-24.Juni 2018: BW-Endrunde

22.-24.Juni 2018: BW-Endrunde

Tag 1: Durchschnittlicher Start

(Bericht von Martin Schmidt)

Unsere U12 und U16 Mannschaft kämpfen derzeit in Ortenberg bei Offenburg um den Baden-Württembergischen Meistertitel und die Qualifikation zu der Deutschen Meisterschaft im Dezember. Wobei letzteres für die U16 bereits erledigt ist: Nach der Absage von zwei Mannschaften qualifizieren sich alle vier mitspielenden Teams. Nach dem kurzfristigen Ausfall von Mathis trat unsere U16 am Freitag nur mit 3 Spielern an, hielt ihr Duell gegen Heilbronn-Biberach aber dennoch lange offen.

Nachdem Tim Aptyka (Brett 4) seine schwierige Stellung nach einem ungenauen Zug nicht Remis halten konnte, lag es an den beiden Schwarzpartien. Moritz Hurm (3) konnte seine Partie auch sicher gewinnen, aber Georg Jakob (1) musste gegen Noah Geltz am Ende über das Remis froh sein. Die Bewertung seiner Stellung schwankte wild hin und her und am Ende ging er für den Gewinn übergroße Risiken ein, die von dem Heilbronner jedoch nicht bestraft wurden.

Die U12 ist schwächer besetzt als bei der WVJMM und rechnet sich daher nicht viel aus. Für diese Spieler geht es hauptsächlich um den Erfahrungsgewinn. Gegen Bebenhausen zeigte insbesondere Jan Vollmer (3), was er dazugelernt hatte. Die Eröffnung wurde von beiden Seiten schlecht gespielt, aber im Endspiel drehte Jan auf und brachte seinen Mehr- (und Frei)bauern sicher auf die andere Seite. Eine auf diesem Niveau selten sichere technische Leistung. Leider verlor Alexander Streich (4), der nach einem Qualitätsverlust eigentlich so gut stand, dass es auch als Opfer durchgehen könnte. Mit einem weiteren Figurenverlust versuchte unser Jüngster (U10!) direkt den gegnerischen König zu attackieren, auf diesen Weise war es aber zu optimistisch und wenig später wurde er mattgesetzt.

Nikolas Wildermuth (1) stand gegen den Bebenhäuser Shooting Star Timur Kocharin eigentlich nicht schlecht, respektierte aber die gegnerische Möglichkeit eines Bauerndurchbruches zu wenig und verlor. Jiaxuan Liang (2) hatte eine Minusfigur und Minusbauern, hielt das Endspiel aber auf mirakulöse Weise dennoch Remis.


15.April 2018: Landesliga

15.April 2018: Landesliga 9.Runde: SK Bebenhausen - SG KK Hohentübingen 5:3

Fast eine Sensation

(Bericht von Martin Schmidt)

Das Derby zum Ende der Saison hätte auch sehr gut ein entscheidendes Spiel um den Aufstieg sein können, aber dafür agierte Neckartenzlingen im Vergleich zu den beiden Tübinger Mannschaften zu konstant. Ihr Aufstieg hätte nur noch durch ein Wunder verhindert werden können - noch dazu kristallisierte sich schon bald heraus, dass uns gegen Bebenhausen Stammspieler fehlen würden und dass auch die Ersatzspieler nicht wirklich einspringen könnten, so dass wir am Ende nur zu fünft im Hirsch standen. Sollte nicht passieren, aber manchmal lässt es sich nicht verhindern - und es ging (de facto) für beide Mannschaften um nichts mehr. So wollten wir einfach einmal schauen was geht und versuchen, für uns die Saison anständig zum Abschluss zu bringen.

Etwas überraschend endete schon bald das Spiel von Lauritz Jansen (3), der gegen den früheren Bundesligaspieler Ulrich Trettin eine leicht schlechtere Stellung zu verwalten hatte. Drei Fehler von Trettin später war die Partie vorbei - der letzte Fehler war die Aufgabe in einer nur leicht schlechteren Stellung, letzteres war allerdings nicht leicht zu sehen.

Martin Schmidt (1) überraschte David Wendler mit dem sizilianischen Flügelgambit, das den jungen Bebenhäuser vollkommen aus der Eröffnungsvorbereitung brachte und ihm in den ersten 4 Zügen eine halbe Stunde Bedenkzeit kostete. Die aus dem Mittelspiel entstehende Stellung war für Schwarz nicht einfach zu spielen und so lief schließlich ein Bauer des Weißen zur Dame.

Auch Georg Jakob (2) hatte mit Werner Wendler einen schweren Gegner - an Brett zwei nicht anders zu erwarten. Georg spielte trotz der schwarzen Farbe aggressiv und jagte seinen h-Bauern nach vorne, gefolgt von einem spekulativen Figurenopfer über dessen Korrektheit sicher lange gestritten werden kann. Am Brett wollte sich der Weiße aber nicht in die Verwicklungen stürzen sondern gab recht schnell die Figur wieder zurück, das führte dann jedoch zu einer einfach verlorenen Stellung.

Auf einmal stand es 3-3 und die Möglichkeit eines Remis oder sogar eines Sieges lag in greifbarer Nähe bei einem Blick auf die letzten beiden Partien. Leider hatte Marius Hurm (7) jedoch einen großen Teil seines Vorteils bereits wieder verspielt und verlor nach weiteren Fehler das Endspiel gegen Ling Grimm, so dass es nun alles an Jörg Jansen (6) hing. Er hatte gegen Farvid Koshnevizi auch eine gute Stellung erreicht und setzte ein ums andere Mal zum entscheidenden Schlag an, sein Gegner hielt aber. Nachdem Jörg anschhließend zu allem Überfluss auch noch eine Mattkombination übersah kippte die Partie endgültig in die andere Richtung.

Eine 3-5 Niederlage zum Ende der Saison, aber in Anbetracht der Ausgangslage durchaus ein ordentliches Ergebnis. Umso seltsamer dass wir am Ende eher unzufrieden waren - immerhin war sogar ein Sieg drinnen.

Saisonfazit: Das Ziel der Saison war, um den Aufstieg mitzuspielen. Dieses Ziel wurde von der Mannschaft vollkommen erreicht und am Ende hing es an ein paar wenigen Partien, dass der Aufstieg verfehlt wurde. Ein besonderer Dank geht an Georg, Jörg und Marius, die neben dem Mannschaftsführer alle Partien mitspielten. Aber auch insgesamt brauchten wir nur 7 Ersatzspieler (+3 kampflos verlorene Partien) was eine ganz ordentliche Quote ist. Wir freuen uns auf eine aufregende nächste Saison.


25. März 2018: Landesliga

25. März 2018: Landesliga 8.Runde: SSG KK Hohentübingen - SC BW Kirchentellinsfurt 5:3

Kurzer Sonntagnachmittag

(Bericht von Martin Schmidt)

Der Mannschaftskampf gegen Kirchentellinsfurt war schnell beendet und daher soll auch seine Geschichte schnell erzählt werden. Während Martin Schmidt (1) und Georg Jakob (2) beide einen spielfreien Sonntag hatten (der mit einer Bade-Cup Partie ausgefüllt wurde, die von Georg gewonnen wurde und fast länger dauerte als alle anderen Spiele) einigten sich Lauritz Jansen (3), Jörg Jansen (4), Marius Hurm (5), Mathis Hofele (6), Julius Heller (7) und Martin Häcker (8) mit ihren Gegnern schnell auf Remis, womit der Hohentübinger Sieg feststand.


18. Februar 2018: Landesliga

18. Februar 2018: Landesliga 7.Runde: SV Nürtingen - SG KK Hohentübingen 4:4

Ein Blutbad beendet den Aufstiegskampf

(Bericht von Martin Schmidt)

Einen Punkt hinter Neckartenzlingen liegend war unsere einzige Chance auf den Aufstieg den kompletten Rest der Partien zu gewinnen und gleichzeitig auf einen Ausrutscher unserer Bezwinger zu warten. Gegen Nürtingen fand sich daher auch bis auf den durch sein Abitur verhinderten Noah Maurer, für den Nils Müller einsprang, sämtliche Spieler ein.

Nils Müller (Brett 8) fügte sich auch direkt wieder gut in die Mannschaft ein und sorgte für einen Sieg gegen Alexander Späth, ebenso wie Marius Hurm (7) gegen Martin Pietzka. Leider verlor Heiner Uhlig (5) gegen Jürgen Zink. Jörg Jansen (6) verlor gegen Andreas Rohr im Mittelspiel einen Bauern, ein Vorteil der von dem Nürtinger nachfolgend sauber zu einem Abschluss gebracht wurde.

Nun zeichnete sich für den Rest des Matches eine Zitterpartie ab. Matthias Hönsch (1) immerhin stand gegen Michael Doll schon seit geraumer Zeit besser und setzte seine schöne Stellung im Endspiel in einen überzeugenden Sieg um. Georg Jakobs (3) Stellung gegen Thomas Hanak wurde von allen Seiten als überzeugend besser eingeschätzt, aber tatsächlich war sein Angriff bei korrektem Gegenspiel harmlos, wie der Nürtinger auch beweisen konnte. Martin Schmidt (2) kam aus der Eröffnung in eine schreckliche Stellung hinein, aber erst einmal musste Stefan Gold diese Stellung auch gewinnen. Im Übergang in das Endspiel unterliefen dem Weißspieler mehrere Ungenauigkeiten, die schließlich in regelrechten Fehlern gipfelten und die Partie innerhalb weniger Züge komplett kippen ließen.

Trotzdem war dieser glückliche Sieg am Ende nur für ein Unentschieden gut, das Lauritz Jansen (4) seine aufregende Partie gegen Ulrich Feucht leider verlor. Obwohl er im Mittelspiel in Nachteil geriet spielte Lauritz kreativ weiter und hätte sogar gewinnen können, aber in einer schwierigen Stellung und mit wenig Zeit verpasste er seine Möglichkeit und sah sich wenig später einem undeckbaren Matt gegenüber.

Da sich Neckartenzlingen keine Blöße gab beendete dieses 4-4 damit de facto unsere Aufstiegsambitionen. Zwei Mannschaftspunkte ließen sich realistisch betrachtet nicht aufholen.


04. Februar 2018: Landesliga

04. Februar 2018: Landesliga 6.Runde: SG KK Hohentübingen - TSV/RSK Esslingen 5.5:2.5

Ein sicherer Sieg

(Bericht von Martin Schmidt)

Nach der Niederlage gegen Neckartenzlingen wollten wir unsere kleine Chance beim Schopf packen und uns immerhin als erster Verfolger etablieren. Gegen Esslingen standen die Chancen gut, da uns lediglich Lauritz fehlte, während den Esslingern gleich die Bretter 1 und 3 abhanden gekommen waren.

Da seid dem Match bereits einige Zeit verstrichen ist muss sich der Berichterstatter auf die Partien konzentrieren, von denen Notationen vorliegen. Martin Schmidt (Brett 2) gewann recht rasch mit einem Gambit gegen Markus Röscheisen, der sich in eine passive Stellung drängen ließ und nach einer Fehlberechnung mit einer Minusqualität dastand, die auch bald in den Sieg umgewandelt wurde. Auch Jörg Jansen (6) gewann eine scheinbar einfache Partie in der Christian Dörfler zuerst einen Bauern und danach einen Läufer einstellte.

Mehr überlegen musste da schon Georg Jakob (3), der mutig mit seinen Königsflügelbauern vorstürmte. Alles war aber gut berechnet und der Konter von David Blank landete in einem netten Figurenfang. Matthias Hönsch (1) spielte eine schwerblütige Partie gegen Martin Scholl, die bis zu der letzten Patrone ausgekämpft wurde. Am Ende konnte keine Seite mehr Gewinnversuche unternehmen.

Weiterhin gewann Noah Maurer (5) gegen Vinko Kozina und Heiner Uhlig (4) verlor gegen Ernst Sonnleitner. Marius Hurm (7) gegen Lars Göltenboth und Julius Heller (8) gegen Ilias Tsagkas spielten Remis. Unter dem Strich also ein überzeugender Sieg.


17. März 2018: Verbandsjugendliga U20

17. März 2018: Verbandsjugendliga U20 Runde 5:
SK Sontheim/Brenz 1 - SG KK Hohentübingen 1 3.0:3.0

Beinahe-Sensation gegen Sontheim/Brenz

(Bericht von Georg Jakob)

Beim Auswärtsspiel gegen Sontheim/Brenz gelang es uns nicht, mehr als vier Spieler zu bekommen, wodurch wir zwei von sechs Brettern freilassen mussten, wohingegen Sontheim mit allen sechs Spielern antrat, kein gutes Omen, oder etwa doch nicht?

Tim Aptyka war am 4. Brett als erster fertig, als er mit Schwarz gegen Johannes Buck gewann, dem er zeigte, dass ein ausgeglichenes Endspiel eben doch nicht immer remis ist, indem er in einem scheinbar harmlosen Endspiel, dadurch, dass er seinen Gegner immer unter Druck setzte, ein Qualität und daraufhin die Partie gewann.

Nikolas Wildermuth schlug sich am 3. Brett wacker: Aus dem Morra-Gambit erlangte er eine druckvolle Stellung, die er in eine Mehrqualität ummünzte. Danach stellte er diese und zusätzlich einen Bauern durch zu schnelles Spielen wieder ein. Er bekam keine Kompensation und verlor.

Georg Jakob (1) musste gegen Kevin Walter spielen, gegen den er das für ihn kuriose 1.d4 wählte. Georg tat das eigentlich nur, weil er dachte, dass Kevin Walter Königsindisch spielt. Als dieser dann aber Grünfeld-Indisch spielte und Georg relativ früh "out of book" war, sah es nur ausgeglichen aus. Allerdings beging Walter dann einen schwerwiegenden strategischen Fehler, wodurch der 13-jährige deutlich besser stand. Zusätzlich stellte Walter dann noch eine Figur ein, wodurch Georg einfach gewinnen konnte.

An Brett 2 gewann Marius Hurm schön gegen Daniel Walter, indem er Lankas Leitspruch "Gegen Schrott immer Botvinik-Dreieck spielen" befolgte und dadurch einen starken Angriff am Königsflügel bekam. Er zog seinen Angriff gnadenlos durch, der bis ins Endspiel andauerte. Dort gewann er zwei Bauern, wonach der Sontheimer sofort aufgab.

Somit hätten wir beinah zu viert gegen den derzeitigen Zweiten der Tabelle gewonnen, der zu sechst antrat. Auch wenn wir zwar nicht mehr aufsteigen können, war das sicherlich ein Motivationsschub.


23. März 2018: Erstes Jahresblitzturnier 2018

Martin gewinnt vor Jörg und Georg

Rg.

Nam Name

MS

JJ

GJ

MH

NW

BS

CG

AB

CI

IK

YH

Pkt

SoBe

1.

 Martin Schmidt

---

1

1

1

1

1

1

1

½

1

1

9.5

 

2.

 Jörg Jansen

0

---

1

1

½

1

1

1

1

1

1

8.5

 

3.

 Georg Jakob

0

0

---

1

1

1

1

1

1

1

1

8.0

 

4.

 Moritz Hurm

0

0

0

---

1

1

0

1

1

1

1

6.0

 

5.

 Nikolas Wildermuth

0

½

0

0

---

1

1

0

1

0

1

4.5

 

6.

 Burkhard Seewald

0

0

0

0

0

---

1

0

1

1

1

4.0

 

7.

 Gabriele Colignio

0

0

0

1

0

0

---

1

1

½

0

3.5

13.75

8.

 Andreas Birkner

0

0

0

0

1

1

0

---

½

1

0

3.5

12.50

9.

 Claudiu Ispas

½

0

0

0

0

0

0

½

---

1

1

3.0

 

10.

 Ivan Komarov

0

0

0

0

1

0

½

0

0

---

1

2.5

 

11.

 Yannik Hurm

0

0

0

0

0

0

1

1

0

0

---

2.0

 

Die Wertung für die Blitzturnierserie 2018 ist für den 1. Platz 10 Punkte, für den 2. Platz 8 Punkte, für den 3. Platz 6 Punkte, für den 4. Platz 5, den 5. Platz 4, den 6. Platz 3, den 7. Platz 2 und für den 8. Platz noch 1 Punkt. Es gibt eine Streichwertung, d.h. die besten 3 Ergebnisse fließen in die Wertung ein.

Gesamtwertung 2017:

Martin Schmidt         10 P.                        Nikolas Wildermuth   4 P.

Jörg Jansen             8 P.                          Burkhard Seewald    3 P.

Georg Jakob             6 P                           Gabiele Colginio       2 P.

Moritz Hurm             5 P.                          Andreas Birkner        1 P

 


GS Innenstadt gewinnt überlegen!

Am 2.2.18 wurde in Bad Urach die Meisterschaft der Grundschulen im Schulschach für den Bezirk Reutlingen/Tübingen/Zollernalb ausgetragen.

Überlegener Sieger wurde die von den Königskindern betreute GS Innenstadt mit 10 Mannschaftspunkten aus 5 Runden vor dem Diasporahaus Bietenhausen (8 Punkte) und der GS Winkelwiese (6 Punkte) in Tübingen.

Das Innenstadt-Quartett (Alexander Streich, Moritz Großmann, Jakob Schächtelin, Jakob Strandhagen) im Alter von 8 und 9 Jahren gewann 15(!) von 16 Spielen und dominierte so das schachliche Geschehen.

Beeindruckend waren aber auch Engagement und schachliche Leistungen der Kinder aus Bietenhausen. Viele von ihnen haben in ihren jungen Jahren bereits einen steinigen Weg hinter sich, leisten auf dem Schachbrett aber sehr wohl außergewöhnliches.

Die Teams der GS Innenstadt und des Diasporahauses Bietenhausen haben sich mit ihren Leistungen für das Württembergisches Landesfinale der Grundschulen am Freitag, den 9. März 2018 in Magstadt qualifiziert.


Grundschule Innenstadt für Deutsche Meisterschaft qualifiziert

Die Mannschaft der Grundschule Innenstadt (von links nach rechts in aufsteigender Brettreihenfolge: Elias Sänger, Jakob Strandhagen, Jakob Schächtelin, Moritz Großmann, Alexander Streich)



Bei der Württembergischen Schulschach-Meisterschaft der Grundschulen in Magstadt erkämpfte sich die Mannschaft der Tübinger Grundschule Innenstadt ein Ticket zur Deutschen Meisterschaft.



Die Kinder der GS Innenstadt hatten sich bereits Anfang Februar in Bad Urach für den Bezirk Tübingen/Reutlingen souverän mit dem 1. Platz (19 von 20 Partien gewonnen!) für die Württembergische Meisterschaft qualifiziert. Diese Meisterschaft fand nun in Magstadt mit 16 Vierermannschaften aus neun Schulschachbezirken als Kampf um die Qualifikation zur „Deutschen“ statt. Gespielt wurden sieben Runden im sogenannten Schweizer System, bei dem in jeder Runde die punktgleichen Teams gegeneinander gelost werden. Jedes der Grundschulkinder hatte pro Partie 20 Minuten Bedenkzeit zur Verfügung, so dass ein Spiel jeweils knapp eine Schulstunde dauern konnte.

Auch wenn Trainer Heiner Uhlig (Königskinder Hohentübingen) seine hochmotivierten Schützlinge vor der harten Konkurrenz warnte, konnten die Kids mit Team- und Kampfgeist die ersten zwei Runden mühelos mit 3,5:0,5 (gegen GS Täferrot) und 4:0 (gegen die Haldenschule RH 2) für sich entscheiden. Bald lagen die Tübinger Grundschüler für mehrere Runden ganz vorne, bis leider in Runde 5 ein kollektiver Aussetzer (0:4 gegen Haldenschule RH 1) die bisherige Tabellenführung kostete. Die letzten zwei Runden gewannen die Tübinger jedoch wieder, und nach einer spannenden Schlussrunde waren die ersten drei Mannschaften am Ende alle punktgleich (11:3 Mannschaftspunkte). Nach diesem Endstand mussten die Brettpunkte als zweite Wertung hinzugezogen werden, so dass die GS Innenstadt dann doch hinter der Bruckenackerschule (Filderstadt) und Haldenschule 1 (Rommelshausen) auf dem 3. Platz landete. Dies tat dem Jubel der Kinder aber keinen Abbruch, weil die Qualifikation um die Teilnahme an der Deutschen Schulschachmeisterschaft in Thüringen im Mai damit trotzdem geschafft war! Für die relativ junge und leistungshomogene Mannschaft der Tübinger GS Innenstadt kämpfte Alexander Streich (8 Jahre) am 1. Brett gegen harte Konkurrenz. Rückendeckung bekam er von seinen knapp älteren Teamkollegen Moritz Großmann (9 Jahre) am Brett 2 mit 5 aus 7 und Jakob Schächtelin (9 Jahre) am Brett 3. Am letzten Brett spielten Jakob Strandhagen (9 Jahre), bzw. Elias Sänger (8 Jahre), die hinten kräftig Punkte absahnten.

Der Erfolg hat die Kinder so motiviert, dass sie alle fünf mittlerweile auch ihrem Hobby in dem Schachverein Königskinder Hohentübingen, der für seine Jugendarbeit bekannt und ausgezeichnet ist, frönen. Erfreulicherweise kann diese Mannschaft in fast gleicher Konstellation auch im nächsten Jahr wieder bei den Schulschachmeisterschaften der Grundschüler antreten.






03. März 2018: Verbandsjugendliga U20

03. März 2018: Verbandsjugendliga U20 Runde 4:
SG KK Hohentübingen - SC Weiße Dame Ulm 2.5:2.5

Zu wenig Motivation führt zu Debakel

(Bericht von Georg Jakob)

In der vierten Runde hatten wir ein Heimspiel gegen die Weiße Dame Ulm. Fehlende Motivation zeichnete sich schon dadurch ab, dass wir nur zu fünft antraten und Ulm gerade mal vier Spieler aufstellen konnte. Dies führte dann zu einem Debakel.

Alles sah am Anfang aber doch so gut aus: Wir führten schon mit einem Punkt Vorsprung, mussten somit nur zwei Punkte für den Sieg erzielen und hatten im Schnitt an den übrigen vier Brettern ein durchschnittliches DWZ-Übergewicht von rund 250 Punkten hatten. Es fing auch erwartungsgemäß gut an, als Martin Häcker (3) schnell gegen Dominik Cirillo gewann, der die Eröffnung komisch spielte, bald darauf eine Figur gewann und seinen Vorteil problemlos verwertete.

Am 6. Brett erreichte Tim Aptyka aus dem Königsgambit gegen Daniel Überreiter eine Stellung mit heterogenen Rochaden, die zu seinem Vorteil war. Dann nutzte er aber seinen Vorteil nicht aus und einen Patzer später stand er auf Verlust, wodurch er folgerichtig verlor. Georg Jakob (1) kam ganz ordentlich aus einem O'Kelly-Sizilianer, dann machte er aber eine Ungenauigkeit, wodurch sein Gegner Philipp Lerche leichten Vorteil bekam. Fürchterlichherweise stellte er dann simpel einen Bauern ein, wodurch ein zweiter dem Tode geweiht war. Er traute sich dann aber, seine Qualität zu opfern, was ihm dann immenses Gegenspiel bot und somit kam er noch mit einem Remis davon.

Noah Maurer hatte am 2. Brett mit David Ringhut den stärksten Gegner. Mit der Zukertort-Eröffnung konnte er einen erfolgversprechenden Angriff am Königsflügel generieren, später konnte David Ringhut aber den Damenflügel aufreißen und schließlich war sein Angriff am Damenflügel stärker als Noahs Angriff am Königsflügel, sodass der Ulmer gewann.

Da aber keine Spieler, die kampflos hätten verlieren sollen, eingetragen wurden, sondern einfach ein "-" und das auch nicht bei der Ergebnismeldung geändert wurde, wurde das Spiel vom WSV genullt!


21. Januar 2018: Bezirksliga

21. Januar 2018: Bezirksliga: SV Reutlingen 2 - SG KK Hohentübingen 2 4:4

Vier Brettpunkte für ein Halleluja

(Bericht von Martin Häcker)

Ja, aus Bambi ist wenigstens ein anständiger Pferdedieb geworden und aus der Zweiten der Königskinder ein anständiger Punktedieb. Greenhorns würden nun behaupten, mit 4:4 gegen den SV Reutlingen II die Friedenspfeife zu rauchen sei ja mal gar nicht die Westernhelden-hafte Art. Doch ich entgegne, dass es in erster Linie wir waren, die den DWZ-starken Reutlingern einen Punkt geraubt haben.

Los ging es gleich einmal gut, als Felix Neagu gar nicht erst zum Duell mit Philipp Staufenberger (2) erschien. Glauben wir einmal dem sympathischen Häuptling der Reutlinger, der meinte, das Ergebnis wäre sowieso herausgekommen - nervenschonender war es so aber zweifelsohne. Nachdem Bernd Staufenberger(1) gegen Frank Hablizel remisiert hatte, musste leider Mathis Hofele (3) gegen Dieter Radek die Waffen strecken.

Der nächste glorreiche Halunke war dann wieder Gabriele Coniglio (7), gegen den der extrem DWZ-starke Bernd Hammann nie wirklich in eine Gewinnstellung kommen konnte. Somit Remis. Und auch Thomas Meyer (8) stand ihm in nichts nach und holte gegen Reutlingens Häuptling Wolfgang Liebert einen halben Punkt.

Währenddessen zeichnete sich leider langsam bei Andreas Birkner (6) die Niederlage ab. Andreas war eigentlich gut in die Partie gekommen und hatte seine beste Leistung der Saison gezeigt, war aber wieder einmal nicht vom Glück verfolgt und wurde, nachdem er ins Endspiel abgewickelt hatte, von Leonid Tomashevskyy über den Tisch gezogen.

Den Ausgleich stellte Martin Häcker (5) wieder her, der gegen Mark Klein erst einmal ganz gut aus der Eröffnung kam. Zwar umschiffte sein starker Kontrahent zunächst einmal alle Gefahren, doch dann wollte er selbst angreifen und saß plötzlich im Hinterhalt, sodass Martin nun eine Qualität mehr hatte. Natürlich galt es, keinem Mann zu trauen, der keinen Alkohol trinkt doch Martin ist wirklich nicht der Mann, der schneller zieht als sein Schatten und so brachte er schließlich den Vorteil durch und ritt dann auf seinem Pferd Opel beziehungsweise fuhr in Andreas Birkners Auto nach Hause.

Davor stand aber noch das "Duell vor dem Sonnenuntergang" zwischen Julius Heller (4) und Philipp Jetter an. Jetter hatte mittlerweile eine Mehrqualität erreicht, doch Julius kämpfte immer weiter bis er schließlich das Remis sicher hatte.

Und damit stand das Unentschieden fest. Yee-haw!


02. Februar 2018: 1. Turniersimultan

Lauritz Jansen gewinnt Premiere, Yannik Hurm die zweite Gruppe durch Feinwertung vor Claudiu Ispas!

Rg.

Gruppe 1

LJ

GJ

MS

JJ

MH

Pkt

SB

1.

Lauritz Jansen

---

1

1

1

1

4.0

 

2.

Georg Jakob

0

---

½

1

1

2.5

 

3.

Martin Schmidt

0

½

---

½

½

1.5

2.25

4.

Jörg Jansen

0

0

½

---

1

1.5

1.25

5.

Marius Hurm

0

0

½

0

---

0.5

 

Rg.

Gruppe 2

YH

CI

IK

GC

MH

Pkt

SB

1.

Yannik Hurm

---

1

1

0

1

3.0

5.50

2.

Claudiu Ispas

0

---

1

1

1

3.0

4.00

3.

Ivan Komarov

0

0

---

1

1

2.0

 

4.

Gabiele Coniglio

1

0

0

---

½

1.5

5.

Moritz Hurm

0

0

0

½

---

0.5

 

 

Um den Spielabend ein wenig aufzupeppen und interessanter zu gestalten, haben die Königskinder ein neues Turnierformat ausprobiert. Bei diesem Format spielt jeder gegen jeden, aber eben gleichzeitig (= simultan). Ein Problem waren die vielen Bretter (+ Uhren), die man dazu gleichzeitig braucht (für eine Fünfer-Gruppe braucht man 10 Bretter). Da wir zwei Fünfer-Gruppen waren (evtl. hätte auch Burkhard Seewald noch mitgespielt, dann wären wir eine Fünfer- und eine Sechser-Gruppe gewesen, was 25 Bretter bedeutet hätte!), haben wir insgesamt 20 Bretter benötigt. So musste Martin noch schnell weitere Bretter und Uhren aus der Mensa holen…

Da wir mit diesem Turnierformat keine Erfahrung hatten, wussten wir auch nicht, welche Bedenkzeit sinnvoll wäre. Wir entschieden uns dann, in der ersten Gruppe mit 45 Minuten und 30 Sekunden pro Zug zu spielen, in der zweiten Gruppe mit 60 Minuten ohne Aufschlag.

Lauritz dominierte die erste Gruppe nach Belieben und konnte alle Partien für sich entscheiden. In der zweiten Gruppe musste die Sonneborn-Berger-Wertung zwischen Yannik und Claudiu entscheiden. Hier lag Yannik vorne, der auch den direkten Vergleich für sich entschied. Beeindruckend waren die 50% von Ivan gegen die durchweg rund 400 DWZ-Punkte „schwereren“ Gegner!  


02.-06. Januar 2018: Staufer Open

02.-06. Januar 2018: 30. Staufer Open in Gmünd

Ein guter Start ins neue Jahr

(Bericht von Georg Jakob)

Das Staufer-Open - vom Organisator bescheiden "Das Turnier mit Herz und Niveau in einem weltmeisterlichen Ambiente" genannt - fand wie üblich vom 02. - 06. Januar im Congress-Centrum Stadtgarten in Schwäbisch Gmünd statt. Dieses Mal wagten sich vier Königskinder nach Gmünd, nämlich Marius Hurm, Georg Jakob, Philipp Staufenberger und dessen Vater Bernd Staufenberger.

Die erste Runde lief für Marius hervorragend, der seinen stärkeren Gegner schlug. Dieser schien ihn wohl zu unterschätzen, da er meinte 1.d3 auspacken zu können. Georg Jakob durfte gegen einen anderen Jugendspieler spielen, nämlich gegen Stefan Leser. Die Partie ging von der Bewertung her immer wieder hoch und runter, bis es schließlich in einem (vielleicht nicht ganz gerechtfertigten) Remis.

In der zweiten Runde ging es für Marius gegen das Ex-Königskind Jonathan Reichel, der inzwischen schon satte 2100 hat. Er spielte die Eröffnung sehr genau und kam in ein Endspiel, in dem dann viele Züge später Remis gemacht wurde. Um das Siegen nicht zu verlernen, beschloss Georg Jakob seine Gegnerin Helene Flach zu schlagen, was ihm dann auch mit Schwarz gegen einen Isolani gelang.

In Runde drei warteten auf Marius und Georg zwei Titelträger. Marius durfte gegen eine WCM aus Russland spielen, die ihm im Igel keinen Raum für Gegenspiel ließ und somit auch gewann. Georg Jakob spielte gegen FM Uwe Kersten nach dem Motto "Es kann gar nicht wild genug sein". Im Endeffekt behielt sein Gegner dann doch noch den Überblick und gewann verdient.

Marius Hurm veropferte sich dann in einem Steinitz-Franzosen der vierten Runde gegen Jan Dette, schaffte es aber, im 29. Zug zu rochieren. Meine herzlichen Glückwünsche dazu! Georg Jakob bekam für seine zwei geopferten Bauern einfach nicht genug Kompensation und verlor damit gegen Florian Hahn.

Gegen das Sächsische Jungtalent Hugo Post durfte Marius Hurm in der fünften Runde spielen. Post gewann einen Bauern und verwertete diesen sicher. Nachdem sich Georg Jakob gegen Bernd Grill aus einer schlechteren Stellung befreien konnte, gelang ihm dann sogar noch der Sieg, nachdem Grill eine taktische Pointe übersehen hatte.

Nach kreativer (nicht negativ gemeint) Eröffnung errang Marius gegen seinen Gegner in Runde sechs sogar noch Vorteil, der in die Materialverteilung D vs. T + L zu Marius' Gunsten erweitert wurde. Verständlicherweise wollte er aber kein Risiko eingehen und war auch mit einem Remis zufrieden. Währenddessen gewann Georg Jakob gegen Rainer Röhl, der eine taktische Finesse übersah.

In der siebten Runde zerstörte WFM Annelen Carow den Mythos, dass Frauen undynamisch spielen würden, indem sie Georgs Antwort auf Dynamik, nämlich Dynamik, ausnutzte und gewann. Marius Hurm, der von den wilden (und teilweise auch verzweifelten) Opfern seines Gegners so verwirrt war, konnte seinen Vorteil nicht umwandeln und spielte somit Remis.

Trotz wunderbarer Ansätze holten die zwei Königskinder in Runde acht zusammengerechnet nur einen Punkt, denn Georg Jakob, der durch die Botvinik-Methode seinen Vorteil ausbaute, konnte diesen nicht verwerten, da es für ihn zu positionell war. Marius Hurm spielte einen fantastischen Igel, sah allerdings den Gewinnweg nicht und hatte dann einfach einen Minusbauern, sodass er verlor.

Die letzte Runde verlief dann aber grandios, da Marius Hurm Stefan Leser in einem Steinitz-Franzosen dermaßen auseinandernahm und Georg Jakob gegen Klaus-Peter Wortmann nach missglückter Eröffnung "Erich und Dietrich" losschickte und dann Erich zu Elisabeth wurde und Georg dann folgerichtig gewann.

Philipp Staufenberger holte im B-Open solide sechs Punkte aus neun Partien und Bernd Staufenberger brach das Turnier nach der siebten Runde als er zweieinhalb Punkte hatte ab.

Endergebnisse:

A-Open (220 Teilnehmer)
Rang Name DWZ Verein Punkte BH BuSum
1. Jonas Lampert 2537 Hamburger SK 7.0 51.0 382.0
2. Vitaly Kunin 2504 Freibauer Mörlenbach-Birken 7.0 51.0 373.0
3. Stanislav Novikov 2542 7.0 47.5
4. Evgeny Vorobiov 2536 SF 90 Spraitbach e.V. 7.0 47.0 361.5
5. Vladimir Burmakin 2509 SF 90 Spraitbach e.V. 7.0 47.0 361.0
79. Georg Jakob 1929 SG KK Hohentübingen 5.0 37.5
83. Jonathan Reichel 2100 SK 1926 Ettlingen 5.0 36.5
169. Marius Hurm 1845 SG KK Hohentübingen 3.5 34.0
208. Bernd Staufenberger 1920 SG KK Hohentübingen 2.5 27.5

B-Open (203 Teilnehmer)
Rang Name DWZ Verein Punkte BH
1. Tatiana Velichko 1905 7.5 48.5
2. Julius Steiglechner 1913 SK Horb 7.5 48.0
3. Florian Ries 1942 SK Dinkelsbühl 7.0 50.0
4. Leszek Bajorski 1902 SV 1920 Hofheim 7.0 49.0
5. Daniel Lichtmannecker 1808 FC Ergolding 7.0 48.5
26. Philipp Staufenberger 1855 SG KK Hohentübingen 6.0 42.5


27. - 29. Dezember 2017: DVM U12

27. - 29. Dezember 2017: Deutsche Vereinsmeisterschaften U12

Erfahrung gesammelt

Stela Moldovan gewinnt Ersatzspielerturnier

(Bericht von Martin Schmidt)

Auch bei der "größten DVM aller Zeiten" nahmen die Königskinder wieder mit zwei Mannschaften teil. Die U10 fuhr sogar mit 6 Spielerinnen und Spielern in das Maritim-Hotel in Magdeburg, obwohl nur fünf mitspielen konnte. Die sechste, Stela, nahm daher dauerhaft an dem Ersatzspielerturnier teil. Sie spielte viele gute Partien und konnte das Turnier mit einem Letztrundensieg sogar für sich entscheiden.

Die restlichen fünf stürzte sich in das Getümmel der Meisterschaft. Leider konnte ich als vorgesehener Trainer aufgrund privaten Gründen nicht mitfahren, unterstützte die Mannschaft aber von zu Hause mit Videoanalysen. Zu denen erschienen auch alle sechs immer pünktlich und voll motiviert. Letzteres war auch ein Verdienst von Roland Streich, der dankenswerterweise und kurzfristig die Organisation vor Ort übernahm.

Die erste Turnierhälfte verlief recht befriedigend, nach vier Runden standen nur eine Niederlage, aber dafür ein Remis und zwei Siege zu Buche. Wie im Schweizer System üblich kamen jetzt aber die starken Gegner. Zwei Niederlagen gegen den starken Traditionsverein Hamburg später fanden wir uns in der unteren Tabellenhälfte wieder und die Schlussrundenniederlage gegen Dresden änderte daran auch nichts.

Unser bester Spieler war zweifellos Jiaxuan Liang, der am Spitzenbrett hervorragende 5/7 holte und nur gegen zwei weit überlegene Spieler verlor. Auch sein Spiel hinterließ einen sehr reifen Eindruck. Zihan Chen und Alexander Streich hatten dagegen nach zuletzt guten Ergebnissen etwas zu kämpfen. Bei beiden fehlte immer etwas mehr Genauigkeit um durchaus gute Stellungen auch zum Gewinn führen zu können. Tatiana und Tudor Moldovan spielten im Rahmen ihrer Erwartung und konnten - wie alle anderen - die Atmosphäre so einer Meisterschaft bestens in sich aufsaugen.

Siegerehrungsfoto
v.l.n.r.: Jiaxuan, Tatiana, Tudor, Zihan, Stela, Alexander

1.Runde 2.Runde 3.Runde 4.Runde 5.Runde 6.Runde 7.Runde Summe
U10 Lehrte Rüdersdorf O'schönew. 2 Gau-Algesheim HSK HSK 2 Dresden 2
Jiaxuan Liang 0 1 1 1 0 1 1 5.0/7
Zihan Chen 0 0 1/2 0 0 0 0.5/6
Alexander Streich 1 0 0 0 0 1.0/5
Tatiana Moldovan 1 1 0 0 0 2.0/5
Tudor Moldovan 0 + 1 0 0 1.0/4 (+1)
Spielergebnisse 2.0 1.0 3.0 2.5 0.0 1.0 1.0 10.5/28

Rang Mannschaft MP BP
1 USV TU Dresden 1 12-1 21.0
2 SC Borussia 1920 Friedrichsfelde 12-1 20.5
3 SV Empor Berlin 1 11-2 21.5
62 SG KK Hohentübingen 5-14 10.5


07. Januar 2018: Landesliga

07. Januar 2018: Landesliga 5.Runde: SF Neckartenzlingen - SG KK Hohentübingen 4.5:3.5

Harter Kampf

(Bericht von Martin Schmidt)

Das Schachjahr startete für uns mit dem, sofern man das bei einem so jungen Verein sagen kann, Traditionsduell gegen die Schachfreunde Neckartenzlingen. Letztere hatten bisher noch kein Spiel verloren, aber bereits drei Unentschieden abgegeben. Beide Mannschaften brachten ihre Bestbesetzung an den Start, so dass ein hochklassiges Match zu erwarten war.

Das Spiel begann langsam, an allen Brettern wurde intensiv und ohne größere Fehler gespielt. Die erste beendete Partie war Matthias Hönsch (Brett 1) gegen Michael Tscharotschkin. Matthias König sah zwar etwas eingeengt aus, aber anscheinend war nichts besonders los. Die erste entschiedene Partie folgt gleich darauf mit einer Niederlage von Noah Maurer (6) gegen Frank Häußler. Eine überraschende Niederlage, denn eigentlich schien nichts los zu sein und auch die Endstellung sah remislich aus, so dass der Berichterstatter und Mannschaftsführer lange von einem Remis ausging.

Georg Jakobs (3) Stellung gegen Alexander Tscharotschkin sah ausgezeichnet aus, aber entweder täuschte der Eindruck oder Georg ließ es einfach an dem letzten Quäntchen Genauigkeit fehlen. Tscharotschkin bekam Gegenspiel und Georg musste in ein gleichstehendes Endspiel abwickeln, dass er noch zu gewinnen versuchte aber schließlich Remis gab, bevor er in die Gefahr kam zu überziehen. Heiner Uhlig (5) hatte sich dagegen gegen Udo Ruprich schon frühzeitig Vorteil herausgespielt und Schwarz regelrecht eingeschnürt. Das Ende war nur eine Frage der Zeit und folgerichtig glichen wir wieder aus.

Die letzten Partien sahen jetzt allerdings eher mau für uns aus. Jörg Jansen (7) gefiel seine Stellung gegen den Neckartenzlinger Joker Vincenzo Giacopelli, aber laut Computer unbegründet. Ein taktischer Überseher führte zu einem Qualitätsverlust der dann im Endspiel zum Sieg für den Gegner reichte. Auch Marius Hurm (8) kam nach gefälliger Eröffnung in Nachteil, konnte sein Läuferendspiel mit Minusbauern gegen Sergej Poletajew aber halten.

In der Partie von Lauritz Jansen (4) gegen Dietmar Guski schien nicht viel zu passieren bis Guski anfing, anzugreifen. Sein Springeropfer wurde von Lauritz aber mit dem einzigen möglichen Zug gekontert, der gleichzeitig Schwarz auch eine Mehrfigur verschaffte. Gewonnen war die Partie aber noch lange nicht, stand Lauritz jetzt doch vor der Aufgabe einen einzigen Bauern mit Turm und Läufer durchzubringen. Das schaffte Lauritz und glich somit mit nur noch einer laufenden Partie zum 3.5:3.5 aus.

Kennen wir das nicht? Ja, gegen Göppingen gab es exakt den gleichen Stand und hier wie dort lief als letztes die Schwarzpartie von Martin Schmidt (2), dieses Mal gegen Norbert Hallmann. Die Eröffnung lief gut und es entspann sich ein verzwicktes Duell. Zwischendurch hätte Martin auch einen Bauern gewinnen können, aber die Alternativen waren zahlreich und der gewählte Zug am Ende nicht so vielversprechend. Ein paar Ungenauigkeiten später hatte Weiß ein gewonnenes Endspiel auf dem Brett, dass er dank eines taktischen Übersehers zu einem Spiel T+L vs T umwandelte - technisch Remis, aber schwer zu spielen. Nach 30 Zügen hielt Martin dem Druck nicht mehr stand, rechnete ungenau und verlor in wenigen Zügen.

Ein harter Kampf und ein insgesamt hochklassiges Spiel - beide Erwartungen wurden erfüllt, leider mit dem besseren Ende für Neckartenzlingen. Wir hatten unsere Chancen, haben sie aber nicht genügend genutzt. Die Liga liegt jedoch eng zusammen, die ersten fünf der Tabelle sind gerade einmal durch einen Mannschaftspunkt getrennt.


19.November 2017: Landesliga

25./26. November 2017: Kreisjugendeinzelmeisterschaft

7 Medaillen

(Bericht von Martin Schmidt)
Link zur Turnierseite

Die kurzfristig von Bebenhausen übernommenen Kreisjugendeinzelmeisterschaften füllten den Tübinger Hirsch mit 44 Teilnehmern, der Großteil davon von Bebenhausen. Auch wir stellten ein großes Kontingent, darunter auch viele Neulinge die mit der KJEM ihr erstes größeres Turnier spielten.

In der U10 gewann überlegen der Favorit Timur Kocharin während unser Rückkehrer Moritz Großmann einen sicheren 3.Platz holte. Stela gewann vor Tatiana Moldovan die Mädchenwertung, wobei letztere das Pech hatte in den beiden letzten Runde gegen den zweiten und gegen Moritz spielen zu müssen.

In der U12 gab es einen toten Zieleinlauf mit drei Siegern, in der Feinwertung lag Quentin Andrei vom SK Bebenhausen vor Zihan Chen. Jiaxuan Liang hatte bis zur Schlussrunde ebenfalls gute Chancen, unterlag dann aber Zihan.

Die U14, U16 und U18 wurden zusammengelegt. David Wendler gewann hier vor Freiherr von Hauff, aber eine Überraschung schaffte Ivan Komarov als Gesamtdritter und zweiter in der U16. Tim Aptyka gewann als guter Gesamtvierter (er verlor nur gegen die ersten beiden) die U14. Als einziges Mädchen holte sich Eliana Schickner außerdem auch den ersten Platz bei der U16w.

U10 (16 Teilnehmer)
Rang Name DWZ Verein Punkte BH
1. Timur Kocharin 1170 SK Bebenhausen 5.0 15.5
2. Feodor Logothetis SK Bebenhausen 4.0 14.0
3. Moritz Großmann AG Lindenbrunnenschule 3.5 14.5
5. Tudor Moldovan 769 SG KK Hohentübingen 3.0 13.5
6. Stela Moldovan 759 SG KK Hohentübingen 3.0 12.0
7. Jakob Schächtelin 963 SG KK Hohentübingen 3.0 11.5
8. Lukas Pfersich 799 SG KK Hohentübingen 2.5 11.0
9. Tatiana Moldovan 857 SG KK Hohentübingen 2.0 15.0
12. Lennard Maier SG KK Hohentübingen 2.0 11.5
13. Kiran Kürner SG KK Hohentübingen 2.0 11.0
16. (2. U8) Ben Schuster SG KK Hohentübingen 0.5 10.0

U12 (13 Teilnehmer)
Rang Name DWZ Verein Punkte BH
1. Quentin Andrei 836 SK Bebenhausen 4.0 16.0
2. Zihan Chen 948 SG KK Hohentübingen 4.0 12.5
3. Julian Weide 1106 SK Bebenhausen 4.0 11.0
4. Jano Schickner 1256 SG KK Hohentübingen 3.5 12.5
6. Jiaxuan Liang 1089 SG KK Hohentübingen 3.0 14.0
10. Pascal Schuster 901 SG KK Hohentübingen 2.0 13.5
12. Alexander Pfersich 791 SG KK Hohentübingen 2.0 8.0

U14/U16/U18 (15 Teilnehmer)
Rang Name DWZ Verein Punkte BH
1. David Wendler 2101 SK Bebenhausen 5.0 16.0
2. (1. U16) Christopher Freiherr von Hauff 1811 SK Bebenhausen 4.0 16.0
3. (2. U16) Ivan Komarov 1115 SG KK Hohentübingen 4.0 13.0
4. (1. U14) Tim Aptyka 1527 SG KK Hohentübingen 3.0 15.5
9. (5. U14) Tim Dunder 1022 SG KK Hohentübingen 2.0 14.0
13. (1. U16w) Eliana Schickner 817 SG KK Hohentübingen 2.0 10.0


19.November 2017: Landesliga

11. November 2017: 13.Offene Tübinger Stadtjugendmeisterschaft

Klein und familiär

(Bericht von Martin Schmidt)

Nachdem die Stadtjugendmeisterschaft in diesem Jahr kurzfristig in die Mensa verlegt werden musste und die Werbung infolgedessen eher schwach ausfiel war das Teilnehmerfeld wie erwartet eher bescheiden. Trotzdem oder auch gerade deshalb waren die Gruppen aber heftig umkämpft.

Alexander Streich zog einsame seine Kreise bei den Grundschülern, vor allem nachdem Zihan Chen gegen den Rückkehrer Moritz Großmann, verloren hatte. Zihan kämpfte sich wieder heran, schlug Alexander in der Vorschlussrunde im direkten Duell - aber kam dann gegen Jakob Schächtelin nicht über ein Remis heraus. Auch bei einem Sieg seinerseits hätte es dank der dann schlechteren Wertung jedoch nicht gereicht. Moritz verlor in der Schlussrunde sogar gegen den großartig aufspielenden Elias Ueding und kam so nur auf den dritten Platz, wurde aber immerhin bester Teilnehmer ohne DWZ.

Elias schnappte sich den zweiten Platz in dieser Wertung. Er verlor nur gegen die drei Erstplatzierten und konnte ansonsten sämtliche Spiele gewinnen. Den dritten Platz holte sich Tatiana Moldovan und Tudor Moldovan den dritten Platz in der Wertung der DWZ-losen.

Die Schülergruppe wurden mit den Jugendlichen zusammengelegt, da von letzteren ohnehin nur Martin Häcker dabei war. Trotzdem wurde Nikolas Wildermuth souveräner Sieger, da Martin gegen Tim Aptyka verlor und auch Nikolas später nicht schlagen konnte. Gesamtdritter (und damit zweiter der Schüler) wurde Tim Aptyka, dritter der Schülergruppe dann Tim Dunder. Eine Überraschung (auch für den Turnierleiter) gab es bei der Auswertung: Als einziges Mädchen holte sich Eliana Schickner trotz ihres letzten Platzes noch einen Preis - nämlich den zweiten Platz in der Jugendwertung. Nicht unverdient, schlug sie doch immerhin in der letzten Runde ihren Bruder.

Grundschüler
Rang Name R1 R2 R3 R4 R5 R6 R7 Punkte BH-S BH-T
1 Alexander Streich +W4 +B10 +W5 +W3 +B6 -B2 +W9 6.0 25.0 28.0
2 Zihan Chen +B12 +W8 -B3 +W4 +B5 +W1 =B7 5.5 25.0 27.0
3 Moritz Großmann +B7 +W12 +W2 -B1 +W10 +B6 -B4 5.0 25.0 27.0
4 Elias Ueding -B1 +W13 +B7 -B2 -W8 -BYE +W3 4.0 25.5 26.0
5 Tatiana Moldovan +B13 +W11 -B1 -W6 -W2 +B8 +W10 4.0 23.5 24.0
6 Tudor Moldovan -W10 +BYE +B8 +B5 -W1 -W3 +B13 4.0 23.5 24.0
7 Jakob Schächtelin -W3 =B9 -W4 +B11 +BYE +B10 =W2 4.0 23.0 25.5
8 Benno Feige +W9 -B2 -W6 =B12 +B4 -W5 +BYE 3.5 22.5 24.5
9 Stela Moldovan -B8 =W7 +B13 -B10 +W12 +W11 -B1 3.5 20.0 20.5
10 Elias Sänger +B6 -W1 +B11 +W9 -B3 -W7 -B5 3.0 25.5 28.0
11 Tim Nichter +BYE -B5 -W10 -W7 +B13 -B9 +W12 3.0 19.0 19.5
12 Idar Geray -W2 -B3 +BYE =W8 -B9 +W13 -B11 2.5 21.5 22.0
13 Paulina Stasaitis -W5 -B4 -W9 +BYE -W11 -B12 -W6 1.0 19.0 20.5

Schüler
Rang Name R1 R2 R3 R4 R5 R6 R7 Punkte BH-S BH-T
1 Nikolas Wildermuth +W7 +B8 +W5 =B3 +W4 =B2 +W9 6.0 24.0 26.5
2 Martin Häcker +BYE +B5 -W3 +B6 +W9 =W1 +B4 5.5 25.0 27.5
3 Tim Aptyka +B9 +W4 +B2 =W1 +B8 +W6 -B5 5.5 24.0 26.5
4 Tim Dunder +W6 -B3 +W10 +B8 -B1 +W7 -W2 4.0 25.5 27.0
5 Jiaxuan Liang +B11 -W2 -B1 -W7 +BYE +B10 +W3 4.0 23.5 25.0
6 Alexander Pfersich -B4 +W9 +B11 -W2 =B7 -B3 +BYE 3.5 23.0 24.5
7 Pascal Schuster -B1 +W11 -W8 +B5 =W6 -B4 +W10 3.5 20.5 22.0
8 Jano Schickner +B10 -W1 +B7 -W4 -W3 +BYE -B11 3.0 23.0 24.5
9 Jan Vollmer -W3 -B6 +BYE +W10 -B2 +W11 -B1 3.0 23.0 24.5
10 Julien Kitzmann -W8 +BYE -B4 -B9 +W11 -W5 -B7 2.0 18.5 20.0
11 Eliana Schickner -W5 -B7 -W6 +BYE -B10 -B9 +W8 2.0 16.5 18.0


19.November 2017: Landesliga

11. November 2017: 13.Offene Tübinger Stadtjugendmeisterschaft

Klein und familiär

(Bericht von Martin Schmidt)

Nachdem die Stadtjugendmeisterschaft in diesem Jahr kurzfristig in die Mensa verlegt werden musste und die Werbung infolgedessen eher schwach ausfiel war das Teilnehmerfeld wie erwartet eher bescheiden. Trotzdem oder auch gerade deshalb waren die Gruppen aber heftig umkämpft.

Alexander Streich zog einsame seine Kreise bei den Grundschülern, vor allem nachdem Zihan Chen gegen den Rückkehrer Moritz Großmann, verloren hatte. Zihan kämpfte sich wieder heran, schlug Alexander in der Vorschlussrunde im direkten Duell - aber kam dann gegen Jakob Schächtelin nicht über ein Remis heraus. Auch bei einem Sieg seinerseits hätte es dank der dann schlechteren Wertung jedoch nicht gereicht. Moritz verlor in der Schlussrunde sogar gegen den großartig aufspielenden Elias Ueding und kam so nur auf den dritten Platz, wurde aber immerhin bester Teilnehmer ohne DWZ.

Elias schnappte sich den zweiten Platz in dieser Wertung. Er verlor nur gegen die drei Erstplatzierten und konnte ansonsten sämtliche Spiele gewinnen. Den dritten Platz holte sich Tatiana Moldovan und Tudor Moldovan den dritten Platz in der Wertung der DWZ-losen.

Die Schülergruppe wurden mit den Jugendlichen zusammengelegt, da von letzteren ohnehin nur Martin Häcker dabei war. Trotzdem wurde Nikolas Wildermuth souveräner Sieger, da Martin gegen Tim Aptyka verlor und auch Nikolas später nicht schlagen konnte. Gesamtdritter (und damit zweiter der Schüler) wurde Tim Aptyka, dritter der Schülergruppe dann Tim Dunder. Eine Überraschung (auch für den Turnierleiter) gab es bei der Auswertung: Als einziges Mädchen holte sich Eliana Schickner trotz ihres letzten Platzes noch einen Preis - nämlich den zweiten Platz in der Jugendwertung. Nicht unverdient, schlug sie doch immerhin in der letzten Runde ihren Bruder.

Grundschüler
Rang Name R1 R2 R3 R4 R5 R6 R7 Punkte BH-S BH-T
1 Alexander Streich +W4 +B10 +W5 +W3 +B6 -B2 +W9 6.0 25.0 28.0
2 Zihan Chen +B12 +W8 -B3 +W4 +B5 +W1 =B7 5.5 25.0 27.0
3 Moritz Großmann +B7 +W12 +W2 -B1 +W10 +B6 -B4 5.0 25.0 27.0
4 Elias Ueding -B1 +W13 +B7 -B2 -W8 -BYE +W3 4.0 25.5 26.0
5 Tatiana Moldovan +B13 +W11 -B1 -W6 -W2 +B8 +W10 4.0 23.5 24.0
6 Tudor Moldovan -W10 +BYE +B8 +B5 -W1 -W3 +B13 4.0 23.5 24.0
7 Jakob Schächtelin -W3 =B9 -W4 +B11 +BYE +B10 =W2 4.0 23.0 25.5
8 Benno Feige +W9 -B2 -W6 =B12 +B4 -W5 +BYE 3.5 22.5 24.5
9 Stela Moldovan -B8 =W7 +B13 -B10 +W12 +W11 -B1 3.5 20.0 20.5
10 Elias Sänger +B6 -W1 +B11 +W9 -B3 -W7 -B5 3.0 25.5 28.0
11 Tim Nichter +BYE -B5 -W10 -W7 +B13 -B9 +W12 3.0 19.0 19.5
12 Idar Geray -W2 -B3 +BYE =W8 -B9 +W13 -B11 2.5 21.5 22.0
13 Paulina Stasaitis -W5 -B4 -W9 +BYE -W11 -B12 -W6 1.0 19.0 20.5

Schüler
Rang Name R1 R2 R3 R4 R5 R6 R7 Punkte BH-S BH-T
1 Nikolas Wildermuth +W7 +B8 +W5 =B3 +W4 =B2 +W9 6.0 24.0 26.5
2 Martin Häcker +BYE +B5 -W3 +B6 +W9 =W1 +B4 5.5 25.0 27.5
3 Tim Aptyka +B9 +W4 +B2 =W1 +B8 +W6 -B5 5.5 24.0 26.5
4 Tim Dunder +W6 -B3 +W10 +B8 -B1 +W7 -W2 4.0 25.5 27.0
5 Jiaxuan Liang +B11 -W2 -B1 -W7 +BYE +B10 +W3 4.0 23.5 25.0
6 Alexander Pfersich -B4 +W9 +B11 -W2 =B7 -B3 +BYE 3.5 23.0 24.5
7 Pascal Schuster -B1 +W11 -W8 +B5 =W6 -B4 +W10 3.5 20.5 22.0
8 Jano Schickner +B10 -W1 +B7 -W4 -W3 +BYE -B11 3.0 23.0 24.5
9 Jan Vollmer -W3 -B6 +BYE +W10 -B2 +W11 -B1 3.0 23.0 24.5
10 Julien Kitzmann -W8 +BYE -B4 -B9 +W11 -W5 -B7 2.0 18.5 20.0
11 Eliana Schickner -W5 -B7 -W6 +BYE -B10 -B9 +W8 2.0 16.5 18.0


19.November 2017: Landesliga

19. November 2017: Landesliga 4.Runde: SG KK Hohentübingen - SC Ostfildern 6:2

Als Tabellenführer in die Winterpause

(Bericht von Martin Schmidt)

Nach der Niederlage gegen Göppingen waren wir auf Wiedergutmachung aus und erschienen gegen Ostfildern in Stammbesetzung. Und dieses Mal ließen wir uns nicht stoppen.

Wie gegen Göppingen machte Noah Maurer (Brett 6) den Anfang. Anders als gegen Göppingen ließ er aber dieses Mal Uwe Schütz keine Chance und gewann sicher. Ebenfalls einen Blitzsieg landete Jörg Jansen (7) gegen Johann Birmelin, der seine Figuren ungeschickt aufstellte und zu einem verzweifelten Figurenopfer gezwungen wurde, dass Jörg präzise widerlegte.

Kein Risiko gingen Matthias Hönsch (1) gegen Armin Jaeschke und Marius Hurm (8) gegen Can Kilinc, die an dem Tag unsere Remisflügelzange bildeten. Eine Niederlage musste dagegen Georg Jakob (3) einstecken, der gegen Christian Göppinger keinen guten Tag erwischte.

Martin Schmidt (2) wandte eine von Noah vor einiger Zeit empfohlene Variante an und erwischte damit Daniel Häußler anscheinend auf dem falschen Fuß. Schwarz kam zwar noch einmal auf und leitete ein Gegenspiel ein, aber fand im Endspiel dann doch nicht die richtige Verteidigung gegen die weißen Freibauern. Ebenso gewann Heiner Uhlig (5), der in seiner Partie gegen Jakob Gauer dominierte und den gegnerischen Angriff mit leichter Hand abwehrte.

Eine typische Angriffspartie in seinem Style spielte Lauritz Jansen (3), der eine Qualität für Angriff auf den gegnerischen König opferte und diesen dann auch unbeirrbar fortsetzte. Ein 6-2 mit dem wir tatsächlich wieder alle (zumindest nach Brettpunkten) überholten und in als Tabellenführer in die Pause gehen. Am 7.Januar wird sich gegen Neckartenzlingen zeigen, wohin die Reise wirklich gehen wird.


05.November 2017: Landesliga

05. November 2017: Landesliga 3.Runde: SF Göppingen - SG KK Hohentübingen 4.5:3.5

Latte gerissen

(Bericht von Martin Schmidt)

"Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss" hätte der Titel dieses Berichtes ursprünglich lauten sollen. An dem wirklichen Titel ist schon zu erkennen, dass etwas schiefgelaufen ist. Dabei waren wir doch eigentlich vor dem Spiel optimistisch. Göppingen hatte in der ersten Runde Kirchentellinsfurt geschlagen, aber in Bestbesetzung sollten wir doch wohl irgendwie einen Sieg herauspressen.

Der Anfang war schlecht. Noah Maurer (Brett 6) versuchte mit Schwarz ein Eröffnungsexperiment, das gegen den erfahrenen Thorsten Schadwinkel aber einfach nach hinten losging. Ein Minusbauer ließ sich nicht ausgleichen. Jörg jansen (7) steuerte seine Partie gegen Björn Cöllen immerhin in den sicheren Remishafen.

Seinen ersten Sieg für die Mannschaft holte dann Georg Jakob (3), der Lennart Dilthey im Angriff überrannte. Ob das alles wirklich zwangsläufig war oder ob der Schwarze nicht doch seine Chancen hatten blieb den unbedarften restlichen Beobachtern verborgen. Ebenfalls einen Sieg holte Matthias Hönsch (1), dessen Gegner Florian Cöllen schlicht überfordert war und von dem weißen Läufer Schritt für Schritt überspielt wurde.

Den Ausgleich stellte dann leider Heiner Uhlig (5) her, der gegen Micha Sawatzki zuerst Vorteil zu haben schien, mit zunehmender Spieldauer aber in Nachteil geriet und ein schlechteres Endspiel nicht halten konnte. Mit einer Niederlage von Lauritz Jansen (4) gegen Konstantin Sommer kamen die Göppinger wieder in Führung. Lauritz' Eröffnung funktionierte überhaupt nicht und er stand die ganze Zeit mit dem Rücken zu der Wand. Dann schien er sich erholt zu haben, musste dann aber doch die Niederlage quittieren.

Einigermaßen überraschend gewann Marius Hurm (8) gegen Tom Weber. In der Eröffnung stand es gleich, im Endspiel bekam der Göppinger aber ein Endspiel Läufer gegen Springer mit Bauern auf beiden Flügel. Wie bekannt begünstigt diese Konstellation eher den Läufer, aber Tom überzog, büßte einen Bauern und damit auch die Partie ein.

Nun musste die Partie Elisa Zeller gegen Martin Schmidt (2) beim Stand von 3,5:3,5 die Entscheidung bringen. Im Mittelspiel erarbeitete Martin sich langsam Vorteil und stand mit zwei Bauern gegen die Qualität besser. Aber es lagen taktischen Tricks in der Luft, die das Königskind schließlich ausschalten wollte um seine Stellung zu stabilisieren - und mit genau diesem Zug konnte die Gegnerin erst ihre Idee anbringen. Ein einfacher taktischer Schlag und die vorteilhafte Stellung war in eine Verluststellung umgewandelt worden. Dies nicht realisierend bot Zeller Remis an...

...und Martin lehnte ab! Es bestand noch eine ganz kleine Chance auf den Sieg und vor allem wollte er kein "gönnerhaftes" Unentschieden als dass er das Angebot erst interpretierte. Natürlich ließ die Weiße nichts mehr anbrennen, gewann die Partie und damit auch das Match für Göppingen.

Gleichzeitig ließen auch die anderen Spitzenreiter Federn, so dass Hohentübingen trotz dieser Niederlage immernoch an der Tabellenspitze liegt. Aber die ursprünglich komfortable Situation ist damit natürlich verloren.


15. Dezember 2017: Weihnachtsblitzturnier und Vereinsblitzmeisterschaft 2017

Lauritz Jansen mal wieder Vereinsblitzmeister!

(Bericht von Jörg Jansen)

Rg.Rg.

Nam Name

LJ

MS

GJ

CI

JW

JJ

NW

CH

BS

JH

LH

Pkt

SB

1.

Lauritz Jansen

---

1

1

1

½

1

1

1

1

1

1

9.5

 

2.

Martin Schmidt

0

---

1

1

1

1

1

1

1

1

1

9.0

 

3.

Georg Jakob

0

0

---

0

1

1

1

1

1

1

1

7.0

 

4.

Claudiu Ispas

0

0

1

---

1

0

0

1

1

1

1

6.0

5.

Josef Wöll

½

0

0

0

---

1

0

1

1

1

1

5.5

19.25

6.

Jörg Jansen

0

0

0

1

0

---

1

1

1

½

1

5.5

17.50

7.

Nikolas Wildermuth

0

0

0

1

1

0

---

0

½

1

0

3.5

 

8.

Christian Schulz

0

0

0

0

0

0

1

---

0

1

1

3.0

 

9.

Burkhard Seewald

0

0

0

0

0

0

½

1

---

½

½

2.5

 

10.

Julius Heller

0

0

0

0

0

½

0

0

½

---

1

2.0

 

11.

Lasse Holzträger

0

0

0

0

0

0

1

0

½

0

---

1.5

 

Am traditionellen Weihnachtsblitzturnier, gleichzeitig die Vereinsblitzmeisterschaft nahmen 11 starke Spieler teil. Den Sieg machten, wie üblich in den letzten 7 Jahren, Martin Schmidt und Lauritz Jansen unter sich. Dramaturgisch geschickt konnte Lauritz in der letzten Runde den diesjährigen Titel im direkten Duell holen, nachdem Martin das ganze Turnier über geführt hatte. Hinter diesen Beiden kam dann lange Zeit nichts. Georg Jakob führte das Feld der Verfolger an und konnte sich relativ unangefochten die Bronze-Medaille sichern.

Beeindruckend stark spielte unser Neu-Mitglied Claudiu Ispas auf, der in diesem starken Feld den 4. Platz holte, sowie der 12-jährige Nikolas Wildermuth, der satte 3.5 Punkte ergatterte.

Eine besondere Freude war, dass ein Gründungsmitglied des Vereins, Lasse Holzträger, nach einigen Jahren der Schachabstinenz (Lasse studiert in Stuttgart Maschinenbau) mal wieder den alten Schachkameraden einen Besuch abstattete. Er bewies, dass er noch gut mithalten konnte, wenngleich oft das letzte Fünkchen Schnelligkeit fehlte, wie der Kläppchenfall einen Zug vor dem Matt in seiner Partie gegen Julius Heller zeigte.

Nett war auch der Besuch der zwei Gäste des SV Tübingen, Josef Wöll und Christian Schulz, die das Turnier belebten.

Die Gesamtwertung 2017 gewann verdient Georg Jakob, der das ganze Jahr über in jedem der vier Turniere konstant vorne mitspielte! Herzlichen Glückwunsch! Zweiter in der Gesamtwertung wurde Martin Schmidt vor Jörg Jansen.

 

Die Wertung für die Blitzturnierserie war für den 1. Platz 10 Punkte, für den 2. Platz 8 Punkte, für den 3. Platz 6 Punkte, für den 4. Platz 5, den 5. Platz 4, den 6. Platz 3, den 7. Platz 2 und für den 8. Platz noch 1 Punkt. Es gibt eine Streichwertung, d.h. die besten 3 Ergebnisse fließen in die Wertung ein.

Endstand Gesamtwertung 2017:

Georg Jakob           28 P.

Martin Schmidt        25 P.

Jörg Jansen            23 P.

Andreas Birkner        10 P.

Lauritz Jansen          10 P.

Burkhard Seewald     10 P.

Anil Batra                 8 P.

Claudiu Ispas           5 P.

Nils Müller                5 P.

Josef Wöll                4 P.

Zi-Chu Li                  3 P.

Martin B.                  3 P.

Ivan Komarov           2 P.

Nikolas Wildermuth   2 P.

Christian Schulz        1.P.


5.Runde: SG KK Hohentübingen 2 – SF Neckartenzlingen 2  4,0:4,0

Ein glücklicher Punktgewinn

(Bericht von Thomas Meyer)

Wir holten 3 Punkte aus 7 Partien und bekamen einen weiteren geschenkt, weil Andreas Birkner (6) keinen Gegner hatte. Nach einer Stunde Spielzeit einigten sich Ralf Kunert und Julius Heller (5) auf Remis. Viele Figuren waren abgetauscht und auf dem Brett war nicht mehr viel los. Renato Bayer kam nach einem schwachen Zug von Philipp Staufenberger (3)  zu einem Doppelangriff: Matt oder Figurenverlust? Dann lieber aufgeben. Nils Müller (2) gewann sicher gegen Sergej Poletajew. Zunächst ergatterte er die Qualität, um sie nach einem gegnerischen Fehler zurückzugeben und eine Figur einzuheimsen. Armin Meyer stellte in bereits verlorener Stellung gegen Bernd Staufenberger (1) einzügig eine Figur ein und gab auf. Stets ausgeglichen endete die Partie von Gabriele Coniglio (7) gegen Eugenius Paprotny folgerichtig remis. Thomas Meyer (8) nahm die Sache zu locker. Seine Fehlkombination ermöglichte Rolf Berger einen Bauern zu gewinnen. Das reichte zum Partieverlust. Der gute Vorsatz für das neue Jahr heißt: mehr rechnen. Mathis Hofele (4) wehrte sich mit Minusbauer lange gegen Rainer Berkemer, musste aber schließlich aufgeben. In den verbleibenden 4 Runden spielen wir noch gegen die ersten Drei der Tabelle. Es bleibt also spannend, ob wir einem Abstiegsplatz nahe kommen werden.

 

 

 

 

 

 


02.12.2017: 3. Runde der Verbandsjugendliga U20

Eindeutiger Sieg beim Spiel gegen Göppingen

(Bericht von Georg Jakob)

Es war wieder soweit: Ein Spiel in der Verbandsjugendliga. Es ging gegen Göppingen, eine Jugendmannschaft, die nicht besonders stark ist, seitdem ihre guten “Ex - Jugendspieler”, wie Florian Cöllen zu alt geworden sind.

Der Unterschied machte sich schnell bemerkbar, als Marius Hurm am 4. Brett nach einer knappen Dreiviertelstunde gegen Selimhan Cilo gewann. Dieser begann schon in der Eröffnung zu patzen, indem er mit Schwarz den offenen Sizilianer misshandelte, sodass es für Marius einfach war zu gewinnen.

Dann dauerte es eine Weile, bis Martin Häcker das 5. Brett der Göppinger, Ksaver Blaksevic bezwang. Mit Schwarz bekam er Vorteil und als sein Gegner dann auch noch mit der langen Rochade ein Selbstmordattentat beging, wurde dies umgehend bestraft.

Noah Maurer (3) verlor unglücklich gegen Tobias Heidenreich, was zum einen sehr unglücklich war, da er schon schöne Gewinnpläne entwickelt hatte und diese auch sicherlich hätte verwirklichen können, hätte er nicht seine Dame eingestellt. Es war aber auch beruhigend, da man, wenn man seine Partien der Landesliga studierte (nur vom Schach her), nicht eindeutig wusste, ob er eine angriffslustige Engine mit Stilempfinden oder ein verdammt starker Schachspieler war.

Bald darauf war das 1. Brett mit der Partie Georg Jakob gegen Frederick Vandermoeten fertig. Ob beide Parteien am Anfang der Partie nüchtern waren, kann man nicht eindeutig sagen, denn diese fing mit 1.g4!??! d5 2.Lg2 c6!? an. Jedenfalls wurde Vandermoetens kuriose Eröffnungswahl bestraft, indem Georg gegen die lange Rochade mit einem positionellen Figurenopfer losging (es war vielleicht nicht ganz korrekt, aber es sah schön aus).

Wie üblich ließ der am 6. Brett spielende Yannik Hurm seinem Gegner keine Chance: Durch seinen sehr genau gespielten Spanier gewann er schnell einen Bauern und verwandelte diesen Vorteil sehr sicher.

Schließlich gewann auch Philipp Staufenberger (2) gegen Maximilian Kehrer, indem er in einer Isolanistellung mit Weiß ein Bauern gewann und diesen nach einem langen Kampf ausnutzte, um ihn in eine Dame umzuwandeln.


4.10.2017: 2. Runde der Verbandsjugendliga U20

Heilbronn traumatisiert

(Bericht von Georg Jakob)

Nach der Schlappe gegen Bebenhausen durften wir zu fünft (1. Nachteil) gegen Heilbronn spielen und zu allem Überfluss kamen wir auch noch zu spät (2. Nachteil).

Georg Jakob (1) war nach ca. 15 Minuten fertig, denn sein Gegner, Nikolas Sawadski stellte nach drei Minuten schon eine Figur ein.

Lange dauerte es nicht mehr, bis auch am 5. Brett Yannik Hurm gegen Felix Hagenmeyer  gewann, da dieser ab dem 4. Zug (!) mit Yannik nicht mehr mithalten konnte und eine Figur nach der anderen einstellte.

Dann dauerte es etwas, bis Martin Häcker (3) den Sack zumachte. In der Eröffnung verlor er unglücklicherweise einen Bauern (3. Nachteil: Die Trilogie ist komplettiert!). Dies machte Martin nichts aus: Munter schob er Ardit Molliquaj zusammen, sodass diesem nichts anderes übrig blieb, als aufzugeben.

An Brett 2 nutzte Marius Hurm jede von Leonard Sawadskis Ungenauigkeiten aus. Als sein Gegner dann auch noch zu allem Überfluss eine Figur einstellte, war die Partie vorbei.

Zuletzt war Moritz Hurm am 4. Brett fertig, der zwar in der Eröffnung eine Ungenauigkeit machte (das zähle ich jetzt mal nicht als 4. Nachteil), seinen Gegner Markus Rupp, der von allen noch am meisten Widerstand leistete, aber dennoch mühelos bezwang.


09.2017: 1. Runde der Verbandsjugendliga U20

Enttäuschende Schlappe

(Bericht von Georg Jakob)

In der ersten Runde der Verbandsjugendliga durften wir gegen den SK Bebenhausen spielen. Es fing schon mal gut damit an, dass wir nicht in der Hermann-Hepper-Halle spielen konnten und ins Hirsch flüchten mussten.

Aber jetzt einmal zu weniger sarkastischen Kommentaren:

Am 6. Brett spielte Nikolas Wildermuth die Eröffnung gegen Jonas Ruben Ordner ordentlich. In einer Maroczy Struktur hatte er eine gute Stellung erreicht, doch dann stellte er einen Bauern ein und dies führte dann zum Verlust.

Martin Häcker, der am 5. Brett spielte, stellte in der Eröffnung gegen Niklas Greitmann einen Bauern ein. Zudem stand sein König auf e7 (keine Sorge, er hatte Schwarz. So schlimm war es auch nicht). Ich hatte nicht mit einem anderen Resultat gerechnet als dem Verlust, aber dann als ich später noch einmal vorbei schaute, stand er auf Gewinn! Es ist mir vollkommen schleierhaft, wie er das schaffte, aber es hing auf jeden Fall mit seinem unermüdlichen Widerstand zusammen.

Noah Maurer, der sich am 3. Brett behaupten musste, spielte gegen Christopher Freiherr von Hauff und kam nicht gut aus der Eröffnung heraus. Da sein Gegner konsequent auf Angriff spielte, wurde dies gnadenlos ausgenutzt und Noah verlor.

Georg Jakob (1) musste gegen Bebenhausens Jugendtalent David Wendler spielen. Mit Schwarz misshandelte er die Eröffnung und dies machte sich David Wendler so zu Nutzen, dass er einfach gewann.

Als nächstes war das 4. Brett fertig, an dem sich Mathis Hofele mit Bebenhausens “Waffe” Lars Waffenschmidt duellierte. Mathis wurde Opfer Lars´ dynamischer Spielweise und kämpfte lange zäh. Obwohl er gute Chancen hatte, verlor er leider wegen des ein oder anderen Patzers.

Zuletzt wurde das 2. Brett fertig, an dem Philipp Staufenberger in einer Ben-Oni-Struktur Ling Leander Grimm überspielte und sich dessen falsches Opfer zu Nutze machte.

Mit einem Blick auf die Setzliste der Verbandsjugendliga könnte man mutmaßen, dass durch dieses Spiel bereits am ersten (!) Spieltag der Aufstieg entschieden wurde. Aber man weiß ja nie...


15. Oktober 2017: A-Klasse Ost

15. Oktober 2017: A-Klasse Ost Runde 1:
SG KK Hohentübingen 3 - Reutlingen 4 5.5:0.5

Deutlicher Auftaktsieg

(Bericht von Andreas Estedt)

In dieser Saison wird die neu gestaltete A-Klasse in zwei Staffeln ausgetragen, wobei die dritte Mannschaft der KöKis in der "Staffel Ost" als Mitfavorit ins Rennen geht. Gespielt wird mit 6-er Mannschaften, was potentielle Personalengpässe und die damit verbundene Zahl kampfloser Partien reduzieren dürfte. Jüngere Spieler der bisherigen Kreisklassemannschaft sowie ein Teil des Stammes der A-Klässler sollen eine schlagkräftige Truppe mit Aufstiegsambitionen bilden. Diese Schlagkraft sollte im ersten Spiel gegen die an Nummer zwei gesetzten Reutlinger unter Beweis gestellt werden, was auch eindrucksvoll gelang.

Jonas Batra(6) musste wahrscheinlich nicht an die Grenzen seiner schachlichen Möglichkeiten gehen, um seinen Gegenspieler unter Kontrolle zu halten. Er gewann seine Partie recht schnell und souverän. Solche Siege darf Jonas getrost und gerne mitnehmen, wo er doch selbst in der vergangenen Saison trotz guten Spiels seiner mangelnden Wettkampferfahrung oft Tribut zollen musste. Jiaxuan Liang (5) sprang für den erkrankten Nikolas Wildermuth in die Bresche. Bereits im letzten Jahr war er nicht nur der Sonnenschein der Mannschaft, sondern hatte auch prächtig gepunktet. Er knüpfte gegen Reutlingen direkt wieder dort an und machte schnell klar, wer der Herr im quadratischen Ring aus 64 Feldern war. Mit 2:0 ging es in die zweite Stunde. Andreas Estedt (4) lieferte sich mit seinem ehemaligen Vereinskameraden aus Reutlingen ein für Herren älteren Semesters recht munteres Mantel-und-Degengefecht, das in einem Endspiel mit verschiedenfarbigen Läufern im Remis endete.

Yannik Hurm (3) setzte am Nebenbrett geduldig und mit unbeirrter Mine Zug um Zug, wobei er seinen Vorteil kontinuierlich ausbaute. Dieser wurde dann auch in Form einer Mehrfigur sichtbar. Nachdem der Reutlinger seine vorletzte Hoffnung in Form eines Freibauern auf der 6. Reihe aufgeben musste, war die Partie eigentlich enschieden. Als allerletzte Hoffnung sollte dann noch eine Pattfalle herhalten, was Yannik nicht einmal ein müdes Lächeln abringen konnte. Er quittierte den Plan mit einem Matt. Moritz Hurm (2) spielte ebenso konzentriert wie sein Bruder. Interessant zu beobachten, wie unterschiedlich sich die mentale Disposition in den Gesichtern der Spieler widerspiegelt: Moritz schien äußerlich vollkommen unbeeindruckt vom Geschehen auf dem Brett, während man auf der Gegenseite die geistige Arbeit im Gesicht quasi nachlesen konnte. Die vorentscheidende, komplexe Abtauschkonstellation im frühen Mittelspiel brachte Moritz auf die Siegerstraße. Er nahm seinen Sieg äußerlich mit der Gelassenheit auf, als habe er gerade die Nachricht erhalten, dass irgendwo in China ein Sack Reis umgefallen wäre...

Anil Batra(1) sitzt auch in dieser Saison am Spitzenbrett - und natürlich wieder zurecht. In der längsten Partie des Tages wehrte sich Anils Spielpartner durchaus tapfer. Doch Anil schien sich längst sicher zu sein, seinen Vorteil locker ins Ziel zu bringen. Auf die 12-Uhr-Frage des Mannschaftsführers, ob man ihm ein koffeinhaltiges Heißgetränk reichen dürfe, antwortete er mit der Gelassenheit eines designierten Gewinners lediglich: "Ich brauche keinen Kaffee mehr...". Das könnte eine gute Saison für die Hohentübinger werden - und dazu muss man keinen Kaffeesatz lesen können.


08. Oktober 2017: Bezirksliga

08. Oktober 2017: Bezirksliga 2.Runde:
SG KK Hohentübingen 2 - SK Bebenhausen 3 3.0:5.0

Zu schwach aufgestellt...

(Bericht von Thomas Meyer)

Mit Bernd und Philipp Staufenberger fehlten zwei wackere Recken, also kampferprobte kühne Krieger, was sich im Mannschaftsergebnis niederschlug. Immerhin waren wir dank Neuzugang Gabriele Coniglio und Ersatzspieler Nikolas Wildermuth vollständig.

Burkhard Seewald (3) gab nach 14 Zügen auf. Lars Waffenschmidt drohte mit Matt oder Figurengewinn. Als nächster gab Gottfried Dechert auf. Er wollte sich die Kraft der Freibauern von Nikolaus Wildermuth (8) nicht mehr zeigen lassen. Martin Häcker (4) gewann gegen Bernd Köller. Dieser hatte schon früh geklagt, er hätte etwas übersehen. Nach einem Fehlzug brach die Stellung von Julius Heller (2) zusammen. Christopher von Hauff ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen.

Gegen die ungewöhnliche Idee, die Eröffnung mit einem Bauernsturm zu verbinden fand Mathis Hofele (1) nicht das richtige Rezept. Farzin Khoshnevis machte in den ersten 7 Zügen 5 Bauernzüge, hatte trotzdem die bessere Entwicklung und gewann. Gabriele Coniglio (6) verlor gegen Nam. Thomas Meyer (7) verpasste die einzige Chance gegen Jonas Ortner leicht in Vorteil zu kommen und die Partie endete Remis. Ebenso remisierten Andreas Birkner (5) und Horst Köller.


15.Oktober 2017: Landesliga

15. Oktober 2017: Landesliga 2.Runde: SG KK Hohentübingen - SV Urach 5.5:2.5

Großkampftag in Tübingen

(Bericht von Martin Schmidt)

20 Bretter, 40 Spieler - aber leider kein einziges Foto. Neben der 1.Mannschaft spielten heute auch die 3. und 4.Mannschaft im Chorraum der Hepper-Halle, so dass dieser aus allen Nähten platzte. Neben zusätzlichen Spielmaterial aus der Mensa mussten auch Tische aus dem Erdgeschoss nach oben getragen werden, aber mit vielen Helfern funktionierte alles reibungslos.

Mit ihrem Sieg gegen den Ligavoriten Bebenhausen 2 hatte Urach gezeigt, dass sie gegen jeden Gegner bestehen können. Gleichwohl waren wir zuversichtlich und wollten den zweiten Sieg holen. Lauritz Jansen (Brett 4) spielte eine starke Angriffspartie gegen Stephan Ostertag, wiegelte danach aber ab "Das war komplett Lanka-Theorie". Aber auch an diese muss man sich erst einmal erinnern. Unerwartet war die folgende Niederlage von Matthias Hönsch (1) gegen Moritz Kracke. Matthias kam unangenehm aus der Eröffnung und wurde von Kracke im Angriff zerlegt.

Der Gegenschlag ließ einige Zeit auf sich warten, war dafür aber umso heftiger. Kurz hintereinander gewannen Jörg Jansen (6) gegen Stefan Molnar und Heiner Uhlig (5) gegen Johannes Krier. Jörg erreichte in der Eröffnung eine angenehme Stellung und gewann im Mittelspiel einen Bauern, den er im Endspiel zum Sieg führte. Einen Schrecken gab es aber in der späteren Analyse: Nach einer Unachtsamkeit hätte Schwarz eine Figur gewinnen können. Aber auch er der Gegner ging über diese Möglichkeit hinweg. Heiner sah sich mit einem Angriff konfrontiert, war aber gut vorbereitet und es sah tatsächlich niemals kritisch aus. Nachdem sich das geopferte Material nicht auszahlte, war der Weg zur Niederlage abgezeichnet.

Mit einem weiteren Sieg konnte Martin Schmidt (2) seine mehr als anderthalbjährige Durststrecke in klassichen Partien überwinden. Werner Frey wich zwar in der Eröffnung von der Zugfolge der Lanka-Konzepte ab, aber die Ideen funktionierten gleichwohl (vermutlich sogar noch besser) und verschafften dem Königskind eine sehr angenehme Stellung. Im Mittelspiel war der Sieg zwar kurzzeitig wieder in Frage gestellt, aber der Uracher hielt dem Druck nicht stand und nach einem fehlerhaften Qualitätsopfer endgültig auf Verlust.

Das einzige Remis des Matches fuhr Marius Hurm (7) ein, der ein frühes Remisangebot ablehnte von Thomas Klett und mit einem Bauerngewinn belohnt wurde. Gleichwohl ließ sich wegen der ungleichfarbigen Läufer aber kein Sieg aus der Stellung pressen. Gewinnen konnte dagegen Julius Heller (8), der zwar leicht besser stand aber erst einmal nicht mehr. In Zeitnot griff Robin Vöhringer aber daneben und musste die Partie aufgeben. Leider beendete Georg Jakob (3) das Match mit einer Niederlage. Gegen die vorsichtige, aber druckvolle Stellung Torsten Gnirks fand er kein Gegenmittel.

Zwei Spiele, zwei Siege, Tabellenführung. Die Landesliga fühlt sich doch einfach angenehmer an als die Verbandsliga. Die zwei nächsten Gegner sollten ebenfalls schlagbar sein, so dass wir doch hoffen als Tabellenführer überwintern zu können, bevor dann 2018 die starken Gegner auf uns warten.


24. September 2017: Bezirksliga

24. September 2017: Bezirksliga 1. Runde
SV Tübingen 1 - SG KK Hohentübingen 2 2.5:5.5

Wer die Wahl hat...

(Bericht von Martin Häcker)

Das erste Match für die zweite der Königskinder war gleich einmal ein Stadtderby gegen den SV Tübingen 1870, welches am Tag der Bundestagswahl ausgetragen wurde (daher auch die Überschrift). Traditionell sind die Königskinder ein Verein mit prozentual relativ wenig wahlberechtigten Akteuren, doch gegen die Tübinger waren es immerhin 5. Als erster war Thomas Meyer (7) fertig gegen Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Bernd Domres . Ein klassisches Freundschaftsremis, da sich diese noch aus alten Zeiten (beim SV 1870) kennen. Ob sie sich da wohl am TV-Duett zur Bundestagswahl ein Beispiel genommen hatten?

Danach war es aber mit der Entspannungspolitik am Schachbrett vorbei - es sollte in diesem Match kein weiteres Remis hinzukommen. Zunächst hatte Kurt Sütterlin, Urgestein in der FDP und beim SV, Burkhard Seewald (4) im Königsinder am Damenflügel einige Freiheiten erlaubt (nein, mit den Wortspielen kann ich es nicht lassen), hatte aber selbst einen Königsangriff gestartet und konnte schließlich den Monarchen "absetzen" - wir lagen hinten.

Der Schreiber dieser Zeilen, Martin Häcker (5) startete nicht nur mit noch brillanterer Berichterstattung sondern auch mit noch überlegenerem Schach (wobei nach der letzten Bezirksliga-Saison auch wenig dazugehört). Gegen Michael Kollmann musste er feststellen, dass seine Eröffnungsbehandlung wohl doch nicht "der heiße Scheiß" (K. Göring-Eckhart - schreibt die sich so?) war, konnte aber dann einen Bauern klauen und angenehmes Spiel erhalten. Danach konnte er sein Spiel sicher durchziehen und den Ausgleich einfahren.

An Brett 1 gelang Bernd Staufenberger ein Sieg gegen George Chaboh. Schon in der Eröffnung erlangte er viel Aktivität und als er dabei war seinen Vorteil weiter auszubauen, schoss sein Gegner plötzlich einen Bock und verlor Material wonach er sich den Rest gar nicht mehr zeigen ließ.

An Brett 8 agierte Nikolas Wildermuth im Duell mit Ahmad Nahhas. Was da los war? Wir müssen nicht alles verstehen! Jedenfalls verlor Nikolas zuerst eine Leichtfigur, konnte dann aber den gegnerischen Turm einsammeln und landete schließlich in einem Endspiel Turm gegen Bauer. Dieses konnte er dann in einen Sieg umsetzen.

Philipp Staufenbergers (2) Behandlung des Igels gegen Christian Schulz (Nomen est omen?) war suboptimal, sodass ihm bald schon ein Bauer abhandenkam. So ging es in ein Endspiel, in welchem Philipp seinem Kontrahenten jedoch überlegen war und nach einigen Fehlern des Herrn Schulz konnte Philipp das Spiel sogar noch mit Kampfgeist für sich entscheiden. 4,5 zu 1,5; schon der Sieg für uns. Dennoch darf natürlich auch das Geschehen an den anderen zwei Brettern nicht unterschlagen werden.

Gegen Josef Wöll hatte Julius Heller (3) einen Freibauern auf der a-Linie und überspielte den "Nieder-Tübinger" (oder wie man die Kollegen bezeichnen soll) damit klar. Zwar unterlief ihm im 49. Zug ein Fingerfehler, doch auch danach ließ Julius sich den Sieg nicht mehr nehmen.

Andreas Birkner (6) rang derweil noch mit Ralph Barta. Andreas hatte sich leider keine gute Position sichern können und stand gedrückt. Schließlich drang Schachfreund Barta am Königsflügel durch und gewann.


04. Oktober 2017: Turnier der Oberfinanzdirektion Baden-Württemberg

Lauritz wird Zweiter!

Bericht von Jörg Jansen

Rg.

10 Min. Turnier (13 TN)

Verein

DWZ

Punkte

1.

Hans-Joachim Vatter

SC Emmendingen

2141

11.5

2.

Lauritz Jansen

SG KK Hohentübingen

2040

9.5

3.

Marcel Klatt

SK Singen

1996

9.0

3.

Dietmar Teller

TSG Öhringen

2145

9.0

5.

Günther Blaich

SV Calw

1984

8.5

In dem doch erstaunlich gut besetzten Turnier der Oberfinanzdirektion Baden-Württemberg belegte Lauritz Jansen bei seiner ersten Teilnahme den starken 2. Platz hinter dem Dauersieger der letzten Jahre, Hans-Joachim Vatter.


03. Oktober 2017: Pfullinger Herbst

Königskinder sehr erfolgreich!

Bericht von Jörg Jansen

Rg.

Open (78 TN)

Verein

Punkte

Score

Buchholz

1.

Josef Gheng

SK Wernau

6.5

26.5

168.5

2.

Tobias Schmidt

Heilbronner SV

6.5

26.5

165.5

3.

Andreas Schulze

TG Biberach

4.5

24.5

164.5

4.

Stefan Doll

SC Untergrombach

4.5

24.5

162.5

5.

Lauritz Jansen

SG KK Hohentübingen

4.0

24.0

171.5

10.

Georg Jakob

SG KK Hohentübingen

5.0

24.0

159.0

12.

Jörg Jansen

SG KK Hohentübingen

4.5

23.5

157.0

22.

Nils Müller

SG KK Hohentübingen

3.5

22.5

155.0

                                

4 Königskinder nahmen beim diesjährigen Schnellschachopen Pfullinger Herbst teil. Das Besondere an diesem Turnier ist das Auslosungsprogramm MacMahon, das bei Schachturnieren relativ selten angewandt wird. Bei diesem Programm werden gezielt Spieler mit annähernd gleicher Spielstärke gegeneinander gepaart. Dies führt dazu, dass man die beim Schweizer System üblichen leichteren Gegner (als stärker Spieler) bzw. die viel zu starken Gegner (als schwächerer Spieler) zu Beginn vermeidet. Um die Ergebnisse aber vergleichen zu können, müssen die Spieler in Spielstärkegruppen eingeteilt werden, deren Score aber in die Bewertung der Schlussrangliste miteinfließt! Dies führt zu kuriosen Folgen wie die Tatsache, dass ein Spieler ohne DWZ, dessen Spielstärke mit 2000 gerechnet wurde, auf dem 40. Platz landete, obwohl er nicht einen einzigen Punkt holte. Wer sich das System genauer ansehen möchte, hier der Link: http://www.schachfreunde-pfullingen.de/macmahon.html

 

Hervorragend spielte Lauritz, dem man seine Schach-Pause nicht anmerkte. Gegen beste Gegner (er spielte gegen die ersten Vier der Tabelle) holte er 4 Punkte. Und hätte sein Gegner in der letzten Runde eine halbe Sekunde mehr Zeit gebraucht (die Zeit des Gegners fiel während des Ausführens des Mattzuges, aber Matt geht vor Zeit), wäre er Dritter geworden. Auch Georg zeigte hervorragendes Schach! Er holte gegen 7 stärkere Gegner (als er selbst) 5 Punkte, darunter so gestandene Verbands- und Oberligaspieler wie Dieter Einwiller oder Holger Namyslo. Seine 5 Punkte brachten ihm dann sogar noch einen hochverdienten Rating-Preis ein!

Jörg startete zwar schlecht und ließ sich in der ersten Runde in einem remislichen Damenendspiel noch mattsetzen, spielte dann aber einige schöne Partien wie gegen den Pfullinger Thomas Nägele oder den Uracher Werner Frey und war mit seinen 4.5 Punkten hochzufrieden. Auch der Letzte im Bunde der Königskinder, Nils, kann mit seinem Ergebnis, 50 % der Punkte gegen starke Gegner geholt zu haben, mehr als zufrieden sein. Würde das Turnier DWZmäßig ausgewertet, hätten wir Königskinder viele Punkte gut gemacht.

Die Interpretation der Endtabelle fällt dem Schweizer-System-Gewohnten nicht so einfach. Um die erzielten Punkte sinnvoll bewerten kann, sind unsere Gegner angegeben:

Lauritz (4/7): Alex Rempeli 1 (2056), Kevin Narr 1 (2058), Stefan Doll 1 (2162), Tobias Schmidt 0 (2223), Josef Gheng 0 (2315), Zoran Klaric 1 (1973), Andreas Schulze 0 (2195).

Georg (5/7): Wolfgang Kramer 1 (1948), Abdullah Aid Katrina 1 (2000), Holger Namyslo 0 (2201), Uwe Gebhardt 1 (1953), Vadim Reimche 0 (2016), Christoph Steinhart 1 (2015), Dieter Einwiller 1 (2016).

Jörg (4.5/7): Uwe Gebhardt 0 (1953), Julian Kleih 1 (1850), Thomas Nägele 1 (2085), Kevin Narr 0 (2058), Gerhard Janasik ½ (1929), Werner Frey 1 (2000), Cornel-Andreas Güss 1 (2071).

Nils (3.5/7): Markus Hollstein 0 (1943), Axel Birkholz 1 (1774), Abdullah Aid Katrina 1 (2000), Alex Rempeli 0 (2056), Thomas Nägele ½ (2085) , Dieter Einwiller 0 (2016), Bernhard Hengstler 1 (1841).

 

Auch wenn das permanente Spielen gegen starke Gegner ziemlich anstrengend war, ist es doch mal ein völlig anderes Turnier und ein schöner Farbklecks in der inzwischen doch sehr einheitlichen Turnierlandschaft.


15. September 2017: 3. Jahresblitzturnier 2017

Jörg Jansen beendet mit viel Glück die Siegesserie von Georg Jakob!

Rg.Rg.

Nam Name

JJ

GJ

MS

NM

BS

MB

AB

Pkt

SB

1.

Jörg Jansen

---

1

0

1

½

1

1

4.5

 

2.

Georg Jakob

0

---

1

1

0

1

1

4.0

10.00

3.

Martin Schmidt

1

0

---

0

1

1

1

4.0

9.50

4.

Nils Müller

0

0

1

---

1

1

½

3.5

8.75

5.

Burkhard Seewald

½

1

0

0

---

1

1

3.5

7.75

6.

Martin B.

0

0

0

0

0

---

1

1.0

 

7.

Andreas Birkner

0

0

0

½

0

0

---

0.5

 

 

Die Wertung für die Blitzturnierserie 2017 ist für den 1. Platz 10 Punkte, für den 2. Platz 8 Punkte, für den 3. Platz 6 Punkte, für den 4. Platz 5, den 5. Platz 4, den 6. Platz 3, den 7. Platz 2 und für den 8. Platz noch 1 Punkt. Es gibt eine Streichwertung, d.h. die besten 3 Ergebnisse fließen in die Wertung ein.

Gesamtwertung 2017:

Georg Jakob             28 P.

Jörg Jansen             23 P.

Martin Schmidt         17 P.

Andreas Birkner        10 P.

Burkhard Seewald     10 P.

Anil Batra                 8 P.

Nils Müller                5 P.

Zi-Chu Li                  3 P.

Martin B.                  3 P.

Ivan Komarov           2 P.


WEM 2017

26.August-03.September 2017: Württembergische Einzelmeisterschaft

Marius und Georg glänzen in Plochingen

(Bericht von Georg Jakob)

Eigentlich wollten dieses Jahr nicht nur Marius und Georg mitspielen, sondern auch Mathis. Leider wurde er aber kurzfristig krank und konnte so nicht mitspielen. Auch Noah konnte man kurz vor Turnierbeginn noch in der Anmeldeliste sehen, durch seinen zweiten Platz bei der WJEM wäre er für das Kandidatenturnier teilnahmeberechtigt gewesen. Allerdings zog er seinen Italienurlaub der WEM vor.

Sowohl Georg (26.) als auch Marius (29.) hatten knapp die erst Setzlistenhälfte verfehlt und durften in der ersten Runde gegen starke Gegner spielen. Etwas überraschend machten beide ihre Aufgabe sehr gut: Georg musste mit Schwarz gegen den an fünf gesetzten Moritz Reck spielen. Er konnte sehr früh Druck entfalten und gewann daher überraschend nach weniger als 30 Zügen.
Marius hatte es dagegen mit Weiß gegen Andreas Meschke etwas schwieriger. Marius überspielte ihn zu Beginn regelrecht. Schließlich stand er bis zum vorletzten Zug auf Gewinn, aber ein falscher Zug und aus einem sicher geglaubten Sieg wurde eine bittere Niederlage.

In Runde zwei musste Georg gegen den starken Karl-Heinz Müller spielen. Er überspielte ihn schön mit einem Panov-Angriff, setzte am Ende den entscheidenden taktischen Schlag und gewann so.
Marius spielte gegen den schwächeren Harald Wohlt. Er schätzte eine lange Abwicklung richtig ein und kam so in ein besseres Endspiel (guter Läufer vs. Schlechter Springer). Den Vorteil verwertete er sicher.

Ähnlich gut wie Runde zwei verlief die dritte Runde:
Georg spielte gegen Danny Yi remis. Obwohl vielleicht sogar noch mehr möglich gewesen wäre.
Marius' Eröffnungsphase verlief katastrophal. Nach acht Zügen stand er schon schlecht (mit Weiß!!). Aber dann tauschte sein Gegner ohne Not seine aktiven Figuren ab und verblieb in einem Endspiel mit passiven Figuren und schwacher Bauernstruktur. Marius gewann zwei Bauern bei weiterhin aktiver Stellung und schließlich auch die Partie.

In Runde vier wurde Georg von seinem Gegner überspielt. Die Stellung war lange ausgeglichen aber schwierig zu spielen. In Zeitnot stellte er dann einen Bauern ein und verlor so.
Marius war nicht zu stoppen: Gegen den deutlich stärkeren Dietmar Fischer verteidigte er sich mit Schwarz tapfer und gewann einen Bauern. Leider konnte er das Endspiel nicht gewinnen, da sein Gegner das Läuferpaar hatte. Somit ging die Partie remis aus.

Runde fünf verlief für beide katastrophal.
Georg stellte früh eine Qualität gegen Martin Scholl ein und verlor schnell.
Marius musste gegen Danny Yi spielen. Er öffnete im Spanier zu früh die Stellung, musste einen Bauern geben und letzten Endes waren die gegnerischen Freibauern zu stark und er verlor. Somit waren beide nach starkem Start zurück auf 50%.

In der sechsten Runde gewann Georg sowohl glücklich als auch unverdient. Er überspielte seinen Gegner und stand früh besser. Bald darauf gewann er einen Turm. Sein Gegner hatte aber noch zwei Bauern. Als Georg dann auch noch auf die geniale Idee kam, mit einem Zug drei Bauern einzustellen, konnte er eigentlich kaum noch gewinnen. Allerdings konnte er doch noch den vollen Punkt holen, da sein Gegner einen Läufer einstellte.
Anders war es bei Marius. Nach elf Zügen hatte er eine Leichtfigur eingestellt und verlor.

Nun musste Georg in Runde sieben gegen Thomas Müller spielen. Aus einer ausgeglichenen Stellung konnte er einen Angriff initiieren und so durch einen Bauerneinsteller des Gegners gewinnen.
Marius wollte nach zwei Niederlagen hintereinander unbedingt gewinnen. Er spielte gegen Franz Engelhardt eine regelrechte "Glanzpartie" (Georg). Nach ausgeglichener Eröffnung machte sein Gegner zwei, drei schlechte Züge und wurde von Marius sehenswert überspielt.

Die vorletzte Runde war noch einmal schwierig. Georg musste gegen den Drittgesetzten mit Weiß spielen. Durch einen etwas kreativen Angriffsplan konnte er Vorteil erlangen, verlor diesen dann wieder und musste sich (in bereits schlechterer Stellung) mit einem remis zufrieden geben.
Marius spielte bisher wie Georg, nur um eine Runde versetzt. Also war es nur allzu logisch, dass er gewinnen würde, oder etwa nicht? Er musste jedoch gegen Knut Reindl spielen, der im gesamten Turnier erst ein Mal verloren hatte (dafür auch nur ein Mal gewonnen, bei fünf Remis). Nachdem einige Figuren abgetauscht wurden, einige man sich aufgrund der ungleichfarbigen Läufer auf Remis.

In der neunten und letzten Runde hieß es noch einmal "Alles geben".
Georg hatte eine schwere Aufgabe: Mit Schwarz gegen den an zwei gesetzten Walter Wolf. Trotz seiner miserablen Stellung kämpfte er weiter und schaffte so noch mit Glück das Unentschieden.
Marius' Gegner opferte nach misslungener Eröffnung einen Bauern, was nichts brachte. Im Versuch, doch noch etwas Gegenspiel zu kreieren, stellte dieser auch noch eine Figur ein, erhielt aber im Gegenzug einen Freibauern auf der zweiten Reihe. Marius ließ sich davon nicht beeindrucken und verwertete seinen Mehrfigur sicher: Glanzpartie Nummer 2!

Fazit:
Für beide Königskinder verlief das Turnier hervorragend. Kreative Partien und taktische Schläge waren nicht selten zu sehen. Georg (5,5/9) verpasste mit Rang neun die Preisränge um einen einzigen Platz, wird aber mit einem riesigen DWZ-Zuwachs belohnt. Marius (5/9) wäre mit Platz 16 für das nächste Kandidatenturnier qualifiziert, würde der Modus nicht umgestellt werden.

Am Ende gibt es noch etwas allgemeines zu beiden Turnieren:

Meisterturnier:
Mark Kvetny gewann relativ souverän, obwohl er überraschend in der letzten Runde gegen Enis Zuferi verlor. Dadurch konnten Sebastian Fischer und Jens Hirneise punktemäßig noch aufschließen. Ein halber Buchholzpunkt entschied am Ende den Turniersieg. Hervorzuheben ist auch noch David Wendler, der sich dank eines brutalen Schlussspurtes (vier Punkte in den Letzten vier Runden) auf Platz acht vorarbeiten und u.a. drei FMs hinter sich lassen konnte.

Kandidatenturnier:
Hier konnte keiner so richtig überzeugen. Viele Partien an der Spitze wurden durch einfache taktische Motive entschieden. Am Ende war Joshua Lüdke wegen eines halben Buchholzpunktes vor drei anderen mit gleicher Punktzahl. Etwas überraschend stieg der Favorit Sasha Mareck nach der achten Runde aus, da die Niederlage gegen Danny Yi für ihn in dieser Runde wohl einfach zu viel für ihn war.

Am Schluss noch größten Dank von Marius und Georg an Heiner, der teilweise bis spät in die Nacht vor dem Computer saß, um sie vorzubereiten. Außerdem wären ohne seine stets zuverlässige Vorbereitung diese tollen Ergebnisse niemals möglich gewesen.
Vielen Dank!

Endergebnisse:

Meisterturnier (26 Teilnehmer)
Rang Name TWZ Verein Punkte BH
1. Mark Kvetny 2406 Stuttgarter SF 6.5 50.0
2. Sebastian Fischer 2219 TSV Schönaich 6.5 49.5
3. Jens Hirneise 2350 TSV Schönaich 6.5 47.0
4. Thilo Kabisch 2268 SK Schmiden/Cannstatt 6.0 45.5
5. Enis Zuferi 2278 Heilbronner SV 6.0 42.5
6. Christian Beyer 2256 SC Feuerbach 5.5 43.5
7. Julian Maisch 2149 SF Kornwestheim 5.5 40.5
8. David Wendler 2106 SK Bebenhausen 5.5 36.5

Kandidatenturnier (43 Teilnehmer)
Rang Name TWZ Verein Punkte BH
1. Joshua Lüdke 2026 SF Kornwestheim 6.5 48.0
2. Stefan Döring 1931 SC Tamm 6.5 47.5
3. Martin Scholl 2030 TSV/RSK Esslingen 6.5 46.0
4. Danny Yi 2070 SF Kornwestheim 6.5 45.5
5. Thomas Klaiß 1995 SF Dornst.-Pfalzgrafenweiler 6.0 49.5
6. Andreas Meschke 2040 SC Erdmannhausen 6.0 48.5
7. Jürgen Muschowski 2091 SV Balingen 6.0 48.0
8. Norbert Hallmann 2094 SF Neckartenzlingen 6.0 45.5
9. Georg Jakob 1873 SG KK Hohentübingen 5.5 49.0
16. Marius Hurm 1818 SG KK Hohentübingen 5.0 41.0
Weitere Informationen


17. September 2017: Landesliga

17. September 2017: Landesliga 1.Runde: SV DT Esslingen - SG KK Hohentübingen 3.5:4.5

Verheißungsvolles erstes Spiel

(Bericht von Martin Schmidt)

Nach dem Abstieg aus der Verbandsliga das erste Spiel in der Landesliga. Zur Regeneration? Mitnichten. Die erste Mannschaft wurde kräftig durchgemischt, mit Georg Jakob und Marius Hurm gaben zwei Neulinge ihr Debüt im Team. Und Esslingen war schon immer ein starker Gegner, vor allem da uns Matthias fehlte.

Dennoch gingen wir schnell in Führung: Das Esslinger Spitzenbrett konnte aufgrund eines Notfalls kurzfristig nicht erscheinen. Martin Schmidt (Brett 1) nahm den Punkt mit und ärgerte sich, dass er nichts zum lesen dabei hatte. Da konnte ihm Noah glücklicherweise aushelfen. Auch die erste ausgespielte Partie war schon kurze Zeit später zu Ende, da Jörg Jansen (6) und Jan Albruschat in einem Endspiel gelandet waren, das komplett ausgeglichen stand. Aufgrund des Mannschaftsstandes und der anderen laufenden Partien erschien ein Remis vernünftig.

Kurze Zeit später wurde die Führung durch Noah Maurer (5) erhöht, der gegen Jens-Peter Schütz druckvoll spielte und im Angriff gewann. Nach einer schlechten ersten Saison nun schon saisonübergreifend der zweite Sieg in Folge und in Anbetracht der schön durchgezogenen Spielidee hätten ihm auch mehr als der obige Satz gebührt. Nils Müller (8) ist dagegen schon ein gefühlt langjähriges Mitglied der ersten Mannschaft, in dieser Saison wegen seines Umzuges aber nur als Ersatz gemeldet. Er gewann gegen Franz Speicher einen Bauern, musste diesen aber um den gegnerischen Angriff abzuwehren wieder zurückgeben und die Partie endete im friedlichen Einvernehmen.

Die 3-1 Führung war beruhigend und zumindest das Remis schien gesichert, aber der Sieg noch nicht. Das war er erst, als Hans Schreiber, der Gegner von Marius Hurm (7) in Anbetracht des Spielstandes ein riskantes Manöver startete um seinen Freibauern durchzubringen. Marius rechnete gut durch, nahm das Bauernopfer an und stoppte den Bauern mit seinem Springer - noch nicht einmal der beste Zug, der Sieg hätte danach durchaus noch gefährdet werden können. Frustriert über seinen Rechenfehler gab der Esslinger jedoch die Partie verloren.

Georg Jakob (2) hatte nicht nur "einfach" seinen ersten Einsatz in der ersten, sondern spielte auch noch an Brett 2 - eine harte Aufgabe. Gegen Günter Kunert rutschte er in eine etwas passive Stellung und schaffte es nicht, sich aus dieser zu befreien. Den ersten Angriff am Damenflügel konnte er abwehren, den zweiten am Königsflügel jedoch nicht mehr. Lauritz Jansen (3) musste sich in einem sehr komplizierten Mittelspiel Udo Scharrers Qualitätsopfers erwehren, was ihm halbwegs gelang. Am Ende stand ein Übergang in einem Turmendspiel mit 2 gegen 3 Bauern am Königsflügel. Die Stellung sollte Remis sein, aber er war einen Moment unaufmerksam und stand vor der Wahl, den Turmtausch zuzulassen oder einen weiteren Bauern zu verlieren. Lauritz entschied sich für das zweite, gab aber nach ein paar eher symbolhaften Zügen doch auf.

Damit hatte Esslingen auf 3-4 verkürzt und es lag an Heiner Uhlig, die Partie zu einem erfolgreichen Ende zu führen. Seine Partie war eine ziemliche Schiebepartie - er schob nämlich die ganze Zeit seine Damenflügelbauern nach vorne. Am Ende standen sie auf c3-b4-a5 und blieben dort auch recht festgenagelt stehen. Beide orientierten sich zum Damenflügel, wo der Esslinger Michael Ramin nun fast mit einer Figur weniger spielte. Aber auch Heiners Figuren hatten große Probleme in den Kampf einzugreifen und so willigte er, nach mehreren abgelehnten Remisangeboten, doch noch in ds Unentschieden ein.

Ein Sieg, der nicht überragend aber doch zumindest halbwegs sicher ausfiel - mit dem kampflosen Punkt. Nun kommen erst einmal die in der DWZ-Liste unten stehenden Mannschaften Urach und Göppingen - die jedoch beide ihre Auftaktspiele gegen Favoriten gewonnen haben. Wir sind also gewarnt.


07.-09.Juli 2017: Baden-Württembergische Vereinsjugendmeisterschaften

07.-09.Juli 2017: Baden-Württembergische Vereinsjugendmeisterschaften

U16 sind Baden-Württembergischer Meister!

U12 ebenfalls für DVM qualifiziert

(Bericht von Martin Schmidt)
(Tabellen)

Die U16 und die U12 hatten sich bei "unserer" Württembergischen Vereinsjugendmeisterschaft für die Baden-Württembergische Endrunde in Rottweil qualifiziert. Während bei der durch Georg verstärkten U16 Mannschaft die Qualifikation klar schien und nur der Platz auf dem Treppchen noch die Frage war, gaben wir Trainer der U12 Mannschaft dagegen keine großen Chancen.

Die Auftaktrunde der U12 schien diese Erwartungen auch zu bestätigen. Gegen nicht gerade übermächtige Göppinger gab es ein 2-2. Nikolas und Kenan konnten ihre Erfahrung ausspielen, aber nachdem Jiaxuan den möglichen Figurengewinn in der Eröffnung verpasste und die danach immernoch gute Stellung in wenigen Zügen ruinierte war der Sieg weg. Schon in der nächsten Runde folgte aber eine Überraschung: Gegen den Mitfavoriten Freiburg gelang ein Sieg, obwohl unser Brett eins nur ein Remis holte. Aber der Sieg des neu hinzugekommenen Jano sowie von Jiaxuan machten Kenans Niederlage mehr als wett. Die dritte Runde brachte erneut ein Unentschieden gegen einen gleichwertigen Gegner. Jiaxuan zeigte gute Endspieltechnik, etwas seltenes in so jungen Jahren.

Mit zwei Unentschieden und einem Sieg war die bisherige Bilanz zwar nicht schlecht, aber für eine Qualifikation hätte mehr herausspringen müssen, denn nun wartete der Topfavorit Karlsruhe. Das war die einhellige Meinung. Die Truppe um das ehemalige Königskind Xinyuan hatte bisher gerade einmal einen halben Brettpunkt abgegeben. Aber unserer Mannschaft war der Wille anzumerken, nicht kampflos unterzugehen. Besonders Nikolas hatte sich, trotz seiner schwarzen Steine, keineswegs mit einer Niederlage abgefunden und lauschte aufmerksam meinen Belehrungen über Yuans Schwächen. Ich glaubte nicht wirklich daran, dass Nikolas dieses Wissen vollständig umsetzen konnte, vielmehr ging es darum, ihm zu zeigen, dass er Möglichkeiten hat.

Es ging wie erwartet los. Jiaxuan fand sich in der Eröffnung nicht zurecht und ging im trommelnden Königsangriff seiner Gegnerin unter. Danach passierte lange Zeit nichts entscheidendes, nur die Gesichter der Karlsruher Betreuer wurden immer besorgter und unsere immer ungläubiger. Jano hatte schon in der Eröffnung durch einen taktischen Trick eine Qualität gewonnen. Besonders im folgenden zeigte sich, dass er gereift ist: Anders als sonst wurden seine Züge nicht ohne, sondern mit Überlegung auf das Brett geschleudert. Er gab seinem starken Gegner keine Chance mehr und gewann souverän.

Das Drama des Matches geschah aber an Brett eins. Meinem Rat folgend baute Nikolas sich solide auf und versuchte, keine weißen Möglichkeiten zuzulassen. Dies gelang ihm ganz gut, so dass sich Yuan, wohl auch mit einem Blick auf die restlichen Bretter, zu einem sehr riskanten Manöver hinreißen ließ. Schlecht ausgeführte resultierte dies sogar in einem Bauernverlust, dem wenig später ein Springer folgte. Die Figur gewann er zwar wieder zurück, aber seine Stellung war komplett aufgerissen. Um eine Siegchance zu behalten, gab er sogar die Dame, aber die Mattdrohungen wehrte Nikolas sicher ab und gewann.

Nun war nur noch Justus Partie offen, der im Vorfeld des Turnieres sogar die Befürchtung hatte, er würde der Mannschaft die Siege versalzen. Nun hatte er eine bessere Stellung, aber sicher war hier überhaupt nichts. In dieser Drucksituation zeigte nun auch Justus seine Entwicklung. Kein einziges Mal geriet er in dieser Partie in Verlustgefahr. Zwar schmiss er zwischendurch den Sieg war, aber der Gegner bedankte sich umgehend und Justus machte den Schlusspunkt zum 3-1. Sozusagen das Salz in der Suppe.

Die Qualifikation war damit gesichert, würde es auch zum Sieg reichen? Dank der viel besseren Brettpunkte von Freiburg und Karlsruhe musste dafür ein Sieg gegen Walldorf her, gleichzeitig durfte Karlsruhe nicht gegen Freiburg gewinnen. Ersteres schien machbar, letzteres eher unwahrscheinlich. Aber wiederum zeigte die Realität den Vorhersagen ihre Grenzen auf: Freiburg gewann tatsächlich gegen Karlsruhe und sicherte sich damit Platz 1, während bei uns die Luft raus schien. Nur Jano zeigte mit einem Sieg seine gute Form, während Nikolas, Kenan und Justus etwas sang- und klanglos verloren. Wer konnte es ihnen nach diesem Vormittag verdenken?

Am Ende stand für die U12 der dritte Platz, Siege gegen den Meister und Vizemeister und damit doppelt soviele Punkte wie gegen die hinteren drei der Tabelle. Gegen die stärksten also die stärkste Leistung - ein gutes Omen für die Deutsche Meisterschaft?

Wie bereits geschildert waren die Vorzeichen für die U16 ganz anders und diese Erwartungen erfüllte sie auch in den ersten beiden Tagen. Keine berauschenden, aber weitgehend sichere Siege. Der von Georg aufgestellte Turnierplan wurde ohne Abweichung umgesetzt, in der U16 setzten alle fünf jeweils einmal aus. Mit einem 3-1 gegen Heitersheim und zwei 2,5-1,5 Siegen gegen Schwäbisch Gmünd und Walldorf zogen sie in den entscheidenden Sonntag mit den Duellen gegen Karlsruhe (gleichzeitig mit der U12) und Bebenhausen.

Auch hier entwickelte sich gegen Karlsruhe ein Krimi. Komplett irre war Yanniks Partie. Sein Qualitätsgewinn schien dem Gegner einen extrem gefährlichen Angriff zu bescheren, aber dieser wählte die schlechtmöglichste Verteidigung. Auf einmal war im 14.Zug die Dame weg - Aufgabe. Die Stellung führte zu einer langen Analyse und der Vermutung, dass Yannik zwar irgendwie wohl auf Verlust stand, dies aber nicht endgültig mit einer Variante belegt werden konnte. Hinterher fand der spielfreie Georg den entscheidenden Dreh heraus. Mathis schien auf Gewinn zu stehen, aber wie schon in den vergangenen Tagen konnte er den Sack nicht endgültig zumachen. In Wirklichkeit stand er jedoch nie besser und verpasste am Ende das schwierige Remis.

Moritz Hurm zeigte wieder einmal seine schlechte Form und stand bald mit zwei Bauern weniger da. Damit schien das Match verloren zu sein, denn Philipps Stellung war nicht zu gewinnen. Auf einmal war die Partie zu Ende, viel früher als ich erwartet hatte. Was war los? Der Karlsruher hatte Moritz eine Chance gegeben - und dieser hatte eiskalt zugeschlagen. Matt in zwei!

Nun musste nur noch Philipp seine Partie unentschieden halten und dies schaffte er tatsächlich souverän. Auch die U16 gewann damit gegen Karlsruhe. Nun wartete Bebenhausen. Derby um die Meisterschaft!

Während Georg vergleichsweise leicht gewann verloren Philipp und Mathis beide ihre Partien und machten die letzte laufende Partie der kompletten Meisterschaft zu einem Must-Win für unseren Topscorer Yannik. Aber die Aufgabe war schwer. Die Eröffnung hätte durchaus besser laufen können und Yannik stand irgendwie hinten drinnen. Ein Befreiungsversuch hätte leicht nach hinten losgehen können, aber der Bebenhäuser wählte die falsche Fortsetzung und kam in Nachteil. Noch wollten wir nicht feiern. Noch war hier nichts entschieden, Yannik stand immernoch gedrückt. Aber er spielte ruhig weiter (irgendjemand scheint unseren Jungs vor der Meisterschaft da was gegeben zu haben), befreite sich und holte schließlich seinen letzten Punkt. Unentschieden, aber Bebenhausen hatte einen Punkt gegen Karlsruhe abgegeben und damit wurden wir Baden-Württembergischer Jugendmannschaftsmeister!

Alle Spieler und Betreuer v.l.n.r.: Philipp, Mathis, Moritz, Yannik, Georg

U16
Rang Mannschaft 1 2 3 4 5 6 MP BP
1. SG KK Hohentübingen ** 2.0 2.5 3.0 2.5 2.5 9 12.5
2. SK Bebenhausen 2.0 ** 2.0 3.0 4.0 3.5 8 14.5
3. Karlsruher SF 1.5 2.0 ** 3.0 3.0 4.0 7 13.5
4. SC Heitersheim 1.0 1.0 1.0 ** 3.0 3.0 6 9.0
5. Karlsruher SF 1.5 0.0 1.0 1.0 ** 3.0 2 6.5
6. SV Walldorf 1.5 0.5 0.0 1.0 1.0 ** 1 4.0

1.Runde 2.Runde 3.Runde 4.Runde 5.Runde Summe
U16 Heitersheim Gmünd Walldorf Karlsruhe Bebenhausen
Philipp Staufenberger 1/2 1 1/2 0 2.0/4
Mathis Hofele 1/2 1 0 0 1.5/4
Georg Jakob 1 1/2 1/2 1 3.0/4
Moritz Hurm 1 0 0 1 2.0/4
Yannik Hurm 1 1 1 1 4.0/4
Spielergebnisse 3.0 2.5 2.5 2.5 2.0 12.5/20

U12
Rang Mannschaft 1 2 3 4 5 6 MP BP
1. SK Freiburg-Zähringen ** 2.5 1.5 2.5 3.0 2.0 7 11.5
2. Karlsruher SF 1.5 ** 1.0 3.5 4.0 4.0 6 14.0
3. SG KK Hohentübingen 2.5 3.0 ** 1.0 2.0 2.0 6 10.5
4. SV Walldorf 1.5 0.5 3.0 ** 2.0 3.5 5 10.5
5. SF HN-Biberach 1.0 0.0 2.0 2.0 ** 2.0 3 7.0
6. SF Göppingen 2.0 0.0 2.0 0.5 2.0 ** 3 6.5

1.Runde 2.Runde 3.Runde 4.Runde 5.Runde Summe
U12 Göppingen Freiburg Biberach Karlsruhe Walldorf
Nikolas Wildermuth 1 1/2 1 1 0 3.5/5
Kenan Aga 1 0 0 0 1.0/4
Jano Schickner 1 0 1 1 3.0/4
Jiaxuan Liang 0 1 1 0 2.0/4
Justus Leyrer 0 1 0 1.0/3
Spielergebnisse 2.0 2.5 2.0 3.0 1.0 10.5/20


21.Juli 2017: Vereinsjugendblitzmeisterschaft

21.Juli 2017: Vereinsjugendblitzmeisterschaft

Georg Jakob ist Vereinsjugendblitzmeister

Kenan Aga gewinnt Gruppe B

Aufgrund der knappen Zeit und einer großen Lücke in der Spielstärke wurde die diesjährige Vereinsjugendblitzmeisterschaft in zwei Gruppen ausgetragen. Mit voller Punktzahl gewann Georg Jakob die Gruppe A, auf den Plätzen folgten Marius und Moritz. Ein Lob gebührt Nikolas Wildermuth, der - wenn auch verordnetermaßen - tapfer in dieser Gruppe mitkämpfte. Mit seiner DWZ lag er exakt zwischen den erwähnten Gruppen.

Die Gruppe B wurde eine sichere Beute von Kenan Aga, ebenfalls mit voller Punktzahl. Jiaxuan Liang und Ivan Komarov kamen auf den Plätzen dahinter ein. Auch hier geht ein besonderes Lob an den letzten, Tamir Ruder, der nach erst wenigen Wochen im Schachunterricht dieses Blitzturnier mitspielte.

Gruppe A
Rang Teilnehmer GJ MH MH MH YH NW Punkte
1. Georg Jakob ** 1 1 1 1 1 5.0
2. Marius Hurm 0 ** 1 1 1/2 1 3.5
3. Moritz Hurm 0 0 ** 1 1 1 3.0
4. Martin Häcker 0 0 0 ** 1 1 2.0
5. Yannik Hurm 0 1/2 0 0 ** 1 1.5
6. Nikolas Wildermuth 0 0 0 0 0 ** 0.0

Gruppe B
Rang Teilnehmer KA JL IK LP AP ZH TR Punkte
1. Kenan Aga ** 1 1 1 1 1 1 6.0
2. Jiaxuan Liang 0 ** 1 1 1 1 1 5.0
3. Ivan Komarov 0 0 ** 1 1 1 1 4.0
4. Lukas Pfersich 0 0 0 ** 1 1 1 3.0
5. Alexander Pfersich 0 0 0 0 ** 1 1 2.0
6. Zihan Chen 0 0 0 0 0 ** 1 1.0
7. Tamir Ruder 0 0 0 0 0 0 ** 0.0


21.Juli 2017: Tandem- Vereinsmeisterschaft

 

Rg.

Name

DZ

KN

BT

Punkte

SB

1.

EA(NT)N1

01

11

10

4.0

11.0

2.

Dr. GM Hurm2

10

 

01

11

4.0

9.0

3.

Keine Ahnung3 

00

10

 

11

3.0

 

4.

Dönerbox4

01

00

00

 

1.0

           

1: Georg Jakob/Marius Hurm

2: Martin Schmidt/Moritz Hurm

3: Jörg Jansen/Yannik Hurm

4: Nikolas Wildermuth/Kenan Aga

 

 


05. Juli 2017: BW-Schulschach-Pokal in Aalen

(Bericht von Heiner Uhlig)

Nachdem unsere Schul-AGs in den vergangenen drei Jahren mit je einem ersten, einem zweiten und einem dritten Platz außerordentlich erfolgreich waren, waren wir sehr gespannt, was unsere Grundschüler in diesem Jahr leisten würden.

Nun liegt Aalen ein wenig an der Peripherie von Baden Württemberg. Die Anfahrtswege waren entsprechend lang und so verwundert es auch nicht, dass dieses Mal mit 22 Mannschaften erheblich weniger Teams an den Start gingen als z.B. 2016. Damals waren es nämlich noch 58. Umso höher war dafür die Qualität. Überwiegend schickten diejenigen Schulen ihre Kinder, die hofften, einen der fünf Pokale ergattern zu können.

Sieger wurde mit 13 von 14 möglichen Mannschaftspunkten die Rauchbeinschule aus Schwäbisch Gmünd vor der Sonneberg GS aus Schwaigern (12) und der Haldenschule aus Rommelshausen (11). Danach folgten die GS Neuenburg 1 und Dreißental Oberkochen mit jeweils 9 Punkten. Jedes dieser fünf Teams freute sich über einen der begehrten Pokale.

Leider verfehlte unsere  1.Mann­schaft der Grundschule Innenstadt das angestrebte Ziel mit 8 Mannschaftspunkten um genau einen Platz und wurde sechster. Die GS-Altingen belegte den 12.Rang und unsere beiden Nachwuchsteams aus der Silcher- und der Lindenbrunnenschule kamen auf den 18. und 22.Platz. 

Die besten Einzelergebnisse mit jeweils 5 Punkten erreichten

·         Justus Leyrer am Spitzenbrett der Grundschule Innenstadt

·         Jakob Strandhagen aus der Lindenbrunnenschule am 3.Brett

·         Leo Rimbach aus Altingen am 4.Brett und

·         Jakob Schächtelin ebenfalls am 4.Brett.

Das Turnier war gut organisiert und angesichts des heißen Wetters waren alle froh, dass die Spielräume ein angenehmes Klima aufwiesen.

Einzelergebnisse:

Mpe. 8 : 6

1.Runde

2.Runde

3.Runde

4.Runde

5.Runde

6.Runde

7.Runde

Summe

GSI-1

Neuenburg

Neulingen

Frz.Schule

Schwaigern

Steinbach

Täferrot

Rommelsh.

 

Justus Leyrer

1

1

1

0

1

1

0

5

Alexander Streich

0

1

0

0

0,5

0

0

1,5

Jakob Strandhagen

1

1

1

1

1

0

0

5

Elias Sänger

0

1

1

0

1

1

0

4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ergebnisse

2

4

3

1

3,5

2

0

15,5/28

 

Mpe. 7 : 7

1.Runde

2.Runde

3.Runde

4.Runde

5.Runde

6.Runde

7.Runde

Summe

GS Altingen

Schw.Gmünd

Neckarsulm

Täferrot

Oberkochen

Rommelsh.

Frz.Schule

Neuenburg

 

Pascal Schuster

0

0

1

0

0

1

0

2

Julien Kitzmann

0

1

0

1

0

1

0

3

Noah Reinauer

0

1

0

1

0

0

1

3

Leo Rimbach

0

1

1

1

1

1

0

5

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ergebnisse

0

3

2

3

1

3

1

13/28

 

  


BADE-Cup 2016/2017  Endstand

 

Jörg Jansen gewinnt den Bade-Cup vor punktgleichem Georg Jakob

(Bericht von Jörg Jansen)

 

Rg.

Name

JJ

GJ

MH

MS

NM

AB

Punkte

Buchh.

1.

Jörg Jansen

1

½

0

1

1

3.5

7.75

2.

Georg Jakob

0

 

½

1

1

1

3.5

6.75

3.

Mathis Hofele

½

½

 

1

-

½

2.5

6.75

4.

Martin Schmidt

1

0

0

 

½

1

2.5

5.75

5.

Noah Maurer

0

0

+

½

 

-

1.5

3.75

6.

Anil Batra

0

0

½

0

+

1.5

2.75

           

Im wieder einmal sehr spannenden BADE-Cup, in dem jeder jeden schlagen konnte, darf sich Turnierleiter Jörg Jansen die Badekappe des Siegers aufsetzen! Allerdings mussten die Buchholzpunkte entscheiden, genauer: sein Sieg gegen den direkten Konkurrenten Georg Jakob war ausschlaggebend.

Schade war, dass es nicht gelang, die zwei letzten Partien noch auszuspielen. Erfreulich war, dass die junge Garde wieder kräftig mitgemischt hat.

Die ersten Anmeldungen für die nächste Auflage des BADE-Cups können beim Turnierleiter schon abgegeben werden.

 


23. Juni 2017: 2. Jahresblitzturnier 2017

Georg Jakob gewinnt erneut souverän!

(Bericht von Jörg Jansen)

Rg..

Nam Name

GJ

AB

MS

JJ

AB

Pkt

1.

Georg Jakob

---

1

1

1

1

4.0

2.

Anil Batra

0

---

1

1

½

2.5

3.

Martin Schmidt

0

0

---

1

1

2.0

4.

Jörg Jansen

0

0

0

---

1

1.0

5.

Andreas Birkner

0

½

0

0

---

0.5

 

Die Wertung für die Blitzturnierserie 2017 ist für den 1. Platz 10 Punkte, für den 2. Platz 8 Punkte, für den 3. Platz 6 Punkte, für den 4. Platz 5, den 5. Platz 4, den 6. Platz 3, den 7. Platz 2 und für den 8. Platz noch 1 Punkt. Es gibt eine Streichwertung, d.h. die besten 3 Ergebnisse fließen in die Wertung ein.

Gesamtwertung 2017:

Georg Jakob               20 P.

Jörg Jansen                13 P.

Martin Schmidt           11 P.

Anil Batra                    8 P.

Andreas Birkner         8 P.

Burkhard Seewald     6 P.

Zi-Chu Li                     3 P.

Ivan Komarov             2 P.


03.-11. 06. 2017: Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft

Hohe Anforderungen für Nikolas – die Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft

Bericht von Heiner Uhlig

Nikolas Wildermuth hat vor gerade einmal 16 Monaten sein allererstes Turnier gespielt. Umso größer war unsere Überraschung, als der 10-Jährige im April auf der Württembergischen Jugendeinzelmeisterschaft sich gleich auch noch für die „Deutsche“ der Jahrgänge 2005, 2006 (U12) qualifiziert hat.

Die Freude über diesen  frühen Erfolg war natürlich ungeheuer groß. Nun geht bei der DJEM allerdings die Crème de la Crème aus den 16 Bundesländern in den einzelnen Jahrgangsgruppen an den Start, von denen niemand auch nur ein einzelnes Remis gegen einen formal schwächeren Spieler hergeben möchte. Dabei hatten die beiden ersten der Startrangliste (R. Bethke (2151) und A. Krastev (2105) eine Spielstärke, die sich an den Spitzenbrettern in der ersten Mannschaft der Königskinder sehr wohl behaupten könnten und das mit 11 bzw. 12 Jahren.

…und wer nun denkt, dass diese Beiden den Sieg unter sich ausmachen würden, der irrte sich gewaltig. Sieger wurde Jan Pubantz aus Niedersachsen, vor Jakob Weihrauch aus Hamburg und Collin Colbow aus Bremen, während Alexander Krastev sich mit dem vierten und Richard Bethke mit dem 13.Platz „begnügen“ mussten.    

Für die drei württembergischen „Spitzenjungs“ David Rashba (4,5/11), Jork Reindl (5/11) und Nikolas Wildermuth (3/11) mit ihren DWZ-Zahlen zwischen 1400 und 1500 Punkten war da nicht einmal ein „Blumentöpfchen“ zu gewinnen. So startete denn unser Königskind auch vom fünftletzten Rang in einer Gruppe von 56 Kindern aus. Damit war von Anfang an klar, dass es bei dieser Meisterschaft vor allem darum ging, Grundlagen zu legen, Fehlerquellen zu analysieren und Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln. Dazu standen 11 Partien in den sechs Spieltagen vom 4.6. bis zum 10.6. zur Verfügung, die es für ein intensives Praxistraining zu nutzen galt.

Nur „Erfahrungen zu sammeln“ kann allerdings auch recht schmerzhaft sein. Man sitzt drei bis vier Stunden am Brett, „hirnt“ sich einen ab und muss am Ende dem Gegner doch zum Gewinn die Hand reichen. Diesen „Frust“ gilt es erst einmal zu verkraften, um anschließend wieder guten Mutes die nächste Partie zu beginnen. Das theoretische Wissen um die eigenen Defizite ist das eine, das Erlebnis in der Praxis etwas völlig anderes.

Hier verdient Nikolas ein großes Lob. Seine Spielfreude und seine Begeisterung für den Schachsport sind nach wie vor ungebrochen. Wie auch sonst hätte er in 1,5 Jahren eine derart beachtliche Spielstärke erreichen können?! So war denn auch von Frust keine Spur, nachdem er in den ersten 4 Runden gerade einmal ein Remis erzielen konnte. Am Ende bescherten Nikolas seine 3 Punkte zwar nur den vorletzten Platz, lag aber damit nur 0,5 Punkte hinter dem von ihm selbst angestrebten Resultat. Schaut man sich seine „Werke“ genauer an, so entdeckt man so manche Stellung, die ein etwas erfahrenerer Spieler sicher gewonnen hätte. Für die Zukunft hat er sich nun vorgenommen, vor allem seine taktischen Fähigkeiten, sein Endspielwissen und die Präzision bei der Berechnung intensiv zu trainieren.  

Zum Schluss noch eine gute Nachricht: Nikolas kann im nächsten Jahr noch einmal in der  Altersgruppe U12 starten, vorausgesetzt er qualifiziert sich ein weiteres Mal.

Ein wirklich gutes Turnier spielte unser Alt-Königskind Yuan Wang, der in diesem Jahr badischer Jugendmeister in der U12 geworden war. Zeitweise lag er sogar auf Platz 6. Sein größter Erfolg war der Sieg gegen den 500 DWZ-Punkte stärkeren und an Platz 1 gesetzten Roland Bethke. Am Ende landete er mit einem 50%-Resultat zwar „nur“ auf dem 25. Platz dafür aber weit vor seinem Startlistenrang 38. Da er in nahezu allen Runden stärkere Gegner hatte, wurde dies denn auch mit einem „DWZ-Sprung“ von mehr als 100 Punkten auf 1709 belohnt. Glückwunsch!    

 

Ein großes Lob geht an die Veranstalter. Eine solche Mammutveranstaltung mit fast 700 Teilnehmern reibungslos zu organisieren, dazu gehört schon etwas. Alle Runden fingen auf die Minute pünktlich an. Auslosungen, Tabellen, die meisten Partien waren schon kurz nach Abschluss einer Runde verfügbar und auch das Freizeitprogramm stieß auf großes Interesse bei den Kindern und Jugendlichen.

Nikolas, wie auch viele, viele andere wollen im nächsten Jahr unbedingt wiederkommen. Das wird ganz sicher Kräfte frei machen, auch die eine oder andere Durststrecke zu überwinden. Schach auf diesem Niveau erfordert wie jeder andere Sport auch intensives Training und wer womöglich zur deutschen Spitze gehören möchte, der muss Schach als Leistungssport betreiben. Bei den Jungen (Mädchen) bedeutet das, täglich mindestens drei (eineinhalb) Stunden seiner Freizeit für ein engagiertes Training „opfern“.

Wer mehr wissen möchte, der findet ausführlich Informationen auf den Seiten der Deutschen Schachjugend, z.B. unter

http://www.deutsche-schachjugend.de/2017/dem/


14. Mai 2017: Württembergische Vereinsmannschaftsmeisterschaft U10 - U16

Größtes Schachereignis in Tübingen in den letzten Jahrzehnten

Bericht von Jörg Jansen

Das mit 300 Teilnehmern und Betreuern wohl größte Jugendschachturnier, das jemals in Tübingen stattgefunden hat, wurde am Sonntag, den 14. Mai in der Hermann-Hepper-Halle ausgetragen. Die württembergischen Vereinsmannschaftsmeisterschaften in den Altersklassen U10, U12, U14 und U16 wurden nun zu dem erhofften großen Jugend-Schachfest. Sowohl in der Masse – mit 51 Mannschaften nahmen so viel Mannschaften wie noch nie an einer solchen Meisterschaft teil – als auch in der Klasse – so waren beispielsweise drei der vier aktuellen württembergischen Meister der betreffenden Altersklassen im Einsatz– war Tübingen ein beeindruckendes Turnier.

Organisiert und ausgerichtet wurde das Turnier von den Königskindern Hohentübingen, die so mit einem Jahr Verspätung ihr zehnjähriges (nun elfjähriges) Bestehens feierten. Die Organisation lief reibungslos: Niemand konnte sich an ein Turnier dieser Größenordnung erinnern, an dem die Anfangspaarungen pünktlich zum angegebenen Zeitpunkt ausgedruckt werden konnten. Dies glückte dank der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen der Württembergischen Schachjugend (Steffen Erfle, Johannes Bay und Alexander Hande) und den Königskindern (Martin Schmidt und Jörg Jansen) bei der Planung und Organisation im Vorfeld sowie der Durchführung während des Turniers. Turnierleiter Steffen Erfle von der Württembergischen Schachjugend sagte am Ende, dass er noch nie eine solch stressfreie WVJMM erlebt hätte!

Auch Tübingens OB Boris Palmer ließ es sich nicht nehmen, persönlich die Teilnehmer zu begrüßen und den Königskindern für ihr Engagement seinen Dank auszusprechen. Mit launigen Worten beschrieb er seine positiven Beziehungen zum Thema Schach und vergaß auch nicht, die Kinder zu ermahnen, ihren Müttern dafür zu danken, dass sie am Muttertag mit ihnen auf ein Schachturnier gingen. Nachdem er den Königskindern noch viel Erfolg gewünscht hatte, eilte er zur nächsten Veranstaltung.

 

Dieses Großereignis konnte unser Verein nur stemmen, weil unzählige Mitglieder und Eltern von Königskindern ihren Teil dazu beigetragen haben. Um den wichtigsten außerschachlichen Teil, die Verpflegung von fast 300 Leuten, kümmerte sich federführend und hervorragend Diana Staufenberger. Ihr und ihren Helferinnen und Helfer in der Küche, aber auch allen anderen Helfern im und ums Turnier gilt ein herzliches Dankeschön!!! Dieses Großturnier als Verein zu stemmen hat, schon beginnend mit dem 4-stündigen Aufbau am Samstag, ein schönes Gemeinschaftsgefühl erzeugt, das viele positive Emotionen und neue Energien freigesetzt hat.

Nun zum schachlichen Teil.

Zunächst zur U10: Unsere beiden Mannschaften machten sich keine Hoffnung, in der Spitze mitzuspielen. Sie wollten wichtige Turniererfahrungen sammeln und vielleicht den einen oder anderen Favoriten ärgern. Leider kam die 1. Königskindermannschaft in der letzten Runde gegen den souveränen Meister Kornwestheim, womit bei diesem sehr engen Teilnehmerfeld eine noch bessere Platzierung nicht mehr erreicht werden konnte. Erfolgreichste Königskind der U10-Mannschaften war Lukas Pfersich mit 5 Punkten aus den 7 Partien.

Auch in der U12 gingen zwei Mannschaften von uns an den Start. Die erste Mannschaft war sogar an Listenplatz 2 gesetzt, allerdings mit dem Spitzenbrett Nicolas Wildermuth. Dieser war aber die meiste Zeit in der U14-Mannschaft im Einsatz, so dass die Mannschaft in Wirklichkeit schwächer besetzt war. Die erste Mannschaft spielte ein sehr gutes Turnier, v.a. Jano Schicker überragte mit 6 aus 7, aber auch Jiaxuan Liang überzeugte mit 5 aus 7. Was möglich gewesen wäre, wenn Nikolas die ganze Zeit mitgespielt hätte, zeigte sich im einzigen Match, in dem er dabei war. Da wurde nämlich dem späteren Meister, unseren Freunden aus Göppingen, ihre einzige Niederlage zugefügt. Aber auch ohne Nikolas wurde der glänzende Vizemeister-Titel errungen und damit die Qualifikation für die Baden-Württembergischen Meisterschaften geschafft. Auch die zweite Königskinder-Mannschaft konnte mit dem 10. Platz weit vor ihrem Setzlistenplatz landen. Hier beeindruckte v.a. der 7-jährige Alexander Streich, der 5 aus 6 (und einen kampflosen Punkt) holte.

In der U14 ließ der große Favorit Kornwestheim nichts anbrennen und siegte ohne Punktverlust, wenngleich sich im Spiel gegen unsere Mannschaft der große gegenseitige Respekt auch im Ergebnis ausdrückte (drei Remis und nur eine Niederlage). Unsere Mannschaft war stets in der Nähe der Spitze und vergab den Treppchen- (und Qualifikations-) Platz erst durch eine Niederlage in der letzten Runde gegen die erste Bebenhäuser Mannschaft. Ein Trostpreis war der Sieg von Georg Jakob gegen den aktuellen württembergischen Meister Lars Waffenschmidt. Georg spielte ein überragendes Turnier und erzielte gegen beste Konkurrenz 6 Punkte aus 7 Partien.  

In der ältesten Jahrgangsgruppe, der U16, entspann sich ein Vierkampf um die begehrten drei Qualifikationsplätze für die Baden-Württembergischen Meisterschaften. Der große Favorit, der SK Bebenhausen mit dem amtierenden Württembergischen Meister David Wendler, wir (an zwei gesetzt), Schwäbisch Gmünd und unsere Freunde von der Weißen Dame Ulm. In der zweiten Runde mussten wir uns in einem engen Match den Bebenhäusern mit 1.5 zu 2.5 geschlagen geben. Aber schon in der Runde darauf verloren die Bebenhäuser gegen Gmünd und wiederum eine Runde später gelang es uns, die Gmünder hoch zu schlagen, so dass das Titelrennen wieder völlig offen war. Die Entscheidung im Titelrennen brachten dann die Spiele gegen Ulm. Während Bebenhausen gegen Ulm gewinnen konnte, spielten sowohl wir als auch Gmünd gegen die Oberschwaben nur Unentschieden, so dass der Zieleinlauf Bebenhausen, die Königskinder und dann Gmünd war. Den Ulmern blieb nur der undankbare 4. Platz. Überragend bei den Königskindern waren Mathis Hofele mit 5.5 aus 6 und Yannik Hurm mit 5 aus 6. Mit dem Vizemeistertitel können wir sehr zufrieden sein. Möglicherweise kann bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften Georg Jakob noch als weiterer Spieler hinzustoßen.

Insgesamt war es ein großes und gelungenes Turnier, mit dem die Königskinder ihre Visitenkarte bei der Württembergischen Schachjugend abgegeben haben. Schon lange trugen wir uns mit dem Gedanken, nicht nur das Engagement anderer Vereine auszunutzen, sondern selber auch etwas zur Jugendturnierkultur beizutragen. Jetzt haben wir es geschafft.

 

Mannschaftsstatistik und Abschlusstabellen:

 

 

1. Runde

2. Runde

3. Runde

4. Runde

5. Runde

6. Runde

7. Runde

Summe

U10 1

Ostfildern

Bebenh. 5

Bebenh. 1

Stuttgart

KK HT 2

Weingarten

Kornwestheim

 

Zihan Chen

0

1

1

0

1

1

0

4.0/7

Lukas Pfersich

0

1

1

1

1

1

0

5.0/7

Julien Kitzmann

0

1

1

0

1

0

0

3.0/7

Leo Rimbach

1

1

0

0

1

0

0

3.0/7

Spielergebnisse

1.0

4.0

3.0

1.0

4.0

2.0

0.0

15.0/28

 

1. Runde

2. Runde

3. Runde

4. Runde

5. Runde

6. Runde

7. Runde

Summe

U10 2

Weingarten

Bebenh. 4

Stuttgart

Leinzell

KK HT 1

Bebenh. 5

Bebenh. 2

 

Elias Ueding

0

1

0

0

0

1

1

3.0/7

Benno Feige

0

1

0

0

0

1

0

2.0/7

Lennard Maier

0

0

0

0

0

1

0

1.0/7

Jakob Schächtelin

0

½

0

0

0

1

½

2.0/7

Spielergebnisse

0.0

2.5

0.0

0.0

0.0

4.0

1.5

8.0/28

 

Rg.

U 10 

MP

BP

Rg.

U 10 

MP

BP

1.

SF Kornwestheim

13

24.0

9.

SG KK Hohentübingen 1

7

15.0

2.

SC Weiße Dame Ulm

10

17.5

10.

Stuttgarter SF

7

14.0

3.

SK Bernhausen

9

19.0

11.

SK Bebenhausen 3

6

12.5.

4.

SV Weingarten

9

16.5

12.

SK Bebenhausen 2

6

11.5

5.

SC Bisingen-Steinhofen

8

16.0

13.

SF HN-Biberach

5

12.5

6.

SK Bebenhausen 1

8

16.0

14.

SG KK Hohentübingen 2

4

8.0

7.

SC Ostfildern

8

15.0

15.

SK Bebenhausen 4

2

7.5

8.

SC Leinzell

8

15.0

16.

SK Bebenhausen 5

2

4.0

 

 

1. Runde

2. Runde

3. Runde

4. Runde

5. Runde

6. Runde

7. Runde

Summe

U12 1

Bernhausen

Esslingen

HN-Biberach

Bebenh. 1

Heilbronn 1

Göppingen

KK HT 2

 

Nkolas Wildermuth

 

 

 

 

 

1

 

1.0/1

Kenan Aga

0

0

0

0

0

 

1

1.0/6

Jano Schickner

0

1

1

1

1

1

1

6.0/7

Jiaxuan Liang

1

1

0

½

1

½

1

5.0/7

Justus Leyrer

1

1

0

1

1

0

0

4.0/7

Spielergebnisse

2.0

3.0

1.0

2.5

3.0

2.5

3.0

17.0/28

 

1. Runde

2. Runde

3. Runde

4. Runde

5. Runde

6. Runde

7. Runde

Summe

U12 2

Stuttgart

Bernhausen

Heilbronn 1

HN-Biberach

Bisingen

Aalen-Elw.

KK HT 1

 

Pascal Schuster

0

1

0

0

0

0

0

1.0/7

Jan Vollmer

1

1

0

0

1

1

0

4.0/7

Alexander Pfersich

1

0

0

0

0

1

0

2.0/7

Alexander Streich

1

1

1

0

1

+

1

5.0/6+

Spielergebnisse

3.0

3.0

1.0

0.0

2.0

3.0

1.0

13.0/28

 

Rg.

U12

MP

BP

Rg.

U12

MP

BP

1.

SF Göppingen

12

20.0

9.

SV Aalen-Ellwangen

7

14.0

2.

SG KK Hohentübingen 1

11

17.0

10.

SG KK Hohentübingen 2

7

13.0

3.

SF HN-Biberach

10

19.5

11.

SK Bebenhausen 1

6

16.0

4.

SC Murrhardt

9

17.0

12.

TSK RSK Esslingen

6

14.5

5.

SV Schwaikheim

8

15.5

13.

Stuttgarter SF

6

14.5

6.

Heilbronner SV 1

8

15.0

14.

Heilbronner SV 2

4

10.0

7.

SK Bernhausen

7

15.0

15.

SK Bebenhausen 2

4

8.0

8.

SC Bisingen-Steinhofen

7

15.0

 

 

 

1. Runde

2. Runde

3. Runde

4. Runde

5. Runde

6. Runde

7. Runde

Summe

U14

Backnang

Kornwestheim

Leinzell

Kirchheim

HN-Biberach

Heilbronn

Bebenh.1

 

Georg Jakob

1

½

1

1

½

1

1

6.0/7

Tim Aptyka

1

½

1

0

0

1

0

3.5/7

Nkolas Wildermuth

1

0

1

½

½

 

0

3.0/6

Tim Dunder

1

½

 

 

 

0

0

1.5/4

Ivan Komarov

 

 

1

1

0

0

 

2.0/4

Spielergebnisse

4.0

1.5

4.0

2.5

1.0

2.0

1.0

16.0/28

 

Rg.

U14

MP

BP

Rg.

U12

MP

BP

1.

SF Kornwestheim

14

21.5

8.

Heilbronner SV

7

15.0

2.

SF HN-Biberach

12

19.0

9.

Stuttgarter SF

7

14.0

3.

SK Bebenhausen 1

9

19.0

10.

SV Backnang

7

14.0

4.

SK Bernhausen

9

16.0

11.

SK Bebenhausen 2

4

10.0

5.

SF Vöhringen

8

18.5

12.

SC Leinzell

4

9.5

6.

SC Kirchheim

8

18.0

13.

SC Weiße Dame Ulm

2

5.5

7.

SG KK Hohentübingen

7

16.0

 

·              WVJMM 2017

 

 

1. Runde

2. Runde

3. Runde

4. Runde

5. Runde

6. Runde

7. Runde

Summe

U16

L.‘felden

Bebenh. 1

spielfrei

Gmünd

Bebenh. 2

WD Ulm

Schwaikh.

 

Phillip Staufenberger

0

0

 

½

1

1

1

3.5/6

Mathis Hofele

1

½

 

1

1

1

1

5.5/6

Moritz Hurm

1

0

 

1

1

0

1

4.0/6

Yannik Hurm

1

1

 

1

1

0

1

5.0/6

Spielergebnisse

3.0

1.5

 

3.0

4.0

2.0

4.0

18.0/24

 

Rg.

U16

MP

BP

Rg.

U12

MP

BP

1.

SK Bebenhausen 1

10

20.0

5.

SK Bebenhausen 2

4

10.0

2.

SG KK Hohentübingen

9

18.0

6.

SV Schwaikheim

2

3.5

3.

SG Schwäbisch Gmünd

9

15.0

7.

SC Leinfelden

0

4.5

4.

SC Weiße Dame Ulm

8

13.0

 

 


 


18.-22. April 2017: WJEM

18.-22. April 2017: WJEM

Nikolas Wildermuth qualifiziert sich für die DJEM
Noah Maurer ist Vizemeister in der U18

5.-7.Runde und Fazit

Bericht von Martin Schmidt
(Link zum Turnier)

Mütter
Ohne die mitreisenden Eltern wäre die WJEM für die Trainer kaum zu stemmen. Hier nochmal ein großes Danke für eure Unterstützung!

U10
Jiaxuan Liang konnte sein Turnier noch versöhnlich abschließen. In der fünften Runde verlor er zwar noch einmal, konnte aber seine 6.Partie gegen den BW-U8 Jugendmeister Kjell Kluge aus der Position der Stärkere heraus remisieren und gewann dann noch seine letzte Runde mit einer gut gespielten Partie. Insgesamt zeigte er ein Turnier mit vielen guten Ansätzen, die 2.5/7 spiegeln nicht ansatzweise sein Leistungsniveau wieder. Aber das erste Mal bei so einer Meisterschaft mitzuspielen ist natürlich etwas ganz Neues und Aufregendes.

Nikolas
Nikolas zu Beginn des Turniers
(mit Dopingmitteln!)

U12

Für Nikolas Wildermuth begann der Endspurt zum Projekt Deutsche Meisterschaft denkbar schlecht. Gegen Jork Reindl kam er in eine passive Stellung und musste nach einem missglückten Befreiungsversuch schnell die Niederlage quittieren. Die sechste Runde sah eine selten wilde Partie. Beide Spieler gingen mit voller Wucht aufeinander los und die Bewertung sprang auf und ab. Am Ende stand ein Sieg für Nikolas, den er im Endspiel sauber verwertete. In der Schlussrunde folgte ein taktisches Remis gegen die Setzranglistenerste und Meisterin Sijia Liu, das am Ende dann auch für den Qualifikationsplatz reichte.

Kenan Aga erzielte einen etwas glücklichen Sieg in der 5.Runde. Zwar stand er die ganze Zeit besser, aber es war schwierig. Schließlich gab der Gegner etwas überraschend auf. In der fünften Runde traf er auf eine neue Eröffnung, fand sich aber trotzdem erst einmal ganz gut zurecht und hätte sogar mit einem Doppelangriff eine Figur gewinnen können. Nach dieser verpassten Chance ging er im Königsangriff unter. In der letzten Runde war dann ziemlich die Luft raus und es folgte ein schnelles Remis. Mit 3.5/7 bestätigte er ziemlich genau seinen Setzplatz und dürfte dank seines Erstrundensieges gegen Nils Wurmbauer an DWZ dazugewinnen.

Für Jano Schickner ging die Meisterschaft nach zwei weiteren Niederlagen immerhin mit einem schön herausgespielten Sieg zu Ende. Mit 2.5/7 war er nicht wirklich zufrieden, aber unter dem Strich war sein Turnier in Ordnung.

U14w
Eliana Schickner hatte bisher sehr überrascht und führte das auch fort. In der fünften Runde gewann sie mit einer feinen Kombination die gegnerische Dame, ließ es jedoch an Technik fehlen und landete in einer komplett verlorenen Stellung, die die Gegnerin dann Remis gab. Es folgten eine Niederlage und ein Sieg, womit Eliana am Ende bei sehr guten 3/7 im unteren Mittelfeld landete.

Georg
Georg Jakob

U14
Garnicht zufrieden war dagegen Georg Jakob. In der fünften Runde gab er erneut eine bessere Stellung Remis, in der man gut hätte weiterkämpfen können und in der Turniersituation auch müssen. Das rächte sich am Nachmittag, als er gegen Dominik Gheng einen falschen Zug machte und damit seine Stellung komplett ruinierte. Am letzten Tag war die Luft raus und Georg remisierte schnell, er hatte weder auf die Qualifikation noch auf einen Treppchenplatz eine Chance. Sein Ärger war groß, aber er hat ja noch ein Jahr in der U14 und verbuchte sogar einen kleinen DWZ-Zuwachs.

U16
Einem Remis in Runde 5 ließ Moritz Hurm einen schön herausgespielten Sieg in Runde 6 folgen. Aus dem Mittelspielgeplänkel holte er einen gedeckten Freibauern im Bauernendspiel raus und zeigte technisch sauber, wie dieser zu verwerten war. Leider verlor er dann als einziges Königskind in Runde 7, nach einem Eröffnungsfehler war nichts mehr zu retten. Am Ende bestätigte er seine Erwartung und hatte ein paar wirklich starke Momente.

Philipp Staufenberger spielte zwei schöne Partien in den letzten drei Runden und gewann in der 5. und 7. jeweils mit guter Vorbereitung und Mittelspielbehandlung. Leider ging die Partie dazwischen gegen den Überraschungsmann des Turniers verloren. Für einen geopferten (oder verlorenen?) Bauern hätte er Gegenspiel bekommen können, aber mit seiner gewählten Variante hatte er nur einen Bauern weniger. Nach einem schlechten Beginn hatte sich Philipp damit mit Kampfgeist und Einsatz wieder auf 4/7 zurückgekämpft.

U18
Die Partie der Vereinskameraden Marius Hurm und Noah Maurer in Runde 5 endete mit einem schnellen Remis, während Martin Häcker überzeugend gewann. Mit zwei sicheren Remisen gegen starke Gegner schloss letzterer das Turnier auch gut ab und landete bei starken 4/7. Auf dieselbe Punkzahl kam auch Marius nach einem sicheren Sieg in Runde 6 und einem erkämpften Unentschieden in der Schlussrunde. Er landete auf Platz 6 und bestätigte damit exakt seine Erwartung.

Noah
Noah direkt nach seinem Letztrundensieg

Dramatisch wurde es dagegen bei Noah. Nach dem erwähnten Remis gegen Marius musste er die Vorschlussrunde gewinnen, um sich Chancen auf einen Platz auf dem Siegerpodest zu erhalten. Bis jetzt lief die WJEM schon gut für ihn, würde er nun die Nerven behalten können? Gegen Patrick Seitz stand er nach der Eröffnung schlechter, war aber während der Partie optimistisch und griff an - manchmal das beste. Schwarz griff fehl - und Noah machte in der Tabelle einen Satz nach vorne.

Für den zweiten oder dritten Platz musste jetzt aber noch ein Sieg (oder mindestens ein Remis) gegen Katrin Leser her, letztjährige deutsche Meisterin und Nummer 3 der Setzliste. Mit Schwarz! Noah war angespannt, aber konzentriert. Der Turniersaal war für die Betreuer nun nicht mehr erlaubt und wir mussten uns auf die Meldungen der Jugendlichen selber verlassen. Diese wurden mit der Zeit immer optimistischer. Spätestens als Noah darum bat, seine Eltern anzurufen, war die Zuversicht hoch. Und schließlich kam er in den Analyseraum, vollkommen abgekämpft, aber glücklich und zufrieden mit sich. Man merkte, dass eine ungeheure Last von ihm abgefallen war und er nun nicht mehr "unvollendet" bleiben würde.

Ein Gruppenbild
v.l.n.r.: Jano, Eliana, Kenan, Georg, Martin S. (Trainer), Jiaxuan, Martin, Marius, Moritz, Heiner (Trainer), Noah
Es fehlen: Philipp (schon gefahren), Nikolas (Infoveranstaltung DJEM)

WJEM U10/U10w (32 Teilnehmer/innen)
Rang Name DWZ Verein Punkte BuH
1 Marius Deuer 1472 SC Weiße Dame Ulm 6.0 30.0
2 Julius Weissenberger 1266 SC Lindau 5.5 29.0
3 Phil Afonso 1298 SF Kornwestheim 5.0 29.5
25 Jiaxuan Liang 1014 SG KK Hohentübingen 2.5 21.0

WJEM U12/U12w (32 Teilnehmer/innen)
Rang Name DWZ Verein Punkte BuH
1 Sijia Anna Liu 1503 SSV Stuttgart-Wolfbusch 5.5 26.5
2 Jork Reindl 1414 SG Schwäbisch Gmünd 5.0 32.0
3 David Rashba 1375 SC Sillenbuch 5.0 31.5
4 Nikolas Wildermuth 1337 SG KK Hohentübingen 5.0 29.5
14 Kenan Aga 1105 SG KK Hohentübingen 3.5 27.0
28 Jano Schickner 1099 SG KK Hohentübingen 2.5 23.0

WJEM U14w (14 Teilnehmerinnen)
Rang Name DWZ Verein Punkte BuH
1 Hannah Zell 1356 SV Jedesheim 6.5 27.5
2 Enkhj Gomboluudev 1487 Stuttgarter SF 6.0 28.5
3 Kimberly Böck 1262 SF Vöhringen 5.0 29.5
10 Eliana Schickner 766 SG KK Hohentübingen 3.0 22.0

WJEM U14 (28 Teilnehmer)
Rang Name DWZ Verein Punkte BuH
1 Lars Waffenschmid 1695 SK Bebenhausen 5.5 26.0
2 Daniel Merk 1833 Schach-Pinguine Sulzbach 5.0 28.0
3 Tobias Kölle 2020 SF Kornwestheim 4.5 32.0
9 Georg Jakob 1844 SG KK Hohentübingen 4.0 30.5

WJEM U16 (24 Teilnehmer)
Rang Name DWZ Verein Punkte BuH
1 David Wendler 1960 SK Bebenhausen 6.0 30.5
2 Simon Degenhard 2068 Heilbronner SV 6.0 30.0
3 Lukas Forster 1809 SV Weingarten 5.0 30.0
9 Philipp Staufenberger 1840 SG KK Hohentübingen 4.0 26.5
15 Moritz Hurm 1613 SG KK Hohentübingen 3.0 24.0

WJEM U18 (20 Teilnehmer)
Rang Name DWZ Verein Punkte BuH
1 Arno Reindl 2008 SG Schwäbisch Gmünd 6.5 30.5
2 Noah Maurer 1809 SG KK Hohentübingen 5.0 28.5 (BuSu: 196.5)
3 Lars Kasüschke 1897 SG Schwäbisch Gmünd 5.0 28.5 (BuSu: 195.0)
6 Marius Hurm 1805 SG KK Hohentübingen 4.0 29.5
8 Martin Häcker 1624 SG KK Hohentübingen 4.0 25.0


18.-22. April 2017: WJEM

18.-22. April 2017: WJEM

Württembergische Jugendeinzelmeisterschaft 2017 - 4.Runde

Bericht von Martin Schmidt
(Link zum Turnier)

Am Donnerstag wird nur eine Runde gespielt: Morgens U10/U12/U14w, abends der Rest. Jiaxuan Liang kam zum vierten Mal gegen einen stärkeren Gegner, der ihn in der Eröffnung überraschte. Unser Jüngster fand nicht die richtige Entgegnung, kam trotzdem noch einmal zurück und verlor schließlich zwei Leichtfiguren. Kenan Aga gewann eine schön herausgespielte Partie mit Schwarz, während Jano Schickner eine (nach Fremdauskunft) heftige Niederlage einstecken musste.

Nikolas Wildermuth stand vor der Runde mit 2.5/3 gut da, ab heute beginnen die wichtigen Partien. In der Eröffnung zeigte er sein gewachsenes Wissen und wollte beginnen, den schwachen schwarzen Königsflügel auszunutzen - als sein Gegner auf einmal einen Bauern einstellte. Im folgenden unterliefen Nikolas leider ein paar positionelle Ungenauigkeiten, die dazu führten, dass die Stellung verrammelte und Schwarz eine Festung aufbauen konnte. Die Festung warf der Schwarz mit einem unnötigen Figurenopfer wieder um und erlaubte Nikolas so doch noch den Sieg. 3.5/4!

Eliana Schickner stellte in der Eröffnung einen Springer, aber ihre Gegnerin sah nicht, dass sie den eingestellten Springer Springer nehmen konnte. Die weitere Partie spielte sie aber gut und gewann eine schöne Partie am Ende durch ein Abzugsschach. Die Gegnerin gab vielleicht etwas verfrüht auf, aber nicht ohne Grund. Georg Jakob stand gegen Danny Yi mit einer neuen Eröffnung gut, aber unterschätzte seine Stellung und bot Remis an, das in beiderseitigem Respekt akzeptiert wurde.

Philipp Staufenberger stand optisch schön, aber am Ende brach sein Gegner seine Stellung auf und gewann. Moritz Hurm schien zu verlieren, aber mit seiner Verwirrtaktik konnte er genügend Gegenspiel für ein Remis kreieren.

Martin Häcker gewann eine schöne Partie, während Marius Hurm und Noah Maurer verloren. Letzterer probierte eine neue Idee auf und setzte dabei gegen Arno Reindl alles auf eine Karte, was am Ende leider nach hinten losging. Als zusätzliche "Bestrafung" spielen diese beiden in der nächsten Runde gegeneinander.


18.-22. April 2017: WJEM

18.-22. April 2017: WJEM

Württembergische Jugendeinzelmeisterschaft 2017 - 3.Runde

Alle auf Kurs

Bericht von Martin Schmidt
(Link zum Turnier)

Am Abend des zweiten Tages traf ihr Berichterstatter nun in der JuHe Feldberg ein und wird hoffentlich ab morgen lebendigere Berichte liefern können. Für heute kommt noch einmal stakkatomäßig die Ergebnismeldung. Immerhin besser als nichts - auf der Turnierseite stehen noch keine Ergebnisse

In der U18 ist Noah Maurer mit 2.5/3 vorne dabei. Morgen nachmittag geht es gegen den Favoriten und Tabellenführer Arno Reindl. Marius Hurm hat nur gegen ebendiesen Arno Reindl verloren und seine Partien ansonsten gewonnen. Martin Häcker liegt mit 1/3 im Soll.

Unsere beiden U16er Philipp Staufenberger und Moritz Hurm haben beide gegen einen der Topgesetzten verloren. Bei Philipp stehen ansonsten 2, bei Moritz ein Sieg zu Buche. Georg Jakob steht in der U14 auf 2.5/3, ebenso wie vier weitere Spieler. Morgen kommt es zu den ersten entscheidenden Spielen. Georg trifft auf seinen alten Konkurrenten Danny Yi. Mit Weiß hat er ihn bereits letztes Jahr einmal schlagen können. Eliana Schickner hat in der U14w einen überraschenden Erstrundensieg eingefahren, daher waren die heute folgenden zwei Niederlagen kein Beinbruch.

Die U12 ist umkämpft in diesem Jahr und Nikolas Wildermuth ist mit 2.5/3 vorne mit dabei. Jano Schickner hat lediglich seine Erstrundenpartie gegen den Drittgesetzten verloren, danach folgten ein Sieg und ein Remis. Kenan Aga hat das umgedreht - ein Sieg gegen den Zweitgesetzten Nils Wurmbauer gefolgt von zwei Niederlagen gegen entsprechend starke Spieler.

Auch Jiaxuan Liang gewann in der U10 in der ersten Runden gegen einen starken Spieler, um darauf zwei Niederlagen zu kassieren. Aus Trainersicht ideal: Drei Partien gegen starke Gegner, davon ein Sieg und zwei Erfahrungen.


Frühjahr 2017: Vereinsjugendmeisterschaft

Frühjahr 2017: Vereinsjugendmeisterschaft

Erste Vereinsmeister stehen fest

Die diesjährige Vereinsjugendmeisterschaft wird in vier Gruppen ausgetragen. Die Gruppe D, im Schnellschachmodus gespielt, war schon nach wenigen Freitagen beendet: Tatiana Moldovan gewann vor Elias Ueding und ihren Geschwistern. Auch Alexander Pfersich steht bereits als Sieger in Gruppe C fest, nur gegen den Zweiten Zihan Chen verlor er. Um den dritten Platz streiten sich noch ein paar Spieler.

Völlig offen ist dagegen die Gruppe B. Tim Aptyka hat seine Pflichtaufgaben fast perfekt erledigt und wartet nun auf die Ergebnisse von Nikolas Wildermuth. Auch die Gruppe A ist noch offen. Moritz Hurm sorgte mit einem Sieg gegen Marius ebenso wie Martin früh für Furore, mittlerweile hat aber Noah mit 3 schönen Siegen das ZEpter übernommen. Auch Mathis Hofele kann noch eingreifen und von hinten das Feld aufrollen.

Link zu den Tabellen


25. März 2017: Rommelshausen

25. März 2017: Jugendturnier Rommelshausen

Ein erfolgreicher Auftritt

(Bericht von Martin Schmidt)
(Link zum Turnier)

Das Rommelshausener Jugendturnier existiert als Römer Frühlingsturnier schon lange und hat einen guten Ruf. In diesem Jahr wurde in vielen verschiedenen Stärkegruppen gespielt, alle im Schnellschachmodus.

Georg Jakob holte in seiner WAM Gruppe einen dritten Platz, konnte damit als Favorit aber nicht wirklich zufrieden sein. Der hohe Anspruch zeigt seine bisherigen Leistungen. Nikolas Wildermuth gewann die WAM Gruppe 2. In den höchsten Klassen somit gute Ergebnisse für die Königskinder.

Jakob Strandhagen wurde Zweiter in der Schulschach-Grandprix Gruppe der Erst- und Zweitklässler, während Benno Feige (beide Grundschule Innenstadt) in seinem ersten Turnier dort einen ausgezeichneten vierten Platz belegte. Einen dritten Platz holte Leo Rimbach aus Ammerbuch bei den Dritt- und Viertklässlern und gab damit erneut einen Fingerzeig von seinem Talent.

Im Jugend-Grand-Prix U10 landeten Julien Kitzmann und Alexander Streich ungefähr entsprechend ihrer Erwartung im Mittelfeld, während Jan Vollmer bei dem U12-Turnier einen hervorragenden dritten Platz schaffte. Hier spielten auch einige U14 mit, rechnet man diese raus belegte er sogar den zweiten Platz. Damit ließ Jan auch die turniererfahrenen Pascal Schuster und Eliana Schickner hinter sich. Letztere zeigte aber mal wieder ein ordentliches Turnier.

Im sogenannten Jugend-Talente-Turnier waren gleich vier Königskinder vertreten. Am besten schnitt dabei Jiaxuan Liang ab, aber auch Ivan Komarov, Zi-Chu Li und Jano Schickner platzierten sich im Mittelfeld entsprechend ihrer Erwartung.

Für die Jüngsten gab es auch ein Vorschulturnier. Ben Schuster war wieder einmal dabei und landete erneut mit einer guten Leistung im Mittelfeld. Er scheint gerade richtig vom Spielfieber gepackt.

(Teil)tabellen von Gruppen mit Hohentübinger Beteiligung.

WAM Gruppe A (8 Teilnehmer)
Rang Name Verein Punkte SoBerg
1 Dominik Gheng Schach-Kids Bernhausen 6.0 19.0
2 Alexander Eurich SF HN-Biberach 5.0 13.50
3 Georg Jakob SG KK Hohentübingen 4.0 11.5

WAM Gruppe B (4 Teilnehmer, doppelrundig)
Rang Name Verein Punkte SoBerg
1 Nikolas Wildermuth SG KK Hohentübingen 4.5 11.25
2 Adrian Klebba SV Altbach 4.5 8.25
3 Oliver Schwartz SC Ostfildern 1.5 3.75
3 Till von Asow SpVgg Rommelshausen 1.5 3.75

SSGT 1./2.Klasse (14 Teilnehmer)
Rang Name Verein/Schule Punkte BuH
1 Max Hebold SV Fellbach 7.0 25.0
2 Jakob Strandhagen GS Innenstadt Tübingen 6.0 25.5
3 M. Karimi Arjomand SC Murrhardt 6.0 30.0
4 Benno Feige GS Innenstadt Tübingen 4.0 27.0

SSGT 3./4.Klasse (11 Teilnehmer)
Rang Name Verein/Schule Punkte BuH
1 Laurena Bengraf SV Schorndorf 7.0 23.0
2 Lian Ersöz Haldenschule Rommelshausen 6.0 30.0
3 Leo Rimbach SG KK Hohentübingen 5.0 24.0

Jugend-Grand-Prix U10 (20 Teilnehmer)
Rang Name Verein/Schule Punkte BuH
1 Dominik Kern SV Weingarten 5.5 26.5
2 Marius Mattes SV Kirchheim/Teck 5.0 27.5
3 Fabian Günthner SV Schwaikheim 5.0 27.0
9 Julien Kitzmann SG KK Hohentübingen 4.0 24.0
14 Alexander Streich SG KK Hohentübingen 3.0 20.0

Jugend-Grand-Prix U12 (24 Teilnehmer)
Rang Name Verein/Schule Punkte BuH
1 Max Stadtmüller Schach-Kids Bernhausen 7.0 26.5
2 (U14) Simon Raichle SpVgg Rommelshausen 5.0 28.0
3 Jan Vollmer SG KK Hohentübingen 5.0 27.5
7 Pascal Schuster SG KK Hohentübingen 4.5 24.0
11 (U14) Eliana Schickner SG KK Hohentübingen 3.5 21.0

Jugend-Talente-Turnier (29 Teilnehmer)
Rang Name Verein/Schule Punkte BuH
1 Felix Rieger SV Jedesheim 5.5 27.0
2 Raphael Haak SC Waiblingen 5.5 26.5
3 Alexander Kabakchiev DJK Stuttgart-Süd 5.0 27.0
8 Jiaxuan Liang SG KK Hohentübingen 4.5 22.0
10 Ivan Komarov SG KK Hohentübingen 4.0 26.5
14 Zi-Chu Li SG KK Hohentübingen 4.0 22.5
18 Jano Schickner SG KK Hohentübingen 3.5 18.5


18.-22. April 2017: WJEM

18.-22. April 2017: WJEM

Württembergische Jugendeinzelmeisterschaft 2017

Wieder mit starker Hohentübinger Beteiligung


(Link zum Turnier)

Die Württembergischen Jugendeinzelmeisterschaften 2017 fangen heute an. Gespielt wird in der Jugendherberge Feldberg - ein völlig neuer Ort. Hier ein schneller Überblick:

Wieder einmal stellen wir eine große Gruppe bei der WJEM und haben in allen Altersklassen Chancen auf das Treppchen. Die U18 ist eher schwach besetzt in diesem Jahr, aber mit Noah Maurer, Marius Hurm und dem Bezirksjugendmeister Martin Häcker aus unserer Sicht sehr interessant.

In der U16 schicken wir Philipp Staufenberger ins Rennen, der von Ranglistenplatz 5 startet. Die ersten vier sind von den Wertungszahlen her etwas weiter weg, aber in der BW-Liga zeigte Philipp in den letzten Wochen, dass er die Stärke dafür hat. Im Mittelfeld ist Moritz Hurm dabei.

In der U14 ist Toptalent Georg Jakob auf Rang vier gesetzt und wird sicherlich die ersten Plätze im Visier haben. Die ersten zwei qualifizieren sich hier für die Deutsche Meisterschaft. Eliana Schickner tritt bei den Mädchen an und wird versuchen, die Stimmung und das Turnier zu genießen - ohne Druck.

Mit Nikolas Wildermuth, Kenan Aga und Jano Schickner schicken wir auch eine große Fraktion in die U12. Insbesondere Nikolas wird hier versuchen wollen, um die vorderen Plätze mitzuspielen.

Als einziger Neuling ist Jiaxuan Liang in der U10 dabei - alle anderen haben bereits WJEM-Erfahrung. Im hinteren Mittelfeld gesetzt wird er versuchen, sich möglichst gut in Szene zu setzen.

Begleitet werden unsere Schützling von Heiner Uhlig und in der zweiten Turnierhälfte Martin Schmidt als Trainer. Und natürlich allen Eltern, die sie hinfahren und zum Teil auch dort betreuen.


09. April 2017: Kreisklasse

09. April 2017: Kreisklasse
SG KK Hohentübingen 3 - SF Springer Rottenburg 1 3.0:5.0

Trotz Niederlage Klasse gehalten

(Bericht von Moritz Hurm)

Am letzten Spieltag hatten wir ein "Auswärtsspiel" in Rottenburg (für 5 Spieler war der Anreiseweg kürzer als nach Tübingen). Durch mehrere unglückliche Zufälle hätten wir noch absteigen können, deshalb ging es für uns noch um etwas.

Als Erster war Ivan (8) fertig, der früh schon eine Figur verlor und nach einer Stunde aufgeben musste. Eine weitere Stunde später konnten Moritz (3) und Marius Hurm (1) den Spielstand umdrehen: Moritz "opferte" Turm und Läufer für einen starken Angriff, der Gegner hätte diesen Angriff jedoch leicht mit etwas Materialrückgabe abfedern können, wurde aber wegen seiner Gier mattgesetzt. Nachdem Marius schon in der zweiten Runde den DWZ-stärksten Spieler der Liga besiegte, war heute die Nummer 2 dran. Sein Gegenüber verpasste die Rochade und gab dann schnell auf, nachdem er in heftige Bedrängnis kam.

Die restlichen Partien gingen dann nach noch einmal einer Stunde zu Ende: Nikolas (4) apielte anfangs stark, aber nach einer Unaufmerksamkeit wurde er von seinem Gegner ausgekontert. Thomas (5) hatte ebenfalls leichte Vorteil, willigte aber nach einem Generalabtausch ins Remis ein. Ähnlich erging es Georg Jakob (2), der immer leicht besser stand, aber für ihn und seninen Gegner gab es keine Durchbruchsmöglichkeiten und es wurde Remis vereinbart. Dominik (7) spielte oft planlos und wurde dafür von seinem Gegner bestraft.

Nun hatte Yannik(6) eine unglückliche Situation, da wir, falls er nicht gewann und die anderen beiden Abstiegskandidaten jeweils mindestens ein Unentschieden holten, absteigen würden. Trotz Mehrbauern geriet er aufrund des Drucks in eine fiese Mattfalle und verlor. Somit hatten wir 3:5 verloren und mussten darauf hoffen, dass Urach oder Dettingen/Erms verlor. Nach fast vier Stunden warten kam endlich die erlösende Nachricht, dass Dettingen gegen den SV Tübingen verloren hatte und wir somit auch nächstes Jahr in der Kreisklasse spielen können.


11. März 2017: Jugendturnier Magstadt

11. März 2017: Jugendturnier Magstadt

Vergnügliches Turnier

(Bericht von Martin Schmidt)

Magstadt war schon immer ein attraktives Turnier für Kinder und Jugendliche und seit der parallelen Austragungen von Schulschachgrandprixmeisterschaft, WJPT und WAM steigerte sich die Anziehungskraft noch einmal. Eine große Königskinderdelegation machte sich daher auf den Weg, zu Freude der Trainer waren auch viele Anfänger darunter.

Georg Jakob wurde in die stärkste Gruppe der WAM gesetzt und schlug sich achtbar: Zwei Remisen und eine Niederlage standen am Ende zu Buche. Nikolas Wildermuth hatte sogar Chancen, seine Gruppe zu gewinnen. Am Ende wurde "nur" ein Blitzwettkampf um den zweiten Platz daraus, den er souverän für sich entschied. Auch Tim Aptyka holte 1,5/3 Punkte und spielte damit im Rahmen seiner Erwartungen. In der letzten Runde schlug er das Ostfilderer Toptalent Oliver Schwartz.

Kenan Aga gewann in seiner Gruppe die Auftaktpartie und die letzte, nur in der mittleren musste er sich (nach einem Patzer) Tim Dunder geschlagen geben. Trotzdem reichte es für den Gruppensieg. Jano Schickner und Vater Christoph konnten ihre bisher gezeigten Fähigkeiten nicht auf das Brett bringen und blieben ohne Punkte. Dafür holte Schwester Eliana 1.5 Punkte.

Im WJPT U12 Turnier erwischte es Pascal Schuster mit zwei Anfangsniederlagen heftig, danach konnte er sich aber wieder fangen und siegte dreimal in Folge. Auch Justus Leyrer erzielte ein Ergebnis in den Erwartungen. Wieder war bei beiden positiv zu beobachten, dass sie sich für ihre Züge richtig Zeit nahmen. Jiaxuan Liang machte sich Hoffnungen im U10 Turnier, aber dieses Mal konnte er sich nicht erneut steigern oder seine Leistung abrufen. Stattdessen machte er (wohl zum ersten Mal) die bittere, aber wertvolle Erfahrung, von niedriger gewerteten Spieler abgefangen zu werden. Trotzdem spielte er ein gutes Turnier, sah in einer Stellung mehr als der Berichterstatter und verlor nur gegen die späteren Erst- und Zweitplatzierten.

Ebenfalls ein gutes Turnier spielte Zihan Chen. Am Ende stand der erste Erfolg gegen einen DWZ-Träger und damit seine Erst-DWZ. Ebenfalls mit einer Erst-DWZ stehen nach diesem Turnier Lukas Pfersich und Julien Kitzmann zu Buche. Besonders Ersterer konnte beeindrucken und überraschen.

An dem Schulschach-Grandprixturnier nehmen nur Anfänger teil - eine ideale Gelegenheit für das erste Turnier. Diese ließ sich Jakob Schächtelin aus der Silcherschule nicht entgehen und holte gleich zwei Punkte. Eine ordentliche Bilanz. Schon erfahrener sind das Elias Sänger (ebenfalls Silcherschule) und Ben Schuster (Ammerbuch), die beide unter vielen Älteren ein ausgezeichnetes Turnier zeigten und in der Gruppe der Erst- und Zweitklässer den zweiten bzw. dritten Rang belegten.

SSGT Magstadt (30 Teilnehmer)
Rang Name Verein/Schule Punkte BuH
1 Robin Hecht Stiftsgymnasium 7.0 33.0
2 Matteo Diegruber Stiftsgymnasium 6.0 30.0
3 Christoph Buske SC Magstadt 5.0 32.0
13 (2. der Stufen 1/2) Elias Sänger GS Innenstadt Tübingen 4.0 25.5
18 (2. der Stufen 1/2) Ben Schuster SG KK Hohentübingen 3.0 24.0
26 Jakob Schächtelin GS Innenstadt Tübingen 2.0 17.0


09.April 2017: Verbandsliga

09.April 2017: Verbandsliga 9.Runde: SV Reutlingen - SG KK Hohentübingen 2.5:5.5

Kurioser Abschied

(Bericht von Martin Schmidt)

Ein würdiger Abschied aus der Liga - unter diesem Motto stand das letzte Spiel gegen den SV Reutlingen. Trotzdem schafften wir auch dieses Mal nicht die Bestbesetzung - zu viele der Stammspieler sind derzeit einfach noch außerhalb der Liga eingespannt. Dergleichen aber auch bei den Reutlingern: Marian Taras erschien nicht und niemand wusste wo ihr Großmeister Nikolai Ninov sich aufhielt, der den Weg zum Spiellokal zu Fuß zurücklegen wollte. Eine Stunde nach Ablauf der Karenzzeit erschien er dann noch: Verlaufen. Immerhin nichts Schlimmeres. Matthias Hönsch und ich überbrückten die Zeit mit einer Trainingspartie, die Matthias sicher für sich entschied.

Von den regulären Partien war zuerst Jörg Jansen (3) fertig, nach 13 Zügen einigte er sich mit Oliver Maas auf Unentschieden. Spielen wollte dagegen Thomas Frey, dem Heiner Uhlig (4) nach 11 Zügen ein Unentschieden anbot. Heiner hatte sich im Glauben auf die Richtigkeit der Mannschaftsführerauskunft von Freitag fünf Stunden lang vorbereitet - allerdings auf die falsche Farbe. Die Partie ging weiter und Heiner erreichte eine bequeme Stellung, die der Reutlinger dann mit einem Qualitätsopfer verkomplizierte - auch objektiv die beste Wahl laut dem Rechenknecht. In schwieriger Stellung griff Heiner daneben und landete in einem verlorenen Endspiel, in dem es aber noch einen letzten Trick gab - einen Bauerndurchbruch. Prompt fiel der Reutlinger dort hinein und Heiner konnte seinen Dusel kaum fassen.

Damit schien der Sieg gesichert, denn auch die beiden letzten hatten gute Stellung. Noah Maurer (7) gewann dann auch überraschend schnell gegen Andreas Junginger. Seine Stellung sah immer gut aus, aber mit einem eher schlechten Läufer war sie trotz Mehrbauern nicht einfach zu spielen. Irgendwann wurde der Läufer dann aber gut und die Partie war gelaufen.

Den Saisonschlusspunkt setzte Steffen Kohler (8) gegen Nebojsa Vuckovic, der vor Partiebeginn noch alle Hände zu tun hatte, Ninov herbeizutelefonieren. Es wurde eine schwerblütige Partie, obwohl Steffen direkt auf den weißen König losging. Auch nach seinem Bauerngewinn lauerten noch viele Fallstricke, aber Nebojsa leistete nicht den härtesten Widerstand und brach im Endspiel zusammen, als er mit Minusbauern ungezwungen die Türme tauschte. Aber auch ohne das wäre die Partie klar verloren gewesen.

Im letzten Saisonspiel also der erste Sieg und die Stammspieler fuhren soviele Siege ein (nämlich zwei) wie in allen acht Matches davor. Ein Saisonfazit ist schwer zu ziehen. Einerseits waren wir spielerisch nicht ohne Chancen und der letztliche Abschied ist kein Beinbruch. Andererseits lässt sich das große Problem dieser Saison in zwei Zahlen zusammenfassen: 6 Brettpunkte wurden kampflos abgegeben (darunter in den wichtigen Spielen gegen Rangendingen und Markdorf) und 14 Mal mussten Ersatzspieler bemüht werden (vielen Dank für euren Einsatz!). Im Durchschnitt haben pro Spiel also mehr als zwei Stammspieler gefehlt. Die Gründe dafür waren vielfältig und fast immer nachzuvollziehen, aber vor der nächsten Saison müssen und werden wir diese aufarbeiten.


02. April 2017

02. April 2017: Bezirksliga
SG KK Hohentübingen 2 - SV Reutlingen 2 2.5:5.5

Deutliche Niederlage gegen Reutlingen

(Bericht von Philipp Staufenberger)

Nikolas Wildermuth (Brett 8), der sich zum ersten mal in der 2. Mannschaft erprobte, konnte gut mithalten und spielte Remis in einer ausgeglichenen Stellung. Ebenso trennten sich sein Brettnachbar Georg Jakob (7) und dessen Gegner mit einem Remis.

An Brett 6 tauschte Martin Häcker 2 Figuren gegen einen Turm und 2 Bauern. Die Partie konnte er leider nicht für sich entscheiden. Burkhard Seewald (4) hatte es mit einer sehr taktischen Stellung zu tun. Er gewann im Mittelspiel die Dame im Tausch gegen Läufer, Springer und 3 Bauern. Der Gegner konnte eine Art Festung aufbauen und so waren beide mit einem Remis zufrieden. An Brett 3 hatte Julius Heller stark mit seiner Stellung zu kämpfen. Er stand sehr gedrückt und der Gegner übte starken starken Druck auf seine Stellung aus, durch den er nach einem langem Kampf einbrach und diese Partie leider aufgeben musste. Philipp Staufenberger (2) musste ebenfalls starken Druck abfangen der durch immer stärkere Figurenaktivität des Gegners zu einer starken Stellung für schwarz umgewandelt werden konnte und Philipp so aufgeben musste. Bernd Staufenberger gewann kampflos an Brett 1. Der Mannschaftskampf ging 5,5 zu 2,5 für den SV Reutlingen 2 aus.


01. April 2017: Verleihung des Fairplay-Preises beim 1. Fair-zum-Erfolg-Turnier

Königskinder Hohentübingen ausgezeichnet

Bericht von Jörg Jansen

Fairplay-Preis
Der Fairplay-Preis

Die Initiative ‚Fair zum Erfolg‘, die die Königskinder Hohentübingen zusammen mit anderen Vereinen 2010 gegründet hatte, wurde am Samstag mit dem Fairplay-Preis der Deutschen Schachjugend (DSJ) ausgezeichnet. Im Rahmen eines eigens dafür ausgerichteten Schachturnieres der Mitgliedsvereine in Ostfildern-Nellingen wurde die Auszeichnung durch Thorsten Haber, den stellvertretenden Vorsitzenden der DSJ, offiziell überreicht. Dieser strich in einer kleinen Laudatio die Wichtigkeit des Fairness-Gedanken heraus und hob die

Thosten Haber
Thosten Haber

Einzigartigkeit der Initiative im Deutschen Schachraum hervor. Auch betonte er, dass die Initiative sich nicht um den Preis beworben hätte, sondern die DSJ selber auf die Initiative aufmerksam geworden sei und die DSJ diesen freiwilligen Zusammenschluss von Schachvereinen fördern und unterstützen wollte. Elmar Braig von der Weißen Dame Ulm ließ in einer kurzen Präsentation noch einmal die Entwicklung und die Konzeption der Initiative Revue passieren. Wesentliches Kernprinzip ist die Förderung der Spieler unabhängig von ihrer Spielstärke. Dabei sind Fairness, das Erlernen sozialer Kompetenzen und der Spaß am Schach wichtiger als das „Gewinnen um jeden Preis“.

Turniersaal
Ein Blick in den Turniersaal

Beim Partnerturnier im Anschluß wurden die Spieler in zwei DWZ-Hälften geteilt und alle Spieler aus der unteren Hälfte durften sich einen Spieler aus der oberen Hälfte ziehen. Dann spielten die Zufallspaare gegeneinander ein Schnellschach-Turnier mit 7 Runden. Daran beteiligten sich auch 4 Königskinder: Tim Dunder (4 Punkte), Nikolas Wildermuth (3 Punkte), Zi-Chu Li (1.5 Punkte) und unser Jüngster Elias Sänger (1 Punkt). Gewonnen hat das Turnier das Team „Grauer König“ (Leon Zimanovic und Maximilian Kehrer).

 

Günther Rapp (Göppingen), Jörg Jansen (KK HT), Armin Jäschke (Ostfildern), Elmar Braig (Ulm) und Thorsten Haber (DSJ)
Günther Rapp (Göppingen), Jörg Jansen (KK HT), Armin Jäschke (Ostfildern), Elmar Braig (Ulm) und Thorsten Haber (DSJ)


05. März 2017: Verbandsliga

05. März 2017: Verbandsliga 7.Runde: SV Rangendingen - SG KK Hohentübingen 4:4

Ohne Acht und mit Glück

(Bericht von Martin Schmidt)

Spielerausfälle ziehen sich leider bereits durch die komplette Saison der ersten Mannschaft und das Spiel gegen Rangendingen bildete leider einen weiteren Höhepunkt: Aus verschiedenen und einzeln durchaus nachvollziehbaren Gründen fiel die halbe Mannschaft aus. Besonders bitter, dass darunter vor allem die ersten Bretter waren. Am Samstag vor dem Spiel musste Theresa dann auch aus Krankheitsgründen noch absagen. Dieser Aderlass war letztlich nicht aufzufüllen, so dass wir ein Brett freilassen musste. Danken möchte ich bei dieser Gelegenheit besonders unseren Ersatzspielern. An diesem Tag setzten sich Michael (aus Luxemburg kommend!) sowie Vater und Sohn Staufenberger zusätzlich an die Bretter.

Mit einem Rückstand zu starten baut immer Stress auf Spieler auf und das manchmal mit katastrophalen Folgen. Noah Maurer (Brett 5) hatte gegen Bernhard Koppenhöfer eine durchaus ordentliche Stellung erreicht, übersah dann jedoch eine Fesselung und machte sich damit seine sämtliche vorherige Arbeit zunichte. Mit einer Figur weniger war die Stellung aufgabereif. Michael Schwerteck (6) saß zum ersten Mal seit fast einem Jahr wieder am Brett (in der Liga). Seine Stellung gegen Hans-Peter Lipp schien durchaus Potenzial zu besitzen, verflachte aber dann zum Remis.

Ganz anders bei Jonathan Estedt (4), der gegen Frank Baumann eine wilde Partie spielte. Da der Berichterstatter sich an die Einzelheiten jedoch nicht mehr erinnert (und auch damals nicht wirklich durchblickte) muss dem Leser das Ergebnis genügen: Remis. Langsam sah es ziemlich schlecht aus, was Martin Schmidt (1) dazu veranlasste, gegen Andreas Schwenk ein wenig Öl ins Feuer zu gießen. Letztlich führte dies allerdings nur zu einer schlechteren Stellung, die am Ende dann nur mit etwas Glück noch Remis wurde. Ein Wechselbad der Gefühle erlebte Nils Müller (3). Sah insbesondere seine Königsstellung im Mittelspiel noch arg wackelig aus, stabilisierte sich dies mit der Zeit und im Endspiel verfügte er über Materialvorteil. Aber, ach, auch hier nahmen wir nicht das Maximale mit. Ein Remis war das höchste der Gefühle.

2-4. Glücklicherweise hatten wir aber als Geheimwaffe noch unsere Staufenberger Familie. Bernd (7) spielte eine lange Partie, in der beide Spieler von Anfang an auf ihren eigenen Kopf angewiesen waren. Er fand sich besser zurecht als Oliver Rothfuß und gewann im Königsangriff. Philipp (8) spielte eine komplizierte Partie, in der sein Gegner aber immer ein wenig mehr auf Sieg spielte. Am Ende dann schien die Stellung sicher ins Remis zu steuern und damit in die Mannschaftsniederlage - aber nur damit wollte sich Josef Birkle nicht abfinden. Sein Gewinnversuch endete katastrophal: Unter Turmopfer erzwang Philipp die Umwandlung seines Bauern und sicherte das Remis.

Ein Unentschieden, dass niemandem geholfen hat, aber so zumindest beiden Mannschaften ein Erfolgserlebnis verschafft hat.


04.-05. März 2017: BW U8-Meisterschaft

04.-05. März 2017: BW U8-Meisterschaft

Schöne Erfolge bei den Jüngsten

(Link zum Turnier)

Bei den baden-württembergischen U8-Meisterschaften nahmen nehmen Alexander Streich auch Tatiana, Tudor und Stela Moldovan aus unserem Training teil. Alle vier schlugen sich sehr achtbar. Besonders Tatiana zeigte ihr Können, dass sie sich in zahllosen Trainingsstunden und Aufgaben angeeignet hatte, und wurde zweitbestes Mädchen (Gesamtachte).

24 Teilnehmer
Rang Name Verein Punkte BuH
1 Kjell Kluge SF Kornwestheim 7.0 29.0
2 Nick Brügmann DJK Stuttgart-Süd 5.5 29.0
3 Daniel Erhardt Schach-Kids Bernhausen 5.0 31.0
8 (2.w) Tatiana Moldovan SK Bebenhausen/SG KK Hohentübingen 4.0 29.5
15 Alexander Streich SG KK Hohentübingen 3.0 25.0
17 Tudor Moldovan SK Bebenhausen/SG KK Hohentübingen 3.0 18.0
22 (5.w) Stela Moldovan SK Bebenhausen/SG KK Hohentübingen 1.5 22.0


26. März 2017, Verbandsliga: Königskinder Hohentübingen 1 – SK Markdorf 1    3.0:5.0

Spannendes Match sichert den Abstieg

Bericht von Jörg Jansen

8. Runde

Hohentübingen 1

-

Markdorf 1

3.0:5.0

Matthias Hönsch

-

Dieter Knödler

½

Martin Schmidt

-

Johannes Schröder

0:1

Lauritz Jansen

-

Zlatko Jurisic

1:0

Jörg Jansen

-

Thomas Arnold

½

Nils Müller

-

Jürgen Wulf

-:+

Jonathan Estedt

 

Robert Savic

0:1

Noah Maurer

 

Hans-Ulrich Östreicher

0:1

Julius Heller

-

Volker Hettich

1:0

 

Im vorletzten Spiel der Verbandsliga drohten die Königskinder bei einem Sieg den Abstieg eventuell doch noch aus der Hand zu geben. Aber es fing beruhigend an: Nils Müller (5) erschien nicht am Spielort und der erste Punkt ging an Markdorf. Die Recherche hinterher ergab, dass er nicht wegen der Zeitumstellung nicht kam, sondern den Termin schlicht vergessen hatte…

Den ersten halben Punkt holte Jörg Jansen (4), der in einer komplizierten Igelstellung seiner immer noch angeschlagenen Gesundheit Tribut zollen musste und durch eine Springer-Schaukel Remis vereinbarte. Der nächste Punkt für den Abstieg lieferte Martin Schmidt (2) ab, der in der Eröffnung noch zu sehr mit dem Fehlen von Nils beschäftigt war und sich schnell seine Bauernstruktur zerstören ließ. Obendrein schenkte er noch einen Bauern her, so dass er mächtig unter Druck geriet. Trotz massiver Gegenwehr und der Hoffnung auf die Remistendenz der ungleichen Läufer ließ sich Grandseigneur Johannes Schröder nicht mehr die Butter vom Brot nehmen.

Dann passierte längere Zeit nichts, bis Jonathan Estedt (6) in einer wilden Partie, in der er zwischendurch klar auf Gewinn stand, plötzlich das Matt nicht mehr verhindern konnte. Unserem Edeljoker Julius Heller (8), der für den erkrankten Heiner Uhlig eingesprungen war, gelang eine astreine Partie. Es war ein Spiel auf ein Tor, bei dem von Anfang an klar war, wer als Sieger vom Brett aufstehen würde.

Am Spitzenbrett beharkten sich zwei alte Bekannte, Matthias Hönsch (1) und Dieter Knödler, die schon rund 10 Turnierpartien gegeneinander gespielt haben, zuletzt beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften vor 4 Jahren. Auch die Farbverteilung war die gleiche, so dass die gleiche Eröffnung aufs Brett kam. Der Markdorfer hatte aber seine Spielanlage verbessert, so dass Matthias unter Druck geriet und ein Bauernverlust drohte. Aber mit einer trickreichen Verteidigung wurde diese Klippe umschifft und das Remis gesichert. Allerdings war dies der 4. Punkt für Markdorf, so dass für uns maximal ein Mannschaftsremis noch zu holen war. Damit war aber auch der Abstieg in trockenen Tüchern, denn ein einzelner Mannschaftspunkt hätte uns nicht aus den Abstiegsrängen katapultiert. Aber um einen Mannschaftspunkt zu holen, hätten die beiden noch laufenden Partien beide gewonnen werden müssen. Dies schien durchaus möglich, denn Noah Maurer (7) hatte seinen Gegner schön ausgespielt und holte offenbar gerade zum finalen Schlag aus. Leider ließ dann ein ungenauer Damenzug die Gewinnstellung zu einer Remisstellung mutieren und eine kleine Unachtsamkeit vier Züge später (erneut ein Damenzug!) ließ die Remisstellung gar zu einer Verluststellung verkommen. Damit war die Mannschaftsniederlage besiegelt und die letzte Partie von Lauritz Jansen (3) konnte nur noch der Ergebniskosmetik, bzw. der Mannschaftsstimmung dienen. Lauritz hatte sich nach schwerblütiger Eröffnung befreit und seinen Gegner langsam aber sicher überspielt. Sein Freibauer auf der c-Linie marschierte unaufhaltsam nach vorne, allerdings auf Kosten seiner Königssicherheit. Das hätte der Weißspieler einen Zug lang ausnützen und eine Remisschaukel aufbauen können. Nachdem diese Gelegenheit ungenutzt verstrich, konnte Lauritz sicher vollstrecken.

Als Fazit lässt sich konstatieren, dass das Match wie erwartet sehr eng war und mit etwas mehr Glück auch anders hätte ausgehen können. Auch der seit Saisonbeginn erwartete und nun zementierte Abstieg in die Landesliga stellt kein Beinbruch dar, sondern eher eine Chance für einen Neuanfang. Denn objektiv betrachtet wird die Landesliga auch die passende Liga für die Königskinder in diesen Zeiten sein, da in den letzten Jahren die 1. Mannschaft viele Spieler durch persönliche Umbrüche wie Studienbeginne oder Berufseinstige verlor und möglicherweise auch dieses Jahr wieder verlieren wird. Aber der starke Nachwuchs klopft schon, wie bei den Königskindern nicht anders zu erwarten, an der Tür zur 1. Mannschaft.


24. März 2017: 1. Jahresblitzturnier 2017

Georg Jakob gewinnt souverän!

Rg.Rg.

Nam Name

GJ

JJ

BS

MS

AB

ZL

IK

Pkt

1.

Georg Jakob

---

1

1

0

1

1

1

5.0

2.

Jörg Jansen

0

---

½

1

1

1

1

4.5

3.

Burkhard Seewald

0

½

---

1

½

1

1

4.0

4.

Martin Schmidt

1

0

0

---

½

1

1

3.5

5.

Andreas Birkner

0

0

½

½

---

1

1

3.0

6.

Zi-Chu Li

0

0

0

0

0

---

1

1.0

7.

Ivan Komarov

0

0

0

0

0

0

---

0.0

 

Die Wertung für die Blitzturnierserie 2017 ist für den 1. Platz 10 Punkte, für den 2. Platz 8 Punkte, für den 3. Platz 6 Punkte, für den 4. Platz 5, den 5. Platz 4, den 6. Platz 3, den 7. Platz 2 und für den 8. Platz noch 1 Punkt. Es gibt eine Streichwertung, d.h. die besten 3 Ergebnisse fließen in die Wertung ein.

Gesamtwertung 2017:

Georg Jakob               10 P.

Jörg Jansen                8 P.

Burkhard Seewald     6 P.

Martin Schmidt           5 P.

Andreas Birkner         4 P.

Zi-Chu Li                     3 P.

Ivan Komarov             2 P.


19. März 2017: Bezirksliga 8. Runde

19. März 2017: Bezirksliga 8. Runde
SC Steinlach 1 - SG KK Hohentübingen 2 3.5:4.5

Auswärtssieg gegen Steinlach

(Bericht von Mathis Hofele)

Am vergangen Sonntag spielte unsere 2. Mannschaft gegen Steinlach. Leider konnten wir, aufgrund kurzfristiger Krankheit von Georg Jakob, nur zu siebt antreten.

Den Auftakt machte Mathis Hofele (7). Er gewann nach 45 min gegen seinen Gegner, aufgrund eines Abzugs, der einen Turm gewann. Marius Hurm (6) spielte mit den schwarzen Steinen und konnte nach einer Abwicklung mit einem Läufer mehr die Partie ebenfalls für sich entscheiden. Andreas Birkner (8) gewann einen Springer, indem er die Deckung mit einem geschickten Bauernzug unterbrach. Diesen Vorteil spielte er aus und gewann schließlich. Phillip Staufenberger (3) spielte das Damengambit. Er wurde durch die aggressive Spielweise seines Gegners überrascht und wickelte nach einem langen Kamp mit beiderseitigen Gewinnchancen in ein Dauerschach ab. Ebenfalls Remis spielte Burkhard Seewald (5), der eine ziemlich geschlossen Stellung auf seinem Brett hatte, in welcher er einen Turm gegen 2 Leichtfiguren besaß. Sein Gegner schaffte es jedoch nicht diesen Vorteil auszunutzen. Nun stand es 4 zu 3 für uns und die Letzte Partie lief. Bernd Staufenberger an Brett 1 stand klar besser, jedoch willigte er zu einem Remis ein, da dadurch die Mannschaft mit einem Sieg nach Hause gehen konnte.

Trotz der Schwächung gewannen die Königskinder Hohentübingen 2 diesen Mannschaftskampf und befindet sich nun auf Platz 3 der Tabelle.


12. Februar 2017: Verbandsliga

12. Februar 2017: Verbandsliga 6.Runde: SG KK Hohentübingen - SV Nürtingen 1.5:6.5

Gute Partien und schlechtes Ergebnis

(Bericht von Martin Schmidt)

Endlich wieder in Bestbesetzung! Nachdem in den letzten Runden die 1.Mannschaft immer sehr dezimiert unterwegs gewesen war, hatten wir nun zum ersten Mal in der Saison alle acht Stammspieler an Bord. Der Gegner war mit dem SV Nürtingen eine der stärksten Mannschaften der Klasse.

Jörg Jansen (Brett 4) war nicht in Höchstform und daher froh, gegen Gerd Aring eine gut bekannte Theorievariante zu erwischen. Bis der Nürtinger einen anderen Plan wählte als vorgesehen und darauf "der arme Weiße nicht mehr weiterwusste" (Zitat aus Jörgs eigener Partieanalyse). Am Ende wurde es aber ein sicheres Remis. Schlechter erging es Noah Maurer (8), der gegen Frank Reutter anscheinend recht chancenlos einging. Nach einem weiteren Remis von Heiner Uhlig (5) gegen Stefan Auch sah es, vor allem in Anbetracht des Gegners, gar nicht so schlecht aus. Mit der Zeit setzte sich dann aber die Klasse des Gegners durch.

Nicht gut aus sah es allerdings von Anfang an bei Lauritz Jansen (3), der in eine passive Stellung geriet und gegen Claudius Mehne ohne Gegenspiel blieb. Nils Müllers (6) Stellung gegen Klaus-Dieter Templin sah dagegen recht gefällig aus, aber er konnte keinen entscheidenden Durchbruch finden und aktives Spiel des Schwarzen führte ihn zum Unentschieden. Immerhin. Matthias Hönsch (1) erwischte gegen Sascha Mareck eine schöne Mittelspielkombination, die ihm die gegnerische Dame einbrachte. Mit Turm und Läufer allerdings durchaus gegen Kompensation und am Ende setzten sich tatsächlich die Figuren durch.

Zu optimistisch agierte Martin Schmidt (2), der gegen Bernhard Weigand in eine etwas seltsame, aber nicht unbedingt schlechte Stellung kam. In Anbetracht des Spielstandes wollte er gewinnen, spiele etwas riskanter und war dann für einen Zug nicht aufmerksam. Auf einmal drangen alle schwarzen Figuren ein und es war vorbei. Jonathan Estedt (7) spielte noch als letzter, aber mit mehreren Figuren weniger war auch für ihn nichts mehr zu holen. Im Mittelspiel preschte er optimistisch mit seinen Bauern vor, wurde dafür aber von Matthias Kill am Ende bitter bestraft.

Ein zwiegespaltenes Fazit. Einerseits hoch verloren, andererseits waren die Partien nicht schlecht. Der Abstieg ist noch nicht beschlossene Sache, aber da darf jetzt nichts mehr schiefgehen.


10. Februar 2017: Schulschachturnier Bad Urach

10. Februar 2017: Schulschachturnier Bad Urach

Grundschüler aus Altingen siegen in Bad Urach

(Bericht von Heiner Uhlig)

Nicht nur, dass das Schulschachturnier am 10.02.17 in Bad Urach mit 24 4-er Teams außerordentlich stark besetzt war, es blieb auch spannend bis zur allerletzten Runde.

Nachdem die Grundschüler aus der Tübinger Hügelschule in der 4.Runde ihre Mitbewerber aus der Gemeinschaftsschule Ammerbuch/Altingen knapp mit 2,5:1,5 besiegt hatten, sahen sie schon wie die sicheren Sieger aus. In der fünften und damit letzten Runde verloren die Tübinger Kids dann aber knapp mit 1,5:2,5 gegen die Jungs der Schule im Kreuzerfeld (Rottenburg). Damit hatten am Ende GS Altingengleich vier Mannschaften 8:2 Mannschaftspunkte. Nun mussten also die Brettpunkte entscheiden. Rechne, rechne, rechne... Siehe da, die Altinger lagen mit 14,5 Siegen vorne, vor der Hügelschule mit 13, den Rottenburgern mit 12,5 und der GS Waldhäuser-Ost mit 12 Siegen.

Die Jungs aus Altingen wollten es kaum glauben und schauen auch noch bei der Siegerehrung recht verdutzt drein.

GS Altingen

Insgesamt traten 5 Mannschaften aus dem "Dunstkreis" der Königskinder an:

    1. Gemeinschaftsschule Ammerbuch - 1. Platz
    2. GS im Kreuzerfeld Rottenburg - 3.Platz
    3. GS Innenstadt Tübingen 1 - 5.Platz
    4. GS Innenstadt Tübingen 2 - 12.Platz
    5. GS Innenstadt Tübingen 3 - 9.Platz

Allesamt erreichten sie Plätze in der oberen Tabellenhälfte (siehe unten). Zwei kamen sogar auf die begehrten Treppchenplätze.

... und das obwohl es für so einige Kinder ihr allererstes Turnier war.

Bemerkenswert ist außerdem, dass die 1.Mannschaft der GS Innenstadt mit 15 Siegen mehr Brett-punkte erzielt hat als die vor ihnen liegenden Teams, die aber jeweils über einen Mannschaftspunkt mehr verfügten. Mit ein wenig mehr "Glück" hätten auch diese ganz oben landen können.

Besonders erfolgreich spielten der erst siebenjährige Alexander Streich (GSI-Tü 1) und Zihan Chen (Rottenburg), die jeweils an Brett 2 alle ihre fünf Partien gewannen. An Brett 3 war Julien Kitzmann (Altingen) mit 4,5 Punkten der beste Spieler. An den Spitzenbrettern erreichten Pascal Schuster (Altingen), Jiaxuan Liang (Rottenburg) und Justus Leyrer jeweils 4 von 5 Punkten und damit ebenso viele wie Jonathan Gohl an Brett 4.

Das Allerschönste allerdings ist, dass das Turnier allen Kids viel, viel Spaß gemacht hat. So wundert es auch nicht, dass direkt nach dem Turnier gleich mehrfach die Frage nach einem Vereinsbeitritt bei den Königskindern Hohentübingen gestellt wurde.

Wir freuen uns auf den "Nachwuchs". :-)

Gesamttabelle


    Ergebnisse AGs der SG Königskinder Hohentübingen:

GS Ammerbuch

GS Rottenburg

GS Innenstadt 1

GS Innenstadt 3

GS Innenstadt 2


05. Februar 2017: Kreisklasse 7. Runde

05. Februar 2017: Kreisklasse 7. Runde:
SG KK Hohentübingen 3 - SV Urach 2 4.0:4.0

Sieg knapp verpasst

(Bericht von Marius Hurm)

Für eine Kreisklasse-Begegnung ließ das Ende der ersten Partie lange auf sich warten. Erst nach zweieinhalb Stunden waren Dominik Hildebrand (7) und Nikolas Wildermuth (4) fertig. Dominik hielt lange gut mit, erlaubte dann jedoch dem Gegner, einen starken Freibauern zu bilden, der letztendlich spielentscheidend war. Nikolas hatte schon früh in der Eröffnung einen Bauer verloren, kämpfte jedoch weiter und konnte schließlich den Bauern zurückgewinnen, wonach sein Gegner ins Remis einwilligte. Kurz darauf war auch Ivan Komarovs (8) Partie beendet. Er hatte früh eine Figur verloren, gab jedoch nicht auf und kam sogar kurzzeitig wieder in die Nähe eine Remis. Nach einer erneuten Ungenauigkeit ging jedoch die Dame und damit die Partie verloren.

Marius Hurm (1) spielte eine recht trockene Partie, in der keiner der beiden Kontrahenten zu viel riskieren wollte und so endete die Partie in einem komplett remisen Doppelturmendspiel. Nun war es aber Zeit für unseren ersten vollen Punkt. Moritz Hurms (3) Gegner hatte in leicht schlechterer Stellung zu lange überlegt und so blieben ihm nur noch zwei Minuten für 20 Züge. Moritz machte die Stellung kompliziert und startete einen Angriff. Aufgrund der hohen Zeitnot fand sein Gegner nur die zweitbesten Zügen und Moritz gewann sicher.

Yannik Hurm (6) hatte lange Zeit einen Bauern mehr, jedoch waren im Endspiel die gegnerischen Figuren so aktiv, dass seine Gegnerin das Remis gerade so halten konnte. Thomas Meyer (5) konnte seinen ersten Sieg in einem Ligaspiel seit über zwei Jahren einfahren. Er konnte bereits im sechsten Zug einen Bauern gewinnen und stand klar auf Gewinn. Die Verwertung war zwar nicht besonders sauber, reichte dank der Mithilfe seiner Gegnerin trotzdem zum Sieg.

Beim Stand von 3.5:3.5 hing nun alles von Georg Jakob (2) ab. Nach einigen taktischen Verwicklungen stand bei ihm ein Endspiel mit Turm + 6 Bauern gegen Läuferpaar und 3 Bauern auf dem Brett. Er spielte das Endspiel konzentriert und schob seine Bauern immer weiter nach vorne. Nach über fünfeinhalb Stunden unterlief ihm jedoch ein Fehler und er landete in einem Turm + 2 Bauern gegen Läufer + 1 Bauer, das nicht mehr gewinnbar war.

Mit einem Sieg wäre der Nichtabstieg gesichert gewesen, aber auch so müsste vieles gegen uns laufen, damit wir am Ende auf einem der Abstiegsplätze landen.


Dank an unsere Sposoren

Vielen Dank!

Die Schachgemeinschaft Königskinder Hohentübingen e.V. bedankt sich herzlich für die diesjährige finanzielle Unterstützung der Jugendarbeit des Vereins bei der Kreissparkasse Tübingen und der Volksbank Tübingen.


28.-29. Januar 2017: BJEM

28.-29. Januar 2017: Bezirksjugendeinzelmeisterschaft

Königskinder dominieren BJEM

9 (+2) Qualifikanten für Württembergische Meisterschaft

(Bericht von Martin Schmidt (U8/U12-U16) und Martin Häcker (U10/U18))
(Link zum Turnier)

20 Spieler aus den Trainingsgruppen der Königskinder nahmen an den verschiedenen Gruppen der Meisterschaft teil, damit waren wir wieder einmal die stärkste Fraktion. Dem Wetter und damit einhergehenden Erkrankungen geschuldet mussten sogar zwei weitere kurzfristig absagen. Gespielt wurde wie immer in Göppingen und damit wie immer mit einer langen Anfahrt, die in diesem Jahr aber von allen gut weggesteckt wurde. Vielen Dank an alle Mütter und Väter für diesen Einsatz.

Zusätzlich zu den "normalen" Turnieren U10-U18 wurde in diesem Jahr am Samstag ein U8-Schnellturnier angeboten, bei dem gleichzeitig auch noch weitere Plätze für die Württembergische U8-Meisterschaft ausgespielt wurden. Gleich vier der 9 Teilnehmer kamen aus Tübingen: Elias Sänger von der GS Innenstadt sowie die Geschwister Moldovan (noch bei Bebenhausen gemeldet). Elias spielte gut, aber ein ums andere Mal fehlte ihm die Genauigkeit, seinen großen Materialvorteil in einen Sieg umzuwandeln. Vollkommen normal bei Anfängern, sobald er das auch nur einigermaßen in den Griff bekommt, kann man viel von ihm erwarten.

Die Moldovans reihten sich direkt davor ein. Stela hatte einen schlechten Start, gewann dann aber ihre letzten drei Partien, darunter auch die gegen den bereits feststehenden ersten Thilo Schatz. Tatiana hinterließ den reifesten Eindruck in ihrem Spiel und schaffte es, mehrere verlorene Partien noch zu trennen. Beide qualifizierten sich damit auch für die württembergische Meisterschaft. Tudor hatte das Pech, am Ende gegen die Nummer 1,2 und 4 der Tabelle spielen zu müssen, aber die resultierenden 3 Punkte sind aller Ehren wert.

Jiaxuan Liang hatte in der U10 einen langen Kampf um die Qualifikation. Am ersten Tag gewann er zwei Mal und verlor ebenso oft. Am zweiten Tag bekam er erst Spielfrei, verlor dann leider gegen Selimhan Cilo. So war er vor der letzten Runde sechster, nicht auf einem Qualifikationsplatz. Gegen den nominell stärkeren Timur Kocharin aus Bebenhausen spielte er, der Spieler vor ihm auf dem Qualifikationsplatz musste gegen den Ersten, Oliver Schwartz spielen. Jiaxuan kämpfte, es entstand ein Endspiel mit Turm und Läufer. Schließlich hatten beide einen Läufer, Jiaxuan noch einen Randbauern. Der Läufer konnte das Eck bewachen, damit war das Remis erreicht. Tatsächlich ist Jiaxuan damit qualifiziert. Trotzdem sollte ihm natürlich klar sein, dass er noch viel Arbeit vor sich hat.

Hart umkämpft war die U12. Nikolas Wildermuth war im letzten Jahr aus dem Nichts und völlig überraschend Bezirksjugendmeister (U10) geworden, in diesem Jahr war er Favorit in der U12. Die Rolle passte ihm nicht so gut und er wirkte etwas verkrampft und gehemmt, trotz seiner als Kaderspieler bereits feststehenden Qualifikation. Nach zwei Auftaktsiegen konnte er dreimal trotz großer Anstrengung nicht mehr als ein Unentschieden erreichen, danach folgte gar eine Niederlage. Der abschließende Sieg bescherte ihm aber dennoch immerhin den vierten Platz.

Sein bisher wohl erfolgreichstes Turnier spielte Jano Schickner. In der ersten Runde verlor er gegen den späteren Sieger Nils Wurmbauer, danach folgten aber fünf Siege en suite. Insbesondere nach dem Erfolg gegen Gerrit Richter war Jano überglücklich, spielte aber offenbar auch am folgenden Tag konzentriert weiter. Ein Abschlussremis gegen den Vereinskameraden Kenan Aga brachte dann den zweiten Platz! Kenan holte unauffällig seine Punkte, verlor gegen zwei klar stärkere und gewann gegen vier schwächere beziehungsweise ungefähr gleichstarke. Sein Spiel ist mittlerweile nach einigen Abenteuern deutlich gereift. Ein Vorteil wird erspielt, festgehalten und umgewandelt, das treibt mittlerweile seinem Trainer keine Schweißperlen mehr auf die Stirn. Beide sind natürlich für die WJEM qualifiziert.

Jan Vollmer spielte erst sein zweites ausgewertetes Turnier und erkämpfte sich damit eine DWZ. Bitter war die Niederlage in der ersten Runde, als er im sechsten Zug ein ersticktes Matt hätte geben können, aber der direkt danach folgende Sieg versöhnte doch etwas. Mit ein bisschen mehr Training passiert so etwas nicht noch einmal (dummerweise werden es aber auch die Gegner immer weniger zulassen).

In der U14 war für uns nicht viel zu holen. Eine positive Überraschung waren die 1,5 Punkte von Eliana Schickner, die sich ebenfalls für die WJEM qualifiziert hat. Tim Dunder und Ivan Komarov hielten sich durchgehend im MIttelfeld auf und bestätigten ungefähr ihre Erwartung.

Die U16 wurde eine Beute von David Wendler, der in der letzten Runde gegen Philipp Staufenberger gewann, der bis dato nur ein Remis gegen Mathis Hofele abgegeben hatte. Trotz dieser Niederlage reichte es für Platz drei. Mathis hatte Pch: Nach ausgezeichneten 2,5/3 am ersten Tag, darunter ein Sieg gegen den späteren Zweiten Niklas Greitmann, wurde er krank und konnte das Turnier nicht zu Ende spielen. Wir hoffen auf einen Freiplatz für die WJEM.

Den letzten Qualifikationsplatz schnappte sich Moritz Hurm, der nach seinem kleinen Durchhänger bei der DVM wieder in Topform ist. Mit 3,5 Punkten erzielte er genausoviele wie Philipp. Nach der letzten Runde war er Punkt- und Buchholzgleich mit dem Bebenhäusener Davide de Rentiis. Moritz setzte sich jedoch im Entscheidungsblitz klar mit 2-0 durch. Yannik Hurm verlor gegen die Nummer zwei und drei der Tabelle, gewann gegen zwei DWZ-lose und hatte ein Remis gegen einen gleichstarken Gegner. Ein durchschnittliches Turnier, was hier leider nicht für die Qualifikation ausreichte.

In der U18 standen drei Königskinder nach der Setzliste auf Plätzen, die zur Teilnahme an der Württembergischen berechtigen. Marius Hurm gewann sein erstes Spiel gegen Ilias Tsagkas (der nach der zweiten Runde aus dem Turnier aussteigen musste), verlor dann aber gegen Hannah Rösler unglücklich. In Runde 3 musste er gegen Noah antreten, wo er den Kürzeren zog. Nun brauchte es einen Kraftakt um sich doch noch zu qualifizieren. Am zweiten Tag bekam er gegen Jan-Hendrik Spiegel ein etwas besseres Endspiel und münzte dieses in einen Sieg um. Zuletzt gegen Franziska Walter, mit einer kleinen Kombination sicherte sich Marius den Punkt und qualifizierte sich doch noch. Irgendwie leidtun kann einem Noah Maurer schon, gerade weil er seine Situation sehr fair genommen hat. In den letzten vier Jahren immer Favorit auf den Titel, immer hat ihm jemand einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nach einem Auftaktsieg gegen Tobias Heidenreich verlor er ausgerechnet gegen seinen Vereinskollegen, der diesen Artikel verfasst. Doch er kam zurück und bezwang Marius im zweiten vereinsinternen Duell. Am zweiten Tag gewann er beide Spiele. Zuerst gegen Maximilian Kehrer. Diesen spielte er in einer Stellung mit materiellem Ungleichgewicht (Dame + Turm gegen Turm + Turm + 2 Leichtfiguren) mit seiner Dame geradezu schwindlig und gewann einen Turm, wonach Kehrer das Handtuch warf. In der letzten Runde besiegte er Hannah Rösler mit einer hübschen Kombination. Einen Traum, von dem er selbst nicht wusste, dass er diesen hatte, erfüllte sich Martin Häcker mit dem Turniersieg. Herzlichen Glückwunsch auch von meiner Seite hier nochmals ;-). In der ersten Runde gegen Franziska Walter tat er sich enorm schwer, da die wackere Salacherin sich einfach zu rochieren weigerte. In der Folge verlor er auch noch einen Bauern. Doch Walter stellte postwendend einen Läufer ein, was Martin dann in einen Sieg umsetzte. In Runde zwei gegen Noah gelang ihm eine kleine Meisterleistung darin, sich zuerst in eine schlechte Lage zu manövrieren um dann den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen. Dabei half ihm eine taktische Pointe, mittels derer er zwei Bauern und eine angenehme Position für die Qualität gewann. Schließlich konnte er mit einem mutigen Angriff den vollen Punkt einstreichen. Auch in der dritten Runde kam ihm eine taktische Pointe zu Hilfe. So gewann er die Qualität. Er hatte zuerst den Eindruck, dass sein Rückopfer nicht wirklich funktionierte, einige Ungenauigkeiten Spiegels allerdings ermöglichten ihm doch den Gewinn. Am nächsten Tag wurschtelte er sich wie gegen Noah auch gegen Hannah Rösler aus einer unangenehmen Stellung heraus, stand dann auf Gewinn. Diesmal bekam er aber kalte Füße und fand die Gewinnvariante nicht, sondern gab Dauerschach. Damit war die Qualifikation sicher. Gegen Leia Lederer in der Schlussrunde gewann er zuerst einen Bauern, wonach allerdings die beide Könige keine gute Rochademöglichkeit mehr hatten. Dann fraß er aber einen vergifteten Bauern. Dennoch kämpfte er weiter und als Leia in Zeitnot geriet, konnte er den vollen Punkt einstreichen, der zum Turniersieg reichte. (Anmerkung M.Schmidt: Und damit hat es Martin wieder geschafft, die Erwartungen überzuerfüllen - wie jedes Jahr. Zuerst mit Qualifikationen, jetzt mit der Meisterschaft. Wenn die WJEM in Göppingen stattfinden würde, würde er wahrscheinlich jetzt Württembergische Meister werden. Auch Zi-Chu Li wagte sich in das Turnier, konnte gegen die starke Gegnerschaft allerdings nur 2 Punkte (1 kampflos) holen..

Damit stellten die Königskinder nicht nur zahlenmäßig die größte Fraktion, sondern hatten auch die meisten Podestplätze und Qualifikanten für die WJEM (9 + Nikolas/Georg als Kaderspieler + für die WJEM U8). Ein Erfolg, der uns alle stolz machen kann, da wir alle dazu beigetragen: Trainer, Eltern, Vereinsmitglieder und, natürlich, unsere Schüler selber die sich immer dem Wettkampf stellen und zwischendrin (zumindest die meisten...) fleißig trainieren. Und dabei (so hoffe ich) immer den Spaß am spielen behalten.

U8 (9 Teilnehmer)
Rang Name Verein Punkte BuH
1 (Q) Thilo Schatz SK Bebenhausen 5.0 18.5
2 Diego Rivas SV Nürtingen 4.0 19.5
3 Aleksandar Zalokarn SF Göppingen 4.0 18.5
4 (w Q) Stela Moldovan SK Bebenhausen/SG KK Hohentübingen 4.0 16.5
5 (w Q) Tatiana Moldovan SK Bebenhausen/SG KK Hohentübingen 3.5 17.0
6 Tudor Moldovan SK Bebenhausen/SG KK Hohentübingen 3.0 17.5
7 Elias Sänger GS Innenstadt 2.5 18.5

U10 (9 Teilnehmer)
Rang Name DWZ Verein Punkte BuH
1 (Q) Oliver Schwartz 1474 SC Ostfildern 7.0 27.5
2 (Q) Selimhan Cilo 1105 SF Göppingen 5.0 23.5
3 (Q) Roni Nguyen 924 SV Nürtingen 4.5 27.0
5 (Q) Jiaxuan Liang 1108 SG KK Hohentübingen 3.5 27.0

U12 (20 Teilnehmer)
Rang Name DWZ Verein Punkte BuH
1 (Q) Nils Wurmbauer 1175 SV Ebersbach 6.0 28.5
2 (Q) Jano Schickner 893 SG KK Hohentübingen 5.5 26.5
3 (Q) Kenan Aga 961 SG KK Hohentübingen 4.5 29.5
4 (q) Nikolas Wildermuth 1437 SG KK Hohentübingen 4.5 29.0
16 Jan Vollmer SG KK Hohentübingen 3.0 19.0

U14 (24 Teilnehmer)
Rang Name DWZ Verein Punkte BuH
1 (Q) Simon Taras 1546 SV Reutlingen 4.0 16.0
2 (Q) Lars Waffenschmidt 1676 SK Bebenhausen 4.0 15.0
3 (Q) Philipp Vandermoeten 845 SF Göppingen 4.0 15.0
9 Ivan Komarov 1025 SG KK Hohentübingen 3.0 12.0
11 Tim Dunder 1104 SG KK Hohentübingen 2.5 14.0
20 (Q) Eliana Schickner 759 SG KK Hohentübingen 1.5 8.5

U16 (21 Teilnehmer)
Rang Name DWZ Verein Punkte BuH
1 (q) David Wendler 1942 SK Bebenhausen 5.0 15.0
2 (Q) Niklas Greitmann 1491 SK Bebenhausen 4.0 11.0
3 (Q) Philipp Staufenberger 1865 SG KK Hohentübingen 3.5 16.5
4 (Q) Moritz Hurm 1531 SG KK Hohentübingen 3.5 12.5
10 Mathis Hofele 1745 SG KK Hohentübingen 2.5/3 17.0
11 Yannik Hurm 1493 SG KK Hohentübingen 2.5 13.5

U18 (12 Teilnehmer)
Rang Name DWZ Verein Punkte BuH
1 (Q) Martin Häcker 1626 SG KK Hohentübingen 4.5 14.5
2 (Q) Noah Maurer 1831 SG KK Hohentübingen 4.0 15.5
3 (Q) Hannah Rösler 1471 SK Bebenhausen 3.5 15.0
4 (Q) Marius Hurm 1792 SG KK Hohentübingen 3.0 13.5
10 Zi-Chu Li 1044 SG KK Hohentübingen 2.0 9.0


22. Januar 2017: Kreisklasse

22. Januar 2017: Kreisklasse 6. Runde
SV Pliezhausen 1 - SG KK Hohentübingen 3 3.5:4.5

Spannung bis zum Schluss

(Bericht von Marius Hurm)

Gegen den Tabellenletzten SV Pliezhausen 1 war eigentlich ein Sieg fest eingeplant, da jedoch drei Stammspieler ersetzt werden mussten, waren wir lediglich leicht favorisiert.

Viel Pech hatte Tim Dunder (8) bei seinem ersten Kreisklasse-Spiel: Er kam gegen einen viel stärkeren Gegner, der wohl aus taktischen Gründen so weit hinten gesetzt war. Er hielt noch bis ins späte Mittelspiel gut dagegen, musste aber letztendlich die Überlegenheit seines Gegners einsehen. Für den Ausgleich sorgte wenig später Tim Aptyka (7). In einer starken Königsgambit-Partie ließ er seinem Gegner keine Chance und zwang ihn nach 13(!) Zügen zur Aufgabe. Dieser wollte sich das erstickte Matt leider nicht mehr zeigen lassen.

Edeljoker Anil Batra (6) konnte wenig später seinen dritten Sieg im dritten (und damit leider auch letzten) Spiel einfahren, allerdings war diesmal die großzügige Mithilfe seines Gegners notwendig. Den Vorsprung baute Yannik Hurm (5) wenig später auf 3:1 aus. Sein Gegner hatte schon in der Eröffnung eine Figur eingestellt, wartete mit seiner Aufgabe jedoch bis ins späte Endspiel. Als dann auch noch Georg Jakob (2) seinen Gegner besiegt hatte, sollte beim Stand von 4:1 der Mannschaftskampf eigentlich entschieden sein, die verbleibenden drei Bretter standen aber allesamt klar schlechter bis auf Verlust.

Nach langem Kampf musste sich Thomas Meyer (4) geschlagen geben. Er hatte bereits in der Eröffnung einen Bauern eingestellt. Als er dann auch noch aufgrund seiner schwachen Grundreihe eine Figur geben musste, war die Partie endgültig verloren. Moritz Hurm (3) fand in der Eröffnung eine sehr schöne Kombination, machte die Züge jedoch in der falschen Reihenfolge, wonach einfach eine Figur weg war. Er wehrte sich zwar noch lange gegen seine Niederlage, aber er konnte seine Niederlage nicht mehr verhindern.

Nun hing also alles von Brett eins ab. Marius Hurm stand lange Zeit gedrückt und so mündete die Partie in ein Damenendspiel, das aufgrund eines gegnerischen Freibauers auf der zweiten Reihe und der aktiven schwarzen Dame verloren war. Dem Pliezhäusener unterlief jedoch ein Flüchtigkeitsfehler, wonach Marius den Damenabtausch erzwingen konnte. Das entstandene Bauernendspiel war dann nicht mehr zu gewinnen.

Mit diesem knappen 4.5-3.5 haben wir nun 6 Mannschaftspunkte auf dem Konto und die härtesten Gegner bereits hinter uns, sodass der Klassenerhalt langsam immer greifbarer wird. Vielleicht können wir ihn in zwei Wochen gegen Urach schon unter Dach und Fach bringen.


22. Januar 2017: Verbandsliga

22. Januar 2016: Verbandsliga 5.Runde: SG KK Hohentübingen - SV Ebersbach 2.5:5.5

Etwas unprofessionell...

(Bericht von Martin Schmidt)

zeigten sich die Königskinder bei dem Heimspiel gegen Ebersbach. Etwas überstürzt verkündete der Mannschaftsführer im Vorfeld die Belegung der Hermann-Hepper-Halle und so versammelten sich Tübinger und Gegner vor der Mensa der Uhlandschule. Aufgrund mehrerer Ausfälle war allerdings schon klar, dass wir nur zu siebt antreten könnten und im Laufe des Morgens kristallisierte sich noch heraus, dass Jonathan fehlte. Außerdem schloss der Schlüssel auf einmal nicht die Mensa auf, so dass wir unser Spiel zurück in die Hepper-Halle legten, auf die Gefahr hin, am Ende dort herausgeschmissen zu werden. Tatsächlich war die Halle nie belegt - die entsprechende Mail bezog sich auf den nächsten Heimkampf und war vollkommen falsch in meinem Gedächtnis.

Mit 0-2 einen Mannschaftskampf anzufangen bringt nie ein gutes Gefühl und dafür lief das Spiel selber noch ganz gut, zum Teil natürlich auch der Tatsache geschuldet, dass die Ebersbacher nicht volles Risiko gingen. Nils Müller (Brett 4) fragte schon bald, ob er das Remisangebot von Ralf Warthmann annehmen könnte. Da die Chance auf einen Mannschaftssieg ohnehin gering waren, gab es keine Teamanweisungen und so war unser erster halber Punkt unter Dach und Fach. Martin Schmidt (2) und Michael Rupp hatten sich letztes Jahr ein spannendes Spiel im Spanier geliefert und dieser stand auch dieses Mal wieder auf dem Programm - diesmal aber mit umgedrehten Farben. Die Eröffnung war schwerblütig. Der Tübinger bekam das Läuferpaar, der Ebersbacher die aktiveren Figuren. Kurz bevor die Partie spannend wurde ging sie mit einem Remisangebot des Ebersbachers abrupt zu Ende.

Das nächste Remis gab es zwischen Heiner Uhlig (2) und Dietmar Kessler. Auch dieses Spiel war nicht ausgekämpft, aber man nimmt, was man kriegen kann. Noah Maurer (6) dagegen probierte gegen Ulrich Junger etwas mehr als die vorgenannten, leider ging bei den Angriffsversuchen ein Bauer und später auch die Partie verloren.

Matthias Hönsch (1) schien gegen Bernd Grill mit zwei Springern gegen das Läuferpaar kritisch zu spielen, aber (anscheinend routiniert) wehrte er alle Angriffsversuche ab. Also auch hier Remis. Julius Heller (7) bereitete sich auf Weiß vor, erhielt dann Schwarz und gegen Hartmut Hehn auch eine schlechtere Stellung. Julius kämpfte aber unverdrossen weiter, fragte auch nach Remis, nahm (psychologische Kriegsführung) eine Dame in die Hand (ohne Freibauern!) und am Ende erreichte er tatsächlich das ersehnte Unentschieden.

Am Ende also noch ein 2,5-5,5. Zum dritten Mal in der Saison und auch das Durchschnittsergebnis. Gegen den zweitgesetzten Nürtingen am nächsten Spieltag wird es aber sicher besser.


26.-30. Dezember 2016: Deutsche Vereinsjugendmannschaftsmeisterschaften

26.-30. Dezember 2016: Deutsche Vereinsjugendmannschaftsmeisterschaften

Königskinder rocken Deutschland - fast

(Bericht von Heiner Uhlig und Martin Schmidt)
(Link zum Turnier)

Jedes Jahr finden zwischen Weihnachten und Neujahr die Deutschen-Jugend-Vereinsmeisterschaften (DVM) statt. Erstmals nahmen die Königskinder in den Altersgruppen U10, U12 und U14 gleich mit drei Mannschaften teil.

Die U12- und U14-Teams hatten bereits mehrere Qualifikationsturniere hinter sich. In Magdeburg und in Düsseldorf wurden nun die Endrunden mit jeweils 20 Mannschaften ausgetragen. Dabei konnte das U14-Team den siebenten Platz belegen. Ihre jüngeren Vereinskameraden aus der U12 werden in der Schlusstabelle als Zehnte (punktgleich mit den Sechsten) geführt. Ein Remis mehr in der letzten Runde und sie wären auf Platz 4 gelandet und das lag durchaus in Reichweite… Es war also bis zuletzt äußerst spannend. Mit diesen Ergebnissen sind wir höchst zufrieden, da sie doch zeigen, was mit systematischer Jugendarbeit über die Jahre hinweg alles zu erreichen ist.

Nun zu den Turnieren im Einzelnen. Partieanalysen (derzeit nur der U14) können auf dem Blog abgerufen werden (https://koenigskinderhohentuebingen.wordpress.com/tag/dvm-2016/)

U14 Turniersaal
Ein beengter Turniersaal, aber eine hervorragende Organisation

Als ich am Abend des ersten Turniertages in die Düsseldorfer Jugendherberge kam waren die Schlachten schon geschlagen. Die U14 Mannschaft der Königskinder, bestehend aus Philipp Staufenberger, Mathis Hofele sowie Moritz und Yannik Hurm hatte insgesamt einen recht erfolgreichen Tag gehabt. Zwar ging die erste Runde gegen den SV Dresden-Leuben mit 1-3 verloren aber die gewonnene Partie war eine wahre Glanzpartie von Mathis, der seinen DWZ-Stärkeren Gegner mit Schwarz förmlich zerlegte. Auch Philipp stand am Ende auf Gewinn und verpasste nur durch einen Fingerfehler den Sieg. Abends gewann die Truppe mit 3,5-0,5 gegen Blau-Weiß Stadtilm und zog sich gut gelaunt auf ihr Zimmer zurück, wo ich sie abends aufstöberte und noch ein wenig auf den morgigen Tag vorbereitete.

Die U14 Mannschaft
Die U14 Mannschaft

Dieser brachte die stärker eingeschätzte Mannschaft Post-SV Uelzen als Gegner, aber die Königskinder holten alles aus sich heraus. Zwar verlor Moritz (der in diesem Turnier vor allem Anfang nicht überzeugen konnte), aber Philipp und Yannik gewannen. Mathis konnte am Ende das Remis festhalten. Abends war gegen Hamburg nichts zu holen (nur Moritz schaffte einen halben Punkt - Gratulation) aber dennoch lief das Turnier sehr gut.

Zeichen im Sand
Seltsame Zeichen im Rheinsand

Nicht mehr so gut lief die 5.Runde mit einer 0,5-3,5 Niederlage gegen die SG Leipzig, aber 4-0 gegen den Gastgeber (mit riesigem Glück bei Mathis) und ein 3,5-0,5 gegen den Blauen Springer Paderborn sorgten für einen schönen Abschluss. Der eifrigste Punktesammler der Königskinder und größte Kämpfer (seine Partien dauerten oft am längsten) sorgte für einen standesgemäßen Abschluss: Aus der Verteidigung kam er zu einem unparierbaren Mattangriff.

Anscheinend waren unsere Jungs sogar so fotogen, dass auch Chessbase sie in ihren Bericht hineinnahm: http://de.chessbase.com/post/jugendvereinsmeisterschaft. Ein besonderer Dank geht an Diana Staufenberger, die die vier während des ersten Turniertages betreut hatte und auch danach immer organisatorisch mitgezogen hat.

DVM U12 vom 26.12. – 30.12.2016 in Magdeburg Vor zwei Jahren belegten die Jungs den 30-sten Platz in der U10 und im letzten Jahr wurden sie in der gleichen Besetzung 15-ter in der U12. Was würden Georg Jakob, Yuan Wang, Tim Aptyka und Tim Dunder wohl in diesem Jahr erreichen können? Man durfte also gespannt sein.

Die U12 Mannschaft
Die U12 Mannschaft

Georg zeigte am ersten Brett gegen die stärksten Gegner ein an seinem Alter gemessen ungewöhnlich reifes Schach (4,5 aus 7). Das betraf ebenso seine Spielanlage wie seine Fähigkeit, einen einmal erlangten Vorteil zielstrebig in einen vollen Punkt zu verwandeln. Leider übersah er in der 3.Runde gegen Mannheim-Lindenhof und in der alles entscheidenden 7.Runde in jeweils sehr guten Stellungen gleich zweimal ein Damenschach auf b6, was in beiden Fällen zu spielentscheidendem Materialverlust führte.

In Yuans Spiel lagen kreative Einfälle und kleinere Ungenauigkeiten nahe beieinander. Sein Ergebnis (4 aus 7) am zweiten Brett kann sich in einem derart stark besetzten Feld aber durchaus sehen lassen. Wir alle bedauern es sehr, dass er nach einem Umzug seiner Eltern ab 2017 nicht mehr für uns spielen wird. Ganz sicher wird er aber auch bei seinem neuen Verein in Karlsruhe noch von sich reden machen. Im neuen Jahr wurde er direkt Bezirksjugendmeister.

Tim Aptyka geriet am dritten Brett zu Beginn von so mancher Partie des Öfteren in Bedrängnis. Mit großer Entschlossenheit gelang es ihm dann aber doch noch so manche bereits verloren geglaubte Partie zu „drehen“. Sein 50%-Ergebnis ist mehr als verdient. Tim Dunder startete mit einem Sieg, bekam dann aber in der Turniermitte eine Magen-/Darm-Infektion. Trotzdem setzte er sich kreidebleich in der 4.Runde ans Brett. Er wollte das Team einfach nicht alleine lassen. Am nächsten Morgen ging dann aber wirklich gar nichts mehr und er musste die 5.Partie kampflos verloren geben. Wer nun aber glaubte, dass das Turnier für ihn damit zu Ende sei, der irrte sich gewaltig. Bereits am Nachmittag tauchte er zwei Minuten vor Spielbeginn auf, setzte sich ans Brett sicherte seiner Mannschaft (noch keineswegs ganz gesund) einen wertvollen halben Punkt.

Dieses vorbildliche Engagement hat seine Teamkollegen, die de facto nun zu dritt spielen mussten zu Höchstleistungen beflügelt. So konnten sie Tims unter dem Strich etwas magere Ausbeute (1,5 aus 6) am Ende zumindest teilweise kompensieren.

Tims
Tim Aptyka (l.), Tim Dunder

Als Trainer hat mich bei diesen vier Jungs besonders der enorme Kampfgeist, die Harmonie und die Freude am Spiel beeindruckt. In den Pausen waren es ganz normale 12-jährige Kinder, die gemeinsam spielten, lachten und herumtobten. Sobald sie aber am Brett saßen, waren sie hoch konzentriert und voller Energie, als wenn jemand einen Schalter umgelegt hatte. Übrigens, den Dritten trennte vom Zehnten gerade einmal ein Mannschaftspunkt. Konkret bedeutete das, ein Remis mehr in der letzten Runde mehr und sie wären auf dem vierten Platz gelandet.

Das Maritim Hotel in Magdeburg ist ein typisches Tagungshotel mit allen Einrichtungen, die man für die Durchführung größerer Veranstaltungen braucht. Ein Ort also, an dem man eher Seminarteilnehmer mit Krawatte als eine Horde von Kindern im Grundschulalter erwarten würde. Für das Personal war das sicherlich ein recht ungewohnter Anblick.

Die U10 Mannschaft
Die U10 Mannschaft mit Trainer

60 Mannschaften traten an: 240 Kinder spielten in einem riesigen Saal an 114 Brettern. Hinzu kamen Reservespieler, Betreuer, Organisatoren etc.. Damit befanden sich oft 500 und mehr Menschen im Raum. Das machte es notwendig, dass nicht nur die Eltern sondern auch sämtliche Betreuer die unmittelbare Spielzone nicht betreten durften. Ganz wie bei den Großmeister-Turnieren…

Für unsere Jüngsten war das natürlich alles sehr, sehr aufregend. Sobald aber die Partien freigegeben wurden, war es mucksmäuschenstill in dem riesigen Konferenzsaal. Die Kinder wurden ruhig, ihre Eltern aber „zitterten“ weiter, denn für die meisten von ihnen war ein Turnier auf nationaler Ebene ebenfalls eine Premiere.

Pascal Schuster hatte am ersten Brett die schwierigste Aufgabe. Er traf immer wieder auf Gegner, die ihm sowohl an Erfahrung als auch an Spielstärke überlegen waren. Die in den 7 Runden erreichten 2,5 Punkte entsprechen seinem derzeitigen Leistungsniveau.

Jiaxuan und Justus
Jiaxuan Liang (l.) und Justus Leyrer

Jano Schickner kam mit sehr großen Erwartungen zum Turnier, musste sich am Ende aber mit 2 Punkten zufrieden geben. Mit besonnenem Spiel ist da künftig auf jeden Fall „mehr drin“. Der Team-Star aber war Jiaxuan Liang. Er erzielte in den 7 Runden 6 Punkte. Nur ein etwas unglücklicher Verlust in der 2.Runde gegen die Karlsruherin Hannah Schulz hat ihm den Gewinn des Pokals für das beste Brettergebnis von allen 60 Mannschaften „vermasselt“, den dann Hannah mit 6,5 aus 7 Punkten gewann. Seine hervorragende Leistung entsprach einer Wertungszahl von mehr als 1300. Über die Steigerung seiner DWZ von 984 auf 1108 kann er wirklich stolz sein.

Justus Leyrer am Brett 4 spielte „standesgemäß“ und erzielte ein 50% Ergebnis. Damit ist aber noch lange nicht das Ende seiner „Fahnenstange“ erreicht…

Das U10-Team belegte unter den 60 Mannschaften den 34.Platz. Gestartet sind sie von Platz 29 aus, haben also im Wesentlichen die Erwartungen erfüllt. Viel, viel wichtiger als ein paar Plätze nach oben oder unten ist in dieser Altersgruppe aber das Erlebnis der Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft an sich. Die Kinder werden sich ganz sicher noch lange daran erinnern. Als wir sie nach Turnierende fragten, ob es ihnen denn gefallen habe, dann wollten alle vier – unisono – unbedingt wiederkommen. Wir sind sehr auf die Auswirkungen auf den Trainingsfleiß gespannt. Um die Qualifikationshürden in der U12 zu schaffen, ist jedenfalls noch eine Menge Arbeit notwendig.

Mannschaftsstatistik und Abschlusstabellen:

1.Runde 2.Runde 3.Runde 4.Runde 5.Runde 6.Runde 7.Runde Summe
U10 Pad'born Karlsr. SF Vat.-Grasbr. Segeb. SF TuRa Norderst. Schwerin Ak. Padb. 2
Pascal Schuster 1/2 0 0 1/2 0 1 1/2 2.5/7
Jano Schickner 1 0 0 0 0 1 0 2.0/7
Jiaxuan Liang 1 0 1 1 1 1 1 6.0/7
Justus Leyrer 1 0 1 0 0 1 1/2 3.5/7
Spielergebnisse 3.5 0.0 2.0 1.5 1.0 4.0 2.0 14.0/28

Rang Mannschaft (60 Teams) MP BP
1 SF Nordost Berlin 1 14-0 24.0
2 Hamburger SK 1 12-3 20.0
3 Schackakademie Paderborn 1 11-3 21.5
19 SK Bebenhausen 8-6 17.0
34 SG KK Hohentübingen 1 6-8 14.0

1.Runde 2.Runde 3.Runde 4.Runde 5.Runde 6.Runde 7.Runde Summe
U12 Pad. SK Münster Mannh.-Lind. Trier Gera Erl. Schachping. Ber.
Georg Jakob 1 1 0 1 1 1/2 0 4.5/7
Xinyuan Wang 1 0 0 1/2 0 1 1 4.0/7
Tim Aptyka 1 0 0 1/2 0 1 1 3.5/7
Tim Dunder 1 0 0 0 - 1/2 0 1.5/6
Spielergebnisse 3.0 2.0 0.0 2.5 1.0 3.0 2.0 13.5/28

Rang Mannschaft (20 Teams) MP BP
1 BSG Grün-Weiß Leipzig 14-0 23.0
2 Hamburger SK 11-3 17.5
3 Schachpinguine Berlin 9-5 16.0
10 SG KK Hohentübingen 8-6 13.5
13 SK Bebenhausen 6-8 14.0

1.Runde 2.Runde 3.Runde 4.Runde 5.Runde 6.Runde 7.Runde Summe
U14 Dresd.-Leub. Stadtilm Post Uelzen HSK SG Leipzig Düss. SK BS Paderb.
Philipp Staufenberger 0 1 1 0 1/2 1 1/2 4.0/7
Mathis Hofele 1 1 1/2 0 0 1 1 4.5/7
Moritz Hurm 0 1/2 0 1/2 0 1 1 3.0/7
Yannik Hurm 0 1 1 0 0 + 1 3.0/6
Spielergebnisse 1.0 3.5 2.5 0.5 0.5 4.0 3.5 15.5/28

Rang Mannschaft (20 Teams) MP BP
1 Hamburger SK 12.0 21.5
2 SG Porz 11-3 16.5
3 Karlsruher SF 10-4 16.0
7 SG KK Hohentübingen 8-6 15.5
17 SF HN-Biberach 5-9 12.0


07. Januar 2017: Böblingen

07. Januar 2017: Böblingen

Alexander Streich ist neuer U8-Bezirks-Jugendmeister in Neckar-Fils

(Bericht von Heiner Uhlig)

Aus schachlicher Sicht fängt das neue Jahr für uns wirklich gut an. Am Donnerstag letzter Woche hat unser langjähriges Vereinsmitglied Yuan Wang die Badische Jugendmeisterschaft in der U12 gewonnen hatte.

Am Samstag, den 7.1.17 ging es dann mit den in Böblingen gemeinsam ausgetragenen Ju-gendmeisterschaften der Bezirke Stuttgart und Neckar-Fils, an der insgesamt 12 Kinder teil-nahmen weiter.

Alexander Streich
Alexander Streich

Mir persönlich bereitet es immer wieder ein großes Vergnügen unseren Jüngsten bei der "Arbeit" am Schachbrett zuzuschauen. Wie die "Großen" kämpfen sie um jeden Punkt und schon aus der Ferne kann man ihren Gesichtern ansehen, ob es zum Sieg gereicht hat. Bei diesem Turnier fiel besonders auf, dass es neben den "Schnellziehern" auch mehrere Kinder gab, die ihre volle Bedenkzeit von einer Stunde ausnutzten.

Als Trainer kann ich außerdem sehen, was denn nun von meinen Unterrichtstunden tatsächlich bei den Kindern angekommen ist. ...und das ist eigentlich immer weniger als gedacht... ;-)

Aus dem Bezirk Neckar-Fils nahmen insgesamt vier Kinder teil. Neben den Königskindern Alexander Streich (7 Jahre) und Ben Schuster (5 Jahre) nahm auch eines unserer AG-Kinder Finley Kürner (6 Jahre) teil.

Alexander siegte vor Finley im Bezirk Neckar-Fils und wurde im Gesamtturnier Vierter. Die beiden Königskinder, also auch der erst 5-Jährige Ben und Finley, der hoffentlich bald bei uns Mitglied werden wird, qualifizierten sich mit ihren Leistungen für die am 4./5.März stattfindenden Württembergischen U8-Meisterschaften (U8-WJEM).
Herzlichen Glückwunsch.


06. Januar 2017: 3-Königs-Turnier Reutlingen

Spannende Partien

(Bericht von Jörg Jansen)

Rg.

Name (47 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Georg Braun

SK Bebenhausen

7.0

34.5

2.

Rudolf Bräuning

SK Bebenhausen

6.0

35.0

3.

Donald Fuchs

Vereinslos

6.0

26.0

6.

Martin Schmidt

SG KK Hohentübingen

5.0

31.5

7.

Jonathan Estedt

SG KK Hohentübingen

5.0

30.0

8.

Jörg Jansen

SG KK Hohentübingen

5.0

28.0

17.

Georg Jakob

SG KK Hohentübingen

4.0

26.0

22.

Burkhard Seewald

SG KK Hohentübingen

3.5

26.5

41.

Ivan Komarov

SG KK Hohentübingen

2.5

19.0

Beim traditionellen 3-Königs-Schnellschachturnier in Reutlingen konnten die sechs Königskinder den letztjährigen Triumph zwar nicht wiederholen, einige von uns spielten aber munter vorne mit. Alle blieben mehr oder weniger im Rahmen der Erwartungen, mit Ausnahme vielleicht von Jonathan Estedt, der die Erwartungen weit übertraf. In der entspannten Atmosphäre waren viele spannende Partien zu sehen.

 


18. Dezember 2016: Kreisklasse 5. Runde

18. Dezember 2016: Kreisklasse 5. Runde: SG KK Hohentübingen 3 -
SV Dettingen/Erms 2 6.0:2.0

Wichtiger Sieg im Abstiegskampf

(Bericht von Marius Hurm)

Mit gerade einmal einem Sieg nach vier Runden mussten wir gegen den direkten Abstiegskonkurrenten Dettingen/Erms unbedingt punkten, um uns etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen.

Es begann auch perfekt für uns: Das Sorgenkind der letzten Saison, Marius Blideran (6), konnte den Dettinger Topscorer mit einem starken Angriff bezwingen. Georg Jakob (2) legte wenig später einen weiteren Sieg nach, nachdem er einen Bauern für Aktivität geopfert hatte und dem Gegner mit dem folgenden Angriff eine glatte Dame abnehmen konnte. Als dann auch noch Marius Hurm (1) seinen Mehrbauer im Endspiel verwertet hatte und Moritz Hurm (3) den gegnerischen Angriff sehr schön auskonterte, war beim Stand von 4:0 der Mannschaftskampf praktisch entschieden.

Bei Yannik Hurm (7) ereignete sich Kurioses. Er stand in einem Endspiel mit T + Bauer gegen T + S + 2 Bauern eigentlich komplett auf Verlust, schaffte es jedoch mithilfe einiger Pattfallen, seinem Gegner einen Bauern abzunehmen. Danach standen die Figuren des Gegners so deplaziert, dass er nicht mehr gewinnen konnte, also Remis. Da nun der Mannschaftskampf entschieden war, konnte auch Dominik Hildebrands (8) Gegner das Remisangebot in einem völlig ausgeglichenen Turmendspiel annehmen.

Auch Katja Kohler (4) konnte in ihrem letzten Spiel für diese Saison (sie kann aus beruflichen Gründen nicht mehr spielen) ein Remis erreichen, nachdem sie zuvor eine klare Gewinnstellung erreicht hatte, diese jedoch nicht verwerten konnte. Zum Schluss spielte auch Thomas Meyer (5) remis, da sein Gegner in besserer Stellung den Sack nicht zumachen konnte.


16. Dezember 2016: Weihnachtsblitzturnier und Vereinsblitzmeisterschaft 2016

Martin Schmidt neuer Vereinsblitzmeister!

(Bericht von Jörg Jansen)

Rang

Name

MS

JJ

LJ

BS

JH

GJ

MH

MH

AB

YH

KA

JL

LP

AP

Pkt

SB

1.

Martin Schmidt

---

1

1

½

1

½

1

1

1

1

1

1

1

1

12.0

 

2.

Jörg Jansen

0

---

½

1

½

1

1

1

1

1

1

1

1

1

11.0

57.50

3.

Lauritz Jansen

0

½

---

½

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

11.0

57.25

4.

Bernd Staufenberger

½

0

½

---

½

1

1

1

1

1

1

1

1

1

10.5

5.

Julius Heller

0

½

0

½

---

1

1

1

1

1

1

1

1

1

10.0

 

6.

Georg Jakob

½

0

0

0

0

---

0

1

1

1

1

1

1

1

7.5

 

7.

Marius Hurm

0

0

0

0

0

1

---

1

½

½

1

1

1

1

7.0

 

8.

Moritz Hurm

0

0

0

0

0

0

0

---

1

1

1

1

1

1

6.0

 

9.

Andreas Birkner

0

0

0

0

0

0

½

0

---

1

1

1

1

1

5.5

 

10.

Yannik Hurm

0

0

0

0

0

0

½

0

0

---

1

1

1

1

4.5

 

11.

Kenan Aga

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

---

1

1

1

3.0

 

12.

Jiaxuan Liang

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

---

1

1

2.0

 

13.

Lukas Pfersich

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

---

1

1.0

 

14.

Alexander Pfersich

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

---

0.0

 

Am traditionellen Weihnachtsblitzturnier, gleichzeitig die diesjährige Vereinsblitzmeisterschaft, räumte Martin Schmidt mehr oder weniger souverän den Titel ab. Mit einem Punkt Rückstand teilten sich Vater und Sohn Jansen friedlich die Plätze 2 und 3.

Dementsprechend gewann Martin auch die Gesamtwertung 2016! Herzlichen Glückwunsch! Zweiter in der Gesamtwertung wurde Jörg Jansen vor Bernd Staufenberger.

Die Wertung für die Blitzturnierserie war für den 1. Platz 10 Punkte, für den 2. Platz 8 Punkte, für den 3. Platz 6 Punkte, für den 4. Platz 5, den 5. Platz 4, den 6. Platz 3, den 7. Platz 2 und für den 8. Platz noch 1 Punkt. Es gibt eine Streichwertung, d.h. die besten 3 Ergebnisse fließen in die Wertung ein.

Endstand Gesamtwertung 2016:

Martin Schmidt           26 P.

Jörg Jansen                21 P.

Bernd Staufenberger                   19 P.

Nils Müller                                      18 P.

Lauritz Jansen           16 P.

Georg Jakob               11 P.

Burkhard Seewald     10 P.

Simon Prautzsch       8 P.

Julius Heller               4 P.

Anil Batra                    3 P.

Andreas Birkner         3 P.

Marius Hurm               2 P.

Ivan Komarov             1 P.

Moritz Hurm                1 P.


10. Dezember 2016: Weil der Stadt

10. Dezember 2016: Weil der Stadt

5 Sieger - Königskinder räumen in Weil der Stadt ab

(Bericht von Heiner Uhlig)

Mit einer Rekordbeteiligung von insgesamt 80 Teilnehmern fanden die diesjährigen WAM- und WJPT-Turniere in Weil der Stadt statt.

14 Königskinder waren mit von der Partie. Von diesen werden sieben an den in 2 Wochen beginnenden Deutschen (Jugend)Vereins-Meisterschaften (DVM) der 4-er Teams teilnehmen. Diese sieben waren naturgemäß besonders motiviert, diese letzte Gelegenheit vor ihrem „großen Auftritt“ zum Training nutzen. ...und hatten damit auch Erfolg.

Württembergische Amateurmeisterschaften

Von den insgesamt 9 Gruppen gewannen die U12-DVM-ler
Georg Jakob (G1)
Tim Aptyka (G4)
und
Tim Dunder (G6)
ihre Gruppen mit jeweils 2,5 Punkten und wurden mit DWZ-Zuwächsen zwischen 70 und 102 Punkten belohnt. Die übrigen vier WAM-Teilnehmer, Pascal Schuster (G6, U10-DVM), Ivan Komorov (G7), Christoph Schickner (G8) und Eliana Schickner (G9) spielten erfolgreich auf ihrem derzeitigen Niveau.

Württembergische Jugendpokalturniere (WJPT)

U8 (8 Teilnehmer)
Rang Name DWZ Verein Punkte BH
1. Philipp Rückauer* SC Kirchheim/Teck 4.5 13.0
2. Alexander Streich SG KK Hohentübingen 4.0 11.0
3. Jan Alexander Nülle 775 Schach-Kids Bernhausen 3.5 15.5
4. Ben Schuster SG KK Hohentübingen 3.0 11.0

*Außer Konkurrenz, da eigentlich U10

Für eine Riesenüberraschung sorgte Alexander Streich in der U8. Er spielte zum allerersten Mal in einem WJPT und gewann es auf Anhieb – ungeschlagen! Aber damit nicht genug. Der fünfjährige Ben Schuster wurde in diesem 7-er Feld auch noch Dritter!! Wer hätte das gedacht?!

U10 (20 Teilnehmer)
Rang Name DWZ Verein Punkte BH
1. Jiaxuan Liang SG KK Hohentübingen 5.0 16.0
2. Noah Braun Schach-Kids Bernhausen 4.0 16.5
3. Tien Thang Dao 791 Schach-Kids Bernhausen 4.0 14.5
8. Leo Rimbach SG KK Hohentübingen 3.0 12.0

In der U10 siegte Jiaxuan Liang (U10-DVM) Runde für Runde und beendete das Turnier mit 5 aus 5 Punkten ungeschlagen. „Leider“ musste in der letzten Runde auch ein Neu-Königskind, nämlich Leo Rimbach „dran glauben“. Trotz dieser Niederlage belegte Leo in dem 20-köpfigen Teilnehmerfeld einen hervorragenden 8. Platz. ...und das, obwohl er erst seit 10 Monaten Schach spielt.

U12 (16 Teilnehmer)
Rang Name DWZ Verein Punkte BH
1. David Rupp 933 SF Schwaigern 4.5 10.5
2. Lorenz Paßlick 922 SV Ebersbach 4.0 12.5
3. Amr Omran 1010 SGem Vaihingen-Rohr 3.5 15.5
4. Jano Schickner 956 SG KK Hohentübingen 3.0 13.0
9. Kenan Aga 988 SG KK Hohentübingen 2.5 14.5
11. Justus Leyrer 875 SG KK Hohentübingen 2.0 13.5

Bei derart überragenden Platzierungen kommen die Plätze 4 von Jano Schickner (U10-DVM), 9 von Kenan Aga und 11 von Justus Leyrer (U10-DVM) in der U12 gar nicht so recht zur Geltung. Allerdings wäre so mancher Verein sehr froh, wenn er drei so erfolgversprechende Jungs in dieser Altersgruppe im Training hätte.

Auch wenn die SG Königskinder Hohentübingen in diesem Jahr schon viele Erfolge verzeichnen konnte, so ist diese Häufung von Siegen zum Ende des Jahres bei einem einzigen Ereignis doch schon etwas ganz Besonderes.

Wir sind sehr stolz auf unsere Jungs und Mädchen.


Fair zum Erfolg

Die Initiative ‚Fair zum Erfolg‘ bekommt Fairplay-Preis der Deutschen Schachjugend!

 

Nachdem der Schachgemeinschaft Königskinder Hohentübingen für ihre herausragende Jugendarbeit bereits schon zweimal das Qualitätssiegel des Deutschen Schachbundes verliehen wurde, bekommt sie nun eine weitere Auszeichnung:

Die Deutsche Schachjugend (DSJ) hat die Initiative „Fair zum Erfolg“, die von der Tübinger Schachgemeinschaft Königskinder Hohentübingen zusammen mit dem Verein Weiße Dame Ulm im Jahr 2010 begründet worden war, mit dem Fairplay-Preis ausgezeichnet (s. hier).

Nicht immer ist im Jugendbereich das Verhalten vieler Betreuer und Eltern (und damit auch der Kinder!) von Fairness geprägt. Aus dieser Erfahrung heraus entstand bei den damaligen Jugendleitern der Königskinder Hohentübingen (Jörg Jansen) und der Weißen Dame Ulm (Elmar Braig) die Idee, dagegen mit der Initiative „Fair zum Erfolg“ ein positives Signal zu setzen.

Im Mittelpunkt dieser Initiative steht ein Leitbild, dessen wesentliches Kernprinzip in der Jugendarbeit die Förderung der Spieler unabhängig von ihrer Spielstärke ist. Dabei sind Fairness, das Erlernen sozialer Kompetenzen und der Spaß am Schach wichtiger als das „Gewinnen um jeden Preis“. Die Jugendlichen lernen, dass man respektvoll und freundschaftlich miteinander spielen und trainieren kann, auch wenn man unterschiedlichen Vereinen angehört. So stehen gemeinsame Trainingsveranstaltungen oder Schachfreizeiten auf dem Programm.

Inzwischen gehören 11 Vereine der Initiative an, die bewusst keine aktive Werbung betreibt. Aus dem Schachbezirk Neckar/Fils sind noch die SF Ammerbuch und die SF Göppingen Mitglied der Initiative.

Wann und wo die offizielle Ehrung stattfinden wird, ist in der Planung und wird noch bekanntgegeben.

 


27. November 2016: Kreisklasse

27. November 2016: Kreisklasse 4.Runde: SF Lichteinstein 1 - SG KK Hohentübingen 3 5.0:3.0

Niederlage gegen den Tabellenführer

(Bericht von Marius Hurm)

Es ging zu unserem ersten "richtigen" Auswärtsspiel zum Tabellenführer SF Lichteinstein 1.

Es begann gut für uns: Anil Batra (7) konnte schon nach ca. einer Stunde seinen Gegner schlagen, nachdem mit einer hübschen Kombination die Dame gewann. Thomas Meyer (5) hatte gefühlt das erste Mal seit 3 Jahren eine andere Bauernstruktur als üblich auf dem Brett. Prompt hatte er Siegchancen, verlor bei seinem Angriff jedoch den roten Faden und damit auch die Partie.

Nach 3 Stunden hagelte es jedoch 3 Niederlagen innerhalb von wenigen Minuten. Georg Jakob (2) hatte lange Zeit eine ausgeglichene Stellung auf dem Brett, ließ jedoch im Läufer gegen Springer Endspiel den gegnerischen Springer eindringen. Danach war die Partie nicht mehr haltbar. Moritz Hurm (3) opferte in guter Stellung etwas übermütig die Qualität, wonach er noch lange versuchte, Gegenspiel zu kreieren, jedoch vergeblich. Yannik Hurm (6) griff in einer Stellung mit entgegengesetzten Rochaden zu langsam an. Als er dann noch eine Gabel übersah, war auch seine Partie verloren.

Nun stand es 1:4 und auch die restlichen Partien sahen schlecht aus. Marius Hurm (1) konnte jedoch sein Turmendspiel mit Minusbauer nach einem Fehler des Gegners gerade noch remis halten. Wenig später holte auch Katja Kohler (4) ein Remis, da ihr Gegner im Turm gegen Springer Endspiel sich seinen Turm so einsperren ließ, dass er keinen Gewinnweg mehr sah. Tim Aptyka (8) konnte seine Partie sogar gewinnen, nachdem die Bewertung die ganze Zeit zwischen +:- und -:+ schwankte, stand er im Endspiel klar auf Verlust. Der Gegner kam ihm jedoch mit einem Hilfsmatt entgegen.

Nach 4 Spielen und nur 2 Mannschaftspunkten müssen wir um den Klassenerhalt kämpfen, wir haben jedoch den Vorteil, schon gegen die ersten 4(!) Mannschaften gespielt zu haben. Die nächsten Spiele werden es zeigen.


19./20. November 2016: KJEM

19./20. November 2016: Kreisjugendeinzelmeisterschaft

Kein gutes Pflaster

(Bericht von Martin Häcker)

In diesem Jahr wurde die Kreisjugendeinzelmeisterschaft in Reutlingen ausgetragen.

Dabei war unsere Besetzung relativ klein. In der U12 spielte Jan Vollmer sein erstes Turnier und schnitt gar nicht schlecht ab. Dabei reihte er sich zwischen Jano Schickner und Pascal Schuster ein. Während ich bei Jano nicht viel sagen kann, muss man bei Pascal festhalten, dass er viel Lospech hatte. So spielte er gegen den Ersten, den dritten und den fünften. Turniersieger Mert Öz (Gratulation) bekam er dabei in der letzten Runde zugelost. Mit einem schwächeren Gegner hätte er sicherlich eine schönere Platzierung erreicht.

In der U14 waren Elijana Schickner und Tim Aptyka mit von der Partie. Hier holte Elijana zwei Punkte (einen davon kampflos), Tim drei (einen davon kampflos). Tim hatte verheißungsvoll angefangen, war auf dem Weg zum dritten Sieg im dritten Spiel, ehe er gegen Franz Kroh doch noch etwas einstellte und verlor. Auch gegen Lars Waffenschmidt verlor er, wonach er in der letzten Runde spielfrei bekam. Leider reichte es nicht für den Pokal.

Martin Häcker holte den nominell wichtigsten Pokal im Turnier, den ersten Platz der U18. Danach, dass das U16-Feld wesentlich stärker war, fragt bald keiner mehr...
Beim Rundenturnier erwischte Martin zuerst ein Freilos und langweilte sich am Morgen. Nach einem Remis gegen Jan Kermer (wo er lange schlecht stand aber am Ende sogar dank Kermers Zeitnot Siegchancen gehabt hätte) besiegte er Hannah Rösler. Sein Angriff war auf einem guten Weg, ehe er Rösler eindringen ließ und auf Verlust stand, ehe Hannah falsch fortsetzte und plötzlich gewann doch Martin. Am nächsten Tag stand Martin gegen Dimitrios Aitzidis und dessen interessante Eröffnungsbehandlung (1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.a3) lange auf Remis, gegen Tim Winterstein teils auf Verlust und gewann doch beide Partien. Damit ist er Turniersieger.

Alle Ergebnisse gibt es hier.


04. Dezember 2016: Bezirksliga

04. Dezember 2016: Bezirksliga 4.Runde: SV Dettingen Erms 1 - SG KK Hohentübingen 2 3.5:4.5

Wichtige Weichenstellung!

(Bericht von Martin Häcker)

Die Königskinder-Zweite hat mit einem Sieg gegen Dettingen zurück in die Spur gefunden und steht nun bei 6 Punkten.
Zunächst machte Martin Häcker (8) gegen Jan Kermer remis. Die Partie war dabei durchaus interessant. Kermer spielte wieder mal sein 1.b3, Martin kam aber recht ordentlich aus der Eröffnung. Schließlich kam es zu Angriffen auf entgegengesetzten Flügeln, doch als es sich auf dem Brett mehr und mehr lichtete, blieb nur eine Remistellung. Etwa zeitgleich remisierten Simon Prautzsch (6) und Burkhard Seewald (5), an Brett 3 verlor Philipp Staufenberger. Doch postwendend besorgte Steffen Kohler (2) den Ausgleich. Einen zweiten Schwarzsieg steuerte Julius Heller (2) bei.

Noch zwei Partien standen aus. Andreas Birkner (7) hatte die Initiative an sich gerissen, sein Gegner verbrauchte viel Zeit um seinen König zu retten. Im Nachhinein betrachtet hätte Andreas vielleicht weiter seinen Gegner foltern können und ihn über die Zeit heben doch er eroberte stattdessen einen Zentralbauern. Das war auch nicht schlecht denn es ergab sich nun ein Spiel auf ein Tor. Andreas hatte Turm und Läufer, sein Gegner Turm und Springer. Als Andreas bemerkte, dass wir führten, machte er remis. Zur Partie von Bernd Staufenberger (1) kann ich wenig sagen. Jedenfalls landete er in einer nicht gerade vorteilhaften Endspielstellung. Doch mit viel Kampf rettete sich Bernd und sein Gegner fand schließlich auch nichts Besseres als dreimalige Stellungswiederholung. Damit war der Mannschaftssieg unter Dach und Fach.


27. November 2016: Verbandsliga

12. November 2016: Bezirksjugendliga 2.Runde: SG KK Hohentübingen 2 - SK Bebenhausen 2 0.5:5.5

Bittere Niederlage

(Bericht von Martin Schmidt)

Gegen die zweite Bebenhäuser Mannschaft konnte unsere zweite Jugendmannschaft keinen großen Stich machen. Jiaxuan Liang (Brett 6) verlor schnell nach einem in der Eröffnung eingestellten Bauern gegen Julian Weide ebenso wie Ivan Komarov (5), dem gegen Mert Öz ebenfalls die Eröffnung danebenging. Die positionelle Ruine verwaltete er noch ein Weilchen, am Ausgang der Partie änderte sich nichts. Auch Tim Dunder (4) schaute gegen Alexandros Giannakoglou in der Eröffnung nicht genau hin, verlor einen Bauern, eine Figur und dann die Partie.

Zumindest ein wenig spannender wurde die Partie an Brett 4. Tim Aptyka griff zwar auch in der Eröffnung fehl, hielt aber noch ein wenig dagegen und hätte mit einem Abschneiden Franz Kroh noch zu ein paar genauen Zügen zwingen können. Nikolas Wildermuth (2) gewann gegen Benedikt Marx in der Eröffnung einen ganzen Turm und sammelte noch weiteres Material ein, ließ dabei aber etwas unnötig Gegenspiel zu. Kein Problem - bis er einen Abzug übersah und im Endspiel eine gegnerische Bauernwalze zuließ. Eigentlich war die Partie sogar klar verloren, aber der Gegner gab noch das Remis. Ebenfalls bitter war die Niederlage von Martin Häcker (1), der gegen Jonas Ortner eigentlich sehr gut stand, am Ende aber den Faden verlor und die Partie gleich mit.


27. November 2016: Verbandsliga

12. November 2016: BW-Jugendliga 2.Runde: SG KK Hohentübingen - Karlsruher SF 3.5:2.5

Überraschender Sieg

(Bericht von Martin Schmidt)

Karlsruhe trat nicht mit ihrer stärksten, aber immernoch mit einer starken Aufstellung gegen uns an. Wir freuten uns dabei besonders über das Wiedersehen mit Xinyuan Wang, der seit diesem Jahr für Karlsruhe spielt und im Dezember mit der Deutschen Vereinsjugendmeisterschaft das letzte Turnier für die Königskinder bestreiten wird.

Georg Jakob (Brett 6) freute sich sicher auch darüber, aber sein Spiel hieß Yuan nicht gerade willkommen. Geradewegs pflügten seine Figuren durch die gegnerische Stellung hinweg - Führung für Hohentübingen! Marius Hurm (4) und Philipp Staufenberger (2) spielten sichere Partien gegen Roman und Stefan Joeres, die daher beide mit einem leistungsgerechten Remis endeten.

Kurz darauf musste Noah Maurer (3) gegen Alexander Wiesner die Segel streichen, nachdem er eine anscheinend angenehm stehende Partie überzogen hatte. Der Freibauer konnte die Minusfigur nicht kompensieren. Damit liefen nur noch zwei Partien und es schien vollkommen offen zu sein. Nils Müller (1) hatte eine solide Stellung gegen Sarah Hund und Mathis Hofele (5) erarbeitete sich langsam wieder Vorteil gegen Leon Wegmer, nachdem er eine sehr gute Stellung zuvor aus der Hand gegeben hatte. Am Ende gewann er und Nils machte sicher Remis.


27. November 2016: Verbandsliga

27. November 2016: Verbandsliga 4.Runde: SSG Fils-Lauter - SG KK Hohentübingen 4.5:3.5

Knapp daneben

(Bericht von Martin Schmidt)

Vor den Bericht zu dem eigentlichen Mannschaftskampf gehörte heute noch ein extra Bericht - nämlich die Anfahrt, die "heute einen eigenen Bericht verdient hat" wie Matthias meinte. Schon am Donnerstag vor dem Mannschaftskampf wurde uns mitgeteilt, dass die direkte Verbindung nach Donzdorf gesperrt sei und die Umleitung etwa 20 Minuten Zeit in Anspruch nimmt. Außerdem hatten wir nur ein Auto in Tübingen bereitstehend. Also hat sich der Mannschaftsführer in den Zug gesetzt und ist nach Plochingen gegondelt, um dort zusammen mit Mathis von Matthias aufgegabelt zu werden. Das war der Plan.

Pläne und die Deutsche Bahn haben manchmal so ihre Reibungspunkte. Eine Vollsperrung nach Nürtingen zusammen mit einem nicht wirklich eingerichtet Schienenersatzverkehr benötigten für einen Notsprint von Matthias nach Wendlingen. Von dort kamen dann die Bretter 1, 2 und 8 dann doch noch halbwegs reibungsfrei nach Donzdorf - wo der Kampf bereits begonnen hatte (es war 10:28). Allerdings erst vor wenigen Minuten, danke an die Filser.

Jörg Jansen (Brett 4) nahm als erster Abschied von seiner Partie gegen Erich Lankes. Diese war durchaus spannend mit Chancen auf beiden Seiten, aber am Ende schätzte er seine Stellung als nicht mehr gewinnbar sein. Noah Maurer (7) fuhr gegen Mario Weißenberger einen kompromisslosen Angriff um am Ende in den Kompromiss (Remis) einzuwilligen. Gut für ihn, denn er stand in diesem Moment taktisch auf Verlust. Mathis Hofele (8) machte uns dann erneut eine Freude: Sein Gegner Erhard Moder stellte eine Figur ein und das Königskind zog ohne größere Probleme den Rest der Partie herunter.

Langsam begannen die Probleme. Lauritz Jansen (3) hatte gegen Gerd Holl ein Remisangebot abgelehnt, stand zu diesem Zeitpunkt allerdings schon etwas unbequem. Leider ging dieses unbequem in kürzester Zeit in verloren über und der Gegenangriff mittels eines Figurenopfers verpuffte bald im Nichts. Ausgleich - und an keinem Brett stand es wirklich gut. Immerhin konnte Nils Müller (5) sein Spiel gegen Stefan Lehmann in den Remishafen steuern, nachdem es zwischenzeitlich ungut ausgesehen hatte.

Immerhin nicht schlechter stand Matthias Hönsch (1) gegen Hans-Peter Holl, aber die gespielte Variante mündete recht zwingend in ein ausgeglichenes Turmendspiel, dass dann auch Unentschieden ausging. Um Jonathan Estedt (6) musste man sich dagegen eher Sorgen machen. Die Eröffnung ging schief und Dominik Klaus errang ein positionelles Übergewicht. Zu allem Überfluss tickte seine Zeit immer weiter runter. Auf der anderen Seite muss man sich aber, vor allem in solchen Stellungen, keine Sorgen machen um "Mr.Houdini" Jonathan. Taktisch bedrängte er seinen Gegner und holte am Ende sogar ein Endspiel mit Mehrfigur heraus, dass allerdings, wenn überhaupt, nur sehr schwer zu gewinnen gewesen wäre.

Nun lag es beim Stand von 3,5-3,5 nach mehr als vier Stunden Spielzeit an Martin Schmidt (2), das Unentschieden und die ersten Mannschaftspunkte der Saison gegen Thomas Erker zu verteidigen. Zu dieser Zeit allerdings bereits ein schwieriges und vermutlich unmögliches Unterfangen, nachdem Martin in der Eröffnung ein Zugpaar ausgelassen hatte. Ein Befreiungsversuch führte schließlich in eine recht perspektivlose Stellung, die der Filser weiter bedrängte und schließlich einen Bauern gewann. Das reichte dann zum Sieg.

Schade - die erste Chance auf Mannschaftspunkte wurde damit nicht genutzt und die nächsten Spiele gegen Ebersbach und Nürtingen werden wieder kaum zu gewinnen sein. Gegen Rangendingen gibt es dann die nächste gute Möglichkeit.


6. Malta-Open in Sliema (13.-19.11.2016)


Eigentlich ging es mir ja vor allem darum, mich in wärmeren Gefilden zu entspannen, so dass ich möglichst weit in den europäischen Süden reiste. Ein bisschen Schach in den Abendstunden war eher als Beiwerk und Zeitvertreib gedacht. Mein schachlicher Arbeitsnachweis im Jahr 2016 belief sich auf 0/3 in der Verbandsliga und absolut null Training, weil ich nach der Arbeit in der Regel einfach keine Lust mehr darauf habe. Was konnte ich unter solchen Umständen schon erwarten? Tja, ausgerechnet in dieser Situation spielte ich (zugegebenermaßen gegen nicht übermächtige Konkurrenz) ungewöhnlich erfolgreich und kam bei einem internationalen Open mit 7/9 in die Preisränge. Schon verrückt, wie das Leben manchmal spielt.


Die Rede ist von der sechsten Auflage des Malta-Opens, das seit 2011 von der deutschen Firma ChessOrg organisiert wird. Gespielt wurde in Sliema, nicht weit von der Hauptstadt Valletta (auf der anderen Seite einer Meeresbucht). Wobei „nicht weit“ für die Malteser eine Selbstverständlichkeit ist, denn der rund 100 km südlich von Sizilien gelegene Inselstaat ist mit 316 km² (Hauptinsel: 246 km²) unglaublich klein. Das für meine Begriffe schon winzige Luxemburg ist achtmal so groß!

Ich reiste am Tag vor Turnierbeginn an und musste mich erst einmal an die Temperaturen gewöhnen. Ich hatte mit einer angenehmen Wärme gerechnet, aber es war tatsächlich richtig heiß! Knapp 30 Grad dürften es gewesen sein, und das Mitte November! Ich riss mir erst einmal alle Kleider vom Leib und lief dann im T-Shirt herum. Nach Sonnenuntergang wurde es allerdings deutlich kühler, so dass auch meine Pullover nicht ganz überflüssig waren. Die letzten Tage war es dann regnerisch, was zwar nicht die Touristen freute, aber die Malteser, da die Wasserknappheit für sie ein ernstes Problem darstellt.

Als Unterkunft und Spielort diente das Hotel Imperial, ein eindrucksvoller, palastartiger Altbau. Ein Einzelzimmer mit Frühstück wurde dort zum Schnäppchenpreis von 26 Euro angeboten. Ich buchte für weitere 10 Euro das Abendessen hinzu, das ich dann allerdings nur in Ausnahmefällen genießen konnte. Unsinnigerweise schloss das Hotelrestaurant nämlich schon um 20:30 Uhr seine Pforten, obwohl die Partien erst um 17:30 Uhr begannen. Wie das wohl funktionieren sollte? Der Organisator bot mir an, mir das Geld zurückzuerstatten, aber letztlich war ich gar nicht einmal unzufrieden, denn schon die vage Hoffnung auf ein leckeres Abendessen (das Buffet war wirklich gut) trieb mich als Zeitnotkandidaten tatsächlich zu schnellerem Spiel an. So zahlte ich quasi 10 Euro für die Vermeidung von Zeitnot, was mir auch recht war.

Abgesehen von zwei Doppelrunden (einmal durfte man ein kampfloses Remis nehmen, was ich aber nicht tat) hatte ich also relativ Freizeit, die ich vor allem nutzte, um die bequem per Fähre zu erreichende und sehr sehenswerte Hauptstadt (UNESCO-Weltkulturerbe) zu erkunden. Die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten sind die äußerst prunkvolle Kathedrale „St. John's“, die auch zwei berühmte Gemälde von Caravaggio beherbergt, und der Großmeisterpalast, dessen Name natürlich nichts mit Schach zu tun hat, sondern von den Großmeistern des Malteserordens herrührt. (Im Schach ist Malta ein Entwicklungsland und verfügt nicht einmal über einen FM.)


Kommen wir zu meinem Turnierverlauf: In der ersten Runde konnte ich ein „Hippopotamus im Anzug“ (ohne Krawatte) zunächst ganz gut bändigen und meinen Gegner klar überspielen. Gerade als ich ihm wieder eine gewisse Chance einräumte, stellte er plötzlich einen Turm ein und gab sofort auf. Dann traf ich auf einen Amerikaner namens Robert Fischer, der in der Datenbank mehr als einen Namensvetter hat. Letztlich war es egal, da er schon in der Eröffnung schwer fehlgriff und bald kollabierte. Kurioserweise widerfuhr mir gleich in der nächsten Runde dasselbe Schicksal. Gegen einen griechischen Youngster, der zuvor immerhin GM Petrov geschlagen hatte, wollte ich als Schwarzer mit einer soliden Berliner Mauer dagegenhalten. Das klappte wie folgt: 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 Sf6 4.d3 d6 5.0-0 g6 (solider ist 5...Ld7) 6.d4!? exd4? (hier ist 6...Ld7 absolut Pflicht, wie u. a. Kramnik schon gespielt hat) 7.e5! mit klarem Vorteil für Weiß. An diesem Tag kam ich rechtzeitig zum Abendessen. Amüsanter war die vierte Runde, denn mein schottischer Gegner Robert McAndrew entpuppte sich als Luxemburger Arbeitskollege. Wir teilten uns kollegial den Punkt. Eigentlich brachte erst die fünfte Runde den ersten vollwertigen Kampf. Ich ließ zwar im Endspiel eine gute Gewinnchance aus, konnte aber zuvor meinen soliden englischen Gegner mit Schwarz weitgehend überspielen. So ganz konnte ich das Schachspielen also nicht verlernt haben. Mein Score war allerdings mit 3/5 zu diesem Zeitpunkt noch eher mittelmäßig. Hätte mir jemand in diesem Moment einen Sprung in die Preisränge prophezeit, hätte ich ihn zum Arzt geschickt, aber nun nahm das Wunder seinen Lauf. Nach zwei strategisch herausgespielten Siegen gegen Leute mit ca. 1900 folgte ein taktisch geprägter Erfolg gegen den nominell ziemlich genau gleich starken Arthur Gil aus Bayern. Zum Schluss hatte ich Schwarz gegen einen spanischen 2200er und wäre eigentlich schon mit Remis zufrieden gewesen. Er wollte offenbar unbedingt gewinnen, setzte aber im kritischen Moment falsch fort und stand plötzlich mit einer Qualität mehr, aber mit einer miserablen Stellung da. Diese Chance ließ ich mir nicht nehmen. So teilte ich völlig unerwartet mit 7/9 den zweiten Platz, wenn auch mit bescheidener Buchholz, und kassierte noch 125 Euro Preisgeld.


Wie man sieht, war der Preisfonds nicht allzu üppig (1. Platz: 1000 Euro), so dass das Turnier nicht sonderlich stark besetzt war. Kein Spieler hatte über 2500 Elo, aber mehrere lagen knapp darunter. Nicht mehr ganz so elostark, aber dennoch ein interessanter Teilnehmer war der 84-jährige israelische GM Yair Kraidman, der mit fast allen großen Namen seiner Generation die Klingen gekreuzt hat; beispielsweise konnte Bobby Fischer gegen ihn nur mit großer Mühe ins Remis entkommen. Turniersieger wurde völlig verdient der Inder R. B. Ramesh, der stets einen souveränen Eindruck machte, während seine vermeintlichen Hauptkonkurrenten Dann und Petrov jeweils schon in der zweiten Runde verloren. Als Lohn erhielt er neben dem Preisgeld eine große maltesische Ritterfigur. Hoffentlich gab es keine Probleme beim Transport und beim Zoll.


Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung, die ich guten Gewissens weiterempfehlen kann. Sprachprobleme dürfte es für die meisten Deutschen nicht geben, denn neben dem Maltesischen (eine kuriose Mischung aus Arabisch und Italienisch) ist Englisch die zweite Amtssprache, die von so gut wie allen Maltesern fließend beherrscht wird. Die Organisation war insgesamt überzeugend, nur war es aufgrund eines neuen Teilnehmerrekords (231 Spieler im Hauptturnier plus 17 Senioren) relativ eng. Zuschauer (selbst Eltern von teilnehmenden Kindern) waren daher unerwünscht, und auch die Spieler sollten nach Partieende so bald wie möglich das Lokal verlassen. Nicht optimal, aber andererseits ist es positiv, dass das Turnier immer beliebter wird und sogar Spieler von anderen Kontinenten anlockt. Ich hoffe jedenfalls, dass dieses Open noch lange ausgetragen wird, und könnte mir vorstellen, erneut teilzunehmen.


Alle Einzelergebnisse und die Endtabelle findet man unter http://www.chessorg.com/malta.php

Die eine oder andere Partie folgt voraussichtlich in den nächsten Tagen im Köki-Blog.


13. November 2016: Bezriksliga 3. Runde: SG KK Hohentübingen 2 – SF Neckartenzlingen 2 3.5:4.5

Knappe Niederlage der II. gegen Neckartenzlingen II nach 3,5:1,5-Führung

(Bericht von Bernd Staufenberger)

Georg Jakob (8) gewann schnell gegen den exponierten König von Sf Miller. Bei Mathis Hofele (5) kam es zu einer verschachtelten Stellung, ich rechnete mit Remis da opferte SF Kunert eine ganze Figur gegen 2 Bauern und bekam Angriff, Mathis konnte zwar den Angriff mit Rückgabe der Figur abwehren, aber es blieb bei 2 Minusbauern. Andreas Birkner (6)  gewann erst die Qualität, spielte dann aber ungenau und musste froh sein das Sf Haist sein Remisangebot annahm. Julius Heller (3) konnte in einer Slawischen Eröffnung ausgleichen, dann konnte er den isolierten Bauern belagern und dann gewinnen, der Rest leistete er gekonnte Abwicklungsarbeit. An Brett 1 konnte Bernd Staufenberger seine Vorbereitung umsetzen und mit Schwarz in einem Art Tarraschfranzosen mit isolierten Bauern eine gute Stellung erreichen. So kam es das SF Meyer bereits im 12. Zug die Zeit überschritt, allerdings hätte er in der „Schlussstellung“ eine Figur verloren- echt kurios.

Also alles klar, es stand ja 3,5-1,5 ?! Burkhard Seewalds (4) Turm hatte sich im gegnerischen Lager verirrt und wurde kassiert, Martin Häcker (8) hatte sich Siz. Paulsenmäßig schwarzfeldrige Schwächen geleistet und nachdem die schwarzfeldrigen Läufer getauscht wurde, konnte SF Roland Berger am Königsflügel durchdringen. Philipp Staufenberger (2) verlor bei einer Abwicklung einen Bauern, er konnte das Endspiel nicht halten. Also noch 3,5-4,5 bitter.

Aber die Moral hat gepasst, und nächstes Mal machen wir es besser.


06. November 2016: Verbandsliga

06. November 2016: Verbandsliga 3.Runde: SG KK Hohentübingen - TSV Langenau 2.5:5.5

Mit Kampfgeist verloren

(Bericht von Martin Schmidt)

Nach zwei Niederlagen wollten wir gegen Langenau endlich punkten, aber wieder fehlten einige Kleinigkeiten und das nötige Quäntchen Glück. Vor allem fehlten Siege. An einigen Brettern standen wir gut, konnten aber letztendlich den Sack gegen die erfahrenen Gegner nicht zumachten. So sprang wieder eine Niederlage heraus, über die wir uns aber nicht grämen müssen - jedes Brett wurde ausgekämpft.

Einzige Ausnahme war vielleicht Brett eins, wo Matthias Hönsch ein sicheres Schwarzremis gegen Harald Schlais holte. Eine auch für die Protagonisten nicht besonders spannende Partie. Wenig später kam Lauritz Jansen (3) auf seinen Mannschaftsführer zu, der Gegner hätte Remis angeboten. Lauritz durfte frei entscheiden und nahm das Remis nach einem Blick auf seine Stellung an. Eine gute Entscheidung, Simon Stork hatte ihn eigentlich schon überspielt, bekam dann allerdings wohl ein wenig Muffensausen und holte sich den kleineren Preis.

Die erste Entscheidung fiel bei der Partie von Jonathan Estedt (5) gegen den DWZ-Stärksten der Gegner, Hans-Joachim Rentschler. Jonathan unterlief in der Eröffnung ein Fingerfehler, der dem Gegner Königsangriff und Materialgewinn einbrachte. Danach versuchte er noch mit zahlreichen Tricks die Partie herumzureißen, aber der Langenauer umschiffte alle Klippen und fuhr den ersten Sieg für seine Mannschaft ein. Auch Steffen Kohler (7) verlor kurz darauf gegen Rudolf Beck, nachdem er eine Abwicklung falsch berechnet hatte. Seine Dame war hilflos gegen die versammelte Stärke der weißen Figuren.

Kurioserweise liefen nun nur noch unsere Weißpartien. Noah Maurer (6) schien das Eröffnungsduell zumindest nicht gewonnen zu haben, gewann aber für seinen Minusbauern schließlich die Qualität und drückte lange auf den vollen Punkt. Bruno Schneider verteidigte sich aufmerksam und zäh und nachdem Noah seine Chancen verpasste musste auch er in das Unentschieden einwilligen. Martin Schmidt (2) kam gegen Roland Wutzke gut aus der Eröffnung und hatte die Möglichkeit zu einem Qualitätsopfer, das vermutlich zum Sieg geführt hätte (die Computeranalyse wurde noch nicht durchgeführt). Auch so erreichte er gutes Spiel, aber nach einem taktischen Übersehen wendete sich allmählich das Blatt und schließlich ging ein Bauer verloren. Aktives Spiel reichte gerade so zu einem Remis.

Am längsten kämpfte Theresa Peters (8) gegen Albrecht Birzele um den vollen Punkt. In einer schwierigen Partie gewann sie einen Bauern, musste sich danach aber nacheinander mit den gegnerischen Grundreihendrohungen und einem schwarzen Freibauern auseinandersetzen. Auch Theresa verpasste leider ihre Chancen und somit reichte das schwarze Gegenspiel zum Unentschieden.

Für ein Unentschieden mussten nun noch zwei Punkte her, aber danach sah es nicht aus. Jörg Jansen (4) (jetzt schon der einzige, der alle Partien gespielt hat!) stand gegen Heiner Hörsch kurz optisch gut, aber real hatte er nie Vorteil und musste nach ein paar zu optimistischen Bauernzügen bald einem Minusbauern hinterherlaufen. Mit der schlechteren Stellung gab es für ihn nie eine wirkliche Chance, die Partie noch herumzureißen. Eine erneute Niederlage, aber von einer gedrückten Stimmung war nur kurz etwas zu sehen. Schließlich haben wir uns auf eine solche Saison eingestellt und rechnen mit dem Abstieg. Unser wichtigsten Saisonziel werden wir auf jeden Fall erreichen: Wir sammeln Erfahrung. Und für unser zweites Saisonziel, nämlich ein paar Gegner zu ärgern, bleiben uns noch weitere sechs Spiele. Vielleicht ist es schon am 27.November gegen Fils-Lauter so weit.


22.Oktober 2016: Tübinger Stadtjugendmeisterschaft

22.Oktober 2016: Tübinger Stadtjugendmeisterschaft

Außenseiter überrascht bei den Grundschülern

(Bericht von Martin Schmidt)

Mit einer erneut gesunkenen Teilnehmeranzahl startete die diesjährige Schulmeisterschaft. Im nächsten Jahr werden wir eventuell den Termin in den Januar verlegen um den vielen neu eingestiegenen AG-Kindern genügend Zeit zu lassen, für ihr erstes Turnier zu lernen. Freuen konnten wir uns aber über die Teilnahme einer größeren Gruppe aus Gomaringen, die mit ihrem Trainer Marc Wiebusch den Weg nach Tübingen genommen hatten.

Siegerehrung Jugend
Siegerehrung Jugend

Besonders schwach besetzt war die Jugendmeisterschaft, an der überhaupt nur drei Teilnehmer teilnahmen. Wie üblich organisierten diese drei ihr Turnier selber und es konnte sich Noah Maurer vor Martin Häcker und Georg Jakob in dem doppelrundig ausgetragenem Turnier durchsetzen. Letzterer wäre auch für die Schülermeisterschaft noch startberechtigt gewesen, aber wegen seiner Spielstärke wurde er von der Turnierleitung in die nächsthöhere Klasse gesetzt. Nach mehreren Anläufen konnte sich Noah somit endlich den Titel bei den Jugendlichen sichern.

Jugend
Rang Name NM MH GJ Punkte
1 Noah Maurer * * 1 0 1 1/2 2.5
2 Martin Häcker 0 1 * * 1/2 1/2 2.0
3 Georg Jakob 0 1/2 1/2 1/2 * * 1.5

Nikolas Wildermuth
Nikolas Wildermuth

Nikolas Wildermuth war der klare Favorit bei den Schülern und fuhr in den ersten fünf Runden auch souveräne Siege ein. In Runde sechs verlor er nach einer Unachtsamkeit gegen Ivan Komarov eine Figur, kämpfte aber weiter und schien das Unentschieden in Reichweite zu haben, ehe er doch noch die Waffen strecken musste. Da Ivan gegen Tim Dunder und dieser gegen Nikolas verloren hatte, "drohte" bei Siegen von diesen dreien in der letzten Runde ein toter Zieleinlauf. Diese hypothetischen Überlegungen wurden in Runde 7 aber schnell gestoppt, als Jano Schickner gegen Ivan gewann und damit Nikolas ohne Stichkampf zum Schülermeister machte.

Schüler
Rang Name NW TD IK JS LW AF HG JS Punkte SoBe
1 Nikolas Wildermuth * 1 0 1 1 1 1 1 6.0 17.0
2 Tim Dunder 0 * 1 1 1 1 1 1 6.0 16.0
3 Ivan Komarov 1 0 * 0 1 1 1 1 5.0 12.0
4 Jano Schickner 0 0 1 * 1 1 1 1 5.0 11.0
5 Luis Wiebusch 0 0 0 0 * 1 1 1 3.0
6 Adrian Falter 0 0 0 0 0 * 1 1 2.0
7 Henoch Grauer 0 0 0 0 0 0 * 1 1.0
8 Jakob Schumacher 0 0 0 0 0 0 0 * 0.0

Grundschüler
Die Grundschüler, vorne: Pascal-Justus

Die mit Abstand spannendste und am längsten umkämpfte Gruppe war die der Grundschüler. 13 Teilnehmer sorgten für ein ordentliches Teilnehmerfeld und die schon erfahreneren Pascal Schuster und Justus Leyrer kämpften jede ihrer Partien aus, so dass die Grundschüler tatsächlich die Gruppe waren, die am längsten brauchte. Die erste Überraschung kam schon in Runde drei, als Justus gegen Jan Vollmer nur ein Unentschieden schaffte. Als er die darauffolgende Spitzenpaarung gegen Pascal nicht gewinnen konnte, schien der Weg für diesen frei - aber auch nur eine Runde lang. Er verlor gegen den Gomaringer Philemon Grauer, der sich nach einer Niederlage in der zweiten Runde wieder an die Spitze geschlichen hatte und in der darauffolgenden Runde auch gegen Justus gewinnen konnte.

Philemon Grauer
Philemon Grauer

War er damit durch? Nein! Zihan Chen erarbeitete sich gegen Philemon nach und nach eine klar überlegene Stellung und schien damit schon Pascal nachträglich doch noch zum Sieger zu machen, fast eine Wiederholung der letztjährigen Meisterschaft. Da entkorkte Philemon einen letzten Trick und Zihan fiel darauf herein. Sieg in letzter Sekunde für einen der jüngsten im Feld. Pascal und Justus blieb der Silber- und Bronzeplatz. Als beste DWZ-lose Spieler wurden Zihan, Jan und Leo Rimbach geehrt (Philemon gewann ja den Hauptpreis) und Ben Schuster war der beste U8-Spieler.

Grundschüler
Rang Name R1 R2 R3 R4 R5 R6 R7 Punkte BH-S BH-T
1 Philemon Grauer +S13 -W8 +S9 +W7 +S2 +S3 +W4 6.0 23.5 25.0
2 Pascal Schuster +S11 +W9 +S4 =W3 -W1 +S6 +W5 5.5 25.0 27.0
3 Justus Leyrer +W6 +S7 =W5 =S2 +S4 -W1 +W11 5.0 27.0 29.0
4 Zihan Chen +BYE +S5 -W2 +S10 -W3 +W8 -S1 4.0 26.5 29.0
5 Jan Vollmer +S12 -W4 =S3 +W8 =W6 +S7 -S2 4.0 25.0 27.0
6 Julien Kitzmann -S3 +W11 =S8 +W9 =S5 -W2 +S10 4.0 22.5 24.5
7 Leo Rimbach +S8 -W3 +W12 -S1 +W10 -W5 +S13 4.0 22.5 24.0
8 Alexander Streich -W7 +S1 =W6 -S5 +W12 -S4 +BYE 3.5 24.0 26.0
9 Lukas Fauser +W10 -S2 -W1 -S6 +BYE -W13 +S12 3.0 22.0 23.5
10 Ben Schuster -S9 +W13 +S11 -W4 -S7 +BYE -W6 3.0 18.5 20.0
11 Lennart Maier -W2 -S6 -W10 +BYE +S13 =W12 -S3 2.5 20.5 22.0
12 Sean Muse -W5 +BYE -S7 +W13 -S8 =S11 -W9 2.5 18.0 19.5
14 Elias Ueding -W1 -B10 +BYE -B12 -W11 +B9 -W7 2.0 19.0 21.0

Alle Teilnehmer
Das komplette Teilnehmerfeld


21.Oktober 2016: Alt gegen Jung

22.Oktober 2016: Alt gegen Jung 8,5-7,5

Neues Turnierformat am Spielabend

(Bericht von Martin Schmidt)

Um den Spielabend ein wenig anzuregen wurden verschiedene Ideen vorgeschlagen und eine kam nun zum Einsatz: Ein Wettkampf "Alt gegen Jung". Insgesamt acht Spieler fanden sich am Freitag in der Hepper-Halle ein, davon praktischerweise vier "Alte" (Thomas Meyer, Andreas Birkner, Burkhard Seewald, Martin Schmidt) und vier aus der Jugendabteilung (Georg Jakob, Ivan Komarov, Martin Häcker, Nils Müller). Gespielt wurde im Scheveninger System (jeder gegen jeden der anderen Mannschaft) mit 10 Minuten Partien.

Die Alten waren leicht favorisiert, aber die beiden ersten Runden trennte man sich 2-2. Friedlich konnte man dies allerdings nicht nennen, jede einzelne Partie endete mit einer Entscheidung. Mit einem 3-1 in der dritten Runde legten die Alten vor. In der dritten Runde nahm Nils Martin auseinander und auch Georg konnte seine Partie gegen gewinnen, so dass trotz der Niederlage von Ivan das Unentschieden für die Jungen in Reichweite war. Martin und Thomas kämpften lange, bevor sich Martin schließlich in das Unentschieden fügen musste.

Ein knapper Sieg für die Alten also. Und viel Spaß für alle.

Martin Schmidt Burkhard Seewald Thomas Meyer Andreas Birkner
Nils Müller 1 1 1 1 4.0/4
Georg Jakob 0 1 1 1 3.0/4
Martin Häcker 0 0 0 1/2 0.5/4
Ivan Komarov 0 0 0 0 0/4
3.0/4 2.0/4 2.0/4 1.5/4


29. Oktober 2016: Kärcher-Schach-Festival

Tolle Werbung für den Schachsport

Bericht von Jörg Jansen

Dieses Schachevent wurde vom SK Schwäbisch Hall, dem SC Winnenden und der Weltfirma Kärcher organisiert. Wichtige Bestandteile waren ein Simultan des Weltklasse-GM Ernesto Inarkiev (Elo 2714) und 2-gegen-5-Minuten-Blitzpartien des ehemaligen U16-Weltmeisters und jetzigen Weltklassespieler Maxim Rodshtein (Elo 2696) sowie der französischen Frauen-GM Sophie Milliet (Elo 2386). Weitere Aktionen waren noch ein Gedächtnistraining mit Blindsimultan-Weltrekordler Marc Lang, Problemlösewettbewerbe und „Lerne Schach in 30 Minuten“. Insgesamt war es ein gelungener Nachmittag rund ums Thema Schach, wenngleich auch ein paar mehr Zuschauer hätten kommen können.

Für mich war es eine emotional besondere Veranstaltung, da ich bekanntermaßen aus Winnenden stamme, das Schachspielen beim SC Winnenden gelernt habe und der Kärcher-Vorstandsvorsitzende Hartmut Jenner ein alter Schulfreund von mir ist. So habe ich viele alte Bekannte aus meiner Jugend und meiner Schach-Anfangszeit getroffen. Neben den vielen menschlichen Highlights gab es auch ein schachliches: Ich trat gegen den rund 700-Punkte schwereren Maxim Rodhstein in einer 5-gegen-2-Minuten-Blitzpartie auf der Bühne an und konnte ein Remis erkämpfen (GM Rodhstein gab am ganzen Tag nur ein weiteres Remis ab, alle anderen Partien gewann er!).

Auch Nikolas Wildermuth kam mit seinem Vater und nahm jede Gelegenheit war, gegen die prominenten Schachspieler anzutreten. So spielte er im Simultan gegen Teresa Rodshtein sowie mehrere Blitzpartien gegen Sophie Milliet und Maxim Rodhstein.

Alternativname
Jörg Jansen gegen Maxim Rodhstein

Alternativname
Nikolas Wildermuth gegen Sophie Milliet

Alternativname
Hartmut Jenner und Jörg Jansen


28.-31.Oktober 2016: Herbstopen Deizisau

28.-31.Oktober 2016: Herbstopen Deizisau - Kurzmeldung

Mathis und Georg an der Spitze

Georg Jakob und Mathis Hofele konnten beim Deizisauer Herbstopen einen großen Erfolg feiern: Beide holten 5,5 Punkte aus 7 Runden und platzierten sich auf den Rängen zwei und drei! Herzlichen Glückwunsch! Theresa Peters spielte im A-Turnier mit und nach zwei Auftaktniederlagen gelangen ihr noch insgesamt 3,5 Punkte, so dass es ein Ergebnis im Rahmen ihrer Erwartungen wurde.


23.Oktober 2016: Kreisklasse

23.Oktober 2016: Kreisklasse 3.Runde: SG KK Hohentübingen 3 - SF Ammerbuch 1 3,5:4,5

Knappe Niederlage

(Bericht von Thomas Meyer)

Eigentlich sind wir noch ganz gut davongekommen, weil die Gegner durchweg bessere DWZ-Zahlen hatten. Marius Blideran (Brett 6) wurde von Simon Christmann schnell mattgesetzt. Hans-Peter Schmid und Thomas Meyer (5) einigten sich nach nur 17 Zügen auf Remis. Nachdem Yannik Hurm (7) ein Remisangebot von Christian Stoephasius abgelehnt hatte, gab dieser umgehend auf, weil er zum Fußball wollte. Claus Macher nahm das Remisangebot von Marius Hurm (1) erleichtert an, weil er glaubte, mehrere schwache Züge gemacht zu haben. Noch glücklicher schätzte sich Rudolf Pollach, als er ein Remisangebot von Moritz Hurm (3) erhielt. Er meinte, dass er in einem Jahr sicher keine Siegchance mehr hätte.

Einen Beraubungssieg erzielte Hardy Buck gegen Dominik Hildebrand (8) mit 3 Mehrbauern im Turmendspiel. Volker Heinz gab auf nachdem ihm, in bereits verlorener Stellung, Georg Jakob (2) auch noch einen Turm abnahm. Leia Lederer konnte einen Läufer schlagen, der wegen einer vernichtenden Drohung verloren war. Katja Kohler (4) stemmte sich lange gegen die Niederlage. Leider vergebens.


23.Oktober 2016: B-Klasse

23.Oktober 2016: B-Klasse 2.Runde: SG KK Hohentübingen 5 - Rochade Metzingen 2 5:1

Auf Erfolgskurs

(Bericht von Thomas Meyer)

Nach der Niederlage in der 1.Runde gelang diesmal ein deutlicher Sieg: Jano Schickner (Brett 2), Eliana Schickner (5) und Julien Kitzmann (6) hatten ihre Gegner schon nach 45 Minuten erledigt. Wenig später verlor Pascal Schuster (3) gegen den erfahreneren Peter Quass. Als auch Christoph Schickner (1) den vollen Punkt holte, war das Familienfest komplett. Am längsten hatte Justus Leyrer (4) zu tun. Nach 40 Zügen verlangten sein Gegner und der gegnerische Mannschaftsführer, nach vorheriger Beratung, ein weiteres Partieformular obwohl ihr blanker König gegen L+3 B stand.


16.Oktober 2016: Bezirksliga

16.Oktober 2016: Bezirksliga 2.Runde: SV Wendlingen 1 - SG KK Hohentübingen 2 2:6

Auf Erfolgskurs

(Bericht von Martin Häcker)

Der zweite Spieltag führte uns zum Landesliga-Absteiger nach Wendlingen. Nichtsdestotrotz waren wir nicht der Außenseiter sondern rechneten uns Chancen aus, zu gewinnen.

Den ersten Punkt holte Julius Heller (Brett 4) - sein Gegner hatte sich einfach erdreistet, krank zu werden. Bernd Staufenberger (1) ärgerte sich nach seiner Partie trotz seines Siegs - und das schon zum zweiten Mal. Nach gutem Beginn war er auf die Verliererstraße geschlittert, doch nach einem Fehler konnte Bernd doch noch den Sieg einfahren. Steffen Kohler (2) holte ein Remis. Philipp Staufenberger (3), am ersten Spieltag noch religiös unterwegs, konnte seinen ersten Sieg holen. Auch Simon Prautzsch (5) gewann. Als unser Sieg schon feststand, gewann er Material und sein Gegner gab auf.

Mathis Hofele (6) konnte auch gewinnen, wobei es ihm (wie mir zugetragen wurde) auch recht einfach gemacht wurde. Andreas Birkner (7) kämpfte lange, verlor aber leider. Martin Häcker (8) remisierte, nachdem sein Gegner wenige Züge zuvor eine Gewinnvariante ausgelassen hatte.


09. Oktober 2016: Kreisklasse 2. Runde

09. Oktober 2016: Kreisklasse 2. Runde:

SV Tübingen 1 - SG KK Hohentübingen 3 3.5 : 4.5

Sensationeller Sieg gegen Liga-Favorit

(Bericht von Marius Hurm)

Kaum hatten wir die Niederlage gegen Reutlingen 3 verdaut, mussten wir gegen den SV Tübingen antreten, nominell der Favorit auf den Aufstieg in die Bezirksliga. Da sie auch fast mit ihrer besten Mannschaft antraten, waren unsere Siegchancen verschwindend gering.

Aber es sollte anders kommen.

Zu Beginn ging es wie erwartet los: Nikolas Wildermuth (4) kam gegen seinen ca. 60 Jahre älteren Gegner gut aus der Eröffnung, unterschätzte dann jedoch den gegnerischen Angriff und musste nach gerade einmal 20 Zügen aufgeben. Marius Blideran (5) machte im Mittelspiel einige Ungenauigkeiten zu viel und stand auf Verlust. Als dann auch noch die Dame verloren ging, war die Partie endgültig vorbei.

Das blieben aber die einzigen Niederlagen für uns. Bei Yannik Hurm (6) war (fast) nichts los und so endete die Partie schlussendlich in einem totremisen Bauernendspiel. Nachdem Dominik Hildebrand (8) lange Zeit gut mitgehalten hatte, ließ er sich seinen Läufer fangen und stand klar auf Verlust. Doch er gab nicht auf und dieser Einsatzwille wurde belohnt: Nach 3 Stunden Spielzeit versagten bei seinem Gegner die Nerven und er stellte einzügig die Qualität ein. Danach stand Dominik sogar leicht besser, nahm aber das Remisangebot seines Gegners an. Georg Jakob (2) konnte in der Eröffnung zwei Bauern gewinnen, vernachlässigte dann aber seine Entwicklung und lief in einen gefährlichen Angriff des Gegners. Als sich nach einigem hin und her das Brett lichtete, standen T+L+B auf Georgs Seite einer gegnerischen Dame gegenüber. So wurde kurze Zeit später Remis vereinbart.

Jetzt stand es 1.5:3.5 gegen uns, doch die restlichen Bretter sahen allesamt gut für uns aus.

Den Anfang machte Moritz Hurm (3). Im Panov-Angriff hatte er es geschafft, alle 3 Damenflügelbauern zu gewinnen und schob seine 3 verbundenen Freibauern sicher nach vorne bis zum Sieg. Marius Hurm (1) hatte gegen seinen Gegner einen Bauern gewonnen, die Verwertung war aber langwierig und alles andere als einfach. Erst ein Turmopfer im Endspiel brachte dann nach 4 Stunden die Entscheidung. Kurz darauf war auch Anil Batra (7) fertig. Er war gut aus der Eröffnung gekommen und konnte den Druck immer weiter erhöhen, bis er schließlich die Qualität gewann. Die Abwicklung ins Endspiel war jedoch unsauber, sodass trotz Materialvorteil die Stellung remis war. Anil opferte die Qualität zurück und erhielt als Bonus noch einen Bauern. Das daraus entstandene Turmendspiel war zwar immer noch remis, der Gegner tauschte jedoch die Türme und das Bauernendspiel war für Anil einfach gewonnen.


09.10.2016: Verbandsliga, 2. Runde: Weiße Dame Ulm 1 – SG KK Hohentübingen 1   6.5:1.5

Erwartete Schlappe

Bericht von Jörg Jansen

Beim Aufstiegsaspiranten WD Ulm war nichts zu holen. Schon in Bestbesetzung hätten wir schwer zu kämpfen gehabt, aber da 4 Stammspieler ersetzt werden mussten, waren die Gegner, wie von beiden Seiten erwartet (in ihrem Saison-Vorbericht prophezeiten die Ulmer uns den letzten Platz…), eine Nummer zu groß für uns.

Allerdings fing es gut an: Julius Heller (6) konnte ein Remis erreichen. Nachdem er in der Eröffnung überrascht wurde und eine schlechtere Stellung erhielt, konnte er aber mit seinem Turm auf die 2. Reihe eindringen und eine Zugwiederholung erzwingen. Auch Mathis Hofele (8) kam schlecht aus der Eröffnung. Aber er konnte einen Bauernangriff am Königsflügel starten und gewann sehenswert durch eine Mattkombination mit Turmopfer. Aber das war es auch dann mit den Punkten…

Heiner Uhlig (3) startete wie einige Königskinder an diesem Morgen schwach in die Partie. Er zettelte dann einen Angriff mit offenem Visier an, der sich aber als nicht durchschlagkräftig erwies. Umso erfolgreicher war dann der Gegenangriff, der in einem Matt endete. Simon Prautzsch (7) befand sich in seiner ersten Partie in der 1. Mannschaft die ganze Partie über in einer passiven Stellung, ohne dass es besorgniserregend aussah. Erst als er einen Bauern einstellte und dem Gegner dadurch das Eindringen ermöglichte, war die Partie verloren. Jörg Jansen (2) kam für seine Verhältnisse einigermaßen gut aus der Eröffnung. Erst als er die Rochade verzögerte, weil er zu Unrecht ein Läufer-Opfer auf h7 befürchtete, begannen die Schwierigkeiten. Als er dann noch einige Züge später mit der falschen Figur zurückschlug, war die Stellung nicht mehr zu halten. Lauritz Jansen , zum ersten Mal am Spitzenbrett in der Verbandsliga, musste die Klasse eines langjährigen Bundesligaspielers anerkennen. Ohne dass Lauritz einen groben Fehler beging, geriet er mehr und mehr in eine schlechtere Stellung, die der Gegner souverän verwertete. Nils Müller (5) war hinterher mit seiner Partie nicht zufrieden. Seinem Gegner gelang es, ihn in eine Französisch-Struktur ohne Perspektive zu zwingen. Er versuchte noch den Druck abzumildern, indem er die Dame gegen Turm und Leichtfigur opferte, aber es brachte nur kurzzeitig eine Entlastung. Als Letzter spielte noch Bernd Staufenberger (6), der im Mittelspiel einen wichtigen Zentrumsbauern verlor. Er konnte diesen Verlust trotz langem Kampf nicht mehr kompensieren.

 


Elf Teilnehmer in Vaihingen bei WAM und WJPT – Ivan Komarov gewinnt seine Gruppe

(Bericht von Heiner Uhlig)

Nahezu ein Dutzend Königskinder machten sich am Tag der Deutschen Einheit auf den Weg nach Vaihingen. Dieses Mal waren besonders viele Kinder darunter, die in den vergangenen 12 Monaten  nur recht selten oder gar nicht an Turnieren teilgenommen haben und somit auch auf wenig von der so wichtigen Spielpraxis zurückgreifen konnten.

Wie würden sie sich wohl schlagen?

Bei der Württembergischen Amateurmeisterschaft (WAM) gewann Ivan Komarov die Gruppe 11 mit 3 Punkten aus 3 Partien - ein sehr erfreuliches Ergebnis!  Eliana Schickner wurde in dieser Gruppe Dritte.  Auch wenn Tim Dunder in seiner Gruppe 8 nur auf einen halben Punkt kam, so hätte er doch eigentlich mehr verdient. Immer wieder kam er in aussichtsreiche Stellungen, um diese dann am Ende doch nicht gewinnen zu können.

In der U12-WJPT (Württembergischen Jugendpokalturnier) schnitt Justus Leyrer mit seinem 2. –4. Platz (3,5 aus 5) und einem Unentschieden gegen den überlegenen Erstplatzierten am besten ab. Leider hatte er die schlechteste Buchholzwertung der drei Punktgleichen und so ging er bei der Pokalvergabe leer aus.  Auf 3  Punkte kamen Jano Schickner und Pascal Schuster. Etwas enttäuscht dürfte Kenan Aga mit seinem 8.Platz sein, da man ihn eigentlich auf dem Treppchen erwarten durfte. Aber an manchen Tagen läuft es eben einfach nicht.  

Um ein wenig „Turnierluft zu schnuppern“ waren Jiaxuan Liang, Leo Rimbach und Julien Kitzmann in der U10-WJPT angetreten. Für zwei der drei war es das allererste Turnier „mit Notation“ und für den Dritten war es gerade mal das vierte… Besonders Leo, der sich gerade einmal acht Monate  im Training befindet, kann mit seinen zwei Punkten aus fünf Partien wirklich hoch zufrieden sein.
Allen dreien ist in den kommenden 12 Monaten noch so einiges zuzutrauen…
:)

So viele junge Kinder an einem Turnier teilnehmen zu lassen, erfordert auch einen erheblichen Einsatz der Eltern, sei es nun als „Chauffeur“  oder in der Betreuung vor Ort. Nach einer verlorenen Partie suchen die jungen Teilnehmer Trost und nach einer besonders gelungenen geht es erst einmal zur Mama, um sich gemeinsam zu freuen.

Herzlichen Dank an die geduldigen Mamas für Euren Einsatz!

 

 

 


25. September 2016

25. September 2016: Kreisklasse 1. Runde: SG KK Hohentübingen 3 - SV Reutlingen 3 2.0:6.0

Deutliche Niederlage

(Bericht von Marius Hurm)

In der ersten Runde der Kreisklasse ging es für uns gegen den Bezirksliga-Absteiger SV Reutlingen 3. Das Spiel begann mit fast 20 Minuten Verspätung, da der gegnerische Mannschaftsführer erst um 9:15 anwesend war.

Ein kurzes Debüt in der Kreisklasse gab Jonathan Kuhlberg (8). Nach einer Stunde musste er sich seinem deutlich stärkeren Gegner geschlagen geben. Kurz darauf war auch Nikolas Wildermuth (4) fertig. In einer vierzügigen Abwicklung übersah er ein Läuferopfer auf f2, was ihn 2 Bauern kostete. Als er sich dann auch noch den Springer einfangen ließ, musste er sich geschlagen geben.

Nun passiert längere Zeit nichts, bis Yannik Hurm (6) aufgeben musste, da sein Gegner ihn Stück für Stück mit einer Bauernwalze überrollte. Domink Hildebrand (7) hielt lange Zeit gut mit, wurde aber im D+S gegen D+L Endspiel aud den weißen Feldern überspielt. Bei Thomas Meyer (5) war lange Zeit nicht viel los. In der Eröffnung und lange Zeit im Mittelspiel schwankte die Bewertung zwischen -0,3 und +0,3. Im 28. Zug machte sein Gegner jedoch einen groben Fehler, der es Thomas erlaubt hätte, zweizügig eine Figur zu fangen. Thomas sah es aber nicht und man einigte sich auf Remis.

Den einzigen vollen Punkt an diesem Tag holte Georg Jakob (2) mit einem schönen Sieg im Panov-Angriff gegen Simon Taras. Er stellte seine Figuren langsam immer besser, bis Simon unter dem Druck zusammenbrach. Marius Hurm (1) landete in einem Schwerfigurenendspiel mit 8 Bauern auf beiden Seiten. Dieses wäre nur mit sehr gutem Willen des Gegners noch zu gewinnen gewesen, so dass hier Remis vereinbart wurde. Auch bei Moritz Hurm (3) sah es nach Remis aus. Auf dem Brett war ein Turmendspiel mit jeweils 5 Bauern auf der gleichen Seite. Moritz ließ jedoch einen Bauerndurchbruch zu, nachdem der Gegner auf einmal zwei verbundene Freibauern auf der fünften Reihe hatte, was nicht mehr zu halten war.


24. September 2016

24. September 2016: 1. Runde BW-Jugendliga: Heilbronner SV - SG KK Hohentübingen 4.5:1.5

Deutliche Niederlage zu Saisonbeginn

(Bericht von Marius Hurm)

Stark ersatzgeschwächt fuhren wir zu unserem ersten Saisonspiel nach Heilbronn. Selbst mit unserer besten Aufstellung wären die Heilbronner immer noch Favorit gewesen, sodass wir uns keine besonders guten Chancen ausrechneten.

Es begann miserabel für uns: Nach nicht einmal einer Stunde hatten Philipp Staufenberger (1) und Nikolas Wildermuth (6) verloen. Als dann auch noch Marius Hurm (2) im Mittelspiel keinen Plan fand und zusammengeschoben wurde, und es an den anderen Brettern auch nicht gut für uns aussah, schien es auf ein peinliches Debakel hinauszulaufen.

Kurz darauf konnte jedoch Mathis Hofele (3) sein Bauerndendspiel mit Minusbauern durch einen netten Trick Remis halten, wir hatten also wenigstens einen halben Punkt gesichert. Auch Moritz Hurms (4) Gegner gab seinen großen Vorteil wieder her und willigte in dreimalige Stellungswiederholung ein. Georg Jakob (5) kam gut aus der Eröffnung, stellte jedoch im Mittelspiel einen Bauern ein. Sein Gegner schaffte es allerdings nicht, diesen Vorteil im Turmendspiel zu verwerten, also auch Remis.

So war die Höhe der Niederlage noch akzeptabel für uns, hätten die Gegner ihren Vorteil jedoch konsequenter verwertet, hätte es noch schlimmer enden können.


25.09.2016: B-Klasse, 1. Runde: SG KK Hohentübingen 5 – SK Bebenhausen 5    2.0:4.0

Niederlage in einem spannenden Spiel

(Bericht von Jörg Jansen)

Der Schach-Sonntagmorgen begann schlecht, da Sven Sikora wegen einer Magen-Darm-Grippe im Bett bleiben musste und auf die Schnelle kein Ersatz aufzutreiben war. Aber es geht in dieser B-Klasse nur darum, ins Turnierschach reinzuschnuppern, während das Ergebnis keine Rolle spielt. So war es nur schade, dass der Gegner völlig umsonst zur Hepperhalle gekommen ist.

Als Erster musste Julien Kitzmann (Brett 5) aufgeben, der zwar ein gutes Schachverständnis zeigte, aber zu viele Figuren herschenkte. Eliana Schickner (4) überraschte ihren Gegner in der Eröffnung und erreichte eine Gewinnstellung, konnte den Sack aber nicht zumachen, sondern sah sich plötzlich in einem Endspiel mit Minusfigur wieder, das nicht zu halten war. In der Partie von Jano Schickner (2) gegen Timur Kocharin wogte das Schlachtenglück hin und her und am Schluss endete die Partie gerecht in einem Remis in einem Bauernendspiel. Am Schluss hatte Jano aber Glück, da er zuerst das Remisangebot seines Gegners ablehnte und einen Verlustzug machte, sein Gegner einen Zug später das Remisangebot aber doch annahm. Eine sehr starke Partie spielte Pascal Schuster (3), der seinen Gegner klar beherrschte und souverän gewann, obwohl seine schwache Grundreihe die ganze Zeit zu beachten war. Die längste Partie wurde an Brett 1 gespielt, an dem Christoph Schickner seine erste Partie für die Königskinder spielte. Hier wurde die Remisbreite vermutlich nie überschritten, so dass es letztendlich Remis ausging.

 


18. September 2016: Verbandsliga

18. September 2016: Verbandsliga 1.Runde: SG KK Hohentübingen - SF Pfullingen 2.5:5.5

Schlechter Start in eine schwere Saison

(Bericht von Martin Schmidt)

Verjüngt startet die erste Mannschaft von Hohentübingen in die neue Verbandsligasaison. Die langjährigen Spieler Kai Schumann (Aachen) und Michael Schwerteck (Luxemburg) sind aus Arbeitsgründen inzwischen nicht mehr in Tübingen, dafür rückten Jonathan Estedt und Noah Maurer nach. Jonathan werden langjährige Königskinder noch kennen, war er doch früher einer unserer besten Jugendspieler. Nach einer längeren Schachpause gab er letztes Jahr wieder in der A-Klasse seinen Einstand mit 7,5/8 und wollte sich in diesem Jahr wieder mit stärkeren Gegnern messen. Noah zeigte in den letzten Jahren große Fortschritte in seinem Schach und wagte sich nun ebenfalls in die Verbandsliga

Der erste Gegner der Saison war die erste Mannschaft aus Pfullingen, die am besten mit dem Begriff "alte Haudegen" beschrieben werden können. Das erste zu Ende gehende Spiel war die Partie an Brett 1 von Uwe Bräuner gegen unseren alten Haudegen Matthias Hönsch. Beide Spieler neutralisierten sich perfekt und das Unentschieden war bald unterschriftsreif. Nicht viel länger in Zügen und nur ein wenig länger in Zeit dauerte die Partie an Brett 2. Martin Schmidt verwechselte in der Eröffnung die Pläne, kannte sich dann nicht aus und traf noch eine klar falsche Entscheidung. Das reichte schließlich für zwei Mehrbauern für Martin Altenhof. Die übersehende Springergabel am Ende war nur noch eine willkommene Ausrede, um die Leiden abzukürzen.

Die restlichen Kämpfer allerdings spielten richtig Schach. Der bereits erwähnte Jonathan Estedt (6) stellte mit einem Angriffssieg wieder den Ausgleich her - und das trotz einer verlorenen halben Stunde, in der er sein Auto noch einmal umparken musste. Unter einem Bauernopfer baute er eine schöne, wenn auch objektiv nicht bessere Angriffstellung auf und zwang bei eigenen 2 Minuten auf der Uhr den Gegner zur Aufgabe. Allerdings war es ein seltsames Zwingen: Den die Schlussstellung war immernoch Remis. Der ehemalige Metzinger Cornel-Andreas Güss sah lediglich nicht die mögliche Verteidigung. Leider kam im Gegenzug Nils Müller (5) gegen Michael Nagelsdiek furchtbar unter die Räder. Irgendwann war ein Bauer weg und der Gegenangriff drang nicht durch.

War noch ein Remis drinnen für uns? Theresa Peters (8) stand gegen Dieter Einwiller leider nur kurzfristig leicht besser und wickelte am Ende unter Bauernopfer in ein technisch remisiges Turmendspiel ab, dass der Pfullinger bis zum letzten Bauern ausspielte. Trotzdem bekam Theresa noch ihren Zug nach Hechingen. Dagegen stand Jörg Jansen (3) gegen Bernd Einwiller besser, zwischenzeitlich sogar auf Gewinn. Am Ende verflachte aber auch hier die Stellung und Jörg konnte die gegnerische Blockade nicht durchbrechen.

Damit war der Mannschaftskampf entschieden, denn aus den zwei laufenden Partien noch ein +1 herauszuholen war praktisch unmöglich. Heiner Uhlig (4) hätte dafür in der Eröffnung den richtigen Plan und Zug wählen müssen, aber darauf brachte ihn doch erst der Computer. So stand er mit Minusfigur gegen Thomas Nägele da. Sein Gegner lief mit einem etwas zauderlichen Spiel sogar noch in eine dreifache Stellungswiederholung, aber Heiner verpasste diese Chance und verlor. Dasselbe Ergebnis gab es auch bei Noah Maurer (7) gegen Olaf Schmidt. Die Eröffnung sah noch recht gefällig aus, aber der Pfullinger eliminierte die gegnerischen Möglichkeiten, während dies Noah nicht gelang. Am Ende tauchte eher zufällig noch eine Remismöglichkeit auf, die aber schon sehr versteckt war - für Menschen zumindest.

Was bleibt? 0 Mannschaftspunkte, 2,5 Brettpunkte war sicher kein guter Start. Aber wir haben erwartet, dass die Saison schwer und der Klassenerhalt ist nicht das Ziel. Dennoch wusste der Auftritt der Mannschaft größtenteils zu gefallen. Der Kampfgeist war da und auch ein paar Möglichkeiten. So können wir die eine oder andere Überraschung landen.


18. September 2016: A-Klasse 1.Runde

18. September 2016: A-Klasse 1.Runde: SG Schönbuch 2 - SG KK Hohentübingen 4 4.5:3.5

Knappe Niederlage gegen Liga-Primus

(Bericht von Andreas Estedt)

Nach der überraschend erfolgreichen Vorsaison stehen die Vorzeichen für die Vierte in der neuen Spielzeit auf Kampf um den Klassenerhalt. Dass die an Nummer 9 gesetzten KöKis dieses Unterfangen mit absolutem Willen in Angriff nehmen werden, bekamen die an Nummer 1 gesetzten Herrenberger zum Saisonstart zu spüren.

Seinen erfolgreichen Einstand bei den ' Großen' feierte Jiaxuan Liang (8). Dessen Mutter ('... sonst spielt er immer so schnell...') war eben so erfreut über den glatten, bedacht herausgespielten Sieg ihres Sohnes wie der Rest der Mannschaft. Ivan Komarov (5) bewies letzte Saison genau gegen den gleichen Gegner am gleichen Ort als Debütant sein Potential. Heute nutzte er eine Unaufmerksamkeit des Gegners und verließ siegreich das Brett. Als dann auch noch Wiedereinsteigerin Elisabeth Estedt (6) ihren Gegner schon an der Wand hatte, wehte ein Hauch von Island durch das Lokal. Doch es hatte nicht sollen sein. Ein unterschätzter Bauerndurchbruch des Gegners wendete das Blatt. Doch trotz der Niederlage bewies Rana (Elisabeth bevorzugt ihren zweiten Namen), dass sie noch alles mitbringt, um dem Ruf der 'Eisernen Lady' gerecht zu werden.

Für Tim Dunder (4) begann die Partie erst nach einer handvoll Zügen. Leider hatte er da schon einen Läufer eingestellt. Wie lange und zäh er sich allerdings danach wehrte, war aller Ehren wert. Doch die Niederlage war dennoch unvermeidlich. Auch Jonas Batra (7) hat bis auf einen Noteinsatz letzte Saison schon länger keine Spielpraxis mehr. Doch wie die Partie gegen seinen nominell deutlich stärkeren Gegner enden würde, war lange offen. Am Ende siegte die Routine und Schönbuch ging in Führung. Diese egalisierte Anil Batra (1), der diese Saison nach Jonathans 'Transfer' in die erste Mannschaft erneut das Spitzenbrett besetzt. Beim Spiel gehört es ja zum besonderen Reiz, dass niemand erwartet, dass man dem Gegenüber seine Fehler verzeiht. Anil erwies sich dahingehend 'unerbittlich' und schlug beim ersten Fehler des Gegners zu.

Tim Aptyka (2) befand sich gleich zum Saisonauftakt im 'Knautschmodus'. Mimik und Körpersprache auf der anderen Seite des Brettes erweckten den Eindruck, als würde in einem Steinbruch Granit gehauen. Granit-Tim hielt fast fünf Stunden durch, bis er erhobenen Hauptes die Segel strich. Zu diesem Zeitpunkt war die Stellung von Andreas Estedt (3) praktisch schon Remis durch Dauerschach. Gewinnversuche gab es zuvor zuhauf, einen Gewinnweg auch - zumindest phasenweise. Doch er wollte im entscheidenden Moment - wenn man es höflich ausdrückt - nicht erkannt werden.

Alles in allem dennoch ein hoffnungsvoller Saisonstart der KöKis , auch wenn er nicht mit einem Mannschaftspunkt belohnt wurde.


16. September 2016: 3. Jahresblitzturnier 

 

Bericht von Jörg Jansen

Rg.

Name

NM

JJ

BS

MS

BS

AB

GJ

AB

NM

NW

Pkt

SB

1.

Nils Müller

---

1

½

1

1

1

1

1

1

1

8.5

 

2.

Jörg Jansen

0

---

½

1

½

½

1

1

1

1

6.5

3.

Bernd Staufenberger

½

½

---

1

0

1

0

1

1

1

6.0

23.00

4.

Martin Schmidt

0

0

0

---

1

1

1

1

1

1

6.0

18.00

5.

Burkhard Seewald

0

½

1

0

---

0

1

1

1

+

5.5

 

6.

Anil Batra

0

½

0

0

1

---

1

1

0

+

4.5

 

7.

Georg Jakob

0

0

1

0

0

0

---

0

1

1

3.0

 

8.

Andreas Birkner

0

0

0

0

0

0

1

---

½

+

2.5

 

9.

Noah Maurer

0

0

0

0

0

1

0

½

---

0

1.5

 

10.

Nikolas Wildermuth

0

0

0

0

-

-

0

-

1

---

1.0

 

 

Am dritten Jahresblitzturnier 2016 direkt nach der Sommerpause nahmen erfreuliche 10 Spieler teil. Nils Müller fand keinen gleichwertigen Gegner und gewann mit vollen zwei Punkten Vorsprung. Die Gruppe der Verfolger führte Jörg Jansen an vor den punktgleichen Bernd Staufenberger und Martin Schmidt. Die Feinwertung sicherte Bernd die Bronzemedaille. Ein Novum waren Butterbrezeln, die den obligatorischen Schachsüßigkeitenkonsum etwas einschränken sollen.

 

Die Wertung für die Blitzturnierserie war für den 1. Platz 10 Punkte, für den 2. Platz 8 Punkte, für den 3. Platz 6 Punkte, für den 4. Platz 5, den 5. Platz 4, den 6. Platz 3, den 7. Platz 2 und für den 8. Platz noch einen Punkt. Es gibt eine Streichwertung, d.h. die besten 3 Ergebnisse fließen in die Wertung ein.

 

Gesamtwertung:

Martin Schmidt            21 P.

Nils Müller                   18 P.

Jörg Jansen                17 P.

Bernd Staufenberger 17 P.

Lauritz Jansen           10 P.

Burkhard Seewald     10 P.

Georg Jakob                9 P.

Simon Prautzsch       8 P.

Anil Batra                    3 P.

Andreas Birkner          3 P.

Ivan Komarov              1 P. 

 


13. – 19. August 2016: 6. Homburger Sommer

Lauritz Jansen gewinnt Rating-Preis

Bericht von Jörg Jansen

Rg.

Open (23 TN)

Verein

Punkte

Buchholz

1.

Helmut Ortinau

SC Pirmasens

5.5

27.5

2.

Klaus Wielsch

SC Brombach

5.0

27.5

3.

Marcel Agne

SC Ramstein

5.0

25.5

4.

Lauritz Jansen

SG KK Hohentübingen

5.0

25.5

8.

Jörg Jansen

SG KK Hohentübingen

4.0

24.5

                                

Ihren Vater-Sohn-Urlaub nutzten Jörg und Lauritz Jansen, um an einem Schachturnier, dem Homburger Sommer teilzunehmen. Das Turnier war äußerst familiär, in mancherlei Hinsicht aber auch altmodisch (wie der Bedenkzeit) und lieblos (wie die Plastikfiguren). Auch dass für das Blitzturnier ein Startgeld von 10 € verlangt wurde, es im Gegenzug aber nur Sachpreise in Form von Getränken und Büchern zu gewinnen gab, konnte nicht überzeugen.

Aber nun zum Schachlichen. Lauritz gewann seine Partien gegen schwächere Gegner mehr oder weniger problemlos. Mit einer Ausnahme: Ian Leßmeister (DWZ 1241) ließ sich in einer totsicheren Remisstellung ohne Not zweizügig mattsetzen. Seht selbst:

Stellung nach 28. …exf4:

Die Stellung ist kaum noch zu gewinnen für Schwarz. Außer Weiß hilft mit…29.Df7?? Ld4+ 30.Kh1 Dh4+ 0-1

Gegen bessere (Klaus Wielsch) oder gleich gute Gegner (Max Müller) konnte er Remis halten und musste nur eine Niederlage hinnehmen (der spätere Gewinner Herlmut Ortinau schob ihn positionell zusammen). Da die Ratingpreise nach Elo vergeben wurde, konnte er aber dank seiner schlechten Elozahl von 1888 den Ratingpreis unter 2000 mit nach Hause nehmen.

Ich (Jörg) wunderte mich von Anfang an über die „DWZ-Leichtgewichte“. Schon in der ersten Runde hatte mich ein junges Mädchen (Vanessa Agne mit DWZ 1418) locker und leicht auseinandergenommen.

Stellung nach 13. Sxd5:

Ich war relativ entspannt ob meines schönen Springers auf d5, der Fesselung des Sf6 und des Druckes auf der d-Linie. Doch meine junge Gegnerin zog unbekümmert 13. …Sxd5!, womit ich in ziemlich Schockstarre verfiel. Ich zog 14.De1?, wodurch die Stellung völlig im Eimer war. Mir war klar, dass die Alternative [14.Lxd8 Le3 15.cxd5 Lxd2+ 16.Txd2 Txd8 17.Se2=] nur zu einer Remisstellung führte. Aber ich sah nicht, dass mein Zug direkt ins Verderben hätte führen müssen…4...Le3+ 15.Kb1 Glücklicherweise zog meine Gegnerin jetzt 15. …Db6? und nicht [15...Sc3+ 16.bxc3 Db6+ 17.Ka1 Dc5-+], wo ich ans Aufgeben hätte nachdenken müssen 16.Txd5 Ld4 17.Tb5 [17.Txe5+! hatte ich nicht gesehen Lxe5 18.Dxe5+ Le6 19.Dxg7 Kd7 20.Sf3+-] 17...Dc6 18.Sf3 Dxc4 [18...Lxc2+ 19.Kxc2 Dxc4+ 20.Kb1 Dxb5 21.Sxd4 Dd3+ 22.Sc2 f6] 19.Sxd4 Lxc2+ 20.Ka1 Dxd4 21.Txe5+ Kf8 22.Lf2 Dd7 23.Db4+ Kg8 24.Tc1 Da4 25.Dc3 Le4 [25...Lg6] 26.Ld4 Lxg2? 27.Tg1 [27.Tc5] 27...Td8 28.Te4 f6 29.b3 Db5 30.Tg4 Ld5 31.Txg7+ Kf8 32.Lc5+ Ke8 33.Te7+ Kf8 34.Dxf6+ 1-0 Sie verlor erst in der Zeitnotphase den Faden und die Partie.

In der zweiten Runde konnte ich eine gewonnene Stellung nicht in einen ganzen Punkt ummünzen und wurde in der dritten Runde gar ausgekontert, als ich nicht rechtzeitig in den Verteidigungsmodus umschaltete. Auch in der fünften Runde konnte ich nur gewinnen, weil sein Gegner nach 10 (!) Zügen den Gewinnzug zwar sah, aber nicht den Mut besaß, die Stellung des Gegners einfach zusammenfallen zu lassen. Nur die ausgekämpfte Remispartie gegen den Brombacher Oberligaspieler Klaus Wielsch zeigte ein ansprechendes Niveau. Das größte Unglück ereignete sich aber in der letzten (!) Runde, als sich der Auslosungsteufel ausgerechnet die Paarung Lauritz Jansen – Jörg Jansen ausdachte. Die Partie lässt sich mit „Kein Respekt vor dem Alter“ zusammenfassen, so dass ich in der Endabrechnung der Erste war, der keinen Preis bekam (ich war weder Frau noch Jugend noch Senior und eine Ratinggruppe gab‘s auch nicht für mich J).

l

Bild aus der letzten Runde…


22. Juli 2016: Vereinsjugendblitzmeisterschaft

22. Juli 2016: Vereinsjugendblitzmeisterschaft

Georg Jakob ist Vereinsjugendblitzmeister 2016

Bericht von Jörg Jansen

Rang Teilnehmer GJ MH MH MH TA NW YH KA JS TD JL ZC ES LP V/L Punkte
1. Georg Jakob ** 1 1 1 1 1/2 1 1 1 1 1 1 1 1 (1) 12.5
2. Martin Häcker 0 ** 1 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 (1) 11.0
3. Marius Hurm 0 0 ** 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 (1) 11.0
4. Moritz Hurm 0 1 0 ** 1 1/2 1/2 1 1 1 1 1 1 1 (1) 10.0
5. Tim Aptyka 0 0 0 0 ** 1 1 1 1 1 1 1 1 1 (1) 9.0
6. Nikolas Wildermuth 1/2 0 0 1/2 0 ** 1 1 1 1 1 1 1 1 (1) 9.0
7. Yannik Hurm 0 0 0 1/2 0 0 ** 1 0 1 1 1 1 1 (1) 6.5
8. Kenan Aga 0 0 0 0 0 0 0 ** 1 1 1 1 1 1 (1) 6.0
9. Jano Schickner 0 0 0 0 0 0 1 0 ** 1/2 1 1 1 1 (1) 5.5
10. Tim Dunder 0 0 0 0 0 0 0 0 1/2 ** 1 1 1 1 (1) 4.5
11. Jiaxuan Liang 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 ** 1 1 1/2 (0) 2.5
12. Zihan Chen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 ** 1 1 (0) 2.0
13. Eliana Schickner 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 ** 1 (0) 1.0
14. Lukas Pfersich 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1/2 0 0 ** (0) 0.5
15. Jan Vollmer/Zi-Chu Li* (0) (0) (0) (0) (0) (0) (0) (0) (0) (0) (1) (1) (1) (1) ** 4.0
*Jan Vollmer stieg nach vier Partien (kursiv) aus und Zi-Chu Li übernahm dessen Platz. Die Partien wurden nicht gewertet.

Georg Jakob gewann souverän die diesjährige Vereinsjugendblitzmeisterschaft, nachdem er letztes Jahr bereits Vizemeister wurde. Er gab nur einen halben Punkt in der ersten Runde gegen Nikolas Wildermuth ab. Auf dem zweiten Platz landete Martin Häcker, der den punktgleichen Marius Hurm durch den direkten Vergleich auf den dritten Platz verdrängte. Chancen auf einen Podestplatz hatten lange Zeit noch Moritz Hurm, Tim Aptyka und Nikolas Wildermuth.


13.Juli 2016: Baden-Württembergischer Schulschachpokal

13.Juli 2016: Baden-Württembergischer Schulschachpokal

Grundschule Altingen wird Vizemeister

Tübingen bestätigt Ruf als Schachhochburg

(Bericht von Martin Schmidt)
(Tabellen)

Der Baden-Württembergische Schulschachpokal ist eine der größten Schachveranstaltungen in Baden-Württemberg und vermutlich sogar die größte Jugendveranstaltung. In 145 Mannschaften (87 Hauptturnier, 58 Grundschulturnier) hatten die fast 600 teilnehmenden Schüler sichtlich Spaß. Bis auf ein paar Hakeleien am Beginn hatten die Organisatoren auch diese große Anzahl immer im Griff. Wir brachten drei Mannschaften aus "unseren" AGs mit nach Ettlingen (2x Grundschule Innenstadt, Grundschule Altingen). Außerdem saßen auch zwei Königskinder an den ersten Brettern des Favoriten Grundschule am Hechinger Eck.

GS Altingen
v.l.n.r.: Jano, Kevin, Pascal, Leo

Die fünf Altinger (Jano Schickner, Kevin Frauendorf, Pascal Schuster, Julien Kitzmann, Leo Rimbach - sein erstes Turnier) rechneten sich, bestens motiviert durch Heiner Uhlig, ebenfalls Chancen auf eine obere Platzierung aus. Trotz einzelner etwas unnötiger Niederlage erfüllten sie ihr Soll in den ersten Runden absolut und gewannen die ersten vier Spiele. Mit einem Remis gegen Neureut konnten sie ihr Duell mit Hechinger Eck noch eine Runde hinausschieben, aber nachdem beide Mannschaften ihre Vorschlussrunde gewannen stand dem nichts mehr im Wege.

Siegerehrung Hechinger Eck
1.Platz GS Hechinger Eck:
von rechts: Nikolas, Kenan

Mit einem Sieg wären sie erster, mit einem Unentschieden zweiter, aber bei einer Niederlage würde das zittern beginnen. Diese zeichnete sich auch recht schnell ab. Jano stellte gegen Nikolas Wildermuth einen Turm ein und Kevin stand bald schlechter gegen Kenan. Leo an Brett 4 hatte zwischendurch eine Dame mehr, diese ging aber bald wieder verloren. Und auch Pascal musste schließlich die Niederlage zum 0-4 quittieren. Bitter - denn damit war man sogar in Gefahr, aus den Pokalrängen (den ersten fünf) herauszufallen.

Siegerehrung GS Altingen
2.Platz GS Altingen: v.l.n.r.: Leo, Kevin, Jano, Julien, Pascal

Umso größer die Überraschung, als sie in der Abschlusstabelle auf einmal auf Rang 2 geführt wurden. Zweitwertung waren nämlich die Buchholzpunkte, nicht die Brettpunkte. Völlig verdient holten sie sich damit den Vizemeistertitel.

Valentino
Valentino

Die beiden Mannschaften der Grundschule Innenstadt bestanden aus Kindern, die (bis auf Justus Leyrer) erst seit Oktober in der Schach-AG waren. Beide schlugen sich sehr gut. Die älteren hatten nach einem guten Start in den folgenden drei Matches Pech, mit ein wenig mehr Erfahrung und Abgezocktheit hätte wesentlich mehr als ein Mannschaftspunkt herausspringen können. Besonders Valentino, der seine Herausforderung an Brett 1 mit Mut und Einsatz angang, stand ein paar Mal auf Gewinn und konnte nichts daraus machen. Danach drehten sie jedoch auf und gewannen ihre drei letzten Partien mit jeweils großen Vorsprung. Am Ende kamen sie auf Platz 16 ein (und sammelten sogar mehr Brettpunkte als Altingen).

Moritz und Jakob
von links: Moritz, Jakob

Bei der zweiten Mannschaft der GSI ragte Moritz Großmann mit 5,5/7 am ersten Brett heraus, aber auch die drei anderen überzeugten. Alle vier sind dabei noch in der ersten Klasse! In den ersten fünf Runden waren sie im Gleichschritt mit GSI 1, danach folgte noch ein Niederlage und ein Unentschieden. Alle vier waren bis zum Ende motiviert und begeistert dabei.

Ein besonderer Dank von uns Trainern geht an die drei Mütter, die gefahren sind und sich während des Turniers um jeweils eine Mannschaft kümmerten: Ans richtige Brett lotsen und die Ergebnisse eintragen.

Und die zwei Überschrift mit Tübingen als Schulschachhochburg? Insgesamt nahmen ungefähr 25 Mannschaften aus Tübingen und der Umgebung teil. Damit dürfte die Universitätsstadt bei weitem Abstand Rekordhalter gewesen sein.

Grundschulturnier (58 Mannschaften)
Rang Mannschaft MP BH BP
1. Grundschule am Hechinger Heck I 14 - 0 66.0 25.5
2. Grundschule Altingen 11 - 3 63.0 17.5
3. Grundschule Kandern 11 - 3 62.0 21.5
16. Grundschule Innenstadt Tübingen I 9 - 5 50.0 18.0
41. Grundschule Innenstadt Tübingen II 6 - 8 43.0 13.5

1.Runde 2.Runde 3.Runde 4.Runde 5.Runde 6.Runde 7.Runde Summe
GS Altingen FMS Fried.-tal Thiebauts. Ettl. Schw.-Gmünd. Walds. Walldorf 1 Süds. Neureut Schloßbergs. Neuenb. GS Hech. Eck I
Jano Schickner 1 0 1 1/2 0 1 0 3.5/7
Kevin Frauendorf 1 1 0 1 0 1 0 4.0/7
Pascal Schuster 1 1 1 0 1 1 0 5.0/7
Julien Kitzmann 1 1 0 2.0/3
Leo Rimbach 1 1 1 0 3.0/4
Spielergebnisse 4.0 3.0 3.0 2.5 2.0 3.0 0.0 17.5/28
1.Runde 2.Runde 3.Runde 4.Runde 5.Runde 6.Runde 7.Runde Summe
GSI Tübingen I Gem. Pliezhausen 2 GS Wanne Marylands. Karlsr. Südends. Karlsr. Friedr.-Silcher S. Birkenf. 1 Aug.-Lämml. S. Kustderd. Heynlins. Stein 1
Valentino Venezia 1 0 0 0 0 1 1/2 2.5/7
Justus Leyrer 1 0 0 1 1 1 1 5.0/7
Sven Sikora 1 0 0 1 1 1/2 1 4.5/7
Jordi Kruse 1 1 1 0 1 1 1 6.0/7
Spielergebnisse 4.0 1.0 1.0 2.0 3.0 3.5 3.5 18.0/28
1.Runde 2.Runde 3.Runde 4.Runde 5.Runde 6.Runde 7.Runde Summe
GSI Tübingen II K.-A.-S.Bruchs. Franz. Schule Graf-E.-S. K'furt Friedr.-Silcher S. Birkenf. 1 GS Kämpfelb. 2 Walds. Walldorf 2 Walds. Neureut 2
Moritz Großmann 1/2 1 0 1 1 1 1 5.5/7
Jakob Strandhagen 1 0 0 1 0 0 0 2.0/7
Alex Streich 1 0 1 0 1 0 1 4.0/7
Philipp Sailer 1 0 0 0 1 0 0 2.0/7
Spielergebnisse 3.5 1.0 1.0 2.0 3.0 1.0 2.0 13.5/28


08.Juli 2016: Vereinsjugendmeisterschaften

08.Juli 2016: Vereinsjugendmeisterschaften

Philipp Staufenberger ist Vereinsjugendmeister

Yannik Hurm gewinnt Gruppe B

Yannik Hurm
Yannik

Yannik Hurm gab sich in Gruppe B keine Blöße mehr und gewann am Ende mit 6,5/7 vor Tim Aptyka mit 6/7. Hinter diesen beiden überragenden Spielern ergatterte Tim Dunder dank der besseren Feinwertung den dritten Platz vor Kenan Aga und Ivan Komarov.

Siegerehrung der Gruppe A beim Sommerfest
Noah, Philipp, Moritz

Spannend bis zum Schluss blieb die Gruppe A. Nachdem Moritz Hurm am Anfang des Turniers mit Können und Glück an allen vorbeigebrettert war und die deutliche Führung übernommen hatte, war in der zweiten Hälfte Philipp Staufenberger dran. Nach der Niederlage gegen Noah gewann er (auch mit dem Glück des Tüchtigen) alle Partien. So musste seine schon seit mehr als einem Monat offene Hängepartie gegen Moritz die Entscheidung bringen. Bei dem Abbruch stand Moritz noch besser, aber nach einem Fehler gewann Philipp die Stellung in wenigen Zügen und wurde somit Vereinsjugendmeister. Noah Maurer holte den dritten Platz.

Jano Schickner
Sieger Gruppe C: Jano

Alle Ergebnisse und Spielpläne findet man hier: Tabellen der VJM 2016

Alle Teilnehmer
Alle Teilnehmer der VJM (die bei dem Sommerfest waren)


13.-16.Mai 2016: Reutlinger Open

13.-16.Mai 2016: Reutlinger Open

Noah und Theresa mit hervorragendem Turnier

(Bericht von Noah Maurer/Martin Schmidt)
(Link zur Turnierseite)

Das Reutlinger Open ist jetzt zwar schon fast zwei Monate her, aber das hervorragende Abschneiden zweier Königskinder möchten wir nicht unter den Tisch fallen lassen. Noah Maurer fasst seinen Turnierverlauf selber zusammen:

Das Wetter war dieses mal im Gegensatz zu den vergangen Jahren nicht gut. Außerdem habe ich ein wenig weitere Königskinder vermisst, sind wir doch sonst immer als große Gruppe dort gewesen. Das Turnier hat mit zwei Verlusten und insbesondere der Niederlage in der zweiten Runde gegen Leia (Lederer) schlecht angefagen. Nach dem ich nach vermasselter Eröffnung in der dritten Runde nach hartem Kampf doch noch gegen Roman Malich (starker Jugendspieler aus der U14) gewonnen habe, hatte ich Selbstvertrauen getankt und hatte danach einen Lauf (4/4). Wieder im ersten Raum(wo ich so gern spiele) hab ich dann meine beste Partie des Turniers gespielt.

Auch Theresa spielte ein ausgezeichnetes Turnier. Nach fünf Runden hatte sie 2,5 Punkte auf ihrem Konto und dabei nur gegen zum Teil weit stärkere Gegner gespielt, bevor sie leider aus dem Turnier aussteigen musste.


01.-03.Juli 2016: Baden-Württembergische Vereinsjugendmeisterschaften

01.-03.Juli 2016: Baden-Württembergische Vereinsjugendmeisterschaften

Herzschlagfinale mit glücklichem Ausgang

U12 und U14 für DVM qualifiziert

(Bericht von Martin Schmidt)
(Tabellen)

Spannung, Herzrasen und Kinder, die nicht mehr zuschauen können: Was ist das? Nicht (nur) das EM-Viertelfinale Deutschland gegen Italien am Samstag, sondern vor allem das Finale der Baden-Württembergischen Vereinsjugendmeisterschaften U12. Nach vier Runden führten Mannheim-Lindenhof und Freiburg-Zähringen die Tabelle mit jeweils 6 Punkten an, dahinter folgten Bebenhausen und Hohentübingen mit 5 Mannschaftspunkten. Die Paarungen für die letzte Runde:

Mannheim - Bebenhausen
Freiburg - Hohentübingen

Mannheim war aufgrund der extrem guten Brettpunkte bereits durch, der Rest musste kämpfen. Mit einem Brettpunkt weniger als Bebenhausen mussten wir gewinnen oder auf eine Niederlage der Bebenhäuser hoffen. Der Kampf begann gut, als Kenan Aga in der Eröffnung erst einen und wenig später noch einen zweiten Bauern gewann. Tim Aptyka stand dagegen eher schlechter, während Georg Jakobs Stellung recht gefällig aussah. Als Bebenhausen 1-0 in Führung ging, zeichnete sich langsam ab, dass wir gewinnen mussten.

Ein erster Schritt war getan, als Xinyuan Wang seine verlorene Partie unter Mithilfe seines Gegners doch noch gewinnen konnte. Allerdings stand inzwischen Tim klar auf Verlust und Kenan hatte zwar nicht seine beiden Bauern, aber die Qualität verloren. Die Stellung war zwar noch ausgeglichen, aber der berühmte Trend... Immerhin hatte Georg jetzt seine Partie gewonnen. Ein einziges Remis würde also reichen. Da Bebenhausen aber deutlich machte, dass sie zumindest ein 2-2 bekommen würde, wäre dies auch notwendig.

Fynn Trimpin gegen Kenan Aga
Die entscheidende Partie zwischen
Fynn Trimpin und Kenan Aga (schwarz)

Kenan kämpfte, Georg konnte sich die Partie nicht mehr ansehen und sah zum Fenster hinaus, die Trainer tingelten zwischen dem in der Eingangshalle aufgeschlagenen Lager und dem Spielsaal hin- und her. Dann, nach gefühlten Ewigkeiten, kam endlich die erlösende Nachricht: Remis!! In klar gewonnener Stellung, die der junge Freiburger jedoch nicht erkannt hatte (das siegbringende Manöver war auch nicht so einfach zu sehen) bot er das Unentschieden an - ähnlich wie schon letztes Jahr. Und Kenan, der vorher von Georg noch explizite Anweisungen bekommen hatte, nahm sofort an. Damit hatte Bebenhausen unseren Segen zum Sieg: Zwei Tübinger Mannschaften krönten die Spitze der Baden-Württembergischen Meisterschaft!

Siegerehrung U12
Siegerehrung U12

Dabei begann unsere U12-Mannschaften alles andere als verheißungsvoll. Gegen die nicht in Bestbesetzung antretenden Mannheimer setzte es am Freitag abend (nach zugegebener anstrenger Anreise) eine glatte 0-4 Niederlage und am nächsten Morgen ein ebenfalls etwas enttäuschendes 2-2 gegen Bebenhausen. In beiden Kämpfen konnten unsere Jungs jedoch gute Stellungen herausspielen, diese dann aber nicht wie gewünscht verwerten. Dafür fehlte bei einigen Erfahrung und Spielpraxis. Danach folgten aber Siege über die späteren Letzten Heilbronn-Biberach und Karlsruhe und dann der bereits zu genügend beschriebene über Freiburg-Zähringen.

Georg startete mit einer unnötigen Niederlage aus besserer Stellung gegen den starken Luka Wu und einer verdienten gegen Lars Waffenschmidt, danach folgten aber sichere 2,5 Punkte. Yuan zeigte sich nerven- und seelenstark (drehte verlorene Partien herum und gewann in der letzten Runde trotz einer schmerzhaften Verletzung am Knie) und war mit 4/5 der Topscorer. Wir lassen ihn ungern, aber mit guten Erinnerungen nach Karlsruhe ziehen und freuen uns auf die Deutsche Meisterschaft, Yuans letztes Turnier für die Königskinder.

Tim startete und endete mit einer Niederlage, dazwischen lagen aber immerhin drei Siege.Kenan holte trotz wiederholt guten Stellungen in den ersten vier Runden nichts zählbares, bis er dann in der letzten Runde mit seinem Remis zum Held des Tages wurde. Zwar mit Hilfe seines Gegners, aber mit seiner nervenstarken Verteidigung hat er diesen auch dazu gebracht.

Kommen wir nun zu der U14, bei der ich mich schon für den weitaus weniger ausführlichen Bericht entschuldigen muss. Hier gab es aber auch keine derartige Dramatik - die Qualifikation zu der Deutschen Meisterschaften stand für die Königskinder schon vor der letzten Runde fest. Einem lockeren 4-0 gegen Bebenhausen folgte ein ausgekämpftes 2-2 gegen Karlsruhe (Remis an allen Brettern) und ein 3-1 gegen Buchen. Am Tag nach dem erwähnten Deutschlandspiel stand dann das entscheidende Duell gegen Sasbach an...

Siegerehrung U14
Siegerehrung U14

Alle Spieler und Betreuer v.l.n.r.: Philipp, Mathis, Heiner, Moritz, Kenan, Martin, Yannik, Tim, Georg, Yuan

Der Favorit Sasbach trat jedoch ohne seine beiden Spitzen an und musste so eine klare 1-3 Niederlage gegen uns quittieren. Während Yannik und Moritz Hurm sicher gewannen, musste Philipp Staufenberger um sein Remis zittern. Mathis Hofele verpasste zwar einen forcierten Sieg, aber in Verlustgefahr war er nie. In der letzten Runde war die Luft ein wenig Raus und es gab ein 2-2 gegen Heilbronn-Biberach. Während Philipp verlor ("eine der schlimmsten Niederlagen der letzten Zeit") glich Moritz aus. Das bedeutete am Ende auch hier den Vizemeistertitel hinter Karlsruhe, die abgesehen von dem Spiel gegen uns keinen einzigen Brettpunkt(!) abgaben.

U14
Rang Mannschaft DWZ 1 2 3 4 5 6 MP BP
1. SK Bebenhausen 1125 ** 2.0 3.0 2.5 2.0 2.0 7 11.5
2. SG KK Hohentübingen 1294 2.0 ** 0.0 2.5 2.5 3.0 7 10.0
3. SK Mannheim-Lindenhof 1468 1.0 4.0 ** 1.5 4.0 4.0 6 14.5
4. SK Freiburg-Zähringen 1206 1.5 1.5 2.5 ** 3.0 2.5 6 11.0
5. Karlsruher SF 1123 2.0 1.5 0.0 1.0 ** 2.5 3 7.0
6. SF HN-Biberach 1169 2.0 1.0 0.0 1.5 1.5 ** 1 6.0

1.Runde 2.Runde 3.Runde 4.Runde 5.Runde Summe
U12 Mannheim Bebenhausen Biberach Karlsruhe Freiburg
Georg Jakob 0 0 1 1/2 1 2.5/5
Xinyuan Wang 0 1 1 1 1 4.0/5
Tim Aptyka 0 1 1 1 0 3.0/5
Kenan Aga 0 0 0 0 1/2 0.5/5
Spielergebnisse 0.0 2.0 2.5 3.0 2.5 20.0/20

U14
Rang Mannschaft DWZ 1 2 3 4 5 6 MP BP
1. Karlsruher SF 1625 ** 2.0 4.0 4.0 4.0 4.0 9 18.0
2. SG KK Hohentübingen 1356 2.0 ** 3.0 2.0 4.0 3.0 8 14.0
3. SF Sasbach 1551 0.0 1.0 ** 2.0 3.0 4.0 5 10.0
4. SF HN-Biberach 1381 0.0 2.0 2.0 ** 2.0 4.0 5 10.0
5. SK Bebenhausen 1261 0.0 0.0 1.0 2.0 ** 3.0 3 6.0
6. BG Buchen 1238 0.0 1.0 0.0 0.0 1.0 ** 0 2.0

1.Runde 2.Runde 3.Runde 4.Runde 5.Runde Summe
U14 Bebenhausen Karlsruhe Buchen Sasbach Biberach
Philipp Staufenberger 1 1/2 1 1/2 0 3.0/5
Mathis Hofele 1 1/2 1 1/2 1/2 3.5/5
Moritz Hurm 1 1/2 0 1 1 3.5/5
Yannik Hurm 1 1/2 1 1 1/2 4.0/5
Spielergebnisse 4.0 2.0 3.0 3.0 2.0 14.0/20


18. Juni 2016: WAM und Jugendpokalturnier Altbach

4.5/5 – Tim Dunder gewinnt JPT

Rg.

JPT (43 TN)  U8 - U12

Verein

Punkte

Buchh.

SB

1.

Tim Dunder

SG KK Hohentübingen

4.5

16.0

 

2.

Malte Kluge

SF Kornwestheim

4.0

16.5

 

3.

Oskar Volk

SC Grunbach

4.0

16.0

 

10.

Jano Schickner

SG KK Hohentübingen

3.5

12.5

 

18.

Pascal Schuster

SG KK Hohentübingen

3.0

11.5

 

19.

Jiaxuan Liang

SG KK Hohentübingen

3.0

11.0

 

22.

Sven Sikora

SG KK Hohentübingen

3.0

6.5

 

36.

Zihan Chen

SG KK Hohentübingen

1.5

8.5

 

38.

Lukas Pfersich

SG KK Hohentübingen

1.0

13.0

 

 

Rg.

WAM Gruppe 3

Verein

Punkte

SB

1.

Mario Weißenberger

SSG Fils-Lauter

1.5

2.25

1.

Andre Dreyer

SV Stockenhausen-Frommern

1.5

2.25

3.

Marco Hrsak

SC Kirchheim/Teck

1.0

2.25

3.

Georg Jakob

SG KK Hohentübingen

1.0

2.25

 

Rg.

WAM Gruppe 8

Verein

Punkte

SB

1.

Dominik Kodalle

Aschaffenburg-Schweinheim

2.5

2.25

2.

Nikolas Wildermuth

SG KK Hohentübingen

2.0

2.00

3.

Tim Wellenreich

SSV Bruchsal

1.5

1.00

4.

Karin Herbst

DJK SB Stuttgart

0.0

0.00

Das Jugendpokalturnier 2016 in Altbach konnte Tim Dunder vor 42 weiteren Teilnehmern gewinnen. Jano Schickner wurde Zweiter bei der Gruppe U10. Die sehr eifrigen Turnierteilnehmer Georg Jakob und Nikolas Wildermuth spielten bei den WAM-Gruppen der Erwachsenen mit.

  


12. Juni 2016: Ulmer Kinder- und Jugendschachtag

Neu-Mitglied Nikolas Wildermuth gewinnt mit 7 aus 7 die U10,
Georg Jakob wird Zweiter in der U12

Rg.

U08/U10 (26 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Nikolas Wildermuth

SG KK Hohentübingen

7.0

32.0

2.

Semir Ljuca

Villingen-Schwenningen

6.0

32.0

3.

Matteo Diegruber

vereinslos

5.0

29.0

 

Rg.

U12 (22 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Hannah Zell

SV Jedesheim

5.5

32.0

2.

Georg Jakob

SG KK Hohentübingen

5.5

27.0

3.

Max Grünwald

SV Jedesheim

5.0

30.0

 


05. Juni 2016: Württembergische Schnellschachmeisterschaften in Horb

Georg Jakob gewinnt Ratingpreis

Rg.

Name (125 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Mark Kvetny

Stuttgarter SF

8.0

55.0

2.

Tobias Hirneise

SF Deizisau

7.5

55.5

3.

Branimir Vujic

SC Böblingen

7.0

56.5

89.

Georg Jakob

SG KK Hohentübingen

4.0

35.0

110.

Nikolas Wildermuth

SG KK Hohentübingen

3.0

30.0

Bei den Württembergischen Schnellschachmeisterschaften der Erwachsenen konnte der 12-jährige Georg Jakob mit 4 Punkten einen Ratingpreis gewinnen. Gute 3 Punkte holte der 10-jährige Nikolas Wildermuth, der seit einigen Wochen bei den Königskindern trainiert.


25.06.2016, Verbandsjugendliga: Königskinder Hohentübingen 2 – SF HN-Biberach 1    0.5:4.5

Gewonnen – aber nur an Erfahrung!

Bericht von Jörg Jansen

6. Runde

Hohentübingen 2

-

HN-Biberach 1

0.5:4.5

Martin Häcker

-

Jens Hoffmann

0:1

Tim Aptyka

-

Alexander Arns

0:1

Moritz Hurm

-

Zoe Triantafillidis

½ 

Yannik Hurm

-

Simeon Triantafillidis

0:1

Tim Dunder

-

Jan Pajak

0:1

       ---

-

     ---

-:-

 

In der vorletzten Runde der Verbandsjugendliga besuchte uns der Tabellenzweite aus Heilbronn-Biberach. Schon bei meiner Ankunft in der Hepperhalle verkündete mir Nils Müller, der Mannschaftsführer der 1. Jugendmannschaft, dass bei der Ersten einer fehlen würde. Nach kurzer Beratung beschlossen wir, dass Georg in die Erste rutscht. Als dann die Biberacher ankamen, erfuhren wir von deren sympathischen Jugendleiter Dimitrios Triantafillidis, dass auch die Biberacher nur zu fünft wären. Wir vereinbarten, dass wir beide das 6. Brett freiließen, so dass alle anwesenden Spieler spielen konnten. 

Tim Dunder (5) verlor schnell relativ widerstandslos Bauer um Bauer, so dass die Partie nach ca. 90 Minuten vorbei war. Bei den übrigen vier Partien konnte man nach zwei Stunden Spielzeit noch keine klaren Vorteile erkennen. Aber dann zog Tim Aptyka (2) in einer scharfen Partie den Kürzeren. Kurze Zeit später konnte Yannik Hurm (4) dem Druck von Simeon Triantafillidis nicht mehr standhalten, verlor eine Figur und die Partie. Im doppelten Geschwisterduell erreichte Moritz Hurm (3) gegen die Schwester des Gegners seines Bruders Zoe Triantafillidis ein Remis. Am Spitzenbrett stand Martin Häcker nach der Eröffnung schon ziemlich beengt und schien schnell zu verlieren. Aber er verteidigte sich mit der ihm eigenen Zähigkeit, doch diesmal leider vergeblich. Im Endspiel konnte er einen Freibauern nicht mehr aufhalten und musste aufgeben. 

Vier der acht Mannschaften der VJL werden am Ende der Saison absteigen, und wir werden dazugehören. Aber als einzige „2.“ Mannschaft eines Vereins geben wir ein starkes Bild ab!  

 

 

 

  


25.06.2016, Baden-Württemberg-Liga: Königskinder Hohentübingen 1 – SC Eppingen 1    4.0:2.0

Grandioser Sieg sichert Klassenerhalt

Bericht von Jörg Jansen

6. Runde

Hohentübingen 1

-

Eppingen 1

4.0:2.0

Lauritz Jansen

-

Christopher Noe

0:1

Nils Müller

-

Jonas Hacker

0:1

Noah Maurer

-

Nicolai Bay

1:0

Marius Hurm

-

Tobias Hermann

1:0

Theresa Peters

-

Max Pacius

1:0

Georg Jakob

-

           ---

+:-

 

Im vorletzten Spiel der BW-Liga kamen die Eppinger zu uns, die sich noch berechtigte Hoffnungen auf den Titel machten. Wenn die Eppinger in Bestbesetzung antreten, dann haben sie einen beeindruckenden DWZ-Schnitt von 2223, besser als viele Oberliga-Mannschaften! Aber gegen uns kamen sie nicht ganz in Bestbesetzung (u.a. der alte Bekannte Danjiel Gibicar trat nicht an), sie kamen sogar nicht mit 6 Mann/Frau, so dass Georg Jakob (6) recht schnell einen ganzen Punkt einheimste. Dabei rutschte Georg Jakob erst wenige Minuten zuvor in die Mannschaft, als klar wurde, dass einer fehlte. Da die 2. Jugendmannschaft vollzählig antrat und es bei ihr um nichts mehr geht (der Abstieg ist bei vier Absteigern von acht Mannschaften schon beschlossene Sache), gab sie Georg an die 1. Jugendmannschaft ab.

In den ersten 2.5 Stunden passierte gar nichts, außer dass Theresa Peters (5) durch eine Springergabel einen Turm gewann. Allerdings blieb sie schwer unterentwickelt bei einem offenen König in der Mitte. Aber nachdem sie die Figuren Schritt für Schritt entwickelt hatte, war der Sieg nur noch eine Frage der Zeit.     Marius Hurm (4) konnte eine schöne Angriffsstellung erlangen, die er auch souverän verwerten konnte. Damit führten wir gegen die haushohen Favoriten 3:0 und hatten schon einen Mannschaftspunkt gesichert. Aber es war klar, dass es so nicht weitergehen würde. Lauritz Jansen am Spitzenbrett musste gegen den Eppinger Spitzenmann Christopher Noe (rund 2400 DWZ) ran, gegen den er bei BW-Meisterschaften schon einige Kämpfe ausgefochten hat. Aber diesmal war nichts zu holen. Langsam aber sicher wurde er zusammengeschoben. Auch wenn DWZ-Punkte nicht mattsetzen können, musste auch Nils Müller (2) die leidvolle Erfahrung machen, dass die fast 400 DWZ-Punkte, die sein Gegner mehr hatte, nicht von ungefähr kamen. Damit stand es 3:2 und Noah Maurer (3) musste es mal wieder richten. Er kam gut aus der Eröffnung heraus und verbesserte seine Stellung mit jedem Zug. Als er letztlich im Läuferendspiel zwei Mehrbauern hatte, war klar, dass nur noch einer gewinnen konnte und zwar Noah. Nachdem einige Matt-Ideen und sonstige Remis-Fallen (er hatte g- und h-Bauern und für den h-Bauern den falschen Läufer) umsichtig umging, war nach 6 Stunden Spielzeit der Mannschaftssieg in goldenen Tüchern. Da gleichzeitig Göppingen und Bebenhausen 3:3-Unentschieden spielten, sicherte der Sieg auch den Klassenerhalt schon vor der letzten Runde.    


11.06.2016, Verbandsjugendliga: Königskinder Hohentübingen 2 – Stuttgarter SF 1    0.5:5.5

 

Bericht von Jörg Jansen

5. Runde

Hohentübingen 2

-

Stuttgarter SF 1

0.5:5.5

Martin Häcker

-

Mark Kvetny

0:1

Georg Jakob

-

Kornel Maj

0:1

Moritz Hurm

-

Lukas Forster

0:1

Yannik Hurm

-

Amar Dendic

½:½

Tim Dunder

-

Vadym Kuzyak

0:1

Ivan Komarov

-

Siddharth Manjunath

0:1

 

In der 5. Runde der Verbandsjugendliga kamen die Schachfreunde aus Stuttgart zu uns. Ihr erstes Brett, der uns wohlbekannte Mark Kvetny, kam mit den frischen Lorbeeren des württembergischen Schnellschachmeisters (der Erwachsenen wohlgemerkt, nicht der Jugend!). Leider war sein Gegner, unser Martin Häcker noch nicht da, so dass sich Mark die Zeit damit vertrieb, sich mit Lauritz Jansen, dem alten Konkurrenten aus unzähligen früheren Bezirksjugendmeisterschaften, zu unterhalten (Lauritz‘ Gegner aus dem simultan stattfinden Wettkampf der 1. Jugendmannschaft aus Karlsruhe kam nämlich auch nicht). Aber nachdem Martin per Telefon an das Spiel erinnert wurde, saß er innerhalb von 20 Minuten am Brett und hielt sich wacker gegen den übermächtigen Gegner. Allerdings kamen die rund 800 Punkte Unterschied auch nicht von ungefähr und schließlich konnte er dem Druck nicht länger standhalten. In der Zwischenzeit hatte schon Tim Dunder (5) aufgegeben, der schon nach wenigen Minuten ohne Dame spielen musste. Ivan Komarov (6), dem im Mittelspiel ein Bauer abhanden kam, kämpfte inzwischen in einem Läuferendspiel heldenhaft, aber statt den Bauern wieder zu bekommen, waren plötzlich noch weitere weg, so dass diese Partie auch verloren ging. Dann kippte die Stellung von Moritz Hurm (3), so dass der Mannschaftskampf schon verloren war. Georg Jakob (2) vergaß in der Eröffnung zu rochieren, was sich bei der Zentrumsöffnung als entscheidender Nachteil herausstellte. Aber auch er verteidigte sich nach allen Regeln der Kunst, aber sein Gegner (immerhin mit DWZ 2100) ließ nicht locker und irgendwann war Georg verschnürt wie ein Postpaket, so dass er den gegnerischen h-Bauern nicht mehr halten konnte und aufgab. Jetzt spielte nur noch Yannik Hurm (4), der schön eine Qualität gewonnen hatte und schon wie der sichere Sieger aussah. Aber der Gegner konnte mit einem Freibauer, unterstützt von Turm und Springer, soviel Gegenspiel kreieren, dass Yannik ins Remis einwilligte und damit den Ehrenpunkt (genauer: halben Punkt) holte.

Der Abstieg wird nicht zu umgehen sein, aber es zeigte sich auch in diesem Spiel, dass sich die Jungs wertvolle Erfahrungen im Spiel gegen starke Gegner holen.

 

   


11.06.2016, Baden-Württemberg-Liga: Königskinder Hohentübingen 1 – Karlsruher SF 1    2.5:3.5

 

Bericht von Jörg Jansen

5. Runde

Hohentübingen 1

-

Karlsruher SF 1

2.5:3.5

Lauritz Jansen

-

Paula Wiesner

+:-

Nils Müller

-

Ilya Bykov

1:0

Noah Maurer

-

Alexander Wiesner

0:1

Marius Hurm

-

Stefan Joeres

½:½

Philipp Staufenberger

-

Arkady Chernykh

0:1

Mathis Hofele

-

Youheng

0:1

 

In der 5. Runde der Baden-Württembergliga kamen die Schachfreunde aus Karlsruhe zu uns. Da Lauritz Jansen am Spitzenbrett mit von der Partie war, rechneten wir uns eine kleine Chance auf einen Punktgewinn aus. Lauritz war auch schnell fertig, da die Karlsruher nur zu fünft kamen und das Spitzenbrett frei ließen. Es entwickelte sich in der Folge ein heiß umkämpftes Match. 

Mathis Hofele (6) und Philipp Staufenberger (5) wurden beide von ihren Gegnern unter mehrfachen Figurenopfern massiv angegangen und brachen nach kürzester Zeit zusammen. Aber Nils Müller (2) konnte in einer wahren Glanzpartie, die garantiert in den nächsten Schachblättern nachzuspielen sein wird, wieder ausgleichen. Der Stand von 2:2 galt dann für mehrere Stunden, in denen Noah Maurer (3) eine beengte Stellung hatte, die aber haltbar schien, während Marius Hurm (4) ein Damenendspiel mit zeitweiligem Minusbauern verteidigen musste. Ein 3:3 schien möglich, aber Noah konnte nach fast 6 Stunden Spielzeit dem immer stärker werdenden Druck nicht mehr standhalten. In diesem Moment stellte Marius‘ Gegner seine Gewinnbemühungen ein (zwei gegen einen Bauer) und gab Remis, so dass unsere Niederlage perfekt war.

Im Prinzip ging die Niederlage in Ordnung, da die Gegner zu überzeugen wussten. Der Kampfgeist stimmte jedenfalls. Aber der Abstieg ist noch nicht gebannt und möglicherweise werden die Brettpunkte über den Abstieg entscheiden. Deswegen wird in den letzten zwei Runden jeder Punkt wichtig sein.  


03. Juni 2016: 2. Jahresblitzturnier  

 

Rg.

Name

LJ

NM

MS

SP

JJ

BS

BS

GJ

AB

AB

PS

GC

Pkt

SB

1.

Lauritz Jansen

 

1

½

1

½

1

1

0

½

1

1

1

8.5

 

2.

Nils Müller

0

 

1

1

0

1

½

1

½

1

1

1

8.0

38.00

3.

Martin Schmidt

½

0

 

1

1

½

½

½

1

1

1

1

8.0

37.75

4.

Simon Prautzsch

0

0

0

 

1

1

½

1

1

1

1

1

7.5

 

5.

Jörg Jansen

½

1

0

0

 

0

½

1

1

1

1

1

7.0

 

6.

Bernd Staufenberger

0

0

½

0

1

 

½

1

½

1

½

1

6.0

 

7.

Burkhard Seewald

0

½

½

½

½

½

 

1

½

1

½

0

5.5

 

8.

Georg Jakob

1

0

½

0

0

0

0

 

1

1

1

0

4.5

 

9.

Andreas Birkner

½

½

0

0

0

½

½

0

 

0

½

1

3.5

 

10.

Anil Batra

0

0

0

0

0

0

0

0

1

 

1

1

3.0

 

11.

Philipp Staufenberger

0

0

0

0

0

½

½

0

½

0

 

1

2.5

 

12.

Gabriele Caniglio

0

0

0

0

0

0

1

1

0

0

0

 

2.0

 

 

Am zweiten Jahresblitzturnier 2016 nahmen erfreuliche 12 Spieler teil. Am Schluss konnte sich Lauritz Jansen mit einem halben Punkt Vorsprung den Sieg sichern. Er verlor nur eine Partie gegen Nachwuchsstar Georg Jakob. Nach Zweitwertung holte sich Nils Müller die Silbermedaille vor dem punktgleichen Martin Schmidt. Den 4. Platz belegte der stark aufspielende Simon Prautzsch vor Turnierleiter Jörg Jansen.

 

Die Wertung für die Blitzturnierserie war für den 1. Platz 10 Punkte, für den 2. Platz 8 Punkte, für den 3. Platz 6 Punkte, für den 4. Platz 5, den 5. Platz 4, den 6. Platz 3, den 7. Platz 2 und für den 8. Platz noch einen Punkt. Es gibt eine Streichwertung, d.h. die besten 3 Ergebnisse fließen in die Wertung ein.

 

Gesamtwertung:

Martin Schmidt         16 P.

Bernd Staufenberger 11 P.

Lauritz Jansen          10 P.

Jörg Jansen              9 P.

Simon Prautzsch       8 P.

Nils Müller                8 P.

Georg Jakob             7 P.

Burkhard Seewald     6 P.

Andreas Birkner        2 P.

Ivan Komarov           1 P.  

 


14.-21.Januar 2016: Deutsche Jugendeinzelmeisterschaften

14.-21.Januar 2016: Deutsche Jugendeinzelmeisterschaften

Georg Jakob holt erfreuliche 5 Punkte

(Bericht von Heiner Uhlig)
(Link zur Turnierseite)

Einmal mit den besten Kindern und Jugendlichen in Deutschland Schach spielen ... sich mit ihnen messen und womöglich auch noch gewinnen… Ein Traum für so manchen unserer jungen Vereinsmitglieder.

Für Georg Jakob, 11 Jahre alt, ist dieser Traum in Erfüllung gegangen. Als württembergischer Vizemeister in der U12 hatte er sich in diesem Jahr für die Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft (DJEM) qualifiziert und auch sonst in letzter viele positive Ergebnisse erzielen können. Er fuhr also mit nicht gerade geringen Erwartungen nach Willingen ins Sauerland.

Mit der ersten Runde begann dann aber zunächst ein Albtraum. Drei Verluste hintereinander… Eine lange Rochade in Anlehnung an die Notation (0-0-0) wie es die Schachspieler auch nennen. Keine leichte Aufgabe einen derartigen Turnierauftakt mental zu verkraften, umso mehr wenn jemand wie Georg in den letzten 12 Monaten von Erfolg zu Erfolg „gespurtet“ ist.

Georg gg. Simon Karl
Georg gg. Simon Karl

In diesen ersten Spielen wollte unserem Jungtalent einfach nichts gelingen. Obwohl er zwei der drei Partien hätte in wenigen Zügen gewinnen können, musste er am Ende doch seinem Gegner die Hand schütteln. Es war wie verhext, die Punkte ließen sich einfach nicht „erzwingen“.

Die Herausforderung bestand nun darin, erst einmal das nötige Selbstbewusstsein zurückzugewinnen, das man eben auch braucht, wenn man gewinnen möchte.

…und siehe da es ging doch. Mit der Dauer des Turniers wurden die Partien immer besser. Es gelangen ihm ein paar schöne Angriffssiege und gegen Ende spielte er mit drei Punkten aus den letzten vier Partien dann schon wieder (fast) auf seinem gewohnten Niveau. Gestartet war er auf dem 49.Ranglistenplatz (von 60 Teilnehmern). Seine 5 Punkte bedeuteten am Ende den 44.Platz, punktgleich mit dem 35. und damit eine ordentliche mittlere Platzierung.

Georgs Partien waren gut angelegt und durchweg interessant. Das Training mit GM Zigurds Lanka zeigt seine Wirkung.

Was mir als seinem „Heimtrainer“ aber am wichtigsten war: Seine Begeisterung ist ungebrochen. Er möchte unbedingt wiederkommen und es würde mich nicht wundern, wenn er inzwischen schon wieder trainiert. Somit kann man sagen Ende gut, alles gut!

Die Veranstaltung an sich war ein Riesenereignis. Den teilnehmenden Kindern dürfte sie unvergesslich in Erinnerung bleiben. Über 700 Kinder und Jugendliche nahmen an den verschiedenen Turnieren teil. Zählt man noch die Betreuer, Eltern etc. dazu, dann haben sich in Spitzenzeiten in der Riesenhalle wohl an die 1200 Personen befunden. Gigantisch! Mehrere Großmeister, u.a. Artur Jussupow, Ilja Zaragetski oder Jan Gustavson machten der Jugend ihre Aufwartung und „blitzten“ mit dem deutschen Nachwuchs oder spielten mit ihnen simultan. Im Internet wurden viele der Partien kommentiert und jeden Tag gab es schon zum Frühstück ein Bulletin mit interessanten Berichten zum Vortag. Eine unglaubliche logistische Leistung von 40 ehrenamtlichen Mitarbeitern...

Alles super gut organisiert… Ich habe keine(n) Teilnehmer(in) getroffen, die nicht gerne wiederkommen möchte. Leicht ist das allerdings nicht, denn die Anforderungen sind hoch. Wenn 12- jährige Kinder für einen Mittelplatz in ihrer Altersklasse schon auf einem Niveau von einer DWZ von 1700 spielen müssen, so sind 1900 (und für einen Spitzenergebnis sogar 2100) in der U14 gefragt. Von solchen Kids hätten wir gerne noch ein paar in unseren ersten beiden Erwachsenmannschaften. ?

Die jungen Schachspieler aus Württemberg waren in diesem Jahr recht erfolgreich: Katrin Leser (SV Weingarten) ist neue Deutsche Jugendmeisterin in der U16! Neben weiteren guten Platzierungen sind insbesondere noch zwei hervorragende 4.Plätze in der U12 für Tobias Kölle (Kornwestheim), der zwischendurch sogar das Feld anführte und in der U18w Linda Gassmann zu erwähnen.

Der Turniersaal

U12 (60 Teilnehmer)
Rang Name DWZ Verein Bundesland Punkte
1 Ruben Gideon Köllner 2023 SV Bergneustadt/Derschlag Nordrhein-Westfalen 10.0
2 Alex Dac-Vuong Nguyen 1930 BSG Grün-Weiß Leipzig Sachsen 8.5
3 Andrei Ioan Trifan 2037 SF Sasbach Baden 8.0
4 Tobias Kölle 1715 SF Kornwestheim Württemberg 7.5
17 Danni Yi 1851 SF Kornwestheim Württemberg 6.0
44 Georg Jakob 1533 SG KK Hohentübingen Württemberg 5.0


15.-21.Mai 2016: Deutsche Jugendeinzelmeisterschaften

15.-21.Mai 2016: Deutsche Jugendeinzelmeisterschaften

Georg Jakob bei Deutschlands Besten

Mit seinem grandiosen zweiten Platz bei der WJEM qualifizierte sich Georg als württembergischer Vertreter für die deutsche U12-Meisterschaft. In den ersten zwei Runden lief es mit zwei Niederlagen leider noch nicht so gut, aber wir kennen Georg als Kämpfer. Sein Turnier kann direkt hier verfolgt werden: http://www.deutsche-schachjugend.de/2016/dem-u12/spieler/49/

Wer möchte, kann ihm über diesen Link auch eine Nachricht direkt ans Brett schicken. Der württembergische Betreuer Philipp Müller schreibt auf http://www.wsj-schach.de/ regelmäßig über das Turnier.


13.Mai 2016: Vereinsjugendmeisterschaften

13.Mai 2016: Vereinsjugendmeisterschaften

Valentino Venezia gewinnt Gruppe D

Hochspannung in Gruppe A

Der letzte Bericht über die Vereinsjugendmeisterschaft ist lange her - aber das heißt nicht, dass nichts passiert wäre. Zuerst gratulieren wir Valentino Venezia zu seinem Sieg in der Endrunde der Gruppe D. Bald zeichnete sich dort das erwartete Duell zwischen den Gruppengewinnern Valentino und Julien Kitzmann ab. Nachdem erster das direkte Duell für sich entscheiden konnte, schien sein Sieg ausgemacht. Ein riesiger Patzer mit direktem Partieverlust gegen Eliana Schickner konnte daran auch nichts mehr ändern, brachte dieser allerdings den dritten Platz ein. Dahinter landeten Moritz Großmann, Sven Sikora und Zihan Chen.

In der Gruppe B scheint der Sieg von Yannik festzustehen, gegen Ivan Komarov bräuchte er nur einen halben Punkt dank seines Sieges gegen den direkten Kontrahenten Tim Aptyka. Ivan kann seinerseits mit einem halben Punkt den dritten Platz absichern - bei einer Niederlage besteht durchaus die Möglichkeit, dass er trotz seines Sieges gegen Kenan Aga von eben diesem in der Feinwertung noch überholt wird. Besonders hervorzuheben ist die Spielfreude dieser Gruppe - fast alle angesetzten Paarungen sind erfüllt, einige haben bereits darüber hinaus Spiele absolviert.

In der Gruppe A war von Anfang an kein Favorit auszumachen. Marius, Noah und Philipp schienen fast gleichstark und auch Mathis kam nur knapp dahinter. Jetzt hat sich jedoch ein Überraschungsgast an die Spitze des Feldes gesetzt: Moritz Hurm sorgte schon von Anfang an mit einem Sieg über seinen Bruder Marius für Furore. Auch der nachfolgende Sieg gegen einen damals etwas schwächelnden Mathis schien noch in Ordnung zu gehen - aber nun gewann er gegen Noah und hat auf einmal allerbeste Chancen auf den Turniersieg. Auch wenn dieser letzte Sieg etwas glücklich war - die Führung ist es nicht. Schärfster Konkurrent ist sein Bruder Marius, aber auch Noah und Philipp (der bisher erst wenige Spiele gespielt hat) bleiben ihm auf den Fersen.

Außenseitersiege in der Gruppe A gab es bei den Königskindern erst einen (Benedict Reimer 2011). Wir sind gespannt, ob in diesem Jahr der nächste hinzukommt.

Alle Ergebnisse und Spielpläne findet man hier: Tabellen der VJM 2016


16.April 2016: Württembergische Vereinsjugendmannschaftsmeisterschaften

16.April 2016: Württembergische Vereinsjugendmannschaftsmeisterschaften

Hervorragende Ergebnisse in Südschwaben

(Bericht von Martin Schmidt - Tabellen folgen)
(Tabellen auf svw.info)

Der Turniersaal
Der Turniersaal

Zwei Stunden lang gurkten am Samstag 19 Königskinder (17 Spieler und zwei Betreuer) sowie eine ungezählte Anzahl von Eltern als Fahrer über die Schwäbische Alb, um rechtzeitig um zehn Uhr in der Turn- und Sporthalle Wetzisreute zu sein. Nicht nur einem wurde dabei schlecht. Glücklicherweise ging das Turnier aber eine halbe Stunde verspätet los, so dass sich alle noch ausreichend erholen konnten. Grund war nicht, wie ursprünglich gedacht, die Turnierleitung - sondern unsere Freunde von der Weissen Dame, die erst spät ankamen. Der Turniersaal bot hervorragende Bedingungen: Geräumig und hell, kein Vergleich zum letzten Jahr.

Dieses Jahr stellten wir vier Mannschaften: Eine in der U14 (Philipp Staufenberger, Mathis Hofele, Moritz Hurm, Yannik Hurm), eine in der U12 (Georg Jakob, Xinyuan Wang, Tim Aptyka, Kenan Aga) und zwei in der U10 (Jano Schickner, Pascal Schuster, Kevin Frauendorf, Justus Leyrer sowie Jiaxuan Liang, Alexander Pfersich, Sven Sikora, Lukas Pfersich). Aufgrund der etwas ungünstigen Lage war die Anzahl der Mannschaften überschaubar, aber die Spitze war natürlich vollständig anwesend.

Die beiden U10 Mannschaften nach dem Turnier
Gelöste Stimmung der beiden U10-Mannschaften
nach dem Turnier.
v.l.n.r. oben: Pascal, Alex, Lukas, Jano, Justus
unten: Zihan, Sven, Jiaxuan, Kevin

Die erste Mannschaft in der U10 bestand aus bereits erfahrenen Turnierspielern. Nur gegen den überlegenen Sieger Bebenhausen mussten sie eine klare 0-4 Niederlage hinnehmen, remisierten ihr erstes Spiel gegen Bernhausen und gewannen ansonsten alle ihre Partien. Das ergab den zweiten Platz in dieser Konkurrenz! Herausragend waren Kevin und Justus mit jeweils 6/7 an den beiden letzten Brettern, während Jano und Pascal an den Spitzenbrettern ebenfalls gut gegen die starke Konkurrenz gegenhielten und ein Ergebnis über 50% erzielten.

Abgesehen von Jiaxuan sind alle anderen Kinder der zweiten Mannschaft erst vor einem halben Jahr ins Schachtraining gekommen. Da sie zu fünft antraten, musste immer ein Spieler aussetzen. Moderiert von dem selbstgewählten Mannschaftskapitän Jiaxuan regelten die fünf diese Aufgaben immer unter sich. Das von den Trainern gegebene Ziel "Erfahrung sammeln" wurde mit dem 6.Platz übertroffen.

Benedikt Marx - Tim Aptyka
Greifbare Spannung bei dem entscheidenden Spiel
gegen Bebenhausen: Benedikt Marx - Tim Aptyka

In der Altersklasse U12 erwarteten wir die Qualifikation unserer Mannschaft, aber der Kampf um den Titel war spannend. Kornwestheim war klarer Favorit, aber wir und Bebenhausen waren ungefähr gleichauf. Nach zwei 4-0 Siegen trafen wir in der dritten Runde auf Bebenhausen und es wurde ein unglaublich spannender Kampf. Kenan verlor zwar, aber Georg und Yuan brachten uns mit schönen Siege mit 2-1 in Führung, so dass alles an der Partie Benedikt Marx gegen Tim hing. Tim erreichte eine sichere Stellung, musste aber trotzdem später seinen Läufer opfern um ein Endspiel zu erreichen, in dem er zwei Freibauern, der Bebenhäuser allerdings noch die Figur hatte. Bei beiden Spieler war die Zeit auf wenige Minuten hinuntergelaufen, während sie hochkonzentriert, von einer Traube von Kibitzen umgeben, über die entscheidenden Züge nachdachten. Nach beiderseitigen Fehlern mündete die Partie in ein Endspiel K+D vs. K+D. Eigentlich Remis, aber Tim war nur noch bei einer Sekunde auf seiner Uhr, Benedikt hatte 15. Offensichtlich war er sich dessen nicht bewusst und dachte über seinen letzten Zug diese 15 Sekunden nach. Am Ende waren beide Blättchen gefallen - Unentschieden! Und damit der Mannschaftssieg.

U12 Mannschaft mit Pokal
Silber für (v.l.n.r.) Kenan,
Tim, Georg, Yuan

Direkt in der nächsten Runde wartete Kornwestheim. Yuan und Tim verloren, während Kenan seine zuerst verloren gegebene Partie doch noch gewinnen konnte. Nun lag alles an Georg in seiner Partie gegen den württembergischen Meister Danni Yi. Wie in Lindau erreichte er einen Vorteil, aber anders als damals zog er dieses Mal gnadenlos durch und ließ Yi keine Chance. Somit erreichten wir ein Unentschieden gegen den Favoriten und es kam zu einem Fernduell, in dem am Ende Kornwestheim mit zwei Brettpunkten vorne lag. Als Verlierer fühlte sich die Mannschaft aber nicht, im Gegenteil. Silber gewonnen, nicht Gold verloren hieß die Devise.

U14 Siegerehrung
Gold für Mathis, Yannik, Philipp, Moritz

Klarer Favorit war unsere U14-Mannschaft und bestätigte dies auch am Ende mit einem souveränen Sieg: Alle Partien gewonnen, drei Mannschaftspunkte Vorsprung vor den Schachkids Bernhausen. Dennoch wackelte sie durchaus, was zu spannenden Kämpfen führte. Der spannendste gleich in der ersten Runde: Philipp verlor überraschend, Moritz konnte sein gewagtes Opfer nur zum Dauerschach nutzen und Yannik gewann. Somit hing der Ausgang an der Partie von Mathis. Er kam mit Schwarz schlecht aus der Eröffnung, befreite sich, stand besser - und stellte einen Turm ein. Kein Grund zu Aufgabe! Bei zunehmend kritischerer Zeit seines Gegners marschierte er mit seinem König von seiner Grundreihe bis nach c2. Nun hätte sein Gegner den Turm wieder rückopfern müssen - stattdessen setzte Mathis im nächsten Zug Matt! Ein unglaubliches Spiel. Danach gab es noch ein wackliges Match gegen Bernhausen, indem sich wieder Mathis aus einer schlechteren Position befreite und gewann.

Somit führte Mathis bei Mitspielern und Betreuern zu den größten Sorgenmomenten, aber am Ende war er Topscorer: Alle Partien gewonnen!

Mannschaftsstatistik und Abschlusstabellen:

1.Runde 2.Runde 3.Runde 4.Runde 5.Runde 6.Runde 7.Runde Summe
U10 1 Beb. U9w Beb. U10 KK HT 2 WD Ulm Gmünd Beb. U8 Bernh.
Jano Schickner 1 0 1 0 0 1 1 4.0/7
Pascal Schuster 1 0 1 1 0 1 0 4.0/7
Kevin Frauendorf 1 0 1 1 1 1 1 6.0/7
Justus Leyrer 1 0 1 1 1 1 1 6.0/7
Spielergebnisse 4.0 0.0 4.0 3.0 2.0 4.0 3.0 20.0/28
U10 2 Beb. U9 Beb. U9w KK HT 1 Bernh. Beb. U7 Beb. U10 Beb. U8
Jiaxuan Liang 1 1 0 0 1 0 1 4.0/7
Alexander Pfersich 1/2 1 1 0 1 3.5/5
Sven Sikora 0 1 0 0 0 1.0/5
Lukas Pfersich 1 1 0 1 0 1 4.0/6
Zihan Chen 0 0 0 1 0 1.0/5
Spielergebnisse 2.0 3.5 0.0 1.0 4.0 0.0 3.0 13.5/28

Rang Mannschaft MP BP
1 SK Bebenhausen U10 14-0 26.5
2 SG KK Hohentübingen 1 11-3 20.0
3 SC Weiße Dame Ulm 10-4 19.0
4 SG Schwäbisch Gmünd 8-6 17.0
5 SK Bernhausen 7-7 16.5
6 SG KK Hohentübingen 2 7-7 13.5
7 SK Bebenhausen U9 7-7 11.5
8 SK Bebenhausen U9w 4-10 7.0
9 SK Bebenhausen U8 1-13 4.5
10 SK Bebenhausen U8 1-13 4.5

1.Runde 2.Runde 3.Runde 4.Runde 5.Runde 6.Runde 7.Runde Summe
U12 Spaich. Beb. U11 Beb. U12 Kornwesth. Bernh. Biberach Göpp.
Georg Jakob 1 1 1 1 0 1 1 6.0/7
Xinyuan Wang 1 1 1 0 1 1 1 6.0/7
Tim Aptyka 1 1 1/2 0 1 1 1/2 5.0/7
Kenan Aga 1 1 0 1 1 0 1 5.0/7
Spielergebnisse 4.0 4.0 2.5 2.0 3.0 3.0 3.5 22.0/28

Rang Mannschaft MP BP
1 SF Kornwestheim 13-1 24.0
2 SG KK Hohentübingen 13-1 22..0
3 SK Bebenhausen U12 10-4 20.5
4 SF HN-Biberach 8-6 17.5
5 SF Göppingen 8-6 14.0
6 SK Bernhausen 7-7 14.5
7 SR Spaichingen 5-9 10.0
8 SK Bebenhausen U11 4-10 11.5
9 SC Weiße Dame Ulm 2-12 6.0

1.Runde 2.Runde 3.Runde 4.Runde 5.Runde 6.Runde 7.Runde Summe
U14 Biberach Bebenh. Lindau Bernh. Ulm 2 Ulm 1 Jedesheim
Philipp Staufenberger 0 1 1 0 1 1 1 5.0/7
Mathis Hofele 1 1 1 1 1 1 1 7.0/7
Moritz Hurm 1/2 1 1 1 0 1 1 5.5/7
Yannik Hurm 1 1 1 1/2 1 1 0 5.5/7
Spielergebnisse 2.5 4.0 4.0 2.5 3.0 4.0 3.0 23.0/28

Rang Mannschaft MP BP
1 SG KK Hohentübingen 14-0 23.0
2 SK Bernhausen 11-3 21.5
3 SF HN-Biberach 10-4 19.0
4 SV Jedesheim 8-6 16.5
5 SK Bebenhausen 5-9 10.0
6 SC Lindau 4-10 8.5
7 SC Weiße Dame Ulm 1 3-11 7.0
8 SC Weiße Dame Ulm 2 1-13 6.5


24.04.2016, Bezirksliga: SF Neckartenzlingen 2 – SG Königskinder Hohentübingen 2    3.0:5.0

Ein würdiger Abschluss

 

Bericht von Steffen Kohler und Jörg Jansen

In der letzten Runde wurde die Verlustserie gegen Neckartenzlingen beendet. Zuerst machte Ersatzmann Thomas Meyer (6) wie gewohnt ein sicheres und schnelles Remis mit den Worten: „ich war heute so somnolent, dass ich nach 8 Zügen Remis gemacht habe, um mich den Rest des Tages der anakreontischen Beschaulichkeit hinzugeben“. Marius Hurm (4) stand nach unsauber gespielter Eröffnung schlechter, so dass er das Remisangebot des Gegners annahm. Auch bei Andreas Birkner (5) verflachte das Spiel, so dass ein Remis die logische Folge war. Moritz Hurm (8) gelang es, seinen weitaus stärkeren Gegner (~1900) mit kreativer Eröffnungsbehandlung zu ärgern, musste aber letztendlich doch die Waffen strecken. Burkhard Seewald (3) opferte einen Läufer für 2 Bauern und erhielt dafür Dauerdruckspiel mit Dame und Läufer gegen 2 Türme und Springer. Der Gegner verbrauchte viel Zeit und machte dann in Zeitnot entscheidende Fehler. Steffen Kohler (1) spielte aggressiv, so dass der Gegner von Anfang an viel Zeit verbraucht. Steffen hielt unter Opfern die Stellung kompliziert, aber der Gegner verteidigte sich erfolgreich. Im 40. Zug beging er doch einen Fehler, als er beim gewollten Mattsetzen ein Zwischenschach übersieht und muss die Damenumwandlung zulassen. Nach weiteren gegnerischen Fehlern kann Steffen den Sack zumachen. Noah Maurer (2) spielte von Anfang sehr druckvoll und kann die Qualität gewinnen. Leider konnte er dann den Vorteil in offener Stellung nicht verwerten und muss ein Dauerschach zulassen. Martin Häcker (7) spielte solide gegen einen 1900-Joker, der aber viel Zeit verbrauchte. Martin landete im Turmendspiel mit Minusbauern, aber in einer beeindruckenden Kampfleistung à la Magnus Carlsen kämpfte er weiter und konnte sogar noch gewinnen!

Durch eine super Mannschaftsleistung konnte gegen den Aufsteiger gewonnen werden...Insgesamt hat die 2. Mannschaft mit Platz 4 das Saisonziel übererfüllt,

 


30.04.2016, Verbandsjugendliga: SK Sontheim 1 – SG Königskinder Hohentübingen 2    4.5:1.5

Gewonnen – an Erfahrung!

 

Bericht von Jörg Jansen

4. Runde

Sontheim 1

-

Hohentübingen 2

4.5:1.5

Kevin Walter

-

Georg Jakob

1:0

Max Romes

-

Tim Aptyka

1:0

Josef Mayer

-

Yannik Hurm

½:½

Pascal Walliser

-

Tim Dunder

-:+

Daniel Walter

-

Jonathan v. Kuhlberg

1:0

Johannes Buck

-

Pascal Schuster

1:0

 

Unser Auswärtsspiel der 4. Runde in Sontheim fand eine Woche nach dem regulären Termin in der heimischen Hepperhalle statt. Der Grund war, dass unsere Gastgeber am regulären Spieltermin ein großes Schnellschachturnier veranstalteten, so dass sie um eine Verlegung baten. Netterweise erklärten sie sich im Gegenzug dazu bereit, zu uns nach Tübingen zu kommen.

Es war von Anfang an klar, dass unser einziges Ziel war, wichtige Turniererfahrungen zu sammeln, da unserer Gegner im Schnitt rund 500 DWZ-Punkte schwerer waren. Da sie nur zu fünft kamen, war Tim Dunder (Brett 4) am Schnellsten fertig. Danach musste Pascal Schuster (6) die Überlegenheit des Gegners anerkennen, obwohl er in seinem ersten Spiel in der VJL sehr konzentriert zu Werke ging. Auch Jonathan v. Kuhlberg (5) schien um Jahre gereift zu sein und beeindruckte durch sein überlegtes Spiel ohne größere Einsteller. Allerdings war seine Bauernstruktur zu passiv, so dass er positionell zusammengeschoben wurde. Georg Jakob am Spitzenbrett musste gegen den württembergischen Spitzenspieler Kevin Walter antreten. Nachdem Georg einen vergifteten Bauern fraß und damit eine Springergabel zuließ, war das Spiel schnell vorbei. Tim Aptyka (2) kämpfte lange, ließ sich aber nach und nach den einen oder anderen Bauer abschrauben. Als er nach 3 Stunden Spielzeit noch einen Turm auf ein falsches Feld zog, war das Spiel entschieden. Als Letzter kämpfte Yannik Hurm (3) um den Ehrenpunkt. Durch einen schönen Zwischenzug gewann er eine Figur (gegen einen Bauern) und erhielt eine theoretische Gewinnstellung. Aber da der Gegner fast 500 Punkte mehr hatte, und die Stellung kompliziert genug war, um Fehler zu machen, gab er sich mit einem Remis zufrieden.

Aber das Ziel, Erfahrungen zu sammeln, wurde erreicht (wenn man von Tim Dunder absieht, aber Tim hatte es wenigstens nicht so weit nach Hause J).


10.April 2016: Kreisklasse 9. Runde

10. April 2016: Kreisklasse 9. Runde: SG KK Hohentübingen 3- Rochade Metzingen 1 3,5 : 4,5

Saisonziel erreicht

(Bericht von Thomas Meyer)

Mit dem 6.Tabellenplatz können wir als Aufsteiger zufrieden sein. Nur mit einem 8:0 Sieg wäre es der 5.Platz geworden.

Die beiden Mannschaftsführer zeigten Antischach. Nachdem Franz Griesz frühzeitig eine Figur eingestellt hatte, konnte Katja Kohler (4) mühelos gewinnen. Genauso mühelos gewann Siegfried Harder gegen Thomas Meyer (3), nachdem der ebenfalls eine Figur verschenkt hatte. Moritz Hurm (6) hatte zwar die Qualität, das reichte gegen Malte Dietrich aber nur zum Remis. Gerade noch rechtzeitig vor dem Matt gab Dominik Hildebrand (5) gegen Heinz Handel auf. Eine tadellose Partie spielten Georg Jakob (8) und der blinde Eyup Bas. Nachdem dieser entgegen der Fide-Regel nicht mitschrieb, hätte es bei unterschiedlichen Stellungen auf den zwei Brettern zu einer harten Nuss für den Schiedsrichter werden können. Glücklicherweise kam es nicht soweit, sondern zu einem friedlichen Remis, bei dem beide Spieler den gegnerischen König vom Eingreifen abhielten.

Michael Winter musste sich im Mittelspiel ständig um einen Freibauern von Markus Hobert (2) kümmern. Als er ihn endlich erobert hatte, stellte er eine Figur ein und gab bald darauf auf. Yannik Hurm (7) und Martin Mohl spielten Remis. Der Verfasser kam mit der Notation nicht klar, so dass nichts Näheres berichtet werden kann. Marius Hurm (1) wurde von Cornell Güss rasch in die Defensive gedrängt. Schließlich konnte er die fatale Linienöffnung nicht mehr verhindern und gab auf.

Mit 4,5 aus 8 hat er in dieser Saison dennoch ein gutes Ergebnis erzielt. Auch die Ersatzspieler Anil Batra und Georg Jakob, die beide je 3x zum Einsatz kamen, haben wesentlich zum Mannschaftserfolg beigetragen.


SC Bisingen-Steinhofen – SG KK Hohentübingen 3.5:4.5

We'll be back


Keine Sensation im Abstiegskampf: Zum Saisonabschluss gewann Hohentübingen knapp in Bisingen, aber zum Klassenerhalt reichte es nicht. Selbst ein 8:0 hätte nichts mehr gebracht, da Reutlingen den Aufstiegsaspiranten Ebersbach bezwang (so dass etwas überraschend der SC Weiler in die Oberliga aufsteigt). Damit ist nächste Saison wieder Landesliga angesagt, was aber kein Drama ist. Die voraussichtlich notwendige Integration von Jugendspielern dürfte dort leichter fallen, nachdem mehrere Stammspieler wegen ihres berufs- bzw. studienbedingten Umzugs wohl weitgehend wegfallen.


Allzu berauschend war die Leistung gegen den zu siebt auflaufenden Tabellenletzten nicht, aber angesichts der geringen sportlichen Bedeutung muss man nicht jeden Zug auf die Goldwaage legen. Matthias Hönsch (1) gewann kampflos, Heiner Uhlig (7) hielt gegen Frank Ott nach missglückter Eröffnung noch knapp remis und auch Jörg Jansen (6) teilte mit Ralf Hapke den Punkt. Martin Schmidt (2) kam gegen Paul Sauter, der auch mit einer launigen Begrüßungsrede überzeugte, überraschend glatt unter die Räder. Lauritz Jansen (4) erhielt gegen Stefan Sauter eine zähe Partie, in der man sich schließlich mangels klarer Spielpläne friedlich einigte. Michael Schwerteck (3) übersah gegen gegen Markus Hollstein das eine oder andere taktische Motiv, was unterm Strich zwei Bauern und dann auch die Partie kostete. Die verbleibenden Königskinder behielten beim Stand von 2.5:3.5 zum Glück die Nerven. Nils Müller (5) verwertete gegen Rolf Pfeffer seine Mehrqualität und Noah Maurer (8) rang Ulrich Lörch nach zwischenzeitlichen Problemen doch noch nieder.


Zuletzt gab es also immerhin noch zwei Siege hintereinander und 7:11 Punkte sind ein Ergebnis, für das man sich nicht schämen muss. Der Klassenerhalt war nicht außer Reichweite, aber der 0:6-Start war dann doch eine zu schwere Hypothek. Individuell verdient vor allem Familie Jansen ein Lob, da sie nicht nur alle Spiele machte (was bei Lauritz eigentlich gar nicht geplant war), sondern auch ordentlich punktete (Jörg 5,5, Lauritz 5). Auch die 2/2 von Noah Maurer sind auf jeden Fall zu erwähnen, wogegen über die Bemühungen des Berichterstatters jedes Wort eines zu viel wäre. Nun gilt es, das Team neu zu gestalten, wonach vielleicht nicht sofort, aber in absehbarer Zeit auch wieder der Aufstieg machbar sein sollte. Frei nach dem Terminator: We'll be back!


29.März - 2.April 2016: WJEM

29.März - 2.April 2016: Württembergische Jugendeinzelmeisterschaft

Georgs größter Erfolg: Vizemeister U12

(Bericht von Martin Schmidt)
Turnierwebsite

Die Königskinderrekordzahlen vom letzten Jahr (11 Teilnehmer/innen!) wurde nicht ganz erreicht. Zwar hätten wieder 11 Königskinder mitspielen dürfen, aber Eliana wollte und Pascal konnte leider nicht dabei sein. Trotzdem sind 9 Spieler ein guter Wert. Ich habe es nicht genau überprüft, aber dem wir dürften wiederum der am stärksten vertretene Verein gewesen sein. Ein Beleg für unsere vor allem in der Breite gute Jugendarbeit.

Genug Selbstbeweihräucherung, kommen wir zum Turnier. Für Heiner Uhlig war es in den ersten zwei Tagen nicht leicht. Er verdient Anerkennung für seinen Einsatz: Ganz alleine musste er den Andrang von 8 jungen Herren und einer Dame bewältigen, die alle eifrig sich auf die nächste Partie vorbereiten oder ihre alte Partie analysieren wollten. Als Trainer der Königskinder kann man aber glücklicherweise mit Trubel umgehen. Die Spieler ihrerseits konnten auch nicht störungsfrei spielen: Dreimal ging an den ersten zwei Tagen während der Partien der Feueralarm los. Da war der Probentermin unglücklich gelegt und hat sicher so manche Partien entschieden.

Ab Dienstag Abend wurde es dann etwas einfacher für Heiner. Erstens kam ich noch als weiterer Betreuer in das malerische Lindau, zweitens musste leider Theresa Peters vor der vierten Runde ihren Koffer packen: Kopfschmerzen zwangen sie zum Abbruch des Turniers. Schade - in Normalfall hätte sie sicher beste Chancen gehabt, das kombinierte U14w/U16w/U18w - Turnier zu gewinnen.

Georg Jakob und Moritz Hurm bei einem freien Spiel
Georg Jakob (l), Moritz Hurm

Seinen bisher größten Erfolg errang Georg Jakob: Er wurde Vizemeister in der U12. Ende 2014 wies Georg noch eine DWZ von knapp über 1000 auf, um dann jedoch einen gewaltigen Spruch hinzulegen: Innerhalb eines Jahres steigerte er sie um mehr als 400 Punkte. Garanten für seinen Erfolg: Hervorragende Eröffnungskenntnisse, Konzentration und ein gleichzeitig sicheres sowie dynamisches Schach. Der einzige Wehmutstropfen seines Trainers: Gelegentlich traut er sich in besseren Stellungen gegen stärkere Gegner nicht, diese weiterzuspielen. In der dritten Runde hatte er den Favoriten und späteren Meister Danny Yi mit Schwarz am Rand einer Niederlage, machte dann jedoch in besserer (wenn auch komplizierter) Stellung Remis.

In der darauffolgenden Runde bemühte dagegen er die Schachgöttin, als seine Gegnerin einen möglichen Figurengewinn übersah. Daraufhin folgten zwei sichere Unentschieden gegen die Nummer zwei und drei der Setzliste (wie der Erstgesetzte aus Kornwestheim), bevor er in der letzten Runde dann mit Max Grünwald einen schwächeren Spieler zugelost bekam. Mit Schwarz auch keine dankbare Aufgabe, aber Georg löste sie und wurde dank seiner besseren Buchholz Zweiter vor Nils Afonso!

Gar nicht schlecht machte sich auch der leider nach Karlsruhe wechselnde Xinyuan Wang. Nach einer Niederlage in der zweiten Runde kämpfte er sich wieder zurück und musste dann in Runde fünf gegen Simon Taras antreten. Ein unangenehmer Gegner, der vor allem technische Stellungen gut spielt. Trotzdem hielt Yuan seine Stellung mit Minusbauern dank seines aktiven Turms Remis. Danach schlug er in einer aufregenden Kampfpartie Lars Waffenschmidt und war so ganz vorne dabei. Aber das hieß auch den stärksten Gegner: Gegen Danny Yi verlor er und rutschte auf den 7.Rang mit 4,5 Punkten. Trotzdem ein gutes Turnier für Yuan.

Einen hervorragenden Start erwischte auch Mathis Hofele in der U14. Direkt in Runde eins schlug er den topgesetzten Marc Schallner, remisierte dann und schlug in Runde drei den drittgesetzten Daniel Merk. Gegen Roman Malich endete diese Serie leider, aber nach zwei folgenden Unentschieden gewann Mathis in der letzten Runde wieder und holte sich einen hervorragenden 4.Platz. Er erzielte 4,5 Punkte aus sieben Partien, allesamt gegen stärkere Gegner.

Etwas schwächer spielte Philipp Staufenberger nach vielen guten Ergebnissen. Er krebste die ganze Zeit knapp hinter dem Spitzenfeld herum, und kam am Ende mit 4 Punkten auf Platz 10. Moritz Hurm startete nach seiner Niederlage gegen Philipp zum Auftakt durch, verlor aber in Runde 6 aus besserer Stellung heraus und leider dann auch in Runde 7. Am Ende hatte er 2,5 Punkte auf seinem Konto, was den 22.Rang bedeutete.

Schon mit seiner Qualifikation gelang Martin Häcker eine Überraschung und in Runde eins der WJEM U12 setzte er das mit einem Sieg gegen einen fast 300 Punkte stärkeren Gegner fort. Darauf folgte leider eine lange Rochade - also drei Niederlagen in Folge, wenn auch alle gegen stärkere Gegner. Am Freitag fing er sich dann aber wieder und holte aus den letzten drei Runden noch einmal 2,5 Punkte. 50% waren am Ende Rang 12 - ein sehr gutes Ergebnis.

Ihr erstes Jahr in der U18 erlebten Noah Maurer und Marius Hurm. Beide marschierten zuerst im Gleichschritt: In Runde eins jeweils Siege gegen Gegner um die 1200, in Runde zwei Niederlagen gegen die Turnierfavoriten Tobias Schmidt und Kornel Maj. Ein DWZ-Sprung bei den Gegnern von 1000 Punkten nach oben! Danach trennten sich die Wege: Marius kassierte gegen den schwächeren (aber am Ende weit oben landenden) Christian Waibel eine etwas unnötige Niederlage, spielte danach noch einige interessante Partien aber kam nur dank zweier Abschlusssiege auf ordentliche 4 Punkte (Rang 9).

Dagegen zeigte Noah wieder einmal eine sehr gute Leistung. Ähnlich wie Georg in der U12 spielte er mit hervorragendem Eröffnungswissen, guter eigenständiger Vorbereitung und Kampfgeist ganz oben mit und konnte sich schließlich sogar Chancen auf einen Platz unter den ersten Drei ausrechnen. Eine Niederlage gegen den späteren Meister Robert Mierzwa (von der Weissen Dame Ulm, herzlichen Glückwunsch an unsere Freunde!) zerstörte diese Träume jedoch, so blieb nach einem abschließenden Sieg "nur" der vierte Rang (aber punktgleich mit Kornel Maj auf drei!).

Fazit: Eine schöne Meisterschaft, erfolgreich für die Königskinder, spannend für alle. Und Heiner und ich sollten optimistischer wetten (siehe Zwischenbericht von Tag 3).

Auf unserem Blog versuche ich, auch ein paar interessante Partien zu analysieren und zu kommentieren. Einige Partien sind schon analysiert, in den nächsten Tagen sollen noch weitere dazukommen.

Bericht der Weissen Dame Ulm


29.März - 2.April 2016: WJEM

31.März 2016: Tag 3 Württembergische Jugendeinzelmeisterschaft

Zwischentief?

(Bericht von Martin Schmidt)
Turnierwebsite

Kein guter Tagesstart heute für uns: Theresa musste das Turnier krankheitsbedingt abbrechen. Danach gewannen jedoch Georg und Yuan ihre beiden Partien und spielen dadurch jetzt ganz vorne mit. In der nächsten Runde geht es gegen Nils Afonso und Simon Taras - die Nummern 3 und 5 der Setzliste.

Weniger gut verlief die Nachmittagsrunde. Davor gab es zwischen uns eine kleine Wette: Wie viele Punkte holen wir aus den 6 Partien? Die Wetten reichten von 4 Punkten (Marius, Georg) bis zu 2,5 Punkten (unser stets optimistischer Heiner). Georgs Mutter klärte Heiner danach noch über die Psychologie der selbsterfüllenden Prophezeiung auf.

Moritz konnte sein Soll erfüllen. Trotz einzügigem Turmeinsteller gewann Moritz (vorher mit Mehrturm...) und konstruierte am Ende noch ein Mattnetz in der Brettmitte. Mathis kannte in einer scharfen Variante einen Zug weniger als sein Gegner, traute sich nicht zu der schärfsten (und stärksten) Variante und verlor. Philipp konnte nach schlecht verlaufener Eröffnung noch gerade ein Remis holen. In der nächsten Runde kommt es hier zum Vereinsduell Philipp gegen Mathis.

Martin verlor leider, kann aber in der nächsten Runde gegen einen ungefähr gleich starken Gegner wieder zeigen, was er kann. Marius war in der Eröffnung zu leichtsinnig, stand beengt, aber sein Gegner ließ ihn wieder entkommen. Am Ende hatte sogar er noch Gewinnchancen. Noah spielte in der vierten Runde gegen Abdulhamit Gündogdu (wie bei der Bezirksmeisterschaft in der vierten Runde), er hatte Weiß (wie bei der BJEM), es kam ein Drachen aufs Brett (wie bei der BJEM) und Noah erlangte Vorteil (wie bei der BJEM). Ebenfalls wie damals drehte jedoch der Nürtinger die Partie in der Zeitnotphase und kam in eine Gewinnstellung. Dann geschah jedoch etwas Einmaliges: Er bot Noah Remis an. Zweimal auf dieselbe Weise zu verlieren, das sei zu grausam.

Also hat sich die Prophezeiung von Heiner tatsächlich erfüllt. Mal schauen, wer morgen recht behält.

Auf unserem Blog versuche ich, auch ein paar interessante Partien zu analysieren und zu kommentieren.


29.März - 2.April 2016: WJEM

30.März 2016: Tage 1 - 2 Württembergische Jugendeinzelmeisterschaft

Guter Auftakt für Königskinder

(Bericht von Martin Schmidt)
Turnierwebsite

Die WJEM - das Highlight des württembergischen Jugendschachs. Dieses Jahr sind wir wieder am Bodensee, in Lindau. 152 junge Schachspielerinnen und Schachspieler kämpfen um die Titel in den Altersklassen U10-U18. Darunter sind auch 9 Königskinder, deren Start in das Turnier durchweg ordentlich bis exzellent verlief.

In fast jedem Turnier ist die steile Entwicklung von Georg Jakob zu sehen. Bei der württembergischen U12 zeigte er zwei Siege gegen leichtere Gegner, um dann dem topgesetzten Danny Yi ein Remis abzunehmen. Xinyuan Wang hat nach drei Runden zwei Punkte auf seinem Konto. Beide erwartet in Runde vier ein schlagbarer Gegner.

In der U14 schlug Philipp Staufenberger zum Auftakt seinen Vereinskollegen Moritz Hurm und ließ eine Niederlage und einen Sieg folgen. Eine Sensation gelang dagegen Mathis Hofele mit einem Sieg gegen den an eins gesetzten Marc Schallner. Auch danach zeigte er mit einem Remis und einem weiteren Sieg gegen den an drei(!) gesetzten Daniel Merk, dass er sich in guter Form befindet. Moritz steht nach Sieg und Niederlage bei 1/3.

Die einzige Enttäuschung erlebte Theresa Peters in der U16w. Als Setzranglistenerste kam sie in Runde eins nicht über ein Remis heraus und verlor nach einem Sieg sogar in Runde drei. Die Nummer eins scheint es in diesem Turnier nicht leicht zu haben. Aber noch sind vier Runden zu spielen und Theresa wird noch Gelegenheit haben, ihre Stärke zu zeigen.

Martin Häcker gewann in der U16 in Runde eins gegen den fast 300 Punkte stärkeren Kim-Luca Lahouel (gegen den der Schreiber dieser Zeilen im Blitzturnier am Mittwochabend übrigens eine Niederlage quittieren musste), und kann so trotz zweier darauffolgenden Niederlagen ebenfalls mit seinem Turnierauftakt zufrieden sein.

Riesige DWZ-Abstände gibt es in der U18, die Noah Maurer und Marius Hurm auch direkt zu spüren bekamen. Beide gewannen in Runde eins gegen schwache Spieler und durften in Runde zwei gegen die topgesetzten Tobias Schmidt und Kornel Maj antreten. Diese Spiele gingen dann auch verloren. In Runde drei trennten sich dann die Wege: Noah gewann, Marius verlor. In Runde vier sehen sich beide starken Gegnern gegenüber.


20. März 2016: Verbandsliga

20. März 2016: Verbandsliga 8.Runde: SG KK Hohentübingen - SF Pfullingen 4.5:3.5

Auf einmal läuft es

(Bericht von Martin Schmidt)

Wie gegen Ebersbach fehlten zwei Stammspieler, wie gegen Ebersbach ging es gegen einen starken und ausgeglichenen Gegner und wie gegen Ebersbach zeigte die erste Mannschaft der Königskinder eine exzellente Leistung auf den Brettern. Aber auch dieser überraschende Sieg wird nur noch bei einem Wunder zum Klassenerhalt reichen.

"Auftrag erfüllt" kommentierte Steffen Kohler (Brett 8) sein sicheres Remis gegen Bernd-Ludger Born. Seine leichte Initiative im dritten Spiel für die erste Mannschaft reichte nicht zum Gewinn. Auch Bernd Staufenberger (7) hatte seinen dritten Einsatz in der ersten Mannschaft und lieferte sich eine heiße Partie mit dem württembergischen Urgestein Peter Hertzog. Leider griff er in guter Stellung daneben und verlor, womit Hohentübingen nach zweieinhalb Stunden in Rückstand geriet. Und so sollte es auch beinahe zwei Stunden lang bleiben, in denen das Spiel in allen übrigen sechs Partien hin- und herwogte.

Zuerst glich Jörg Jansen (5) in einer heißen Kampfpartie wieder aus. In der Eröffnung platzierte Bernd Einwiller ihm einen Springer vor die Nase, aber Jörg ließ sich nicht irremachen. Ein Fehler des Gegners genügte und die Partie kippte. Trotz zuerst einer Minusfigur und später Minusdame spielte Weiß unbeirrt bis zum Matt weiter. Fast gleichzeitig geschah eine Saisonpremiere: Das erste Remis von Lauritz Jansen (3). Auch er versuchte Martin Altenhof unter Druck zu setzen, geriet dabei aber sogar selber in Verlustgefahr. Im Endspiel hätte er mit einem überraschenden Opfer noch einmal für Wirbel sorgen können, der Partieverlauf führte zum sicheren Remis.

Jetzt ging es Schlag auf Schlag, schließlich waren schon fast fünf Stunden Spielzeit vorbei. Bei Nils Müller (4) war weniger die Partie gegen Thomas Nägele spannend als die Umstände. Zuerst hatte die Uhr schlechte Laune (oder war falsch eingestellt) und gab den Spielern nach der Zeitkontrolle keine halbe Stunde dazu. Danach ging die Manövrierpartie weiter, bis Nils schließlich seine zweite Chance nutzte und (korrekt) auf dreifache Stellungswiederholung reklamierte. Während dieser Formalitäten stellte Matthias Hönsch (1) seine Gewinnbemühungen gegen Uwe Bräuner ein, die er seit Beginn der Partie verfolgte. Die Vorbereitung von Martin Schmidt (2) gegen Michael Nagelsdiek war nach dem ersten Zug dahin, aber trotzdem erreichte das Königskinder eine gute Stellung. Zu den folgenden wilden Verwicklungen lässt sich ohne Analyse kaum etwas sagen, aber am Ende kam ein leicht besseres Endspiel heraus, dass Martin nach einigen weiteren Fehlern des Pfullingers auch tatsächlich gewinnen konnte.

Nach ungefähr zwei Stunden fragte Heiner Uhlig (6) den stellvertretenden Mannschaftsführer, ob er denn auf Biegen und Brechen kämpfen müsste oder ob ein Remis auch in Ordnung sei. Antwort: "Ist ohnehin egal, spiele, wie du möchtest!". Also schnell Remis? Nein! Auch Heiner grub das Kriegsbeil aus und lieferte sich mit Dieter Einwiller die längste Partie des Tages, die dann aber schließlich auch Unentschieden endete.

Ein weiteres Spiel also, in dem die Königskinder konzentriert und mit Spielfreude aufgetreten sind. So kann man sich erhobenen Hauptes aus der Verbandsliga verabschieden. Für einen Klassenerhalt müssten wir im letzten Spiel 5 Brettpunkte auf Reutlingen aufholen. Bei den Gegnern (der Tabellenletzte Bisingen-Steinhofen für uns und der Tabellenzweite Ebersbach für Reutlingen) nicht unmöglich, aber unwahrscheinlich.


20. März 2016: Kreisklasse

20. März 2016: Kreisklasse 8.Runde: SF Springer Rottenburg - SG KK Hohentübingen 3 5.5:2.5

Deutliche Niederlage

(Bericht von Thomas Meyer)

Mit 4 Niederlagen und 3 Remis waren wir mehr als bedient. Marius Hurm (1) gewann kampflos. Nachdem Marius Blideran (3) eine Figur verloren hatte, wickelte Wolfgang Holzäpfel routiniert zum Gewinn ab. Volker Hohlfeld wurde von Moritz Hurm (6) völlig überspielt, konnte sich aber ins Remis retten, weil Moritz den Sack mehrfach nicht zumachte. Nach 21 Zügen bot Oliver Dier Thomas Meyer (4) Remis an. Das war eine gute Lösung, weil die Stellung so kompliziert war, dass keiner der beiden wusste wie er eigentlich stand. Alexander Alter offeriert Yannik Hurm (7) einen Bauerngewinn, um anschließend 2-zügig Matt zu setzen. Andreas Estedt (8) lockte Jure Ljubicic in eine Falle und konnte mit Mehrfigur weiterspielen. Am Ende versäumte er durch einen Fingerfehler den Gewinn und wurde selbst mattgesetzt. Auch sehr unglücklich verlor Dominik Hildebrand (5) gegen Domagoj Sucic. Nach einem verfehlten Figurenopfer seines Gegners hätte er seine Königsstellung einfach sichern können. Markus Hobert (2) hatte zwar einen Mehrbauern, einigte sich aber dankenswerter Weise aus zeitökonomischen Gründen mit Mario Ljubicic auf Remis.


13. März 2016: A-Klasse

13. März 2016: A-Klasse 7.Runde: SK Bebenhausen 4 - SG KK Hohentübingen 4 4:4

4:4 verloren und Gewinner des Tages

(Bericht von Andreas Estedt)

Dass es noch chaotischer verlaufen kann als in der letzten Runde bewiesen die KöKis beim Auftritt beim Tabellenvorletzten aus Bebenhausen. Zwei Spieler erschienen ohne jegliche Rückmeldung nicht, was unfassbar ärgerlich ist. Kenan Aga (6) wurde zwar heldenhafterweise schwer grippeerkrankt angeliefert, vom Mannschaftsarzt jedoch postwendend nach Hause geschickt. Dafür mobilisierte Anil Sohn Jonas, so dass man zumindest zu sechst antreten konnte.

Aus der 0:2 Startposition wurde schnell ein 0:3, denn der indisponierte Georg Jakob (4) verlor überraschend gegen einen Gegner, den er normalerweise mit verbundenen Augen schlagen würde. Untröstlich verließ er das Spiellokal. Als ob das nicht mal jedem passieren kann... ! Jonas Batra (8) wurde wie gesagt nach langer Pause kurzfristig zu seinem Einsatz eingeflogen, hatte quasi noch die Zahnbürste im Mund. Die mangelnde Spielpraxis war jedoch leider nicht zu kompensieren, somit stand es 0:4! So ähnlich dürfte sich Brasilien im Halbfinale der Fussball-WM gefühlt haben ...

Vorne allerdings wurden dann Nägel mit Köpfen gemacht: Jonathan Estedt (1) hatte „keinen Bock auf etwas Langweiliges“ und schob vor seinem kurz rochierten König alle Flügelbauern fleißig nach vorne, was den in Panik geratenen Gegner völlig überforderte. Ein Bauernmatt, das man nicht alle Tage sieht! Anil Batra (2) siegte, nachdem er zwischenzeitlich einige kleinere Problemchen zu lösen hatte. Somit gaben die beiden Spitzenleute bisher nur jeweils ein Remis in dieser Saison ab. Andreas Estedt (3) erspielte sich seinem ersten Saisonsieg - und das in einem Endspiel... Auch selten, aber heute sogar verdient. Es stand nunmehr nur noch 3:4. Tim Aptyka (5) würde also mit Sicherheit kein Remis zulassen. Leider war seine Stellung so, dass der Gegner auch keines anbieten würde. Tim wehrte sich zäh, doch vergeblich, so dass der erspielte Stand 3:5 gegen die KöKis lautete.

Zu Hause jedoch gewahrte der MF, dass den Bebenhausener ein Aufstellungsfehler unterlaufen war: Tims Gegner saß „tief“. Damit wurde die Partie zugunsten der KöKis gewertet und das Ergebnis auf 4:4 korrigiert.

Der verstörte Blick auf die Tabelle zeigte zudem, dass man sich gar von Rang 5 auf Rang 3 verbessert hatte: die Reutlinger hatten gegen den Tabellenletzten einen nicht berechtigten Spieler eingesetzt und ihren deutlichen sportlichen Sieg in ein 0:8 umgemünzt...

In vier Wochen geht es dann entspannt ins Finale gegen die mutmaßlichen Aufsteiger aus Dettingen. Hoffentlich mit acht ausgeschlafenen KöKis in bester Spiellaune !


12.März 2016: Magstadt

12.März 2016: Magstadt

7/7 - Georg Jakob dominiert in Magstadt

(Bericht von Heiner Uhlig)

Mit äußerst erfolgreichen Platzierungen kamen die sieben Königskinder von ihrem Ausflug zum Jugendopen in Magstadt am vergangenen Samstag zurück.

Kevin und Pascal
Kevin Frauendorf und Pascal Schuster

In der U10 traten insgesamt 31 Kinder an, um in 7 Runden ihre Kräfte zu messen. Nach 6 Runden lag Pascal Schuster mit 5 Punkten auf dem 2. Rang. Auch in der letzten Runde erspielte er sich eine äußerst aussichtsreiche Stellung, musste dann leider, leider aufgrund einer kleinen Unachtsamkeit doch noch die Waffen strecken und sich mit dem immer noch hervorragenden vierten Platz zufrieden geben.

Aber auch Kevin Frauendorf (5 Punkte) und Jano Schickner (4,5) dürfen sich über ihre siebenten bzw. zehnten Plätze freuen.

Valentino Venezia
Valentino Venezia

Sven Sikora
Sven Sikora

Für eine Riesenüberraschung sorgten unsere an Schacherfahrung jüngsten Teilnehmer Sven Sikora (U10) und Valentino Venezia (U12), denen wir maximal 2 (bis allerhöchstens 3) Punkte zugetraut hätten. Obwohl sie erst im vergangenen Oktober in unseren Schach AGs in der Grundschule Innenstadt mit dem Schachtraining begonnen haben, konnten sie 4(!) von den 7 gespielten Partien gewinnen und sich so in der oberen Tabellenhälfte platzieren. Dabei hatten sie so viel Spaß, dass sie auch am nächsten Wochenende beim Jugendopen in Rommelshausen dabei sein wollen.

Georg Jakob
Georg Jakob

Wie schon in der Überschrift erwähnt, war die U12 ansonsten von Georgs Überlegenheit gekennzeichnet. Ein Gegner nach dem anderen kam zu ihm ans erste Brett, um es dann nach kurzer Zeit - etwas geknickt - wieder zu verlassen. So richtig befriedigend war das auch für ihn nicht und er hat beschlossen, sich 2017 unter die Erwachsenen zu mischen und wie Tim Aptyka in diesem Jahr an einer der WAM-Gruppen teilzunehmen.

Ein wenig kurios sah es schon aus, wenn der 11-jährige Tim die gestandenen Männer in seiner Gruppe lange Stunden in Atem hielt. Wenn es dieses Mal auch „nur“ zum dritten Platz (Medaille) reichte, so hätte das, was er auf dem Schachbrett zeigte schon jetzt eine (noch) bessere Platzierung verdient. Für Tim war dieser Ausflug in die Erwachsenenwelt der organisierten Schachspieler bestimmt kein „Zuckerschlecken“ und wir freuen uns sehr über seinen Mut.

Tim Aptyka
Tim Aptyka (r.)

Was seine zukünftige Entwicklung nun angeht, so dürften sich derartige „Härtetests“ noch als sehr nützlich erweisen. Das eine oder andere bewundernswerte Wort eines „Großen“ ist ihm dabei schon heute sicher.

Lange wird es ohnehin nicht mehr dauern bis Georg und Tim schachlich stärker als 50 % der in Deutschland organisierten Vereinsspieler sein werden.

In welchem anderen Sport können 11- oder 12-jährige Jungs schon so etwas erreichen?


28. Februar 2016: A-Klasse

28. Februar 2016: A-Klasse 7.Runde: SG KK Hohentübingen 4 - SF Pfullingen 4 5.5:2.5

Chaos vor dem Start

(Bericht von Andreas Estedt)

Viel Aufregung vor dem Big-Point-Match gegen Pfullingen: zum einen war leider wieder nicht klar ob man würde zu acht antreten können, zum anderen hätte sich das Spielen ohnehin fast von alleine erledigt: zum Öffnen des neuen Stahlschranks bedurfte es eines Schlüssels, über den der Manschaftsführer nicht verfügte. Kein Material zum Spielen... fleißige Telefonkonferenzen, nicht mehr aktuelle Telefonnummern, schlechter Empfang... Letzten Endes war es Martin Schmidt und Jörg Jansen zu verdanken, dass die Partien doch noch ausgetragen werden konnten. Auch der achte Spieler war inzwischen erschienen, so dass der Startschuss um 9:28 Uhr fallen konnte.

Jonathan Kuhlberg (8) setzte den ersten Punkt, wobei seine Matt-Technik nicht unbedingt effizient war. Doch es sollte egal sein: zu überlegen war seine Stellung, und Zeit war ja ebenso genug vorhanden. Tim Aptyka (5) spielt nicht nur extrem geduldig in ausgeglichenen Stellungen, sondern hat einen untrügerischen Blick für taktische Chancen. Eine solche nutzte er recht früh zum 2:0. Georg Jakob (4) setzte seinen beeindruckenden Lauf mit einem ungefährdeten Sieg fort, so dass die KöKis schon fast ihre Schäfchen im Trockenen wähnen durften. Dass Kenan Aga (6) den Kürzeren ziehen musste, war für ihn persönlich zwar bedauerlich, gefährdete den Gesamtstand jedoch nicht.

Tim Dunder (7) hielt mit seiner überzeugenden Leistung die Pfullinger auf Distanz und schaffte damit seinen dritten Sieg in Folge. Auch Anil Batra (2) behielt seine nahezu blütenreine Weste und machte mit dem fünften Tübinger Brettpunkt den Sack zu. Der Verlauf der Partie von Andreas Estedt (3) ist kaum zu beschreiben. Ein Festival der Springergabeln auf beiden Seiten mit dem besseren Ende für den Gegner... Zudem verpasste er es, nach fast 5 1/2 Stunden eine dreifache Stellungswiederholung in klarer Verluststellung zu reklamieren. Jonathan Estedt (1) schien an diesem Spieltag nicht mit dem Esprit ausgestattet, einen soliden Gegner zu sezieren. Auch hier wurde über fünf Stunden geknautscht, doch hieß es am Ende Remis.


06. März 2016: Kreisklasse

06. März 2016: Kreisklasse 7.Runde: SG KK Hohentübingen 3 - SV Urach 2 5.5:2.5

Abstiegssorgen gebannt

(Bericht von Thomas Meyer)

Unser Tabellennachbar Urach hatte nur einen Brettpunkt mehr als wir. Philipp sprang kurzfristig ein, sodass wir vollständig antreten konnten. Katja Kohler (5) gewann kampflos. Bereits im 18.Zug hätte Moritz Hurm (6) alles klar machen können. Stattdessen kam Barbara Witzick zum Ausgleich, musste aber trotzdem später aufgeben, weil das Matt unvermeidbar war. Marius Hurm (1) hatte Klaus Webers Dame eingesperrt. Er konnte sich mit 3-facher Stellungswiederholung ins Remis retten. Marius Blideran (3) verlor gegen Jacek Kusch erst einen Springer und dann die Partie. Beim Nachspielen musste der Verfasser an die 10 Gebote denken. Nicht die aus dem Alten Testament, sondern die von Reuben Fine.

Yannik Hurm (7) zermürbte Valentin Grad solange, bis dieser die Qualität verlor und aufgab. Gegen Alvin Bürck holte Philipp Migesel (8) einen wichtigen halben Punkt. Nach einem Figurengewinn hatte Markus Hobert (2) noch etliche Fallstricke zu übersteigen bis er Dario Juric schließlich in der Brettmitte mattsetzen konnte. Ralf Morvai und Thomas Meyer (4) hätten noch lange weiterspielen können. Die Aussicht auf ein leckeres Mittagessen führte direkt zum Remis. In den letzten beiden Runden sollte uns helfen, dass Pliezhausen und Ammerbuch noch starke Gegner haben und uns eher nicht überholen werden.


Anpfiff

Verbandsliga, 7. Runde: SV Ebersbach – SG KK Hohentübingen 4:4

Auf Platz 8 geklettert – aber reicht das?

Wahrscheinlich ist der Patient doch dem Tode geweiht, aber zumindest zuckt er noch. Eigentlich ist es kaum zu verstehen: Gegen ersatzgeschwächte oder gar unterbesetzte Mannschaften aus dem Mittelfeld gibt es ein ums andere Mal auf die Mütze, aber gegen den in Bestbesetzung antretenden Tabellenführer hält man plötzlich voll mit. Wie kann das sein? Hoffnungen hatte der Tübinger Tabellenvorletzte jedenfalls kaum, als er u.a. mit zwei jungen Bezirksligaspielern zum scheinbar übermächtigen Gegner fuhr. Es schien klar, dass man die freundliche Bewirtung nicht mit Geld, aber mit Punkten würde bezahlen müssen. Es ging auch dementsprechend schlecht los, indem einer der Debütanten, Mathis Hofele (8), in guter Stellung einen Turm einstellte. Darauf war er erst einmal untröstlich, konnte sich aber immerhin von Hartmut Hehn bescheinigen lassen, bis dahin „super gespielt“ zu haben. Ganz gut, zumindest optisch (Läuferpaar, Raumvorteil), sah es auch für Michael Schwerteck (3) aus, nachdem Bernd Grill ausgangs der Eröffnung zwei Tempi verloren hatte, aber einfach war es trotzdem nicht. Der Computer zeigt um den 18. Zug herum klaren Vorteil an, ohne aber besonders zielführende Ideen vorzuschlagen. Wenn man außer Form ist, sind solche Stellungen oft besonders heikel, wo man glaubt, etwas nachweisen zu müssen, aber einfach nichts Konkretes findet. So war es fast die logische Konsequenz, dass der Teamchef sich verzettelte, in Zeitnot kam und ausgekontert wurde. Wobei die Maschine einen Zug (!) vor Schluss noch glatten Ausgleich anzeigt, weil in vermeintlicher Schrottstellung mit Minusbauer plötzlich die tollsten Sachen gehen. Das verstehe, wer will. Nach diesem 0:2-Fehlstart ging es jedenfalls deutlich aufwärts. Zunächst kam Jörg Jansen (6) gegen Ulrich Junger in einer komplizierten Partie zu einer gerechten Punkteteilung, nachdem beide Seiten Chancen ausgelassen hatten. Dann feierte mit Noah Maurer (7) der zweite Debütant einen schönen Erfolg gegen Michael Mehrer, indem er gemäß Lankas „Fisimatenten“-Technik die gegnerische Dame in sein „Zelt“ lockte und gefangen nahm. Gut gemacht, Gratulation! Auch Matthias Hönsch (1) zeigte nach zwei Niederlagen wieder seine ganze Klasse. Gegen Dietmar Kessler kam er mit Vorteil aus der Eröffnung und baute diesen im weiteren Verlauf konsequent aus.Mit guter Technik ließ er dem Ebersbacher keine Chance. Im Gegenzug konnte allerdings Nils Müller (5) sein unangenehmes Endspiel gegen Werner Junger nicht halten. Mit einem schlechten Läufer gegen einen wendigen Springer war es einfach schwierig und auch die Hoffnungen auf eine Festung erfüllten sich nicht. In einer irren Partie stellte Lauritz Jansen (4) wieder den Ausgleich her. Ralf Warthmann spielte gegen ihn scharf auf Sieg und scheute auch vor Opfern nicht zurück. Kurz vor der Zeitkontrolle hatte Lauritz einen Turm mehr, musste sich aber bei knapper Zeit eines heftigen Angriffs erwehren. Mit welcher Coolness er diese Situation bewältigte, war schon beeindruckend. Mit einem Lied auf den Lippen ließ er seinen König quer über das volle Brett wandern, lief in diverse Abzugsschächer und tat so, als verliefe alles nach Plan. Tatsächlich gab es kein Matt und nachdem auch die Schachs zu Ende gingen, kam der tödliche Gegenangriff. Atemberaubend! Zunächst schien nun sogar ein Mannschaftssieg im Bereich des Möglichen, da Martin Schmidt (2) über eine aussichtsreiche Stellung verfügte. Als Michael Rupp Remis anbot, lehnte Martin zunächst ab, fand dann aber keine Möglichkeit, den Druck zu erhöhen und willigte einige Züge später doch in die Punkteteilung ein. Erst nachträglich stellte sich heraus, dass Martin an einer Stelle ein forciertes Matt ausgelassen hatte. Schade, aber es war trotzdem ein schöner Achtungserfolg für die Königskinder. Es sieht allerdings danach aus, dass dieser zu spät kommt, denn wahrscheinlich wird es drei Absteiger geben und der viertletzte Platz ist zwei Runden vor Schluss vier Punkte entfernt. Trotzdem wird hoffentlich weiterhin so engagiert gekämpft, man weiß ja nie...


26.Februar 2016: Bade-Cup/VMT

26.Februar 2016: Bade-Cup/VMT

Bade-Cup und Vormeisterturnier 2015/2016

Der seit Gründung des Vereins ausgetragene Bade-Cup wurde seit dem vergangenen Turnier um ein Vormeisterturnier erweitert. Beide Turniere laufen schon seit Herbst, nun gibt es Ergebnisse und Spielpläne auch auf der Website.

Alle Ergebnisse und Spielpläne findet man hier: Tabellen Bade-Cup/VMT


04.März 2016: Vereinsjugendmeisterschaften

04.März 2016: Vereinsjugendmeisterschaften Tag 4

Jano Schickner gewinnt die Gruppe C

Der erste Meister der Königskinder im Jahr 2016 steht fest: Jano Schickner gewinnt in der Gruppe C. Zuerst verlor er zwar gegen Justus Leyrer, der damit seinen ersten Punkt holte, konnte sich dann aber in einer bis zum Schluss umkämpften Partie gegen Jiaxuan Liang durchsetzen. Damit wird er dank seiner besseren Zweitwertung auf jeden Fall die Gruppe gewinnen.

Die Gruppe DQ1 ist ebenfalls ausgespielt. Auch hier holte das Tabellenschlusslicht seinen ersten Punkt: Philipp Frank schlug Lukas Pfersich. Dadurch wurde Zihan Chen nach Valentino Venezia und Sven Sikora Dritter und qualifiziert sich damit für die Endrunde, die im April starten wird.

In der zweiten Qualifikationsgruppe haben sich Julien Kitzmann und Moritz Großmann sicher für die Endrunde qualifiziert. Eliana Schickner kann nur noch durch Moritz Menzel abgefangen werden, der bisher noch keine Partie gespielt hat - das ist aber unwahrscheinlich.

In der Gruppe A gewann Moritz Hurm schon seine zweite Partie und führt nun mit 2/2. Marius und Noah spielten Remis im Duell zweier Favoriten, ebenso Martin Häcker und Georg Jakob. Völlig offen ist auch noch die Gruppe B, in der ebenfalls eifrig gespielt wurde. Tim Aptyka schlug Zi-Chu und Tim Dunder gewann gegen Ivan Komarov. Die Partie von Yannik gegen Johannes läuft noch.

Alle Ergebnisse und Spielpläne findet man hier: Tabellen der VJM 2016


29. Februar 2016: Bezirksliga

29. Februar 2016: Bezirksliga 7.Runde: SV Reutlingen 2 - SG KK Hohentübingen 2 3:5

Ein Schritt zum Ziel

(Bericht von Bernd Staufenberger)

Die zweite Kökimannschaft spielte gegen 6 Reutlinger. Ein Mannschaftssieg bringt uns, unserem Saisonziel einen vorderen Mittelfeldplatz zu erreichen weiter. Devise war, jedes Remis mitzuenehmen. So kam es zu schnellen Remisvereinbarungen bei Philipp, Burkhard, Noah und auch bei Bernd. So stand es 4:2, allerdings stand Martin Häcker gegen Wolfgang Liebert auf verlorenem Posten. Aber Marius Hurm stand gegen Andreas Feustel klar besser. Martin musste nach langer Gegenwehr die Niederlage quittieren, während Marius mit guter Endpielbehandlung den vollen Punkt verbuchen konnte.


27. Februar 2016: Verbandsjugendliga

27. Februar 2016, Verbandsjugendliga: Königskinder Hohentübingen 1 – SC Weiße Dame Ulm 1 2.0:4.0

Gut mitgehalten gegen Freunde

(Bericht von Jörg Jansen)

In der 3. Runde der Verbandsjugendliga besuchten uns unsere Freunde aus Ulm. Unsere 1. Jugendmannschaft focht schon viele harte Kämpfe gegen Ulm aus. Diesmal waren jedoch unsere Erwartungen gering, da an diesem Tag „nur“ unsere 2. Jugendmannschaft gegen Ulm spielte. Allerdings war die 1. Jugendmannschaft zur moralischen Unterstützung ebenfalls vor Ort, sie spielte nämlich in der Klasse darüber, der Baden-Württemberg-Liga, gegen Göppingen, ebenfalls alte Freunde. So waren 4 Mannschaften der „Fair zum Erfolg“-Initiative an einem Spielort versammelt, was man auch an der sehr freundschaftlichen Atmosphäre spürte.

Als Erster war nach rund einer Stunde der Debütant Kevin Frauendorf (Brett 6) fertig, der durch eine Springergabel seine Dame verlor und kurze Zeit später mattgesetzt wurde. Kevin sprang kurzentschlossen ein, als am Vortag klar wurde, dass Mathis Hofele von der 1. Mannschaft krank war und die 2. Mannschaft deshalb Martin Häcker an die 1. abgeben muss. Kurze Zeit später musste auch Ivan Komarov (5) aufgeben, der bei einer wechselseitigen Schlagkombination übersah, dass sein Gegner bei einem der Schlagzüge mit Schach schlug und damit entscheidend in Vorteil kam.

Mit diesem Rückstand wurde lange Zeit hart gerungen. Nach rund 3 Stunden gelang es Georg Jakob am Spitzenbrett, seinem genau 400 Punkte schwereren Gegner ein Remis abzunehmen. Auch Moritz Hurm (3) konnte seine passive Stellung gegen den rund 250 Punkte schwereren Gegner verteidigen. Beim Stand von 1:3 keimte noch einmal kurz Hoffnung auf, als Yannik Hurm (4) ein überzeugender Sieg gelang. Jetzt musste nur noch die letzte noch laufende Partie gewonnen werden…Leider war Tim Aptyka (2) schon zu Beginn des Mittelspiels ein Bauer abhandengekommen, so dass er maximal ein Remis erreichen konnte. Aber er kämpfte wie ein Löwe und zwischenzeitlich sah es so aus, als könnte er sich gegen seinen 450 Punkte schwereren Gegner halten, aber irgendwann war der gegnerische Druck so groß, dass er in ein verlorenes Bauernendspiel abwickeln musste.

Unterm Strich können wir zufrieden sein, gegen einen so überlegenen Gegner so gut mitgehalten zu haben!

Alle vier Mannschaften
Gruppenbild mit allen vier am Samstag spielenden Mannschaften


27. Februar 2016: BW-Jugendliga

27. Februar 2016, BW-Jugendliga: Königskinder Hohentübingen 1 – SF Göppingen 1 5.0:1.0

Kantersieg zum Klassenerhalt

(Bericht von Jörg Jansen)

In der 3. Runde der Baden-Württembergliga trat unsere 1. Jugendmannschaft gegen die Freunde aus Göppingen an. Die meisten Spieler beider Mannschaften kennen sich schon seit vielen Jahren, sowohl aus vielen Mannschaftskämpfen als auch aus vielen Bezirksjugendmeisterschaften. Da in der BW-Liga in diesem Jahr die badischen Mannschaften sehr stark aufgestellt sind, ging es in diesem württembergischen Duell ganz klar um den Abstieg. Wir waren leicht favorisiert, kannten aber die Kampfkraft der erfahrenen Göppinger.

Als Erster war Marius Hurm (4) fertig, dessen ausgeglichene Stellung in einem Remis endete. Auch Nils Müller (2) war über sein Remis gegen den alten Rivalen Lukas Zeller nach einigen Niederlagen in Folge froh. Die zwei Remisen gingen auch mannschaftstechnisch in Ordnung, denn schon früh zeichneten sich Siege an den Brettern 1 und 6 ab. Lauritz Jansen am Spitzenbrett schraubte seinem Gegner Eike Cöllen überraschend schnell eine Qualität ab und gewann locker. Gegen ihn und seine zwei Brüder spielte Lauritz schon als Achtjähriger…

Auch Martin Häcker (6) gelang es, seine Mehrfigur und –Bauer in einen vollen Punkt umzuwandeln. Damit stand es 3:1 und es fehlte aus den zwei noch laufenden Partien nur noch ein Remis zum Mannschaftssieg. Beide Partien waren zu diesem Zeitpunkt schwer umkämpft, mit leichten Vorteilen für uns. Noah Maurer (3) konnte gegen seinen alten Rivalen Tom Weber lehrbuchmäßig den Druck immer mehr erhöhen, bis die weiße Stellung schließlich zusammenbrach. Den Schlusspunkt setzte Philipp Staufenberger (5) in einer Glanzpartie, als er die gegnerische Dame in der Ecke einsperrte und dem nun schutzlosen König zu Leibe rückte.

Mit diesem Kantersieg dürften wir einen wichtigen Schritt in Richtung Nichtabstieg gemacht haben.

Erwähnenswert war, dass zeitgleich unsere 2. Jugendmannschaft in der Verbandsjugendliga gegen die WD Ulm spielte, so dass 4 Mannschaften der „Fair zum Erfolg“-Initiative an einem Spielort versammelt waren (s. Extra-Bericht).

Alle vier Mannschaften
Gruppenbild mit allen vier am Samstag spielenden Mannschaften


26.Februar 2016: Vereinsjugendmeisterschaften

26.Februar 2016: Vereinsjugendmeisterschaft Tag 3

Wenig Betrieb

Wenig los war heute in der Mensa des Kepler-Gymnasiums, da in der Gruppe D schon viele Partien gespielt worden sind und außerdem die Gruppen A und B wegen dem Bade-Cup einen Tag frei bekamen. In Gruppe C beendete Pascal Schuster bereits sein Turnier. In der Gruppe DQ1 siegten die beiden Führenden Valentino und Sven ein weiteres Mal und werden das Turnier damit auf den Plätzen 1 und 2 beenden. Um den dritten Platz wird aber noch gekämpft.

Alle Ergebnisse und Spielpläne findet man hier: Tabellen der VJM 2016


19.Februar 2016: Vereinsjugendmeisterschaften

19.Februar 2016: Vereinsjugendmeisterschaft Tag 2

Erste Überraschungen

Am zweiten Tag der Vereinsjugendmeisterschaften wurden erfreulich viele Partien gespielt. Von den Gruppen A-C fehlte niemand von den angesetzten Paarungen. In der Gruppe A gab es dabei die erste faustdicke Überraschung: Moritz Hurm schlug seinen älteren Bruder Marius. Außerdem gewann Georg gegen Mathis und Noah gegen Philipp.

In der Gruppe B festigte Yannik mit einem Sieg gegen Tim Aptyka seine frühe Führung, während in Gruppe C Jano und Jiaxuan weitere Siege einfuhren. Hier wird wohl das direkte Duell um den ersten Platz entscheiden.

Viele Partien wurden in den beiden Gruppen DQ1 und DQ2 gespielt. Valentino Venezia und Julien Kitzmann führen nun jeweils mit hundertprozentiger Punkteausbeute und sind genauso wie Sven Sikora schon sicher für die Endrunde qualifiziert. Die weiteren Plätze sind aber noch heftig umkämpft. Alle Kinder zeigten heute auch großen Kampfgeist und Begeisterung, so dass es für die Trainer anstrengend aber trotzdem interessant war, diese Gruppen zu organisieren.

Alle Ergebnisse und Spielpläne findet man hier: Tabellen der VJM 2016


14. Februar 2016: Kreisklasse

14. Februar 2016: Kreisklasse 6.Runde: SC Steinlach 1 - SG KK Hohentübingen 3 4.5:3.5

Eine gute Mannschaftsleistung

(Bericht von Thomas Meyer)

Ein 4:4 wäre eine Sensation gewesen, denn wir waren an allen Brettern schwächer. Die DWZ- Unterschiede sind beim Namen des Gegners angefügt. Marius Hurm (1) wurde von einem Qualitätsopfer im 12. Zug überrascht und gab gegen Martin Hoffmann (+137) im 20. Zug auf. Peter Streib (+226) übersah den Einschlag von Moritz Hurm (5) auf f7 und gab schon nach 14 Zügen auf. Mit Mehrfigur ließ Anil Batra (7) gegen Michael Kraus (+6) nichts mehr anbrennen und gewann souverän. Yannik Hurm (6) hatte sich gegen Roland Voitl (+393) veropfert. Mit 2 Figuren weniger war nichts mehr zu machen. Den größten DWZ-Unterschied gab es bei Dominik Hildebrand (4). Standesgemäß setzte ihn Daniel Hügler (+557) matt.

Gegen Willi Weihing (+55) holte Georg Jakob (8) ein sicheres Remis. Durchaus zufrieden mit seinem Spiel war Thomas Meyer (3) nach der Niederlage gegen Uwe Rogowski (+382), der seit 28 Jahren Übungsleiter ist. Die Feinheiten des Endspiels waren zu fein. Fritz zeigt, wie die Remisbreite hätte gehalten werden können. Markus Hobert (2) kam mit 2 Mehrbauern aus der Zeitnotphase und erwartete, dass Stefan Buck (+139) aufgeben würde. Stattdessen wurde es noch ein langes Endspiel mit siegreichem Ausgang. Wir haben durchaus Chancen den Klassenerhalt zu schaffen. Schließlich spielen wir noch gegen den Tabellenletzten Metzingen.


05.Februar - Mai 2016: Vereinsjugendmeisterschaftn

05.Februar - Mai 2016: Vereinsjugendmeisterschaft

Vereinsjugendmeisterschaft gestartet

Wir freuen uns außerordentlich, dass auch in diesem Jahr 35 Kinder und Jugendliche an unserer Vereinsjugendmeisterschaft teilnehmen. Unsere Stärksten spielen in Gruppe A, die nachfolgenden Generationen in den Gruppen B und C. Die Gruppe D wird hauptsächlich von AG-Kindern bevölkert nebst einigen Anfängern aus unserem Jugendtraining. Sie spielt in den zwei Qualifikationsgruppen DQ1 und DQ2. Jeweils die ersten drei qualifizieren sich für die Finalrunde, die hoffentlich dann vor Ostern gestartet werden kann.

Die beiden Gruppen A und B spielen mit einer Bedenkzeit von 1,5 Stunden, Gruppe C mit 1 Stunde. Die Qualifikationsturniere der Gruppe D werden mit 30 Minuten Bedenkzeit ausgetragen, für die Endrunde ist dann aber 1 Stunde geplant.

Aufgrund vielen entschuldigt fehlenden Spielern wurden in der 1.Runde nur wenige Partien ausgetragen und somit geht es jetzt nach Fasching erst richtig los. Alle Ergebnisse und Spielpläne findet man hier: Tabellen der VJM 2016


Anpfiff

Verbandsliga, 6. Runde: SG KK Hohentübingen – SC Weiler 3:5

Chance nicht genutzt

Ist die Luft schon raus beim Tabellenvorletzten der Verbandsliga? Zumindest nach dem schlappen Auftritt gegen Weiler zu urteilen, könnte man es meinen. An sich waren die Rahmenbedingungen nicht schlecht, um mal wieder zu punkten: Hohentübingen trat nahezu mit den Top 8 an, nur ganz hinten sprang Bernd Staufenberger kurzfristig für Kai Schumann ein. Der Gegner hatte derweil Probleme und trat nicht einmal vollständig an. Brett 3 fehlte sowieso und am Spieltag blieb dann auch noch Brett 2 im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke. Der arme Kerl stand offenbar rauchenderweise am Bahnsteig, als eine mächtige Gravitationswelle die Raumzeit erschütterte, so dass der eben noch anwesende Zug plötzlich schon abgefahren war. Solche Sachen passieren ja heutzutage. Um keinen Spieler mit einer kampflosen Niederlage zu belasten, ließ Weiler Brett 8 entfallen, zudem waren die Bretter 6 und 7 mit DWZ 1780 bzw. 1562 nicht direkt furchterregend besetzt.

Also alles angerichtet für einen oder gar zwei Mannschaftspunkte? Pfeifendeckel. Zunächst wartete Bernd Staufenberger (8) pflichtbewusst ab, ob nicht doch innerhalb von 30 Minuten ein Schachfreund namens Entfällt auftauchen würde, danach folgte eine Enttäuschung nach der anderen. Die vorderen Bretter gingen sang- und klanglos unter, die hinteren konnten nicht gewinnen. So qualifiziert man sich hochverdient für die Landesliga. Die genaue zeitliche Abfolge des Trauerspiels ist dem Berichterstatter Michael Schwerteck (3) schon gar nicht mehr erinnerlich. Er selbst bekleckerte sich jedenfalls auch nicht mit Ruhm, da er das Gambitspiel von Milan Srba deutlich unterschätzte. Ähnlich wie im Spiel gegen Langenau wähnte er sich immer noch in einer annehmbaren Lage, als er in Wirklichkeit schon seit mehreren Zügen glatt auf Verlust stand. Die bittere Erkenntnis kam erst, als die gegnerische Kavallerie einritt und alles niedermetzelte. Kaum besser erging es Martin Schmidt (2), der nach eigener Aussage seine Angriffschancen am Königsflügel über- und Niklas Wunders Gegenspiel am Damenflügel unterschätzte. Nach 30 Zügen war Martin sogar an beiden Flügeln platt und streckte die Waffen. Dazu passt thematisch die Niederlage von Nils Müller (5) gegen das andere Wunder-Kind (Fabian). Auch in dieser Partie gab es Angriffe auf verteilten Flügeln, was zumindest bei flüchtiger Betrachtung zunächst recht spannend aussah, aber schließlich ebenfalls mit einem Sieg für Weiler endete. Selbst der sonst so solide Matthias Hönsch (1) fügte sich nahtlos ein und ließ sich mit relativ einfachen Mitteln auseinandernehmen. Gegen Benedict Hasenohr wäre wohl ein Eselsohr in Form von a7-a6 angebracht gewesen, denn nach Lf4 und Sb5 gab es recht schnell ein Debakel auf den schwarzen Feldern. Irgendwo zwischendrin gab es auch noch ein Remis von Heiner Uhlig (7), der Mirko Staresina nicht in Verlegenheit bringen konnte. Jörg Jansen (6) war gegen Tobias Pfanner zumindest die ganze Partie über am Drücker, konnte aber nicht mehr herauspressen als ein Endspiel mit einem Mehrbauern von eher symbolischem Wert. Lauritz Jansen (4) wirkte zunächst wenig aufgeweckt und und wollte an Brett 3 spielen. Da gehört er wahrscheinlich auch hin, aber sein Teamchef musste ihn leider doch verdrängen. In der Partie war Lauritz deutlich wacher, setzte Frantisek Hosticka unter Druck und gewann eine Qualität. Die Verwertung wäre nach der Zeitkontrolle wohl noch ein hartes Stück Arbeit gewesen, aber die weit angereisten Gäste, die ja den Mannschaftssieg schon längst sicher hatten, wollten das Spiel beenden und boten einen kleinen Deal an: Macht Papa Jansen remis, bekommt der Sohn den vollen Punkt. Mehr wäre sowieso nicht drin gewesen, also ließen sich die beiden darauf ein. So gab es noch ein wenig Ergebniskosmetik, aber ein 3:5 gegen sieben nicht übermächtige Gegner ist natürlich kein gutes Ergebnis. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird nächste Saison wieder eine Klasse tiefer gespielt, was aber angesichts der zunehmend schwierigen Personalsituation vielleicht ohnehin besser ist.


31. Januar 2016: A-Klasse

31. Januar 2016: A-Klasse 6.Runde: SG Schönbuch 2 - SG KK Hohentübingen 4 4:4

Überraschender Teilerfolg

(Bericht von Andreas Estedt)

Große Aufstellungssorgen plagten den MF bis zur letzten Minute. Dann war klar: man würde in Unterzahl und mit zwei Novizen gegen die an Nummer 2 gesetzten Herrenberger antreten müssen. Die Sorgenfalten wurden größer, als Neuling Jano Schickner (8) seine klare Gewinnstellung, die er sich geschickt erspielt hatte, durch einen Kapitalfehler im Bauernendspiel in eine klare Verluststellung umwandelte und etwas enttäuscht mit leeren Händen dastand. Ivan Komarov (7), der ebenfalls sein Debut gab, ging ruhiger zu Werke, hielt sich tapfer, musste aber im Angesicht eines starken Gegners die Waffen strecken. Da Zi-Chu Li (6) aus unerfindlichen Gründen nicht am Treffpunkt erschienen war, war auch dieser Punkt kampflos weg und die Zwischenbilanz ernüchternd.

Drei fehlende Stammspieler warschienen wohl zuviel der Schwächung. Blieben also fünf Bretter im Rennen, um Punkte zu sammeln. Georg Jakob (4) blies dann zur Aufholjagd. Fantastisch, mit welcher Geradlinigkeit er seinen Gegner überspielte, der auf dem Spielberichtsbogen einfach und treffend nur den Kommentar hinterließ: „Der Gegner war einfach zu stark...“. Tim Aptyka (5) kämpfte mal wieder wie ein Löwe. Ein Remisangebot in ausgeglichener Stellung, die er sich gerade erst zurückerkämpft hatte, lehnte er selbstbewusst ab, wartete geduldig auf eine Schwäche des Gegners, um dann im richtigen Moment zuzuschlagen. Ein ganz wichtiges Signal zum rechten Zeitpunkt! Anil Batra (2) war zuerst nicht ganz zufrieden mit sich, musste einen Bauernverlust hinnehmen, den er aber wieder aufholte und dann gar mit einem Mehrbauern da stand. Freilich war dieser nicht leicht zu verwerten, sodass er lange über das Remisangebot seines Gegners, der inzwischen zumindest lauwarme Füße bekommen hatte, nachdachte, um schließlich einzuwilligen.

Es war im nicht entgangen, dass Andreas Estedt (3) mächtig Beton angerührt hatte. Nach 27 Zügen standen noch 30 Steine auf dem Brett, und es ging kaum etwas vorwärts oder rückwärts. Das Remis gegen den 350 Punkte schwereren Gegner war in diesem Falle ein Teilerfolg. Natürlich spekulierte man darauf, das Jonathan Estedt (1) 'irgendwie' würde gewinnen wollen und kein Remisangebot annehmen würde. Er wusste wohl genau, was er in dem komplizierten Endspiel mit Läufer gegen Springer zu tun hatte, und er tat es. Nach der Zeitkontrolle, die er nur durch suboptimalem Figurentausch überlebte, dauerte es dann fast nochmals 2 Stunden in einem hochtechnischen Endspiel, bis der Punkt und damit das Mannschaftsunentschieden eingefahren war. Doch sei an dieser Stelle auch erwähnt, dass dem sich zäh verteidigenden Spitzenspieler der Schönbucher höchster Respekt gebührt.


31. Januar 2016: Bezirksliga

31. Januar 2016: Bezirksliga 6.Runde: SG KK Hohentübingen 2 - SV Urach 4:4

Starkes 4-4 gegen Urach trotz misslungenem Plan

(Bericht von Bernd Staufenberger)

Zunächst wurde das Ziel verfehlt an den ersten 3 Brettern 1 bis 1,5 Punkte zu holen, denn Noah Maurer (Brett 3) verlor schnell gegen Gnirk und Bernd Staufenberger (1) verlor in einem Dopptelturmendspiel erst den Bauern f4 und dann die Partie, nur Julius Heller (2) konnte gegen Werner Frey ein solides Remis holen. So mussten es wieder mal die Jungen richten. Jeweils ein Remis erkämpften Mathis Hofele (6) in leicht schlechterer Stellung, Theresa Peters (4) gegen Stephan Ostertag. Andreas Birkner (7) hatte gegen Thomas Klett einen Läufer und einen Randbauern mehr aber leider war es der falsche und somit Remis. Martin Häckers (8) Drachenpartie beinhaltete ein heilloses Durcheinander, beide hatten Figuren im gegnerischen Camp installiert. Martin hatte Turm und zwei Leichtfiguren gegen Turm und zwei Bauern, er arbeitete die Bauern ab und konnte den König durch Opposition und Schachs an den Rand drängen, wo er gegen dessen Turm drei Figuren ein tödliches Mattnetz fertigte, eine tolle Leistung. So stand es 3:4 und zwar hatte Philipp Staufenberger (5) gegen Stefan Molnar Dame und Springer gegen Dame und Läufer, aber die Bauern waren nahezu festgelegt und es gab wohl keinen konkreten Weg zum Erfolg, angesichts des Matchstandes spielte er einfach weiter, plötzlich wurden die Damen getauscht und es existierten Opfermöglichkeiten um einen Freibauern auf der g-Linie zu kreieren. Der Läufer wurde an die Bauern am Königsflügel gebunden und Philipp konnte gekonnt den gegnerischen König austempieren und die Partie gewinnen, eine sehr gute Endspielleistung und damit 5/5 in dieser Saison


23.-24.Januar 2016: Bezirksjugendeinzelmeisterschaften

23.-24.Januar 2016: Bezirksjugendeinzelmeisterschaften

Masse und Klasse

(Bericht von Martin Schmidt, Bernd Staufenberger und Martin Häcker)
(Link zur Turnierseite)

Der Turniersaal
Der Turniersaal

Die Bezirksjugendeinzelmeisterschaften in Göppingen sind immer der erste wichtige Termin im Schachjahr. Hier wird nicht nur über Gold, Silber und Bronze entschieden sondern auch die Qualifikation für die Württembergischen Einzelmeisterschaften nach Ostern ausgespielt. Wie letztes Jahr stellten auch dieses Mal die Königskinder die größte Fraktion. 21 Vereinsmitglieder und drei Spieler aus den Schach-AGs stellten sich der Herausforderung. Mit einem Meistertitel und acht Qualifikanten waren wir aber auch in der Spitze hervorragend unterwegs.

Der Bericht besteht aus zusammengemixten Informationen von Bernd und Martin Schmidt., während Martin Häcker über sein eigenes Turnier und seine beiden Schützlinge Jiaxuan und Zihan geschrieben hat.

Noah gegen Marius
Die direkte Begegnung der beiden U18-Königskinder
brachte keinen Sieger

In der U18 gewann Marius Hurm den Vizemeistertitel. Er war recht zufrieden mit Martins Tipp aus Schwäbisch Gmünd, nicht zu viel abzutauschen. Das brachte ihm in der ersten Runde ein Matt und in der dritten Runde einen Bauerngewinn. In der vierten Runde gewann er mit einem schönen Opferangriff gegen Leia Lederer und remisierte dann gegen den Sieger Abdulhamit Göndogdü. Noah Maurer verlor leider in der vierten Runde gegen ebendiesen, holte aber mit einem Remis in der letzten Runde dann doch sicher den dritten Platz und damit die Qualifikation.

Martin Häcker
Martin Häcker war das einzige Königskind
in der U16 und spielte ein ausgezeichnetes Turnier

Ein spannendes Turnier spielte Martin Häcker in der U16. Nach einem hart erkämpften und nicht gerade überzeugenden Auftaktssieg mopste er in der zweiten Runde Ilias Tsagkas, mit seinem Auftaktssieg über den Bebenhäuser Leander Grimm durchaus ein harter Brocken, früh zwei Bauern. Im Endspiel schließlich verkürzte Tsagkas seinen Leidensweg. In der dritten Runde konnte er nach spannender Partie von einem taktischen Trick profitieren und Ekkehard Steinmacher bezwingen. Aber er übersah gegen David Wendler etwas und verlor. Und so musste er in der letzten Runde gegen Jan Hendrik Spiegel spielen. Dieser war zwar um 500 DWZ schwächer, schien aber wesentlich stärker zu spielen und ein ebenbürtiger Gegner zu sein. Martins schnelles Remisgebot scheiterte. Schnell hatte Martin, nun doch in Wettkampfstimmung, im Tarrasch den gegnerischen Isolani gefressen, geriet dann aber in unruhiges Fahrwasser und musste mit Remis zufrieden sein. Das reichte zum zweiten Platz und zur WJEM. Aber bevor mir schlecht wird: genug Selbstbeweihräucherung.

Königskinder in der U14
Bernd beobachtet den Sieg von Moritz (l.) gegen Mathis
Philipp (oben) holte 4.5/5

Glückwunsch an Philipp Staufenberger zum Bezirksmeistertitel in der U14. Er musste sich nur gegen den bärenstarken Roman Malich mit Remis zufrieden geben. Moritz Hurm schlug in der zweiten Runde überraschend Mathis, der seine Stellung überzog. Auch in der letzten Runde gegen seinen Bruder Yannik ließ er nichts mehr anbrennen. Das gab am Ende 4/5, Platz 4 und damit die überraschende Qualifikation zu der Württembergischen Meisterschaft. Mathis Hofele hätte nach der verlorenen Partie gegen Moritz alles gewinnen müssen, das war dann leider nicht drin. Yannik Hurm kämpfte mit viel Biss und erspielte sich deinen guten 7. Platz. Für Jonathan Kuhlberg 2/5 und Eliana Schickner war in diesem gut besetzten Feld leider nicht mehr drin.

Königskinder in der U12
Die vier Top-KöKis in der U12, Runde 2
Links: Yuan, Rechts: Georg
Mitte: Dramatik pur bei Tim gegen Kenan

Georg Jakob spielte kraftvoll und von sich überzeugt und musste nur dem Bezirksmeister der U12 Lars Waffenschmidt die Hand zur Aufgabe reichen. Xinyuan Wang spielte am Anfang etwas fahrig, konnte dann aber die letzten 3 Runden gewinnen und sich ebenfalls qualifizieren. In der vierten Runde hatte er den Bezirksmeister auf der Schippe, konnte aber seine Mehrfigur nicht verwerten. Kenan Aga spielte bis Runde 5 bärenstark. Unter anderem gewann er in der zweiten Runde gegen Tim Aptyka in einem hart umkämpften Spiel. In Runde 6 verlor er unglücklich um dann gegen den Bezirksmeister gelost zu werden. Mit etwas mehr Fortune wär mehr drin gewesen.

Tim Aptyka kämpfte sich mit Siegen in den Runden 4-6 zurück nach seiner Niederlage gegen Kenan um dann in der letzten Runde gegen Simon Taras ein Remisturmendspiel doch noch zu verlieren. Tim Dunderspielte im Rahmen der Erwartungen in diesem starken Feld. Lisa Lorenz und Valentino Venezia konnte gute Erfahrungen sammeln und hatten nach meiner Beobachtung Ihren Spass

Pascal Schuster
Pascal spielte oft lang und qualifizierte
sich als einziges Königskind in der U10

Mit einer großen Gruppe traten die Königskinder in der U10 an, allerdings waren die Favoriten andere. Das beste Ergebnis erzielte Pascal Schuster, der durch sehr überlegtes und langsames Spiel positiv auffiel und mit einem Schlussspurt (3/3) die Qualifikation für die Württembergische Meister schaffte. Möglicherweise im nächsten Jahr ein Kandidat für ebendieses Turnier ist Jiaxuan Liang. Der Schützling von Martin H. erzielte in seinem ersten „richtigen“ Turnier ein sehr respektables Ergebnis mit vier Punkten, punktgleich mit dem 5. Damit konnte er auch seine erste Wertungszahl erspielen. Mit ehrgeizigen Zielen angereist war Jano Schickner. Die Qualifikation sollte es sein, dafür hatte er in den vergangenen Wochen gearbeitet. Das ist eine lobenswerte Einstellung, die wir so auch sehen wollen. Leider schien er etwas gehemmt zu sein und landete am Ende einen Platz hinter Jiaxuan.

Maxim Schmidt kann leider seit einiger Zeit nicht mehr ins Training kommen, aber im Turnier zeigte er trotzdem eine gute Leistung und erspielte seine erste DWZ. Kevin Frauendorf war leider für ein gutes Ergebnis viel zu hektisch unterwegs, zog zu schnell und warf damit ein besseres Ergebnis weg. Sven Sikora von der AG Silcherschule war merklich nervös bei seinem ersten großen Turnier, gewann aber noch gegen die beiden letzten und spielte damit durchaus gut.Im Rahmen seiner Möglichkeiten spielte Zihan Chen. Ins Haifischbecken geworfen, konnte er nur kampflos gewinnen. Aber auch für ihn war es sicher eine gute Erfahrung auf dem Weg nach oben und man konnte nicht viel mehr von ihm erwarten (Zihan spielt erst wenige Monate Schach). David Vargas sagte für das Turnier begeistert zu und spielte auch trotz vier Niederlagen bis zum Ende begeistert mit.

U18 (10 Teilnehmer)
Rang Name DWZ Verein Punkte BH
q 1. Abdulhamit Gündogdu 1824 SV Nürtingen 4.5 14.5
q 2. Marius Hurm 1685 SG KK Hohentübingen 4.0 14.0
q 3. Noah Maurer 1777 SG KK Hohentübingen 3.0 16.0
q 4. Leia Lederer (U16w) 1601 SF Ammerbuch 3.0 12.5
6. Tom Weber 1680 SF Göppingen 2.5 15.5
7. Tobias Heidenreich 1250 SF Göppingen 2.0 11.0

U16 (12 Teilnehmer)
Rang Name DWZ Verein Punkte BH
q 1. David Wendler 1827 SK Bebenhausen 4.5 14.5
q 2. Martin Häcker 1457 SG KK Hohentübingen 3.5 14.0
q 3. Bjarne Petersen 1347 TSV/RSK Esslingen 3.5 12.0
5. Ekkehard Steinmacher 1474 SC Ostfildern 3.0 17.5
7. Frederick Vandermoeten 1148 SF Göppingen 2.5 10.5
9. Maximilian Kehrer 1032 SF Göppingen 2.0 11.5

U14 (22 Teilnehmer)
Rang Name DWZ Verein Punkte BH
q 1. Philipp Staufenberger 1769 SG KK Hohentübingen 4.5 16.5
q 2. Roman Malich 1589 SV Nürtingen 4.0 15.5
q 3. Marco Hrsak 1528 SC Kirchheim/Teck 4.0 15.5
q 4. Moritz Hurm 1384 SG KK Hohentübingen 4.0 15.0
5. Can Kilinc 1444 SC Ostfildern 4.0 15.5
6. Mathis Hofele 1620 SG KK Hohentübingen 3.0 14.5
7. Yannik Hurm 1192 SG KK Hohentübingen 3.0 13.5
10. Moritz Taeger 1395 SC Ostfildern 2.5 15.5
15. Philipp Vandermoeten 866 SF Göppingen 2.0 12.0
17. Jonathan von Kuhlberg 1018 SG KK Hohentübingen 2.0 10.5
19. Fabian Heermann SF Göppingen 1.5 10.5
q 20. Eliana Schickner SG KK Hohentübingen 1.0 9.0
22. Hannes Hönes SF Göppingen 0.0 9.0

U12 (22 Teilnehmer)
Rang Name DWZ Verein Punkte BH
q 1. Lars Waffenschmid 1489 SK Bebenhausen 6.5 31.5
q 2. Simon Taras 1507 SV Reutlingen 5.5 31.5
q 3. Georg Jakob 1483 SG KK Hohentübingen 5.5 29.5
q 4. Xinyuan Wang 1345 SG KK Hohentübingen 5.0 19.5
q 5. Nils Wurmbauer 1162 SV Ebersbach 4.5 27.5
7. Kenan Aga 953 SG KK Hohentübingen 4.0 30.5
9. Tim Aptyka 1411 SG KK Hohentübingen 4.0 27.0
11. Lennart Kittel 912 SF Göppingen 3.5 29.0
13. Adrian Schulz 916 SF Göppingen 3.0 24.5
14. Tim Dunder 891 SG KK Hohentübingen 3.0 24.5
15. Ksaver Blazevic 843 SF Göppingen 3.0 22.0
19. Daniel Lorch SF Göppingen 2.0 17.0
20. Lisa Lorenz Uhlandschule Tübingen 1.5 18.5
22. Valentino Venezia GSI Lindenbrunnenschule 1.0 19.0

U10 (22 Teilnehmer)
Rang Name DWZ Verein Punkte BH
q 1. Nikolas Wildermuth SK Bebenhausen 6.5 30.5
q 2. Oliver Schwartz 1290 SC Ostfildern 6.0 28.5
q 3. Mert Öz 870 SK Bebenhausen 5.0 31.5
q 4. Pascal Schuster 744 SG KK Hohentübingen 5.0 24.0
q 5. Arthur Sinner 1057 TSV/RSK Esslingen 4.0 31.5
q 6. Roni Nguyen SV Nürtingen 4.0 29.5
11. Jiaxuan Liang SG KK Hohentübingen 4.0 21.5
12. Jano Schickner 872 SG KK Hohentübingen 3.5 27.5
14. Maxim Schmidt SG KK Hohentübingen 3.0 23.5
15. Loris Schedel 951 SF Göppingen 3.0 23.0
17. Jan-Frederic Gutsche 672 SF Göppingen 3.0 16.0
18. Kevin Frauendorf 859 SG KK Hohentübingen 2.5 22.5
q 19. Selimhan Cilo SF Göppingen 2.0 22.5
20. Sven Sikora GSI Silcherschule 2.0 17.0
21. Zihan Chen SG KK Hohentübingen 1.0 21.0
22. David Vargas GSI Silcherschule 0.0 17.5


24. Januar 2016: Verbandsliga

24. Januar 2016: Verbandsliga 5.Runde: SV Reutlingen - SG KK Hohentübingen 6:2

Erste Hoffnung zerstört

(Bericht von Martin Schmidt)

Nach dem überzeugenden Sieg gegen Ulm wollten die Hohentübinger gegen Reutlingen nachlegen, um die Hoffnung auf einen Klassenerhalt wieder auf mehr als einen Strohhalm ansteigen lassen. Trotz Absagen der Stammspieler Michael, Heiner und Kai schienen die Chancen nicht schlecht zu stehen. Mit Jonathan, Steffen und Theresa konnten vier durchaus hochkarätige Ersatzspieler organisiert werden - übrigens sogar die einzigen, die zur Verfügung standen, da alle anderen bei der Bezirksjugendeinzelmeisterschaft unterwegs waren. Und bisher spielten die Reutlinger Legionäre bis auf Ninov nur sehr vereinzelt. Bisher - denn wir erspähten schon bei unserer Ankunft viele unbekannte Gesichter. Bei der Mannschaftsaufstellung stand es dann endgültig fest: Von Brett 1 bis Brett 4 trafen wir auf die Kavallerie aus dem Osten. Lauritz Jansen kommentierte sein Spiel gegen Ninov (ein Großmeister an Brett 3 in der Verbandsliga!) mit "Wenigstens ist die Partie dann schnell vorüber oder läuft gut für mich."

Es ging allerdings nicht gut los für die Königskinder. Martin Schmidt (Brett 2) traf in der Eröffnung gegen Hadjesi Balind Nadj eine falsche Entscheidung und geriet in einen unwiderstehlichen Königsangriff. Kurz dachte er und auch ein paar seiner Mannschaftskameraden, dass mit einem Figurenopfer wieder Gegenspiel da wäre; da opferte Weiß auf einmal die Dame. Die drei Figuren erwiesen sich der einzelnen schwarzen Dame, die die Stellung fast im Alleingang zusammenhalten musste, als überlegen und so stand es nach nicht einmal einer Stunde 1-0 für die Gastgeber. Kurzzeitig konnte Jörg Jansen (5) den Stand noch einmal ausgleichen. Gegen Marian Taras holte er in der Eröffnung großen Vorteil heraus und war drauf und dran, seinen gedeckten Freibauern gewinnbringend einzusetzen. Dann jedoch übersah er eine Fesselung, lag auf einmal einen Bauern hinten und überlegte, wie er sich jetzt wieder in die Partie zurückkämpfen konnte. Trotz des Minusbauern stand er immernoch besser und vermutlich sogar auf Gewinn, aber einfach war es nicht. Da gab Schwarz auf einmal auf.

Nun gingen jedoch in rascher Folge alle Stellungen an den Spitzenbrettern verloren. Matthias Hönsch (1) lieferte sich ein scharfes Gefecht mit Novak Pezelj, aus dem dieser als Sieger hervorging. Sinisa Pezelj gewann gegen Nils Müller (4) aus der Eröffnung heraus einen Bauern und konnte diesen trotz der von Nils gestellten Fallen schließlich verwerten. Und der eingangs erwähnte Lauritz Jansen (3) wurde von Nikolai Ninov einfach überfahren. Da gab es auch keine Tricks mehr. "Ich wollte etwas Opfern, um Gegenspiel zu bekommen - aber ich konnte nichts opfern." meinte er dazu nach der Partie.

Zumindest schafften Steffen Kohler (7) und Theresa Peters (8) noch zwei Unentschieden. Steffens Stellung sah immer etwas wackelig aus, aber Thomas Frey konnte gegen ihn nicht durchbrechen. Theresa geriet gegen Philipp Jetter in der Eröffnung in Nachteil, aber im Endspiel jagte sie ihm so viel Angst mit ihrem Spiel gegen seinen Springer ein, dass er nicht die besten Züge fand. Theresa opferte sogar noch ihren Läufer, um Gewinnchancen zu erreichen, aber leider war die Stellung für Weiß dann doch zu halten.

Wie in alten Zeiten spielte auch dieses Mal Jonathan Estedt (6) eine der längsten Partien - in seinem Fall sogar die längste. Gegen Oliver Maas stand er wohl auf Gewinn, vergab das aber wieder. Mit einem Damenopfer ging es dann auch nicht weiter sondern führte zu einem Endspiel mit Turm+Turm+Dame gegen Läufer+Läufer+Springer. Jonathan spielte selbst das noch eine Weile weiter, aber es gab natürlich nichts mehr zu holen.

Die drei nächsten Gegner (Weiler, Pfullingen, Ebersbach) sind wieder harte Brocken und eine Überraschung ist unwahrscheinlich, aber wir werden auch hier versuchen, alles abzurufen. Leider werden wohl viele Stammspieler nur unregelmäßig spielen können, so dass wir auf die Spielbereitschaft der Ersatzspieler angewiesen sind. Im letzten Spiel gegen Bisingen geht es dann um den letzten Strohhalm - und um die Hoffnung, dass Reutlingen auch gegen Post Ulm sein Spitzenspieler zur Hilfe ruft.


17. Januar 2016: A-Klasse

17. Januar 2016: A-Klasse 5.Runde: SC Steinlach 2 - SG KK Hohentübingen 4 3:5

Zweiter Sieg in Folge

(Bericht von Andreas Estedt)

Ein Sieg sollte in Reichweite liegen beim winterlichen Gastspiel in Ofterdingen. Die kurzfristige Absage von Yuan ließ allerdings darauf schließen, dass es eng werden könnte. Jonathan Kuhlberg (8) ließ sich einmal mehr zu schnellem Spiel verleiten, was im Gegensatz zur letzten Partie in die Hosen ging. Wenn es ihm gelingt, sein Spiel zu entschleunigen, werden sich die Erfolge mit Sicherheit einstellen. Tim Dunder (7) landete den zweiten Sieg in Folge! Das war für das Gesamtergebnis der richtige Sieg zum richtigen Zeitpunkt. Bravo! Georg Jakob (4) ist und bleibt eine Bank. Seine Trainer werden es am besten wissen, was selbst dem weniger bedarften Mitspieler klar ist: der Junge hat ein fantastisches Potential, mal ein gaaaanz Guter zu werden. Nach der Spielpause in der letzten Runde war Tim Aptyka (5) wieder mit von der Partie. Zäh und geduldig wie immer trotzte er seinem Gegner trotz Minusbauer ein Remis ab.

Ein wichtiger Teilerfolg, der die KöKis auf die Siegerstraße brachte, denn Anil Batra (2) konnte in einer lange ausgeglichenen Partie von einem Fehler seines Gegners profitieren und hat mit 100% eine blitzsaubere Saisonbilanz. Andreas Estedt (3) willigte in klarer Gewinnstellung ins Remis ein. Unsicherheit pur. 'Nachbar' zeigte ihm anschließend fast beiläufig, wie man Rucki-Zucki hätte gewinnen können ... Kenan Aga (6) gab wie immer sein Bestes. Sein Gegner auch - und der war heute einfach etwas stärker. Jonathan Estedt (1) hatte von Beginn an seinen Gegner in der Mangel, doch jener wehrte sich dieser zäh. Das ist zwar nicht verboten, lässt aber das Mittagessen kalt werden. Und weil der Gegner nicht aufgeben wollte und gar das Patt suchte, wurde er von Jonathan durch eine Unterverwandlung mit gleichzeitigem Matt 'belohnt'. Eine durchaus lustige Schlusspointe!
Die Vierte hat nun eine ausgeglichene Bilanz und könnte bei den verbleibenden Gegnern durchaus noch weiter punkten.


09.Januar 2016: WAM Sindelfingen

09.Januar 2016: WAM Sindelfingen

Zwei Siege für die Königskinder

(Bericht von Heiner Uhlig)

An den WAM-Turnieren in Sindelfingen nahmen vier Königskinder teil. Genauer gesagt sogar fünf, denn Vater Christoph Schickner sprang kurzfristig als vierter Mann in der Gruppe der „DWZ-losen“ ein. …und das hat ihm auch richtig Spaß gemacht wie er mir sagte… ? Prompt wurde die Gruppe 12 auch von ihm und seiner Tochter Eliana dominiert. Nach dem väterlichen Verzicht heimste Letztere einen von den bei allen Kindern so begehrten Pokale ein. Große Freude!

In Gruppe 10 kam es zu einem Kopf an Kopf Rennen von Jano Schickner und Lin Englert. Da sich die Beiden unentschieden getrennt hatten, musste am Ende eine Blitzpartie über den ersten Rang entscheiden. Auch wenn Jano dieses Mal den Kürzeren zog, erhielt er doch noch seinen ersten sehr, sehr ersehnten Pokal.

In der Gruppe 5 dominierte Tim Aptyka. Zusätzlich zu seinem ersten Platz (mit Pokal) wurde er auch noch mit einem Riesen-DWZ-Sprung von 182(!) Punkten hinauf in „luftige Höhen“ belohnt. Ob er dieses Ergebnis wohl am nächsten Samstag bei der BJEM verteidigen können wird??

Nicht so gut lief es dieses Mal bei Georg Jakob, der sich ein wenig übermüdet ans Brett setzen musste. Nach seinem ganz hervorragenden Abschneiden bei der Deutschen Vereinsmeisterschaft U12 in Magdeburg 14 Tage vorher, ist sein für ihn etwas ungewohnter 4. Platz gewiss kein Beinbruch.

Fazit: aus Gesamtsicht bin ich mit den Ergebnissen sehr zufrieden.
…und die zunehmende Turniererfahrung wird ganz sicher allen Teilnehmern etwas bringen!!

Gruppe 12
Rang Name DWZ Verein CS ES NL CK Punkte DiVgl
1. Christoph Schickner SG KK Hohentübingen ** 1 1 1 3.0
2. Eliana Schickner SG KK Hohentübingen 0 ** 1 1 2.0
3. Nico Lengfeld Schach-Kids Berndhausen 0 0 ** 1 1.0
4. Carolin Krotsch Schach-Kids Berndhausen 0 0 0 ** 0.0

Gruppe 10
Rang Name DWZ Verein LE JS TL LP Punkte DiVgl
1. Lin Englert 854 TV-Großostheim ** 1/2 1/2 1 2.0 0.5
2. Jano Schickner 832 SG KK Hohentübingen 1/2 ** 1 1/2 2.0 0.5
3. Timo Langer 833 SF Deizisau 1/2 0 ** 1/2 1.0 0.5
4. Lasse Peters 734 SC Ingersheim 0 1/2 1/2 ** 1.0 0.5

Gruppe 5
Rang Name DWZ Verein CS ES NL CK Punkte DiVgl
1. Tim Aptyka 1229 SG KK Hohentübingen ** 1 1 1 3.0
2. Yannik Linder 1262 SC Burlafingen 0 ** 1 + 2.0
3. Joshua Korbel 1285 VfL Sindelfingen 0 0 ** 1/2 0.5 0.5
4. Niklas Langer 1377 VfL Sindelfingen 0 - 1/2 ** 0.5 0.5

Gruppe 3
Rang Name DWZ Verein CS ES NL CK Punkte DiVgl
1. Lukas Forster 1584 Stuttgarter SF ** 1 1/2 1/2 2.0 1.0
2. Marco Hrsak 1453 SC Kirchheim/Teck 0 ** 1 1 2.0 0.0
3. Amar Dendic 1550 Stuttgarter SF 1/2 0 ** 1 1.5
4. Georg Jakob 1543 SG KK Hohentübingen 1/2 0 0 ** 0.5


02.-06. Januar 2016: Staufer Open

02.-06. Januar 2016: Staufer Open

Sieg in der Jugendmannschaftswertung!

(Bericht von Martin Schmidt)

Noah Maurer wollte einfach nicht in die richtige Staufer Open Stimmung kommen am Anfang des Turniers. Die Unterkunft der sechs (davon fünf spielenden) Königskindern war zwar gut und das Kongresszentrum bot wie üblich sehr gute Bedingungen, aber das Wetter war einfach nasskalt ungemütlich und am schlimmsten: Das B-Turnier wurde aus dem Parkett verbannt und fand nur aber der 1.Stufe statt. Für alle, die noch nicht in Schwäbisch Gmünd dabei waren: Die vordersten Bretter spielen unten. Wer unten dabei ist, ist also gut.

Von den Königskindern waren dabei Martin Schmidt im A-Turnier und unsere Jugend in Form von Philipp Staufenberger, Marius Hurm, Noah Maurer und Mathis Hofele im B-Turnier. Ursprünglich hatte auch Bernd Staufenberger mitspielen wollen, der aber kurz vor Beginn des Turniers zurückzog. Er hatte einfach zu viele ablenkende Gedanken im Kopf. Trotzdem war Bernd als Fahrer und Trainer dabei.

Ich hatte mit einem Remis gegen den DWZ-schwächeren Eberhard Hallmann (mit dessen Sohn ich bereits zweimal die Klingen gekreuzt hatte) einen etwas holprigen Start, aber danach folgten zwei Siege und ein weiteres Unentschieden. Die Siege waren zwar Pflichtsiege, aber trotzdem beide schöne und spannende Partien. Das folgende Spiel gegen den Fidemeister Jonas Rosner war dann doch eine andere Angelegenheit. Das äußerte sich hauptsächlich darin, dass ich die Eröffnung rasend schnell spielte und im entscheidenden Augenblick dann nicht auf Überlegung umschaltete. Der Schwung der Eröffnung ging etwas verloren und ich geriet kurz in die Defensive. Mit einem überraschenden Zug und einem gleichzeitigen Remisangebot wurde der Fidemeister aber genügend verwirrt, um das Remis anzunehmen. Tatsächlich zeigte sich in der späteren Analyse, das ich in einem weiteren Verlauf sehr gute Chancen gehabt hätte.

Die nächste Partie brachte mit Josef Gheng den nächsten Fidemeister, der dann nach einem scharfen Kampf auch als Sieger aus der Partie herausging. Über die nächsten beiden Partien möchte man dann lieber den Mantel des Schweigens breiten. Überhaupt keine Idee, keine Konzentration, zu viel Risiko... beide gingen folgerichtig verloren. In der Vorschlussrunde gegen Samuel Weber wählte ich extra eine extrem scharfe Variante gegen das Skandinavische Gambit, nämlich die prinzipielle Annahme des Gambits. Die Taktik ging voll auf, da Schwarz den Bauern nicht zurückgewinnen konnte und sich sein Vorteil schließlich verflüchtigte. Das Endspiel zu gewinnen war dann jedoch harte Arbeit und dauerte bis spät in den Abend hinein - tatsächlich mein längstes Spiel. Und das ausgerechnet am Abend vor der Abreise.

In der Schlussrunde gegen Achim Wild wurde meine Eröffnung total zerpflückt und ich dachte bereits ans aufgeben. Ich fand nur noch die Motivation, mich von Zug zu Zug weiterzuhangeln und der weißen Stellung kleine Nadelstiche zu versetzen - und dann nutzte ich einen günstigen Moment zum Zuschlagen. Mit einem gedachten Figurenopfer wollte ich meine Stellung befreien. Mein Gegner nahm das Opfer nicht an und stand dann auf einmal im Endspiel mit zwei Minusbauern da. Diese Stellung konnte ich ohne weitere Abenteuer zum Sieg führen und das Turnier damit mit 5/9 noch gut abschließen.

Noah legte trotz des fehlenden Feelings los wie die Feuerwehr. In der ersten Runde zeigte er mit Weiß seine hervorragenden Eröffnungskenntnisse und zerlegte seinen stärkeren Gegner, der Noahs Spiel nicht durchschauen oder nicht verhindern konnte. Danach erfolgte ein sicheres Schwarzremis, bevor in der dritten Runde erstmals ein schwächerer Gegner kam. In einem wilden Hauen und Stechen blieb Noah auch hier Sieger. Aus einem wilden Hauen und Stechen in der Eröffnung der vierten Runde ging das Königskinder mit einem Mehrturm hervor. Die Partie dauerte jedoch noch fast 20 Züge, bevor Antal Vengring einsah, dass seine Mehrbauern dem Turm nicht gewachsen waren.

Noah Maurer
Noah an Brett 1 des A-Turniers -
ein Blick in die Zukunft?

Bitter war dagegen das Remis in Runde fünf. Noah gewann eine Figur, behielt dann jedoch nicht ganz den Überblick und verlor sie wieder. Bezeichnend der Kommentar seines Gegners, als wir später (ohne ihn) analysierten: "Analysieren bringt doch nichts, jede Partie ist anders." Kann man natürlich so meinen, muss man aber nicht. Gegen Noahs nächsten Gegner war ich vor langer Zeit auch einmal angetreten, machte meine Sache aber wesentlich schlechter als er. Wieder eine verrückte Partie, die danach schreit, einmal in voller Länge präsentiert zu werden. Ob Noah Figurenopfer korrekt war, war in der Analyse danach nicht festzustellen. Am Brett hatte es aber die richtigen Auswirkungen: 5/6. Nach diesem Kampf war Noah ziemlich fertig und machte am nächsten Vormittag lieber schnell Remis, um sich auf die Nachmittagspartie zu konzentrieren.

Diese ging nur leider ziemlich schief. Der spätere Dritte des Turniers zerpflückte ihn mit seiner häuslichen Vorbereitung. Er hätte "gegen Houdini gespielt." war Noahs Kommentar hinterher. So bedient gelang in der Schlussrunde trotz Mehrbauer nichts Rechtes und ein Remis schloss sein Turnier ab. Mit 6/9 und einem Plus von mehr als 100 DWZ-Punkten aber trotzdem ein herausragendes Turnier, das am Ende kurioserweise noch mit dem zweiten Platz in der DWZ-Gruppe belohnt wurde. Kurioserweise deswegen, weil er den zweiten Platz eigentlich nicht hätte machen dürfen - selbst wenn man alle mit anderen Preisen aus seiner Grupper herausrechnet. Zum Ausgleich wurde Noah allerdings erster in der Jugendwertung - der Preis wurde unverständlicherweise seinem Letztrundengegner Florian Cöllen zugesprochen. Einen Protest ersparte Noah sich allerdings wegen der schlussendlich geringen Preisdifferenz.

Philipp startete mit einer Niederlage nicht gut, ließ dann allerdings in den nächsten fünf Partien drei Siege und zwei Unentschieden folgen. In der fünften Runde gewann er dabei gegen Noahs Gegner aus Runde vier, bevor seine Aufholjagd in der siebten Runde durch eine weitere Niederlage jäh gestoppt wurde. Zwei weitere Siege ließen das Turnier mit 6/9 dann jedoch im Rahmen der Erwartungen zu Ende gehen. Erwähnenswert dabei der Gewinn in der Schlussrunde gegen Noahs Erstrundengegner, dessen Bauernopfer Philipp schließlich überstand und verwandelte.

Nicht gut begann auch das Turnier von Mathis trotz eines Sieges zu Beginn. Danach spielte er jedoch irgendwie fahrig, verlor zweimal und remisierte zweimal, bevor er eine Serie von drei Siegen folgen ließ. Durch eine Niederlage in der Schlussrunde brachte er sich dann jedoch um die Früchte seiner Arbeit und schloss leicht unterhalb seiner Erwartung mit 5/9.

Richtig bitter startete Marius. In der ersten Runde verteidigte er sich gegen seinen stärkeren Gegner lange präzise und schien das Remis in der Tasche zu haben. Verzweifelt versuchte der Favorit dann unter Baueropfern die Stellung aufzureißen, das brachte aber allenfalls Schwarz Chancen. Marius rechnete schließlich alles korrekt, setzte dazu an die Partie zu gewinnen - vergaß dann aber seinen geplanten Sicherungszug, um den gegnerischen Bauern aufzuhalten. Damit waren alle Mühen vergebens. In der zweiten Runde überzog seinerseits Marius dann die Stellung als Favorit, hier war ihm aber gleiches Glück nicht gegönnt. Sein junger Gegner konterte ihn kühl aus. Nach einem weiteren Remis hatte Marius sich dann aber wieder gefangen und notierte am Ende nach immernoch nicht berauschendem aber größtenteils sicheren Spiel bei 5/9.

Da wir mit vier Jugendlichen angetreten war, stellten wir auch einer Jugendmannschaft, bei der einfach alle Punkte zusammengerechnet waren. In der Breite zeigten sich die Königskinder auch allen anderen Mannschaften klar überlegen und gewannen die Jugendmannschaftswertung mit 4,5 Punkten Vorsprung vor dem SK Langen.

Staufer-Open A-Turnier (220 Teilnehmer)
Rang Name ELO Punkte BH
1. Alexei Gavrilov 2425 7.5 50.0
2. Olexandr Bortnyk 2552 7.0 51.0
3. Alexandre Dgebuadze 2502 7.0 48.0
79. Martin Schmidt 2063 5.0 37.5

Staufer-Open B-Turnier (186 Teilnehmer)
Rang Name DWZ Punkte BH
1. Roland Macho 1841 8.0 47.5
2. Markus Mock 1849 7.5 49.0
3. Bozo Starcevic 1757 7.0 50.5
17. Noah Maurer 1675 6.0 46.5
31. Philipp Staufenberger 1750 6.0 38.0
72. Mathis Hofele 1603 5.0 38.0
73. Marius Hurm 1748 5.0 38.0

06. Dezember 2015: A-Klasse

06. Dezember 2015: A-Klasse 4.Runde: SG KK Hohentübingen 4 - Rochade Metzingen 2 6:2

Erster Saisonsieg

(Bericht von Andreas Estedt)

Ein Sieg musste her gegen die Metzinger, die in der A-Klasse die rote Laterne halten. Dieser Sieg gelang in überzeugender Art und Weise.
Tim Dunder (7) krönte sein frisches Spiel und seine guten Anlagen mit seinem ersten Saisonsieg, der ebenso überzeugend ausfiel wie der von Jonathan Kuhlberg (8). Zwar gehen beide Youngsters immer noch „recht flott“ zu Werke, doch ging dies im Gegensatz zu den bisherigen Saisonspielen dieses Mal gut. Yuan Wang (5) wird sichgefragt haben, warum er das Remisangebot des Gegners nicht angenommen hatte. Er wollte den ganzen Punkt. Zwar stand er am Ende mit leeren Händen da, doch ist diese Einstellung durchaus lobenswert, zumal die Entwicklung an den anderen Brettern darauf schließen ließ, dass es nicht auf einen halben Punkt ankommen würde.

Andreas Estedt (3) hatte die Gesamtentwicklung im Visier, sodass weder er noch sein Gegner etwas unternahmen, um die sich anbahnenende dreifache Stellungswiederholung, die zwangsläufig zum Remis führte, zu vermeiden. Georg Jakob (4) zeigte sich von seiner besten Seite - wie eigentlich immer, und ließ in seinem Match nichts anbrennen. Ein recht ungefährdeter Sieg. Anil Batra (2) war auch jederzeit Herr der Lage und baute die Führung der Hohentübinger weiter aus. Jonathan Estedt (1) schob seinen Gegner im Prinzip zusammen, was nicht despektierlich gemeint sein soll, sondern lediglich den Tatsachen entspricht. Das Kenan Aga (6) einen Teilerfolg verbuchen konnte, war ihm nach den bisherigen hart umkämpften, aber weniger erfolgreichen Auftritten, besonders zu gönnen.


Deutsche Vereinsjugendmeisterschaft U12 2015

26.-30.Dezember 2015: Deutsche Vereinsjugendmeisterschaft U12

Erwartungen erfüllt!

(Bericht von Heiner Uhlig)
(Link zu der Turnierseite)

Nach den Weihnachtstagen machte sich unsere U12-Mannschaft auf den Weg nach Magdeburg zur Deutschen Vereinsmeisterschaft. Das Turnier fand vom 27.12. – 30.12.15 im Maritim in Magdeburg statt. Die Spielbedingungen waren ideal, die Turnierleitung ausgezeichnet. Parallel zur U12-DVM wurden die U10- und die U14w-DVM ausgetragen. Insgesamt waren das 100 Mannschaften und damit mehr als 400 Kinder, die es zu organisieren galt. Obwohl es um „Deutschen Titel“ ging wurden die „Kämpfe“ sehr fair ausgetragen und es gab so gut wie keine Reklamationen.

Unser Vierer (Georg Jakob, Xinyuan Wang, Tim Aptyka und Tim Dunder) war auf Setzranglistenplatz 17 von 20 Teilnehmern gesetzt. Alle gingen motiviert in das Turnier hinein, allerdings fehlte auch allen außer Georg ein wenig die Turnierpraxis in jüngster Zeit. Es stand also die Frage im Raum, ob die vier Jungs das Niveau zumindest halten könnten.

Die Mannschaft an den Brettern
v.l.n.r.: Georg, Yuan, Tim A., Tim D.

In der ersten Runde konnten die Königskinder als einzige Mannschaft aus der unteren Hälfte der Setzliste gegen ihren Gegner gewinnen. Zwei Siege von Georg und Yuan sowie ein Remis von Tim Aptyka glichen die Niederlage von Tim Dunder aus. Danach folgten eine nur knappe 1,5-2,5 Niederlage gegen die an Platz 5 gestzten Hamburger. Der erste Tag hätte wahrlich nicht besser laufen können. Am 2.Tag begann es erst einmal mit einem Schock: 0-4 gegen Lübeck, dem dann aber in der vierten Runde glücklicherweise ein Sieg gegen die etwa gleichstarken Ender folgte.

Trotzdem war der Faden irgendwie verloren gegangen, was sich in den deutlichen 0,5-3,5 Niederlagen in der fünften und sechsten Runde gegen Paderborn und Ergolding dokumentierte. Allerdings konnten unsere Jungs in der letzten Runde mit einem 3,5-0,5 Sieg gegen die Schachzwerge Magdeburg das Turnier doch noch versöhnlich abgeschlossen. Am Ende landete man mit 3 Siegen und 4 Niederlagen auf dem 16.Rang und verbesserte sich im Abschlussklassement somit sogar um einen Platz.
Dafür, dass es sich wohl um die jüngste Mannschaft handelte, kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen.

Für alle vier war es eine Supererfahrung. Fast immer mussten sie sich mit erheblich „stärkeren“ (nach DWZ) Gegnern auseinandersetzen. Trotzdem (oder vielleicht auch gerade deswegen) war die Motivation ausgezeichnet. Die Jungs wollen sich alle unbedingt im nächsten Jahr wieder für diese Deutsche Meisterschaft qualifizieren! Wir wünschen ihnen sehr, dass dies auch gelingen möge. An guten Vorsätzen was Training und Turnierpraxis angeht, mangelt es derzeit jedenfalls nicht.
Als Trainer werden wir allerdings dabei wohl noch hin und wieder ein wenig nachhelfen müssen… ;-))

Georg Jakob
Georg erzielte ein Topergebnis

Nun zu den einzelnen Spielern: Tim Dunder (am 4.Brett) fand nach einigen Blitzniederlagen erst in der zweiten Hälfte zu seinem Spiel und konnte so gerade einmal mit zwei Remisen zum Gesamtergebnis beitragen. Tim Aptyka hatte am 3.Brett so gut wie in jeder Partie in der Eröffnung Schwierigkeiten, spielte aber so unglaublich zäh, dass er am Ende dann doch noch 3 Punkte beisteuern konnte. Besonders erfreulich ging es aus unserer Sicht an den beiden Spitzenbrettern zu. Georg Jakob und Xinyuan Wang hatten es in nahezu jeder Runde mit übermächtigen Gegnern zu tun. Dabei machte sie ihre Sache so gut, dass bei beiden Spielern ihre DWZ jeweils um 84 Punkte und somit ganz erheblich gestiegen ist.

Insgesamt also ein gutes Turnier - und das besonders schöne daran: Alle vier können im nächsten Jahr erneut spielen. Dann werden wir schauen, wohin dann die Reise geht. Sieger wurde der SG Porz, der sämtliche Runden gewann vor dem Reideburger SV 90 aus Halle. Mit DWZ-Mannschaftsdurchschnitten von 1861 bzw. 1655 standen sie einsam an der Spitze der Ranking-Tabelle. So konnten sie ihrer Favoritenrolle dann auch ohne allzu große Mühe gerecht werden. Wenn man bedenkt, dass es sich um höchstens 12 Jahre alte Kinder handelt, dann kann man über deren reifes Schachspiel eigentlich nur staunen.

Siegerehrung Die Siegerehrung


10. Januar 2016: Kreisklasse

10. Januar 2016: Kreisklasse 5.Runde: SF Lichtenstein 1 - SG KK Hohentübingen 3 5.5:2.5

Deutliche Niederlage

(Bericht von Thomas Meyer)

Mit gehörigem Respekt vor den Älblern hofften wir, dass wenigstens ihr spielstarker Bürgermeister verhindert sein würde. Ausgerechnet gegen ihn gelang unser einziger Sieg. Mangels Gewinnidee einigte sich Thomas Meyer (4) mit Sergej Barkovski auf Remis, was bei manchen Anlass zum Schmunzeln gab. (Schon wieder). Nur wenig später musste Markus Hobert (2) gegen Michael Rix aufgeben. Er hatte schon den König angefasst, als er merkte, dass der Läufer einstand. Seinen ersten halben Punkt in dieser Saison holte Marius Blideran (3) gegen Peter Steppan. Mit einem Turm weniger verlor Dominik Hildebrand (5) gegen Alfred Odebrecht. Marius Hurm (1) gewann gegen Peter Nußbaum. Nach 3 ½ Stunden Spielzeit hatte dieser mit 2 schwachen Zügen seine Remischance verdorben und gab erschöpft auf. Nach langer Zeit wieder mit dabei war Philipp Migesel (8). Er verteidigte sich hartnäckig, musste sich aber schließlich der Materialüberlegenheit von Reinhold Schröder beugen. Der Königsangriff von Moritz Hurm (6) drang nicht durch. Schließlich wurde er von Rolf Schwenks Gegenangriff platt gemacht. Vernünftigerweise vereinbarten Yannik Hurm (7) und Karl-Heinz Hirrle Remis. Ihr Endspiel hätte noch stundenlang weitergehen können. In der nächsten Runde wird es auch nicht leichter: Wir spielen gegen den Absteiger aus der Bezirksliga und jetzigen Tabellenzweiten, nämlich Steinlach 1.


06. Januar 2016: Reutlinger Drei-Königsturnier

Überraschender Turniersieg für Jörg Jansen

(Bericht von Jörg Jansen)

Rg.

Open (71 TN)

Verein

Punkte

Buchholz

1.

Jörg Jansen

SG KK Hohentübingen

6.0

32.0

2.

Andreas Carstens

SK Bebenhausen

5.5

35.0

3.

Oliver Maas

SV Reutlingen

5.5

33.5

4.

Rudolf Bräuning

SK Bebenhausen

5.5

32.0

5.

Marian Taras

SV Reutlingen

5.5

29.5

6.

Lauritz Jansen

SG KK Hohentübingen

5.5

23.0

17.

Burkhard Seewald

SG KK Hohentübingen

4.5

26.0

26.

Jonathan Estedt

SG KK Hohentübingen

4.0

26.0

38.

Xinyuan Wang

SG KK Hohentübingen

3.0

27.5

45.

Anil Batra

SG KK Hohentübingen

3.0

23.5

59.

Andreas Estedt

SG KK Hohentübingen

2.5

16.0

Oliver Maas überreicht Jörg den Pokal
Turniersieg für Jörg

Beim diesjährigen Reutlinger Drei-Königsturnier, das mit 71 Teilnehmern einen Teilnehmerrekord verzeichnete, nahmen sieben Königskinder teil. Während die Silberrücken der 4. Mannschaft, Anil Batra und Andreas Estedt, wie auch der bald nach Karlsruhe auswandernde Jungspund Yuan Wang sich in der unteren Auslosungshälfte tummelten und dort den Erwartungen entsprechend abschnitten, waren die anderen vier Königskinder, Burkhard Seewald, Jonathan Estedt, Lauritz und Jörg Jansen, stets in der Spitze zu finden. Während Burkhard und Jonathan in den letzten Runden den Kontakt zur Spitze abreißen lassen mussten, sorgte Lauritz Jansen in der 5. Runde für den Knaller, als er den Topgesetzten Rudolf Bräuning vom Lokalrivalen SK Bebenhausen klassisch auskonterte. In der vorletzten Runde hatte er dann gegen FM Carstens schon einen Turm mehr und schien den Turniersieg sicher in der Tasche zu haben, als er einen Moment unachtsam war und die Dame einstellte. Vor der letzten Runde bot sich folgender Tabellenstand: Carstens führte mit 5.5 Punkten vor Maas, Jörg und Lauritz Jansen mit je 5 Punkten. Jörg Jansen gewann in seiner geliebten Französischen Verteidigung schnell gegen FM Carstens durch einen Mattangriff nach einer Eröffnungsungenauigkeit seines Gegners. Und Lauritz hatte in zwischen gegen Oliver Maas eine klare Gewinnstellung erreicht, ging aber in den letzten Sekunden kein Risiko ein und steuerte ein Dauerschach an, um seinem Vater den Turniersieg zu sichern. Durch seine schlechte Buchholzwertung fiel er aber auf den undankbaren 6. Platz zurück.


Topscorerliste

Neue Topscorerliste

Wer sind diese Menschen, von denen in den Spielberichten die Rede ist? Wie haben sie überhaupt gespielt? Wer hat dem Verein bisher die Punkte gebracht? Wer Antworten auf diese Fragen sucht, für den gibt es ab sofort wieder die nach jedem Spieltag aktualisierte Topscorerliste (auch über die linke Leiste erreichbar). Wer mindestens die die Hälfte der Spiele seiner Mannschaft (inklusive Einsätze in höheren Einsätzen) gespielt hat und 50% der Punkte geholt hat, taucht in der Liste auf. Die ersten 10 werden mit Bild dargestellt. Wenn ein Bild fehlt oder zu alt ist, versuche ich es zu ersetzen. Wer sein Bild austauschen möchte (oder auch in Zukunft dort nicht mehr mit Bild erscheinen möchte) schreibt mir bitte eine Mail an Martin Schmidt.


Endstand Blitz-Jahreswertung 2015

 

Rg.

Name

1.

2.

3.

4.

Pkt

1

Michael Schwerteck

 

10

8

8

26

2

Martin Schmidt

10

6

 

5

21

3

Jörg Jansen

4

8

6

6

20

4

Bernd Staufenberger

8

 

10

 

18

5

Lauritz Jansen

5

 

 

10

15

6

Georg Jakob

2

4

4

0

10

7

Jonathan Estedt

 

 

5

4

9

8

Nils Müller

6

 

 

 

6

9

Andreas Birkner

1

5

 

0

6

10

Burkhard Seewald

3

 

 

2

5

11

Mathis Hofele

 

 

3

 

3

11

Josef Wöll

 

 

 

3

3

13

Philipp Staufenberger

 

 

2

 

2

14

Simon Prautzsch

 

 

 

1

1

15

Andreas Estedt

 

 

1

0

1

16

George Chaboh

 

 

 

0

0

16

Anil Batra

 

 

 

0

0

16

Arian Heller

 

 

 

0

0

16

Julius Heller

 

 

 

0

0

16

Ivan Komerov

 

 

0

 

0

16

Ahmad Nahhas

 

 

 

0

0

Sieger der Jahresblitzwertung wurde mit Abstand der konstanteste Spieler, Michael Schwerteck. Zweiter wurde Martin Schmidt mit einem Punkt Vorsprung vor Jörg Jansen. Der Viertplatzierte Bernd Staufenberger hätte noch gute Chancen auf den Titel gehabt, konnte aber nur zwei Wertungen in die Gesamtwertung mit einfließen lassen.

 

Die Wertung für die Blitzturnierserie war für den 1. Platz 10 Punkte, für den 2. Platz 8 Punkte, für den 3. Platz 6 Punkte, für den 4. Platz 5, den 5. Platz 4, den 6. Platz 3, den 7. Platz 2 und für den 8. Platz noch einen Punkt. Es gibt eine Streichwertung, d.h. die besten 3 Ergebnisse fließen in die Wertung ein.

 


06.12.2015: Bezirksliga, 4. Runde: SG KK Hohentübingen 2 – SV Reutlingen 3    4.0:4.0

Ernüchterndes Remis

Bericht von Jörg Jansen

Ursprünglich war gegen die dritte Mannschaft von Reutlingen ein erneuter doppelter Punktgewinn eingeplant. Aber am Schluss wurde es nur ein einfacher Punktgewinn…

Ersatzmannschaftsführer Julius Heller (1) wollte seine erste Partie in der Saison spielen, aber er beschrieb seinen Auftritt so: „Ich kam, sah und siegte kampflos“. Noah Maurer (2) überzog seine Stellung schon in der Eröffnung und der Gegner kam im Sizilianer in Besitz des Zentrums. Nach langer Verteidigung vergab er die Partie in der Zeitnotphase endgültig. Theresa Peters Partie (3) war eher eine von der langweiligen Sorte. Mit Schwarz immer Ausgleich in einer Damengambitstellung, die in einem schlichten remislichen Damenendspiel endete. Burkhard Seewald (4) überraschte seinen Gegner durch einem schnellen Aufmarsch mit zwei Freibauern am Damenflügel und feierte so einen schnellen Sieg. Philipp Staufenberger (5) stand zwar lange Zeit schlechter, rechnete aber in einer Abtauschaktion weiter als sein Gegner und konnte einen nicht parierbaren Mattangriff starten. Mathis Hofele (6) übernahm an diesem Sonntag die Rolle des tragischen Helden. In Gewinnstellung übersah er einen Bauernverlust, wodurch seine Stellung plötzlich nicht mehr zu halten war. Aber auch Andreas Birkner (7) konnte seine durch gutes Spiel erreichte Gewinnstellung nicht verwerten. Durch einen nach seinen Angaben „ungeduldigen, vorschnellen und dümmlichen Bauernvorstoß“ verpatzte er seine Stellung ins Remis, obwohl er lange über den richtigen Weg nachgedacht hatte. Martin Häcker (8) stand nie bequem, konnte sich dann aber im Endspiel doch eine neue Dame holen. Als sein Gegner aber ebenfalls eine neue Dame holte und dabei Martins Turm abgraste, musste er schnell hinwerfen.

 


18.Dezember 2015: Weihnachtsblitzturnier

18.Dezember 2015: Weihnachtsblitzturnier

Lauritz Jansen wird Vereinsblitzmeister 2015!

(Bericht von Jörg Jansen)

Rang Name

LJ

MS

JJ

MS

JE

JW

BS

SP

JH

GJ

AB

GB

AB

AE

AH

AN

Pkt

SoBe

1

Lauritz Jansen

---

0

1

1

½

1

1

1

½

1

1

1

1

1

1

1

13.0

84.25

2

Michael Schwerteck

1

---

0

0

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

13.0

82.50

3

Jörg Jansen

0

1

---

½

1

½

1

1

½

1

1

1

1

1

1

1

12.5

 

4

Martin Schmidt

0

1

½

---

½

0

0

1

1

1

1

1

1

1

1

1

11.0

 

5

Jonathan Estedt

½

0

0

½

---

½

1

0

½

1

½

1

1

1

1

1

9.5

51.00

6

Josef Wöll

0

0

½

1

½

---

0

0

½

1

1

1

1

1

1

1

9.5

50.50

7

Burkhard Seewald

0

0

0

1

0

1

---

0

0

1

1

1

1

1

1

1

9.0

45.00

8

Simon Prautzsch

0

0

0

0

1

0

1

---

1

0

1

1

1

1

1

1

9.0

44.50

9

Julius Heller

½

0

½

0

½

½

1

0

---

0

0

1

1

1

1

1

8.0

 

10

Georg Jakob

0

0

0

0

0

0

0

1

1

---

0

1

½

1

1

1

6.5

26.75

10

Andreas Birkner

0

0

0

0

½

0

0

0

1

1

---

0

1

1

1

1

6.5

26.75

12

George Chaboh

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

1

---

1

0

1

1

4.0

 

13

Anil Batra

0

0

0

0

0

0

0

0

0

½

0

0

---

1

1

1

3.5

 

14

Andreas Estedt

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

1

0

---

1

1

3.0

 

15

Arian Heller

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

---

1

1.0

 

16

Ahmad Nahhas

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

---

0.0

 

In entspannter Atmosphäre war das traditionelle Weihnachtsblitzturnier ein schönes Turnier, zu dem auch die Reste der Weihnachtsfeier in Form von Stollen und Kinderpunsch beitrugen. Erfreulicherweise nahmen an diesem Jahr 16 Spieler teil. Neben den üblichen Königskindern bereicherten auch einige Gäste das Turnier. Beispielsweise besuchte uns der sympathische Simon Prautzsch vom SC Waldbronn, der in Tübingen Nanoscience studiert oder der immer gern bei uns gesehene Josef Wöll vom Lokalkonkurrent SV Tübingen (spielt aber für die SG Schönbuch). Josef Wöll wiederum brachte noch zwei freundliche Gäste aus Syrien mit, so dass es eine größere Runde wurde.

Aber nun zum Turnierverlauf. Nachdem einer der Favoriten, Martin Schmidt, schnell Punkte abgab und sich so frühzeitig aus dem Titelrennen verabschiedete, blieb es bis zum Schluss ein Dreikampf an der Spitze. Letztlich hatten Michael Schwerteck und Lauritz Jansen einen halben Punkt Vorsprung vor Jörg Jansen. Eine schnelle Überschlagsrechnung am Abend ergab einen Feinwertungssieg für Michael, aber das genaue Berechnen der Sonneborn-Berger-Wertung ergab einen knappen Vorsprung für Lauritz.

Blick in den Turniersaal
Blick in den Turniersaal

Simon Prautzsch
Simon Prautzsch

Wöll/Chabanoh
v.l.n.r.: Georg Chabanoh, Josef Wöll
(gg. Burkhard Seewald)

Lauritz Jansen und Jonathan Estedt
Links der Turniersieger Lauritz Jansen neben seinem
langjährigen Kumpel und Wiedereinsteiger Jonathan Estedt


13. Dezember 2015: Kreisklasse

13. Dezember 2015: Kreisklasse 3.Runde: SG KK Hohentübingen 3 - SF Ammerbuch 1 4.5:3.5

Zweiter Sieg In Folge

(Bericht von Thomas Meyer)

Gegen den letztjährigen Tabellenzweiten war ein Sieg eigentlich nicht zu erwarten. Bei den Ammerbuchern sind jedoch zwei starke Stammspieler in dieser Saison noch nie angetreten. Das half uns sehr. Marius Blideran (3) wurde nach Tempoverlusten in der Eröffnung von Rudolf Pollach zur Aufgabe genötigt. Mit zwei Mehrbauern und der Qualität konnte Anil Batra (8) Jiri Skoda rasch erledigen. Thomas Meyer (4) kannte sich in der Benoni - Verteidigung nicht so gut aus wie Hans-Peter Schmid, konnte aber remisieren.

Einen wichtigen halben Punkt holte Yannik Hurm (7) gegen Christian Stoephasius. Nach 18 Zügen war die Partie immer noch ausgeglichen =(-0,20). Leia Lederer konnte schon im 12. Zug mit der Dame in die Rochadestellung von Dominik Hildebrand(5) einbrechen, der sich wacker wehrte, aber schließlich mattgesetzt wurde. Markus Hobert (2) musste einen gefährlichen Königsangriff überstehen. Nachdem die wichtigsten Angriffsfiguren abgetauscht waren, gab Jakob Kümmerle entnervt auf. Auch Moritz Hurm (6) holte den vollen Punkt. Sein Gegner, Hardy Buck, hatte eine Figur weniger und sah keine sinnvollen Züge mehr. In einem Schwerfigurenendspiel, in dem Volker Heinz zeitweise einen Mehrbauern hatte, konnte Marius Hurm (1) schließlich Remis durch Zugwiederholung erreichen und damit den Mannschaftssieg sicherstellen. Den Tabellenkeller haben wir verlassen und alle Chancen die Klasse zu halten.


12.Dezember 2015: Stadtjugendmeisterschaft

12.Dezember 2015: Stadtjugendmeisterschaft

Schönes Jahresabschlussturnier

Nach dem Teilnehmerrekord im letzten Jahr wurden es dieses Jahr etwas weniger Kinder, die wir zu der 11.Offenen Tübinger Stadtjugendmeisterschaft empfangen konnten. Die doch geringere Teilnehmeranzahl von 22 Spielerinnen und Spielern kam vor allem dadurch zustande, dass wirklich nur unsere Schüler und unsere AGs teilnehmen. Im nächsten Jahr werden wir schauen müssen, was wir daran vielleicht verändern können.

Überblick Grundschüler
Das Grundschulturnier

Dennoch waren die Turniere wie auch bisher spannend und umkämpft. Kenan Aga gewann letztes Jahr überraschend die Grundschulmeisterschaft und gab dem Favoriten Shaoija Zhao das Nachsehen. Das war der Startschuss für viele weitere gute Resultate im vergangenen Jahr. Kein Wunder also, dass dieses Mal er mit der Favoritenrolle zurechtkommen musste. Schon in der zweiten Runde aber der Paukenschlag: Jiaxuan Liang gewann überzeugend gegen Kenan, musste die Führung aber gleich wieder an Jano Schickner abgeben, der nach der dritten Runde dann seinerseits mit einem Punkt Vorsprung führte. Klare Sache jetzt? Mitnichten. Der vereinslose Valentino Venezia aus der Lindenbrunnenschule schlug Jano und an der Spitze schob sich alles wieder zusammen. Nur Kenan war nicht dabei, der gegen Justus Leyrer nicht über ein Remis herauskam.

Nun war der Weg wieder für Jiaxuan frei, der vor der Vorschlussrunde nach zwei weiteren Siegen mit einem halben Punkt Vorsprung vor Kenan. In der Schlussrunde bekam er Sven Sikora von der Silcherschule vorgesetzt, der erst seit Anfang des Jahres Schach spielte. Ein vermeintlich leichtes Los, aber auch hier spielte der Underdog stark auf und gewann überzeugend gegen einen etwas konsternierten Jiaxuan. Kenan hatte keine Probleme, gewann seine Partie und verteidigte damit seinen Meistertitel. Dritter wurde der die ganze Zeit eher unauffällig mitspielende Kevin Frauendorf.

Bei den vereinslosen Spieler gewannen die beiden sensationell starken Valentino Venezia und Sven Sikora Gold und Silber, während Bronze an Zacharias Drews-Sylla ging.

Überblick Schüler
Schüler und Jugend kibitzen bei der Partie
Philipp Migesel gegen Georg Jakob

Die Schülergruppe (7 Kinder) und Jugendgruppe (3) wurden zusammengelegt und spielten ein Rundenturnier. Die Schülerwertung wurde hier souverän von Georg Jakob gewonnen, der auch im gemeinsamen Turnier hinter den beiden Topfavoriten den dritten Rang belegte. Bei den weiteren Plätzen passierte uns wieder einmal ein kleines Malheur: Das Programm zeigte Tim Aptyka auf Rang zwei und unseren Neuling Ivan Komarov auf Rang drei - und so wurden auch die Pokale verteilt. Allerdings waren diese beiden in allen Wertungen punktgleich und hätten daher beide Vizemeister werden sollen. Die Mädchenwertung gewann Lisa Lorenz durch ihren Sieg im direkten Duell gegen Eliana Schickner.

Wer Pokale bei den Jugendlichen gewinnt, war bei nur drei teilnehmenden Spieler recht klar. Wie erwartet konnte Rückkehrer Philipp Migesel vom Ergebnis her gegen die Arrivierten Philipp Staufenberger und Noah Maurer nicht gegenhalten. Allerdings spielte er nach Noahs Meinung nach seiner Pause eher besser als vor der Pause und hatte Philipp Staufenberger auf der Schippe, ließ ihn aber wieder entwischen. So sprang der dritte Platz bei der Jugend und der vierte Gesamtrang heraus.

Philipp und Noah spielten in der letzten Partie gegeneinander - perfekte Dramaturgie. Davor hatten beide jeweils ein Remis abgegeben und den Rest gewonnen. Durch seinen Sieg gegen den höher platzierten Georg war Noah nach Feinwertung im Vorteil. Er bot deswegen auch nach kurzer Zeit Remis an, was Philipp selbstverständlich ablehnte. Die Partie schien im Gleichgewicht, als Noah einfach einen Bauern einstellte. Vermutlich davon geschockt verlor er gleich darauf einen vollen Turm und gab sofort auf. Damit war Philipp Staufenberger Stadtjugendmeister 2015.

Grundschüler
Rang Name TWZ Verein Punkte Buchholz
1 Kenan Aga 953 SG KK Hohentübingen 5.5 27.5
2 Jiaxuan Liang SG KK Hohentübingen 5.0 29.0
3 Kevin Frauendorf 859 SG KK Hohentübingen 5.0 25.0
4 Jano Schickner 842 SG KK Hohentübingen 5.0 24.0
5 Valentino Venezia 4.0 26.0
6 Pascal Schuster 749 SG KK Hohentübingen 4.0 23.5
7 Sven Sikora 4.0 23.0
8 Justus Leyrer 768 SG KK Hohentübingen 3.5 28.5
9 Julien Kitzmann SG KK Hohentübingen 3.0 19.0
10 Zacharias Drews-Sylla 2.0 22.0
11 Jordi Keil 1.0 22.0
12 Moritz Menzel 0.0 24.0

Siegerehrung Grundschüler
Siegerehrung Grundschüler

Jugend/Schüler
Rang Name TWZ Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Punkte SoBe
1 Philipp Staufenberger 1750 SG KK Hohentübingen * 1 ½ 1 1 1 1 1 1 1 8.5 32.75
2 Noah Maurer 1675 SG KK Hohentübingen 0 * 1 ½ 1 1 1 1 1 1 7.5 25.75
3 Georg Jakob 1478 SG KK Hohentübingen ½ 0 * 1 1 1 1 1 1 1 7.5 25.75
4 Philipp Migesel 1217 SG KK Hohentübingen 0 ½ 0 * 1 1 1 1 1 1 6.5 18.75
5 Tim Aptyka 1249 SG KK Hohentübingen 0 0 0 0 * ½ 1 1 1 1 4.5 8.25
5 Ivan Komarov SG KK Hohentübingen 0 0 0 0 ½ * 1 1 1 1 4.5 8.25
7 Tim Dunder 944 SG KK Hohentübingen 0 0 0 0 0 0 * 1 1 1 3.0 3.0
8 Jonathan Kuhlberg 1018 SG KK Hohentübingen 0 0 0 0 0 0 0 * 1 1 2.0 1.0
9 Lisa Lorenz 0 0 0 0 0 0 0 0 * 1 1.0 0.0
10 Eliana Schickner SG KK Hohentübingen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 * 0.0 0.0

Siegerehrung Schüler
Siegerehrung Schüler


29. November 2015: Kreisklass

29. November 2015: Kreisklasse 3.Runde: SV Pliezhausen 1 - SG KK Hohentübingen 3 3.5:4.5

Pflichtsieg geglückt

(Bericht von Thomas Meyer)

Um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren, mussten unbedingt zwei Punkte her. Es wird noch schwer genug werden. Erstmals in dieser Saison war die Stammmannschaft komplett an den Brettern. Katja war nach langer Pause wieder dabei und erfolgreich wie eh und je. Auch Markus spielte erstmals wieder mit, musste aber seinem durch ärztlichen Nachtdienst verschobenen Biorhythmus Tribut zollen. Marius Blideran (3) verlor schnell gegen Horst Reichenecker. Mit schachlichem Unvermögen hatte das nichts zu tun. Die wahren Gründe kann nur Marius selbst kennen.

Ziegler-Meyer
Ziegler-Meyer

Die richtigen 7 Halbzüge hätte Thomas Meyer (4) finden müssen, um ein Geschenk Roland Zieglers anzunehmen. Siehe Diagramm, Schwarz am Zug. Leider suchte er nicht gründlich genug und die Partie endete remis.

Marius Hurm (1) bot ein Figurenopfer an, das Danny Kehrer, zu Unrecht, nicht geheuer erschien. Er bevorzugte, mit Minusbauer weiterzuspielen. Kontinuierlich vergrößerte Marius seinen Vorteil bis der Gegner nach Figurenverlust aufgab. Als nächster gewann Moritz Hurm (7). In routinierter Weise überspielte er Hans Mydlar, der nie gefährlich werden konnte. Yannik Hurm (8) übersah eine Springergabel und der 160 DWZ-Punkte stärkere Arthur Gallmayer gewann. In extremer Zeitnot vergab Markus Hobert (2) das Remis gegen Ron Trautsch. Ein kurioses Spielverständnis zeigte Norbert Hofmann, der Gegner von Katja Kohler (5). Im Mittelspiel wanderte er mit dem König in die Brettmitte vor die eigenen Bauern. Das konnte nicht gut gehen. Mit drei Bauern weniger und der Alternative Figurenverlust oder Matt gab er auf. Trotz frühzeitigem Figurenverlust gelang Dominik Hildebrand (6) ein Sieg gegen Benno Schlaich.


14. November 2015: Verbandsjugendliga

14.November 2015: Verbandsjugendliga 2.Runde: SF Schwaigern 1 - SG KK Hohentübingen 2 0.5:5.5

Kantersieg!

(Bericht von Martin Häcker)

Als wir durch die herbstliche Landschaft fuhren, wussten wir noch nicht, was auf uns wartete. Hinter Stuttgart wartete eine teils schöne und reizvolle Landschaft, aber das interessierte nur die wenigsten. Nach einer Odyssee kamen wir schließlich in Schwaigern an und fanden auch gleich das Vereinsheim. Es ist wohl das erste Spiel in der Königskinder-Historie, dass eine unserer Mannschaften gegen einen jüngeren Verein spielen durfte. Die erste Mannschaft der „SchachFreunde Schwaigern“ ist seit der Ausgliederung aus dem TSV Schwaigern anno 2009 immer aufgestiegen.

Die erste Jugendmannschaft unserer Gastgeber hingegen ist bereits 2012/13 aus der Verbandsjugendliga abgestiegen, war aber nun auch aufgestiegen. Im Duell der DWZ-Schwächsten Teams machte Ivan Komarov (Brett 6) den Anfang und bezwang seinen sehr jungen Gegenüber Colin Ensslinger, nachdem dieser einiges an Material eingebüßt hatte. Bald ging auch Moritz Hurm an Brett 4 als Sieger gegen Sarah Bach hervor. Auch diese hatte nicht mehr genügend Material, um noch dagegenzuhalten. Als Dritter war Yannik Hurm (5) erfolgreich und bezwang Luana Hermann. Diese hatte zunächst eine für den MF angenehm erscheinende Stellung erreicht, war dann aber auf Abwege gekommen und hatte bald der Niederlage zustimmen. Soweit war bis auf Ivans Partie alles DWZ-mäßig zu erwarten gewesen.

Als nächstes bezwang Georg Jakob (2) Janis Kohde. Kohde hatte einen Zwischenzug übersehen, womit er statt eines taktisch kunstvollen Abtauschs eine Qualität weniger hatte und das für nichts. Wenig später hatte Georg den vollen Punkt in der Tasche. Und auch Xinyuan Wang (3) wusste gegen den DWZ-mäßig klar überlegenen Lucas Pepi zu überzeugen. Hier und da einen Bauern eingesackt und im Endspiel sah der Gegner keine Chance und gab auf. Das einzige Remis steuerte Kapitän Martin Häcker (1) bei. Ein harmloses Qualitätsopfer seines nominell sehr starken Gegners nutze er um Vorteil zu erhalten. Aber er fand im Endspiel keinen klaren Gewinnweg und bot Remis an, was auch angenommen wurde. Alles in allem ein unerwartet hoher Sieg gegen eine ähnlich stark eingeschätzte Mannschaft. Aber jetzt kommen nur noch harte Brocken.

Abschließend möchte ich mich bei unseren überaus freundlichen Gastgebern bedanken, die uns liebevoll hin hergerichtete Häppchen gratis zur Verfügung stellten – selten und auf jeden Fall keine Selbstverständlichkeit.


Anpfiff

Verbandsliga, 4. Runde: SG KK Hohentübingen – Post SV Ulm 6:2

Matchplan übererfüllt

Um den HSV-Trainergott Bruno Labbadia im übertragenen Sinne zu zitieren: „Schach ist geil... wenn man gewinnt.“ Nach drei weniger geilen Auftaktspielen war es endlich wieder so weit und die Hohentübinger konnten mit den ersten zwei Punkten eine Resthoffnung auf den Klassenerhalt bewahren. Es war ein Tag, an dem alles wie am Schnürchen lief, so dass es wieder richtig Spaß machte. Zwar bleibt die Truppe vorerst auf Platz 9, aber der Anschluss ist zumindest da. Bleibt zu hoffen, dass die sich für 2016 abzeichnenden Personalengpässe nicht allzu schwerwiegend sein werden.

Am Freitag vor dem Spiel war im kleinen Kreis noch ein grober Matchplan aufgestellt worden. In der (zutreffenden) Annahme, dass die Ulmer wie bislang immer ihre etatmäßigen Bretter 1 und 3 zuhause lassen würden, sah dieser etwa so aus: Matthias spielt wie üblich remis, die Bretter 2-5 müssen gegen nominell Stärkere dem Druck halbwegs standhalten, die Bretter 6-8 fahren mit zweimal Weiß und gewissem DWZ-Plus hoffentlich die nötigen Siege ein. Um es vorwegzunehmen: An Brett 1 lief es wie geplant, an 6-8 eher am unteren Rand der Hoffnungen (2/3), während die vermeintliche Achillesferse 2-5... mit 3,5/4 richtig abräumte! Und das kam so: Heiner Uhlig (7) kam als Letzter und ging dafür als Erster. Wie es im Sonntagmorgen-Halbschlaf manchmal so geht, griff sein Gegner Igor Kucinski nach einem Dutzend Züge eine Figur an und verschwitzte völlig, dass statt des Rückzugs auch ein äußerst unangenehmer Zwischenzug ging. Damit war sofort Schicht im Schacht und Heiner hatte früh Feierabend. Die anderen Partien gingen deutlich länger, aber die Königskinder kamen überwiegend gut aus der Eröffnung und waren am Drücker. Besonders spannend war es bei Jörg Jansen (6), der gegen Valeri Tjo an die Durchschlagskraft seines Königsangriffs glaubte und den Zusammenbruch seines Damenflügels zuließ. Allerdings war die Sache dann doch nicht so klar, Jörg fand kein Matt und musste letztlich zufrieden sein, wenigstens per Zugwiederholung ein Remis mitzunehmen. Zum selben Ergebnis kam Nils Müller (5), der zuletzt eine kleine Formkrise hatte, aber gegen Christof Habel ganz solide und seriös agierte. Nachdem mehrere Figuren sowie alle Damenflügelbauern abgetauscht waren, sah kein Spieler mehr einen Gewinnansatz. Michael Schwerteck (3) strotzte nach 0/3 auch nicht unbedingt vor Selbstvertrauen, überraschte aber sein Team und sich selbst mit einem glatten Schwarzsieg gegen seinen bislang DWZ-stärksten Gegner. Dieser (Jürgen Orlowski) behandelte die Eröffnung ungenau und hatte bald Schwierigkeiten mit seinem wackligen Zentrum. Mit einem vorübergehenden Figurenopfer versuchte er, Verwirrung zu stiften, aber auch das klappte nicht. Michael gab die Figur so zurück, dass er eine sehr unangenehme Fesselung aufbauen konnte, was dann auch bald zum Sieg führte. So konnte Kai Schumann (8) es sich leisten, sein kompliziertes Endspiel gegen Alexander Stefaniuc remis zu geben. Normalerweise hätte Kai vielleicht noch auf Gewinn gespielt, aber er war sich seiner Sache nicht ganz sicher und im Sinne der Mannschaft war es nicht nötig, ein Risiko einzugehen. Zu diesem Zeitpunkt stand nämlich auch Martin Schmidt (2) gegen Heiko Preuß bereits klar auf Gewinn und vollstreckte in der Tat wenig später zum Mannschaftssieg. Mit einem vorbereiteten Figurenopfer hatte Martin den Gegner schon in der Eröffnung auf dem falschen Fuß erwischt, wenn auch auf kuriose Weise: Die in der Partie gewählte Version gibt es zwar auch, aber eigentlich hatte Martin ein Zugpaar vergessen, wie ihm erst zuhause wieder einfiel. Vielleicht war es aber aus praktischer Sicht gerade richtig so, denn das Abspiel war vor allem in den 1970er Jahren aktuell (Velimirovic, Beliavsky, Timman...) und ist seitdem wieder in Vergessenheit geraten. Der Ulmer reagierte trotz langen Nachdenkens falsch und geriet in einen heftigen Angriff, aus dem er nicht mehr herauskam, obwohl Martin sogar eine paar schnellere Gewinnwege ausließ. Da wollte Lauritz Jansen (4) nicht nachstehen und gewann so, wie er oft gewinnt, wenn es bei ihm läuft: komische Eröffnung, unklares Mittelspiel, taktische Verwicklungen... und plötzlich hat der Junge eine Figur mehr und steht auf Gewinn. In diesem Fall lag dies daran, dass Christian Kramer eine längere Abwicklung falsch berechnete und zu spät erkannte, dass sein Springer nicht mehr aus dem gegnerischen Lager herauskommen würde. Am Ende sorgte Matthias Hönsch (1) gegen Achim Engelhart dafür, dass die Mannschaft ganz ohne Niederlage blieb. Zeitweise bestanden Sorgen um seinen doch recht schwächlichen Isolani, aber Matthias fand offenbar genügend Gegenspiel und erreichte kurz nach der Zeitkontrolle schließlich den Remishafen. So war das Spiel relativ früh zu Ende und die Königskinder verabschiedeten sich gut gelaunt in die achtwöchige Pause bis zum nächsten Spiel.


15.11.2015: Bezirksliga, 3. Runde: SV Nürtingen 2 – SG KK Hohentübingen 2     3.0:5.0

Grandioser Sieg gegen starkes Nürtingen II  

Bericht von Bernd Staufenberger

Realistisch betrachtet rechnete ich, wenn alles gut läuft, mit Chancen auf ein 4:4, aber es kam anders.

 

An Brett 5 setzte Philipp seinen Gegner Kudlich (DWZ 1848) nach 17 Zügen in seinem Wohnzimmer Zuckertort matt. Dann folgten zwei Remis durch Andreas Birkner (7) und Mathis Hofele(6) in wohl leicht schlechteren Stellungen. Martin Häcker (8) konnte seinem 400 Punkte stärkeren Gegner Frank Reutter nur wenig entgegensetzen und verlor die Dame. Als dann auch Noah (2) gegen den starken Stefan Gold verlor, stand es 2:3

 

Burkhard Seewald (4) spielte in einem Schwerfigurenendspiel auf Konter am Damenflügel, konnte hier mit Turm und Dame eindringen und dann herrlich seinen Gegner mattieren. An Brett 1 entwickelte sich eine maximale Asymmetrie in einem Pirc Dreibauernangriff gegen Matthias Kill, indem ich die Dame gewann, aber der Gegner Turm und Springer dafür bekam. Nachdem ich einen weißfeldrigen Läufer hatte, der Gegner einen schwarzfeldrigen, war die Asymmetrie komplett und somit die Stellung total unklar. Nach einer taktischen Linienunterbrechung konnte ich in ein gewonnenes Spiel abwickeln. Also 4:3 für uns.

Und Theresa? Sie stand meines Erachtens .eher schlechter, denn SF Hanak hatte das Bauernduo e5, f5 und die weißen Springer standen ungünstig, aber sie konnte sich irgendwie herauswinden und Ihren Gegner überspielen. Wieder ein Sieg gegen einen 1900er. Glückwunsch!

 

Ich kann der II. Mannschaft nur zu dieser kämpferischen Leistung gratulieren!

 

 

 


14.11.2015, Baden-Württemberg-Liga: Heilbronner SV 1 – Königskinder Hohentübingen 1   5.0:1.0

Klare Niederlage gegen starke Heilbronner

Bericht von Bernd Staufenberger

2. Runde

Heilbronn 1

-

Hohentübingen 1

4.5:1.5

Patrick Wenninger

-

Nils Müller

1:0

Marcel Mikeler

-

Noah Maurer

1:0

Simon Degenhard

-

Marius Hurm

1:0

Kim-Luca Wasielewski

-

Philipp Staufenberger

0:1

Dmitriy Ignatov

-

Mathis Hofele

1:0

Anton Wunder

-

Tim Aptyka

1:0

 

Dass wir nur Außenseiter waren, war klar, aber die Höhe der Niederlage fiel zu hoch aus.

 

An Brett 1 spielte Nils mit Weiß gegen Patrick Wenninger eine Hauptvariante des Caro-Kann mit Lf5.

Er rochierte lang, der Gegner kurz und der Gegner hatte sogar ein schlechtes Eselsohr. Nils schmiss sein g4 Bauer ein und griff an, landete aber am Ende der Abwicklung in einem schlechteren Endspiel, das verloren ging. An Brett 2 spielte Noah gegen Marcel Mikeler in einer igelartigen Stellung und kam gut aus der Eröffnung, aber irgendwie kam eine Figur abhanden: 0:1. Marius Hurm spielte gegen den starken Simon Degenhard mit Weiß in einem beschleunigten Drachen. Er behandelte die Eröffnung ein bisschen unglücklich und dann verstärkte Simon systematisch gekonnt den Druck. Philipp spielte mit Schwarz gegen Kjm Wasielewski. Zwar kam Weiß der d4-Bauer in einem Vorstoßfranzosen abhanden, aber dafür bekam Weiß Druck am Königsflügel. Philipp wehrte die Angriffe ab und konnte den Mehrbauer im Endspiel realisieren, indem er den Gegner arabischähnlich (mit Turm und Springer) matt setzte. Am Brett 5 spielte Mathis Hofele gegen Dimitriy Ignatov und bekam mit Weiß Caro Kann vorgesetzt. Er setzte im scharfen Panow Angriff falsch fort und damit im höheren Sinne 0:1.

Tim Aptyka(6) kämpfte gegen den knapp 500 Punkte höher eingestuften Gegner Anton Wunder tapfer, aber doch vergebens.

 

 


09.November 2015: Video Fair zum Erfolg

Neues Video über Fair zum Erfolg

Die Königskinder sind, wie vermutlich bekannt, Gründungsmitglieder der Initiative Fair zum Erfolg, einer Gemeinschaft von (hauptsächlich) württembergischen Schachvereinen, die sich eigene Jugendarbeit auf ihre Fahnen geschrieben haben und diese auch gemeinsam voranbringen wollen. Ein wenig verspätet zum fünfjährigen Jubiläum (das wäre zu Ostern 2015) hat Elmar Braig, Initiator und Jugendleiter des anderen Gründungsmitgliedes SC Weiße Dame Ulm, ein kleines Video herausgebracht mit einer Zusammenfassung der Idee, des Leitbildes, der Geschichte und der Aktionen von Fair zum Erfolg.
Zum Video


24.Oktober 2015: Ulmer Stadtjugendmeisterschaft

24.Oktober 2015: Ulmer Stadtjugendmeisterschaft

Besuch bei Freunden

(Bericht von Martin Schmidt
(Bericht auf der Ulmer Website)

Die Ulmer Stadtjugendmeisterschaft hat den Leitspruch "Von Jugendlichen für Jugendliche". Sie wird komplett von den (älteren) Jugendspielern der SC Weisse Dame Ulm organisiert, die ihre Aufgabe, das möchte ich vorwegschicken, sehr gut gemacht haben. Als kurzfristig hinzugezogener neutraler Beobachter konnte ich nur wenig Kritik anbringen. Ulm liegt natürlich ein ganzes Stück entfernt, dennoch machten sich drei unserer Jugendlichen auf die Reise. Es sollten eigentlich sogar sechs werden, doch das wurde durch Verletzungen und Krankheit leider verhindert.

Georg Jakob trat, obwohl U12er, auf meine 'Anweisung' in der gemeinsam spielenden U14-U18 an. Er spielte ausgezeichnet und ließ nur in einer Partie Federn - leider der entscheidenden. Gegen Yiming Abdul Zahra Kazem musste er schließlich den König umlegen und den Shooting Star des Württembergischen Jugendschachs vorbeiziehen lassen. Schade, in den zahllosen freien Partien während des Turniers gegen denselben Gegner schien er immer am Drücker zu sein. Danach kam Georg wieder auf die Siegesstraße zurück und besiegte auch in der letzten Runde in einer schönen Positionspartie den U18-Spieler Colin Zhong. Die Stellung war komplett verrammelt - bis auf den weißen Bauern auf a4, den sich Georg genüsslich einverleibte und danach die gegnerische Stellung aufrollte. Am Ende stand er auf dem zweiten Gesamtrang!

Tim Dunder (U12) und Kevin Frauendorf (U10) spielten in der kombinierten U10/U12. Beide waren gut dabei und erzielten auch gute Plätze. Besonders Tim schaffte es am Ende noch überraschend sogar den zweiten Gesamtrang (und auch U12-Rang) zu belegen. Bessere Platzierungen wären möglich gewesen, wurden aber wie üblich durch zu schnelles Spiel verhindert.

U14/U16/U18 (15 Teilnehmer)
Rang Name Klasse TWZ Verein/Ort Punkte BH
1. Yiming Abdul Zahra Kazem U14 1407 TSV Neu-Ulm 6.5 24.5
2. Georg Jakob U14 1448 SG KK Hohentübingen 6.0 30.5
3. Nina Linder U14 1181 SC Burlafingen 4.5 30.0

U10/U12 (12 Teilnehmer)
Rang Teilnehmer Klasse TWZ Verein/Ort Punkte BH
1. Max Rieger U12 1090 SV Jedesheim 6.0 29.0
2. Tim Dunder U12 944 SG KK Hohentübingen 5.0 27.0
3. Felix Rieger U10 992 SV Jedesheim 5.0 26.5
4. Deuer, Marius U10 771 SC Weiße Dame Ulm 4.5 30.0
5. Frauendorf, Kevin U10 859 SG KK Hohentübingen 4.0 25.5


Anpfiff

Verbandsliga, 3. Runde: SG KK Hohentübingen – SV Nürtingen 2.5:5.5

Platz 9 verteidigt

Die bisherigen Spiele gegen Nürtingen waren Abstiegskrimis auf Augenhöhe; seitdem hat sich aber personell einiges getan. Während die Königskinder vordere Bretter (zumindest vorübergehend) verloren haben, hat Nürtingen kräftig aufgerüstet. Gerd Aring, der jahrelang das Spitzenbrett innehatte, findet sich mittlerweile an Brett 5 wieder. Die Bretter 2 und 3 waren jedoch diesmal verhindert, so dass die DWZ-Differenz eigentlich nicht allzu groß war. Dass Hohentübingen dennoch recht glatt verlor und damit schon die dritte Niederlage kassierte, ist hauptsächlich ganz banal mit Formschwäche zu erklären. Als mildernde Umstände kann man immerhin noch anführen, dass ein Spieler gesundheitlich stark und einer leicht angeschlagen war. Aufgrund der dünnen Personaldecke besteht leider keine große Flexibilität. Dennoch hätte man etwas mehr erwarten dürfen. Bezeichnenderweise sorgte nur Ersatzmann Steffen Kohler für einen Lichtblick.

Jörg Jansen (5) stand gegen Stefan Auch zeitweise etwas passiv, konnte sich aber durch Abtausch entlasten und ein solides Schwarzremis erreichen. Der Computer will am Ende sogar mit trickreichem Spiel Vorteil reklamieren, aber das musste man nicht unbedingt sehen. Martin Schmidt (2) spielte mit Weiß gegen Schwarz (Arnd-Rüdiger) und nahm in der Eröffnung ein Bauernopfer an. Objektiv war dies wohl ganz gut, auch wenn der Gegner gewisse Angriffschancen bekam. Wie so oft in zweischneidigen Partien musste allerdings im kritischen Moment der eine richtige Weg gefunden werden. Martin fand ihn nicht und erlag schließlich dem gegnerischen Druckspiel. Michael Schwerteck (3) hatte angesichts von 0/2 und erheblichen Halsschmerzen den festen Vorsatz, solide zu spielen und keinen Quatsch zu machen. Die Umsetzung sah so aus, dass er nach wenigen Zügen unsoliden Quatsch machte. Die plötzliche Eingebung, die eigene Struktur zu ruinieren und auf Angriff zu setzen, sah flott aus, funktionierte aber nicht. Gerd Aring federte den Angriff ab und verblieb mit deutlichen strategischen Vorteilen. Ganz fehlerfrei war die Verwertung nicht, aber es reichte zum Partiegewinn. Matthias Hönsch (1) glich derweil mit Schwarz gegen Sascha Mareck bequem aus und kam vielleicht sogar leicht in Vorteil, allerdings war es in der geschlossenen Struktur schwer, signifikante Fortschritte zu erzielen. So kam die Punkteteilung nicht überraschend. Heiner Uhlig (6) einigte sich mit Klaus-Dieter Templin nach zähem Kampf ebenfalls auf ein Unentschieden. Steffen Kohler (8) spielte zunächst stark auf und schien Daniel Seitz in Grund und Boden zu rammen, verpasste aber in Gewinnstellung mehrere Gelegenheiten, den Sack vollends zuzumachen. Nach und nach wurde die Stellung immer unklarer, aber nach einem Zeitnotfehler des Gegners holte sich Steffen doch noch den verdienten Punkt. Dadurch keimte sogar eine ganz zarte Hoffnung auf ein 4:4 auf. Dadurch hätte allerdings zunächst Kai Schumann (7) seine Partie halten müssen, der unter der Woche stark erkältet war, sich auf den letzten Drücker doch für einen Einsatz entschied und dies dann wieder bereute. Eigentlich konnte Kai sich gegen Matthias Kill aus einer schwierigen Stellung gut herauswinden und ein haltbares Endspiel erreichen, aber manchmal kommt einfach alles zusammen. Mit zunehmender Spieldauer wurde der Husten immer stärker, die Konzentration ließ verständlicherweise nach und es schlich sich die eine oder andere Ungenauigkeit ein, bis die Partie schließlich doch verloren war. So kam es auf das Ergebnis von Lauritz Jansen (4) gar nicht mehr an. Dieser hatte gegen Michael Doll in einer ausgeglichenen Stellung Gewinnversuche unternommen und einen Bauern erobert, dafür aber seinen Springer ins Abseits gestellt. Die Partie kippte immer mehr zugunsten des Nürtingers, der dann allerdings einen klaren Gewinn ausließ. So hatte Lauritz wieder gute Remischancen, opferte aber überhastet eine Figur, weil er das entstehende Endspiel falsch einschätzte. Meistens hält der Randbauer auf der siebten Reihe gegen die Dame remis, hier allerdings nicht, weil der gegnerische König zu nah dran war und ein Mattnetz knüpfen konnte. Eine kleine Endspiellektion für den Youngster. (Der Berichterstatter hat gut reden: Die elementaren Endspiele kennt er aus dem Effeff, verliert aber immer schon vorher.)


08. November 2015: A-Klasse

08. November 2015: A-Klasse 2.Runde: SV Tübingen 1 - SG Königskinder Hohentübingen 4 6:2

Achtbar geschlagen

(Bericht von Andreas Estedt)

Tübingen I ist nominell die Übermannschaft der Liga. Sie war heute Gastgeber der Königskinder, die feriendezimiert nur zu sechst antreten konnten. Um so erfreulicher, dass von den spielenden sechs Brettern nur drei verloren gingen.

Kenan Aga (4) geriet recht früh unter Druck und verlor als erster. Tim Dunder (5) spielte frisch auf, verfügt aber noch nicht über die nötige Konzentration bzw. das nötige Sitzfleisch, um seine Partien länger offen zu halten. Jonathan Kuhlberg (6) ging auch freudig ans Werk und ließ sich von seinem fürsorglichen Gegner mahnen, doch etwas langsamer zu spielen. Als er dies beherzigte, war es allerdings bereits zu spät, so dass für die KöKis aus dem anfänglichen 0:2 ein zwischenzeitliches 0:5 entstanden war.

Andreas Estedt (2) hat in dieser Saison noch keinen weißen Stein gezogen. Der Läuferverlust gegen einen 600 Punkte schwereren Gegner war nicht sonderlich überraschend. Doch kurz vor dem eigenen Aus kam der geniale Einfall, zwei Türme zu opfern um die Chance zu bekommen, den blanken König durch ein Dauerschach zu belästigen. Die Rechnung ging auf! Georg Jakob (3) ist auf solche Desperado-Pläne nicht angewiesen. Ständig übte er Druck aus und verlangte seinem Gegner alle Verteidigungskünste ab. Auch dieses Remis wurde mit größter Anerkennung honoriert. Jonathan Estedt (1) traf auf einen Gegner, der seine Kragenweite hatte. Es war also jedes Ergebnis zu erwarten. Nach einem Damenfang, für den Jonathan Turm und Leichtfigur gab, strahlte er schon fast körperlich spürbar eine solche Gewissheit aus, dass er schon deshalb gewinnen musste. Als dem Gegner klar war, dass sich der Mann am Spitzenbrett der KöKis keine Blöse geben würde, gratulierte er ihm neidlos zum verdienten Sieg.


18. Oktober 2015: A-Klasse

18. Oktober 2015: A-Klasse 2.Runde: SG KK Hohentübingen 3 - SF Ammerbuch 2 4:4

Teilerfolg dank kleinem Helden

(Bericht von Andreas Estedt)

Im zweiten Saisonspiel gab es für die Vierte den ersten Mannschaftspunkt. 1:0 stand es bereits zu Beginn, da die Gäste nur zu siebt angereist waren. Jonathan Kuhlberg (8) blieb somit leider spielfrei. Andreas Estedt (2) verspielte seine solide bis vorteilige Position völlig unnötig, da er eine Gefahr aufkommen sah, die er durch Materialopfer glaubte aufhalten zu müssen. Xinyuan Wang (4) konnte auf Dauer seine Stellung leider auch nicht halten, so dass die Gäste in Führung gehen konnten.

Doch dank Jonathan Estedt (1), der gewohnt abgebrüht und konzentriert zu Werke ging, stand es wieder ausgeglichen. Der tapfere Kenan Aga (7) wehrte sich nach besten Dingen gegen die sich anbahnende Niederlage. Leider tappte der Gegner nicht in die angestrebte Patt-Falle. Anil Batra (2) wäre über Großteile der Partie bestimmt mit Remis zufrieden gewesen, nahm das Fehlergeschenk seines Gegners aber gerne an und konnte letztlich siegen. Das war auch wichtig, denn Georg Jakob (4) fand heute leider kein Mittel, seinen Gegner in die Knie zu zwingen. Im Gegenteil: er musste die Segel streichen, und somit stand es 3:4 aus Sicht der Hohentübinger.

Tim Aptyka (6) war lange Zeit in materiellem Nachteil, kämpfte sich aber tapfer wieder heran. Gegen Ende sah die Lage auf dem Brett spektakulär aus: selbst kurz vor dem Matt stehend schaffte er es irgendwie, mithilfe eines Turms und eines gefesselten (!) Läufers, ein Matt auf das Brett zu zaubern und den Mannschaftspunkt zu retten. Einfach großartig!


31. Oktober – 01. November 2015: Kreisjugendmeisterschaften

Pascal Schuster und Georg Jakob sind Kreisjugendmeister!

 

Rg.

U10 (12 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Pascal Schuster

SG KK Hohentübingen

5.0

15.5

2.

Eren Öz

SK Bebenhausen

4.0

12.0

3.

Mert Öz

SK Bebenhausen

3.0

16.0

Rg.

U12 (8 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Georg Jakob

SG KK Hohentübingen

5.0

11.5

2.

Tim Aptyka

SG KK Hohentübingen

4.0

13.5

3.

Tobias Steck

SF Pfullingen

3.0

15.0

Rg.

U14 (7 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Christopher Freiherr von Hauf

SK Bebenhausen

5.0

12.0

2.

Yannik Hurm

SG KK Hohentübingen

3.5

12.0

3.

Stjepan Gajek

SF Pfullingen

3.5

11.5

Bei den Kreisjugendmeisterschaften in Pfullingen konnten die Königskinder zwei Titel erringen: In der U10 wurde Pascal Schuster mit 5 aus 5 Kreisjugendmeister und in der U12 erzielte Georg Jakob das gleiche Ergebnis vor seinem Vereinskameraden Tim Aptyka. Yannik Hurm konnte nach Feinwertung (Buchholz) in der U14 Vizekreisjugendmeister werden.

 


Anpfiff

Verbandsliga, 2. Runde: WD Ulm – SG KK Hohentübingen 5:3

So wird das nichts

Dasselbe Ergebnis wie gegen Langenau, und auch die Einleitung könnte ähnlich lauten. Auch Ulm war an sich kein übermächtiger Gegner (es fehlte u.a. das Spitzenbrett), aber die aktuelle Form der Hohentübinger reicht einfach nicht, um Punkte mitzunehmen. Es passieren zu viele Unfälle, so wird das nichts mit dem Klassenerhalt. Aber noch besteht die Chance, sich zu steigern und sich zumindest teurer zu verkaufen.

Schon die erste beendete Partie war ein Fingerzeig, dass es nicht so recht laufen würde. Jörg Jansen (5) hatte Uwe Gebhardt vor zwei Jahren nach allen Regeln der Kunst vermöbelt, aber nach einem Eröffnungsdebakel ging es diesmal andersherum. Im Grunde war die Partie schon nach zehn Zügen entschieden, als bei bescheidener Stellung einfach ein Bauer weg war. Nach einem farblosen Remis von Matthias Hönsch (1), der Frank Fleischer nicht unter Druck setzen konnte, sorgte immerhin Bernd Staufenberger (7) für das Highlight des Tages. In einer klassischen Isolani-Stellung spielte er wie von Dr. Lanka verordnet, während Frank Bitter sich etwas weniger glücklich aufbaute. So schepperte es bald auf f7 und h7, dass es die reine Freude war. Der gegnerische König wurde ins Freie gezerrt und zügig mattiert. Wenn es doch nur immer so ginge! Geht es aber nicht, weil immer wieder der verflixte Fehlerteufel zuschlägt. Ziemlich heftig tat er es z.B. bei Michael Schwerteck (3), der gegen Franz-Josef Weber schon in der Eröffnung beinahe eine Figur einstellte. Um das Schlimmste zu verhindern, musste ein fetter Zentralbauer aufgegeben werden. Für so einen Katastrophenstart wurde die Partie dann sogar noch halbwegs spannend, aber dank eines schönen Turmopfers konnte der Ulmer schließlich als Erster mit seinem Angriff durchdringen, kurz bevor es für seinen eigenen König brenzlig geworden wäre. Auch Martin Schmidt (2) sprach bezüglich seiner Partie gegen Heiko Egle von einem „Feuerwerk der Fehler“, aber es war zumindest ein spannender, unorthodoxer Kampf ohne ganz schlimme „Einzüger“. Martin stand allerdings die meiste Zeit schlecht und konnte unterm Strich froh sein, mit einem Remis davonzukommen, nachdem der Gegner sich ein wenig verkalkuliert hatte. Am Ende hätte er vielleicht sogar noch auf Gewinn spielen können. Einseitiger lief es bei Lauritz Jansen (4), der ähnlich wie sein Vater einen rabenschwarzen Tag erwischte. Und das, nachdem die beiden gegen Langenau noch mit 2/2 geglänzt hatten... Ob sie mit ihren Gedanken woanders waren? ;-) Jedenfalls griff Lauritz gegen Rainer Wolfs harmlose Eröffnung zu einer seltsamen Springerwanderung, die mehrere Tempi kostete und zu nichts führte, außer zu einer schlechten Stellung. So etwas würde ihm in Normalform nie in den Sinn kommen. Nach 15 Zügen war die Stellung strategisch schon dermaßen minderwertig, dass selbst das für seinen Listenreichtum bekannte Königskind kein ernsthaftes Gegenspiel mehr kreieren konnte. Leider erhielt auch Philipp Staufenberger (8), der sich über sein Verbandsliga-Debüt freute, keine richtige Partie, weil er gegen Tobias Baumann früh und ohne Kompensation einen Bauern verlor. Positiv immerhin, dass er sich deshalb nicht hängen ließ, sondern sich noch lange so zäh wie möglich verteidigte. Ein Happy End gab es zwar nicht, aber trotzdem dürfte es nicht sein letzter Einsatz in der ersten Mannschaft gewesen sein. Ein bisschen Ergebniskosmetik konnte immerhin noch Heiner Uhlig (6) betreiben, der den unverwüstlichen Viktor Lainburg niederrang. Es wäre wohl auch einfacher gegangen, aber nach zunächst überlegener Spielführung passierte auch hier noch ein Einsteller, der die Sache unnötig spannend machte. Zum Glück behielt Heiner die Nerven, machte weiter Druck und wurde schließlich mit dem vollen Punkt belohnt. Ein kleiner Trost auch für Tanja (wohnt mittlerweile in Ulm), die sich das mittelmäßige Spiel stundenlang tapfer zu Gemüte führte und vermutlich dachte, dass sie besser mitgespielt hätte.


18.10.2015: Bezirksliga, 2. Runde: SG KK Hohentübingen 2  – SV Dettingen 1   3.5:4.5

Knappe Niederlage

Bericht von Bernd Staufenberger

0/3 an den vorderen Brettern war sicherlich zu wenig, um den Mannschaftskampf erfolgreich zu gestalten.

Brett 1 Bernd Staufenberger (mit Schwarz gegen Sebastian Wezel) stand immer gedrückt und konnte sich nicht entlasten. So wurde der Druck durch verdoppelte Türme auf der d Linie nicht mehr tragbar. Steffen Kohler opferte in einem Morra Gambit, hatte zu wenig für den Bauern, konnte in ein leicht schlechteres Endspiel abwickeln, was aber nicht zu halten war. Noah Maurer spielte gegen Jens Beck und ließ sich mit Schwarz auf eine Isolanistellung ein und stand aktiv, hatte dafür aber Schwächen, die letztendlich wohl den Ausschlag gaben. An Brett 4 stand Burkhard gegen Horst Kaltenbach erst ein bisschen besser, aber die Remisgrenze konnte er nicht überschreiten.

An Brett 5 spielte Philipp Staufenberger gegen Philipp Schmid in einer ziemlich verkeilten Widderstellung. Der Gegner führte eine Asymmetrie herbei, in dem er unserem Philipp hängende Bauern verpasste, die aber eher stark als schwach waren. Später kam es zum Abtausch und das Königskind hatte den besseren Springer, eine gute Leistung. Mathis Hofele stand besser, hatte mit Weiß gegen Alexander Tumbass einen Bauern mehr und bekam ein Remisangebot, was aber angesichts des Gesamtmatchstandes abgelehnt wurde. Der Gegner bekam aktives Gegenspiel am Damenflügel und dann stellte Mathis irgendwie eine Figur ein. Andreas Birkner spielte mit Schwarz gegen SF Weible in einer damengambitartigen Stellung, stand aktiver und gewann im Angriff. Martin Häcker spielte gegen Sf Notz und spielte gewohnt routiniert seinen „Lanka“ d3 Spanier und ließ dem Gegner keine Chance.

 

 

 


17.10.2015, Baden-Württemberg-Liga: Königskinder Hohentübingen 1 – SK Bebenhausen 1   4.5:1.5

Verdienter Sieg gegen die Erste von Bebenhausen

Bericht von Bernd Staufenberger

1. Runde

Hohentübingen 1

-

Bebenhausen 1

4.5:1.5

Nils Müller

-

David Wendler

0:1

Noah Maurer

-

Christopher Freiherr von Hauff

1:0

Marius Hurm

-

Ling Leander Grimm

1:0

Philipp Staufenberger

-

Lars Waffenschmidt

1:0

Mathis Hofele

-

Hannah Rösler

1:0

Martin Häcker

-

Niklas Greitmann

½

 

An Brett 3 spielte Marius Hurm gegen Leander Grimm in einer Englischen Eröffnung. Marius öffnete die h-Linie und hatte auch seinen Turm auf der Linie gelassen. Der Bebenhäuser sah keinen Angriff kommen und konnte das Matt nur unter Damenverlust vermeiden. Noah überzeugte mit Weiß gegen Freiherr von Hauff in einem d3-Spanier und überspielte ihn. Philipp überspielte mit Weiß in einer Wiener Partie seinen Gegner Waffenschmidt mit einer Bauernwalze am Königsflügel. Also 3:0.

In einem scharfen taktischen Gefecht übersah Nils, der gegen David Wendler spielte, das sein Lg6 nicht durch f7 gedeckt war und stellte eine Figur ein. Martin Häcker an Brett 6 spielte mit zwei Springern gegen zwei Läufer und stand wohl ein wenig schlechter, konnte aber gewohnt zäh ein Remis herauspressen. Ein Highlight für mich war die scharfe Partie (schwarz) von Mathis Hofele gegen Hannah Rösler in einem romantischen Zweispringerspiel im Nachzug mit Sg5. Mathis hatte aktive Chancen in einer wilden Stellung und setzte Matt.

 


17.10.2015, Verbandsjugendliga: Königskinder Hohentübingen 2 – SV Backnang 1   2.0:4.0

Verdiente Niederlage, aber tolle Kampfmoral!

Bericht von Jörg Jansen

1. Runde

Hohentübingen 2

-

Backnang 1

2.0:4.0

Georg Jakob

-

Adrian Rausch

0:1

Xinyuan Wang

-

Lukas Maier

0:1

Tim Aptyka

-

Philipp Soos

0:1

Kenan Aga

-

Samir Zouani

0:1

Tim Dunder

-

Marcel Engelbart

1:0

Ivan Komarov

-

Elias Schaich

+:-

 

Die Ausgangsbedingungen beim allerersten Kampf einer zweiten (!) Königskinder-Jugendmannschaft in der Verbandsjugendliga waren erkennbar schlecht: Die Gegner aus Backnang waren nicht 2-3 Köpfe größer und 5-6 Jahre älter, sie waren auch im Schnitt 450 DWZ-Punkte besser. Schade war, dass sie ihr 6. Brett zu Hause ließen, so dass unser Debütant Ivan Komerov (6. Brett) umsonst kam, sein Kommen aber wenigstens einen Punkt in die Mannschaftskasse brachte. Die mehrfachen württembergischen Meister aus Backnang spielten aber dann schnell v.a. an den ersten drei Brettern ihre ganze Klasse aus und ließen unseren U12-Jungtalenten keine wirkliche Chance. Georg Jakob am Spitzenbrett baute sich zwar zunächst solide gegen den diesjährigen württembergischen U16-Meister Adrian Rausch auf. Seine nach einem ungenauen Springerzug nach e4 auf den weißen Feldern geschwächte Stellung wurde von Adrian Rausch aber druckvoll auseinandergenommen, so dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis die Stellung kollabieren würde. Georg verkürzte sich sein Leiden durch einen Dameneinsteller. Auch Yuan Wang (2) und Tim Aptyka (3) kam schnell Material abhanden, so dass das Partie-Ergebnis relativ bald klar. Aber beide kämpften noch 2-3 Stunden verbissen, aber leider vergeblich. Tim Dunder (5) blieb es vorbehalten, den zweiten Mannschaftspunkt zu machen, allerdings wurde dieser von seinem Gegner auch auf dem Samttablett überreicht: Sein Gegner überschritt im 30. Zug grundlos die Zeit, nachdem Tim, einen einzügigen Figurengewinn auslassend, nach und nach in eine schlechtere Stellung geraten war. Ihm war die Bedenkzeitenregelung offenbar nicht bekannt. Damit stand 2:3 und es schien eine Sensation in der Luft zu liegen. Aber leider nur rein rechnerisch…In der einzigen noch laufenden Partie kämpfte Kenan Aga (4) maximal ums Remis. Er hatte 3 Bauern weniger, aber ungleiche Läufer. Aber letztlich war die Stellung nach fast 4 Stunden Spielzeit nicht mehr zu halten. Das war schade, denn die Eröffnung ging klar an Kenan. Doch nach einer strategisch fragwürdigen Entscheidung, den Bauern nach f5 zu ziehen und dem Gegner nicht das schöne Feld e5, sondern sich selbst auch einen schwachen Bauern auf e4 zu überlassen, kippte das Spiel. Insgesamt kämpften die Jungs beeindruckend gegen den übermächtigen Gegner, aber die größere Spielstärke setzte sich schließlich verdient durch. Aber die Enttäuschung über die Niederlage hielt sich in Grenzen, nicht nur, weil am nächsten Tag wichtige Verbandsspiele mit der Chance auf Wiedergutmachung warteten, sondern weil auch im zeitgleich stattfindenden Kampf unserer ersten Jugendmannschaft in der BW-Liga gegen den Lokalkonkurrenten und amtierenden deutschen Meister SK Bebenhausen ein überzeugender Sieg zu feiern war.


27. September 2015: A-Klasse

11. Oktober 2015: Kreisklasse 1.Runde: SG KK Hohentübingen 3 - SK Bebenhausen 3 3:5

Einsatzbereite Ersatzspieler

(Bericht von Thomas Meyer)

Zwei kurzfristige Absagen wegen Krankheit brachten die geplante Mannschaftsaufstellung durcheinander. Dazu kam das Outing von Klaus Michel: Als Alleinunterhalter in Pianobars kommt er am frühen Sonntagmorgen ins Bett, so dass er nicht mehr schachspielen kann. Glücklicherweise gab es mehr einsatzbereite Ersatzspieler als gebraucht wurden. Nach dem Windhundprinzip ergab sich eine Zufallsaufstellung mit 5 Ersatzspielern an den Brettern 4 bis 8.

Gegen halb 11 Uhr gab Andreas Estedt (5) gegen Lars Waffenschmidt auf. Seine Philidor-Verteidigung war infolge Figurenverlusts instabil geworden. Xinyuan Wang (7) remisierte gegen Silas Deubel mit 2 Mehrbauern gegen die Qualität. Den ersten Punkt holte Anil Batra (4) gegen Ling Leander Grimm, was er so kommentierte: „Der vorletzte Fehler gewinnt“. Marius Blideran (1) verlor gegen Marc Freier. Ein 250 DWZ-Punkte stärkerer Gegner, der mit 1.a3 auf den Anzugsvorteil verzichtete, um sich zeigen zu lassen, wo die Reise hingehen soll. Als nächster setzte Georg Jakob (6) Hannah Rösler matt, die sein Autogramm auf dem Partieformular verlangte. Was sie wohl damit macht?

Tim Aptyka (8) hielt gegen David De Rentis 40 Züge lang gut mit. Schließlich musste er doch aufgeben. Auf einen Bekannten traf Thomas Meyer (2). Gegen Bernd Köller hatte er in der Bezirksliga schon mal ein Dauerschach verpasst, siehe Schachblätter Nr.27. Kurioserweise klappte es nun. Zugwiederholung durch Dauerschach. Unglücksrabe Dominik Hildebrand (3) war nach seiner Niederlage gegen Horst Köller völlig frustriert. Mannschaftsdienlich hatte er ein Remisangebot abgelehnt, weil nur ein Sieg das 4:4 ergeben hätte. Danach erspielte er sich eine klare Gewinnstellung, verlor aber den Faden. Hoffentlich klappt es beim nächsten Mal.


02. Oktober 2015: Drittes Jahresblitzturnier

Rg.

Spieler

BS

MS

JJ

JE

GJ

MH

PS

AE

IK

Pkt

SoBe

1.

Bernd Staufenberger

---

0

1

1

1

1

1

1

1

7.0

 

2.

Michael Schwerteck

1

---

½

½

½

1

1

1

1

6.5

21.75

3.

Jörg Jansen

0

½

---

1

1

1

1

1

1

6.5

19.25

4.

Jonathan Estedt

0

½

0

---

1

1

1

1

1

5.5

 

5.

Georg Jakob

0

½

0

0

---

½

½

1

1

3.5

 

6.

Mathis Hofele

0

0

0

0

½

---

1

½

1

3.0

 

7.

Philipp Staufenberger

0

0

0

0

½

0

---

1

1

2.5

 

8.

Andreas Estedt

0

0

0

0

0

½

0

---

1

1.5

 

9.

Ivan Kumerov

0

0

0

0

0

0

0

0

---

0.0

 

Das dritte Jahresblitzturnier, ursprünglich für den ersten Spieltag nach der Sommerferienpause vorgesehen, wurde von unserem Blitzteufel Bernd Staufenberger gewonnen. Den zweiten Platz holte sich ohne Niederlage Michael Schwerteck nach Feinwertung vor Jörg Jansen. Das Blitzturnier stach aber nicht durch dieses Ergebnis heraus. Auch die Tatsache, dass Georg Jakob seinen Ruf als ausgezeichneten Blitzer zum wiederholten Male unter Beweis stellte, überraschte nicht. Das Schönste an diesem Blitzturnier war die Teilnahme des Königskinder-Comebacks des Jahres, Jonathan Estedt. Nach vielen Jahren der Schachabstinenz war er wieder voller Eifer und Motivation dabei und zeigte, dass er nichts verlernt hatte. Erfreulich war auch die hohe Jugendquote, insbesondere die Tatsache, dass unser 12-jähriges Neu-Mitglied Ivan Kumerov sich gleich in das Haifischbecken wagte und mitspielte. Für sein Alter spielte er schon sehr abgeklärt, wenngleich ihm bei dieser Besetzung natürlich die Erfahrung fehlte, um zu zählbaren Erfolgen zu kommen.

 

Gesamtstand aus drei Turnieren:

 

Rang

Spieler

Punkte

1. -3..

Jörg Jansen

18

1.-3.

Michael Schwerteck

18

1.-3..

Bernd Staufenberger

18

4.

Martin Schmidt

16

5.

Georg Jakob

11

6./7.

Andreas Birkner

6

6./7.

Nils Müller

6

8.

Jonathan Estedt

5

9.

Lauritz Jansen

4

10.-11-.

Burkhard Seewald

3

10.-11.

Mathis Hofele

3

12.

Philipp Staufenberger

2

13.

Andreas Estedt

1

 

Das letzte Jahres-Blitzturnier ist das Weihnachts-Blitzturnier am 18.12.2015.

 

Die Wertung für die Blitzturnierserie war für den 1. Platz 10 Punkte, für den 2. Platz 8 Punkte, für den 3. Platz 6 Punkte, für den 4. Platz 5, den 5. Platz 4, den 6. Platz 3, den 7. Platz 2 und für den 8. Platz noch einen Punkt. Es gibt eine Streichwertung, d.h. die besten 3 Ergebnisse fließen in die Wertung ein.

 


27. September 2015: A-Klasse

27. September 2015: A-Klasse 1.Runde: SV Reutlingen 4 - SG KK Hohentübingen 4 3:5

Auftaktniederlage

(Bericht von Andreas Estedt)

Da war mehr drin! Nachdem die Vierte zur neuen Saison ihr Aufstiegsrecht wahrgenommen hat und nun in der A-Klasse spielt, ist klar, dass es um jeden Mannschaftspunkt geht. Mit etwas mehr innerer Spannung wäre ein Punktgewinn bein Gastspiel in Reutlingen drin gewesen. Jonathan Kuhlberg (8), der seine erste Saison als Verbandsspieler bestreitet, ließ sich leider allzu früh überrumpeln und ging nach 12 Zügen und kurzer Spielzeit glatt Matt. Der zweite Novize Tim Dunder (7) verlor leider seine Dame viel zu früh und bemühte sich vergeblich, diesen eklatanten Materialnachteil irgendwie zu kompensieren. Auch diese Partie dauerte nicht allzu lange. Mit Kenan Aga (6) wurde der dritte Neuling an den Start geschickt. Er machte seine Sache recht gut, kam jedoch offensichtlich mit der etwas abstrusen Eröffnung des Gegners nicht zurecht. Auch er musste sich in materieller Unterlegenheit geschlagen geben. Tim Aptyka (5)nährte lange die Hoffnung auf einen Erfolg an den hinteren Brettern. Er spielte solide und geduldig wie immer. Leider kostete ihn ein Aussetzer im späten Mittelspiel eine Leichtfigur, sodass auch er den vollen Punkt abgeben musste. 0 aus 4 an den letzten vier Brettern - das tat weh.

Vorne lief es besser - bis auf eine Ausnahme... Andreas Estedt (2), der schachqualitativ deutlich zu hoch gesetzte Mannschaftsführer, ließ sich unnötigerweise auf ein kompliziertes Spiel ein. Von Beginn an war er ausschließlich mit der Reparatur eines positionellen Eröffnungsfehlers beschäftigt. Die Partie war nicht zu retten. Ein echtes Leckerli dagegen bot Xinyuan Wang (4). Trotz zweier Minusbauern im Endspiel mit je einem Springer beschäftigte er seinen Gegner dermaßen, dass dieser seinen Gaul abliefern musste und etwas ungläubig unserem Yuan zum Sieg gratulieren musste. Ganz abgezockt spielte Georg Jakob (3). Während die älteren Semester im Spiellokal davon ausgingen, dass man ganz junge Spieler spätestens im Endspiel 'einsackt' , demonstrierte Georg, wie falsch man liegen kann: seinen einzigen Mehrbauern verwertete er derart routiniert, dass es sich der Gegner nicht nehmen ließ, sich im Anschluss an die Partie noch eine Übungsstunde bei Georg zu holen. Das emotionale Highlight - zumindest für die Kenner der Szene - war jedoch das Comeback von Jonathan Estedt (1) nach vierjähriger Totalabstinenz. Ohne jegliche Vorbereitung bewegte er nach langer Zeit wieder die Figuren. Und er tat das an seiner ersten Wirkungsstätte in Reutlingen mit einer Ruhe und Konzentration wie in alten Tagen. Dass die Partie über viereinhalb Stunden dauerte, lag vor allem an der aussichtslosen Hoffnung des Gegners, Jonathan könnte nach so langer Zeit doch zuviel verlernt haben. Hat er aber nicht ... :)


Anpfiff

Verbandsliga, 1. Runde: SG KK Hohentübingen – TSV Langenau 3:5

Zwei Jansen-Siege reichen nicht

Schade, schade: Trotz etlicher guter Stellungen verloren die frisch aufgestiegenen Hohentübinger ihr Auftaktspiel. Eigentlich war Langenau eine der Mannschaften, gegen die man sich am ehesten etwas ausgerechnet hatte. Nicht dass man Favorit gewesen wäre, aber in Bestbesetzung war man doch annähernd auf Augenhöhe und hätte bei entsprechender Tagesform durchaus ein bis zwei Mannschaftspunkte mitnehmen können. Es sah auch lange Zeit recht gut aus, aber nach langem Kampf setzte sich dann doch überwiegend die Routine der Gegner durch. Für Familie Jansen lief es zwar mit 2/2 optimal, aber der Rest der Truppe konnte mit 1/6 nicht viel beisteuern.

Jörg Jansen (6) war selber überrascht, wie schnell seine Partie siegreich endete. In der Eröffnung hatte er nichts erreicht, aber dann spielte Bruno Schneider zu leichtsinnig und bemerkte nicht, dass seine Dame in Gefahr schwebte. Plötzlich war die Falle zugeschnappt und das wertvolle Stück gefangen. Matthias Hönsch (1) versuchte mit Schwarz gegen Peters Hahnewalds ruhigen Aufbau mit einem vorübergehenden Bauernopfer Leben ins Spiel zu bringen, was im Prinzip auch gelang, allerdings stand nach Rückgewinn des Bauern eher der Gegner besser. Dieser schien seinerseits keine großen Ambitionen zu haben, so dass man sich auf Remis einigte. Einen ganz bitteren Tag erlebte Heiner Uhlig (7), der gegen Rudolf Beck mit seiner trickreichen Eröffnung sehr gut fuhr und als Schwarzer schon bald besser stand. Im Mittelspiel verzettelte er sich ein wenig und büßte den Vorteil wieder ein, aber nach einigen Vereinfachungen schien im Endspiel zumindest noch ein Remis herauszuspringen. In diesem Moment passierte allerdings ein klassischer Fingerfehler: Anstatt zunächst einen erzwungenen Turmtausch durchzuführen, wie es natürlich geplant war, fasste Heiner die falsche Figur an, machte also quasi den zweiten Zug vor dem ersten. So war der zu tauschende Turm einfach ersatzlos weg und es blieb nichts als die Aufgabe. Lauritz Jansen (4) brachte seine Mannschaft wieder in Front, und zwar mit einer seiner typischen Partien, wo außer ihm keiner weiß, was los ist. Nachdem in verschachtelter Struktur längere Zeit manövriert worden war, brach kurz vor der Zeitkontrolle das Chaos aus, beide Könige waren in Gefahr und z.B. der Berichterstatter hatte nicht den blassesten Schimmer, ob nun Weiß oder Schwarz auf Gewinn stand oder irgendwas dazwischen. Lauritz hatte es offenbar entweder rechnerisch oder intuitiv richtig bewertet, denn er war den entscheidenden Tick schneller und zwang Albrecht Birzele mit einer forcierten Zugfolge zur Aufgabe. Der besagte Berichterstatter Michael Schwerteck (3) hatte derweil schon Mühe, deutlich ruhigere Stellungen richtig zu bewerten. Gegen den untheoretischen Aufbau von Thomas Herz entschied er sich trotz längeren Nachdenkens wohl für den falschen Plan und landete schließlich in einem unangenehmen Endspiel bzw. damenlosen Mittelspiel, das nur mit sehr genauem Spiel zu halten gewesen wäre. An dieser Genauigkeit fehlte es, so dass der Langenauer einen verdienten Sieg einfuhr. Inzwischen hatten sich leider auch die anderen Partien zuungunsten der Gastgeber entwickelt. Martin Schmidt (2) hatte gegen Harald Schlais im Mittelspiel einen Bauern erobert, zugegebenermaßen gegen gewisse Kompensation, aber eigentlich schien es nur darum zu gehen, ob der Langenauer sich würde halten können. Auch Martin dachte wohl, er könne gefahrlos manövrieren, aber sein unentschlossenes Spiel um die Zeitkontrolle herum führte überraschend schnell zu Problemen. Plötzlich brachen die gegnerischen Schwerfiguren durch und räumten bei anhaltendem Angriff den einen oder anderen Bauern ab. Dies war letztlich nicht mehr zu verteidigen. Auch Nils Müller (5) war gegen Heiner Hörsch irgendwo vom rechten Weg abgekommen, auch wenn der Berichterstatter im Moment nicht sagen kann, wo dies genau geschah. In scharfer Stellung schien Nilsens Aktivität am Damenflügel die gegnerischen Angriffsversuche auf der anderen Brettseite durchaus zu kompensieren, aber entweder war dies eine Fehlschätzung oder es ging taktisch etwas schief. Nach der Zeitkontrolle hatte Nils jedenfalls eine Figur weniger und konnte sich trotz der reduzierten Bauernzahl nicht mehr halten. Schließlich steuerte noch Kai Schumann (8) ein Remis gegen Florian Hörsch bei, allerdings fühlte sich auch dieses Ergebnis eher wie ein Niederlage an. Mit einem uralten Trick hatte Kai in der Eröffnung einen wichtigen Zentralbauern gewonnen und schien einem ungefährdeten Sieg entgegenzusteuern. Irgendwo versagte dann aber offenbar die Technik des Königskinds, denn nach der Zeitkontrolle sah es gar nicht mehr so gewinnträchtig aus: Ein Turmendspiel mit einem blockierten Isolani als Mehrbauer war schon ziemlich dünn und tatsächlich reichte es trotz aller Bemühungen nicht mehr zum vollen Punkt.

Wie man diesen Spielverlauf nun einordnet, ist Ansichtssache: Einerseits ist es positiv, dass man in der Verbandsliga bis zu einem gewissen Punkt mithält und sich Chancen erarbeitet. Bei besserer Tagesform wird man diese vielleicht auch einmal besser nutzen. Andererseits fragt sich, gegen man wen überhaupt punkten will, wenn es selbst gegen eine relativ schlagbare Mannschaft nicht reicht. Es kommen noch viele weniger schlagbare Gegner...


2ß. September 2015: Bezirksliga

20. September 2015: Bezirksliga 1.Runde: SG KK Hohentübingen 2 - SK Bebenhausen 2 4.5:3.5

Sensationeller Sieg

(Bericht von Bernd Staufenberger)

Wir gingen ohne Erwartungen in den Mannschaftskampf, jeder sollte ½ Punkte sammeln, und wenn möglich auch mehr.

An Brett 8 entwickelte sich in der Partie Martin Häcker gegen Freiherr von Hauff ein munterer marshallähnlicher Angriff. Der Schwarze hatte sicherlich Kompensation und gefährliche Initative, aber Martin spielte zäh, verteidigte alle Bauern und Figuren, spielte den König von g1 nach c2 und wieder nach g2, wickelte ab und gewann!. Die Gewinner waren auch sicherlich die Ergebnisse an Brett 5 und 6. Philipp Staufenberger am 5. Brett hatte es als Schwarzer mit Joachim Keller (DWZ 1850) zu tun. In einem Vorstoßfranzosen konnte er nach f6 schließlich e5 durchsetzen und gewann mit einer durchdachten forcierten Variante einen Bauern und die Partie. Mathis Hofele spielte mit Weiß gegen den SF Thelen (DWZ 1830). Der Schwarze spielte ein bisschen sorglos und verlor einen Bauern und als noch der Läufer auf h8 eingeparkt wurde (Bauer auf f6) spielte er mit einer Figur weniger, eine gute Leistung von Mathis. Andreas Birkner (7) hatte es mit David Wendler zu tun. Er spielte mit Schwarz gegen d3 Spanisch und damit gegen Lankakonzept. Der weisse Läufer strahlte in die Stellung von Andreas Birkner und liess ihm keine Chance. So stand es 3:1 als Theresa Peters (3) mutig eine Figur opferte. Sie erhielt dafür 2 Bauern und Angriff auf den König und Zugriff zu den gegenerischen Figuren während die Dame von Ulrich Trettin weit weg auf a5 verweilte. Eine starke Performance. 4:1

Ich selbst (1) unterschätzte mit Schwarz gegen SF Claus seinen Angriff mit dem a-Bauern und so kamen meine Damenflügelbauern stark unter Druck. ich versuchte einen Hasardangriff auf dem Königsflügel dieser wurde aber von Weiß souverän abgeblockt. Noah Maurer (2) war mit Weiß im Franzosen immer leicht unter Druck und übersah eine schöne Kombination des Gegners. Also musste es Burkhard Seewald (4) gegen Manderla richten. Er stand leicht schlechter im Endspiel konnte aber mit Sorgfalt und Umsicht das Remis sichern und den Mannschaftssieg einlochen


20. September 2015: Kreisklasse

20. September 2015: Kreisklasse 1.Runde: SF Pfullingen 3 - SG KK Hohentübingen 3 5:3

Ein schlechter Start

(Bericht von Thomas Meyer)

Wir waren nur zu sechst. Zwei Spieler, die ihre Teilnahme zugesagt hatten, erschienen nicht. Als letzter hatte Georg Jakob seine Spielbereitschaft mitgeteilt und eine Absage hinnehmen müssen, weil die Mannschaft vermeintlich komplett war. Besonders ärgerlich ist, dass wir unsere Chance gegen einen der leichteren Gegner so unglücklich vertan haben. Pfullingen war in der letzten Saison Tabellensiebter.

Marius Blideran (Brett 2) hätte von der missglückten Eröffnungsbehandlung seines Gegners Achim Joos profitieren können. Die typische Falle der Camebridge-Springs-Variante wäre mit 9.Se4! zugeschnappt: Bewertung -+(-1,60). Stattdessen ging die Partie bald verloren. Andreas Michaelis und Thomas Meyer (3) konnten sich gegenseitig keine Probleme stellen und einigten sich auf Remis. Matt setzen konnte Dominik Hildebrand (5), nachdem Thomas Mollenkopf bereitwillig einen total vergifteten Läufer geschlagen hatte.

Benjamin Bartnik übersah den Gewinnzug 7.Da4+! gegen Moritz Hurm (6), der schließlich mit 2 verbundenen Freibauern sicher gewann. Leider verlor Yannik Hurm (7). Seine gute Figurenaufstellung hätte mit 21.Lxh6! zur Geltung gebracht werden können. Bei Annahme des Opfers wäre die Stellung von Erich Wurster zusammengebrochen. Marius Hurm (1) hatte einen kaum verwertbaren Mehrbauern. Deshalb nahm er das Remisangebot von Hasso Ercelebi an.


Schach-Sommerrätsel: Letzter Hinweis

Schach-Sommerrätsel: Letzter Hinweis

Mit dem Hinweis 16 ist heute der letzte Hinweis des Sommerrätsels erschienen. Wer mir jetzt noch das Lösungswort schickt, nimmt mit einem Los an der Verlosung teil.

Die Verlosung wird von mir am 18.September vorgenommen und zwar um 19 Uhr (beziehungsweise in der Pause zwischen dem Lanka-Jugendtraining und Erwachsenentraining). Bisher sind noch nicht viele Hinweise eingegangen - traut euch also, auch wenn es jetzt nur noch ein Los ist. Mehr verlieren als nicht teilnehmen kann man damit nicht.


Schach-Sommerrätsel: Hinweise 8 und 9

Schach-Sommerrätsel: Hinweise 8 und 9

In den vergangenen Tagen erschienen die Hinweise 8 und 9:

Hinweis 8
Hinweis 9

Am 29.August erscheint der nächste Lösungshinweis. Wer mir bis dahin das Lösungswort schickt, nimmt mit 8 Losen an der Verlosung teil. Alle bisherigen Hinweise können hier eingesehen werden.


31.Juli - 02.August 2015: Schachfreizeit

31.Juli - 02.August 2015: Schachfreizeit

Drei Tage Schachfreizeit in Villingen

(Bericht von Martin Schmidt)

Bericht von Elmar Braig (mit Tabellen und weiteren Fotos)

Die Schachfreizeit der Weissen Dame Ulm hat inzwischen eine über zehnjährige Tradition. Ich war bereits 2010 in Lörrach das erste Mal dabei und in diesem Jahr ist es mir wieder gelungen, ein paar neugierige Königskinder mitzunehmen. Jonathan Kuhlberg, Georg Jakob und Kevin Frauendorf schlossen sich den Ulmern an.

Ein Teil der Meute
Ein Teil der Meute

Nach der Ankunft an Freitag, einer kleinen Kennenlernrunde und dem Mittagessen starteten wir mit einer kleinen Wanderung. Eigentlich sollte sie nur zwei Stunden dauern und diente dem Kennenlernen der Umgebung für das am Samstag angesetzte Nachtspiel, aber sie zog sich dann doch über mehr als drei Stunden hin. Dafür fiel das am Abend angesetzte Training aus.

Das Freizeitturnier
Das Freizeitturnier

Weiter ging es mit dem Freizeitturnier. Kurzfristig teilten wir die Spieler in zwei Gruppen auf, die sich in fünf über den Freitag und Samstag angesetzten Runden messen konnten. Trotz des Titels "Freizeitturnier" versuchten alle, ihr Bestes zu geben. Die Partien wurden sogar aufgeschrieben und danach von Elmar oder mit analysiert. Georg schlug sich in der Gruppe A hervorragend und wurde Zweiter nach Robert Mierzwa, damit ließ er zwei Spieler mit 1700 DWZ hinter sich. Im B-Turnier schnitten Kevin und Jonathan ebenfalls gut ab und hatten eine Menge Spaß dabei.

Geländeschach
Jonathan (als Turm) gegen Kevin (Springer, wenn
meine Erinnerung mich nicht trügt)

Abgeschlossen wurde der Tag mit Spielen draußen und drinnen. Mein persönlicher Favorit ist dabei das Geländeschach. Zwei Teams versuchen, den gegnerischen König zu besiegen. Jeder übernimmt die Rolle einer Schachfigur, Kämpfe werden durch Schnick-Schnack-Schnuck entschieden und die Figuren (Leichtfiguren, Türme, Dame) kriegen je ein zusätzliches Zeichen: Brunnen, Glasplatte und Auge. Brunnen ist wahrscheinlich bekannt und gegen was die anderen Zeichen verlieren, kann man sich selber überlegen (oder auf Elmars Website nachlesen).

Nachdem Elmar uns noch eine Einschlaf-Gutenachtgeschichte vorgelesen hatte, ging es zu Bett - der Samstag versprach, anstrengend zu werden.

Training
Die Gruppe brütet über meiner Aufgabe

Der Samstag stand ganz im Zeichen des Schachs. Nach einem kurzen Auftakttraining wurden bis zum Abendessen die letzten drei Runden des Freizeitturniers gespielt, unterbrochen von einer Mittagspause, in der alle frei hatten, und einem weiteren Training.

Auch nach dem Abendessen ging es Schwarz-Weiß weiter mit dem Tandemblitzturnier. Hier wollten nun auch Elmar und ich mitspielen, natürlich in zwei unterschiedlichen Teams. Mein Partner Daniel war im Tandem noch etwas unerfahren, nach einem auf des Messers Schneide stehenenden Sieg gegen Elmar (was allerdings eher an meinem riskanten Spiel lag) kamen wir immer besser in Schwung und gewannen schließlich. Große Aufmerksamkeit zog vor allem der Wettkampf zwischen dem "Schalker Jungs 1904" (Kevin und Alexander) und derem Antiteam "Schalke ist Scheiße" auf sich.

Tandem
Das Tandemturnier

Am Abend folgte dann wie bei jeder Freizeit das Nachtspiel. Die Gruppe wird in die Wildnis hinausgeführt. Seltsame Geräusche und seltsame Erscheinungen erschrecken sie, die Nerven sind zum Zerreißen angespannt in Erwartung dessen, was als nächstes passiert. Am Ende folgt eine Aufgabe, die gelöst werden muss, dann enthüllt sich alles... Soweit die Theorie, die gelegentlich sehr gut funktioniert hat, gelegentlich weniger gut. In Villingen klappte fast garnichts. Trotz der enormen Arbeit, die ein paar der älteren Ulmer Jugendlichen und Elmar in die Vorbereitung gesteckt hatten. Aber die Umstände waren gegen uns. Auf einem breiten Weg mit offenen Gräben auf beiden Seiten kommt schwer Gruselstimmung auf, Regen lenkt die Aufmerksamkeit eher auf die Frage "Wann bin ich wieder zu Hause?" und ein dreiviertelstündiger Fußmarsch, um überhaupt in die Wildnis zu gelangen ist der Motivation auch nicht zuträglich.

Werwolfspiel
Kevin leitet diese Runde

So kamen alle erschöpft wieder in die Jugendherberge zurück und fielen ins Bett - nur um sich am nächsten Morgen im Düsterwald wieder zu finden. Mehrere Runden "Werwölfe im Düsterwald" schlossen die Freizeit ab. Am Ende wären die meisten gerne noch einen Tag geblieben, die konnten wir nur auf nächstes Jahr verweisen. Leider musste am Ende die Verabschiedung von den neuen Freunden sehr schnell gehen, als die Ulmer am Villinger Bahnhof zu ihrem Zug hetzen mussten.


Schach-Sommerrätsel: Hinweise 4 bis 7

Schach-Sommerrätsel: Hinweise 4 bis 7

In den vergangenen Tagen erschienen die Hinweise 4 bis 7:
Hinweis 4
Hinweis 5
Hinweis 6
Hinweis 7

Morgen (23.August) erscheint der nächste Hinweis. Wer mir bis dahin das Lösungswort sendet, nimmt mit 10 Losen an der Verlosung teil.


Schach-Sommerrätsel: Hinweis 3

Schach-Sommerrätsel: Hinweis 3

Hinweis 3. Die Regeln könnt ihr hier nachlesen, sofern ihr sie noch nicht gelesen habt. Alle bisherigen Hinweise gibt es hier. Der nächste Hinweis erscheint am 11.August, auf dem Blog auch immer pünktlich. Wer mir bis dahin das richtige Lösungswort schickt, nimmt mit 14 Losen an der Verlosung teil.

Lösungen bitte schicken an martin.schmidt@posteo.de. Gebt bitte euren Namen und Adresse an.


Schach-Sommerrätsel: Hinweis 2

Schach-Sommerrätsel: Hinweis 2

Hinweis 2. Die Regeln könnt ihr hier nachlesen, sofern ihr sie noch nicht gelesen habt. Alle bisherigen Hinweise gibt es hier. Wer mir heute das richtige Lösungswort schickt, nimmt mit 15 Losen an der Verlosung teil. Der nächste Hinweis erscheint am 8.August, auf dem Blog auch immer pünktlich.

Hinweis2

Lösungen bitte schicken an martin.schmidt@posteo.de. Gebt bitte euren Namen und Adresse an.

Eine beispielhafte Auflösung von solchen Hinweisen könnt ihr übrigens in der Auflösung des letzten Adventsrätsels von Astrodicticum Simplex sehen. Und noch einen zusätzlichen Hinweis: Es ist möglich, Bilder rückwärts zu suchen, also von dem Bild ausgehend, z.B. mit TinEye. Das ist erlaubt und vermutlich auch notwendig.


Schach-Sommerrätsel: Hinweis 1

Schach-Sommerrätsel: Hinweis 1

Hinweis 1. Die Regeln könnt ihr hier nachlesen, sofern ihr sie noch nicht gelesen habt. Wer mir heute das richtige Lösungswort schickt, nimmt mit 16 Losen an der Verlosung teil. Der nächste Hinweis erscheint am 5.August um 6:00 Uhr auf dem Blog und wird, sofern ich die Zeit habe, danach auch hier hochgeladen.

Hinweis1

Lösungen bitte schicken an martin.schmidt@posteo.de. Gebt bitte euren Namen und Adresse an.


Ankündigung: Schach-Sommerrätsel

Ankündigung: Schach-Sommerrätsel

Während der ruhigen Sommerzeit wird es auf unserem Blog ein kleines Sommerrätsel geben. Alle Informationen dazu hier. Neue Hinweise erscheinen immer pünktlich auf dem Blog und werden, sofern ich es schaffe, auch hier angekündigt.


24.Juli 2015: Vereinsjugendtandemmeisterschaft

24.Juli 2015: Vereinsjugendtandemmeisterschaft

Noah und Yuan beherrschen das Chaos

(Bericht von Martin Schmidt)

Tandemschach ist eine besondere Art des Schachs zu Zweit. Geschlagene Figuren werden dem Mitspieler gegeben, der sie anstelle eines Zuges auf seinem Brett einsetzen kann. Das führt zu einem extrem rasanten Spiel, in dem Initiative alles ist und in dem sich die Verhältnisse in wenigen Zügen komplett drehen können. Das alles dann noch innerhalb einer Bedenkzeit von nur fünf Minuten zu schaffen, ist eine besondere Herausforderung. Nichtsdestoweniger ist dieses Spiel nicht nur unter unserer Jugend beliebt und so fanden sich 13 Jungen und ein Mädchen, von erfahrenen Spielern bis zu Anfänger, zu Teams zusammen und stellten sich der Herausforderung.

Fairerweise spielten die beiden Topspieler Nils und Noah nicht in einem Team, was zu spannenden und ausgeglichenen Kämpfen sorgten. Dennoch hatte Noah mit Yuan einen guten Partner und sie konnten als Batman+Robin das Turnier souverän vor Mr.Uscheinbar (Moritz + Georg) und Die Unschlagbaren Schläuche (Kenan + Kevin) gewinnen.


25.-26.Juli 2015: Baden-Württembergische U8-Meisterschaft

25.-26.Juli 2015: Baden-Württembergische U8-Meisterschaft

Achtungserfolge bei der Baden-Württembergischen U8-Meisterschaft

(Bericht von Heiner Uhlig)

Jiaxuan Liang und Julien Kitzmann haben erst im vergangenen November mit dem Schach spielen begonnen. Beide hatten gerade einmal ein Turnier gespielt. Sie gleich an der diesjährigen Landesmeisterschaft vom 25. – 26.7. 15 teilnehmen zu lassen, war also nicht ohne Risiko. Würden die Jungs womöglich den Spaß am Turnierschach verlieren, wenn sie Partie nach Partie besiegt würden?

Julien und Jiaxuan auf einer Mauer mit Urkunden
Julien (links), Jiaxuan (rechts)

Weit gefehlt, sie hatten einen Riesenspaß. Mit ihrer Ausbeute von drei (Jiaxuan) und vier Punkten (Julien) waren Beide richtig glücklich. Sie hatten erheblich mehr erreicht als man aufgrund ihrer geringen Spielpraxis erwarten durfte. Leider hatten sie das Pech, in der vorletzten Runde gegeneinander spielen zu müssen. Julien hatte noch eine Rechnung offen. Denn im letzten Training hatte ihn Jiaxuan besiegt, was ersterem überhaupt nicht gefiel. Offenbar war dies nun aber Motivation genug, den Spieß herumzudrehen.

Mit seinem zusätzlichen Sieg eroberte sich Julien unter den 24 Teilnehmern den ausgezeichneten 9.Platz. Damit ließ er u.a. drei Kinder hinter sich, die bereits über eine DWZ und damit über erheblich mehr Turniererfahrung verfügten. Jiaxuan wurde 16., auch das bei einem Turnier auf Landesebene ein vorzeigbares Ergebnis. Beide Königskinder spielten hoch motiviert und freuen sich schon jetzt auf das nächste Turnier.

Als Sachpreis wählten sich die Jungs aus dem reich gedeckten Gabentisch - unabhängig voneinander - jeweils einen Block mit Taktikaufgaben aus! Recht ungewöhnlich, da jede Menge Spielzeug als Alternative zur Verfügung stand.
Nun ja, da lacht das Trainerherz!

Weiter so, Jungs! Aber bitte etwas langsamer spielen. ?

Jiaxuan und Julien am Brett

Das Turnier fand in der Jugendherberge auf dem Lochen in der Nähe von Balingen statt. Wunderschöne Umgebung, ein Turniersaal mit hervorragender Aussicht, viele Pokale und noch mehr Sachpreise… Yvonne und Ralf Hapke sowie Ewald Ott hatten alles mit viel Liebe und sorgfältiger Planung vorbereitet. Es war ein wirklich vorbildlich organisiertes Turnier. Auch bei den Eltern der kleinen Schachspieler wird es noch lange in positiver Erinnerung bleiben. Es wäre wirklich schön, wenn sich der SC-Bisingen-Steinhofen entschließen könnte, die BW-U8-Meisterschaft in zwei Jahren, wenn Württemberg wieder an der Reihe ist, an gleicher Stelle zu wiederholen. Vielleicht lässt sich dann ja die Teilnehmerzahl sogar noch etwas steigern.

Nach hartem Kampf konnte Favorit Oliver Schwartz das Turnier mit 6 aus 7 knapp für sich entscheiden. Zweiter wurde Semir Ljuca und dritter Phil Alfonso.

Vereinsjugendtandemmeisterschaft
Rang Team 1 2 3 4 5 6 7 Punkte
1. Batman+Robin (Noah Maurer/Yinyuan Wang) ** 1 1 1 1 1 1 6
2. Mr.Unscheinbar (Moritz Hurm/Georg Jakob) 0 ** 1 1 1 1 1 5
3. Die Unschlagbaren Schläuche (Kenan Aga/Kevin Frauendorf) 0 0 ** 1 1 1 1 4
4. Schredder (Nils Müller/Pascal Schuster) 0 0 0 ** 1 1 1 3
5. Unkreativ (Yannik Hurm/Jonathan Kuhlberg) 0 0 0 0 ** 1 1 2
6. Die Einfallslosen (Tim Dunder/Peter Martenson) 0 0 0 0 0 ** 1 1
7. Iwan Komarow/Bianca Popa 0 0 0 0 0 0 ** 0
U8-Meisterschaft (24 Teilnehmer)
Rang Name TWZ Verein Punkte Buchh
1. Oliver Schwartz 1190 SC Ostfildern 6.0 29.0
2. Semir Ljuca 1040 SC Bisingen-Steinhofen 5.5 31.0
3. Phil Afonso 986 SF 59 Kornwestheim 5.0 33.0
9. Julien Kitzmann SG Königskinder Hohentübingen 4.0 26.0
16. Jiaxuan Liang SG Königskinder Hohentübingen 3.0 22.0


17.Juli 2015: BW-Schulschachpokal

17.Juli 2015: BW-Schulschachpokal

Überraschung – 3.Platz für die GMS Ammerbuch beim BW-Schulschachpokal 2015

(Bericht von Heiner Uhlig)

Die komplette Mannschaft mit Pokal
v.l.n.r.:
4.Brett: Pascal Schuster, 7/7
3.Brett: Selina Rathe, 4/7
2.Brett: Jano Schickner, 5/7
1.Brett: Kevin Frauendorf, 4/7

Damit hatte niemand gerechnet. Unsere „Greenhorns“ aus Ammerbuch holen sich einen der fünf heiß begehrten Pokale im Grundschulturnier.

Dabei gehen Kevin und Jano gerademal in die dritte, Selina und Pascal in die 2.Klasse. Alle vier Königskinder sind also auch noch im nächsten Jahr spielberechtigt!

Pascal, unser Mr. 100% sicherte Runde für Runde seinem Team schon einmal einen wertvollen Punkt. „Schachküken“ Selina steigerte sich stetig und setzte sich in der ansonsten von Jungen dominierten Umgebung erfolgreich durch. Kaum zu glauben, sie hat gerade erst vor acht Monaten mit dem Schach spielen begonnen. Aber auch Jano und Kevin trugen mit ihren Erfolgen entscheidend zum guten Abschneiden bei. Eine echte Teamleistung war es, getragen von einer hervorragenden Stimmung! Wobei sich wieder einmal bestätigte, dass Mannschaftsturniere eben besonders viel Spaß machen.

Pascal Schuster und Selina Rathe am Brett
Pascal, Selina

Kurz der Reihe nach:
Zwei Mamas, vier Kinder und ich als „Erklärbär“ für schachliche Angelegenheiten setzten sich morgens gegen 8:30 Uhr, ausgestattet mit viel Flüssigkeit in nördliche Richtung in Bewegung. Eine weitere Hitzeschlacht stand uns bevor.

Die Ballei in Neckarsulm ist eine große Halle, die den über 500 Kindern und Erwachsenen ausreichend Platz bot. Wer Schach als „Randsportart“ bezeichnet, der möge sich diese Veranstaltung einmal anschauen. Schachbretter mit Uhren soweit das Auge reicht. Hier kann man hautnah erleben, wie viele Kinder tatsächlich regelmäßig Schach spielen.

Die gesamte Veranstaltung wurde in einem Hauptturnier mit 72 und einem Grundschulturnier mit 43 Mannschaften ausgetragen. An Preisen gab es auch dieses Jahr wieder viele Pokale, die besonders durch ihre Größe beeindrucken.

Nach einigen für eine derart große Veranstaltung akzeptablen Anlaufschwierigkeiten ging es kurz nach 10:30 Uhr endlich los.

Kevin Frauendorf denkt nach
Kevin, wie man ihn noch nie gesehen hat

Im Anschluss an einen 3:1 Sieg in der ersten Runde gegen die „ALS Kusterdingen“ mussten die Altinger schon in der zweiten Runde gegen einen der Favoriten und späteren Sieger die „GS am Hechinger Eck 1“ antreten. Vollkommen respektlos knöpften sie den durchschnittlich ein Jahr älteren Tübingern ein 2:2 Unentschieden ab. Tolle Leistung! Es folgte ein 2:2 gegen „Amorbach Neckarsulm“ und mit einem Kantersieg von 4:0 gegen die „GS am Hechinger Eck 3“ ging es in die Mittagspause. Geistig noch halb bei „Spagetti Bolognese“ trafen unsere Helden auch noch auf das dritte Team der „GS am Hechinger Eck“, nämlich die 2.Mannschaft. Mit zwei unnötigen „Patzern“ in gewonnenen Stellungen wurde dies bei brütender Hitze das einzige verlorene Match (1:3).

Nach einigen ernsten Worten des Trainers ging es in den Endspurt. …und dieser wurde bravourös gemeistert! Zweimal hintereinander 4:0(!), gegen die Stirumschule aus Bruchsal und die GS Heilbronn-Biberach. Zum Schluss kamen die Kinder noch einmal so richtig in Fahrt und spielten ihre Gegner in Grund und Boden. Eine tolle Energieleistung an einem so heißen Tag!

Sieger des Grundschulturniers wurde unser Gegner aus der 2.Runde, die 1.Mannschaft der „Grundschule am Hechinger Eck“. Auch hier sorgten die beiden Königskinder Kenan Aga mit 7 (!) aus 7 und Maxim Schmidt für die entscheidenden Punkte und setzten damit dem Ganzen aus Vereinssicht noch die Krone auf.

Aus dem Tübinger Landkreis nahmen insgesamt 12(!) Mannschaften teil, während merkwürdigerweise Stuttgart überhaupt nicht vertreten war. So überrascht es auch nicht, dass Tübinger Schulen nicht nur die Sieger 2014 und 2015 gestellt haben sondern auch noch eine Reihe von vorderen Plätzen im Grundschulturnier belegen konnten. Engagement zahlt sich eben aus!

Vollständigkeitshalber sei noch erwähnt, dass das Hauptturnier von RMG Heilbronn 1 vor LWG Rasstatt und dem Schiller-Gymnasium in Heidenheim gewonnen wurde.

Die komplette Mannschaft an den Brettern Die Mannschaft vor dem Beginn einer Runde


17.07.2015: 2. Blitzturnier 2015

 

Grundschulturnier (43 Mannschaften)
Platz Schule + = - MP BP
1. GS am Hechinger Eck 1 5 2 0 12-2 23.0
2. Sonnenb.-Sch.Schwaigern 1 5 2 0 12-2 20.0
3. Gemeinschaftsschule Ammerbuch 4 2 1 10-4 20.0
4. Grundschule Neuenbürg 1 4 2 1 10-4 19.0

Rg.

Gruppe

MS

JJ

MS

AB

GJ

Pkt

1.

Michael Schwerteck

---

1

½

1

1

3.5

2.

Jörg Jansen

0

---

1

1

1

3.0

3.

Martin Schmidt

½

0

---

1

1

2.5

4./5.

Andreas Birkner

0

0

0

---

½

0.5

4./5.

Georg Jakob

0

0

0

½

---

0.5

 

Gesamtstand aus zwei Turnieren:

 

Rang

Spieler

Punkte

1.

Martin Schmidt

16

2.

Jörg Jansen

12

3.

Michael Schwerteck

10

4.

Bernd Staufenberger

8

5.

Georg Jakob

7

6./7.

Andreas Birkner

6

6./7.

Nils Müller

6

8.

Lauritz Jansen

4

9.

Burkhard Seewald

3

 

Das nächste Blitzturnier wird am 18.09.2015, dem ersten Freitag nach den Sommerferien, ausgespielt werden.

 

Die Wertung für die Blitzturnierserie war für den 1. Platz 10 Punkte, für den 2. Platz 8 Punkte, für den 3. Platz 6 Punkte, für den 4. Platz 5, den 5. Platz 4, den 6. Platz 3, den 7. Platz 2 und für den 8. Platz noch einen Punkt. Es gibt eine Streichwertung, d.h. die besten 3 Ergebnisse fließen in die Wertung ein.

 


18.Juli 2015: Vereinsjugendblitzmeisterschaft

18.Juli 2015: Vereinsjugendblitzmeisterschaft

Nils Müller ist Vereinsjugendblitzmeister 2015

(Bericht von Martin Schmidt)

In diesem Jahr kehrte die Vereinsjugendblitzmeisterschaft wieder zu ihrem angestammtem Platz vor den Sommerferien zurück. Die Hitze machte ein normales Training schwer, die Konzentration ließ in den letzten Tagen schnell nach - nicht so bei der Blitzmeisterschaft.

Vierzehn Teilnehmer kämpften durchaus konzentriert um die Punkte. Ein großes Lob gebührt dabei allen, die sich zum ersten Mal in ein Blitzturnier gestürzt haben. Yuyan und ihr Cousin Luo Feng, der als Gast mitspielte sind dabei zu nennen, obwohl sie leider nach vier Runden gehen mussten. Auch für Nino und Jiaxuan war es das erste Mal, dass sie ihre Partie in fünf Minuten beenden mussten. Ihren Platz "übernahmen" sozusagen Dominik und Zi-Chu, denen die vorher gespielten Partien dann als Verlust angerechnet wurden - daher die vielen kampflos entschieden Partien.

Souveräner Sieger wurde Favorit Nils Müller, der alle Partien gewann. Er schwebte nur einmal in Verlustgefahr, nämlich gegen den Sensationszweiten Georg Jakob, der in letzter Zeit deutlich an Spielstärke zugelegt hat und sich zu einem herausragenden Blitzspieler entwickelt. Den dritten Platz holte sich Marius Hurm.

Vereinsjugendblitzmeisterschaft 2015
Rang Teilnehmer NM GJ MH MH PS IK TD YH JL DH ZL NG LF Y Punkte
1. Nils Müller ** 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 + + 13
2. Georg Jakob 0 ** 1 1 1 1 1 1 1 1 + 1 + 1 12
3. Marius Hurm 0 0 ** 1/2 1 1 1 1 1 + + 1 1 1 10.5
4. Mathis Hofele 0 0 1/2 ** 0 1 1 1 1 1 1 1 + + 9.5
5. Philipp Staufenberger 0 0 0 1 ** 0 1 1 1 1 1 1 + + 9.0
6. Iwan Komar 0 0 0 0 1 ** 0 1 1 + 1 1 1 + 8.0
7. Tim Dunder 0 0 0 0 0 1 ** 0 1 + 0 1 1 + 6.0
8. Yannik Hurm 0 0 0 0 0 0 1 ** 1 0 + 1 + 1 6.0
9. Jiaxuan Liang 0 0 0 0 0 0 0 0 ** 0 + 1 + 1 4.0
10. Dominik Hildebrand 0 0 - 0 0 - 0 1 1 ** 1 - - - 3.0
11. Zi-Chu Li 0 - - 0 0 0 1 - - 0 ** 1 - - 2.0
12. Nino von Gagern 0 0 0 0 0 0 0 0 0 + 0 ** 0 + 2.0
13. Luo Feng - - 0 - - 0 - - - - - 1 ** - 1.0
14. Yuyan - 0 0 - - - - 0 0 - - - - ** 0.0


18.Juli 2015: Projekt Blogbuster

Projekt Blogbuster

Nach einem langen Dornröschenschlaf soll unser Blog wiederbelebt werden und Michael Schwerteck ist schon fleißig dabei. In dieser Woche soll jeden Tag ein neuer Artikel gepostet werden - vier (plus einmal hitzefrei) sind bereits erschienen:

Unser Held der Saison über Nils' Remis gegen Mark Kvetny in der VJL - Kommentare von Nils!
Unsere Heldin der Saison über einen schönen Sieg von Theresa der der DVM U20w
Partie des Jahrhunderts? über den Sieg des 16-jährigen Wei Yi gegen Lazaro Bruzon in Danzhou
Ein flotter Angriffssieg über die Partie Schwerteck - Hertzog in der Verbandsliga

Wir veröffentlichen auch gerne Partien von Vereinsmitgliedern, sofern diese kommentiert (vor allem mit Textkommentaren, reine Variantenkommentare bitte nicht) an Martin Schmidt geschickt werden.


18.Juli 2015: Karlsruher Jugendopen

18.Juli 2015: Karlsruher Jugendopen

Kurzmeldung: Zwei Königskinder im Haifischbecken

Allerlei Jugendspieler aus Baden und Württemberg kamen und so ist es aller Ehren wert, dass sich Julien Kitzmann ausgerechnet das Karlsruher Jugendopen als sein (nach meinen Informationen) erstes Turnier auswählte. In der U8 erzielte er mit 3.5/7 aus hervorragendes Ergebnis. Schon etwas erfahrener ist Jonathan Reichel, der seit letztem Jahr für Dornstetten-Pfalzgrafenweiler startet, uns aber immernoch als passives Mitglied die Treue hält. In der U18/U25 wurde er ordentlicher Dritter, dürfte sich darüber mit Blick auf die Ratingzahlen aber eher geärgert haben. Nichtsdestoweniger geht unser herzlicher Glückwunsch an beide!

U8 (34 Teilnehmer)
Rang Name TWZ Verein Punkte Buchh
1. Rodrigo Melzig 927 SF HN-Biberach 7.0 29.0
2. Tobias Kiefhaber 876 Karlsruher SF 6.0 32.5
3. Hendrik Hänselmann 1037 Karlsruher SF 5.0 32.5
17. Julien Kitzmann SG KK Hohentübingen 3.5 23.5

U18/U25 (21 Teilnehmer)
Rang Name TWZ Verein Punkte Buchh
1. Fabrizio Barbanera 2108 SC Neumühl 6.0 29.0
2. Ilya Bykov 1857 Karlsruher SF 5.5 30.0
3. Jonathan Reichel 2071 SG KK Hohentübingen 4.5 32.0


03.-11.Juli 2015: 1. Offene Baden-Württembergische Senioremeisterschaft

03.-11.Juli 2015: 1. Offene Baden-Württembergische Senioremeisterschaft

Drei Runden zu lang...

(Bericht von Thomas Meyer)

Vom 03.07. bis 11.07. spielte ich bei bis zu 33 Grad Außentemperatur im perfekt klimatisierten Kursaal in Freudenstadt, es zog nicht, ein 9-rundiges Turnier. Das Stadtmarketing propagierte die Veranstaltung als Internationales Schachfestival. Tatsächlich waren unter den 112 Spielern Teilnehmer aus Israel, Russland, Spanien, Kroatien, Frankreich und den Niederlanden. 38 Spieler hatten mehr als 2000 ELO-Punkte. Sieger wurde der amtierende deutsche Seniorenmeister im Schnellschach, Hans Ackermann aus Rostock, der auch das Blitzturnier gewann .Christoph Frick vom SV Tübingen 1870 wurde dabei Dritter.

In der 1.Runde hätte ich nach 10.Zügen gegen Harald Keller (2041) vom SV Rottweil aufgeben können, schleppte mich aber bis zum 20.Zug weiter, weil es so schön kühl war. In der 2.Runde spielte ich gegen Emanuela Deak-Willimsky (1485) SF Furtwangen, die schwächste der Startliste. Meine vermeintlich wunderbare Mattkombination hatte im vorletzten Zug ein Loch, was ich gerade noch rechtzeitig erkannte, um doch noch gewinnen zu können.

Viel Glück hatte ich in der 3.Runde: Anton Slager (1945), SK Griesheim, kam mit dem Fischer-Modus nicht zurecht und verlor durch Zeitüberschreitung. Mit 2 aus 3 spielte ich in der 4.Runde gegen den späteren Tabellenzweiten Hermann Schrems (2034), SK Weinheim. Irgendwie wurstelte ich meine rudimentären Kenntnisse des Wolga-Benkö-Gambits mit 5.b6!? (A57) so zusammen, dass schließlich folgende Stellung entstand:

Diagramm aus der Partie Meyer-Slager

Mit Lxb3 hätte ich noch eine Weile weiter spielen können, Txb3 verlor schnell.

In der 5.Runde gab es eine zufriedenstellende Punkteteilung mit Günther Reimann (1955) vom SC Magstadt. Ebenso in der 6.Runde gegen Hans-Peter Abel (1968), SC Leinfelden.

Mit 3 aus 6 hatte ich DWZ 1600 erreicht und hätte das Turnier beenden sollen, um den Erfolg zu konservieren. 6 Bären und 3 Wölfe im Wildgehege Bad Rippoldsau-Schapbach wären ersatzweise Unterhaltung genug gewesen. Stattdessen spielte ich weiter und vergab in der 7.Runde das eventuelle Remis gegen Peter-Michael Gerhardt (2020), SC Vahr. Mit D+5B gegen D+6B hätte ich gegen den ehemaligen Oberligaspieler noch spielen können. Von allen guten Geistern verlassen, tauschte ich die Damen und verlor.

Die 8.Runde kann ich nur soweit kommentieren: Der 2-fache badische Seniorenmeister Waldemar Müller (2110), SK Sandhausen war gesundheitlich schwer angeschlagen. Ich habe deshalb nicht wirklich spielen können und verlor. Die 9.Partie gegen Franz Schnell (1768), SV Trossingen gab ich mit einem Mehrbauern im Turmendspiel remis, weil ich nach Hause wollte.

Abschließend kann ich feststellen, dass am Vorabend der Partien eine Vorbereitung auf den Gegner anhand von Datenbanken die Regel ist. Das habe ich vorher so nicht gekannt.


11.07.2015, Relegationsspiel um den Aufstieg in die Verbandsjugendliga: SG Königskinder Hohentübingen 2 –  TV Wiblingen 1  3.5:2.5

Erledigt!!!!!!

Bericht von Martin Häcker

 

Hohentübingen 2

-

Wiblingen 1

3.5:2.5

Häcker, M

-

Hösch, P

1:0

Hurm, M

-

Frank, M

0:1

Hurm, Y

-

Witte, J

0:1

Aptyka, T

-

Jimenez Krivonos, S

1:0

Jakob, G

-

Schäfer, S

1:0

Aga, K

-

Schlößer, J

½:½

 

Spannung lag in der Luft des Hermann-Hepper-Hallen-Chorraums. Kurz vor dem Relegationsspiel der zweiten Jugendmannschaft von der SG Königskinder Hohentübingen (Bezirksjugendmeister Neckar/Fils) gegen die Jugendmannschaft des TV Wiblingen (Bezirksjugendmeister Oberschwaben) wurde das „Heimrecht“ ausgelost. Heimrecht erhielten die Gäste, die fast in der Bestbesetzung antraten, die Ulm 5:1 und 4:2 geschlagen hatte.

Und es fing gut an. Georg Jakob (5) wurde bei vielen Zügen seiner DWZ von 1335 und immer seiner Favoritenrolle gegen Simon Schäfer gerecht. Vergifteter Bauer, Qualleopfer, Turmgewinn! Toll! Wenn er jetzt noch seine Mitschrift etwas korrekter gestalten würde … Von dem schnellen 1:0 beflügelt stand auch Spitzenbrett Martin Häcker dem in nichts nach und gewann im Spanier bei der wertungszahlmäßig knappsten Partie einen Bauern. An einer Stelle hätte der Gegner remis forcieren können, verpasste aber die Gelegenheit und musste später zugrunde gehen.

Die schönste Partie spielte aber Tim Aptyka (4) gegen Sergio Jimenez Krivonos. Gegen die etwas eigenwilligen Eröffnungskonzepte seines Gegners ließ er sich nicht lumpen und entwickelte den König nach e7. Danach versuchte er mithilfe beider Türme die kurze Rochadestellung zu stürmen. Als dies nicht gelang, eroberte er Material und fertigte im Endspiel ein unwiderstehliches Mattnetz. Das war gleichbedeutend mit dem 3:0 und Kenan Aga (6) hatte in seinem ersten U20-Spiel Materialvorteil (eine Leichtfigur). Den hätte er verwerten können, bot aber Remis an. Der Gegner überlegte kurz, nahm an. Und das hieß: Aufstieg!

Außer den Spielern selbst (vielleicht) störte der Verlauf an den Brettern 2 und 3 Niemanden mehr. Yannik Hurm (3) begann eines weisen Mannes würdig, verzichtete auf zu scharfe oder dem Gegner zu viel Aktivität verschaffende Fortsetzungen und beschritt den Weg der Mitte. Doch Jonathan Witte war gut aufgelegt und nutzte einen kleinen Fehler, um sich einzunisten. Doch Yannik zog sich erst einmal gekonnt aus der Affäre. Auch das gegnerische Spiel am Damenflügel hatte eher harmlosen Charakter. Yannik eroberte sogar einen Bauern und kreierte damit einen Freibauern. Jedoch griff er bei einer Abwicklung auf der offenen e-Linie daneben und verlor eine Figur. Danach war es nur noch Vorteilsverwaltung für Yanniks Gegner. Nachdem Wittes Figuren den Freibauern abgearbeitet hatten, brach er selbst durch. Schade! Sein Bruder Moritz Hurm (2) war gegen Martin Frank klar favorisiert. Doch es wurde ein harter Kampf. Moritz gewann zweimal einen Bauern, um ihn schnell wieder zu verlieren. Kurz darauf gewann aber Moritz wieder einen Bauern. Moritz schlug aber nicht sofort durch und stellte unglücklicherweise kurze Zeit später den Turm ein, woraufhin er aufgab. 


27.Juni 2015: Bezirksjugedliga U12+U16

27.Juni 2015: Bezirksjugendliga letzter Spieltag

Souveräner Sieg in der U12

Dritter Platz für U16

(Bericht von Martin Schmidt)

Am 13. und 27.Juni fanden die beiden letzten Spieltage der Bezirksjugendliga statt. Am vorletzten Spieltag konnte ich nicht dabei sein, aber schon routiniert konnten einige Eltern für mich einspringen. Die U12 gewann an diesem Tag zuerst kampflos und dann sicher mit 3-1 gegen die FSG Pfullingen. Yuan Wang, Tim Dunder und Kenan Aga konnten ihre Partien gewinnen, nur Tim Aptyka verlor am Spitzenbrett gegen seinen guten Bekannten Stjepan-Maximilian Gajek. Unsere Spielgemeinschaft mit Ostfildern in der U16 musste eine 0.5-3.5 Niederlage gegen den späteren Sieger Pfullingen hinnehmen. Unsere beiden Spieler, Georg Jakob und Jonas Batra verloren, ebenso wie der Ostfilderer Silas Mack und nur Daniel Heusch konnte remisieren.

Die U12 war mit acht(!) Mannschaftspunkten Vorsprung vor dem letzten Spieltag bereits Meister und so leisteten wir uns den Luxus, ein paar unerfahreneren Spielern Einsatzmöglichkeiten zu geben. Die bisherigen Leistungsträger Tim A., der das Spitzenbrett sauber gehütet hat, sowohl Yuan (5/5) pausierten und bereiteten sich auf die BaWü-Endrunde vor - mit Erfolg, wie wir inzwischen wissen.

Tim Dunder war zum ersten Mal auf Brett 1 gesetzt und hatte mit dem starken Ostfilderer Can Kilinc im ersten Match eine harte Aufgabe. Er verlor diese Partie auch ziemlich glatt, ebenso wie Jonathan Kuhlberg (2) gegen Moritz Taeger. Kenan Aga (3) hatte das U8-Talent Oliver Schwartz bereits bei der Blitzmeisterschaft geschlagen und stand auch dieses Mal ausgezeichnet. Mit einem typischen "Kinderfehler", nämlich dem Tausch zweier Leichtfiguren gegen Turm und Bauern machte er seine Stellung aber schwierig zu spielen. Die Partie wurde dann von beiden Seiten auf einem hohen Niveau fortgesetzt und endete folgerichtet mit einer Niederlage von Kenan.Bianca Popa (4) hatte erst im vergangenen Herbst mit Schach angefangen, saß aber mittlerweile schon öfter bei Turnieren am Brett. Bei ihrem ersten Mannschaftseinsatz überzeugte sie voll und holte mit sicherem Schach den Ehrenpunkt.

Währenddessen drehte die U16 noch einmal richtig auf gegen Grafenberg. Georg Jakob (2) verpatzte zwar seinen Eröffnungsvorteil und stand mit einem Turm weniger auf Verlust, gewann jedoch doch noch mit einer Bauernwalze nachdem Simon Krickl unter anderem ein Matt in eins nicht gesehen hatte. Zum letztendlichen 3.5-0.5 Sieg trugen außerdem noch die Ostfilderer Ekkehard Steinmacher (1) und Daniel Heusch (4) mit vollen sowie Jason Göhl (3) mit einem halben Punkt bei. Unerwartet wurde die Mannschaft sogar noch Dritter hinter Pfullingen und Göppingen/Geislingen.

Im letzten Spiel der U12 gegen die aus drei Vereinen bestehende SG Neckarknie konnten Tim und Jonathan ihre Partien gewinnen, während Kenan und Bianca nach einer zu wilden Eröffnung leider verloren. Ein gerechtes 2-2 zum Abschluss.

Siegerehrung
v.l.n.r.: Kenan, Bianca, Tim, Jonathan, Georg


03.-05.Juli 2015: Baden-Württembergische Endrunde U12

03.-05.Juli 2015: Baden-Württembergische Endrunde U12

Geschafft – Die U12-Mannschaft darf zur Deutschen Vereinsmeisterschaft

(Bericht von Heiner Uhlig)

Siegerehrung
v.l.n.r.: Tim D, Yuan, Tim A., Georg
Kenan war bereits abgereist.

An Dramatik war es kaum zu überbieten, als Trainer im Wechselbad der Gefühle, die Eltern mitfiebernd und mit immer neuen Fragen, schließlich unbeschreiblicher Jubel… Unsere U12-Jungs

1.Brett - Georg Jakob (2,5 aus 5, DWZ +112)
2.Brett - Yuan Wang (3 aus 5, DWZ +120)
3.Brett – Tim Aptyka (4 aus 5, DWZ +98)
4.Brett - Kenan Aga (1 aus 3), Tim Dunder (0 aus 2)

Hatten sich die ersehnte „Fahrkarte“ nach Magdeburg erobert...

Nun aber der Reihe nach.

Leider hatte es bei der diesjährigen U12-Württembergischen Jugend-Vereins-Mannschafts-Meisterschaft (WJVMM) nicht ganz für eine direkte Qualifizierung zur Endrunde gereicht. Doch dann kam vor ca. 14 Tagen doch noch eine Einladung als Nachrücker zu starten. Ein schneller Rundruf ergab, dass tatsächlich alle in Frage kommenden Jungs Lust und vor allem auch Zeit hätten.

Also schnell alles organisieren und auf nach Rottweil, vom 3.7. – 5.7.! Drei Qualifikationsplätze zur DVM standen für die sechs Mannschaften (drei aus Baden und drei aus Württemberg) zur Verfügung. Gesetzt war unsere Mannschaft an vierter Stelle, allerdings mit einem gehörigen Abstand zu den ersten drei . Mit uns war somit bestenfalls als Außenseiter zu rechnen. Das hieß, alle Reserven mobilisieren und das Beste geben!

Einem 2,5:1,5 Sieg in der 1.Runde gegen Walldorf folgte eine nur knappe 1,5:2,5 Niederlage gegen den haushohen Favoriten aus Mannheim in der zweiten. Nach einem weiteren Sieg (3,5:0,5!) gegen den an Platz zwei gesetzten Mitfavoriten Jedesheim fanden sich die Königskinder am Ende des zweiten Tages plötzlich auf Platz zwei wieder. Für Sonntag waren dann noch zwei Begegnungen vorgesehen. Noch ein Sieg oder zwei Unentschieden würden zumindest den 3.Platz sicherstellen. Nach dem guten Beginn sollte das doch wohl möglich sein, zumal die Favoriten auch alle schon Federn gelassen hatten. Schachgöttin Caissa hatte aber wohl beschlossen, es noch ordentlich spannend zu machen. Nach der knappen 1,5:2,5 Niederlage gegen Heilbronn-Biberach waren alle noch gut gelaunt. So wurde trotz der Affenhitze die Mittagspause ausgiebig zur Entspannung (Kicken etc.) genutzt. Es ging ja „nur“ noch gegen Karlsruhe. Die hatten doch an drei von vier Brettern niedrigere Wertungszahlen. Damit war doch wohl alles klar, oder etwa doch nicht?

Yuan
Yuan konzentriert

Nach einem ordentlichen Beginn hatte Yuan bald die gegnerische Dame erobert, Georg und Tim Aptyka hatten aussichtsreiche Positionen, so dass Tim Dunders schlechte Stellung nicht so sehr ins Gewicht fiel. Also, alles im grünen Bereich! Auf der schönen Jugendherbergs-Terrasse konnte man die Sonne genießen und sich in Urlaubsstimmung versetzen. So nutzte ich denn die Gelegenheit, ruhig und gelassen mit den anwesenden Eltern über für die zur DVM noch erforderlichen Trainingsaktivitäten zu plaudern.

Zurück im Spielsaal traute ich meinen Augen nicht. Katastrophe pur! Drei Partien schienen absolut verloren (z.T. einzügig!) und Georg an Brett eins stand ebenfalls nicht besser. Resigniert schlich ich mich von dannen und verkündete allen anwesenden Mamas und Papas, dass sie sich nun doch nach Weihnachten etwas anderes vornehmen könnten. Nach Magdeburg zur DVM „müssten“ sie jedenfalls nicht…

Wie es die Kids bewerkstelligten, aus diesen Stellungsruinen am Ende dann doch noch ein 2:2 Ergebnis zu zaubern, ist mir nach wie vor vollkommen schleierhaft. Für mich als Trainer, der die Jungs seit mehr als vier Jahren in ihrer schachlichen Entwicklung betreut hat, wird diese entscheidende halbe Stunde jedenfalls unvergesslich bleiben… ;-))

Was man unseren Jungs aber lassen muss, sie haben unglaublich zäh gekämpft. Dass so manche aussichtslose Partie noch „gedreht“ werden konnte, hat wohl schließlich auch den Ausschlag dafür gegeben, dass sie sich am Ende doch noch qualifizieren konnten. Wenn auch mit dem denkbar knappsten Ergebnis…

Der Einsatz wurde denn auch mit (teilweise) ganz erheblichen DWZ-Zuwächsen von 100 und mehr Punkten belohnt.

Super Kampfgeist! Die Qualifikation für’s deutsche „Oberhaus“ habt Ihr Euch wirklich verdient.

U12 (Endstand)
Rang Mannschaft DWZ 1 2 3 4 5 6 MP BP
1. SK Mannheim-Lindenhof 1402 ** 2 2.5 3 3 3 9 13.5
2. SF HN-Biberach 1225 2 ** 2.5 1 2.5 2 6 10.0
3. SG KöKi Hohentübingen 1152 1.5 1.5 ** 3.5 2 2.5 5 11.0
4. SV Jedesheim 1384 1 3 0.5 ** 1.5 3.5 4 9.5
5. Karlsruher SF 1105 1 1.5 2 2.5 ** 2 4 9.0
6. SV Walldorf 1084 1 2 1.5 0.5 2 ** 2 7.0


27.06.2015, Verbandsjugendliga: SV Wolfbusch – Königskinder Hohentübingen 0.5:5.5

 Juhu!!!! Klarer Sieg gegen Stuttgart-Wolfbusch sichert Aufstieg in die BW-Liga!!!

Bericht von Bernd Staufenberger

7. Runde

Wolfbusch

-

Hohentübingen 1

0.5:5.5

Kuhn, M

-

Müller, N

½:½

Kobald, J

-

Hurm, M

0:1

Naizghi, A

-

Peters, T

-:+

Liu, S

-

Maurer, N

0:1

Kobald, P

-

Staufenberger, P

0:1

Weller, A

-

Häcker, M

0:1

 

Die Befürchtungen, dass Wolfbusch voll antreten würde, bewahrheiteten sich nicht, nur 2 Stammspieler traten an. Dementsprechend viel das Ergebnis deutlich aus.

An Brett 1 spielte Nils Müller gegen Magnus Kuhn (1761) einen d3-Spanier mit Weiß, er mühte sich etwas am Königsflügel Angriff zu bekommen, der Schwarze hatte aber immer eine Antwort parat und so stand kurz vor der Zeitkontrolle eher der Gegner minimal besser, also Remis.

An Brett 2 vereinfachte das Spiel immer mehr, aber Marius Hurm hatte immer aktivere Schwerfiguren und so konnte er eine Grundlinienschwäche der Gegnerin Jaqueline Kobald gekonnt ausnutzen.

An Brett 3 fand kein Kampf statt und Theresa war relativ sauer, da sie den ganzen Anfahrtsweg von Hechingen sozusagen umsonst antrat.

An Brett 4 sah das am Anfang ziemlich gut aus, was Anna Siyu Liu spielte. Sie rasselte die Sizilianisch-Kan-Theorie mit Weiß nur so runter, danach passierten aber ein paar Fehler zu viel und Noah Maurer konnte die Partie souverän gewinnen.

An Brett 5 spielte Philipp Staufenberger gegen Pierre Kobald. Letztes Jahr verlor er relativ kläglich und war entsprechend motiviert. Aber SF Kobald griff in einem Drachensizilianer mit Schwarz munter an und opferte sogar einen Turm für entsprechenden Angriff. Dies reichte aber dann doch nicht und Philipp konnte den Materialvorteil umsetzen.

An Brett 6 war Martin Häcker mit Schwarz mit einem geschlossenen Sizilianer mit Sc3 und Lc4 gegen Alexander Weller konfrontiert. Entgegen des Rates der Schachpolizei nicht mit der Dame auf b2 zu schlagen, war diesmal der Einschlag sehr gut und plötzlich hingen der Sc3 und auch der Lc4. Nach weiteren Fehlern des Gegners konnte auch diese Partie gewonnen werden.

 

Glückwunsch zum Aufstieg und nächstes Jahr machen wir auch Baden unsicher!

 


13.Juni 2015: Verbandsjugendliga 6.Runde

13.Juni 2015, Verbandsjugendliga 6.Runde:
SG Königskinder Hohentübingen - Stuttgarter SF 3:3

Nils als Held des Tages

(Bericht von Martin Schmidt)

Sowohl die U20 Jugendmannschaft der Stuttgarter Schachfreunde als auch wir waren vor dem vorletzten Spieltag der Verbandsjugendliga mit voller Mannschaftspunktzahl an der Spitze der Tabelle, allerdings hatten wir drei Brettpunkte Vorsprung. Bei uns spielte unsere Stammmannschaft, dagegen fehlten bei den Stuttgartern die Bretter drei und vier, die in dieser Saison allerdings auch noch nie eingesetzt wurden. Dennoch wurde ein ausgeglichener Kampf erwartet.

Es ging gut los. Mathis Hofele überspielte an Brett 6 seinen Gegner Siddharth Manjunath, der allerdings auch hoffnungslos überfordert war, klar und gewann die Partie anscheinend recht locker. Danach folgte allerdings ein Dämpfer. Unsere Fast-Bronzemedaillen Gewinnerin von der Deutschen Meisterschaft Theresa Peters (3) musste gegen Lukas Forster aufgeben. Sie kam gut aus der Eröffnung und war auf der Siegerstraße, griff dann jedoch daneben. Auf einmal war der gegnerische schwarzfeldrige Läufer frei und bohrte sich unangenehm in ihre Stellung. Am Ende musste sie sich einem damenlosen Königsangriff geschlagen geben. Fast zeitgleich gab auch Marius Hurm (2) gegen Kornel Maj auf. In einem scharfen Mittelspiel mit entgegengesetzten Rochaden kam der Stuttgarter schneller zum Königsangriff. Den Ausgleich stellte Noah Maurer (4) wieder her, dem Vadim Kuzyak an keiner Stelle ernsthafte Probleme stellen konnte.

Trotz dieses Ausgleiches vertieften sich die Sorgenfalten auf dem Gesicht von Jugendleiter Bernd Staufenberger. Sein Sohn Philipp (5) stand gegen Amar Dendic in einem Turmendspiel mit einem Minusbauern da und Nils Müller kämpfte am Brett 1 gegen Fidemeister Mark Kvetny. Mit fortschreitender Spieldauer wurden die Königskinder aber optimistischer. Philipps Gegner fand nicht den richtigen Plan in dem Endspiel, tauschte zu viele Bauern und landete schließlich in einer nicht gewinnbaren Stellung. Es war richtig schön mitanzusehen, wie sich Philipp nicht aufgegeben hatte und um diesen halben Punkt gekämpft hat. Das durfte doch nicht umsonst gewesen sein!
Nils spielte derweil eine komplexe, schwierige Partie. Kvetny wollte sie natürlich gewinnen, investierte mehr Zeit als Nils, aber bis zu der Zeitkontrolle holte er nichts heraus. Auch danach blieb Nils auf der Hut, parierte alle gegnerischen Gewinnversuche und machte schließlich mit einem Qualitätsopfer das Remis perfekt. Eine tolle und nervenstarke Leistung!

Auch wenn damit "nur" ein Mannschaftsremis gegen Stuttgart heraussprang, fühlte man sich als Sieger. Dank der eingangs geschilderten Ausgangslage reicht gegen Stuttgart-Wolfbusch in der letzten Runde ein 3.5-2.5 Sieg, um sicher den Aufstieg in die BW-Liga zu schaffen. In zwei Wochen heißt es dann, sich noch einmal konzentrieren.


Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft in Willingen (24.-30. Mai 2015)

(von Michael Schwerteck)


Nachdem Theresa letztes Jahr noch offiziell für Hechingen startete, hatten wir diesmal mit ihr und Nils zwei „echte“ Qualifikanten bei der Deutschen Jugendeinzelmeisterschaft. Ich durfte die beiden begleiten und war gespannt, was mich erwarten würde. Nach einigen Jahren „Untreue“ fand das Turnier diesmal wieder (wie früher schon etliche Male) in Willingen statt, also am nordwestlichen Rand von Hessen. Geographisch liegt diese Kleinstadt schön zentral in Deutschland, die Verkehrsanbindung ist allerdings weniger günstig. Auf der Rückfahrt mussten wir z.B. 50 Minuten in einer völlig heruntergekommenen Umsteigestation namens Brilon Wald verbringen. Klingt provinziell, ist aber schlimmer. Das Hauptargument für den Austragungsort ist wohl das riesige Hotel (über 500 Zimmer!), das in der Tat für so ein Mammutturnier gut geeignet ist. Überhaupt war ich von Organisation und Spielbedingungen beeindruckt. Von der Eröffnungsfeier bis zur Siegerehrung stimmte einfach so gut wie alles: Umfangreiche Berichterstattung im Internet, Live-Kommentar mit GM-Beteiligung (Jussupow, Gustafsson, Huschenbeth), tägliche Meisterschaftszeitung und und und... Großen Respekt an die zahllosen ehrenamtlichen Helfer, die mit viel Begeisterung und Engagement alles taten, um den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen!


Auch vom Schachlichen her habe ich die Zeit genossen. Immerhin kamen die größten Jungtalente aus ganz Deutschland zusammen und ich würde wetten, dass so mancher zukünftige Großmeister darunter war. Auch in den jüngeren Altersklassen waren etliche starke und spannende Partien zu sehen. Am meisten Aufmerksamkeit erntete der 10-jährige Wunderknabe Vincent Keymer, der schon weit über 2200 DWZ hat und letztes Jahr die U10 mit „fischeresken“ 11/11 gewann. Diesmal suchte er größere Herausforderungen und spielte in der U16, wo er immerhin Vizemeister wurde. Die Presse sieht in dem sehr frühreifen Jungen schon den kommenden Superstar, der die 3000 Elo sprengt und Magnus Carlsen auf den Mond kickt. Also kein Druck oder so. Warten wir's ab. Man muss auch einräumen, dass seine Siege in Willingen zum Teil sehr schmeichelhaft waren – vielleicht waren seine Gegner psychologisch gehemmt. Die lustigste Partie der ganzen Veranstaltung spielte jedenfalls der nominell stärkste Spieler im Saal, IM Hagen Poetsch, im offenen U25-Turnier:

Hagen Poetsch (2473) – Fin Niklas Tiedemann (1798)

ODJM A Willingen, 1. Runde (Brett 1)

1. a4!? e5 2. a5!? d5 3. g3 c5 4. Lg2 Sc6 5. c4 Sge7 6. a6 b6 7. cxd5 Sxd5 8. Da4 Dd6 9. Sc3 Le6 10. Sf3 f6 11. Sh4 g6 12. Se4 1-0


Was das Schicksal unserer Königskinder betrifft, kann ich am meisten zu Nils (U18) sagen, weil ich an der Vorbereitung dichter dran war (Theresa folgte in der Regel Spezialvarianten ihres Verbandstrainers Philipp Müller). Die WSJ hatte ihm Henryk Dobosz zugeteilt, einen älteren IM polnischen Ursprungs. Sicher ein guter und erfahrener Spieler, aber für Nils vielleicht doch nicht die Idealbesetzung. Ein Problem war, dass Dobosz sich kaum mit Sizilianisch auskennt, aber genau das kam bei Nils ständig aufs Brett. Etwas lästig war auch, dass er sich immer wieder in Stellungen verzettelte, die garantiert nicht aufs Brett kommen würden. Unmittelbar hat die Arbeit mit ihm daher wohl nicht viel gebracht, aber er gab immerhin auch ein paar nützliche Tipps allgemeiner Natur.

Ohnehin war die Eröffnungsvorbereitung oft gar nicht so einfach, denn die Computer-Kids von heute sind sehr bewandert und vor allem flexibel. Es ist z.B. keine Seltenheit, mit Schwarz gegen 1.e4 drei oder vier ganz verschiedene Systeme zu beherrschen. Unsereiner ist ja schon froh, wenn ein einziges halbwegs sitzt... Natürlich ist die Eröffnung aber nur ein kleiner, nicht unbedingt entscheidender Teil der Partie und es gab genügend andere Sorgen. Als Nr. 24 der Setzliste (von 28) war klar, dass Nils zu kämpfen haben würde, zumal er erst in letzter Zeit einen größeren Sprung gemacht hat und über wenig Erfahrung auf diesem hohen Level verfügt. Viele andere Spieler sind hingegen Stammgäste bei dieser Veranstaltung.

Genau der Punkt Erfahrung war m.E. auch das Hauptproblem, wenn ich das Turnier jetzt Revue passieren lasse. Von den spielerischen Grundfertigkeiten her war Nils gar nicht so weit weg vom Durchschnitt, aber es gab öfters Probleme, komplizierte Mittelspielstellungen (Nils spielte stets scharfe Hauptvarianten!) zuverlässig zu bewerten. Dabei spielte sicher auch der große Respekt vor den Gegnern eine Rolle, der sich in einer oftmals zu pessimistischen Stellungseinschätzung niederschlug. Häufig sah Nils Probleme, wo keine waren, oder er verpasste Gewinnchancen, weil er nicht an ihr Vorhandensein glaubte! Das sind aber alles Dinge, die sich mit mehr Spielpraxis gegen starke Gegner auf jeden Fall verbessern werden. Insgesamt habe ich viele gute Ansätze gesehen und bin mit 3/9 keineswegs unzufrieden. Zumal ich mir überhaupt nicht sicher bin, ob ich in diesem Feld mehr Punkte geholt hätte!

Die Partie aus der ersten Runde (mit Weiß gegen Jakob Pfreundt) charakterisiert die genannten Probleme ganz gut:


Gegen den klaren Favoriten (knapp 2200 DWZ) hatte Nils eine schwierige Stellung eigentlich sehr zäh verteidigt. Trotzdem glaubte er hier, die Partie sowieso schon verpatzt zu haben, schaute gar nicht mehr richtig hin und zog schnell 49.Kg2? Td1-+ mit Figurenverlust und 0-1 nach ein paar weiteren Zügen. Dabei war noch alles goldrichtig und nach 49.Tf1 das Remis zum Greifen nahe: Schwarz gewinnt hier zwar ebenfalls eine Figur, aber nach 49...Txf1+ 50.Kxf1 Dd3+ 51.Kg2 Dxd4 52.Dxg5 ist das Endspiel nicht zu gewinnen. Schade!

Am Nachmittag folgte ein typischer Eröffnungsreinfall, als der eingefleischte 1.e4-Spieler Max Hess uns mit 1.d4 und einer giftigen Nebenvariante gegen Königsindisch überraschte. Nils kannte sich nicht aus und reagierte nicht optimal, geriet aber auch hier etwas früh in Panik, als die Stellung noch gar nicht allzu schlimm war.

Tags darauf gelang der erhoffte Sieg gegen den Saarländer Marlon Schäfer. Insgesamt verdient, auch wenn Nils zwischenzeitlich durch eine Unachtsamkeit fast den gesamten Vorteil wegwarf:


Müller,Nils (1955) - Schäfer,Marlon (1669) [C74]

DEM U18 (3.13), 25.05.2015

1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 d6 5.c3 f5 6.exf5 Lxf5 7.0–0 Ld3 8.Te1 Immerhin hatten wir diesmal die Eröffnung antizipiert. Sge7? Das allerdings nicht mehr, denn das Manöver ist umständlich und schwach. Alle guten Spieler setzen mit 8...Le7 nebst 9...Sf6 fort. Die Reihenfolge ist wichtig wegen 8...Sf6? 9.Sd4! 9.Lc2 Lxc2 10.Dxc2 Sg6 11.d4 Le7 12.Db3! Sehr unangenehm. Weiß steht schon klar besser. Tb8 13.Sa3 exd4 14.cxd4 Direkt 14.Sg5! war wohl noch kräftiger. d5 15.Sg5 Sxd4 16.Da4+ Sb5 (zäher war 16...Sc6) 17.Sxb5 (17.Se6! Dd7 18.Sxb5 axb5 19.Dd4!) axb5 18.Dxb5+ Dd7


19.Se6! (eine wichtige und elegante Feinheit) c6 20.Dd3 Tg8?! (20...Kf7 21.Df5+ Kg8 22.Sxg7! war noch das kleinere Übel) 21.Dg3 Hier führen schon verschiedene Wege zum Sieg (21.Lg5 usw.). An Nils' Spielweise ist zunächst nichts verkehrt. Tc8 22.Dh3 Sf8 23.Lg5 Kf7 24.Df5+? Das ist allerdings eine Fehlkalkulation. 24.Lxe7 Sxe6 ist auch nicht ganz klar, aber zuerst 24.Dh5+! gewinnt glatt: g6 (24...Sg6 25.Lxe7+-) 25.Df3+ (jetzt geht Lf6 nicht mehr) Ke8 26.Sc5+- Lf6 25.Lxf6 (25.Sxg7!) gxf6 26.Dh5+ Tg6 27.Sc5 Anders als ursprünglich gedacht gewinnt 27.Sf4 jetzt nicht wegen Dg4!


27...Dg4? Kämpfen konnte Schwarz noch mit 27...Dd6! mit der Idee 28.Sxb7? Db4. 28.Dxg4 Txg4 29.Sxb7 Gewinnt einfach einen Bauern. Tb8 30.Sd6+ Kg6 31.b3 Tg5? (beschleunigt den Untergang) 32.f4 Tg4 33.g3 h5 34.Te7 h4 35.Kf2 Sh7 36.Kf3 f5 37.Tae1 Ta8 38.T1e6+ Sf6 39.Tf7 1–0


In Runde 4 gegen Nicolas Niegsch wieder das übliche Problem: Nils glaubte nach der Eröffnung schlecht zu stehen, obwohl die Stellung für meine Begriffe ziemlich normal aussah. Durch die Maßnahmen zur Gegensteuerung entstanden dann erst die wirklichen Probleme, wonach die Partie relativ glatt (auch wenn der Gegner ein paar schnellere Gewinnwege ausließ) verloren ging.

Die fünfte Partie war aus meiner Sicht die spannendste von allen. Ich gebe sie daher komplett wieder, auch wenn ich meine Anmerkungen auf die kritischsten Momente beschränke:


Müller,Nils (1955) - Siegert,Gregor (1933) [B82]

DEM U18 (5.14), 26.05.2015

1.e4 c5 2.Sf3 e6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 a6 5.Sc3 Dc7 6.Ld3 Sf6 7.f4 d6 8.Df3 b5 9.a3 Lb7 10.Ld2 Sbd7 11.g4 Sc5 12.g5 Sfd7 13.b4 Sxd3+ 14.cxd3 g6 15.Tc1 Dd8 16.0–0 Lg7 17.Sb3 Tc8 18.Df2 h6 19.d4 Txc3! 20.Txc3 Lxe4 Schwarz hat schöne Kompensation und steht sogar eher besser. 21.Tfc1 Sb6 22.Sa5 Ld5 23.Le3 Sc4 24.Sxc4 Lxc4 25.a4 hxg5 26.fxg5 Da8?! 27.Dg2 Dd8? Dieses Manöver ist allerdings völlig verfehlt... 28.Dc6+ Kf8? ...und das sollte glatt verlieren. 29.axb5 axb5


30.Txc4? Sieht in Verbindung mit dem nächsten Zug aus wie der Gewinner, aber leider hat Schwarz noch eine Verteidigung. Tatsächlich gewonnen hätte 30.Ta1 Ld5 31.Dc8! mit der Pointe, dass Dxc8 32.Txc8+ Ke7 33.Ta7+ zum Matt führt. bxc4 31.Ta1 Lxd4! 32.Lxd4 Dxg5+ 33.Dg2 Dxg2+ 34.Kxg2 Th5 35.Ta5 e5 36.Le3 Ke7 37.b5 Kd7? Das Endspiel ist sehr unklar, aber hier versäumt Schwarz 37...Th8 und gerät wieder in Nachteil. 38.Ta7+ Kc8 39.Txf7 d5 40.La7 Tg5+ 41.Kh1 Tf5 42.Tg7 Tf1+ 43.Kg2 Tb1 44.b6 Tb3 45.Tc7+ Kd8 46.Tc5 d4 47.Txe5? (47.Txc4!+-) d3 48.Td5+ Ke7 49.Kf2


49...Ke6? Ein merkwürdiger Zug (49...c3=), allerdings waren die Spieler inzwischen sehr müde (Doppelrunde!). 50.Td4? Nils war froh übers Remis, dabei lag hier der wohl einfachste Gewinnweg der Partie: 50.Tc5 c3 51.Txc3 Txc3 52.b7+- c3 51.Txd3 c2 52.Txb3 c1D 53.b7 ½–½


Es folgte ein weiteres Remis gegen Marvin Engert, wobei Nils am Ende durchaus noch hätte weiterspielen können. Dann ging mit Weiß gegen Jasper Holtel ein zweischneidiger Sizilianer in die Hose, wonach Nils doch erst einmal ein bisschen am Boden war. Trotzdem ließ sein Kampfgeist nicht nach und er schloss das Turnier mit zwei Remisen gegen nominell Stärkere (Andreas Ciolek und Tim Hoffmann) ab. Typisch allerdings, dass er in der letzten Partie wieder remisierte, ohne zu erkennen, dass er bereits deutlich besser stand. Tja, Nils, du spielst besser, als du glaubst! :-)


Der Bericht über Theresa wird derzeit überarbeitet














Theresa Peters ist erfolgreichste Württembergerin!


Ein ausführlicher Bericht wird noch folgen, vorab die wichtigsten Meldungen:

Einen schönen Erfolg feierte Theresa Peters (U16w), die als Nr. 12 der Setzliste zwar knapp den Bronzerang verpasste, aber natürlich auch mit dem 4. Platz (5,5/9) sehr zufrieden war. Damit war sie die erfolgreichste Teilnehmerin aus Württemberg. Nur gegen die Deutsche Meisterin Fiona Sieber musste sie eine Niederlage einstecken. Für viel Erheiterung vor Ort sorgte ihr Sieg aus der 8. Runde, als sie ihre Gegnerin in nur sechs Zügen matt setzte.

Solche Geschenke gab es in der männlichen U18 natürlich nicht, sondern Nils Müller musste sich alles hart erarbeiten. Am Ende war er mit 3/9 und Platz 26 nicht ganz zufrieden, aber es war eben auch ein sehr anspruchsvolles Turnier. Der Hauptzweck der Teilnahme wurde ohnehin erreicht, denn es wurden wertvolle Erfahrungen gesammelt, aus denen man viele Erkenntnisse für das weitere Training ziehen kann.



Zwischenbericht aus Willingen (Stand 27. Mai, 15 Uhr)

(von Michael Schwerteck)


Hier beginnt gerade die 6. Runde, damit ist gut die Hälfte der Veranstaltung absolviert. Ein günstiger Zeitpunkt für einen kleinen Zwischenbericht. Organisation und Spielbedingungen sind gut, da gibt es bis auf Kleinigkeiten nichts zu meckern. Zum Kiebitzen ist es natürlich auch interessant, da die hoffnungsvollsten Jungtalente Deutschlands (mit Ausnahme der „Prinzen“) zusammenkommen. Es fast schon deprimierend: Überall wuseln Kinder herum, die sind halb so groß wie ich, haben aber doppelt so viel DWZ. Wie machen die das bloß?

Wie dem auch sei – was machen denn unsere Königskinder?

Bei Theresa stimmt jedenfalls mit 3,5/5 die Punktausbeute, auch wenn mir ihre Partien große Rätsel aufgeben. Beeindruckend ist einerseits ihre Zähigkeit in schlechteren Stellungen, so dass sie aktuell noch ungeschlagen ist. In der 4. Runde konnte sie sogar trotz verkorkster Eröffnung eine nominell stärkere Gegnerin noch Schritt für Schritt überspielen. Andererseits will man an der Seitenlinie schier verzweifeln, wenn sie in klaren Gewinnstellungen ein ums andre Mal den Sack nicht zumacht, wie z.B. in der 5. Runde am Spitzenbrett, als sie nach der Eröffnung einfach einen Turm mehr hatte. Mal abwarten, was die Wundertüte noch hervorbringt...

Nils hat es in der Königsklasse natürlich mit großen Kalibern zu tun, was für ihn eine neue und wertvolle Erfahrung ist. Er spielt gewohnt zäh und hat meist lange Partien, schafft es aber nicht immer, die Konzentration bis zum Ende beizubehalten und den Lohn der Arbeit einzufahren. Gestern (Doppelrunde!) war er z.B. zum Schluss so müde, dass er im Endspiel einen einfachen Gewinn verpasste. Mit aktuell 1,5/5 ist er nicht ganz zufrieden, aber natürlich gibt es noch genug Chancen, die Bilanz auszubauen. Also weiter Daumen drücken!


Reutlinger Open und DJEM Vorbericht

Reutlinger Open Zwischenmeldung und Vorbericht DJEM

Moritz Hurm überrascht in Reutlingen

Am Freitag hat das 20.Reutlinger Open mit 80 Teilnehmern im A- und 64 im B-Turnier begonnen. 10 davon sind Königskinder: Noah Maurer und Marius Hurm sind zusammen mit Wiedereinsteiger Heiner Uhlig im A-Turnier unterwegs. Heiner hat nach drei Runden 1.5 Punkte, Noah und Marius je 1 Punkt. Im B-Turnier spielen Mathis Hofele, Philipp Staufenberger, Martin Häcker, Moritz Hurm, Yuan Wang, Yannik Hurm und Georg Jakob. Für Furore sorgt hier besonders Moritz, der in der ersten Runde Simon Taras schlug und davon beflügelt auch in guten Partien zwei alte Haudegen mit mehr als 1500 DWZ. Auch Philipp hat drei Punkte, den letzten mit einer schönen Wolgapartie eingefahren. Beide spielen in Runde vier mit Weiß an den Brettern 1 und 2. Mathis hat 2, Yuan und Martin 1.5 und Georg und Yannik 1 Punkt.

Schwere Aufgaben für Königskinder in Willingen

Für unsere beiden Württembergischen Meister Nils Müller (U18) und Theresa Peters (U16w) geht es nun endlich weiter. Nach langer schachlicher Vorbereitung und einem kleinen Schock durch den Bahnstreik fängt morgen die deutsche Schachjugendeinzelmeisterschaft an. Theresa liegt auf Platz 12 der 24 Teilnehmerinnen und damit genau in der Mitte der Setzliste. Dagegen liegt Nils im hinteren Bereich und wird gut kämpfen müssen. Er hat aber schon einen Plan und ein Ziel - das hat ja bei der WJEM auch bereits geklappt.
Betreut werden beide dankenswerterweise nicht nur von den württembergischen Trainern sondern auch von Michael.
Link zu der U16w
Link zu der U18
Wer möchte: Es gibt die Möglichkeit, über die Teilnehmerkarteikarten den Teilnehmern Nachrichten ans Brett schicken. Feuert sie also ruhig an!
Theresa
Nils


Vereinsjugendmeisterschaft

Vereinsjugendmeisterschaft 2015

43 Kinder, vier Spielorte und vier Sieger

Die diesjährige Vereinsjugendmeisterschaft stellte sich als wahres Mammutprojekt heraus. Zusätzlich zu unserer in diesem Jahr ohnehin großen Trainingsgruppen gesellten sich zwei Turniere in den von Heiner Uhlig veranstalteten Schach-AGs in der Grundschulen Entringen und der Silcherschule in Tübingen. Damit spielten wir in den sieben Gruppen A bis C sowie D1-D4, wobei die Sieger der letzteren vier Gruppen dann den Gesamtsieger der Gruppe D ausspielten.

Die Gruppe A war in diesem Jahr stark und auch ausgeglichen besetzt. Trotzdem musste Nils Müller als Favorit angesehen werden und dieser Rolle wurde er auch gerecht. Souverän pflügte er durch das Feld, gab nur gegen Mathis Hofele und Noah Maurer einen halben Punkt ab und gewann mit einem Punkt Vorsprung vor Marius Hurm. Mathis Hofele folgte mit einem Punkt Rückstand auf Platz drei.

Schnell klar war der Sieg von Moritz Hurm in Gruppe B. Am Ende gab er nur ein Remis gegen den zweitplatzierten Georg Jakob ab, der seine Spiele als erster beendet hatte und dann darauf warten musste, ob ihn noch jemand abfing. Das gelang aber keinem, da sich die Verfolger gegenseitig die Punkte wegnahmen. Dank der besseren Zweitwertung sicherte sich Xinyuan Wang den dritten Platz vor Yannik Hurm.

Umkämpfte und voller Überraschungen war die Gruppe C. Johannes Wesely spielte seinen Partien schnell zu Ende und schlug dabei auch schon früh den Favoriten Jonas Batra, gleiches gelang auch Jonathan von Kuhlberg. Der Weg schien frei für Tim Dunder - bis er seinerseits eine Niederlage gegen Jonas kassierte und gegen Jonathan gewinnen musste. Das schaffte er dann auch und gewann die Gruppe, vor Johannes und Jonathan, die punktgleich auf Platz zwei landeten.

In den Vorrunden D1-D4 ging es teilweise ebenfalls heftig zur Sache. Schon ein wenig erfahrene Spieler trafen auf Anfänger und konnten sich nicht immer ganz klar durchsetzen. Wenig Spannung aufkommen ließen Kenan Aga und Patrick Hamann, die in Gruppe D1 punktgleich auf dem ersten Platz einkamen. Die Gruppe D2 war umkämpfter. Gleich vier Spieler waren von den Punkten und auch der Partieanlage her nah beisammen. Am Ende konnte sich Maxim Schmidt durchsetzen, der in seinen Partien gegen Bianca Popa und Peter Martenson Glück hatte und in beiden nur durch Patt gerettet wurde. Zweite wurde Bianca, die erst letzten Herbst mit Schach begonnen hatte und sich besonders durch ihr überlegtes Spiel auszeichnet. Peter kam auf Rang drei, einen halben Punkt vor Magnus Berkholz.
In der Ammerbucher AG landeten gleich drei Spieler auf dem ersten Platz, von ihnen wollten zwei bei der Endrunde nicht mitspielen und damit kam Kevin Frauendorf dazu. Die AG der Silcherschule gewann souverän Justus Leyrer.

Mit einem Paukenschlag begann die Endrunde der Gruppe D. Der Favorit Kenan verlor überraschend gegen Kevin. Danach kam es zu einem Fernduell der beiden, bei dem Kevin gegen Justus noch einen halben Punkt abgab. Sonst aber nichts mehr. Somit gewinnt Kevin Frauendorf die Gruppe D, vor Kenan Aga und Justus Leyrer.

Gruppe A
Rang Teilnehmer NM MH MH NM PS MH TP DH Punkte SB
1. Nils Müller ** 1 1/2 1/2 1 1 + 1 6.0
2. Marius Hurm 0 ** 1 1 1 1 1/2 1 5.5
3. Mathis Hofele 1/2 0 ** 0 1 1 1 1 4.5
4. Noah Maurer 1/2 0 1 ** 0 1/2 + 1 4.0
5. Philipp Staufenberger 0 0 0 1 ** 1/2 1 1 3.5
6. Martin Häcker 0 0 0 1/2 0 ** + 1 2.5
7. Theresa Peters - 1/2 0 - 1/2 - ** - 1.0 4.5
8. Dominik Hildebrand 0 0 0 0 0 0 + ** 1.0 1.0
Gruppe B
Rang Teilnehmer MH GJ YH TA JH ZL XW Punkte SB
1. Moritz Hurm ** 1/2 1 1 1 1 1 5.5
2. Georg Jakob 1/2 ** 1 1 0 0 1 3.5
3. Xinyuan Wang 0 0 ** 1 0 1 1 3.0 7.0
4. Yannik Hurm 0 0 0 ** 1 1 1 3.0 6.0
5. Tim Aptyka 0 1 1 0 ** 0 0 2.0 6.5
6. Zi-Chu Li 0 1 0 0 1 ** 0 2.0 5.5
7. Jonas Hamp 0 0 0 0 1 1 ** 2.0 4.0
Gruppe C
Rang Teilnehmer TD JW JK JB CL DR Punkte SB
1. Tim Dunder ** 1 1 0 1 1 4.0
2./3. Johannes Wesely 0 ** 1/2 1 1 1 3.5 5.75
2./3. Jonathan von Kuhlberg 0 1/2 ** 1 + 1 2.5 5.75
4. Jonas Batra 1 0 0 ** 1 1 3.0
5. Carmen Laupp 0 0 - 0 ** 1 1.0
6. Daniel Reusch 0 0 0 0 0 ** 0.0
Gruppe D1
Rang Teilnehmer KA PH ES LL CW YL Punkte SB
1. Kenan Aga ** 1/2 1 1 1 1 4.5 7.25
2. Patrick Hamann 1/2 ** 1 1 1 + 4.5 7.25
3. Eliana Schickner 0 0 ** + - 1 2.0 2.0
4./5. Lisa Lorenz 0 0 - ** + + 2.0 2.0
4./5. Charlotte Witzel 0 0 + - ** + 2.0 2.0
6. Ylva Leyrer 0 - 0 - - ** 0.0 0.0
Gruppe D2
Rang Teilnehmer MS PM BP MB YY JL Punkte SB
1. Maxim Schmidt ** 1/2 1/2 1 1 + 4.0 7.5
2. Bianca Popa 1/2 ** 1 0 1 + 3.5 6.5
3. Peter Martenson 1/2 0 ** 1 1 1 3.5 6.0
4. Magnus Berkholz 0 1 0 ** 1 + 3.0 4.5
5. Yuyan 0 0 0 0 ** + 1.0 0.0
6. Josua von Lorentz - - 0 - - ** 0.0 0.0
Gruppe D3 (AG Silcherschule)
Rang Teilnehmer JL MH JW NP Punkte SB
1. Justus Leyrer ** 1 1 1 3.0
2./3. Maximilian Hahn 0 ** 1/2 1 1.5 0.75
2./3. Johann Weingart 0 1/2 ** 1 1.5 0.75
4. Nico Pühlhofer 0 0 0 ** 0.0
Gruppe D4 (AG Ammerbuch)
Rang Teilnehmer KF SK PS JS JW ML Punkte SB
1.-3. Kevin Frauendorf ** 1 0 1 1 1 4.0 11.0
1.-3. Sarah Klemm 0 ** 1 1 1 1 4.0 11.0
1.-3. Pascal Schuster 1 0 ** 1 1 1 4.0 11.0
4. Jano Schickner 0 0 0 ** 1 1 2.0
5. Josepha Weiß 0 0 0 0 ** 1 1.0
6. Matheo Liebertz 0 0 0 0 0 ** 0.0
Die ersten zwei aus den Gruppen D1-D4 spielten den Gesamtsieger in einer Endrunde aus:
Gruppe D Endrunde
Rang Teilnehmer KF KA JL BP MS PH Punkte
1. Kevin Frauendorf ** 1 1/2 1 1 1 4.5
2. Kenan Aga 0 ** 1 1 1 1 4.0
3. Justus Leyrer 1/2 0 ** 1 1 1 3.5
4. Bianca Popa 0 0 0 ** 1 + 2.0
5. Maxim Schmidt 0 0 0 0 ** 1 1.0
6. Patrick Hamann 0 0 0 - 0 ** 0.0

07.-11.April 2015: Württembergische Jugendeinzelmeisterschaft

07.-11.April 2015: Württembergische Jugendeinzelmeisterschaft

2 Württembergische Meister, 11 Qualifikanten und ein gutes Team

(Bericht von Bernd Staufenberger)

11 Qualifikanten traten in Würzburg, einem ehemaligen Fürstbischofssitz mit einer der größten Festungen in Europa, vielen Domen und Kirchen und eine wunderschöne Mainbrücke wo man die Sonne genießen kann.
Sowohl die Unterbringung, als auch das Rahmenprogramm passte und auch die Turnierorganisation waren in Ordnung. Unsere abendlichen Vorbereitungstreffen, bei denen weitgehend alle vor Ort waren, brachten ein Gemeinschaftsgefühl und wohl auch dem ein oder anderen schachliche Zuversicht. Hervorheben möchte ich die Vorbereitung des offenen Sizilianers (Scheveninger) von Nils auf Kevin Walter durch Heiner Uhlig. Nils konnte die Lankazüge1:1 umsetzten und den Gegner mit einem Kofferangriff vorbereiten. Erwähnenswert auch die Vorbereitung von Marius Hurm, der allein 3x Alapinsizilianisch als Schwarzer vorgesetzt bekam.

Nils Müller war schon im Vorfeld anzumerken, dass er seine letzte Chance in der U18 nutzen wollte und sein Ziel Meister zu werden nur über Siege möglich ist. So spielte und kämpfte er konsequent auf Sieg und konnte auch Kevin Walter mit über 2100 DWZ mit einer Glanzpartie besiegen. Seine Stärke waren und sind Taktik und Durchhaltewillen. Der Lohn, der totale Triumph! Herzlichen Glückwunsch zum Württembergischen Meistertitel und viel Glück bei der Deutschen Meisterschaft.

In der U16w zog Theresa Peters einsam ihre Bahnen und wurde von keiner Konkurrentin wirklich gefährdet. Solides Spiel, da mal ein Bauer abgreifen dort eine Schwäche schaffen zeichnete Theresa aus. Ein Freundschaftsremis gegen Leia Lederer rundete eine reife Leistung ab. Herzlichen Glückwunsch zum Württembergischen Meistertitel und alles Gute bei der Deutschen Meisterschaft.

Drei Königskinder spielten in der U16 mit. Marius Hurm spielte gewohnt stabil, solide und musste nur gegen den Tabellenersten, - zweiten und –dritten Tribut zollen, mit guten 4/7 konnte er den guten 6. Platz von 22 Teilnehmern erreichen.
Noah Maurer spielte angriffslustig, dynamisch. Er ließ sich auch nicht von seinem Drang nach oben durch einen unglücklichen Turmeinsteller gegen Robert Finkous (DWZ 1817) abbringen und kämpfte erfolgreich weiter. Mit ebenfalls 4/7 schloss er auf dem 8. Platz ab, eine gute Leistung von Noah.
Martin Häcker konnte mit 1,5/7 leider nicht an die guten Ergebnisse der vorherigen Turniere anschließen, hatte aber auch eine starke Gegnerschaft.

Die Teilnahme an der Württembergischen in der U14w (zusammen mit der U16w ausgetragen) war schon ein Erfolg für Carmen Laupp. Sie ließ sich nicht beirren und spielte mit Humor und Lächeln unverdrossen weiter. Leider war ihr kein Pünktchen vergönnt, aber sie war bei der WJEM 2015 dabeiiiiiii.

Mir war schon beim Zuschauen klar das die Top 5 der U14, Degenhardt, Wendler, Langjahr, Hoffmann und Brunner einfach eine bessere Spielanlage haben, vielleicht auch besser trainiert waren. Mathis Hofele hatte auch ein bisschen Los Pech, als er in der 4. Runde, mit 50%, Jens Hoffmann ( DWZ über 1800) bekam und verlor. Philipp Staufenberger versemmelte zwei gute Positionen mit Bauern mehr, weil er dem Gegner die Initiative überließ und Taktisches übersah. Mit jeweils 3,5/7 verlief für beide das Turnier weniger glücklich, Mathis Hofele erreichte den 10. Platz ( 24 Teilnehmer ), Philipp Staufenberger kam auf Platz 14.
Moritz Hurm hatte sich ein wenig überraschend für die WJEM qualifiziert, zeigte aber gegen seine starken Gegner eine gute Leistung.

Xinyuan Wang gewann Rd. 2-5 in der U10 und spielte dann mit 4/5 gegen den späteren Württ. Meister Oskar Volk und hatte 2-3 Bauern mehr, dann verließ ihn die Konzentration und er machte folgenschwere Fehler, wahrscheinlich wäre sogar ein Platz unter den ersten 3 und somit die Quali für die Deutsche möglich gewesen, aber es sollte jetzt noch nicht sein. So schloss er mit 4,5/7 auf dem 8.Platz ab.
Kenan Aga war auf Platz 27 von 30 Teilnehmern gesetzt, spielte für einen solchen Spieler mit viel Sitzfleisch und Konzentration, machte wenig Fehler und wurde mit sensationellen 4/7 11. Platz!!!
belohnt. Kenan Dir gehört die Zukunft! Gut gemacht.

Gruppenfoto der WJEM Teilnehmer und Trainer Die Königskinder bei der WJEM
Obere Reihe v.l.n.r.: Bernd, Marius, Noah, Nils, Heiner, Theresa, Martin
Untere Reihe v.l.n.r.: Mathis, Philipp, Moritz, Xinyuan, Kenan, Gast, Carmen


18.04.2015: Württembergische Vereinsmannschaftsmeisterschaft U10 - U16

Königskinderschwemme in Besigheim - 6 Mannschaften!

(Bericht von Jörg Jansen)

Mannschaftsstatistik und Abschlusstabellen:

 

1. Runde

2. Runde

3. Runde

4. Runde

5. Runde

6. Runde

7. Runde

Summe

U10-T

Beb. U9

Heilbronn

Biberach

Bisingen

Beb. U10

Beb. U8

Bernhause 1n

 

Kenan Aga

1

0

1

0

1

1

1

5.0/7

Maxim Schmidt

0

1

0

½

0

1

0

2.5/7

Justus Leyrer

1

1

1

½

0

1

0

4.5/7

Jiaxuan Liang

0

1

1

0

0

0

0

2.0/7

Spielergebnisse

2:2

3:1

3:1

1:3

1:3

3:1

1:3

 

 

1. Runde

2. Runde

3. Runde

4. Runde

5. Runde

6. Runde

7. Runde

Summe

U10-A

Bisingen

Wolfbusch

Beb. U8

Beb. U9

Tamm

Biberach

spielfrei

 

Jano Schickner

0

+

1

0

1

0

+

2.0/5

Kevin Frauendorf

0

1

1

0

1

0

+

3.0/6

Pascal Schuster

0

0

1

0

1

0

+

2.0/6

Jorin Rathe

0

0

0

1

1

0

+

2.0/6

Spielergebnisse

0:4

2:2

3:1

1:3

4:0

0:4

4:0

 

 

Rg.

U 10

MP

BP

Rg.

U 10

MP

BP

1.

SF HN-Biberach

11

21.0

9.

SG KK Hohentübingen T

7

14.0

2.

SK Bebenhausen U10

11

19.0

10.

SK Bebenhausen U9

7

14.0

3.

SC Bisingen-Steinhofen

11

18.5

11.

SG KK Hohentübingen A

7

14.0

4.

SK Bernhausen 1

10

17.0

12.

SK Bebenhausen U7

7

13.5

5.

SC Murrhardt

8

17.0

13.

SK Bebenhausen U8

5

11.0

6.

SV Wolfbusch

8

15.5

14.

SK Bernhausen 2

3

10.5

7.

SG Schwäbisch Gmünd

7

17.5

15.

SC Tamm

3

6.0

8.

Heilbronner SV

7

15.5

 

 

 

1. Runde

2. Runde

3. Runde

4. Runde

5. Runde

6. Runde

7. Runde

Summe

U12-1

KK HT -2

Jedesheim

Biberach

Bernhausen

Heilbronn

Beb. U12

Beb. U11

 

Tim Aptyka

+

0

1

0

1

0

1

3.0/6

Georg Jakob

1

0

½

0

1

1

1

4.5/7

Yuan Wang

1

1

1

1

1

0

1

6.0/7

Tim Dunder

1

1

0

0

½

0

0

2.5/7

Spielergebnisse

4:0

2:2

2.5:1.5

1:3

3.5:0.5

1:3

3:1

 

 

1. Runde

2. Runde

3. Runde

4. Runde

5. Runde

6. Runde

7. Runde

Summe

U12-2

KK HT-1

Spielfrei

Heilbronn

Biberach

Schwaigern

Ulm

Forchtenberg

 

spielfrei

-

(+)

-

-

-

-

-

 

Peter Martenson

0

+

0

0

0

0

1

1.0/6

Bianca Popa

0

+

0

0

1

1

0

2.0/6

Eliana Schickner

0

+

0

0

1

0

0

1.0/6

Spielergebnisse

0:4

4:0

0:4

0:4

2:2

1:3

1:3

 

 

Rg.

U12

MP

BP

Rg.

U12

MP

BP

1.

SK Bernhausen 1

12

20.5

8.

SK Gerlingen

6

13.5

2.

SV Jedesheim

12

20.0

9.

SC Leinzell

6

13.0

3.

SK Bebenhausen U12

10

18.0

10.

SK Bebenhausen U11

6

12.0

4.

SF HN-Biberach

9

20.5

11.

WD Ulm

6

10.0

5.

SG KK Hohentübingen 1

9

17.0

12.

TSV Schwaigern

4

10.5

6.

Heilbronner SV

8

19.0

13.

SG KK Hohentübingen 2

3

8.0

7.

TG Forchtenberg

7

14.0

 

 

 

1. Runde

2. Runde

3. Runde

4. Runde

5. Runde

6. Runde

7. Runde

Summe

U14

Bernhausen

Beb. U13

Kirchheim

Öhringen

Kornwestheim

Beb. U14

Forchtenberg

 

spielfrei

-

-

-

-

-

-

-

 

Moritz Hurm

1

1

0

0

0

0

0

2.0/7

Yannik Hurm

1

0

1

1

0

0

1

4.0/7

Jonathan Kuhlberg

1

0

0

1

0

0

0

2.0/7

Spielergebnisse

3:1

1:3

1:3

2:2

0:4

0:4

1:3

 

 

Rg.

U14

MP

BP

Rg.

U12

MP

BP

1.

SK Bebenhausen U14

14

25.0

5.

SC Kirchheim

4

9.5

2.

SF Kornwestheim

12

23.5

6.

SK Bernhausen

4

7.5

3.

SK Bebenhausen U13

10

19.5

7.

SG KK Hohentübingen

3

8.0

4.

TG Forchtenberg

8

15.0

8.

TSV Öhringen

1

4.0

 

 

1. Runde

2. Runde

3. Runde

4. Runde

5. Runde

6. Runde

7. Runde

Summe

U16

Rom.

Spaichingen

Heilbronn 1

Kornwestheim

Schw. Gmünd

Biberach

Wolfbusch

 

Marius Hurm

1

½

½

1

0

0

1

4.0/7

Noah Maurer

1

1

0

1

0

0

0

3.0/7

Mathis Hofele

0

1

1

1

0

1

1

5.0/7

Martin Häcker

1

1

0

1

0

1

1

5.0/7

Spielergebnisse

3:1

3.5:0.5

1.5:2.5

4:0

0:4

2:2

3:1

 

 

Rg.

U 16

MP

BP

Rg.

U 16

MP

BP

1.

Heilbronner SV 1

14

22.5

7.

WD Ulm

7

13.0

2.

SG Schwäbisch Gmünd

10

20.5

8.

SV Wolfbusch

6

14.0

3.

SF Heilbronn-Biberach

9

18.5

9.

Heilbronner SV 2

6

12.5

4.

SG KK Hohentübingen

9

17.0

10.

SF Kornwestheim

5

10.5

5.

SR Spaichingen

9

15.0

11.

SK Bebenhausen U16

2

9.0

6.

Spvgg Rommelshausen

7

15.5

 

 

Ein wichtiges Ereignis im Jugend-Schachjahr sind die württembergischen Jugendvereins-mannschaftsmeisterschaften der U10, U12, U14 und U16. In diesem Jahr konnten wir sechs Mannschaften aufbieten, mehr als je zuvor! Da vier Spieler für eine Mannschaft gebraucht werden, ist es jedes Jahr ein großer Organisations- und Kommunikationsmarathon, bis die Mannschaften stehen. Und dann beginnt das große Zittern, dass keiner plötzlich krank wird und auch alle am Treffpunkt morgens um 8 Uhr erscheinen. Dieses Mal erwischte es uns doppelt. Am Freitag war klar, dass Theresa krank ausfallen wird und am Turniertag wurde es zur Gewissheit, dass auch Philipp wegen Krankheit nicht spielen konnte. Wir entschieden uns, dass wir keine Mannschaft zurückziehen, damit alle Angemeldeten spielen können.

Die Ausgangslagen und Zielsetzungen waren klar: Die zwei U10-Mannschaften waren nach AG-Zugehörigkeit aufgestellt, so dass es eine Mannschaft aus der Ammerbucher AG und eine aus der Tübinger AG in der Silcherschule gab. In der U10 konnte man sich nicht weiter qualifizieren, da die Deutsche U10-Meisterschaft offen für alle Mannschaften ist. Deswegen war das wichtigste Ziel, das Mannschaftsgefühl zu stärken und Turniererfahrung zu bekommen. Die Turniererfahrung war auch das wichtigste Ziel der zweiten U12-Mannschaft, die einen Spieler an die U14-Mannschaft abgeben mussten, so dass sie nur zu dritt spielten. Die erste U12-Mannschaft holte letztes Jahr den Titel in der U10 und wollte nun sehen, was in der höheren Altersklasse der U12 ‚geht‘. Die U14-Mannschaft, obwohl durch einen Spieler der U12 (Jonathan Kuhlberg) verstärkt, war trotzdem nur zu dritt, da sie wiederum auch einen Spieler (Mathis Hofele) an die U16 abgeben musste. Dies hatte den Grund, dass an dem Wochenende der BW-Endrunde, an dem die Plätze für die Deutschen Vereinsmannschaftsmeisterschaften ausgespielt werden, weder Mathis noch Yannik und Moritz Hurm gekonnt hätten, so dass eine mögliche Qualifikation für die BW-Endrunde gar nichts gebracht hätte. Dafür war nun aber die U16-Mannschaft maximal verstärkt und gerüstet, einen der drei Qualifikationsplätze zu erreichen.

Nun zu den Ergebnissen: Die U10-Mannschaften spielten sehr ordentlich und deuteten ihr Potential mehrfach und deutlich an. Herausragend dabei Kenan Aga am Spitzenbrett, der sein gutes Ergebnis der Württembergischen mit 5 aus 7 bestätigte. Justus Leyrer mit 4.5 aus 7 stand ihm aber kaum nach. Selbst unsere zwei Jüngsten, der 6-jährige Jorin Rathe und der 8-jährige Jiaxuan Liang erzielten bei ihrem ersten großen Turnier jeweils gute 2 Punkte! Auch die anderen vier, Maxim Schmidt, Jano Schickner, Kevin Frauendorf und Pascal Schuster spielten gut und zeigten keine Scheu bei einem solch großen Turnier.

Unsere erste U12-Mannschaft spielte in diesem Turnier zu fahrig und verwarf zu viele gewonnene Partien, so dass letztendlich der 5. Platz heraussprang. Nun ist ein 5. Platz bei württembergischen Meisterschaften aller Ehren wert, doch wenn man sah, wie leicht eine bessere Platzierung möglich gewesen wäre, kann man nicht ganz zufrieden sein. Schön war es allerdings, das Zusammengehörigkeitsgefühl der Mannschaft zu spüren! Mit 6 aus 7 am dritten Brett war Yuan Wang der Topscorer. Schade, dass sein Umzug nach Karlsruhe nun fest steht. Tim Aptyka am Spitzenbrett hatte stets die stärksten Gegner und ließ sich das ein oder andere Mal (unnötigerweise bei seinem Können!) von den großen Namen beeindrucken. Georg Jakob kämpfte wie gewohnt, doch ließ auch er sich hin und wieder von der ‚Einstelleritis‘ anstecken. Tim Dunder warf leider viele mühsam erkämpfte gute Stellungen einzügig weg. Die zweite U12-Mannschaft kämpfte wacker und es war sehr erfreulich, dass alle (!) den einen oder anderen Punkt erzielen konnten. So konnten sie doch wertvolle Turniererfahrung sammeln. In dieser Altersklasse wirkte sich die unsinnige neue FIDE-Regel, dass auch beim Schnellschach ein ungültiger Zug sofort verliert, verheerend aus. Vor allem Peter Martenson verlor aufgrund dieser Regelung einige Partien, in denen er klar auf Gewinn stand. Diese Regelung macht vielleicht im Erwachsenen-Schach Sinn, aber nicht bei Jugendturnieren. Bianca Popa zeigte ihr stark verbessertes Schachverständnis, doch fehlt ihr noch die Erfahrung, die gewonnenen Stellungen auch wirklich zu gewinnen. Auch Eliana Schickner spielte in diesem Turnier hochmotiviert und zeigte, dass sie sich schachlich nicht verstecken muss.

Die U14-Mannschaft konnte frei aufspielen und blieb im Rahmen ihrer Erwartungen. Moritz Hurm startete mit zwei Siegen, leider blieb es dabei. Yannik Hurm war mit seinen guten 4 aus 7 der Topscorer der Mannschaft. Unser Neuling Jonathan von Kuhlberg kann mit seinen zwei erzielten Punkten bei dieser Gegnerschaft mehr als zufrieden sein.

Ein tragisches Schicksal erlitt unsere U16-Mannschaft. Sehr gute Partien wechselten sich mit haarsträubenden Fehlern wie einzügigen Einstellern und übersehene Grundreihenmatts ab, v.a. in wichtigen Partien. Beste Punktesammler waren Mathis Hofele und Martin Häcker mit jeweils 5 aus 7. Marius Hurm am Spitzenbrett erkämpfte sich solide, aber eben nicht überragende 4 aus 7. Am Ende fehlten anderthalb Brettpunkte für einen Podestplatz, der die Qualifikation für die BW-Endrunde bedeutet hätte. Schade, dass diese Möglichkeit knapp vergeben wurde. Jung-Trainer Noah Maurer gab hinterher auch resignierend zu, dass sie einen Podestplatz bei solchen Fehlern auch nicht verdient hätten.

Alles in allem enttäuschte keine Mannschaft so richtig, aber es gab auch kein Highlight. Umso schöner war die sehr gute Stimmung innerhalb der Königskinder, aber auch unter den „Königseltern“. Insgesamt muss man auch vermerken, dass sich Tübingen immer mehr zu einer Hochburg im württembergischen Jugendschach entwickelt. Wir konnten 6 Mannschaften ins Rennen schicken, der Lokalrivale SK Bebenhausen sogar 9, d.h. zusammen 15 Tübinger Mannschaften von insgesamt 47. Das sind ein Drittel aller württembergischen Mannschaften. Das lässt für die Zukunft hoffen.

Aufstiegsfoto Gruppenfoto (fast) aller Königskinder.
Es fehlt Georg Jakob, der noch konzentriert und ruhig sein Spiel gewinnen musste.


Anpfiff

A-Klasse, 7. Runde: SG KK Hohentübingen 3 – SG Schönbuch 2 4:4

Ersatzspieler retten einen Mannschaftspunkt


Nachdem Klaus Michel (3) kurzfristig absagen musste, traten wir in der letzten Runde nur zu siebt an. Das war unsere einzige kampflos verlorene Partie in dieser Saison.

Am Sonntagmorgen um 8 Uhr ging ein Ersatzkandidat nicht ans Telefon und der andere hatte eine Präsentation zu erstellen. Den Aufstieg hatten wir schon sicher und konnten deshalb locker aufspielen. Yannik Hurm (6) war indisponiert und verlor schnell gegen Fritz Eitelbuss. Fast zeitgleich setzte Ersatzspieler Georg Jakob (8) den ungefähr gleichalterigen Felix Gloistein matt. Das Remisangebot von Arndt Brausewetter im 13.Zug kam selbst für Thomas Meyer (2) zu früh: Der friedliche Ausgang wurde 5 Züge später vereinbart. Die Drohungen von Moritz Hurm (5) erschienen Victor Strauch so fürchterlich, dass er sich nichts mehr zeigen lassen wollte und aufgab. Ersatzspieler Tim Aptyka (7) lehnte mehrere, fast schon flehentlich vorgebrachte, Remisangebote von Gernot Küster ab und gewann. In einer ausgespielten Partie einigte sich Marius Hurm (1) mit Ulrich Gloistein auf Remis. Eine gute Gelegenheit für Dominik Hildebrand (4) sich kräftig zu ärgern, um daraus Motivation zu gewinnen, bietet seine dramatische Niederlage gegen Roman Lindner. Bereits im 11.Zug hatte Dominik eine Figur eingestellt. Am Schluss hatte er zwar noch eine weitere Figur weniger, aber den Gegner im Mattnetz. Hätte er bloß 2 Minuten reingeguckt. So meinte er selbst. Also sind Kombinationstraining und bessere Zeiteinteilung angesagt.


12.April 2015: Landesliga 9.Runde

12.April 2015, Landesliga 9.Runde:
SV DT Esslingen - SG Königskinder Hohentübingen 2:6

Aufgerappelt und Aufgestiegen!

(Bericht von Martin Schmidt)

Einen Mannschaftspunkt Vorsprung hatten wir noch vor unseren Dauerkonkurrenten aus Neckartenzlingen, aber ein wenig verunsichert waren wir schon nach der Niederlage gegen Kirchentellinsfurt. Und die Esslinger waren ja auch nicht gerade als Fallobst bekannt. Noch dazu waren drei Spieler der Mannschaft (der frischgebackene U18-Meister Nils sowie die Betreuer Heiner und Bernd) davor fünf Tage lang bei der Württembergischen Meisterschaft im Einsatz gewesen - hatte sich das irgendwie ausgewirkt? Man musste einfach mal sehen und das beste hoffen.

Schon nach einer Stunde und gerade mal sieben gemachten Züge musste Matthias Hönsch (Brett 1) das Remis gegen Heinz Englmeier unterschreiben. Matthias wollte eigentlich mit Weiß mehr zeigen, lief aber in eine fiese Falle und hätte der Zugwiederholung nur unter dem Preis einer schlechten Stellung ausweichen können. Jörg Jansen (5) und Martin Schmidt (2) hatten dagegen bei ihren Unentschieden gegen Andreas Kiefer und Jürgen Rau keine so gute Ausrede. Aber beide Stellungen waren irgendwie unangenehm, der Gegner hatte das Remis angeboten und die Königskinder an den anderen Brettern standen zusehends besser. Also der Friedensschluss. Ebenfalls früh beendete Bernhard Homa (4) seinen Arbeitstag. Hier war allerdings schon deutlich mehr los. In der Eröffnung griff Udo Scharrer daneben und verlor einen Bauern, der allerdings ein wenig schwächlich war, außerdem war Bernhards Stellung auch ein wenig unterentwickelt. Am Ende ging der Bauer wieder verloren und beide Seiten wollten die Stellung nicht mehr weiterspielen.

Danach ging die Post ab. Lauritz Jansen (3) kennt seine Angriffsstellungen aus dem Effeff und kann sie wahrscheinlich wohl auch im Schlaf herunterspielen. Er zauberte mit natürlichen Zügen eine wundervolle Angriffspartie aufs Brett, der etwas passiv spielende Günter Kunert hatte nichts entgegenzusetzen. Läufer, Springer und Dame sowie ein nachrückender Turm schlugen auf die schwarze Königsstellung ein, die schließlich zusammenbrach. Ein Figurenrückopfer hatte lediglich den Effekt, dass die Leiden etwas verlängert wurden. Auch Heiner Uhlig (7) spielte auf Angriff, schob seine Bauern nach vorne und ließ Hans Schreiber immer mehr verzweifeln. Eine nette Kombination mit einem stillen Zug, der undeckbar Matt drohte, beendete den Kampf.

Eine Partie wie aus einem Guss gelang Bernd Staufenberger (6) gegen Michael Ramin. Bernd zeigte sich nach fünf anstrengenden Tagen konzentriert wie zu seinen besten Zeiten, übernahm mit Schwarz die Kontrolle im Zentrum und zerstörte dann den weißen Königsschild. "Der König haut jetzt ab, ich weiß nicht, wie man ihn aufhalten sollte" meldete Lauritz - Bernd fand den Weg! Und unser neuer Meister? Tatsächlich war die Partie von Nils Müller (8) die einzige, in der die Esslinger gute Chancen hatten. Eine komplexe Eröffnung kippte zu einem unangenehmen Mittelspiel und Nils musste die Qualität geben bei beiderseitig offener Königsstellung. Bei knapper Bedenkzeit übersah Franz Speicher (für ihn) unglückseligerweise, dass ein vom Springer geschlagenes Bäuerlein einfach gedeckt war und hatte auf einmal zwei unglücklich stehende Türme gegen einen mächtigen Zentralturm und zwei koordinierte Figuren. Nils brachte das ohne größere Probleme nach Hause.

Ende gut, alles gut. Mit einem souveränen Sieg bewies die Mannschaft wieder einmal Moral. Die wird sie in der Verbandsliga Süd im nächsten Jahr auch bitter nötig haben, da sich bereits ein gewisser Spielermangel abzeichnet und es noch nicht klar ist, wer diesen füllen kann... An diesem Sonntag ließen wir uns von solchen Gedanken aber nicht die Laune verderben, ließen das Spiel und die Saison in einem netten italienischen Lokal Revue passieren und tüftelten an der nächsten Saison herum.
Die Schlussworte der Saison gehören dem Mannschaftsführer Michael:

Mit dem Saisonverlauf können wir insgesamt sehr zufrieden sein. Zu Beginn spürte man noch ein wenig die Verunsicherung aus der Abstiegssaison, aber mit den Erfolgserlebnissen (obwohl gegen deutlich schwächere Mannschaften erzielt) kam das Selbstvertrauen zurück. Wie souverän die Punkte eingefahren wurden, war teilweise schon beeindruckend. Es war zudem eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung: Jeder Stammspieler erzielte mehr als 60 Prozent! Am meisten Punkte sammelte Nils, der mit 7/8 der zweitbeste Scorer der gesamten Liga wurde.
Als „Fluch der guten Tat“ warten nun wieder deutlich anspruchsvollere Spiele in Ulm, Langenau oder gar Weiler im Allgäu (an der österreichischen Grenze!), aber diese Herausforderung hat natürlich auch ihren Reiz.
Zum Schluss ein virtueller Applaus für die Schönbucher, die gegen uns brav 0:8 verloren und wie ein sicherer Absteiger aussahen, nur um direkt danach unsere Aufstiegskonkurrenten auszubremsen und doch noch den Klassenerhalt zu schaffen. Gratulation, toll gemacht!

Aufstiegsfoto Die erste Mannschaft vor dem dicken Turm von Esslingen.
v.l.n.r.: Bernhard, Jörg, Lauritz, Heiner, Matthias, Martin, Bernd, Nils. Es fehlen die Stammspieler Michael und Kai.


07.-11.April 2015: WJEM

07.-11.April 2015: Württembergische Jugendeinzelmeisterschaft - Kurzmeldung

Wir haben zwei württembergische Meister!

Bei der württembergischen Jugendeinzelmeisterschaft in Würzburg spielte das Rekordaufgebot von 11 Königskindern mit. Und nicht nur die Quantität stimmte. Erstmals seit 2008 (Elisabeth Estedt in der U12w) holten die Königskinder Titel - und dann gleich zwei.

Nils Müller machte seine Ankündigung wahr und gewann in seinem letzten Jahr, in der Königsklasse der U18-Spieler, den Meistertitel! In der vierten Runde schlug er den hohen Favoriten Kevin Walter (der nach einer weiteren Niederlage sein Turnier aus noch nicht vorliegenden Gründen beendete), verschaffte sich mit einem weiteren Sieg Vorsprung vor dem Jägerfeld, das sich gegenseitig die Punkte wegnahm und wurde am Ende mit zwei Unentschieden und einem halben Punkt Vorsprung souverän Turniersieger! Herzlichen Glückwunsch!

Ebenfalls erfolgreich war Theresa Peters in ihrem ersten Jahr in der U16w. Sie war als Favoritin ins Rennen gegangen und machte den Titel mit sechs Siegen in Folge schon nach der sechsten Runde sicher. Für sie ist es schon der (mindestens) dritte württembergische Meistertitel! Herzlichen Glückwunsch für diese Leistung!

Weitere gute Ergebnisse erzielten Marius Hurm und Noah Maurer in der U16 und ganz besonders Kenan Aga in der U10, der als 27. der Setzrangliste (von 30!) ins Rennen gegangen war und am Ende mit 4/7 den 11.Platz belegte!

Ein ausführlicher Bericht folgt in den nächsten Tagen.


04.April 2015: Vorschau WJEM

04.April 2015: Vorschau WJEM

Württembergische Jugendeinzelmeisterschaft - Vorschau

(von Martin Schmidt)

Während ab Mitte März viele Schülerinnen und Schüler noch hastig letzte Vokabeln, Formeln oder Interpretationen lernten, war auch für 13 Jugendspieler und -spielerinnen der Königskinder Nachsitzen angesagt. Nicht weil sie schlecht waren - im Gegenteil. 11 von ihnen hatten sich für die Württembergischen Jugendeinzelmeisterschaften nach Ostern in Würzburg qualifiziert und auch die anderen beiden sind starke Spieler und große Talente.

Training der älteren
Training der Älteren mit Michael

Bei den U14-U18 Spielern wurde das Training gegeben von Michael Schwerteck und Martin Schmidt. Bei Michael stand die richtige Abwicklung ins Endspiel und das Geheimnis des richtigen Abtauschens auf der Agenda. Anhand von Meisterpartien und eigenen Partien zeigte er abwechslungsreich die goldenen Abtauschregeln. Danach wurde noch eine Praxisstellung ausgespielt. Martin konzentrierte sich auf die Aspekte des Positionsspieles. Schwere Kost für alle der Jugendlichen, an die sie aber mit Konzentration und Einsatz herangingen.

Den U10 und U12 Spielern wurde von Bernd Staufenberger und Heiner Uhlig die richtigen Berechnung von Varianten beigebracht. Aufregende Beispiele dominierten das Training in dieser lebhaften Runde.

Die Meisterschaft steht nun direkt vor der Türe, ab Dienstag, 7.April geht es los und wir möchten noch einen Blick auf unsere Spieler werfen. Nils Müller verriet mir beim letzten Trainingsabend noch sein Ziel für die Meisterschaft: "Ich möchte Anlauf auf den Meistertitel nehmen!". Eine mutige Ansage für die Königsklasse, die U18. Mit dem dritten Setzranglistenplatz dürfte er aber auf jeden Fall in seiner letzten Jugendeinzelmeisterschaft vorne mitmischen.
Bei der weiblichen U16 ist Theresa Peters Favorit, hat aber mit Katrin Leser und auch Leia Lederer von den befreundeten SF Ammerbuch starke Gegnerinnen. Bei den Jungen haben wir mit Marius Hurm, Noah Maurer und Martin Häcker gleich drei Eisen im Feuer. In der Setzrangliste sind die ersten beiden im Mittelfeld, während Martin auf dem vorletzten Platz liegt und eine schwere Aufgabe vor sich hat. Aber die Situation kennt er schon aus dem letzten Jahr und hat sie damals hervorragend gemeistert.

Carmen Laupps Qualifikation kam überraschend und hat unsere Erwartungen übertroffen. Als DWZ-Schwächste in der U14w kann sie nur gewinnen. Auch hier spielen bei den Jungen mit Philipp Staufenberger, Mathis Hofele und Moritz Hurm drei Königskinder mit. Die beiden ersten tummeln sich im vorderen Mittelfeld der Setzrangliste und werden einen der Qualifikationsplätze für die Deutsche ins Visier nehmen (die ersten drei). Moritz ist im unteren Mittelfeld gesetzt und wird auf ein gutes Turnier aus sein.
Die letzten beiden unserer Teilnehmer spielen in der U10. Xinyuan Wang ist Setzranglistendritter und wird hoffentlich um den Titel und die drei Qualiplätze mitspielen können. Kenan Aga hat sich fast schon sensationell qualifiziert und darf seine erste Meisterschaft genießen.


29.03.2015: Bezirksliga, 8. Runde: SC Ostfildern 2 – SG KK Hohentübingen 2     1.5:6.5

Jugend stellt Klassenerhalt der Zweiten sicher!

 

Bericht von Heiner Uhlig

Am vergangenen Sonntag stand in der Bezirksliga Ostfildern auf dem Programm. Da unsere Stammspieler derzeit nicht alle verfügbar sind, durften („mussten“ J) unsere Jugendlichen Theresa (15), Noah (15), Marius (16), Philipp (12) und Mathis (12) ran.

…und sie lösten ihre Aufgabe ganz hervorragend…

Theresa Peters gewann am 3. Brett gegen Günter Meurisch mit einem Königsangriff. Mathis Hofele wollte dem nicht nachstehen, startete eine Attacke  und überrannte Eckehard Steinmacher am 8.Brett. Am 6.Brett brachte Marius Hurm etwas Abwechslung in die Sache, indem er mit einer sechs(!)zügigen Kombination  entscheidendes Material gewann. …und es stand 3-0.

Das war aber keineswegs alles. Noah Maurer hatte am Brett 4 gegen Jürgen Gauer bereits eine Figur mehr. Nachdem er “cool“ jegliche Gegenangriffsabsichten ausgekontert hatte, konnte auch er die Ernte, d.h. den vollen Punkt einfahren. 

Angesichts dieser Situation kam Philipp Staufenberger (Brett 7) zu seinem Mannschaftsführer und fragte leise und bescheiden an, ob er denn Remis anbieten dürfe. Ein letzter Blick auf die Stellung und die Sache war klar. Sein ebenfalls jugendlicher Kontrahent, Kilinc Kan nahm es dankend an.

Unglaublich! 5 Jugendliche machen mit insgesamt 4.5 : 0.5 den Sieg klar! Uns „Ältere“ hätten sie aber immerhin noch als Fahrer gebraucht…

Aber wenn wir „Frühergeborenen“ schon einmal da waren, dann wollten wir natürlich auch einen gewissen Beitrag leisten.  Leider griff Steffen Kohler am Brett 2 daneben, verlor die Qualität und später das Spiel. Dafür konnte Burkhard Seewald an Brett 5 mehr erreichen. Nachdem er zunächst den gegnerischen Isolani unter Druck gesetzt hatte, konnte er am Königsflügel eine zweite Schwäche provozieren.  Auf alles gleichzeitig konnte Marijo Matic aber nicht aufpassen. Seine Stellung war wenig später aufgabereif.

Ja und was machte unser 1.Brett? Heiner Uhlig gelang endlich mal wieder eine schöne Angriffspartie gegen Jakob Gauer. …und dieses Mal gelang es ihm sogar, die Partie gleich beim ersten Mal zu gewinnen!

Mit dem Ergebnis von  6.5:1.5 ist der Klassenerhalt der 2. Mannschaft in der Bezirksliga nun endgültig gesichert.
Nachdem unsere Jugendlichen ihre „Bewährungsprobe“ so hervorragend gemeistert haben, werden sie im nächsten Jahr wohl allesamt in der 2.Mannschaft zu Stammspielern „befördert“.

Ein Aufstieg in die Landesliga jedenfalls ist ein sehr verlockendes Ziel.  …und wer weiß, ob das nicht möglich ist… J

 


21. März 2015: Jugendturnier Rommelshausen

21.März 2015: Jugendturnier Rommelshausen

Zwei gute vierte Plätze beim 20. Römer Frühlingsturnier

(Bericht von Heiner Uhlig)

Yuan Wang erreichte als Jüngster und „DWZ-kleinster“ in einem 8-er Rundenturnier sehr gute 3,5 Punkten (50%). Das bedeutete den geteilten 3. – 4. Platz. Zunächst spielte Yuan hochkonzentriert und führte die Tabelle in dieser Gruppe aus besonders talentierten U10 und U12 Spielern mit 3 aus 4 Punkten an. Am Nachmittag lief es dann weniger gut und nach zwei unglücklichen Verlustpartien fiel er etwas zurück.

Jorin Rathe
Jorin Rathe

Ebenfalls einen guten 4.Platz erreichte unser Jüngstes Vereinsmitglied Jorin Rathe. Er ist erst vor wenigen Wochen sechs Jahre alt geworden und eigentlich durch einen Zufall zum Schach gekommen ist. Jorin begleitete seine größere Schwester am ersten Tag in die Altinger Schulschach AG. Obwohl noch im Kindergarten gefiel es ihm dort so gut, dass er schnell zu einem regelmäßigen Teilnehmer wurde. Zum Erstaunen seines AG-Leiters löste er mit seiner Schwester in nur wenigen Wochen alle Aufgaben aus der Vorstufe, Heft 1 und Heft 1+…. Das ist rekordverdächtig!

…und jetzt nimmt der „Knirps“ sogar schon an Turnieren teil….

Sehr gute 4,5 Punkte erzielte Jano Schickner in der U10. Damit landete er auf dem 10.Platz (von 37 Teilnehmern). In der U10 kamen ferner Justus Leyrer auf 3 Punkte und Selina Rathe auf 2 Punkte. Ein gutes Ergebnis, denn Jano und Justus spielen erst seit einem guten Jahr und Selina seit 4 Monaten Schach. Glückwunsch!
Kenan Aga nahm ebenfalls den Kampf auf, musste das Turnier aber nach drei Runden aus gesundheitlichen Gründen abbrechen. Am Tag darauf ging es ihm aber schon wieder gut.

Zwei weitere Königskinder nahmen an der mit 22 Teilnehmern besetzten U12 teil. Vor den kommenden Württembergischen Meisterschaften (WJEM und WVJMM) nutzten Carmen Laupp und Bianca Popa diese Trainingsmöglichkeit und kamen in einem ansonsten reinen Jungenturnier auf beachtliche 2,5 beziehungsweise 2 Punkte.

Das Römer Frühlingsturnier wurde nun schon zum 20.Mal ausgetragen. Wie in den vergangenen Jahren auch war es hervorragend organisiert. Hinzu kamen eine Reihe von „Innovationen“, die sich zur Nachahmung empfehlen. Dazu gehören 2 Talentgruppen der besten 16 Spieler in den Altersgruppen U08 – U14 ebenso wie eine Vorschulgruppe.

…und damit empfiehlt es sich auf‘s Beste für 2016…

Gruppe D (Talente II) - Rundenturnier (8 Teilnehmer)
Rang Name TWZ Verein Punkte SB
1. Simeon Triantafillidis 1269 SF HN-Biberach 5.0 16.0
2. Olaf Grube 1269 Schach-Kids Bernhausen 4.5 15.25
3. Marco Hrsak 1165 SC Kirchheim/Teck 3.5 12.0
4. Xinyuan Wang 1172 SG KK Hohentübingen 3.5 12.00
Gruppe E (U12) - Schweizer System (22 Teilnehmer)
Rang Name TWZ Verein Punkte BH
1. René Späth 984 SV Böckingen 5.5 24.5
2. Bastian Cancedda 756 Schach-Kids Bernhausen 5.5 24.0
3. Till von Asow 1033 SpVgg Rommelshausen 5.0 27.5
18. Carmen Laupp 750 SG KK Hohentübingen 2.5 23.5
20. Bianca Popa SG KK Hohentübingen 2.0 17.0
Gruppe F (U10) - Schweizer System (37 Teilnehmer)
Rang Name TWZ Verein Punkte BH
1. Rijad Ljuca 788 SC Villingen 6.0 28.5
2. Jork Reindl 1004 SG Schwäbisch Gmünd 5.5 27.5
3. Ellen Jünk 1012 SC Leinzell 5.5 26.0
10. Jano Schickner SG KK Hohentübingen 4.5 22.0
23. Justus Leyrer SG KK Hohentübingen 3.0 24.0
33. Selina Rathe SG KK Hohentübingen 2.0 23.0
35. Kenan Aga SG KK Hohentübingen 1.0/3 20.5
Gruppe H (Vorschule) - Schweizer System (11 Teilnehmer)
Rang Name TWZ Verein Punkte BH
1. Marvin Hapke 858 SC Bisingen-Steinhofen 5.0 11.5
2. Konstantin Khachaturyan Karlsruher SF 1853 4.0 12.5
3. Daniel Erhardt Schach-Kids Bernhausen 3.0 13.0
4. Jorin Rathe SG KK Hohentübingen 3.0 10.5


27.03.2015: Blitzturnier März

 

Rg.

Name

MS

BS

NM

LJ

JJ

BS

GJ

AB

Pkt

SB

1.

Martin Schmidt

 

1

0

1

1

1

1

1

6.0

 

2.

Bernd Staufenberger

0

 

1

1

1

1

1

0

5.0

16.0

3.

Nils Müller

1

0

 

0

1

1

1

1

5.0

14.0

4.

Lauritz Jansen

0

0

1

 

1

0

1

1

4.0

 

5.

Jörg Jansen

0

0

0

0

 

1

1

1

3.0

 

6.

Burkhard Seewald

0

0

0

1

0

 

0

1

2.0

5.0

7.

Georg Jakob

0

0

0

0

0

1

 

1

2.0

3.0

8.

Andreas Birkner

1

0

0

0

0

0

0

 

1.0

 

 

Beim ersten Blitzturnier der Blitz-Serie 2015 gab es einen Dreikampf um den Sieg. Am Schluss konnte sich Martin Schmidt mit einem Punkt Vorsprung durchsetzen. Nach Zweitwertung holte sich Bernd Staufenberger den zweiten Platz vor dem punktgleichen Nils Müller. Besonders erwähnenswert der 10jährige Georg Jakob, der sehr gute 2 Punkte in einem Feld holte, das sich außer ihm ausschließlich aus Spielern der 1. und 2. Mannschaft zusammensetzte.

 

Die Wertung für die Blitzturnierserie war für den 1. Platz 10 Punkte, für den 2. Platz 8 Punkte, für den 3. Platz 6 Punkte, für den 4. Platz 5, den 5. Platz 4, den 6. Platz 3, den 7. Platz 2 und für den 8. Platz noch einen Punkt. Es gibt eine Streichwertung, d.h. die besten 3 Ergebnisse fließen in die Wertung ein. Bei aktuell drei Turnieren gibt es noch kein Streichresultat. Beim Weihnachtsblitzturnier (unserer Vereinsblitzmeisterschaft) können noch Punkte erzielt werden.

 


21.03.2015: Bezirksjugendliga U20:   Königskinder Hohentübingen 2 – Grafenberg 1  6.0:1.0

Mit Kantersieg zum Bezirksjugendmannschaftsmeister-Titel

3. Runde

Hohentübingen 2

-

Grafenberg 1

6.0:0.0

Martin Häcker

-

Josua Kullen

1:0

Yannik Hurm

-

Luis Hölger

1:0

Tim Aptyka

-

Simon Krickl

1:0

Georg Jakob

-

Julian Antal

1:0

Jonas Batra

-

Alexander Riedlinger

+:-

Tim Dunder

-

Niklas Pinkowsky

1:0

Zum Endspiel um den Bezirksjugendmannschaftsmeistertitel brachten die Gäste aus Grafenberg netterweise den Pokal gleich mit. Die 6 Königskinder waren allerdings auch schon vorher hoch motiviert. Doch für Jonas Batra (5) war das Match schon nach wenigen Sekunden zu Ende. Er war gerade dabei, seinen Namen auf das Partieformular zu schreiben, als er erfuhr, dass sein Gegner nicht komme und er deshalb bereits kampflos gewonnen habe. Nach rund einer Stunde Spielzeit hatte Yannik Hurm (2) seinen Gegner mit einem schönen Königsangriff im Klitschko-Stil erlegt. Nur wenige Sekunden später konnte auch Tim Dunder (6) mattsetzen. Er hatte konstant jede eingestellt Figur inklusive Dame seines Gegners eingesammelt und problemlos den Sack zugemacht. Den Mannschaftssiegpunkt steuerte Georg Jakob (4) bei. Er hatte frühzeitig eine Figur gewonnen und wickelte cool in ein einfach gewonnenes Endspiel ab. Die restlichen zwei Partien dauerten länger. Tim Aptyka (3) konnte in einer komplizierten Partie eine Figur gegen zwei Bauern gewinnen, doch die Stellung blieb komplex. Er lehnte - kämpferisch wie er ist  - ein Remisangebot ab und konnte alle Klippen umschiffen und das Endspiel sicher nach Hause fahren. Sehr reife Leistung! Am längsten musste Martin Häcker am Spitzenbrett für seinen Punkt arbeiten. Schon in der Eröffnung durch einen verfehlten Damenzug in Schwierigkeiten geraten, blieb er in der fast gesamten Partie schwer unter Druck. Sein glänzend aufgelegter Gegner schien ihn an die Wand fahren zu wollen. Doch Martin konnte seinen Kopf das ein oder andere Mal gerade noch aus der Schlinge ziehen und sich in ein Endspiel mit Minusbauern retten. Und so gut sein Gegner bis dahin gespielt hatte, das Endspiel behandelte er suboptimal. Aus dem Minusbauern wurde ein Mehrbauer und den verwandelte Martin dann sicher.

Damit hat sich unsere zweite Jugendmannschaft für das Relegationsspiel für die Verbandsjugendliga gegen den Gewinner des Bezirks Oberschwaben qualifiziert.

.


Bezirksjugendblitzmeisterschaft

07.März 2015: Bezirksjugendblitzmeisterschaft

Georg Jakob ist Vizeblitzmeister

(Bericht von Martin Schmidt)

Direkt im Anschluss an den dritten Spieltag der Bezirksjugendliga wurde die Blitzmeisterschaft der Schachjugend von Neckar-Fils ausgetragen. Fünf Königskinder wollten dabei austesten, ob sie auch schnell gut denken und ziehen können.

In die kombinierten U14/U16/U18 Gruppe wurde Carmen Laupp eingeteilt - und ging erst einmal nicht besonders optimistisch an die Sache heran. Unter den acht Teilnehmern wurde ein doppelrundiges Rundenturnier gespielt und im ersten Durchgang holte Carmen nur einen Punkt aus den möglichen sieben. Danach drehte sie aber auf und schloss das Turnier mit insgesamt vier Punkten ab, wurde damit sechste von allen und verpasste den Titel in ihrer Altersklasse nur knapp.

Auch die Altersklassen U8, U10 und U12 wurden zu einer großen 15er Gruppe zusammengefasst. Es zeichnete sich bald ein Duell um den Gesamtsieg (und damit auch den U12er Titel) zwischen Georg Jakob und Lars Waffenschmidt ab. Nachdem Georg in der direkten Begegnung einen Mehrbauern nicht verwerten konnte und auf Zeit verlor, war der Titel praktisch an Lars vergeben und es passierte auch keine Überraschung mehr.

Kenan Aga und Peter Martenson spielten ihr erstes Blitzturnier überhaupt und kamen dabei auf gute 7,5 beziehungsweise 2 Punkte. Kenan gelang auch ein Sieg gegen den Bezirksjugendmeister U8 Oliver Schwartz. Tim Dunder spielte für seine Verhältnisse eher unterdurchschnittlich, nahm das aber - hey, es war ein Blitzturnier - auch sehr locker.

Unsere Teilnehmer
v.l.n.r.: Oliver Schwartz (Ostfildern), Peter, Kenan,
Georg, Tim, Moritz Taeger (Ostfildern)

Gesamttabellen auf der SVW-Seite

U18/U16/U14 (8 Teilnehmer) - Rundenturnier (doppelrundig)
Gesamtrang Name Punkte Rang Altersklasse
1. Philip Klass 11.0 1. (U18)
2. Frederick Vandermoeten 10.0 1. (U16)
3. Max Kehrer 10.0 2. (U16)
6. Carmen Laupp 4.0 2. (U14)

U12/U10/U08 (15 Teilnehmer) - Rundenturnier
Gesamtrang Name Punkte Rang Altersklasse
1. Lars Waffenschmidt 13.0 1. (U12)
2. Georg Jakob 11.0 2. (U12)
3. Moritz Taeger 10.5 3. (U12)
9. Kenan Aga 7.5 2. (U10)
10. Tim Dunder 6.5 7. (U12)
13. Peter Martenson 2.0 9. (U12)

Anpfiff

A-Klasse, 6.Runde: SV Tübingen 1870 – SG KK Hohentübingen 3 0:8

Wir sind aufgestiegen


Der Gegner hatte wegen Spielermangels abgesagt. Unser erster Tabellenplatz ist auf jeden Fall gesichert. Deshalb stellt sich die Frage, ob wir zur letzten Runde noch antreten möchten. Dazu soll es eine Mehrheitsentscheidung der Mannschaft geben. Im Gegensatz zu Tübingen 1870, die bisher 21 Punkte kampflos abgegeben haben, ist unsere Einsatzfreude hervorragend gewesen. Zukünftig werden wir in der Kreisklasse ein bis zwei Spieler mit DWZ über 1800 brauchen, um nicht gleich wieder abzusteigen.



Vereinsjugendmeisterschaft 2015

Vereinsjugendmeisterschaft auf der Zielgeraden

... zumindest die meisten Gruppen. Im Frühjahr wurde die Vereinsmeisterschaft gestartet in fünf verschiedenen Gruppen (+ zwei externen) mit insgesamt 33 Kindern und Jugendlichen. Die Anfängergruppen sind bereits fast fertig und spielen schon in einer Endrunde den Gesamtsieger aus. Dagegen sind die Gruppen der erfahreneren Spieler noch voll im Spiel drinnen und werden wohl noch eine Weile brauchen um fertig zu werden.
Link zu allen Gruppen (wird aktualisiert)


Bezirksjugendliga

28. Februar/07.März 2015: Bezirksjugendliga U12+U16

Die U12 bleibt souverän

(Bericht von Martin Schmidt)

Endes Februar wurde es stressig für unsere beiden Mannschaften in der Bezirksjugendliga. Beide Mannschaften spielten an zwei aufeinanderfolgenden Samstagen und ganz ohne Probleme ging das leider nicht über die Bühne.

In der U16 konnten wir in der 2.Runde keinen unserer Spieler aktivieren, sodass unsere Ostfildenerer Partner auf sich alleine gestellt waren. Ekkehard Steinmacher (1) steuerte gegen Göppingen/Geislingen einen Sieg bei, aber Jason Göhl (3) und Eric Scharpfenecker (4) verloren, so dass gegen die Nummer zwei der Setzliste (nach uns.. somit leider keine Ausrede) eine 1-3 Niederlage zu Buche stand.
Schon in der nächsten Runde lief es aber besser. Moritz Hurm (1) gewann ebenso wie sein Zwllingsbruder Yannik Hurm (2) und Daniel Heusch (4) (Ostfildern), so dass trotz einer Niederlage von dem bisher als einzigen alle Runden spielenden Jason Göhl (3) ein 3-1 Sieg heraussprang. Damit liegt unsere Spielgemeinschaft vor der großen Pause (die nächste Runde ist erst im Juni) nach drei von fünf Runden auf einem guten dritten Platz.

In der U12 lief es fast wie von selber. In der dritten Runde wurde Nürtingen/Münsingen durch Siege von Tim Aptyka (1), Georg Jakob (2) und Kenan Aga (3) bei einer Niederlage von Neuling Maxim Schmidt (4) 3-1 geschlagen. In der vierten Runde stand das Spitzenduell gegen Ostfildern an - die allerdings nur mit zwei Spielern antraten. Maxim schlug Finja Taeger und sorgte so trotz der Niederlage von Tim an Brett 1 für den nächsten Sieg.

Am nächsten Spieltag spielte erstmals die Stammmannschaft. Neckarknie wurde dabei von Tim Aptyka (1) Xinyuan Wang (2), Georg Jakob (3) und Tim Dunder (4) mit 3.5-0.5 abgefertig, nur Tim Aptyka remisierte. In der sechsten Runde begann der zweite Durchgang und wieder ließ die U12 den Schachfreunden Göppingen keine Chance und gewann mit 3-1. Nur Georg verlor aufgrund einer Unachtsamkeit aus gewonnener Stellung heraus. Da sich die anderen Mannschaften munter gegenseitig die Punkte wegnehmen, liegen wir mit 12-0 Mannschaftspunkten bereits sechs(!) Punkte vor dem zweitplatzierten Pfullingern.

Zum Abschluss möchte ich noch dem Vater von Georg und Brigitte Aptyka danken, die an diesen beiden Spieltagen die Mannschaftsführung und Organisation vor Ort übernommen haben.


14.März 2015: Jugendturnier Magstadt

14.März 2015: Jugendturnier Magstadt

Yuan Wang gewinnt in Magstadt

(Bericht von Heiner Uhlig)

U8 (10 Teilnehmer)
Rang Name TWZ Verein Punkte SB
1. Semir Ljuca SC Villingen 7.5 28.25
1. Oliver Schwartz 1159 SC Ostfildern 7.5 28.25
3. Marvin Hapke 1233 SC Bisingen-Steinhofen 7 21.25
7. Jorin Rathe SG KK Hohentübingen 3 7.50

U10 (25 Teilnehmer)
Rang Name TWZ Verein Punkte Buchholz
1. Xinyuan Wang 1172 SG KK Hohentübingen 6 30.5
2. Vanessa Wiemann 1229 SV Seubelsdorf 5.5 33.5
3. Mert Öz 885 SK Bebenhausen 5.5 38.5
9. Jano Schickner SG KK Hohentübingen 4 26.0
10. Kenan Aga 840 SG KK Hohentübingen 4 25.0
18. Kevin Frauendorf SG KK Hohentübingen 3 20.5
20. Selina Rathe SG KK Hohentübingen 3 19.0

U12 (13 Teilnehmer)
Rang Name TWZ Verein Punkte Buchholz
1. Nils Richter 1735 TSV/RSK Esslingen 7.0 30.0
2. Lars Waffenschmidt 1324 SK Bebenhausen 6.0 28.5
3. Georg Jakob 1147 SG KK Hohentübingen 4.5 30.0
4. TIm Aptyka 1104 SG KK Hohentübingen 4.5 29.5
5. Tim Dunder 889 SG KK Hohentübingen 4.0 29.0
9. Bianca-Maria Popa SG KK Hohentübingen 3.0 23.5

Am vergangenen Samstag, den 14.03. machten sich 10 Königskinder auf den Weg zum Jugendturnier in Magstadt. Da Tim Aptyka im vergangenen Jahr die U10 gewonnen hatte, waren wir alle sehr gespannt, ob wir in diesem Jahr einen ähnlichen Erfolg wiederholen könnten.

Yuan Wang
Yuan Wang

In der U10 hatte es insgesamt 25 Kinder auf den Pokal abgesehen. Darunter vier mit einer DWZ > 1000. Das versprach also spannend zu werden…

So musste Yuan denn auch gegen die Favoritin und DWZ-stärkste Vanessa Wiemann in der 4.Runde Federn lassen. Damit sah er lange Zeit gar nicht wie der sichere Sieger aus. Als sich dann aber in der letzten Runde „zwei sich stritten“ und die Partie zwischen Vanessa und Mert Öz immer mehr dem Remis näherte, freute sich der Dritte. Yuans Jubel war groß, denn plötzlich war er mit 6 Punkten alleiniger Sieger!

Die übrigen Königskinder in der U10 verfügten über eine eher geringe Turniererfahrung. Deshalb sind ihre Ergebnisse umso bemerkenswerter, die sie erreichen konnten. So erspielte sich Jano Schickner mit hervorragenden 4 Punkten den 9.Platz. Eine sehr gute Leistung! Aber auch Kenan Aga(4), Kevin Frauendorf(3) und Selina Rathe(3) können mit ihren Ergebnissen mehr als zufrieden sein.

Die U12 wurde von Nils Richter (Esslingen) mit einer DWZ von 1735 mehr als dominiert. Insofern haben Georg Jakob, Tim Aptyka und Tim Dunder mit ihren Plätzen 3, 4 und 5 ihre Möglichkeiten voll ausgeschöpft und konnten sich fröhlich ihre Sachpreise abholen.

Regelrecht begeistert haben mich unsere Neulinge Jorin Rathe (6J. , Vorschüler!) in der U8, Selina Rathe(8 J.) in der U10 und Bianca Popa in der U12. Sie alle haben erst im Herbst vergangenen Jahres die Regeln des Schachspiels erlernt. Nicht nur, dass sie sich schon nach 4 Monaten trauen, an Schachturnieren teilzunehmen, sondern jedes dieser Kinder hat auch noch 3 (!) Siege erzielen können. Was kann man da noch sagen??? ?

Zum Schluss noch zwei Anmerkungen
1. Mit 12 Teilnehmern aus Bebenhausen und 10 Königskindern kamen insgesamt 22 der 62 Kinder/Jugendlichen aus Tübingen und Umgebung. Offenbar entwickelt sich Tübingen derzeit zu einer richtigen Hochburg im Württembergischen Kinderschach. Konkurrenz belebt eben das Geschäft… ?
2. Schön zu sehen war es auch, wie unsere Königskinder gemeinsam mit denen unseres Nachbarvereins nach Beendigung des Turniers beim Tandem-, Tridem- oder Quadrodem-Schach sich selbst organisierten und offensichtlich viel Spaß miteinander hatten.
Darüber kann man sich als Tübinger Schachenthusiast doch eigentlich nur freuen, oder?


15. März 2015: Landesliga

15. März 2015: Landesliga 8.Runde: SG KK Hohentübingen - SC BW Kirchentellinsfurt 3:5

Bittere und verdiente Niederlage

(Bericht von Martin Schmidt)

Mit drei Punkten Vorsprung und voller Personaldecke waren wir vor dem Spiel Neckartenzlingen optimistisch gestimmt, ohne dabei übermütig zu sein. Aber an manchen Tagen läuft dennoch einfach nicht viel zusammen und so kassierten wir die erste Niederlage der Saison. Die Entscheidung über den Aufstieg wird damit auf die letzte Runde verschoben.

Die einzige Unsicherheit vor dem Spiel war die Frage, ob Michael oder Bernhard spielen können. Am Ende wäre es egal gewesen, da die Kirchentellinsfurter dieses Brett leer liegen und wir somit in Führung lagen. Kai Schumann (6) wurde gegen Jürgen Berner als nächster fertig. Seine Stellung sah nicht schlecht aus, aber mit wenig Zeit und noch an einer Erkältung laborierend nahm er den Spatz in der Hand. Bei Jörg Jansen (5) ging es trotz eines besseren Läufers gegen Peter Schlotterbeck im Endspiel nicht vernünftig weiter, auch hier das Unentschieden also die logische Folge. Nils Müller (6) stand in seiner Partie erst besser, dann aber schlechter. Als Roland Staiger Remis anbot, griff er daher gerne zu.

Den Ausgleich für K'furt erspielte Frank Bäuerle gegen Lauritz Jansen (3). Lauritz spielte gewohnt aggressiv und riskant, was schon oft gut funktioniert hat. Diesmal behielt sein Gegner aber die Nerven und gewann im Angriff. Auch Bernd Staufenberger (7) musste gegen Timo Langer trotz gutem Eröffnungsverlauf eine Niederlage einstecken. Am Ende wurde der g-Bauer eine Großmacht. Matthias Hönsch (1) hatte nach einem kleinen taktischen Schlagabtausch Raumvorteil im Turmendspiel, aber Turmendspiele sind nun einmal Remis. Damit lagen wir 3-4 hinten und nur noch die Partie von Martin Schmidt (2) lief noch. In der Eröffnung hatte er eine schöne Stellung gegen Bernd Schönwälder erlangt, diese allerdings nach und nach wieder vergeben. Dann wurde im Versuch, diese Stellung zu gewinnen, die Brechstange ausgepackt mit einem allerdings eher ungeplanten Figurenopfer. Es gab dennoch noch eine Möglichkeit, von zwei möglichen Zügen wurde allerdings der falsche gewählt, der dann geradewegs in die Niederlage führte.

Eine 3-5 Niederlage also ohne einen einzigen Sieg. Letzteres ist der ersten Mannschaft (abgesehen von dem 4-4 nach zwei Stunden am 21. April 2013 gegen Nürtingen) noch überhaupt nicht passiert.
Hingefallen, aufstehen, weitermachen. Noch haben wir Vorsprung und das letzte Spiel gegen Esslingen muss nun konzentriert angegangen werden.


08.03.2015: Bezirksliga, 6. Runde: SG KK Hohentübingen 2 – SK Bebenhausen 2    3.0:5.0

Faires Lokalderby mit unglücklichem Ausgang

Bericht von Jörg Jansen

Stark ersatzgeschwächt aber hochmotiviert trat unsere Zweite zum Lokal-Derby gegen die 2. Mannschaft von Bebenhausen an. Besonders hart traf es dabei unsere Youngster Theresa und Noah, deren Gegner über 200 bzw. 300 DWZ-Punkte  mehr an Spielstärke mitbrachten, auch wenn die Partien zunächst keineswegs danach aussahen.

Theresa Peters (3) initiierte einen Gegenangriff und scheuchte den König von Ralf Thelen quer übers Brett von g2 nach c1. Danach ging's dann leider nicht weiter und sie musste bald danach die Waffen strecken. An Brett 1 ging's richtig rund. Nach seiner etwas eigenwilligen Eröffnungsbehandlung gelang es Heiner Uhlig einen Bauern plus die Mehrheit im Zentrum gewinnen. Als Kompensation konnte Ullrich Trettin einen äußerst gefährlichen Angriff gegen den schwarzen König einleiten. Nachdem Schwarz seinen Bauern zurückgegeben hatte, stand das Brett in Flammen. Aber unser Königskind behielt die Übersicht und wenig später stand es dann 1:1. An Brett 2 sah Benjamin Andel mit zwei Mehrbauern lange wie der sichere Sieger aus. ...und dann kam der Blackout! Er erlaubte der schwarzen Dame des Bebenhäuser Werner Wendler einen "Besuch" im "Schlafgemach" seines Königs. Diese bahnte den Weg für weitere ungebetene Gäste und es stand 2:1 für die Gäste. Danach wurde es friedlich. Ein Remis folgte dem nächsten. Burkhard Seewald (5) musste in allen seinen Partien in dieser Saison mit Schwarz antreten, so auch in diesem Match. Und wieder ergab sich eine blockierte Stellung ohne Durchkommen für keine der beiden Seiten. Auch Mathis Hofele (8) erzielte bei seinem Debut in der Zweiten ein ausgekämpftes Remis. Andreas Birkner (6) spielte eine spannende und sehr gute Partie gegen David Wendler, die trotz größter Gewinnversuche von beiden Seiten stets in der Remisbreite blieb. Auch bei der Analyse wurde kein Gewinnweg entdeckt. Bei Noah Maurer (4) gegen Joachim Manderla ergaben sich frühzeitig unorthodoxe Stellungsbilder mit zwei unrochierten Königen und Spiel auf beiden Flügeln. Das entstandene Endspiel Turm + Springer gegen Turm + Läufer war wegen der festgelegten Bauern etwas günstiger für Noah, doch nach einem Fehlzug in Zeitnot musste er alle Gewinnversuche einstellen und ins Remis einwilligen. Der wegen eines Krankheitsfalles extrem kurzfristig eingesprungene Thomas Meyer (7) war unter Druck geraten und gab nach einer übersehenen Springergabel spontan auf. In der Analyse stellte sich aber heraus, dass er nach dem Qualitätsverlust ein Dauerschach gehabt hätte. Bei einer Bewertung von =(0,00) aufgegeben zu haben, war für Thomas hinterher der Hammer. Allerdings darf er sich trösten, dass das potentielle Dauerschach nichts an der Mannschaftsniederlage geändert hätte.

Der ganze Wettkampf fand in einer äußerst konzentrierten, fairen und freundlichen Atmosphäre statt. Das lässt hoffen.

 


08.03.2015: B-Klasse, 6. Runde: SW Münsingen – SG KK Hohentübingen 4     2.5:3.5

3.5 aus 4 – ein effektiver Auftritt gegen Münsingen

Das ist der Alptraum: es geht um den Aufstieg, aber nur 4 der 6 Stammspieler können antreten. In der Eile lässt sich auch kein Ersatzspieler rekrutieren, da gibt es nur eins: „Jungs, heute ist die Devise: wir müssen gewinnen“. Mit dieser Ansage im Rücken und den ermahnenden Worten des Ersatzmannschaftsführers, man möge doch bitte vor den Zügen ein wenig nachdenken, traten Yuan, Georg und Jonas an den Brettern 4 bis 6 an. Die Bretter 2 und 3 blieben frei und beschertem dem vollzählig erschienen Gegner zwei kampflose Punkte, Anil hielt an Brett 1 die Stellung.

Es bleib nicht lange ruhig, dann zeichneten sich die ersten Erfolge ab: als erster gewann Jonas Batra (6) in einem klassisch spanischen Aufbau eine Figur. Yuan Wang (5) wollte dem nicht nachstehen und eroberte im 11.Zug die gegnerische Dame (ein wahrlich erfolgreiches Damengambit) während Georg Jakob (4) mit einer seltenen Variante von Sizilianisch den Gegner verwirren, ab dem 14 Zug sein materielles Übergewicht herstellen und dann konsequent bis zum Matt ausbauen konnte.

Die Hohentübinger zeichnete in der Folge eines aus: wenn sie ein materielles Übergewicht erst einmal hergestellt hatten, wollten sie es auch nicht mehr hergeben und führten alle Partien konsequent zum Gewinn: Jonas schon nach 39 min (davon 7 min eigene Bedenkzeit) durch ein Matt, dem der Gegner nicht ausweichen wollte, Yuan nach 54 min (12 min. für Yuan, 42 für den Gegner) und Georg nach 55 min (12 min für Georg) – die Begeisterung des Ersatzmannschaftsführers war an dieser Stelle groß! Sein kleiner Fingerzeig auf das üppige Zeitpolster wurde sachlich trocken mit der Bemerkung quittiert, man habe ja schließlich während der Bedenkzeit des Gegners Gelegenheit  genug gehabt, um einen guten Zug zu ersinnen. Wem der Erfolg recht gibt …

Da bliebt nur noch zu erwähnen, dass Anil Batras (1) Gegner nach den drei Niederlagen der Münsinger in rascher Folge ein Remis anbot, das bei leichtem Stellungsvorteil und einem potentiellem Mehrbauer für Anil und dem damit gesicherten Mannschaftsieg angenommen werden konnte und musste.

Ein großes Lob für die konsequent gute Leistung der Bretter 4 – 6! Die Euphorie gipfelte in der Ankündigung, auch die anstehende letzte Runde in ähnlicher Schnelligkeit und Güte abwickeln zu wollen – wir werden sehen!


28.02.2015, Verbandsjugendliga: Weiße Dame Ulm 2 – Königskinder Hohentübingen 0.0:6.0

Dreimal Hurm gewinnt: 6:0

Bericht von Bernd Staufenberger

 

5. Runde

Ulm 2

-

Hohentübingen 1

0.0:6.0

Zhong, C

-

Müller, N

0:1

Gebhardt, P

-

Hurm, Ma

0:1

Hitzler, M

-

Maurer, N

0:1

Gotic, D

-

Hofele, M

0:1

Cirillo, D

-

Hurm, Mo

0:1

Otto, D

-

Hurm, Y

0:1

 

Da wir an allen Brettern 200-700 DWZ Punkte mehr hatten, war nur die Frage, ob wir 6:0 oder 5:1 gewinnen.

An Brett 4 stellte Denis Gotic gegen Mathis Hofele im 4. Zug den Läufer ein, der Rest war Technik. Moritz Hurm konnte gegen Dominik Cirillo eine Figur nach der anderen kassieren und gewann schnell. Sein Bruder Yannick tat sich gegen David Otto mit Weiß im Vorstoßfranzosen zunächst mit seinem Bauern e5 schwer, konnte dann aber am Königsflügel durchbrechen. An Brett 2 gewann Marius Hurm gegen Paul Gebhardt eine Figur und stellte ernste Mattdrohungen auf, als der Gegner Remis bot, was Marius aber ablehnte. Nils Müller setzte gegen Colin Zhong (der einzige der Stammmannschaft) im Dreibauernangriff der Pirc-Verteidigung e5 durch und gewann die Qualität, das reichte. Noah schob seinen Gegner Max Hitzler am Damenflügel zusammen und gewann einen, dann zwei Bauern: 1:0.

Im Juni wird’s im Spitzenduell gegen die Stuttgarter SF schwerer, da wird um den Aufstieg in die BW-Liga gespielt.

 


01.02.2015: Bezirksliga, 6. Runde: SV Nürtingen 2 – SG KK Hohentübingen 2     4.5:3.5

Knappe Niederlage

Bericht von Jörg Jansen

Da die Dritte Mannschaft in der A-Klasse gleichzeitig spielte und zwar das wichtige Spitzenspiel um ihren Aufstieg (glücklicherweise wurde dies gewonnen!), musste die Zweite ohne Ersatzspieler auskommen. Das hieß konkret, wir spielten nur zu siebt, was den Nürtingern fairerweise schon am Samstag mitgeteilt wurde, so dass von den Gegnern niemand unnötigerweise am Sonntag kommen musste. Aber damit lagen wir von Anfang an mit 0:1 zurück. Dieser fehlende Punkt wurde uns schließlich zum Verhängnis…

Marius Blideran (8) verfolgte nach einem aktiven Beginn den falschen Plan. Als dann das Spiel plötzlich scharf wurde, konnte er sich nicht zu dem richtigen Zug durchringen, der die Stellung noch gehalten hätte, so dass er schließlich aufgeben musste. Burkhard Seewald (6) konnte mit Schwarz problemlos Remis halten, so dass der 2-Punkte-Rückstand immer noch gewahrt blieb. Erst Andreas Birkner (7) konnte den Anschlusstreffer markieren. Nach zwei schwachen Zügen in der Eröffnung war sein Gegner bereits im 9. Zug gezwungen, einen Springer für 2 Bauern zu geben. Nachdem er ein paar Drohungen, einige Fallen und ein Remisangebot abgewehrt hatte, konnte Andreas das Spiel vereinfachen, Bauern gewinnen, und letztendlich Matt setzen. Dann folgten drei weitere Remisen. Noah Maurer (5) verteidigte sich lange Zeit geschickt und konnte eine ausgeglichene Stellung erreichen. Ebenso Theresa Peters (4), die einem Materialnachteil (Minusbauern) hinterherlaufen musste. Nachdem sie den Bauern zurück gewann, war die Stellung Remis. Durch schlechte Eröffnungsbehandlung war auch Heiner Uhlig (1) zu einer langwierigen Verteidigung gezwungen. Durch einen kleinen taktischen Trick konnte er sich befreien und in eine Zugwiederholung herbeiführen. Damit lag die Last der Verantwortung beim Stand von 3:4 für die Gegner beim Mannschaftsführer. Julius Heller (2) gelang es zunächst, durch zähe und elastische Verteidigung (dies hatte sich die Mannschaft offensichtlich vorgenommen!) seinen Gegner so zu nerven, dass er nach Abtausch der Damen und eines Turms in den Besitz einen gesunden Mehrbauern kam. Nach eigenen Aussagen beachtete er aber nicht, dass Turmendspiele tückisch sind oder man Ahnung haben sollte. So blieb es beim Remis und damit bei der knappen Mannschafts-Niederlage.

 


11.01.2015: Bezirksliga, 5. Runde: SV Tübingen 2 – SG KK Hohentübingen 2     2.5:5.5

Toller Mannschaftskampf gegen Tübingens Zweite

Bericht von Jörg Jansen

Nach rund 2 Stunden gab Andreas Birkner (7) Remis, nachdem er vergebens versuchte, seinen schönen Freibauern durch zu drücken. Den möglichen Gewinnweg wurde erst in der Analyse entdeckt. Steffen Kohler (3) verlor schon in der Eröffnung einen Bauern, konnte dann aber dank seines abtauschfreudigen Gegners trotz Minusbauern ins Remis mit ungleichfarbigen Läufern abwickeln. Auch an Brett 8 kam es bei Marius Blideran zu einer Remisstellung wegen ungleichfarbigen Läufern.  Den ersten vollen Punkt holte Heiner Uhlig am Spitzenbrett. Nachdem er schon nach 3 Zügen "out of book" war, „dann wenigstens richtig“, dachte sich Heiner und lockte seinen Gegner auf's "Glatteis". Dieser versuchte es mit einem Sturmangriff und rutschte aus: 1-0. Bei diesem beruhigenden Zwischenstand bot Julius Heller (2) vor der Zeitkontrolle in ausgeglichener Stellung Remis an, das der Gegner annahm. Die Gegner vom SV Tübingen gaben den Mannschaftskampf wohl schon zu diesem Zeitpunkt verloren, denn auch Burkhard Seewald (6) konnte in einer ereignislosen Sf3-Partie gegen den ultra- solide spielenden Clark ein Remis erzielen. Den Sieg im Mannschaftskampf sicherte Theresa Peters (4), indem sie das gewonnene Endspiel auch sauber zu Ende spielte. Noah Maurer (5) setzte dann den glänzenden Schlusspunkt: Nachdem er einen Läufer gegen drei Bauern geopfert hatte, konnte er den unrochierten Gegner nach dessen schlampiger Verteidigung mit seiner Bauernwalze überrollen. Mannschaftsführer Julius Heller war nach dem Sieg voll des Lobes über seine Mannschaft: „Keiner hat verloren und unsere young stars Theresa, Noah und Heiner haben gewonnen – super“.


07.02.2015, Verbandsjugendliga  Königskinder Hohentübingen – Weiße Dame Ulm   3.5:2.5

Lauritz wird’s schon richten! Mit 3.5:2.5 gegen direkten Aufstiegskonkurrenten gewonnen

Bericht von Bernd Staufenberger

 

4. Runde

Hohentübingen 1

-

Ulm 1

3.5:2.5

Jansen, L

-

Bitter, F

1:0

Müller, N

-

Ringhut, D

½:½

Hurm, M

-

Mierzwa, R

½:½

Maurer, N

-

Zhong, C

0:1

Hofele, M

-

Müller, F

1:0

Häcker, M

-

Pieczka, K

½:½

 

Es ging um nichts mehr, aber auch nichts weniger als die Tabellenführung. Die Kökis mussten auf Theresa Peters und Philipp Staufenberger verzichten, aber auch die Ulmer traten ersatzgeschwächt an.

An Brett 6 wandte Martin Häcker gegen Kevin Pieczka gleich das Lankakonzept mit isoliertem Bauern im Abtauschfranzosen an, erhielt aber zu wenig Initiative und blieb auf seinem Isolani sitzen. Folgerichtig wurde Remis vereinbart. Mathis Hofele (5) kannte gegen Fabian Müller die Theorie besser und bekam gleich die aktivere Stellung. Er konnte in ein ungleiches Läuferendspiel mit Schwerfiguren abwickeln, indem der Königsangriff durchschlug. Eine perfekte Partie.

An Brett 4 ergab sich in der Partie Noah Maurer- Colin Zhong eine Pircverteidigung mit entgegengesetzten Rochaden. Anstatt den gegnerischen König anzugreifen, spielte Noah gegen den Bauer c5 an seinem Rochadedamenflügel. Er konnte den Bauern auch gewinnen, aber der Gegner hatte die Initiative in der Hand. Vielleicht war die Partie zu halten, aber nachdem e4 fiel, brach die Stellung zusammen. Marius Hurm (3) hatte in seiner Wolgapartie zu wenig Kompensation  für den Bauern. Dann setzte sein Gegner e5 durch, gewann die Qualität und bedrohte e7.Aber ein ungenauer Zug und Marius war wieder im Geschäft. Es kam zu einer forcierten Abwicklung ins Turmendspiel, welches wohl Remis ist, was später auch vereinbart wurde.

An Brett 2 hatte Nils Müller gegen David Ringhut Raumvorteil, aber mehr war nicht los, sodass  das Spiel zum Remis ausfizzelte. Also muss es Lauritz Jansen am Spitzenbrett beim Stand von 2.5:2.5 gegen Frank Bitter richten. Am Anfang war in einem symmetrischen Englisch nicht viel los. Aber dann spielte er im typischen Lauritz-Style, da eine taktische Drohung, da den Gegner zu Zugeständnissen zwingen, auf b3 eine Schwäche schaffen, sodass  der Gegner irgendwann schwindlich gespielt wurde und zusammenbrach. Eine tolle Leistung

 


Anpfiff

A-Klasse, 5. Runde: SG KK Hohentübingen 3 – SV Reutlingen 4 4,5:3,5


Spannend bis zum letzten Zug


Wir mussten gewinnen, um die Tabellenführung zu übernehmen. Ein 4:4 hätte nicht gereicht. Reutlingen trat mit der kompletten Stammbesetzung an, während wir an den Brettern 2 und 3 Ausfälle hatten. Unseren zuverlässigen Ersatzspielern Andreas Estedt, der die Mannschaftsführung übernahm, und Anil Batra, der den dritten Punkt beim dritten Einsatz beisteuerte, ist zu danken. Yannik Hurm (8) wollte nicht wieder den Marathonmann geben, wie beim letzten Mal in Ammerbuch geschehen. In Windeseile knöpfte er Heinz Spannenberger 3 Bauern ab, was nach Figurentausch locker zum Gewinn reichte. Mit mangelndem Schachverstand hatte es nichts zu tun, als Martin Häcker (3) in der Eröffnung einen Läufer einstellte und sich unter Wert geschlagen geben musste. Andreas Estedt (6) gab ohne Not einen Zentralbauern. Danach funktionierte seine Bird-Eröffnung nicht mehr richtig. Die Stellung wurde immer schwieriger. Schließlich gab er auf. Die Grundreihenschwäche von Konrad Finckh ermöglichte Anil Batra (5) eine Kombination, die sofort gewann. Noch schwierig hätte es für Marius Hurm (1) mit D gegen T,L,S werden können. Nach einem Fehlzug gab Lothar Fischer auf. 56 Züge brauchte Klaus Michel (4) bis zum Gewinn der Partie. Dabei hätte er Günter Jeske schon im 6.Zug eine Figur abnehmen können. Moritz Hurm (7) ließ sich von der Materialüberlegenheit Manuel Maiers nicht beeindrucken und kämpfte tapfer bis zur unvermeidlichen Niederlage. Der Held des Tages war Mathis Hofele (2). 5 Stunden Spieldauer werden in der A-Klasse selten erreicht. Zäh verteidigte er sich in einem Turmendspiel mit 3 gegen 4 Bauern, das für Arni Lehmaier gewinnbar war. Mathis erreichte das für die Mannschaft siegbringende Remis. Mit dem knappen Ergebnis können wir hoch zufrieden sein und den Aufstieg in die Kreisklasse ins Visier nehmen.



Anpfiff

Landesliga, 7. Runde:SF Pfullingen 2 – SG KK Hohentübingen 2:6

Glatte Angelegenheit

Nach dem engen Spiel gegen Ostfildern ging der Sieg gegen Pfullingen wieder deutlich leichter von der Hand. Das lag zum Teil an der soliden eigenen Leistung, zum Teil aber auch an der erstaunlich ambitionslosen Einstellung der Gegner, die trotz Rückstands reihenweise in gut spielbaren Stellungen remisierten, um auch ja so schnell wie möglich die Mannschaftsniederlage zu besiegeln. Der tiefere Sinn dieser Strategie wurde nicht klar, aber die Königskinder sind natürlich die Letzten, die sich darüber beschweren. Auf diese Weise war schon um 12:40 Uhr ein rundes 6:2 (vier Siege, vier Remisen) in der Tasche.

Jörg Jansen (5) wurde von Gerhard Henn mit einer Nebenvariante „überrascht“, die er selber ganz gerne spielt. Bald hatte er angenehmen Raumvorteil und mehrere verlockende Fortsetzungen zur Auswahl. Vereinfacht wurde ihm die Entscheidung, als der Gegner ein taktisches Motiv übersah, das ihn eine Figur kostete. So hieß es bald 1:0. Bernhard Homa (4) war erfreulicherweise auch mal wieder dabei. Gegen den Angriffsspieler Detlef Blöck baute er sich mit Schwarz solide auf und erreichte eine ordentliche Stellung, die aber schwer auf Gewinn zu spielen war. Das erste gegnerische Remisangebot lehnte er noch ab, ein paar Züge später war er angesichts der günstigen Gesamtlage dann doch mit dem halben Punkt zufrieden. Inzwischen hatte nämlich Michael Schwerteck (3) eine klare Gewinnstellung erreicht, nachdem Peter Hertzog in scharfer Stellung viel zu optimistisch auf Bauernraub gespielt und sich dadurch massivem Druck ausgesetzt hatte. So hatte Michael bald riesigen Angriff und musste sich nur noch zwischen verschiedenen Gewinnwegen entscheiden. Dabei verpasste er mit einem eher standardmäßigen Damenopfer sogar die Chance auf eine sehenswerte Kreuzfesselung (siehe Diagramm; diese forciert erreichbare Analysestellung strebte M. nicht an, weil er 25.Te1!! nicht sah). Kai Schumann (6) wurde von Martin Schubert per Zugumstellung in eine Eröffnung gelockt, die nicht unbedingt geplant war. Besonders wohl fühlte er sich darin nicht, aber der Pfullinger bot merkwürdigerweise trotz des 2-Punkte-Rückstands bei vollem Brett Remis an. Kai sah keinen Grund zur Ablehnung. Bernd Staufenberger (7) laborierte immer noch an einer hartnäckigen Grippe, die seinen Einsatz noch am Vortag fraglich erscheinen ließ. Letztlich entschied er sich zu spielen (auch mangels Alternativen von der Ersatzbank) und ging gegen Ingolf Keck sogar recht aggressiv zu Werke, bot dann aber in einer vielleicht etwas besseren, aber nicht unkomplizierten Stellung doch lieber Remis an. Auch sein Gegner hatte keine Lust aufs Weiterspielen. Und weiter ging's mit der Remisiererei: Martin Schmidt (2) stand gegen Bernd-Ludger Born immer leicht in der Defensive, auch wenn nichts Dramatisches los war. Der Gegner machte keine Anstalten, aus seinem leichten Vorteil etwas herauszupressen, sondern bot lieber die Punkteteilung an. Ein regelrechter Friedensgipfel in der Pfullinger Mensa! Jetzt war aber Schluss mit lustig: Nils Müller (8) hatte gegen Sandor Varszegi früh die Initiative an sich gerissen und ließ nicht mehr locker. Obwohl der Gegner noch einige Zeit zäh dagegenhielt, kam Nils schließlich zu einem weiteren Erfolg in seiner tollen Saison. Das i-Tüpfelchen war der eher unerwartete Sieg von Matthias Hönsch (1), der Dieters Einwillers frühes Remisangebot abgelehnt hatte, dann aber wegen eines unglücklichen Abtauschs in Schwierigkeiten geriet. Im Gegensatz zu einigen seiner Teamkollegen wurde Einwiller zum Verhängnis, dass er zu ehrgeizig wurde (wie man's macht, ist es falsch!) und sich in Matthias' Zeitnot zu einer überhasteten Aktion hinreißen ließ. Dabei übersah er einen Konter, der ihm ein verlorenes Endspiel eintrug.

Mit einem Sieg gegen Kirchentellinsfurt könnte der Aufstieg nun vorzeitig perfekt gemacht werden. Der Vorsprung auf Neckartenzlingen beträgt weiterhin drei Punkte, Ostfildern ist nach einem 4:4 gegen Schönbuch (die besten Freunde der Königskinder!) so gut wie aus dem Rennen.


07. Februar 2015: Bezirksjugendliga

07. Februar 2015: Bezirksjugendliga U12+U17

Alle Auftaktspiele gewonnen!

(Bericht von Martin Schmidt)

Die Bezirksjugendliga

In der U16 bilden wir eine Spielgemeinschaft mit dem Schachclub Ostfildern. In der ersten Runde spielten wir gegen den letzten der Setzliste, SG Neckarknie. Es war aber kein einfaches Spiel, schon deshalb weil die ersten vier unserer Setzliste ausfielen. Wir meldeten noch Georg Jakob nach, der neulich bei der Bezirksjugendeinzelmeisterschaft sehr gut gespielt hat. Und er zeigte auch gleich seine Stärke, indem er an Brett vier den Angriff seines Gegners kühl auskonterte und sicher gewann. Jonas Batra (3) legte nach mit einem ebenfalls sicheren Sieg, genauso wie der Ostfilderer Jason Göhl (4). Zi-Chu Li (1) spielte eine interessante Partie und kämpfte lange, war aber am Ende gegen die Bauernübermacht von Erich Eitel chancenlos.

Die U12 trat in der ersten Runde gegen die Schachfreunde Göppingen an. Der für Georg einspringende Jonathan von Kuhlberg (4) verpatzte ein wenig die Eröffnung, ließ sich von den bedrohlich aufmarschierenden schwarzen Figuren aber nicht beeindrucken und gewann. Tim Dunder (3) stellte eine Figur ein, gewann sie wieder zurück und stand auf Gewinn. Dann verhaspelte er sich aber ein wenig und ließ eine Remiskombination zu. Xinyuan Wang (2) gewann sicher und schön, während Tim Aptyka (1) nach der Eröffnung die Dame gegen zwei Figuren einstellte und folgerichtig verlor.

In der zweiten Runde gelang uns ein klares 4-0 gegen die SF Pfullingen. Auch hier war Jonathan zuerst fertig, dieses Mal mit einem sicheren Sieg. Tim Dunder überollte die Kreismeisterin Lena Nerud in der Eröffnung, während Yuan wieder schön gewann und auch Tim Aptyka ein gute Partie mit entsprechendem Ende spielte.


Anpfiff

Landesliga, 6. Runde: SG KK Hohentübingen – SC Ostfildern 4.5:3.5

Der Vorsprung wächst

Mit 15 Brettpunkten aus zwei Spielen wurden die Köki-Fans zuletzt ganz schön verwöhnt. Natürlich konnte es aber nicht immer so glatt laufen, zumal in der 6. Runde mit dem Tabellenzweiten Ostfildern ein härterer Gegner anreiste. Es wurde ein enges Match, in dem die Königskinder zwar insgesamt leicht am Drücker waren, sich bis kurz vor Schluss aber des Sieges nicht sicher sein konnten. Erst ein kleines Endspieldrama entschied schließlich den Tag.

Es ging verhalten los, da Bernd Staufenberger (6) sich mit einer Erkältung nicht fit genug für eine komplizierte Stellung fühlte und mit Uwe Schütz relativ früh Remis vereinbarte. Nils Müller (8) lehnte hingegen in scharfer Stellung Reinhard Krämers Remisangebot ab und spielte auf Angriff. Die Lage wurde aber immer unübersichtlicher und ohne genaue Analyse ist schwer zusagen, was eigentlich los war. Letztlich endete die Partie dann doch mit einer Punkteteilung. Zum selben Ergebnis kam Matthias Hönsch (1), worüber er recht froh war, da er in der Eröffnung auf dem falschen Fuß erwischt wurde. Die von ihm gewählte Variante galt früher als interessant, aber im Lichte der modernen Rechentechnik sieht die Sache weniger rosig aus. Armin Jaeschke war entsprechend vorbereitet und erreichte eine chancenreiche Stellung, setzte dann aber zu harmlos fort und bot am Ende selber Remis an, obwohl er immer noch etwas besser stand. Ein weiteres Remis holte Kai Schumann (5), der damit aber definitiv unzufrieden war. Gegen den frisch nachgemeldeten früheren Oberligaspieler Thomas Baumstark hatte er nämlich mit einem taktischen Schlag riesigen Vorteil erreicht. Mit Mehrbauer und aktiver Stellung konnte man wohl schon von einer technischen Gewinnstellung sprechen, aber dann übersah Kai etwas und kam nicht mehr aus einer Remisschaukel heraus. Den ersten Sieg holte Heiner Uhlig (7), der Wolfgang Eilers aus der Eröffnung heraus deutlich überspielte. Zwischenzeitlich sah es zwar nicht mehr ganz so klar aus, aber es reichte schließlich doch zum wichtigen Punktgewinn. Spannend blieb es, weil Jörg Jansen (5) seine Partie gegen Heinrich Lörcher nicht halten konnte. In einem strategisch komplexen Kampf bekam der Ostfilderer schließlich Oberwasser, aber Jörg ärgerte sich hinterher, dass er den Punkt durch einen Einsteller allzu einfach hergab. Damit blieben beim Stand von 3:3 noch zwei Partien, in denen sich die Königskinder zwar nach Kräften um einen Gewinn bemühten, aber nicht ganz durchzudringen schienen. Martin Schmidt (2) war auf Daniel Häußlers Spezialvariante gut vorbereitet und hatte nach der Eröffnung einen Mehrbauern, der allerdings schwer zu verwerten war. Martin tat, was er konnte, aber der Gegner verteidigte seine undankbare Stellung gut und hielt die Partie immer in der Remisbreite. Schließlich wurde in einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern der Punkt geteilt. Michael Schwerteck (3) hatte mit der bescheidenen Eröffnung von Eduardo Diaz (kaum Ausgleich mit Weiß) keinerlei Probleme, aber auch wenn die gegnerische Stellung mit ihren Bauernschwächen hässlich aussah, war sie doch nicht leicht zu knacken. So dümpelte die Partie annähend ausgeglichen vor sich hin, bis der Ostfilderer urplötzlich einen wichtigen Bauern einstellte. Technische Gewinnstellung somit für Michael, der sich aber in Zeitnot zu passiven Sicherheitszügen hinreißen ließ, obwohl nach seiner (zutreffenden) Intuition eine ganz andere Spielweise gefragt war. Nach der Zeitkontrolle sah das Turmendspiel stark remisverdächtig aus, aber es gab keinen Grund, nicht noch ein bisschen zu bohren. Und siehe da: Nach anfänglich guter Verteidigung griff Diaz tatsächlich noch fehl und verdarb die Partie mit einer falsch berechneten Abwicklung.

Am Ende also ein etwas glücklicher Sieg, der aber alles in allem wohl doch nicht ganz unverdient war. Natürlich war er auch sportlich sehr wertvoll, da ein Verfolger dadurch zurückgeworfen wurde. Erstaunliche Kunde gab es zudem von einem weiteren Aufstiegskonkurrenten: Neckartenzlingen verlor glatt mit 2.5:5.5 bei der SG Schönbuch! Offenbar war in Herrenberg nach dem 0:8 gegen die Königskinder massives Straftraining angesagt... Drei Punkte Vorsprung also bei noch drei Spielen, das sieht nicht schlecht aus, aber das Restprogramm ist nicht einfach, also gibt es noch nichts zu feiern.


Anpfiff

A-Klasse, 4. Runde: SF Ammerbuch 2 – SG KK Hohentübingen 3 3,5:4,5


Knapper geht`s nicht


Unsere Gegner hatten in den ersten 3 Runden von 4 kampflos gewonnenen Partien profitiert und nahmen nicht zuletzt deshalb den 3. Tabellenplatz ein. Als Tabellenerster fuhren wir im Gefühl, sicher zu gewinnen ins Ammertal, mussten aber bis zum Ende der letzten Partie bangen. Martin Häcker (4) konnte sich ab dem 4. Zug nur noch auf allgemeine Grundsätze der Eröffnung stützen, weil Jiri Skoda die Theorie der Sizilianischen Verteidigung verlassen hatte. Mit einem rückständigen Bauern auf der offenen Linie war Martin schließlich mit Remis zufrieden. Dominik Hildebrand (5) und sein 60 Jahre älterer Gegner Manfred Köhler hatten nach 18 Zügen eine vollkommen ausgeglichene Stellung auf dem Brett: =(0,00) sagt Fritz. Sie einigten sich auf Remis. Obwohl Thomas Meyer (3) wusste, dass sich Christian Stoephasius königsindisch verteidigen würde, konnte er aus diesem Wissen keinen Honig saugen. Vor die Frage gestellt, im Angriff alle Brücken hinter sich abzubrechen oder mit Damentausch dem Remis zuzusteuern entschied er sich für Letzteres. Mit seinem aktiven Figurenspiel beschäftigte Philip Staufenberger (2) Hardy Buck so sehr, dass dieser praktisch mit einem Turm weniger spielte. Als er in der Verteidigung auch noch fehl griff, war es sofort vorbei und ein voller Punkt im Kasten. „Mit solchen Jugendlichen könnt ihr auf euren Verein stolz sein“, sagte er danach zum Berichterstatter. Es bleibt aber noch was zu tun, wie untenstehende Diagramme zeigen. Die Partie von Moritz Hurm (7) gegen Gero Neumann war 20 Züge später nach dreimaliger Stellungswiederholung remis.



31……. Tg4                                       32……..Dxe7


In beiden Stellungen hätte das naheliegende Turmopfer auf g2 die Partie schnell gewonnen, wovon sich der geneigte Leser selbst überzeugen kann. Einen tragischen Verlauf nahm die Partie von Marius Hurm (1) gegen Simon Christmann. Genau der Turmzug, der für Marius zunächst den Verlust einer Figur nach sich zog, hätte einige Züge später den Rückgewinn und Remis ermöglicht. Leider hat er es nicht gesehen und verloren. Anschließend übersah Ingo Becker eine Rettungsmöglichkeit im Endspiel gegen Anil Batra (6), der daraufhin mit einer schönen Kombination den Sieg erzwang: ausgleichende Gerechtigkeit. Die ganze Last der Verantwortung lastete nun auf Yannik Hurm (8), der den Marathonmann gab. Ein frühzeitiges Remisangebot hatte der Gegner abgelehnt, konnte aber in einem langwierigen Handgemenge auch nicht mehr herausholen. Als nächstes steht die entscheidende Begegnung gegen den neuen Tabellenführer Reutlingen an. Wir müssen gewinnen, um wieder an die Spitze zu kommen.


24.-25.Januar 2015: Bezirksjugendeinzelmeisterschaft

Marius Hurm ist Bezirksmeister!

11 Königskinder(!) haben sich für die Württembergische qualifiziert!

(Bericht von Jörg Jansen)

Sage und schreibe 19 Königskinder machten sich an einem trüben Samstagmorgen gen Göppingen auf, um die Bezirksmeisterschaften der Jugend und damit automatisch die Qualifikation für die Württembergische Einzelmeisterschaften auszuspielen. Und es hat sich gelohnt:

Kenan Aga
Kenan Aga

11 Königskinder haben es geschafft und dürfen in den Osterferien nach Würzburg zur Württembergischen! So viel wie vermutlich kein anderer Verein in Württemberg!! Schon vor dem Turnier hatte sich Theresa Peters als Kaderspielerin qualifiziert.

In der U10 gelang es zweien: Einer der Favoriten, Xinyuan Wang und, etwas überraschender, Kenan Aga, der seine Leistungssteigerung der letzten Monate überzeugend unter Beweis stellte. Sehr erfreulich war, dass auch unsere Turnierneulinge Jano Schickner, Lisa Lorenz, Justus Leyrer, Kevin Frauendorf und Pascal Schuster allesamt zu überzeugen wussten und alle zwischen einem und drei Siege einfuhren! Das sind wertvolle Turniererfahrungen!

Georg Jakob
Georg Jakob

Von unseren Startern in der U12 wusste vor allem Georg Jakob zu gefallen. Ruhig und konzentriert spielte er stets in der Spitzengruppe und erreichte am Schluss den etwas undankbaren 5. Platz (die ersten vier qualifizieren sich). Seine starke Leistung spiegelt sich in einem DWZ-Zuwachs von fast 100 Punkten wider. Auch die 4 Punkte von Tim Dunder sind sehr erfreulich. Nicht ganz so prächtig lief es bei Tim Aptyka, bei dem sich Licht (ein doppeltes Turmopfer mit anschließendem Matt) mit Schatten (einfache Figureneinsteller) abwechselten.

Bei der U14 traf das schon im Vorfeld erwartete Vereinsduell der Königskinder (Mathis Hofele und Philipp Staufenberger) mit dem Lokalrivalen SK Bebenhausen (David Wendler und Christopher v. Hauff) um die Podest- und Quali-Plätze ein.

Mathis Hofele
Mathis Hofele

Trotz der gegnerischen Eröffnungsvorbereitung ging das Duell 2:1 für uns aus…Neben Philipp und Mathis qualifizierten sich grandioserweise sowohl Moritz Hurm als auch Carmen Laupp (Mädchenplatz) ebenfalls noch für die Württembergische. Yannik Hurm spielte etwas unglücklich und kam nur auf 2 Punkte.

Ein Drama mit perfektem Ausgang spielte sich in der U16 ab. Während Marius Hurm souverän seine Runden zog und am Ende mit einem Punkt Vorsprung Bezirksmeister wurde, waren die anderen zwei Qualifikationsplätze hart umkämpft. Martin Häcker überzeugte v.a. am 1. Tag mit 3/3, wobei er u.a. die mehrfache württembergische Meisterin Leia Lederer schlug. Am 2. Tag verlor er gegen Marius und machte dann in der letzten Runde ein schnelles Remis, in der Hoffnung, dass es schon irgendwie reichen würde. Noah Maurer schien wie so oft in den letzten Jahren der Unglücksrabe der BJEM zu werden. Erst verlor er unglücklich (bei 5 Runden oft schon das Ende der Quali-Träume) und dann schien er in der letzten Runde gegen eine deutlich schwächere Gegnerin ums Verrecken keinen Gewinnplan zu finden. Er kämpfte und kämpfte – und gewann! Das Ende vom Lied war, dass die drei Königskinder die ersten drei Plätze belegten!! Mit der Randnotiz noch, dass Noah und Martin punkt- und buchholzgleich waren und den 2. Platz ausblitzen mussten. Mit dem guten Ende für Noah.

Nils Müller
Nils Müller

Ein weiteres Drama spielte sich in der U18 ab. Diesmal allerdings erst nach den Partien. Nach den 5 Runden waren 4 Spieler punktgleich auf den ersten 4 Plätzen. Unglücklicherweise waren der 3. und 4. auch buchholzpunktgleich. Einer davon war Nils Müller. Nils, als einer der Favoriten, hatte nach 3 Remis und einem kampflosen Punkt in der letzten Runde schon völlig frustriert den Heimweg angetreten, weil er sich sicher war, dass es nicht reichen würde. Aber der unbestechliche Computer kam auf gleiche Buchholz wie der Konkurrent Garlef Hupfer. So musste ein Blitzentscheid her. Durch Handyrückruf war Nils wieder eingetroffen, doch nun stellte sich heraus, dass Garlef Hupfer, im Bewusstsein der sicheren Quali, schon im Zug nach Ulm saß und nicht mehr antreten konnte. Dadurch sicherte sich Nils doch noch den 3. Platz und damit die Quali zur Württembergischen!

Yuan und Carmen
Yuan und Carmen

Unsere Medaillengewinner
Unsere Medaillengewinner. V.l.n.r.: Noah, Marius
Mathis, Martin. Es fehlt Nils.

Rang U10 (24 TN) Verein Punkte Buchholz
1. Oliver Schwartz SC Ostfildern 6.0 32.0
2. Jonathan Postler TSV/RSK Esslingen 5.5 30.5
3. Shaojia Zhao SC Steinlach 5.5 28.5
4. Xinyuan Wang SG KK Hohentübingen 5.0 28.5
5. Kenan Aga SG KK Hohentübingen 4.5 28.5
18. Jano Schickner SG KK Hohentübingen 3.0 19.0
18. Lisa Lorenz Uhlandschule Tübingen 3.0 19.0
21. Justus Leyrer SG KK Hohentübingen 2.0 21.5
22. Kevin Frauendorf SG KK Hohentübingen 2.0 16.5
23. Pascal Schuster SG KK Hohentübingen 1.5 20.0
Rang U12 (23 TN) Verein Punkte Buchholz
1. Can Kilinc SC Ostfildern 5.5 32.0
2. Lars Waffenschmidt SK Bebenhausen 5.5 30.0
3. Simon Taras SV Reutlingen 5.0 31.0
4. Roman Malich SV Nürtingen 5.0 30.0
5. Georg Jakob SG KK Hohentübingen 4.5 29.5
11. Tim Dunder SG KK Hohentübingen 4.0 20.0
12. Tim Aptyka SG KK Hohentübingen 3.5 31.0
Rang U14 (16 TN) Verein Punkte Buchholz
1. David Wendler SK Bebenhausen 4.0 16.0
2. Mathis Hofele SG KK Hohentübingen 4.0 15.5
3. Bjarne Petersen TSV/RSK Esslingen 4.0 9.0
4. Philipp Staufenberger SG KK Hohentübingen 3.5 17.5
5. Moritz Hurm SG KK Hohentübingen 3.5 13.5
10. Yannik Hurm SG KK Hohentübingen 2.0 13.0
11. Carmen Laupp SG KK Hohentübingen 2.0 9.5
Rang U16 (18 TN) Verein Punkte Buchholz
1. Marius Hurm SG KK Hohentübingen 4.5 14.5
2. Noah Maurer SG KK Hohentübingen 3.5 16.0
3. Martin Häcker SG KK Hohentübingen 3.5 16.0
Rang U18 (9 TN) Verein Punkte Buchholz
1. Julian Kleih SV Dettingen 3.5 14.0
2. Tom Weber SF Göppingen 3.5 11.5
3. Nils Müller SG KK Hohentübingen 3.5 11.5
3. Garlef Hupfer SF Göppingen 3.5 11.5

Anpfiff

Landesliga, 5. Runde: SG KK Hohentübingen – SG Schönbuch 8:0

K.o. im Gymnastikraum

Kein schlechter Start ins neue Jahr: Ein 8:0 erlebt man auf diesem Niveau nicht oft. Mit so einem Ergebnis konnte eigentlich auch keiner rechnen. Die Königskinder waren natürlich Favorit, aber bei durchschnittlich etwa 150 DWZ-Punkten Vorteil wäre statistisch am ehesten ein 5,5:2,5 zu erwarten gewesen. Von so einem Ergebnis waren die tapferen Schönbucher von den Stellungen her auch gar nicht so weit weg, vergaben ihre Chancen auf Zählbares dann aber doch recht leichtfertig. Den Gastgebern war es recht, denn sie erinnerten sich noch gut an das letzte Aufeinandertreffen, das mit Ach und Krach 4,5:3,5 endete.

Eine kleine Überraschung gab es schon vor Spielbeginn, da die Stadt das Chorzimmer genialerweise doppelt vergeben hatte. Angesichts des Gottesdienstes in der Sporthalle (mit Kinderbetreuung im Chorzimmer!) war der Allmächtige aber zum Glück schon milde gestimmt und schickte den Hausmeister vorbei, der freundlicherweise den Gymnastikraum aufsperrte. Dort boten sich annehmbare Spielbedingungen, da die Brandschutztüren auch als Lärmschutz einigermaßen funktionierten. Eine halbe Stunde später hatte Matthias Hönsch (1) dann auch schon den ersten (kampflosen) Punkt in der Tasche, da Reinhard Bachler nicht antreten konnte oder wollte. Dass es ein besonders erfolgreicher Tag werden könnte, zeigte sich dann daran, dass der sonst eher formkriselnde Teamchef Michael Schwerteck (4) zum ersten Mal seit Jahren eine schwungvolle Partie gewann (abgesehen von der Kirchheim-Partie mit Mehrturm nach 10 Zügen). Dabei kam ihm zugute, dass Christoph Lingenfelder in einer riskanten Eröffnung früh fehlgriff und nicht rechtzeitig aus den Löchern kam. So arbeitete die Taktik wunderbar für Michael, bald waren zwei Bauern gewonnen und eine Umwandlungskombi brachte die endgültige Entscheidung. Fast im selben Moment war auch Lauritz Jansen (3) fertig. Zuerst dachten alle, er hätte verloren, aber das Grinsen in seinem Gesicht sprach Bände. Eigentlich stand Lauritz nach einem missglückten Experiment nämlich vollkommen platt, aber dann fiel Wolfgang Abel auf den letzten Trick herein und musste selber aufgeben. Damit stand es schon 3:0 und es sah immer mehr nach einem Kantersieg aus. Zum Beispiel hatte Kai Schumann (6) auch schon riesigen Vorteil, nachdem Klaus Blahut die Eröffnung misshandelt und die Möglichkeit zur kurzen Rochade verloren hatte. Der Schönbucher rang sich stattdessen zur langen Rochade durch, aber angesichts der offenen Bauernstellung war dies die reinste Todesfahrt und Kai hatte wenig Mühe, einen entscheidenden Angriff durchzuführen. Ein bisschen komplizierter war es bei Martin Schmidt (2), der aber auch immer deutlich am Drücker war. Kurioserweise wiederholte Wolfgang Kramer die dubiose Eröffnung aus der berühmten Partie Schwerteck-Kramer von 2011 (1:0 nach 22 Zügen, das waren noch Zeiten...) und brachte eine „Verbesserung“, nach der ein gut geölter Computer direkt auf „+-“ springt. Martin wollte sein Glück nicht ganz wahrhaben und verzichtete auf die kritischste Fortsetzung, kam aber auch so gut ins Spiel und entwickelte starken Angriff. Trotz erneut großer Zeitnot des früheren Schnellspielers war es kurz vor der Zeitkontrolle einfach Matt. Jetzt wartet die Schachwelt auf weitere Verbesserungen der Variante. Nicht schlecht entwickelte es sich auch bei Jörg Jansen (5): Jedes Mal, wenn man aufs Brett guckte, hatte er einen weiteren Bauern mehr. Der erste Beutezug gelang schon im frühen Mittelspiel, wobei die Lage da noch nicht ganz klar war. Erst nach weiteren Ungenauigkeiten von Julian Hamm ging jede Kompensation verloren und im Endspiel war dann wie gesagt ein Bauer nach dem anderen weg, so dass nur noch die Aufgabe blieb. Am leichtesten hätte auf Schönbucher Seite Josef Wöll etwas Zählbares verbuchen können, da Nils Müller (8), der nach missratener Eröffnung zunächst schlecht stand, in mittlerweile ausgeglichener Stellung Remis anbot. Wöll lehnte mannhaft ab, geriet aber kurz darauf taktisch in die Bredouille und musste eine Figur für zwei Bauern geben. Diesen Vorteil verwertete Nils, so dass er nun mit 4/4 der Topscorer der Liga ist. Ob ihm vielleicht sogar ein „Caruana“ (sieben Siege am Stück) gelingt? Sieben Siege standen jedenfalls schon für die Mannschaft zu Buche, da wollte auch Bernd Staufenberger (7) nicht nachstehen, obwohl in seiner Partie gegen Mario Ljubicic lange Zeit wenig los war. Unerbittlich spielte er nach der Zeitkontrolle immer weiter, obwohl alle anderen längst fertig waren. Warum auch nicht? Die Bemühungen wurden belohnt, denn nach einigem Manövrieren konnte Bernd günstig abwickeln und im Läuferendspiel mit schönen Zugzwangmotiven arbeiten. So ging auch diese Partie nach fast sechs Stunden erfolgreich zu Ende.




26.-29. Dezember 2014: Deutsche Vereinsmeisterschaften U10

26.-29. Dezember 2014: Deutsche Vereinsmeisterschaften U10 in Magdeburg

Auf Höhenflug erfolgt sanfte Landung

23.12.2014: Tim Aptyka darf nach einem Fahrradunfall auf ärztliches Anraten hin an keinem Schachturnier teilnehmen...

Was nun? Sollen wir trotzdem fahren und wenn ja, wo bekommen wir einen Tag vor Weihnachten einen Ersatzspieler her??

Für Yuan, Georg und Tim Dunder war die Antwort eindeutig: „Wir wollen zur DVM!“

Anruf bei Kenans Mama. Ihre Koffer sind gepackt, die Abreise zur Oma steht kurz bevor. Aber wem bietet sich schon einmal die Möglichkeit, an einer Deutschen Meisterschaft teilzunehmen? ..und dann noch so unerwartet? Weihnachtsüberraschung? Nach einer Stunde Bedenkzeit lautet die Entscheidung: „JA!! Wir fahren mit“.

Unser chinesisch-türkisch-deutsches Team steht. Magdeburg wir kommen…

Foto1
v.l.n.r.: Kenan, Tim, Georg, Xinyuan

57 Mannschaften traten an: 228 Kinder spielten in einem riesigen Saal an 114 Brettern. Hinzu kamen Reservespieler, Betreuer, Organisatoren etc.. Damit befanden sich meist weit über 300 Menschen im Raum. Das machte es notwendig, dass nicht nur die Eltern sondern auch sämtliche Betreuer die unmittelbare Spielzone nicht betreten durften.

Das Maritim Hotel ist ein typisches Tagungshotel mit allen Einrichtungen, die man für die Durchführung größerer Veranstaltungen braucht. Ein Ort also, an dem man eher Seminarteilnehmer mit Krawatte als eine Horde von Kindern im Grundschulalter erwarten würde. Für das Personal war das sicherlich ein recht ungewohnter Anblick.

Mit dem Ausfall von Tim Aptyka, waren für uns natürlich „kleinere Brötchen“ angesagt: Platz 32 auf der Rangliste und damit leistungsmäßig deutlich in der unteren Tabellenhälfte.

Unser neues Ziel: mindestens 7 Punkte, d.h. 50%.

Yuan, Georg und Tim D. hatten in den letzten sechs Monaten an einer Reihe von Turnieren teilgenommen und darüber hinaus so manche schachliche „Extra-Bestrahlung“ von Martin und mir bekommen. Für Kenan glich es hingegen einem „Sprung ins nahezu eiskalte Wasser“. Würde er in einem so stark besetzten Turnier überhaupt mit einem einzigen Punkt zum Gesamtergebnis beitragen können?

Der Startschuss fiel am 27.12. fiel um 14:30 Uhr. Der Gegner war die 3.Mannschaft des Hamburger SK - ganz hinten im Turniersaal in der allerletzten Reihe. Dem 2-2 Unentschieden folgte eine 4-0 gegen den SC 1994 Oberland. Na, geht doch…

Am 28.12. ging’s um 8:00 Uhr in der Frühe los. Aber wer kann denn schon um dieses Uhrzeit ordentlich Schach spielen?? Unsere Jungs jedenfalls nicht! Yuan und Georg verschenkten ihre gewonnenen Partien gegen die Kids vom SV Dresden Leuben. Die kommen ja auch aus dem Land der Frühaufsteher. Tim und Kenan befanden sich noch im Halbschlaf und kamen gar nicht erst ins Spiel: 0-4.

Foto2

Weckruf!! Gegen die 2.Mannschaft des Hagener SV lief es dann mit 2,5:1,5 schon besser. Dann strahlende Gesichter: 3-1 gegen den Rivalen aus BW, Karlsruher SF 1853.

Man glaubt es kaum, die Königskinder liegen nun auf Platz 12. Die Freude ist riesig. Noch größer wird sie als die Kids im anschließenden Fußballturnier ins Halbfinale gelangen und dieses erst im Elfmeterschießen verlieren.

Super Stimmung! Eigentlich könnte das Turnier nun zu Ende sein. 7 von bis zu diesem Zeitpunkt möglichen 10 Punkten sind erreicht, d.h. die anvisierten 50% waren uns nun nicht mehr zu nehmen.

Der dritte und letzte Tag begann ganz vorne im Spielsaal in der 2.Reihe in der Nähe der Bühne. Allerdings ging es gegen den fünften der Rangliste, den Rheydter Schachverein 1920, mit einem DWZ-Schnitt von über 1200. Im Klartext bedeutete das eine Überlegenheit an den Brettern 1 bis 4 von 150, 250, 300 und 400 DWZ-Punkten - und das auch noch um 8 Uhr morgens.

Georg wehrte sich noch am zähesten und rettete das „Ehrenremis“ (0,5 – 3,5).

Letzte Runde: ein Unentschieden liegt in der Luft. Siege an Brett eins und zwei gegen den SG Blau-Weiß Stadtilm und die Sache ist geritzt. Nach langem Kampf bringt Georg seinen Sieg nach Hause aber Yuan hat einen rabenschwarzen Tag erwischt. Bei seiner Spielstärke kaum zu glauben, er übersieht ein Grundreihenmatt… und das im Endspiel mit zwei Bauern mehr. Schade, den Punkt hätten wir gerne noch mitgenommen.

Yuan hat mit phantasiereichen Spiel in 6 von 7 Partien seine Gegner an den Rand der Niederlage bringen können. Am Ende wurden es 50%, d.h. 3,5 Punkte. Nun er spielte erstmals an Brett 1, musste sich also mit den jeweils schwersten Gegner auseinandersetzen. Georg erzielte mit 4,5 Punkten an Brett 2 ein sehr gutes Ergebnis. Er kämpfte zäh, überlegte gründlich und kam meist als letzter aus dem Spielsaal. Unsere Königskinder an Brett 3 und 4 schöpften mit 3 bzw. 2 Punkten ihre derzeitigen Möglichkeiten voll aus. Damit wird Kenan (4) nun seine erste DWZ bekommen und Tim (3) kann sich über ca. 50 zusätzliche Punkte freuen.

Insgesamt eine recht erfreuliche Mannschaftsleistung mit einem Gesamtergebnis im „Zielgebiet“. Die Stimmung war hervorragend. Ob Gewinn oder Verlust die Jüngsten bestanden bei jeder einzelnen Partie darauf, dass wir sie uns genau anschauten, was dann das eine oder andere Aha-Erlebnis zur Folge hatte.

ALLE 4 Königskinder wollen wiederkommen und wenn schon nicht nach Magdeburg, dann wenigstens zu einer anderen DVM! Das sollte doch genug Ansporn sein, um kräftig zu trainieren. Wie wir ja alle wissen, stehen die nächsten Meisterschaften wie die BJEM bereits vor der Tür.

Zum Schluss noch ein herzliches Dankeschön an unsere geduldigen Eltern, die sich gemeinsam mit ihren Jüngsten auf den weiten Weg gemacht haben.

13. Dezember 2014: Tübinger Stadtjugendmeisterschaft

Neue Topscorerliste erschienen!

Wer sind eigentlich die ganzen Leute, von denen man in den Spielberichten liest? Wer kämpft um die Punkte, fiebert mit den anderen mit und wer ist erfolgreich für die Königskinder? Zur Beantwortung dieser Frage hat unser ehemaliges Mitglied Martin Schoof die Königskinder-Topscorerliste ins Leben gerufen, die immernoch weitergeführt wird. Sie ist hier abzurufen - ab jetzt immer bald nach jedem Spieltag aktualisiert.
Wem sein Bild nicht gefällt, kann es mit einer einfachen Mail an mich austauschen lassen.
13. Dezember 2014: Tübinger Stadtjugendmeisterschaft

13. Dezemeber 2014: 10. Tübinger Stadtjugendmeisterschaft

Volles Haus beim Jubiläum

Siegerehrung Jugend
Siegerehrung Jugend

Zum zehnten Mal versammelten sich Schüler aus Tübingen, um in sieben Runden ihre Meister in den Alterskategorien Jugend (2000 und älter), Schüler und Grundschüler auszuspielen. 34 Teilnehmer füllten den Chorraum der Hermann-Hepper-Halle, dazu kamen noch zahlreiche Eltern, die mit Spannung und Interesse die Partien und Ergebnisse ihrer Kinder verfolgten.

Die Jugend war mit sechs Teilnehmer sowohl qualititativ wie auch quantitativ gut besetzt. Der Vorjahressieger Nils Müller wollte seinen Pokalgewinn wiederholen, startete aber mit einer Niederlage gegen Philipp Staufenberger denkbar schlecht ins Turnier. Danach gewann Nils aber alle Partien und am Ende dank eines Pünktchens in der Sonneborn-Berger-Wertung mehr auch den ersten Preis. Mit dem Zweiten Marius Hurm und dem Dritten Philipp wiederholte sich exakt die Podestplatzierung von 2013.

Jugendturnier
Platz Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 Punkte SoBerg
1. Müller,Nils 1890 ** 1 0 1 1 1 4.0 8.00
2. Hurm, Marius 1739 0 ** 1 1 1 1 4.0 7.00
3. Staufenberger, Philipp 1686 1 0 ** 0 1 1 3.0 5.50
4. Maurer, Noah 1595 0 0 1 ** ½ 1 2.5 3.75
5. Hofele, Mathis 1696 0 0 0 ½ ** 1 1.5 1.25
6. Häcker,Martin 1410 0 0 0 0 0 ** 0.0 0.00

Siegerehrung Schüler
Siegerehrung Schüler

Moritz Hurm war der klare Favorit bei den Schülern und machte das mit Siegen in den ersten Runden auch deutlich. Dann wollte er sich allerdings mit Remisen ins Ziel trudeln lassen und wurde von Tim Aptyka noch abgefangen und durch einen halben Buchholzpunkt Vorsprung überholt. Damit gewann Tim, letztes Jahr noch Zweiter bei den Grundschülern, die Schülermeisterschaft!
Den Mädchentitel holte Carmen Laupp, die sich mit 3,5 Punkten in diesem Feld sehr gut schlug.

Schülerturnier
Platz Teilnehmer TWZ Verein/Ort S R V Punkte Buchh
1. Aptyka, Tim 1100 Hohentübingen 6 0 1 6.0 27.0
2. Hurm,Moritz 1230 Hohentübingen 5 2 0 6.0 26.0
3. Jakob,Georg 970 Hohentübingen 5 1 1 5.5 26.5
4. Hurm,Yannik 1100 Hohentübingen 5 1 1 5.5 24.0
5. Batra, Jonas 840 Hohentübingen 4 0 3 4.0 22.5
5. von Kuhlberg, Jonathan     4 0 3 4.0 22.5
7. Laupp, Carmen 752 Hohentübingen 3 1 3 3.5 23.0
8. Dunder,Tim 740 Hohentübingen 3 0 4 3.0 25.0
9. Popa,Bianca     2 0 5 2.0 23.0
10. Krug,Pauline     1 1 5 1.5 26.5
11. Schickner, Eliana     1 0 6 1.0 25.0

Siegerehrung Grundschüler
Siegerehrung Grundschüler

Spannend ging es zu bei Grundschülern. Die erste Runde brachte direkt einen Paukenschlag: Maxim Schmidt, seid drei Monaten im Schachtraining, schlug den Favoriten Shaoija Zhao vom SC Steinlach, der auf ein Schäfermatt hereinfiel. Auch danach punktete er fleißig, viele gespielte Partien mit seinem Vater scheinen geholfen zu haben. An der Spitze gewann derweil Kenan Aga eine Partie nach der anderen, bis er in der sechsten Runde dann Shaoija unterlag. Beide gewannen die letzte Runde und hier entschied jetzt ein halber Buchholzpunkt zugunsten von Kenan! Dritter wurde Maxim
Den Mädchentitel holte sich Lisa Lorenz mit vier Punkten.
Bei den Vereinslosen gab es ein kleines Malheur bei der Preisverleihung. Es gewann Justus Leyrer (der eigentlich erste Maxim Schmidt wurde ja Gesamtdritter) vor Pascal Schuster und Maximilian Hahn. Unabsichtlich wurden aber auch Jonathan Reimold und Niko Pühlhofer geehrt, so standen am Ende also fünf Kinder auf dem Podest.

Grundschülerturnier
Platz Teilnehmer TWZ Verein/Ort S R V Punkte Buchh
1. Aga,Kenan   Hohentübingen 6 0 1 6.0 28.5
2. Shaojia,Zhao 933 Steinlach 6 0 1 6.0 28.0
3. Schmidt,Maxim     5 0 2 5.0 31.5
4. Leyrer,Justus     4 1 2 4.5 31.0
5. Selivanov,Oliver   Steinlach 4 0 3 4.0 28.0
6. Schuster, Pascal     4 0 3 4.0 26.0
7. Lorenz,Lisa  w     4 0 3 4.0 22.0
8. Hahn,Maximilian     4 0 3 4.0 21.5
9. Reimold,Jonathan     4 0 3 4.0 20.5
10. Klemm, Sara  w     3 1 3 3.5 22.0
11. Pühlhofer,Niko     3 0 4 3.0 30.0
12. Theurer,Fedor     3 0 4 3.0 24.5
13. Frauendorf, Kevin     3 0 4 3.0 24.5
14. Schickner, Jano     3 0 4 3.0 18.5
14. Weiss,Josepha     3 0 4 3.0 18.5
16. Wünsch, Johanna w     2 0 5 2.0 18.0
17. Philipp,Frank     1 0 6 1.0 19.5

Davon abgesehen war es ein sehr schönes Turnier. Ausdrücklicher Dank geht noch einmal an alle Helfer, Organisatoren und Eltern, die dazu beigetragen haben. Weiter so und vielleicht knacken wir im nächsten Jahr ja die 40 Teilnehmer!

Versammlung Eine Versammlung der Spielerinnen und Spieler zum Abschluss


Blick in den Turniersaal Blick in den Turniersaal


13. Dezember 2014: Tübinger Stadtjugendmeisterschaft

19. Dezember 2014: Weihnachtsfeier

Schokoschach und gute Laune

Zum Jahresausklang kamen wir noch einmal alle zusammen in der Hermann-Hepper-Halle. Und da in diesem Jahr viele Schüler an den verschiedenen Schach-AGs teilnahmen waren es auch viele Kinder und Eltern, die sich zusammen mit den Trainern trafen um miteinander zu plaudern, Spiele zu spielen und die mitgebrachten Gebäcke zu genießen. Für den Durst gab es auch Kinderpunsch.

Überblick

Jugendleiter Bernd begrüßte alle und ging kurz noch einmal die die Höhepunkte des Jahres durch. Außerdem wurden Noah und Marius für ihre Hilfe beim Jugendtraining geehrt.

Eine große Attraktion war natürlich das Schokoschach. Nils und Noah spielten gegeneinander mit Schokofiguren, die geschlagenen Figuren wurden an das Brett umlagernde Kinder gegeben. Schwierigkeiten für die beiden tapferen Kämpfer: Die ganze Zeit wurden die Regeln geändert.

Überblick


06.12.2014: Bezirksjugendmannschaftsmeisterschaft U20:   SK Bebenhausen 3 – Königskinder Hohentübingen 2   0.0:6.0

Kantersieg im Lokalderby

Bericht von Martin Häcker

 

2. Runde

Bebenhausen 3

-

Hohentübingen 2

0.0:6.0

David Zlomke

-

Martin Häcker

0:1

Julian Weide

-

Moritz Hurm

0:1

Fabian Heller

-

Yannik Hurm

0:1

Benedict Marx

-

Tim Aptyka

0:1

Mert Öz

-

Georg Jakob

0:1

Franz Alexander Kroh

-

Xinyuan Wang

0:1

 

Nach dem knappen Sieg über Esslingen ging es in der zweiten Runde gegen Bebenhausens Dritte. Als sich alle eingefunden und einen Stift erhalten hatten, konnte das Match beginnen. An Brett 2 gewann Moritz Hurm flott gegen den U10-Kreismeister Julian Weide, indem er auf h7 mit der Dame schlug. Der schützende Springer war da schon nicht mehr vorhanden. Schön! Und kurz darauf legte Martin Häcker am Spitzenbrett nach. Nach frühem Damengewinn und gutem positionellem Vorteil bot er David Zlomke zunächst eine Leichtfigur an, um mattsetzen zu können, als Zlomke das Opfer ausschlug, erzwang er unter Turmopfer das Matt. Der frühe 2:0 Vorsprung war natürlich wünschenswert, aber für noch mehr Beruhigung sorgte Yannik Hurm mit einem Sieg gegen Fabian Heller. Schon früh besser stehend hatte er eine Figur erobert und dann die Ruhe bewahrt. Und auch Xinyuan Wang hatte seine lange Zeit schlechte Stellung in ein klar gewonnenes Endspiel überführt. Und dort bewahrte er die Ruhe und griff sich noch den letzten unangenehmen gegnerischen Bauern um kurz darauf zu gewinnen. Damit war der Sieg schon fix. Georg Jakob hatte inzwischen gegen Mert Öz eine fünfzügige Kombi gestartet. Dass diese nicht funktionierte, war nicht so wichtig, denn sein Gegner schaffte es an keiner Stelle, Georgs Züge zu widerlegen. Noch ein Punkt. Tim Aptyka hatte gegen Benedikt Marx noch seine liebe Müh, denn der Bebenhäuser gab trotz verlorener Stellung einfach nicht auf und fand viele zähe Züge. Doch Tim hatte die Ruhe weg und ließ sich nicht beeindrucken. Somit stand das 6:0 fest.


19.12.2014: Vereinsblitzmeisterschaft 2014

 

Rg.

Name

MS

JJ

MS

LJ

NM

BS

BS

NM

JH

AB

AB

GJ

Pkt

1

Martin Schmidt

 

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

11.0

2

Jörg Jansen

0

 

1

½

½

1

1

1

1

1

1

1

9.5

3

Michael Schwerteck

0

0

 

1

0

1

1

1

1

1

1

1

8.0

4

Lauritz Jansen

0

½

0

 

0

½

1

1

1

1

1

1

7.0

5

Nils Müller

0

0

1

1

 

1

½

1

0

1

1

0

6.5

6

Bernd Staufenberger

0

0

0

½

0

 

1

0

1

1

1

1

5.5

7

Burkhard Seewald

0

0

0

0

½

0

 

1

1

½

1

1

5.0

8

Noah Maurer

0

0

0

0

0

1

0

 

1

0

1

1

4.0

9

Julius Heller

0

0

0

0

1

0

0

0

 

1

1

1

4.0

10

Andreas Birkner

0

0

0

0

0

0

½

1

0

 

0

1

2.5

11

Anil Batra

0

0

0

0

0

0

0

0

0

1

 

1

2.0

12

Georg Jakob

0

0

0

0

1

0

0

0

0

0

0

 

1.0

Beim wie üblich stark besetzten Weihnachtsblitzturnier, das gleichzeitig als Vereinsblitzmeisterschaft fungiert, konnte Martin Schmidt seinen Titel mit einem hundertprozentigen Ergebnis verteidigen. Den zweiten Platz holte sich mal mehr und mal weniger souverän Jörg Jansen vor Michael Schwerteck, dessen Blitz-Fertigkeiten trotz gegenteiliger Beteuerungen immer locker für einen Treppchen-Platz reichen. Auf den undankbaren 4. und 5. Plätzen kamen diesmal die Vertretung der Jugend, Lauritz Jansen und Nils Müller ein. Besonders erwähnenswert war noch der Sieg von Nachwuchsspieler Georg Jakob über Nils Müller.


Anpfiff

A-Klasse, 3. Runde: SG KK Hohentübingen 3 – SC Steinlach 2 5:3

Dritter Sieg in Serie


Unsere Gegner traten mit drei Ersatzspielern an und waren nur zu siebt. Anil Batra (8) gewann kampflos. Mathis Hofele (4) verlor bei seinem Königsangriff einen Bauern, konnte aber gegen den fast 500 DWZ-Punkte schwächeren Gegner Remis halten. Klaus Michel (6) opferte eine Figur für Angriff und 2 Bauern. Der Gegner lockerte seine Stellung bereitwillig immer mehr, um schließlich aufzugeben. Lammfromm spielte Thomas Meyer (3) gegen einen über 300 DWZ-Punkte schwächeren Gegner remis. Da gibt es beim Eröffnungsrepertoire noch was zu tun. In klar gewonnener Stellung wurde Dominik Hildebrand (7) unaufmerksam und verlor. Was ihm aber nichts ausmachte: „ So verliere ich häufig“. Philipp Staufenberger (2) ließ sich auf ein wildes Scharmützel ein, in dem der Gegner, nicht zuletzt wegen seiner besseren Zeiteinteilung, den Überblick behielt und gewann. Als Martin Häcker (5) seinem Gegner die Folterwerkzeuge in Gestalt schneller Freibauern zeigte, gab dieser auf. Eine grundsolide Leistung bot Marius Hurm (1). Er gewann schon in der Eröffnung einen Bauern, den er schließlich im Turmendspiel sicher verwertete.





12.12.2014: Vereinsjugendblitzmeisterschaft 2014

 

Rg.

Name

NM

NM

MH

TA

MH

TP

PS

MH

GJ

YH

TD

MA

Pkt

1.

Nils Müller

 

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

11.0

2.

Noah Maurer

0

 

1

1

0

1

1

1

1

1

1

1

9.0

3.

Mathis Hofele

0

0

 

1

1

1

0

1

1

1

1

1

8.0

4.

Tim Aptyla

0

0

0

 

1

0

1

1

1

1

1

1

7.0

5

Marius Hurm

0

1

0

0

 

1

0

1

1

1

1

+

7.0

6

Theresa Peters

0

0

0

1

0

 

1

1

1

0

1

1

6.0

7

Philipp Staufenberger

0

0

1

0

1

0

 

0

1

1

1

1

6.0

8

Martin Häcker

0

0

0

0

0

0

1

 

1

½

1

+

4.5

9

Georg Jakob

0

0

0

0

0

0

0

0

 

1

1

+

3.0

10

Yannik Hurm

0

0

0

0

0

1

0

½

0

 

1

  0

2.5

11

Tim Dunder

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

 

1

1.0

12

Maximilian Oprean

0

0

0

0

-

0

0

-

-

1

0

 

1.0

Bei der diesjährigen Vereinsjugendblitzmeisterschaft konnte Nils Müller den Titel auf beeindruckende Weise mit hundertprozentiger Punktausbeute verteidigen. Den zweiten Platz holte sich verdient Noah Maurer, dem in seiner Partie gegen Marius Hurm klar auf Gewinn stehend das seltene Missgeschick passierte, dass er als Weißer seinen Bauern von  c2 nach c1 zog und in eine Dame umwandeln wollte und durch diesen illegalen Zug die Partie verlor. Dritter wurde unser Mathis Hofele bei seiner ersten Vereinsjugendblitzmeisterschaft. Auf einen sensationellen 4. Platz kam der 10jährige Tim Aptyka, der seine älteren und erfahreneren Vereinskameraden das Fürchten lehrte. Genauso viele Punkte ergatterte Marius Hurm, der aber im direkten Vergleich unterlag.


Anpfiff

Landesliga, 4. Runde:SV Reutlingen 2 – SG KK Hohentübingen 1:7

Alle Chancen genutzt

Was für ein erfolgreicher Sonntag! Toll natürlich vor allem der Sieg des HSV gegen Mainz. Und Bremen kriegt die Hucke voll, hihi. Ach so, und im Schach lief's auch ganz passabel. Nach einem klaren 7:1 in Reutlingen sind die Königskinder immerhin recht souverän Herbstmeister geworden, aber der Nikolaus ist bekanntlich kein Osterhase und es ist noch ein weiter Weg. Ob die Truppe wirklich „zu stark für die Landesliga“ ist, wie der Reutlinger Teamchef behauptete, ist nach derzeitigem Stand noch keineswegs klar. Reutlingen 2 ist halt, bei aller Freundschaft, nicht besonders hochkarätig besetzt (Nr. 9 der Setzliste) und das Spiel war eher von Geduld und konsequenter Chancenverwertung geprägt als von berauschendem Spielwitz. Also ein bisschen wie beim HSV. Warum auch nicht, entscheidend sind die drei Punkte...

Heiner Uhlig (7) war eigentlich fest für Brett 8 eingeplant, bis sich beim Ausfüllen der Spielberichtskarte plötzlich herausstellte, dass er an Brett 7 spielen musste. Tja, auch als Ersatzmann ist er vor Stammspieler Nils aufgestellt, was dem Teamchef vielleicht auch schon mal früher hätte auffallen können. So ging es also mit Weiß gegen Wolfgang Liebert, der wie so oft eine unorthodoxe Stellung anstrebte. Das schmeckte Heiner nicht so recht und er nahm im Mittelspiel ein Remisangebot an, als er schon ein wenig die Kontrolle verloren hatte. Den ersten vollen Punkt holte 100-Prozent-Mann Nils Müller (8). Dabei war ihm die Eröffnung eigentlich ein bisschen daneben gegangen, aber sein Gegner Thomas Jenke fühlte sich davon derartig provoziert, dass er mit einem Turmopfer auf Schönheitspreis spielte. Es funktionierte allerdings nicht so richtig, Nils wehrte die Drohungen ab und gewann im Gegenangriff. Nicht so viel los war bei Michael Schwerteck (4), dessen Gegner Mark Klein mit Weiß zwar harmlos, aber stocksolide agierte. Es tauschte sich einiges ab und im Endspiel ging einfach nichts mehr, also remis. Ganz anders zur Sache ging es bei Martin Schmidt (2). Der Berichterstatter war vom komplizierten Spiel deutlich überfordert, daher erfolgt die Zusammenfassung mit freundlicher Unterstützung von Houdini. Martins Eröffnung sah riskant aus und die Stellung um den 20. Zug herum gefiel seinem Teamchef überhaupt nicht. Schnickschnack, sagt die Maschine, Martin steht in Wirklichkeit besser – vorausgesetzt, er spielt richtig weiter. Das klappte allerdings nicht, sondern wegen eines taktischen Versehens ging eine Figur verloren, wenn auch gegen gewisse Kompensation. Der weitere Verlauf war sehr erstaunlich: Im 25. Zug ging die Figur hops, im 26. Zug machte der Reutlinger Bernhard Mößner einen etwas unlogischen, aber auch nicht unbedingt fatal aussehenden Zug... und stand direkt glatt auf Verlust (-3). Wahnsinn, Figur mehr, aber nichts geht. Hochspannend war es trotzdem noch, denn es waren ja keine Maschinen am Werk und Martin war in ungewohnt starker Zeitnot. Trotzdem fand er die richtigen Züge und im 33. Zug (bei nur noch gut 30 Sekunden für Martin!) gab der Gegner wegen Damenverlusts auf. Damit war der Bann endgültig gebrochen und es folgten noch vier weitere Siege, die eher technisch geprägt waren: Matthias Hönsch (1) häufte gegen Frank Hablizel kleine Vorteile an (bessere Leichtfigur, bessere Bauernstruktur), behielt immer die Kontrolle und sammelte schließlich im Damenendspiel einige Bauern ein. Bernd Staufenberger (6) trat gegen seinen Ex-Klub an und war ähnlich erfolgreich wie Thomas Schaaf gegen Bremen. Peter Ziese machte es ihm auch nicht allzu schwer, denn nach katastrophaler Weißeröffnung stand er bereits nach fünf Zügen schlechter und kurz danach glatt auf Verlust (-4). Bernd machte es umständlicher als nötig und ging den Weg über ein Turmendspiel, das aber mit zwei Mehrbauern immer noch klar gewonnen war. Schönen Eröffnungsvorteil, wenn auch nicht ganz so großen wie Bernd, erhielt Jörg Jansen (5), nachdem Jens Seifert sich früh zum scheußlichen f7-f6 genötigt sah (laut Automat zu Unrecht). Die Stellung spielte sich angenehm, war aber doch ziemlich verrammelt. Schließlich fand Jörg einen Durchbruch am Königsflügel und sammelte mit einem taktischen Kniff zwei Bauern ein. Der Rest war einfach. Lauritz Jansen (3) spielte wieder eine recht eigenartige Partie. Dies lag zunächst an seinem Gegner Daniel Kolacyak, der in der Eröffnung einfach mal zwei aktive Leichtfiguren für Turm und Bauer tauschte. Rein mathematisch vielleicht ein neutrales Geschäft, aber eigentlich ist doch allgemein bekannt, dass bei vollem Brett die Leichtfiguren viel stärker sind. Erleichterung beim Berichterstatter, dass ihn die Maschine ausnahmsweise bestätigt: die Bewertung springt von Ausgleich auf +1.5. Lauritz' Strategie war in der Folge aber auch recht eigenwillig, denn er provozierte einen Bauernansturm, der wohl ohnehin geplant war. Die Bauern wurden schließlich gebremst, aber die Stellung war nun so geschlossen, dass es schwierig war, Fortschritte zu erzielen. Mit viel Geduld und langwierigem Manövrieren ging es irgendwann doch voran, schließlich fiel noch ein Bauer und ein Gegenangriff reichte nicht aus. Somit war nach knapp sechs Stunden der Kantersieg perfekt.


13. Dezember 2014: Tübinger Stadtjugendmeisterschaft

13. Dezemeber 2014: Tübinger Stadtjugendmeisterschaft

Einladung

Am 13.Dezember findet wieder die Tübinger Stadtjugendmeisterschaft statt - dann in der 10.Auflage. Hier geht es zu der Ausschreibung

Letztes Jahr fanden 23 Kinder und Jugendliche den Weg in die Hermann-Hepper-Halle und hatten Spaß bei einem schönen Turnier. Wir laden erneut alle Kinder und Jugendliche dazu ein, zu uns zu kommen und um Pokale und Titel zu spielen. Dieses Jahr ist die Meisterschaft auch offen für alle!

Meister 2013::
Grundschüler: Georg Jakob
Schüler: Martin Häcker
Jugend: Nils Müller


29. November 2014: Heilbronner Nikolaus Open

29. November 2014: Heilbronner Nikolaus Open

U10: Xinyuan Wang überragend

(Martin Schmidt)

Mit fünf Teilnehmern fuhren wir am Samstagmorgen los zum traditionellen Heilbronner Jugend Open, dem größten Jugendturnier in Württemberg und wohl auch einem der größten von Deutschland. In der Stauwehrhalle angekommen wurde ich nicht schlecht davon überrascht, dass mit Tim Aptyka und dem Neuling Maxim Schmidt noch zwei weitere unserer Schützlinge angemeldet waren. Außerdem gab es ein Wiedersehen mit Jonathan Reichel, der seit dem Sommer für Dornstetten-Pfalzgrafenweiler spielt, aber immer noch bei uns gemeldet ist.
In der U25 konnte Jonathan nach einem soliden Turnier auch direkt den dritten Platz erringen, eine sehr knappe Entscheidung nach Buchholz.
Nils Müller versuchte in der U18/U16 sein Glück, war immer an den vorderen Brettern zu finden und hielt gegen die Württembergische Spitze gut mit - bis ihn eine Niederlage in der letzten Runde doch auf Platz 8 zurückwarf. Dennoch sind die erzielten 6/9 ein gutes Ergebnis.
Jonas Batra hat seit einiger Zeit wieder Turnierlust und versuchte sich in der U14. Er spielte sicher, solide und hielt sich immer im oberen Mittelfeld auf. Die Niederlagen kamen gegen weit überlegene Gegner wie in der letzten Runden den württembergischen U12-Meister Marc Schallner, gegen die er aber bis zur letzten Patrone kämpfte. Am Ende 5/9.
In der U12 hatten wir gleich vier Schüler am Start. Tim Aptyka und Georg Jakob kamen beide auf 5.5/9. Georg spielte ein gutes Turnier und gewann gegen mehrere stärkere Gegner. Tim spielte konzentriert, dennoch unterliefen ihm ein paar einfache Fehler - dennoch ein gutes Ergebnis. Tim Dunder war gut drauf und kam auf 4.5/9, dabei unterlief ihm in Runde zwei auch ein kleines Pattmalheur. Für Bianca Popa war es das erste Turnier überhaupt und dafür spielte sie gut. Natürlich waren die meisten Gegner erfahrener und gewannen - aber 3/9 sind weit über Erwartungen.

Abschlussfoto
unten: Jonathan, Xinyuan, Tim A.
Mitte: Kenan, Georg, Tim D., Jonas
oben: Bianca (Nils fehlt)

Xinyuan Wang war mit mehr als 200 Punkten Vorsprung Favorit in der U10 - und das zog er auch durch. Er blieb am Spitzenbrett, holte Sieg um Sieg und gewann mit voller Punkzahl: 9 Punkte aus 9 Partien. Ein grandioser Sieg, der nur in der fünften Runde kurz in Gefahr geriet, als Xinyuan die Dame einstellte. Aber dem Tüchtigen winkt das Glück und so machte sein Gegner wenig später einen illegalen Zug, der nach den neuen Regeln sofort verliert. Das wurde zwar in der U12 abwärts eigentlich nicht so konsequent umgesetzt, aber die Ansage des Schiedsrichters am Anfang war alles andere als klar, so dass sämtliche Kinder dieser Meinung waren.
Kenan Aga zeigt sich seit einiger Zeit stark verbessert in seinem Spiel. Konzentriert, kein illegaler Zug - am Ende 5.5/9. Auch Turnierneuling Maxim Schmidt hatte einen starken Auftritt und holte vier Punkte aus 9 Partien.
Ich spielte ebenfalls mit - im Betreuerblitz sprang ein dritter Platz heraus.


15.11.2014, Verbandsjugendliga  Königskinder Hohentübingen – SG Schwäbisch Gmünd   4.5:1.5

Souverän gewonnen

2. Runde

Königskinder HT

SG Schw. Gmünd

-

4.5:1.5

Nils Müller

Lars Kasüschke

-

½

Marius Hurm

Christian Waibel

-

1:0

Theresa Peters

Dylan Schmidt

-

1:0

Noah Maurer

Nikolaos Naxopoulos

-

1:0

Mathis Hofele

Benedict Roedel

-

1:0

Martin Häcker

Mario Baars

-

0:1

 

Schwäbisch Gmünd war, so wie Bebenhausen, einer der schwächeren Gegner der Liga, sodass wir auch in diesem Spiel kaum Probleme hatten.

Mathis Hofele (5) gewann ziemlich schnell gegen seinen deutlich schwächeren Gegner. Auch Theresa Peters (3) und Marius Hurm (2) hatten keine Probleme mit ihren Gegnern und besiegten diese. Noah Maurer (4) brauchte bei seinem Gegner schon etwas länger und siegte dann schließlich auch. Jetzt stand es immerhin schon 4:0. Dann hat Martin Häcker (6), der schon in der Eröffnung nicht so gut stand, seine Schwächen im Endspiel nicht mehr halten könne und verlor kurz darauf. Als letztes bot Nils Müller (1) seinem Gegner, nach einem abgelehnten Remisangebot, nun seinerseits Remis in eigentlich gewonnener Stellung an, da beiden Spielern die Lust am Weiterspielen im Dunklen (die Mensa war schlecht beleuchtet) vergangen war. Das Endergebnis war also 4.5:1.5.

Bericht von Nils Müller

 


9. November 2014: 3. Spieltag A-Klasse

9.11.2014: A-Klasse, 2.Runde: SK Bebenhausen 4 - SG KK Hohentübingen 3 0.5:7.5

Tabellenführung ausgebaut

(Bericht von Thomas Meyer)

Wir konnten uns gleich zu Beginn, bei der Einstellung der Uhren, nützlich machen. Unsere Gastgeber hatten 3 Stunden Bedenkzeit eingestellt und beabsichtigten, die Zeitkontrolle so vorzunehmen, dass nach dem 40. Zug die Uhr noch mindestens 1 Stunde anzeigen muss; so wäre es ihnen gesagt worden. Da traf es sich gut, dass unser MF zwar ein mäßiger Schachspieler, aber ein Uhreneinsteller ist, dem selbst die Weltspitze nichts vormachen kann. Yannik Hurm (8) konnte einen Turm für die gegnerische Dame geben und hatte nach 40 Minuten Spielzeit den ganzen Punkt. Mit 3 Figuren setzte Martin Häcker (5) den blanken König patt. Danach brauchte er einige Zeit, um sich von dem Schock zu erholen. Thomas Meyer (3) und Klaus Michel (6) gewannen nach Figureneinstellern der Gegner.

Rösler gegen Hurm
Die Spitzenpaarung

Sehr unternehmungslustig ging Mathis Hofele (4) zu Werk: Mit einem Figurenopfer gewann er Qualität und Bauer und schließlich die Partie, weil der Gegner die besten Züge nicht fand. Fritz erzielt vollen Ausgleich. Das bessere Zusammenspiel der Figuren führte zum Sieg von Philip Staufenberger (2). Seine über 700 DWZ-Punkte schwächere Gegnerin nötigte ihm 43 Züge ab. Glücklich, aber letztlich verdient, gewann Moritz Hurm (7) mit einer 4-zügigen Mattkombination, die er einwandfrei vorbereitet hatte. Davor stand sein Gegner lange Zeit besser. Die fast 600 DWZ-Punkte schwächere Gegnerin von Marius Hurm (1) hatte mit Schwarz ständig vollen Ausgleich bis zum 34. Zug. Dann ermöglichte ein nicht positionsgerechter Bauernvorstoß das Eindringen des weißen Turms und die Stellung fiel auseinander.

Ob wir in den nächsten Runden noch gegen den SV Tübingen 1870 spielen werden oder die Mannschaft zurückgezogen wird, ist offen. Wegen Spielermangels wurden bereits 7 Punkte kampflos abgegeben. Auf Dauer ist das den erwartungsvoll antretenden Gegnern eigentlich nicht zuzumuten.


09.11.2014: B-Klasse, 2. Runde: SG KK Hohentübingen 4 –  SF Pfullingen 4   2.0:4.0

Autsch! Das geht besser…

Eine echte Generationen-Challenge war das Spiel zwischen der seniorenlastigen Gästemannschaft aus Pfullingen und den KöKis, die sich altersmäßig gerade so im zweistelligen Bereich befinden. Nun, die Erfahrung siegte, obwohl es vielversprechend begann. Jonas Batra (6) ließ die Hoffnung auf ein erfolgreiches Mannschaftsergebnis aufkeimen, konterte er doch seinen allzu forsch agierenden Gegner sauber aus. Dieser haute die Züge auf das Brett, als gäbe es kein morgen, was vielleicht jugendliche Vitalität suggerieren sollte, letztlich aber recht früh die Dame kostete. Es gab das Shake-hands zur Aufgabe...nöö, doch noch kein Matt... also weiterspielen ... Egal, Jonas gewann die Partie locker. Am Nachbarbrett hatte es Xinyuan Wang (5) mit einem noch betagteren Herrn zu tun. Dieser begab sich zwar mit Jonas' Gegner des Öfteren auf Irrfahrt im Fahrstuhl durch das Gebäude, fand aber immer wieder den Weg zurück ans Brett. Da zeigte er sich deutlich orientierter und zog unserem Yuan - mit Verlaub- recht deutlich das Fell über die Ohren. Ganz ehrlich: Respekt!  Mit Georg Jakob (3 ) war ein echtes Geburtstagskind am Werk. Bedacht und zäh kämpfte er darum, das Gleichgewicht zu halten. Lange ging das auch gut, doch nach und nach geriet Georg in positionellen Nachteil. Da schlug die Erfahrung seines Gegenspielers durch; das Grundlinienmatt, in das unser frischgebackener 10-Jähriger lief, verkürzte das unvermeidliche Ende. Andreas Estedt (2) präsentierte sich im Stile des unwiderstehlichen Möchtegern-Lovers. Nach raffinösem Figurenopfer lockte er die gegnerische Dame in Windeseile (7.Zug) ins eigene Nest, schloss ihr alle Fluchtwege... um dann nicht zu wissen, was man mit ihr anstellt! Die Lady ließ sich 20 Minuten Zeit, ihre ausweglose Lage zu überdenken, um dann den schlechtesten Zug auszuführen. Und als der eingenickte Don Juan gähnend ans Brett zurückkehrte, machte er den einzigen falschen Zug von insgesamt zweien!! Statt Damengewinn gab es nur die Leichtfigur zurück. Diesen Eimer kalten Wassers konnte der MF nicht verkraften. Die Partie hatte deutlich an Erotik verloren und ging den Bach hinunter ... Besser machte es der zweite Silver-Ager der KöKis. Anil Batra (1) zeigte ... sorry... Stehvermögen und kam nach Qualitätsverlust zurück in die Partie. Als nur noch jeweils 4 Bauern und ein Springer auf dem Feld waren, wurden der Pfullinger Gegnerin die Knie weich ob Anils Geschick, seinen König aktiv ins Geschehen zu bringen und aus dem vorgerückten Bäuerchen eine mächtigere Figur zu kreieren. Aufgabe! Wenn jemand den Namen „der Beißer“ verdient, dann ist es Tim Aptyka (3). Der Jüngste versuchte zu retten, was zu retten war und kämpfte bis zum Schluss mit einer Minus-Qualität um einen Achtungserfolg. Ermutigt haben dürfte ihn die umständliche Vorgehensweise des Pfullingers. Es ist gewagt zu behaupten, aber: Tim, der die Partie verlor, lieferte bis auf d e n entscheidenden Fehler irgendwie die bessere Partie. Hoffentlich hat er die Anerkennung - gerade der anwesenden älteren Spieler - wahrgenommen und schöpft Kraft aus seiner beachtenswerten Energieleistung!

 


Anpfiff

Landesliga, 3. Runde:SG KK Hohentübingen – SC Kirchheim 5.5:2.5

Tabellenführung übernommen

(Bericht von Michael Schwerteck)

Aktueller Tabellenführer“, „gefährlicher Gegner“, so lautete die Vorschau im letzten Spielbericht. Bei dieser Erwartungshaltung war man doch etwas überrascht, als die Aufstellung bekannt gegeben wurde: Nachdem etliche Stammspieler passen mussten, spielte Kirchheim einen „Grand ohne vier“, und zwar mit Schneider (an Brett 1). Das war zwar nicht direkt Ramsch, aber wenn man an den meisten Brettern rund 200 DWZ-Punkte weniger hat, wird es halt in der Regel doch etwas schwierig. So war für die Königskinder keine überwältigende Glanzleistung notwendig, um das Spiel solide zu gewinnen und die Tabellenführung zu übernehmen.

Martin Schmidt (2) traf wie in der letzten Begegnung dieser Vereine mit Weiß auf Wolfgang Flogaus und es kam auch dieselbe Eröffnung aufs Brett. Martin konnte sich nicht mehr genau erinnern, wie er damals gespielt hatte, erhielt aber doch eine schöne, aktive Stellung. Nach einem vom Gegner übersehenen Doppelangriff war ein Bauer weg und auch Flogaus' Königsstellung flog aus den Angeln. Ein Figureneinsteller machte die Sache nicht besser, somit hieß das Ergebnis wieder 1:0. Für den fehlenden Kai Schumann sprang Noah Maurer (8) ein. Ein Maurer am 25. Jahrestag des Mauerfalls – keine politische Symbolwirkung beabsichtigt! Er hatte auch nicht die Absicht, eine Mauer zu errichten, sondern spielte gegen Fares Kheder Hassan konsequent auf Angriff. Es sah alles ganz gut aus, aber ein ärgerliches Versehen machte leider alles zunichte. Plötzlich blieb nur die Wahl zwischen einem dicken Minusbauern und einer Minusfigur gegen zwei Bauern. Noah wählte Letzteres, aber sein Gegner ließ ihm keine Chance mehr. Bernd Staufenberger (6) versuchte, Tobias Traier in der Eröffnung auf unbekanntes Terrain zu locken, was auch ganz gut funktionierte. In komplizierter Stellung gewann er nach und nach die Oberhand und am Ende entschieden zwei verbundene Freibauern den Tag zu seinen Gunsten. Michael Schwerteck (4) hatte seit Januar 2013 keine Ligapartie mehr gewonnen. Eine solche Durststrecke erlebt man sonst höchstens bei einem Fußmarsch durch die Sahara. Und dann ging es auch noch ausgerechnet gegen Frieder Fronmüller, gegen den bisher 0/2 zu Buche standen. Umso größer die Überraschung, als der vermeintlich unbequeme Gegner die Eröffnung grob verpatzte und nach wenigen Zügen einen Turm verlor. Es war tatsächlich keine Fata Morgana und auch wenn noch ein wenig Sand ins Getriebe kam, war endlich doch die ersehnte Oase erreicht und der Teamchef kostete vom süßen Wasser des Sieges. Sehr froh war er übrigens auch, dass er die Stellung seines Nebensitzers Lauritz Jansen (3) nicht spielen musste, der sich gegen Moritz Bigalke auf halsbrecherische Verwicklungen einließ und um ein Haar darin umgekommen wäre. Sicherlich ging nicht alles mit rechten Dingen zu, aber beeindruckend war wieder, mit welch stoischer Ruhe Lauritz in haarsträubender Stellung so tat, als sei alles berechnet und in bester Ordnung. Davon ließ sich auch der Gegner verwirren, so dass er am Ende nicht mehr erreichte als ein Remisendspiel. Matthias Hönsch (1) wählte gegen Frank Schneider einen Aufbau abseits der Theorie und erreichte damit keine besonders tolle Stellung, aber doch inhaltsreiches Spiel bei vollem Brett – oft ein ganz gutes Mittel, um mit Schwarz gegen Schwächere auf Gewinn zu spielen. Ganz allmählich sammelte er dann auch kleine Vorteile an, aber zum Gewinn reichte es doch nicht ganz, da der Gegner ein Turmendspiel mit Minusbauer halten konnte. Auch Jörg Jansen (5) hatte gegen Anatoli Fridman einen Mehrbauern, der nicht so einfach zu verwerten war (4 gg. 3 am selben Flügel im Leichtfigurenendspiel). Zunächst spielte Jörg gut, verbesserte geduldig seine Stellung und kam dem Sieg sehr nahe. Dann tauschte er allerdings die falschen Figuren ab und musste feststellen, dass es im reinen Läuferendspiel keine Möglichkeit gab, die gegnerische Blockade aufzubrechen – also remis. Besonders viel Sitzfleisch benötigte Nils Müller (7), in dessen Partie gegen Reinhold Richter zunächst so gut wie gar nichts los war. Der Teamchef vollbrachte seine zweite Heldentat an diesem Tag, indem er zur Ablehnung eines Remisangebots riet – und siehe da, kurze Zeit später stellte der Gegner einen Bauern ein. Mühsam war es danach immer noch, da ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern aufs Brett kam. Nils konnte aber nach und nach den Gegner zurückdrängen und dessen schwächliche Bauern attackieren. Mit drei Bauern weniger musste der Kirchheimer schließlich aufgeben.


1.11.-2.11.2014: Kreisjugendeinzelmeisterschaft

1.11.-2.11.2014: Kreisjugendeinzelmeisterschaft

Ein Titel für die Königskinder

(Bericht von Martin Schmidt und Martin Häcker)
Tabellen auf den Seiten des Schachkreises

Sechs Königskinder waren bei der diesjährigen Einzelmeisterschaft des Kreises dabei, dazu kamen noch Kinder aus verschiedenen Schach-AGs. Am erfolgreichsten war Martin Häcker, der sich den Titel in der U16 holte und darüber unten selber berichtet.

In der U10 spielte Kenan Aga ein gutes Turnier. Trotz einiger vergebener Chancen holte er 2,5 Punkte aus 5 Runden. Leider erfüllten sich seine Träume von einem Pokal - es wurde extra eine große Tasche mitgenommen - nicht, aber er war von vorne bis hinten mit Begeisterung dabei. Auch die Turnierneulinge Pascal Schuster, Justus Leyrer und Kevin Frauendorf aus von Heiner betreuten AGs schlugen sich achtbar und keiner ging ohne Punkte nach Hause. Kreisjugendmeister wurde Julian Weide vom SK Bebenhausen.

Tim Aptyka war einer der Favoriten in der U12 und war mit drei Punkten nach drei Runden auf einem guten Weg, insbesondere weil der Favorit Simon Taras bereits eine Niederlage eingesteckt hatte. In der vierten Runde gegen dessen Bezwinger Lars Waffenschmidt unterlief Tim allerdings ein schlimmer Fingerfehler, der zu sofortigen Figurenverlust und späteren Partieverlust führte. Auch die letzte Runde gegen Simon Taras brachte trotz guter Partieanlage nichts zählbares. Mit drei Punkten und sehr guter Buchholz gewann Tim aber noch Bronze.
Direkt dahinter platzierte sich Georg Jakob, der ein unauffälliges, aber effektives Turnier spielte. Er verlor gegen Tim und den späteren Meister Lars und schlug alle schwächeren Gegner. Unter diesen war auch Josua von Lorentz, der seit Anfang des Schuljahres bei uns im Training ist und sein erstes Turnier spielte. Und das durchaus erfolgreich - am Ende standen 2,5/5 (darunter ein kampfloser Punkte).

Moritz Hurm und Yannik Hurm in der U14 spielten beide leicht unter ihren Erwartungen und holten 3 bzw. 1,5 Punkte.

Und nun noch der Bericht von Martin Häcker:

Sieg in der U16

In der ersten Runde komme ich in den Genuss einer Partie gegen Jan Kermer. Aber wenn doch der Stift ginge. Also nehme ich einen Bleistift. In der Partie gewinne ich etwas, doch dann stehe ich mit einem Minusbauern da. Doch ich stehe aktiv und Kermer stellt einen Turm ein.

Ich versuche es in der zweiten Runde gegen Julian Kleih (DWZ fast 1800) mit einem Morra-Gambit. Doch ich muss irgendwo einen Fehler gemacht haben und plötzlich stehe ich mit einem Haufen Minusbauern da. Das Endspiel lässt sich nicht halten.

In der dritten Runde muss ich gegen Sven Grunewald spielen, der bisher sowohl gegen spielfrei als auch gegen Hannah Rösler obsiegte. Doch ich beginne gut und stelle schließlich doch noch einen Bauern ein, woraufhin ich um das Remis kämpfe. Doch als Grunewald die Qualität einstellt und dann suboptimal spielt, kann ich noch die Partie drehen.

Jedes Mal Sizilianisch und auch Grunewald muss sich am Sonntagmorgen gegen Kleih damit herumschlagen. Kleih überspielt meinen bis dahin stärksten Rivalen um den goldenen Pokal. Damit war ich Kreisjugendmeister.

Doch letztmals Sizilianer! Hannah Rösler lehnte gegen mich das Morra-Gambit ab, übersah aber bald, dass ihr Läufer hing und rochierte. „‚Rochade ist immer gut‘, sagte Rudi“, bemerkte Alexandros Giannakoglou. Danach spielte ich es locker herunter.


Oktober 2014: Herbstferienturniere

Königskinder schachlich unterwegs in den Herbstferien

Deizisauer Herbstopen und WJPT Stuttgart

Unsere zwei Neuzugänge Theresa Peters und Mathis Hofele nahmen am 9.Deizisauer Herbstopen teil. Mathis spielte dabei ein ausgezeichnetes Turnier und kam mit 5/7 Punkten auf den vierten Platz. Neben einem ordentlichen DWZ-Zuwachs nahm er auch noch 100 Euro nach Hause.
Theresa spielte innerhalb ihrer Erwartung und holte vier Punkte.

Am 26.Oktober spielten Xinyuan Wang, Tim Aptyka, Georg Jakob und Tim Dunder ein Turnier der Serie Württembergische Amateurmeisterschaft bzw. Württembergische Jugendpokalturniere. Xinyuan gewann dabei seine WAM Gruppe überlegen (3/3) und steigerte sich auf über 1200 DWZ. Tim A. hatte einen schlechten Tag und kam in seiner WAM Gruppe auf 0.5/3.
Georg wird ungeschlagen Zweiter in seiner WJPT-Gruppe und Tim D. kam auf den zehnten Platz.


Anpfiff

Landesliga, 2. Runde:SF Plochingen – SG KK Hohentübingen 2:6

Kampf am gesamten Wochenende

(Bericht von Michael Schwerteck)

Ohne den Gegner irgendwie herabwürdigen zu wollen: Zu einem erheblichen Teil wurde das Zweitrundenmatch gegen Plochingen schon am Samstag gewonnen. Als Verbandsliga-Absteiger darf man wohl das Selbstverständnis haben, einen Bezirksliga-Aufsteiger normalerweise zu besiegen, wenn man in anständiger Besetzung antritt. Genau da lag aber das Problem: Nach zahlreichen, zum Teil kurzfristigen Absagen bestand noch am Freitag die konkrete Gefahr, dass man nur zu sechst würde antreten können – dann wäre es eine heiße Kiste geworden. Die Suche nach Ersatzleuten verlief äußerst zäh und erst am Samstagabend war nach zahllosen Telefonaten endlich der achte Mann an Bord. Ein herzlicher Dank geht an Julius Heller und Steffen Kohler, die auf den letzten Drücker einsprangen, obwohl sie an diesem wunderschönen sommerlichen Tag eigentlich andere Pläne hatten. Nicht zu vergessen deren Ehefrauen, die diese Entscheidungen mittrugen. Danke!

Aus dieser Einleitung und dem Endergebnis darf nicht geschlossen werden, dass das Spiel an sich eine leichte Übung gewesen sei. Im Gegenteil hielten die nominell klar unterlegenen Gastgeber wacker dagegen, standen teilweise sogar mehr oder weniger deutlich besser, brachen aber zumindest an den hinteren Brettern doch nach und nach ein. Am schnellsten und klarsten gewann Julius Heller (7), der Heiko Elsner mit einem klassischen Läuferopfer auf h7 erwischte. Ein uraltes Motiv, trotzdem finden sich immer wieder neue Opfer. Früh improvisieren musste Martin Schmidt (2), der von Matthias Stohrer in der Eröffnung überrascht wurde. Das Ergebnis war ein ganz gut spielbarer, aber vom Charakter her ungewohnter Stellungstyp. Der Gegner hatte damit vermutlich mehr Erfahrung und stand nach einem übereilten Bauernvorstoß von Martin etwas besser, bot aber etwas ambitionslos Remis an, obwohl seine Mannschaft schon Probleme hatte. Auch Matthias Hönsch (1) sah keinen Anlass, das Remisangebot von Michael Schwilk abzulehnen, als seine zunächst angenehmere Stellung nach einem unterschätzten Manöver gerade zu kippen schien. Eine andere Geschichte war das Remis von Teamchef Michael Schwerteck (3). Immerhin trat er als Organisator im wahrsten Sinne des Wortes überzeugend auf, am Schachbrett geht hingegen schon seit geraumer Zeit so gut wie nichts mehr. Dabei bettelte Philipp Pluteckis gruseliger Aufbau förmlich nach Bestrafung, aber was hilft die schönste Stellung, wenn man nur körperlich anwesend ist und einem einfach nichts einfällt? Ideenreicher, wenn auch nicht ganz fehlerfrei, agierte Steffen Kohler (8), dessen Gegner Eugen Bacher immerhin 83 Lebensjahre und eine immer noch respektable DWZ von etwa 1900 verzeichnen kann. Es entwickelte sich ein spannendes Gefecht, in dem beide Seiten auf verschiedenen Flügeln attackierten. An einer Stelle hätte der Senior forciert gewinnen können, übersah aber die Möglichkeit, weil er in der Eröffnung zu viel Zeit verbraucht hatte. Danach ging es ihm selber an den Kragen. Auch bei Bernd Staufenberger (6) hatte sich ein Sieg zunächst nicht unbedingt abgezeichnet, denn nach frühen Vereinfachungen schien die Luft weitgehend raus zu sein. Im weiteren Verlauf schaffte Bernd es aber, seinen isolierten d-Bauern zu einer Stärke zu machen und immer weiter vorzustoßen. Am Ende kam noch ein kleiner Umwandlungstrick und Harald Fendel musste aufgeben. Derweil zweifelte kaum jemand daran, dass Jörg Jansen (4) den Punkt einfahren würde, nachdem er Frank Paschittas Königsstellung aufgerissen hatte und der Gegner in hoher Zeitnot aus purer Verzweiflung eine Figur opferte. Gewinnmöglichkeiten gab es nun in der Tat genügend, aber ganz einfach war es nicht. Jörgs Spielweise war nicht unplausibel, aber es kam plötzlich zu einer verrückten Stellung, in der selbst der Computer trotz Mehrturms keinen Gewinn mehr sieht. Von dieser Entwicklung schockiert, sah sich Jörg sogar selber irrtümlich in Mattgefahr und gab den Turm zurück, wonach er objektiv klar schlechter stand. Der Plochinger war allerdings seinerseits von der Achterbahnfahrt gezeichnet und ließ eine Remisschaukel zu. Auch in der letzten noch laufenden Partie gab es Verwicklungen, wenn auch in einem früheren Stadium. Kai Schumann (5) behandelte die Eröffnung zu sorglos und bekam seinen König nicht aus der Mitte, so dass Gert Keller mit Schwarz bald die Initiative ergreifen konnte. Im Gegensatz zu so manchem Teamkollegen wollte der Plochinger an einer kritischen Stelle kein Remis durch Zugwiederholung, sondern strebte nach mehr. Im Prinzip absolut löblich und berechtigt – nur hatte die von ihm gewählte Fortsetzung ein dickes Loch in Form eines völlig übersehenen Zwischenzuges, nach welchem Kai auf einen Schlag so gut wie auf Gewinn stand. Diesen Vorteil ließ er sich nicht mehr nehmen, auch wenn der Gegner die Partie noch lange hinschleppte.

Insgesamt war das Ergebnis somit einigermaßen standesgemäß, die Leistung aber noch sehr ausbaufähig. Immerhin gab sich Neckartenzlingen im vermeintlichen Fernduell eine Blöße und kam gegen Ostfildern nicht über ein 4:4 hinaus. Die Chance zum Wiederaufstieg ist also insofern da, als man es selber in der Hand hat: Man muss „nur“ alle restlichen Spiele gewinnen. Angesichts sich abzeichnender Personalprobleme und schon jetzt bestehender Formprobleme wird dies aber schwer genug. Es kommen noch genügend gefährliche Gegner, z.B. gleich in der nächsten Runde der aktuelle Tabellenführer Kirchheim.


19. Oktober 2014: 1. Runde A-Klasse

19.10.2014: 1. Runde A-Klasse: Rochade Metzingen 2 - SG KK Hohentübingen 3 0,0 : 8,0

Cortado oder Warsteiner?

(Bericht von Thomas Meyer)

Wer morgens um 9 Uhr fast regungslos in einem fensterlosen Kelleraum sitzt, hat ein wesentlich größeres Risiko, einzudösen, als jemand, der sich um diese Zeit an der frischen Luft im Sonnenschein bewegt. Deshalb hatte sich unser MF reichlich Cortado mitgebracht – das ist Milchkaffee, wie ihn die Spanier lieben. Der gegnerische Mannschaftsführer bevorzugte Bier. Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich.

Nachdem Thomas Meyer (Brett 2) kampflos gewann, konnte obige Frage nicht wirklich geklärt werden. Bereits nach einer halben Stunde hatte Yannik Hurm (8) seine Mehrfigur im Mattangriff sicher verwertet. Mathis Hofele (3) gewann die Qualität und spielte druckvoll weiter, so dass der Gegner früh aufgab – vielleicht hatte der Warsteiner-Effekt dazu beigetragen. Auch der Gegner von Marius Hurm (1) gab auf, nachdem er in bereits hoffnungsloser Stellung einen Turm eingestellt hatte. Klaus Michel (5) skalpierte sein hilfloses Opfer in nur 18 Zügen mit einem durchschlagenden Königsangriff.

Schon bei seinem 10.Zug war Dominik Hildebrand (6) in einen Zeitrückstand von 1 Stunde geraten. Nach eigenem Bekunden hatte er sich „aufgehängt“. Schließlich kam er wieder in Gang, erspielte großes Figurenübergewicht und konnte mattsetzen. Sicherlich ist Dösen das natürlichste Mittel, um wieder frisch zu werden. Moritz Hurm (7) wickelte sein Spiel mit Mehrfigur gegen einen sich zäh verteidigenden Gegner bis zu dessen Aufgabe aufmerksam ab.

Die einzige Partie, bei der der Ausgang lange zweifelhaft war, spielte Martin Häcker (4). Nach mehreren Damenzügen in der Eröffnung zunächst in Nachteil geraten, konnte er ausgleichen und schließlich ein Doppelturmendspiel mit 3 Mehrbauern erreichen: Aufgabe des Gegners im 50.Zug.

11.10.2014: Bezirksjugendmannschaftsmeisterschaft U20:   TSV/RSK Esslingen 1 – Königskinder Hohentübingen 2   2.5:3.5

Hauptsache Sieg

Bericht von Martin Häcker

 

1. Runde

Esslingen 1

-

Hohentübingen 2

2.5:3.5

Bjarne Petersen

-

Martin Häcker

-:+

Jonathan Postler

-

Dominik Hildebrand

0:1

Gerrit Richter

-

Yannik Hurm

1:0

Arthur Sinner

-

Georg Jakob

1:0

Jonas Kiesinger

-

Xinyuan Wang

½

Leon Kaya

-

Jonas Batra

0:1

 

Vor dem Spiel war eigentlich klar, dass dieses die entscheidende Partie um die BJMM-Meisterschaft werden würde. Da traf es sich nicht gut, dass Ajay, Moritz, Tim A. und Zi-Chu fehlten. Wir brachten zwar dennoch eine gute Truppe an die Bretter, doch würde dies ausreichen, denn Esslingen hatte eine gute Stammaufstellung und es war zu erwarten, dass sie in diesem wichtigen Spiel alle zu mobilisieren versuchen würden. Doch als wir den Spielsaal betraten, stellte sich heraus: Esslingens drei Besten fehlten. Das erste Brett ließen sie nun frei.

 

Ich profitierte davon, denn anstatt mich mit Nils Richter auseinandersetzen zu müssen, durfte ich die ganze Zeit kiebitzen. So bekam ich mit, wie Jonas Batra am 6. Brett Leon Kaya recht klar und mit schönem Spiel besiegte. Dann und wann wäre es schneller möglich gewesen, doch Jonas spielte auch so stark und heimste einen verdienten Sieg ein. Xinyuan Wang hatte am 5. Brett gegen Jonas Kiesinger eine gute Stellung erreicht, nahm aber remis an, anstatt die Dame für Turm und Läufer zu gewinnen. Schade um die schöne Partie und insofern ärgerlich, als dass Yannick Hurm gegen Gerrit Richter in eine suboptimale Stellung geraten war. Anfangs hätte er selbst elegant gewinnen können, aber nun musste er mit Turm weniger kämpfen. Das gelang, nur am Verlust der Partie änderte dies nichts. Georg stand mies, also musste Dominik Hildebrand für den Sieg gewinnen, oder wenigstens zum Mannschaftsremis einen halben Punkt beisteuern. Sein Gegner Jonathan Postler hatte sich eine ordentliche Stellung erarbeitet, bis Dominik einen Fehler bestrafte. Nun stand Dominik auf Gewinn mit noch etwa 20 Minuten auf der Uhr. Dem Gegner halfen seine verbundenen Freibauern nichts, denn Dominik spielte die Partie eiskalt herunter und vollstreckte zum Sieg. Bedeutungslos blieb also Georg Jakobs Niederlage gegen Arthur Sinner.

 

Erfreulicherweise haben sich Bebenhausen und Grafenberg 3:3 getrennt. Im Falle eines Sieges gegen Bebenhausen würde uns ein 3:3 gegen Grafenberg reichen.

 

 

 


11. Oktober 2014: 1. Runde Verbandsjugendliga

12.10.2014: 1.Runde Verbandsjugendliga: SG Hohentübingen - SK Bebenhausen 2 6:0

Dies Landesliga bleibt spannend

(Bericht von Martin Schmidt)

Die Verbandsjugendliga ist -statistisch- eine echte Zweiklassengesellschaft in diesem Jahr. Vier Mannschaften über 1600 DWZ, vier Mannschaften unter 1400 DWZ. In der ersten Runde spielten wir gegen die zweite Mannschaft von Bebenhausen, die uns im letzten Jahr noch geärgert hatte, in dieser Saison aber durch Abgänge geschwächt war. Auf der anderen Seite hatten wir mit Theresa und Mathis zwei starke Neuzugänge, so dass unser Sieg niemals in Gefahr geriet.

Mathis Hofele (6) und Philipp Staufenberger (5) gewannen schnell ihre Partien gegen Anton Wittman und Lars Waffenschmidt, die beide auch nicht viel Gegenwehr leisteten. Besser hielt da schon Silas Deubel gegen Nils Müller (1) mit. Die Eröffnung verlief ausgeglichen, aber dann ließ sich der Bebenhäuser zu einem zu riskanten Figurenopfer verleiten, wonach die Partie verloren war. Marius Hurm (2) öffnete gegen den König von Hannah Rösler die Linien, schaffte aber kein direktes Matt. Am Ende tat es auch ein Damengewinn.
Noah Maurer (4) spielte bereits länger, als er erwartet hatte. Niklas Greitmann spielte vorsichtig und erlaubte kein direktes Eindringen in seine Stellung, aber Noah verstärkte den Druck und gewann schließlich einen Bauern. Kurze Zeit später stand auch hier die 1-0 für uns im Spielbericht.

Die einzige Partie, in der wirklich alle drei Ergebnisse möglich waren, wurde an Brett 3 gespielt. Theresa Peters kam gegen Davide de Rentiis gut aus der Eröffnung, berechnete dann aber eine Abwicklung falsch und sah sich - fälschlicherweise - gewzungen, mit einem Turm gegen zwei Figuren anzutreten. Eine schlechte Materialverteilung, aber (noch) wusste der Bebenhäuser damit nichts anzufangen und verschlechterte Zug um Zug seine Stellung. Theresa drückte und wurde schließlich mit einem Figurengewinn belohnt. Das entstehende Endspiel Turm gegen Springer war für sie trotz Minusbauern klar gewonnen.

Der erwartete Auftakt. Nun folgen noch zwei weitere Spiele "zum Einspielen" gegen Schwäbisch Gmünd und Spaichingen, bevor in der vierten Runde am 7.Februar das erste entscheidende Spiel ansteht: Das Heimspiel gegen den BW-Liga Absteiger Weiße Dame Ulm.


28.09.2014: B-Klasse, 1. Runde: SV Dettingen 3 – SG KK Hohentübingen 4     1.0:5.0

Dettingen bleibt ein gutes Pflaster

Dettingen? ...da war doch etwas... Richtig, ein 0:8 am grünen Tisch im letzten Saisonspiel! Das sollte dieses Mal nicht passieren. Zum einen kann beim ersten Spiel kein Spieler eingesetzt werden, der durch 2-maliges Nichterscheinen seine Spielberechtigung verloren hat, zum anderen wird dieses Jahr in der B-Klasse nur mit 6-er-Mannschaften gespielt.

Zum Teil neu formiert und ohne ihren Frontmann rückten die KöKis scheibchenweise in Dettingen an. Tims Mutter und Yuans Eltern fuhren vier der Jungs zum Einsatz, Georgs Vater pfiff unterdessen den sechsten Spieler aus den Federn, so dass auch dieser 30 Sekunden vor Ablauf der Karenzzeit – angekarrt von Frau Mama und gelotst von Yuans Vater– das Spiellokal erreichte. Eine logistische Meisterleistung vom Krisenmanagement!

Danach lief alles nach Plan – zumindest für die Hohentübinger. Maximilian Oprean (6) spielte eine überlegene Partie gegen eine überforderte Gegnerin, die von den Dettingern netterweise einbestellt wurde, um das frei gebliebene letzte Brett zu besetzen und Maximilian somit die Gelegenheit zu einer Partie unter Turnierbedingungen zu geben. Xinyuan Wang (4) setzte seine beeindruckende Serie der Vorsaison fort, wo er als Ersatzspieler begann und mit 5 Siegen aus 5 Partien zur festen Größe in der Mannschaft wurde. Geduld, Besonnenheit – wie übrigens bei allen Jungs! - vor allem aber taktische Finesse schlugen in seinem Spiel erbarmungslos durch. Tim Aptyka (2) stand ihm in nichts nach. Während sein Gegner noch damit beschäftigt war, den Turm  auf h8, den er Tim abgeluchst hatte, zu verdauen, nahm Tim die Stellung des lang rochierten Königs auseinander. Georg Jakob (3) schlug sich ebenfalls prächtig. Keine Anstalten von „Rumgeblitze“ oder sinnlosem Aktivismus auf dem Brett. Er sicherte mit seinem Remis den halben Punkt zum Mannschaftssieg und durfte ebenso zufrieden sein wie Jonas Batra (5), der mit dem gleichen Ergebnis abschloss und sich durch die Umstände seiner kleinen Verspätung und der daraus resultierenden Hektik in keinster Weise hatte aus der Ruhe bringen lassen. Die auf dem Dettinger Marktplatz die herrliche Frühherbstsonne tankenden Mütter durften mit Recht stolz auf ihre Sprösslinge sein.

Der seit 10 Jahren schachentwicklungsresistente MF Andreas Estedt (1) konsultierte indes neue Eingangskanäle: barfuß geerdet, gestärkt durch Kaffee und Buddha-Brezel, überwand er „ die Plage des verharrenden Geistes“, fand durchweg gute „Nicht-Züge“ und durfte durch einen Sieg schachlich gutes Karma anhäufen. Die profane Freude darüber dürfte ihn allerdings auf dem Weg der „Ent-Selbstung“ leicht zurückgeworfen haben …


26.09.2014: Blitzturnier September

 

Rg.

Name

JJ

NM

BS

MS

JH

KS

NM

AB

MH

Pkt

SB

1.

Jörg Jansen

 

½

1

1

1

1

1

0

1

6.5

24.75

2.

Nils Müller

½

 

½

1

1

½

1

1

1

6.5

21.25

3.

Bernd Staufenberger

0

½

 

½

1

1

1

1

1

6.0

 

4.

Martin Schmidt

0

0

½

 

0

1

1

1

1

4.5

11.00

5.

Julius Heller

0

0

0

1

 

½

1

1

1

4.5

10.50

6.

Kai Schumann

0

½

0

0

½

 

1

1

1

4.0

 

7.

Noah Maurer

0

0

0

0

0

0

 

1

1

2.0

 

8.

Andreas Birkner

1

0

0

0

0

0

0

 

½

1.5

 

9.

Mathis Hofele

0

0

0

0

0

0

0

½

 

0.5

 

Beim dritten Blitzturnier der Blitz-Serie gab es einen Dreikampf um den Sieg. Am Schluss konnte sich Jörg Jansen nach Zweitwertung trotz seiner Auftaktniederlage gegen Andreas Birkner gegen den punktgleichen Nils Müller durchsetzen. Dritter wurde mit einem halben Punkt weniger Bernd Staufenberger.

 

Die Wertung für die Blitzturnierserie war für den 1. Platz 10 Punkte, für den 2. Platz 8 Punkte, für den 3. Platz 6 Punkte, für den 4. Platz 5, den 5. Platz 4, den 6. Platz 3, den 7. Platz 2 und für den 8. Platz noch einen Punkt. Es gibt eine Streichwertung, d.h. die besten 3 Ergebnisse fließen in die Wertung ein. Bei aktuell drei Turnieren gibt es noch kein Streichresultat. Beim Weihnachtsblitzturnier (unserer Vereinsblitzmeisterschaft) können noch Punkte erzielt werden.

 

Aktueller Stand:

1.     Jörg               25

2.     Julius            15

Martin            15

4.     Bernd            14

5.     Nils                8

Andreas         8

7.     Lauritz           6

Klaus             6

9.     Burkhard       4

10. Kai                 3

11. Noah              2

12. Georg            1

13. Mathis           0

 


21. September 2014: 1. Runde Landesliga

21.09.2014: 1.Runde Landesliga: SG KK Hohentübingen - SF Neckartenzlingen 4:4

Dies Landesliga bleibt spannend

(Bericht von Martin Schmidt)

Wieder Landesliga, wieder Neckartenzlingen. Diese Konstellation hatten wir bereits in drei gemeinsam verbrachten Spielzeiten. Für die Spannung schien es natürlich ungünstig, dass die beiden voraussichtlichen Favoriten direkt in der ersten Runde aufeinander trafen, aber wir machten das beste daraus und trennten uns unentschieden. Friedlich ging es allerdings nicht zu.
Uns ging kurz vor dem Spiel Kai Schumann verloren, der kurzfristig auf arbeitstechnisch eingespannt wurde. Mit Bernhard Homa konnten wir aber unseren Edeljoker aktivieren.

Die erste Partie ging bereits nach nicht einmal drei Stunden zu Ende - und das kurios. Jörg Jansen (Brett 6) hatte gegen seinen alten Bekannten Frank Häußler in der Eröffnung mit Weiß nicht viel herausgeholt und geriet im Nachteil. Mit seinem letzten Zug gewann der Neckartenzlinger eine Qualität - und bot gleichzeitig Remis an. Da eine Ablehnung dann doch etwas provokativ gewesen wäre, nahm Jörg an. Etwa gleichzeitig wurde auch Jansen Junior fertig. Lauritz (3) spielte gegen Dietmar Guski mit Schwarz sehr aggressiv. Dieser verbrauchte eine Menge Bedenkzeit, konnte aber keinen Weg aus den Schwierigkeiten finden und gab noch vor dem 30.Zug mit 11 Sekunden Restbedenkzeit auf.
Auf der anderen Seite überschritt leider auch Michael Schwerteck (4) die Bedenkzeit gegen Alexander Tscharotschkin. Seine Stellung war nach der Eröffnung immer etwas schlechter, aber mit dem 40.Zug hatte er den Remisplan gefunden - zögerte aber leider eine Sekunde zu lange mit der Ausführung.
Nils Müller (8) ist nach seinen bisherigen ausgezeichneten Auftritten als Ersatzspieler in der Verbandsliga nun Stammspieler in der 1.Mannschaft. Seine Bilanz baute er mit einem Sieg weiter aus, der allerdings scheinbar glücklich war. Renato Bajer hatte im Schwerfigurenmittelspiel einen Bauern mehr, aber einen offenen König. Dieser entschied dann auch die Partie: Der Neckartenzlinger übersah ein zweizügiges Matt.

Eine Führung also zur Halbzeit, aber Bernd stand bereits auf Verlust, Matthias schlechter und an den zwei anderen Brettern sah es keinesfalls nach Siege aus. Zum Glück schätzte allerdings Norbert Hallmann gegen Martin Schmidt (2) den Mannschaftsstand falsch ein und verrechnete sich auch noch. Er öffnete seine verrammelte, sichere Position und stand kurz darauf mit zwei Minusbauern da. Ein vollkommen unbeweglicher Springer machte seine Stellung nicht besser und kurz nach Erreichen der Zeitkontrolle gab er auf. Bernd Staufenbergers (7) König war mittlerweile in bereits hoffnungsloser Stellung in ein unentrinnbares Mattnetz geraten. Nachdem Bernd in der Eröffnung einen fehlerhaften Versuch unternahm, die Zugreihenfolge des Gegners zu bestrafen, lief nicht mehr viel zusammen.

Nun liefen beim Stand von 3.5:2.5 noch zwei Partien und alle Ergebnisse schienen möglich. Die Stellung von Bernhard Homa (5) verschlechterte sich aber nun ständig und auch sein König zappelte bald im Netz - Ausgleich!
Die Partie zwischen Matthias Hönsch (1) und Michail Tscharotschkin war stark umkämpft und ging hin und her. Matthias stand besser, verpasste aber die besten Möglichkeiten und stand dann schlechter. Am Ende ließ er sich schließlich auf eine Remisschaukel ein und sicherte der Mannschaft so den einen Punkt.

Ein Erfolg oder nicht? Das Unentschieden war etwas glücklich, aber eigentlich hatten wir schon auf einen Sieg gehofft. Nun geht es also in das Fernduell.


30.August - 07.September 2014: WEM

30.August - 07.September 2014: Württembergische Einzelmeisterschaft

Mein Rekordturnier

(Martin Schmidt)

Zuversichtlich? Natürlich, warum auch nicht. Nach Elo war ich zwar nur 21. der Setzliste, aber nach der doch sicher aussagekräftigeren Elo immerhin 11. Die Qualifikation für das nächste Meisterturnier in Botnang wollte ich mir erspielen (Platz 16), insgeheim liebäugelte ich auch mit einem Geldpreis (Platz 8). Aber aus all diesen hochfliegenden Träumen wurde nichts.
Ich hatte Konzentrationsschwächen, mein in letzter Zeit fehlendes Taktiktraining begann sich bemerkbar zu machen und nach der vierten Runde fehlte mir auch die Zuversicht in das eigene Können. Diese Faktoren führten zu dem schlechtesten Turnier, dass ich jemals gespielt hatte. Drei Punkte aus neun Partien - Minusrekord! Mehrere Niederlagen aus besseren Stellungen! Null Punkte gegen stärkere Gegner! Drei Niederlagen hintereinander - bisher nur in der WEM 2009 erreicht.
Die Qualifikation habe ich natürlich klar verpasst, am Ende musste ich mit dem 21.Platz vorlieb nehmen - anscheinend hatte die Elo doch Recht.

In der ersten Runde spielte ich Remis in einer aufregenden Partie gegen Moritz Reck, um in der zweiten Runde strategisch gegen Boris Latzke einzugehen. Die dritte Runde sah meine beste Leistung im Turnier, ich überspielte Andreas Meschke (der allerdings auch kräftig mithalf) und stand wieder bei fünfzig Prozent.
In der vierten Runde gegen Frank Amos stand ich zuerst besser, dann schlechter, dann wieder besser - um am Ende in elementarer Gewinnstellung die Zugreihenfolge umzudrehen. Ich hatte noch Glück, dass es noch Remis war.

Das war der Knackpunkt des Turniers. In Runde fünf verlor ich ohne großen Widerstand gegen Philipp Müller und gewann in Runde sechs mit großen Glück gegen Vlad Andreev. Danach folgte die lange Rochade - drei Niederlagen aus aussichtsreichen Stellungen gegen Vadim Reimche, Marc Gustain und Klaus Fuß. Immerhin hätte in der Endabrechnung auch ein Sieg gegen Fuß nichts mehr an der nicht erfolgreichen Qualifikation geändert.

Württembergischer Meister wurde Andreas Reuß vor Jens Hirneise und Enis Zuferi, der Überraschung des Turniers. Im Kandidatenturnier gewann der junge Kevin Walter.
Die Organisation des Ausrichters ist zu loben - ein schönes Spiellokal, gute Bewirtung und ein umfangreiches Rahmenangebot, von dem ich leider wegen meiner langen Anfahrt keinen gebraucht machen konnte.

Seite der WEM
Analyse Runde 1
Analyse Runde 2&3
Analyse Runde 4
Analyse Runde 5&6
Analyse Runden 7-9

30.August - 07.September 2014: WEM

30.August - 07.September 2014: Württembergische Einzelmeisterschaft

Vorbericht: Starke Besetzung

(Martin Schmidt)

Das Schachjahr beginnt - und in Grunbach geht es vom 30.8. bis 7.9. um Aufstieg, Medaillen und den Württembergischen Meistertitel. Mit 28 (von möglichen 30) Teilnehmern im Meisterturnier und 31 (von möglichen 46) Teilnehmern im Kandidatenturnier ist die diesjährige Meisterschaft quantitativ extrem stark besetzt und auch die Spitze im Meisterturnier kann sich mit drei Fidemeistern und insgesamt sechs Spielern über 2200 sehen lassen.

Ich bin derzeit - diese Zahlen werden sich noch verändern - auf Platz 21 im Meisterturnier gesetzt und mein Ziel wird natürlich sein, auch im nächsten Jahr wieder im Meisterturnier mitspielen zu dürfen. Dafür muss ich den 16.Rang erreichen, das scheint machbar zu sein.

Wie im letzten Jahr werde ich versuchen, auf unserem Blog meine Partien fortlaufend zu analysieren, auf Grund der längeren Fahrtzeit, immerhin fast zwei Stunden pro Strecke, werde ich aber nur unregelmäßig und kurz etwas zeigen können.

WEM-Seite
Grunbacher Vorbericht
25.07.2014

25. Juli 2014: Abschluss und Siegerehrung Vereinsjugendmeisterschaft

Fünf Sieger in vier Gruppen

"Es geschehen noch Zeichen und Wunder" kommentierte Jörg trocken bei Anblick der wiederaufgenommenen Partie zwischen Marius Hurm und Noah Maurer. Eigentlich sollte die Vereinsjugendmeisterschaft ja vor Ostern abgeschlossen werden, aber insbesondere die Gruppe A wurde im wahrsten Sinne des Wortes zu einer Hängepartie. Nun sind aber alle Partien gespielt, die Pokale wurden im Rahmen des Jugendtandemturniers vergeben und wir dürfen nun die Sieger und Platzierten präsentieren.

Rang Gruppe A MH NM PS Punkte SoBo
1. Marius Hurm * * 1 1/2 1 0 2.5 3.75
2. Noah Maurer 0 1/2 * * 1 1 2.5 3.25
3. Philipp Staufenberger 0 1 0 0 * * 1.0
Siegerehrung Gruppe A
Marius Hurm (1) und Noah Maurer (2)

Eigentlich waren vier Spieler in Gruppe A vorgesehen, am Ende wurden es dann nur drei. Marius und Noah konnten sich durchsetzen, der Titel ging durch die Feinwertung an Marius.

Rang Gruppe B DH MH YH MoH ZL JS AH JH Punkte SoBo
1. Dominik Hildebrand * 1/2 0 1 1 1 1 + 5.5 13.75
1. Martin Häcker 1/2 * 0 1 1 1 + 1 5.5 13.75
3. Yannik Hurm 1 1 * 1/2 0 1/2 + 1 5.0
4. Moritz Hurm 0 0 1/2 * 1 1/2 + + 4.0 8.25
5. Zi-Chu Li 0 0 1 0 * 1 + + 4.0 8.0
6. Julius Sänger 0 0 1/2 1/2 0 * 1/2 + 2.5
7. Arian Heller 0 - - - - 1/2 * - 0.5
8. Jonas Hamp - 0 0 - - - - * 0.0
Siegerehrung Gruppe B
Die Sieger Martin Häcker und Dominik Hildebrand

Gleiche Punkte, gleiche Sonne-Born-Berger Wertung und ein unentschiedenes direktes Duell - so wurden Martin Häcker und Dominik Hildebrand kurzerhand beiden der Siegertitel in der Gruppe B verliehen. Dritter wurde Yannik Hurm, der zwei seiner fünf Punkte ausgerechnet gegen die beiden Sieger holte.

Rg. Gruppe C XW JB CH TA GJ JK JW MO AE Pkt. SoBo
1. Xinyuan Wang * 1 1 1/2 1/2 1 1 1 0 6.0
2. Jonas Batra 0 * 1 1/2 0 1 1 1 1 5.5 18.0
3. Christian Hirneise 0 0 * 1 1 1/2 1 1 1 5.5 17.0
4. Tim Aptyka 1/2 1/2 0 * 1 0 1 1 1 5.0
5. Georg Jakob 1/2 1 0 0 * 1 0 1 1/2 4.0 15.25
6. Jonathan Kuhlberg 0 0 1/2 1 0 * 1/2 1 1 4.0 13.50
7. Johannes Wesely 0 0 0 0 1 1/2 * 0 1 2.5
8. Maximilian Oprean 0 0 0 0 0 0 1 * 1 2.0
9. Aras Engelhart 1 0 0 0 1/2 0 0 0 * 1.5
Siegerehrung Gruppe C
Xinyuan Wang

Etwas überraschend, aber durchaus souverän entschied der erst neunjährige Xinyuan Wang die Gruppe C für sich. Den zweiten Platz belegte der erfahrene Jonas Batra vor dem Turnierneuling Christian Hirneise.

Rang Gruppe D TD CL KA MB PH JW OL GS Punkte SoBo
1. Tim Dunder * 1/2 1 1 1 1 1 1 6.5 14.0
2. Carmen Laupp 1/2 * 1 1 1 1 1 1 6.5 14.0
3. Kenan Aga 0 0 * 1 0 1 1 0 3.0 7.0
4. Magnus Berkholz 0 0 0 * 1 0 1 + 3.0 6.0
5. Patrick Hamann 0 0 1 0 * 1 - + 3.0 6.0
6. Johann Weingart 0 0 0 1 0 * 0 1 2.0 4.0
7. Oscar Löwe 0 0 0 0 - 1 * + 2.0 3.0
8. Georg Schmid 0 0 1 - - 0 - * 1.0

Tim Dunder und Carmen Laupp dominierten die Gruppe D klar. Gegeneinander spielten sie nach wenigen Zügen Unentschieden und verlegten die Entscheidung auf einen Stichkampf, den Tim gewann.

Ehrung für alle Anwesenden Abschlussfoto:
Reihe hinten v.l.n.r.: Dominik Hildebrand, Martin Häcker, Moritz Hurm
Reihen vorne v.l.n.r.: Xinyuan Wang, Carmen Laupp, Yannik Hurm, Jonas Batra, Maximilian Oprean

25.07.2014: Sommer-Abschluss- Blitzturnier und Grauzonen-Turnier

 

Martin Schmidt gewinnt Blitzturnier, beim Grauzonen-Turnier setzen sich Marius Blideran und Thomas Meyer durch

 

Blitzturnier No. 2

 

Rg.

Name

MS

BS

LJ

JJ

BS

JH

AB

GJ

Punkte

SB

1.

Martin Schmidt

½

1

1

1

1

½

1

6.0

 

2.

Bernd Staufenberger

½

 

1

1

½

1

½

1

5.5

 

3.

Lauritz Jansen

0

0

 

½

1

1

1

1

4.5

 

4.

Jörg Jansen

0

0

½

 

1

0

1

1

3.5

7.75 (DV)

5.

Burkhard Seewald

0

½

0

0

 

1

1

1

3.5

7.75 (DV)

6.

Julius Heller

0

0

0

1

0

1

1

3.0

 

7.

Andreas Birkner

½

½

0

0

0

0

1

2.0

 

8.

Georg Jakob

0

0

0

0

0

0

0

0.0

 

         

 

Grauzonen-Turnier

 

Rg.

Name

MB

TM

KM

AB

AE

Punkte

SB

1.

Marius Blideran

1

0

1

1

3.0

5.0

2.

Thomas Meyer

0

 

1

1

1

3.0

4.0

3.

Klaus Michael

1

0

 

0

1

2.0

3.0

4.

Anil Batra

0

0

1

 

1

2.0

2.0

5.

Andreas Estedt

0

0

0

0

0.0

0.0

         

Zum Saisonabschluss gab es bei den Königskindern noch einmal zwei spannende Turniere. Beim 2. Blitzturnier der Blitzturnierserie setzte sich Martin Schmidt vor Bernd Staufenberger und Lauritz Jansen durch. Großen Respekt erspielte sich der 10jährige Georg Jakob, der den gestandenen Spielern der 1. und 2. Mannschaft ordentlich einheizte und oft nur in den letzten Sekunden verlor.

 

Etwas ruhiger ging es am Nachbartisch zu, an dem die Herren spielten, die sich mehr Zeit beim Nachdenken lassen wollten und so ein kleines 15-Minuten-Turnier spielten. Bei diesem, vom Initiator Thomas Meyer Grauzonen-Turnier genannten kleinen Wettkampf landeten Marius Blideran und Thomas Meyer punktgleich an der Spitze, die Sonneborn-Berger-Wertung sprach Marius den 1. Platz zu.

 

 

                                                                                                                            


25.07.2014: Jugend-Tandem- Vereinsmeisterschaft

 

Günther gewinnt vor Die Zerstörer und Kein Name

 

 

Rg.

Name

DZ

KN

BT

DL

DL

DJ

Punkte

SB

1.

Günther1

1

1

1

1

1

1

6.0

 

2.

Die Zerstörer2

0

 

1

1

1

1

1

5.0

 

3.

Kein Name3  

0

0

 

1

1

1

1

4.0

 

4.

Die Letzten4

0

0

0

 

1

0

1

2.0

3.0

5.

B-Team5

0

0

0

0

 

1

1

2.0

2.0

6.

Die Looser6

0

0

0

1

0

0

1.0

2.0

7.

DJ7

0

0

0

0

0

1

1.0

1.0

         

1: Nils Müller/Marius Hurm

2: Noah Maurer/Mathis Hofele

3: Yannik Hurm/Moritz Hurm

4: Martin Häcker/Yuan Wang

5: Jonas Batra/Maximilian Oprean

6: Johannes Wesely/Carmen Laupp

7: Dominik Hildebrand/Jonas Hamp

 


20.Juli 2014: WJPT und WAM in Laichingen

20.Juli 2014: WJPT und WAM in Laichingen

Pokale und Medaillen in Laichingen

(Bericht von Heiner Uhlig und Martin Häcker)

Württembergische Amateurmeisterschaften (WAM) und Württembergische Jugendpokalmeisterschaften (WJPT) werden langsam für mich zu Synonymen für frühes Aufstehen am Wochenende. Denn wann stelle ich mir schon einmal den Wecker am Sonntag auf 6:00 Uhr? ;-))

Nun ja, am vergangenen Sonntag (20.07.2014) war es wieder einmal soweit und es ging mit 6 Königskindern nach Laichingen. Die Müdigkeit war schnell vergessen und bald ging es auf der Fahrt nur noch um Schach. Rechtzeitig angekommen wartete bereits die erste Überraschung auf uns. Die Teilnahme an den WJPT-en (U8 – U12) wurde von Konrad Müller auf Teilnehmer unter DWZ 1000 beschränkt. Damit sollten die schwächeren Kinder auch einmal die Möglichkeit bekommen, auf’s Treppchen zu steigen, wohingegen die eher erfolgsverwöhnten sich neuen Herausforderungen in den nach DWZ-sortierten WAM-Gruppen stellen „durften“. Damit „mussten“ Moritz und Yannik Hurm ihre Kräfte nun in einer der WAM-Gruppen mit zum Teil älteren Jugendlichen oder sogar Erwachsenen messen.

Moritz Hurm mit Pokal
Moritz Hurm

Alle WAM-Teilnehmer schlugen sich prächtig:

  1. Marius Hurm wurde gemeinsam mit Bernhard Jehle (Jedesheim) in der zweitstärksten Gruppe Sieger.
  2. Martin Häcker spielte ein ganz ausgezeichnetes Turnier, gewann alle drei Partien und sicherte sich so überlegen den Siegespokal. Am Ende dieses Kurzberichts befindet sich noch eine ausführliche Beschreibung aus der Feder dieses in letzter Zeit besonders erfolgreichen Königskinds.
  3. Yannik Hurm mit Medaille
    Yannik Hurm
  4. Ebenso als Sieger seiner WAM-Gruppe konnte der gerade erst 12 Jahre alt gewordene Moritz Hurm mit einem Pokal nach Hause fahren und das, obwohl er in einer der 3 Partien „Federn lassen“ musste.
  5. Sein Zwillingsbruder Yannik gewann ebenfalls zwei Partien. In dessen Gruppe bedeutete das den 2.Platz incl. einer Medaille.

Nicht ganz so gut lief es dieses Mal für Georg Jakob und Tim Dunder im Württembergischen Jugendpokalturnier. Knapp um jeweils einen mickrigen Punkt verfehlten sie ihre „Ziele“ und fuhren dieses Mal „ungeschmückt“ nach Hause.

Insgesamt können wir mit der Ausbeute mehr als zufrieden sein. Sie wird unseren Jungs neben Pokalen und Medaillen auch noch den einen oder anderen DWZ-Punkt bescheren.

Last but not least der Bericht von Martin Häcker zu den Geschehnissen in seiner Gruppe. Die geschilderte Spanische Partie hat er übrigens wirklich toll gespielt!

Bericht von Martin Häcker

"In der Gruppe 7 setzte sich der erst 13-jährige Martin Häcker souverän und hochverdient mit 3 aus 3 Punkten durch". Diesen Geistesblitz meines Vaters wollte ich abtippen, bevor ich feststellte, dass sich das ja anhört, als berichtete das Schwäbische Tagblatt über irgendein Turnier, bei dem ein anderer Verein aus der Tübinger "Schachszene" teilnahm.

Im Ernst also:

Der Auftakt gegen Manuel Zebandt missrät mir. Schon einigermaßen bald bin ich zwei Leichtfiguren für erst zwei, dann einen Bauern losgeworden. Hiernach schleicht sich im Spiel meines Gegners ein wenig der Fehlerteufel ein. Er stellt eine Figur ein. Wenigstens einen Bauern gewinnt er dafür. Er versucht, die Damen zu tauschen. Aber Heiner hat das richtige im Auto thematisiert. Ich lasse meine Dame zwischendurch auf ein mittelmäßiges Feld gehen. Dann aber: rein in die gegerische Stellung mit der Dame. Mein Problem: ich bin so mit Anderweitigem beschäftigt, dass ich vergesse, meine Grundreihenschwäche auszumerzen. Das hätte ich vielleicht besser getan. Denn dieses Problem behindert mich im Angriffsspiel. Mein Turm kann seinen Läufer nicht nehmen. Doch dann ein Remisangebot meines Gegners. Ich weiß, was er vorhat. Ich finde den Zug, mit dem ich unverhofft plötzlich Vorteil habe. Ein Zug mit dem vorgerückten c-Bauern. Er nimmt. Ich setze nach etwas Überlegung (obwohl ich schon gleich den Weg finde) matt.

Martin Häcker mit Pokal
Martin Häcker

In der zweiten Runde gegen Simeon Triantafillidis spiele ich Spanisch, obwohl ich damit schon lang keinen Erfolg mehr gehabt habe. Und es sieht von Anfang an nach einem Erfolg aus: ich verliere den guten Läufer gegen einen Springer. Aber ich horte etwas Gegenwert für den Läufer, mit dem ich sowieso nie etwas Gutes vollbracht habe. Dazu gehört die offene a-Linie und Druck durch meine Springer. Das Läuferscheinopfer auf h6 gewinnt (obwohl er kein Eselsohr gemacht hat) einen Bauern. Denkste! Was macht man, wenn der Gegner einen Zug findet, den man nicht auf dem Radar hatte? Cool bleiben. Ich gewinne dadurch nicht nur einen Bauern, sondern sogar zwei (unter anderem den auf besagter a-Linie). Taktisch wickle ich noch weiter ab und stehe in einer gewonnenen Stellung. Sieg!

Vor Runde 3 gegen Julian Kraft werde ich von Herrn Uhlig und Moritz vehement aufgefordert, nicht zu schieben. "Fair zum Erfolg" heißt das Motto bekanntlich. Warum soll ich schieben? Ich habe das Gefühl, dass ich besser bin als er. Aber (S*****e!) er spielt Englisch und ich baue mich falsch auf. Aber er ist in guter Stellung voreilig. Er gewinnt jedoch einen Bauern. Was hat er davon? Er kommt ziemlich in die Bredouille. Ich gebe Schachs, immer wieder und dann gewinne ich seine Dame. Er gibt auf.


3,5 Königskinder erobern den Schulschachpokal in Baden Württemberg

3,5 Königskinder erobern den Schulschachpokal in Baden Württemberg

Sie kamen, sie spielten, sie siegten…

Die Mannschaft der Grundschule Innenstadt in Tübingen, bestehend aus den drei Königskindern Tim Aptyka, Yuan Wang und Patrick Hamann plus dem gemeinsam mit ihnen trainierenden Justus Leyrer (sozusagen auch schon ein halbes Königskind) siegten am Freitag, den 18.07.14 im diesjährigen Turnier um den „Schulschachpokal Baden Württemberg“ in Neuenbürg bei Pforzheim.

Ende letzten Jahres hatte ich mich im Rahmen meiner Tätigkeit als AG-Leiter erstmalig mit der Frage beschäftigt, ob wir nicht auch einmal an dieser Großveranstaltung teilnehmen sollten. Besonders geeignet erschienen mir dazu die Voraussetzungen in der Grundschule Innenstadt  Tübingen zu sein. Nicht nur, dass wir dort seit mehreren Jahren Schach AGs abhalten und von der Schulleitung hervorragend unterstützt werden, sondern mit Tim Aptyka (4.Klasse) und Yuan Wang (3.Klasse) waren bereits zwei turniererfahrene Kinder vorhanden, die den Kern der Mannschaft bilden konnten. Mit diesen Beiden alleine bestand allerdings wenig Aussicht, unter die besten zehn zu kommen, geschweige denn einen der begehrten Pokale für die ersten 5 Plätze zu ergattern.

Also schaute ich mich noch einmal unter den übrigen AG-Kindern um und nach und nach kristallisierten sich Justus (1.Klasse) und Patrick (3.Klasse) als geeignete Kandidaten heraus. Sie hatten besonders viel Spaß am Schach und lösten mit Begeisterung so manches Schach-Rätsel. Für diese 4-er Gruppe gab’s dann jeden Montag in der Silcherschule ein Extra-Training, bei dem es neben der zusätzlichen schachlichen Qualifikation auch um das gegenseitige Kennenlernen ging.

 Am Freitag, den 18.Juli ging’s dann endlich los. Dass dabei die Schule „geschwänzt“ werden konnte, schien den Kindern gar nicht so schlecht zu passen, denn die Stimmung war von Anfang an ganz hervorragend. Was Kinderwitze angeht, bin ich nun wieder auf dem allerneuesten Stand, denn insbesondere Patrick erwies sich hierfür als unerschöpfliche Quelle. Über die Leistungsfähigkeit seines Gedächtnis konnte ich nur staunen.  

Am Schulschachpokal Wettbewerb nahmen in diesem Jahr insgesamt 137 Mannschaften mit jeweils 4-5 Kindern und somit über 500 Schüler teil. Dabei wurde um die Grundschulpokale in einem eigenen Turnier mit 38 teilnehmenden Schulen gekämpft.



Es ist schon beeindruckend, so viele schachspielende Kinder auf einmal anzusehen.

Wir starteten an Tisch 10. Danach ging’s dann nur noch aufwärts. In Runde vier waren die Jungs am Tisch 1 angekommen, die Pokale direkt vor der Nase… Platz und Pokale gefielen ihnen offenbar so gut, dass sie bis zur allerletzten Runde zäh und unglaublich engagiert kämpften.

Tim Aptyka hatte es am ersten Brett mit den härtesten Brocken zu tun, u.a. auch den amtierenden württembergischen Meister  Yanni Di. Trotzdem erzielte er mit 5,5 Punkten aus 7 Partien ein ausgezeichnetes Ergebnis. Dabei „drehte“ er im Endspiel noch so manche Partie, die ich schon lange für verloren gehalten hatte. Seine Nerven möchte ich haben… ;-))

Yuan Wang am 2. Brett war in Spielverständnis und taktischer Reife seinen Gegnern deutlich überlegen. Seine 7 Siege waren so gut wie nie gefährdet und fast immer war er auch noch als Erster fertig. Einfach Spitze!!

Am 3.Brett saß unser Jüngster. Als Justus (Erstklässler) im vergangenen Oktober in der AG begann, kannte er gerade einmal die Regeln. Inzwischen sieht das natürlich ganz anders aus. Trotzdem hätte ich ihn vom Alter und seiner schachlichen Erfahrung her eigentlich ans 4.Brett setzen müssen. Andererseits hatte er in letzter Zeit große Fortschritte gemacht und gezeigt, dass er auch im Falle einer Niederlage nicht gleich den Kopf hängen ließ. … und das in ihn gesetzte Vertrauen  erwies sich als goldrichtig. Mit 3,5 Punkten (also 50%) war er wohl die größte Überraschung. Dabei sicherte er uns mit seinem Engagement in so manchem Match den entscheidenden Punkt zum Sieg.

Patrick am 4.Brett machte seine Sache mit 4,5 (aus 7) ebenfalls ausgezeichnet. Sein Remis in der allerletzten Runde neigte das „Zünglein an der Waage“ zu unseren Gunsten. Das drohende Unentschieden gegen Schwaigern wurde zu einem 2,5:1,5! Erst damit stand der Sieg fest.   

Das Turnier begann um 11:00 Uhr. Erst um 17:30 Uhr ging es in die allerletzte 7.Runde. Somit mussten die Jungs nach 6,5 Stunden angestrengtem Denkens am Schachbrett nun noch einmal ihre noch verbliebenen Kräfte mobilisieren.  …und das gelang ihnen tatsächlich…

 

Das Foto zeigt ganz gut, mit welcher Entschlossenheit es nun zu Werke ging.

Danach war es dann soweit. Der größte Pokal war ergattert. Es gab kein Halten mehr: „Freude pur“.

Wie die Tabelle zeigt, war der Sieg heiß umkämpft.

Rang

Mannschaft

Man.Punkte

BrettPkt.

1.

GS Innenstadt Tübingen

13 - 1

20,5

2.

GS Hörden (1)

12 - 2

21,0

3.

SBGS Schwaigern

10 - 4

19,5

4.

GS Neuenbürg 1

10 - 4

18,0

5.

Winkelwiese Tübingen

10 - 4

17,0

16.

GS Wanne Tübingen

8 - 6

13,0

20.

GS Hügelstraße Tübingen

7 -7

13,5

28.

GS Pfrondorf  Tübingen

5 - 9

12,0

34.

Waldhäuser Ost Tübingen

4 - 10

8,0


Erfreulich aus Tübinger Sicht sind die vielen Grundschulen , die  an diesem Event teilgenommen haben. Das lässt auf eine weitere positive Entwicklung des Jugendschachs in der Region hoffen.

Inzwischen haben wir alle gemeinsam den Pokal an die Rektorin der Grundschule Innenstadt, Frau Stolting überreicht. Damit hoffen wir, auch ein ganz klein bisschen Werbung für Sport und Verein zu machen. Als ich den Pokal durch das Schulhaus trug, war ich sofort von vielen Kindern umringt und musste 1000 Fragen beantworten. Ich „fürchte“ fast, wir müssen im nächsten Jahr wohl wieder  mit (mindestens) einer Mannschaft zum Schulschachpokal fahren…

…und was war nun eigentlich mein Beitrag? Mitfiebern mit den Jungs, ab und zu sie motivieren…
Ganz ungewohnt für mich tauchte aber noch eine weitere Herausforderung auf: 
Die „Affenhitze“ in der Halle und die lange Turnierdauer brachte unsere Kleinen leistungsmäßig ganz schön an ihre Grenzen. Da wird schnell vergessen, dass der Körper auch ein wenig Nachschub an Energie braucht. So kümmerte ich mich denn in den Pausen darum, dass genügend getrunken und immer wieder auch ein Häppchen gegessen wurde.  Dabei standen ganz besonders die Waffeln hoch im Kurs, auch wenn so manche Mama sich unter einer gesunden Ernährung sicherlich etwas anderes vorstellt.

Na ja, geschadet hat es ja offensichtlich nicht… ;-))  

Heiner Uhlig, 21.07.2014         


18.07.2014: Chess960-Turnier

 

Steffen Kohler gewinnt vor Jörg Jansen und Noah Maurer

 

Rg.

Name

SK

JJ

NM

NM

MS

BA

MH

MS

AB

Punkte

1.

Steffen Kohler

0

1

1

1

1

1

1

1

7.0

2.

Jörg Jansen

1

 

0

1

0

1

1

1

1

6.0

3.

Noah Maurer

0

1

 

1

1

0

1

½

1

5.5

4.

Nils Müller

0

0

0

 

1

1

1

1

1

5.0

5.

Martin Schmidt

0

1

0

0

 

1

1

½

1

4.5

6.

Benjamin Andel

0

0

1

0

0

1

1

0

3.0

7./8.

Matthis Hofele

0

0

0

0

0

0

1

1

2.0

7./8.

Michael Schwerteck

0

0

½

0

½

0

0

 

1

2.0

9.

Andreas Birkner

0

0

0

0

0

1

0

0

1.0

         

In einem spannenden Turnier setzte sich Steffen Kohler durch, dem die familienbedingte zeitweilige Abstinenz vom Schach offensichtlich nicht schadet! Durch eine Niederlage in der Schlussrunde verpasste Jörg Jansen den geteilten Turniersieg, sicherte sich aber die Silbermedaille vor dem glänzend aufgelegten  Noah Maurer, der einige nominell stärkere Spieler der ersten Mannschaft hinter sich ließ. Bei dieser anspruchsvollen Schachform, bei der vor jeder Runde die Aufstellung der Figuren ausgelost wird, spielen Schachgefühl und –verständnis eine große Rolle. Aber natürlich auch Konzentration und Schnelligkeit (wir spielten mit 7 Minuten Bedenkzeit).   

 

 


28. Juni 2014: Schlussrunden Bezirksjugendligen

6.Runde BJL U16

Im Rahmen der Erwartungen

(Bericht von Anil Batra)

Knapp 50 min nach Beginn gewinnt Georg Jakob nach konsequent gutem druckvollem Spiel auf die gegnerische Königsstlellung und frühem Materialvorteil. Jonas Batra verliert einen Bauern im Mittelspiel, wagt dennoch den konsequenten Abtausch und hat auf einmal ein Endspiel mit einem Läufer mehr zu gewinnen. Arian Heller kann trotz eines starken eigenen Königsangriffs das Remis nicht verhindern. Am Ende nach 1:20 Stunden schließt Martin Häcker das Match mit einem taktischen Remis zu 3:1 ab.

Nachtrag: Die U12 verlor ihr letztes Spiel bei einem Sieg von Georg Jakob und zwei Niederlagen von Tim Dunder und Carmen Laupp mit 1-3 (eine kampflose inklusive). In der siebten Runde gewannen sowohl die U12 als auch die U16 kampflos. Am Ende belegte die U12 den letzten Platz unter sieben Mannschaften, während die U16 den 5.Platz unter acht Mannschaften machte.


07.-09.Juni 2014: Reutlinger Open

07.-09.Juni 2014: Reutlinger Open

Martin Häcker gewinnt DWZ-Preis

(Bericht von Martin Schmidt und Martin Häcker)

Vier Königskinder nahmen am Reutlinger Open teil, das wie jedes Jahr über Pfingsten ausgetragen wurde. Ansonsten gab es aber Änderungen: Fünf Runden statt sieben und eine Trennung in ein A- und ein B-Turnier. Ich spielte im A-Turnier, während im B-Turnier unsere drei Jugendlichen Martin Häcker, Georg Jakob und Tim Dunder den Punkten nachjagten.

Die erste Runde begann für mich mit einem Bekannten: Der Uracher Stephan Ostertag forderte mich heraus - und es wurde ein heißes Spiel. Ich stand schlechter, aber am Ende verlor Stephan den Faden und verlor. In der zweiten Runde spielte ich Unentschieden gegen Gerhard Junesch, wiederum aus schlechterer Stellung heraus. Danach war wieder ein Sieg fällig, bevor ich in der vierten Runde in der Eröffnung einen katastrophalen Fehler machte und die Qualität einstellte. Saskia Zikeli umschiffte alle weiteren, verzweifelt gestellten Fallen und gewann. Die letzte Runde endete mit einem versöhnlichen Remis, auch wenn ich am Ende wohl besser stand.

Für Georg und Tim lief es im B-Turnier durchwachsen. Georg gewann eine Partie und musste leider in allen anderen dem Gegner die Hand reichen. Für Tim stand am Ende nur ein Punkt aus einer kampflosen Partie zu Buche. Beiden gingen aber mit Begeisterung durch das gesamte Turnier und ließen sich nicht unterkriegen, diese Erfahrung wird sie sicher noch weit bringen.

Martin spielte ein grandioses Turnier. Mit 2,5 Punkte ließ er viele stärkere Gegner hinter sich und schlug einige auch im direkten Duell. Am Ende stand ein DWZ-Plus von 140 Punkten zu Gute. Seinen Turnierverlauf schildert er nun selber

1. Partie gegen Karl-Heinz Stolzenwald. Ich spielte Morra (-Gambit natürlich, nicht das mittelalterliche Spiel mit den Fingern) und die Verteidigungsaufstellung meines routinierten Gegners erschien mir suboptimal. Ich war drauf und dran, den Bauern zurückzugewinnen, stellte aber stattdessen (Grundreihenmatt drohte) einfach einen Bauern ein und musste mich zunächst in die Defensive zurückziehen. Aber ich erarbeitete mir die Initiative erneut und plötzlich beging mein Gegner einen schweren Fehler und ich gabelte mit dem Springer seinen Läufer und seinen Turm auf. Entweder ging sein Läufer verloren oder die Qualität. Seine zwei Mehrbauern waren Doppelbauern auf der e-Linie und als ich nicht nur einen davon gewann, sondern auch bald darauf mir den zweiten Minusbauern zurückholte, um mir darauf hin einen Mehrbauern zu beschaffen, war die Sache klar. Danach drohte ich, unter Qualitätsrückopfer einen unaufhaltsam durchmarschierenden a-Bauern zu erhalten. Anstatt des vermutlich notwendigen Königszugs folgte ein Läuferzug, daraufhin konnte ich den Läufer angreifen und entweder, ich bekam nun den Freibauern unter Quallerückopfer oder aber ich beschaffte ihn mir ohne Opfer. Mein Gegner gab auf. Nach meinen starken Zügen gegen Ende der Partie meinte Stolzenwald meist "Gut, sehr gut!" o.ä. Auch gegen Ende wäre es gewiss souveräner gegangen, aber eigentlich doch ein schöner Sieg der Attacke des Außenseiters über das zunächst bestehende materielle Plus des Favoriten, wenn ich das mal so ohne angeben zu wollen sagen darf. Der Favorit hat es mir aber auch eher leicht gemacht.

2. Partie gegen Andrew Clark. Vereinszeitung sei Dank meinte ich zu wissen, wie stark Clark war. Aber mein Zimmergenosse von der WJEM, Roman Malich, hatte ihm ein Remis abgetrotzt. Ging da doch was? Clark spielte gegen mich Bird und erhielt ein bequemes Zentrum, dafür hatte ich aber ein relativ gutes Figurenspiel. Im Laufe der Partie versuchte Clark zwar zu gewinnen und schlug mein erstes Remisgebot aus. Mein zweites nahm er aber doch an, nachdem ich ein Endspiel mit gleichfarbigen Läufern erreicht hatte. Dabei erschrak ich. War die Remisstellung vielleicht verloren? Nein. Bei der gemeinsamen Analyse stellte sich endgültig heraus, dass es Remis war. Totremis.

3. Partie gegen Andreas Krebel. Schon nach nicht allzu vielen Zügen hatte er einen Mehrbauern. Mein Plan war zunächst: Ich versuch es noch ein wenig und wenn es nicht klappt, gebe ich auf. Für die Wende in der Partie sorgte die Tatsache, dass ich endlich feststellte: So schlecht stehe ich gar nicht. Systematisch tauschte ich alle Schwerkaliber ab und erreichte ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern. Mein erstes remisgebot lehnte er ab, musste sich dann jedoch doch ins Remis fügen. Ich konnte geschickt mit dem König hin und her "tingeln" und sein Läufer kam an keinen Bauern ran. Seine Bauernstruktur war nur sehr, sehr mittelmäßig und es gab vermutlich kein erfolgsträchtiges Manöver für ihn.

4. Partie gegen Lars Kasüschke. Um, im WM-Fieber, in Fußballersprache zu reden: in Minute (respektive Zug) 6 ganze 3 Meter (respektive Züge) vor dem leeren Tor (bedingt durch kaptialen Aussetzer, vgl. Holland - Spanien Tor zum 4-1) (respektive einfachen Figurengewinn) 10 Meter vorbei geschossen um dann schon in der 16. Minute für die defensive Taktik entscheidend bestraft zu werden. Im Fußball würde ich mich beim Trainer beklagen, aber im Schach kann der Trainer weniger dafür (die Eröffnungs habe ich ja auch eigenwillig gespielt), auch weil ich ja mehr der Trainer meiner Figuren bin und ich würde mich selbst nicht feuern!

5. Partie gegen Walter Blauditschek Marshall-ähnliches Gambit angenommen, in nervenaufreibender Partie weitestgehend standgehalten (nur 2 Bauern mehr segneten das Zeitliche), Minusbauern rückerobert, Gegner grapscht sich Bauern, woraufhin ich Dauerschach geben kann.


28.06.2014: Württembergisches Jugendpokalturnier in Spaichingen: Marius Hurm gewinnt die U16

Marius: Als erster der Setzliste in der Altersklasse U14/U16 war für Marius das Ziel klar: Platz 1. In den ersten drei Runden gewann er mehr oder weniger souverän. In den letzten beiden Spielen konnte er zwei Turmendspiele mit Minusbauer remis halten. Die 4 Punkte bedeuteten dank der überragenden Buchholz den 1. Platz in der  Altersklasse U14/U16.

Yannik & Moritz: Moritz konnte sich als Drittgesetzter Hoffnungen auf einen Podestplatz machen, während Yannik im Mittelfeld gesetzt war. Moritz startete gut mit zwei Auftaktsiegen gegen schwächere Gegner, musste sich jedoch dann dem späteren Ersten nach langem Kampf geschlagen geben. Yannik verlor in der ersten Runde gegen den Erstgesetzten, gewann die beiden nächsten Runden jedoch sicher. So standen für beide 2 Punkte zu buche und es folgte das unvermeidbare Aufeinandertreffen in der nächsten Runde, das nach nicht einmal 20 Zügen Remis endete. In der letzten Runde fegte Moritz seinen Gegner locker vom Brett, Yannik musste sich nach einer vergebenen Gewinnchance seinem deutlich stärkeren Gegner geschlagen geben. Moritz schrammte mit seinen 3,5 Punkten nur einen Platz am Podest vorbei, Yannik landete mit seinen 2,5 Punkten auf dem 6. Rang.

Bericht von Marius Hurm

 


3

Rückkehr mit fetter Beute von weiter Fahrt

Jedesheim liegt wahrlich nicht um die Ecke…

Damit unsere erfolgsverwöhnten U10-Musketiere noch einmal vor den Sommerferien gemeinsam auf einem Turnier die Klingen am Schachbrett mit anderen Gleichaltrigen kreuzen können, haben Tims Vater und ich unsere vier gegen 7:00 Uhr (!) in der Frühe ins Auto geladen und sind an die bayrische Grenze zum Württembergischen Jugendpokalturnier gefahren.

Insgesamt 27 Kinder waren in den Altersklassen U8 (7!), U10(15) und U12(5) angetreten und kämpften in einem Turnier um Pokale, Preise und DWZ-Pünktchen. Nach 5 spannenden Runden gegen in unserem Raum weitgehend unbekannte Kids und nach so manchem auf und hatte sich das Königskind Tim Aptyka auf den Gipfel gekämpft. Gelassen nahm er seine verdiente Trophäe aus den Händen von Konrad Müller in Empfang. Ganz „nebenbei“ gab‘ s aufgrund der erspielten Leistung von nahezu 1300 Punkten dafür dann auch noch 106 zusätzliche DWZ-Punkte.

Aber das war noch keineswegs alles…

Als Dritter in der U10 wurde Yuan Wang kurz danach für einen weiteren Pokalplatz (+31) aufgerufen. Nachdem dann auch noch als sechster Georg Jakob und als achter Tim Dunder (+14)an den Gabentisch folgten, wurde klar, welcher Verein die besten Plätze (und Preise) eingeheimst hatte.

Der Name „SG Königskinder Hohentübingen“ war inzwischen so oft genannt worden, dass sich selbst der Turnierleiter überrascht zeigte, als ein leichtes Raunen durch den Saal ging. Erfolg macht eben attraktiv.

Jungs, das war allererste Sahne!

Weiter so! …aber bitte noch ein wenig mehr nachdenken! …und zwar vor dem Zug…

Euer Trainer Heiner (,der immer noch etwas müde aus den Augen schaut…)


27.06. – 29.06.2014: Herzlichen Glückwunsch an  unsere Deutsche Meisterin!

 

Unsere neue Mitstreiterin Theresa Peters wurde als Gastspielerin beim sächsischen Schachverein Grimma Deutscher Meister in der U14w!!

Sie erzielte starke 6 Punkte aus 7 Partien.

Weitere Infos gibt es hier:

 http://www.deutsche-schachjugend.de/2013/dvm-u14w/sv-1919-grimma/


Schlussrunde und Bilanz Deutsche Schachjugendmeisterschaft

Abschlussbericht DJEM

Dritter Platz für Mathis Hofele

(Bericht von Bernd Staufenberger)

Theresa Peters spielte mit Schwarz in einem Sizilianisch Paulsen gegen Arinna Riegel, in einem Endspiel wurde Remis vereinbart. Bilanz 4,5/9, Platz 19. Leider konnte Sie die anfänglichen Niederlagen nicht ganz kompensieren.

Philipp Staufenberger spielte mit Schwarz in einem Retisystem und fand sich in diesem System nicht zurecht, leider kam schnell eine Figur abhanden und damit war die Partie verloren. Bilanz 5,5/9, Platz 44, aufgrund 9 besserer Gegner bei 11 Partien eine gute Leistung! (DWZ + ca. 70 Punkte)

Mathis Hofele gewann die letzte Partie im vorbereiteten Läuferspiel aus schwarzer Sicht. Heraus kam ein Turmendspiel mit Mehrbauern, dass er sicher gewann. Hervorzuheben ist dabei seine dynamische Herangehensweise, immer die Initative
suchend und den vollen Punkt im Auge.
Bilanz 7/9, 3. Platz in der Offenen Deutschen Meisterschaft in der B-Gruppe. Gratulation!!!!! (DWZ + ca. 60 Punkte)

Noah Maurer konnte in den letzten 5 Runden 4/5 holen und so seine anfängliche Schwäche ausgleichen, also den angekündigten Turbo zünden. Im letzten Spiel hatte er in einem Panov-Angriff sogar eine Figur mehr, verdattelte Sie aber wieder. Bilanz 4/9 )

Insgesant für unsere Kökis ein gutes Resultat, das Martitim Hotel war von der Unterbringung deutlich besser als der bisherige Veranstaltungsort in Oberhof. Magdeburg hatte mit dem Dom( mit dem Grab des ersten deutschen Kaisers Otto I und seiner Frau Editha), dem Hundertwasserhaus und einem attraktiven Stadtbild auch drumherum viel zu bieten

Es grüßen:
Mathis Hofele
Noah Maurer
Theresa Peters
Bernd Staufenberger
Philipp Staufenberger


Dritter Bericht Deutsche Jugendeinzelmeisterschaften

3.Zwischenbericht Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft

Mathis Hofele spielt Glanzpartie

(Bericht von Bernd Staufenberger)

Theresa Peters gewinnt am Donnerstag gegen Anna Christiansen mit Weiss im Spanier und am Freitag wiederum mit Weiss im Vierspringerspiel gegen Jessica Wallat aufgrund des entblössten gegnerischen Königs.

Philipp Staufenberger spielt Remis gegen den Württembegischen Meister Marc Schallner in einer haarsträubenden Wiener Partie die hin und herging. Am Freitag spielte er gegen Annmarie Mütsch aus Württemberg, hier war in einer Widderstellung nie was los und Remis. Mittags gings zur Abwechslung gegen einen Württemberger. Gegen Alexander Collin kam Philipp in einer spannenden Pircpartie erst in Nachteil, konnte dann aber in ein Endspiel mit Läufer+Springer gegen Turm mit allen Bauern auf einer Seite mit Gewinnaussichten abwickeln, leider am Ende auch Remis.

Mathis Hofele konnte gegen Lena von Jan erfolgreich mit Schwarz gegen Spanisch zuschlagen und am Freitagin einer Glanzpartie im Schottischen im 16. Zug "Doppelmatt" setzen. Mit 6/8 hat er Chancen auf einen der vorderen drei Plätze.

Mathis Hofele - Marie Hubenbeck
Diagrammstellung
Schwarz hat gerade sehr nachlässig 12...a6 gezogen. Mathis schlug kurz und brutal zu:
13.Sxd6! Dg6 14.Sxb7+! Ke7 15.Lc5+ Ke6 16.Lg4#

Noah Maurer konnte den Turbo zünden und ist wieder ganz der Alte. Zuerst wies er im Najdorfsizilianer mit Weiß den weißen Vorteil mit einem Bauernsturm nach und dann im Okellysizilinaner mit Schwarz, dass e4 c5 Sf3 a6 d4 ein ?! verdient. Er gewann einen Bauern und später die Partie.


Zweiter Bericht Deutsche Jugendeinzelmeisterschaften

2.Zwischenbericht Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft

Gute Ergebnisse

(Bericht von Bernd Staufenberger)

Philipp spielte in der 5.Runde gegen die starke Maditha Mönster (DWZ 1725) und erreichte ein vorteilhaftes Läuferendspiel mit aktivem Läufer. Leider ließ er einige Gewinnvarianten aus und die Partie endete Remis. In der 6. Runde schlug er den starken Genchung Wong (1850) vernichtend mit dem Barry-Angriff. Er gewann einen Turm und der Gegner gab sich bereits im 18.Zug geschlagen. In der siebten Runde stellte Philipp eine Qualität ein und musste sich gegen Niklas Preissler (1725) geschlagen geben. Bilanz: Gute 4/7

Theresa stellte in der 4.Runde gegen Nanke Caliebe (1200) leider in besserer Stellung eine FIgur ein. In der 5. Runde glückte ihr gegen Muxi Duan (1050) ein Sieg mit Schwarz im Sizilianer. In der 6. Runde spielte Sie Remis gegen Katrin Seewald in einem Trompowskyangriff mit Schwarz in einer verschachtelten Stellung. Bilanz 2/6

Noah verzettelte sich in der 4.Runde mit Schwarz im abgelehnten Wolga-Gambit gegen Jessica Reck (1600) mit seinem Damenläufer, der dadurch verloren ging. In der 5. Runde gegen Laura Kovakc mit Schwarz im einem Anti-Sizilianer mit Lc4 waren die Bauern zu festgelegt und so wurde Remis vereinbart. In der 6. Runde konnte er sein Premiumwissen um den Spanier mal wieder ausnutzen und sicher einen Sieg einfahren, also ansteigende Tendenz. Bilanz 1,5/6

Mathis kam in der 4. Runde einer missglückten Spanischabtauschvariante schnell in Nachteil und verlor.In der 5. Runde konnte er seine guten Kenntnisse mit Weiss im geschlossenen Sizilianer gegen Florian Biermann (1504) umsetzen und gewinnen. In der 6 Runde kam es in einem Hippotamus mit Weiss gegen Melanie Grund (1359) zu unklaren Spiel und dann lieber zu einem Remis. Bilanz gute 4/6


Erster Bericht Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft

1.Zwischenbericht Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft

Gut gespielt - Sensation blieb aus

(Bericht von Bernd Staufenberger)

Philipp Staufenberger (U12) musste im ersten Spiel gegen Luis Engel aus Hamburg ran seines Zeichens Erster der Rangliste mit einer Wertungszahl von 2050, leider wurde er erwartungsgemäß im Rubinsteinfranzosen erdrückt. Im zweiten Spiel gegen Tim Leinbach DWZ 1280 konnte Philipp eine Qualität gewinnen und den Sieg einfahren. Im 3 spiel musste er gegen die Dritte der Setzliste ran, Jana Schneider mit DWZ 1930, letztjährige U12 Meisterin. Er konnte gut mithalten, am Ende kam ein Springer gegen Läuferendspiel raus was Gewinnchancen für Philipp beinhaltete, trotzdem Remis. Eine bemerkenswerte Leistung!. In Runde 4 bewies Philipp wieder ein Mal seine Zuckertortexpertenkenntnisse und konnte diese mit Matt im 24. Zug krönen.

Theresa Peters (U14w) hat leider nur 0,5 Punkte aus 3 Partien auf dem Konto. Mit aktiverem Spiel schafft sie bestimmt die Wende.

Mathis Hofele (ODEM B) hat sich viel Dynamik in seinen Partien vorgenommen, insbesondere die Schottischpartie in der 2 Runde war spannend. Seine Ausbeute sind gute 2,5 Punkte aus 3 Partien! Bei Noah Maurer (ODEM A) läuft es einfach nicht mit 0/3 aber wenn er den Jogis Turbo dann startet er durch.

Website zum Verfolgen der Ergebnisse und Livepartien: http://www.deutsche-schachjugend.de/dem2014.html


31.Mai 2014: Bezirksjugendliga

5.Runde Bezirksjugendliga: SG KK Hohentübingen - TSV Grafenberg 0.5:3.5

Einfache Fehler verhindern einen Sieg

(Bericht von Martin Schmidt)

Personell schwer angeschlagen waren unsere Bezirksjugendligamannschaften U16 und U12. Die U12 konnte schlussendlich überhaupt nicht antreten, während die U16 mit drei U12ern spielte. Diese verkauften sich allerdings sehr gut, konnten ihre Partien dann aber leider nicht zum Abschluss bringen.

Carmen Laupp (Brett 4) gewann gegen Dennis Löber nach kurzer Zeit einen Turm. Dann zeigte sich jedoch ihre fehlende Spielpraxis. Sie wusste leider nichts mit dem Mehrmaterial anzufangen und erlaubte schlussendlich eine Bauernumwandlung. Danach ging die Partie verloren. Ebenfalls eine gute Stellung hatte Tim Dunder (2), musste jedoch ebenfalls gegen Josua Kullen die Waffen strecken, nachdem er eine Bauerngabel übersah. Auf der Verliererstraße schien auch Martin Häcker (1) gegen Luis Hölger zu sein, in klar gewonnener Stellung bot der Grafenberger dann jedoch einfach Remis an. Dieses Geschenk wurde von Martin dankend angenommen. Die Hoffnungen zumindest auf einen Partiegewinn ruhten jetzt auf Georg Jakob (3). In der Eröffnung nahm er er Julian Antal zwei Bauern ab und spielte auch danach gut weiter - bis er den Drohungen seines Gegners keine Beachtung mehr schenkte. Ein Bauer war weg und seine Figuren standen sehr passiv, so dass bald weitere und auch die Partie folgten.

Insgesamt keine gute Leistung unserer Spieler, aber so etwas passiert. Beim Abschluss am 28.Juni in Grafenberg läuft es dann in den zwei letzten Partien hoffentlich besser.


25. Mai 2014: Württembergische Schnellschachmeisterschaft

25.Mai 2014: Württembergische Schnellschachmeisterschaft

Lauritz holt den Jugendpreis!

(Bericht von Martin Schmidt)

An Schnellschachturnieren habe ich lange nicht mehr teilgenommen, aber die Württembergischen Meisterschaften vor der Haustür (Esslingen) konnte ich mir nicht entgehen lassen. Mit Jörg und Lauritz Jansen fand ich auch zwei Mitstreiter und so machten wir uns an einem schönen (wie immer, wenn man Schach spielt) Sonntagmorgen auf den Weg. In der ersten Runde war ich noch extrem aufgeregt, spielte mit zittriger Hand und konnte nur mit extrem großen Glück ein Bauernendspiel erreichen, dass dann jedoch auf sehr interessante Weise gewonnen war - der gegnerische König wurde auf offenem Brett eingesperrt und so ein Zugzwang herbeigeführt.

Diagramm
Endstellung meiner Partie aus Runde 1. Schwarz gewinnt.

Nach zwei Siegen traf ich in der dritten Runde auf Mark Kvetny und kassiert meine nächste Niederlage gegen ihn. Danach ging es in das übliche Schweizer-System Pendel hinein. In Runde sieben traf ich dann auf Lauritz, der auf den Jugendpreis hoffte. Dafür musste er lediglich zweiter hinter Mark werden, der auf Hauptpreiskurs war. Ich gewann unser Spiel und versprach, ihm zumindest ein Eis zu spendieren, sollte diese Niederlage dafür verantwortlich sein, dass er den Jugendpreis nicht gewänne. Zu dem Zeitpunkt ahnte keiner von uns, wie nahe ich mit dieser Aussage der Realität kam.
Lauritz spielte die beiden letzten Runde weit unter seinem Niveau und wurde von Dominik Gheng überholt. Zu seiner großen Erleichterung gewann dieser jedoch einen DWZ-Preis, so dass sich Lauritz als Dritter in der Wertung trotzdem den Jugendpreis abholen konnte.
Ich schaffte noch einen recht leichten Abschlusssieg gegen Uwe Bräuner und kam auf Platz 18 ein. Jörg spielte ein recht unauffälliges Turnier, Highlight war ein Remis gegen Namyslo. Fünf Punkte und Platz 41 war im Rahmen der Erwartung.

Insgesamt ein schönes und bis auf einige Verspätungen gut organisiertes Turnier. Mit 120 Teilnehmern wurde der Spielraum voll ausgeschöpft. Württembergischer Schnellschachmeister wurde Rudolf Bräuning, dem ich in Runde fünf auch einen harten, wenngleich letztlich verlorenen Kampf geliefert hatte.

23.05.2014: 1. Blitz 2014

 

Rg.

Name

JJ

JH

KM

AB

Pkt

1

Jörg Jansen

 

½ ½

1 1

1 1

5.0

2

Julius Heller

½ ½

 

1 0

0 1

3.0

3

Klaus Michel

0 0

0 1

 

1 ½

2.5

4

Andreas Birkner

0 0

0 1

0 ½

 

1.5

 

Leider nahmen am ersten Blitzturnier nicht viele Schachfreunde teil, so dass jeder Teilnehmer noch Gesamtpunkte mitnehmen konnte (10, 8, 6 und 5 Punkte!).

 

Das nächste Blitzturnier wird am 18.07. ausgespielt werden.


BADE-Cup 2013/2014  Endstand

 

Lauritz Jansen gewinnt erneut den Bade-Cup

 

Rg.

Name

LJ

JJ

BS

MS

MS

NM

NM

TP

Punkte

1.

Lauritz Jansen

½

½

1

½

1

1

1

5.5

2.

Jörg Jansen

½

 

0

1

1

½

1

1

5.0

3.

Bernd Staufenberger

½

1

 

½

1

½

0

+

4.5

4.

Michael Schwerteck

0

0

½

 

1

1

1

½

4.0

5.

Martin Schmidt

½

0

0

0

 

1

1

+

3.5

6.

Nils Müller

0

½

½

0

0

1

+

3.0

7.

Noah Maurer

0

0

1

0

0

0

+

2.0

8.

Tanja Papadopoulou

0

0

-

½

-

-

-

0.5

         

Titelverteidiger Lauritz Jansen konnte sich erneut die Badekappe des Siegers aufsetzen! Er blieb als Einziger ungeschlagen. Vor der letzten Runde konnten noch 4 Spieler gewinnen, aber Lauritz rettete mit einem spannenden Remis gegen Martin Schmidt seinen Vorsprung ins Ziel. Jörg Jansen konnte sich mit einem Sieg gegen Michael Schwerteck noch die Silbermedaille verdienen, Bronze ging an Bernd Staufenberger. Der BADE-Cup war von Anfang bis Ende spannend, da jeder jeden hätte schlagen können und man so in jeder Partie aufs Ganze gehen musste! Die ersten Anmeldungen für die nächste Auflage des BADE-Cups gingen beim Turnierleiter schon ein.

 


 

 

 

Vormeisterturnier 2013/2014              Endstand

 

Rg.

Name

AB

HF

MB

JS

DH

MH

AH

ZL

Punkte

1.

Anil Batra

1

1

1

1

1

1

1

7.0

2.

Hans Freitag

0

 

0

1

1

1

1

1

5.0

3.

Marius Blideran

0

1

 

0

1

½

1

1

4.5

4.

Julius Sänger

0

0

1

0

1

½

1

3.5

5.

Dominik Hildebrand

0

0

0

1

½

½

1

3.0

6.

Martin Häcker

0

0

½

0

½

 

1

½

2.5

7.

Arian Heller

0

0

0

½

½

0

 

1

2.0

8.

Zi-Chu Li

0

0

0

0

0

½

0

0.5

 

 

Das Vormeister-Turnier wurde ins Leben gerufen, um die Spieler unterhalb von 1400 DWZ (v.a. jugendlichen Spieler, aber auch erwachsene Neueinsteiger) an das Vereinsschach heranzuführen und ins normale Vereinsleben zu integrieren. Dieses Jahr war das Vormeister-Turnier eine klare Angelegenheit der Erwachsenen. Anil Batra gewann souverän. Nur in der Partie gegen Hans musste er bange Momente überstehen. Auch der zweite und dritte Platz ging an die Großen: Hans Freitag und Marius Blideran ließen sich nicht mehr vom Treppchen stoßen und holten Silber und Bronze.

 

                  

 


30.03.2014: B-Klasse, 10. Runde: SG KK Hohentübingen 4 – Dettingen 2    0.0:8.0 (6.0:1.0)

Aufstellungsmagier am Werk

Wie macht man das, mit 7 Spielern gegen 5 Gegner antreten, nur einen Punkt abzugeben  und 0:8 zu verlieren? Man liest im September die WTO, legt diese in den Schrank und zudem etwas Pragmatik an den Tag.

Dettingen reiste mit MF und vier Kindern an, die KöKis  ihrerseits hatten neben Klaus Michel (1), Anil Batra (2) und Andreas Estedt (3) mit Dominik Hildebrand (4), Julius Sänger (6), Xinyuan Wang (7) und Jonas Batra (8) ebenfalls 4 Youngsters an Bord, die sich z.T. früh aus den Federn gequält hatten.

Nun wurde geschlagene 20 Minuten solange an der Aufstellung herumgebastelt, bis gewährleistet war, dass jeder der Kinder würde zum Zug kommen. Bei den kunstvoll eingestreuten Strohmännern unterlief dann das Missgeschick: für die KöKis wurde zum 3. Mal in dieser Saison ein nicht anwesender Spieler eingesetzt. Der Staffelleiter musste somit das Vergehen mit der in der WTO dafür vorgesehenen Strafe ahnden: 0:8 für die Missetäter... Eine Kullanzlösung stand wegen der Bedeutungslosigkeit - vor allem aber wegen eines evtl. Vorwurfs der Parteilichkeit, denn der Staffelleiter stammt aus den Reihen der Tübinger - nicht zur Diskussion. Dass die WTO allerdings Hintertürchen offen lässt, ähnliche Probleme regelgerecht zu lösen, wurde erst im Nachhinein klar.

 

Für die kommende Saison sind indes neue (Aufstellung)-"Projekte" des Mannschaftsführers in Arbeit: es gilt auszuprobieren ...

 1.) ...was passiert, wenn eine Mannschaft zu dritt antritt und der Gegner gleichzeitig einen nicht (mehr) spielberechtigten Spieler einsetzt

2.) ...wie 10-jährige Kinder und  deren Angehörige auf Dauer reagieren, wenn sie zu Hause erzählen müssen, sie wären zwar 6 Stunden unterwegs gewesen, hätten aber nicht spielen dürfen 

3.) ...ob ein Fair-Play oder Good-Will-Award für Mannschaftsführer - auch wenn sie WTO-juristisch unbedarft oder anarchisch veranlagt sind, durchzusetzen ist

4.) ...ob es technisch möglich ist, nicht mehr spielberechtigte Spieler als solche im Netz zu kennzeichnen

 

Egal, es war eine tolle Saison für die 4. Mannschaft der Königskinder, die immerhin neben der ein oder anderen kleinen Enttäuschung im Spielbetrieb des Vereins ein kleines Erfolgserlebnis für die Chronik beisteuern konnte.


16.03.2014: B-Klasse, 9. Runde: SC Metzingen 2 – SG KK Hohentübingen 4     3.5:4.5

Aufstieg perfekt

Ein halber Brettpunkt aus zwei Partien fehlte den KöKis zum Aufstieg in die A-Klasse. Um es kurz zu machen: diese Formalität wurde schnell erledigt. Doch wollte man sich obendrein sowohl für die einzige Saisonniederlage im Hinspiel revanchieren als auch die Meisterschaft der B-Klasse einfahren. Auch dies wurde gemeistert.

100%-Scorer Xinyuan Wang (7) und Jonas Batra (8) eiferten darum, wer den entscheidenden Aufstiegspunkt setzen würde. Beide gewannen mühelos. Federn lassen mussten hingegen Tim Aptyka (6) und Julius Sänger (4), während   Martin Häcker (5) sich mit seinem in dieser Saison ebenfalls überragend erfolgreich spielenden Gegner den Punkt teilte. Zum ersten Mal in dieser Spielzeit musste  Klaus Michel (1) am Spitzenbrett den bitteren Geschmack der Niederlage aus dem Kelch des schachlichen Schicksals kosten. Recht unbeeindruckt hingegen zogen Anil Batra (2) und Andreas Estedt (3) ihr Spiel siegreich durch, womit das bescheidene Lorbeerkränzchen des B-Klassenchampionats geflochten werden durfte.


25.05.2014: Württembergische Jugend-Vereinsmannschaftsmeisterschaften

 

U10 gewinnt überlegen die Württembergische Vereinsmeisterschaft

Locker, gut gelaunt und mit 14:0 ungeschlagen erspielten sich gestern unsere Jüngsten die Mannschafts-Meisterschaft in der U10. Zweiter wurden mit einem Abstand von vollen 5 Punkten die Schachkids aus Bernhausen. Spektakulär und rekordverdächtig waren auch die Einzelergebnisse:

1.Brett     Tim Aptyka       5,5           Punkte aus 7

2.Brett     Georg Jakob     6   Punkte aus 7

3.Brett     Xinyuan Wang        7(!)     Punkte aus 7

4.Brett     Tim Dunder      7(!) Punkte aus 7

Von den insgesamt 28 Partien ging neben 3 Unentschieden nur eine einzige verloren - eine kleine Meisterleistung!

Herzlichen Glückwunsch an das Team!

Damit haben sich die Jungs die Teilnahme an der Deutschen U10-Meisterschaft Ende dieses Jahres wahrhaft verdient.

Bei aller berechtigten Freude über diese Superleistung wollen wir aber nicht unsere anderen beiden Mannschaften vergessen, deren Teilnehmer mit dem gleichen Elan in einem schwierigen Umfeld kämpften.

In der Besetzung Philipp Staufenberger (5,5 aus 7), Moritz Hurm (4,5), Yannik Hurm (4,5) und unserem „Neuling“ Johannes (4) erreichte unsere U12 unter den 19 angetretenen Mannschaften einen 4.Platz. Damit  „schlitterten“ sie nur hauchdünn an der Qualifikation zur Endausscheidung in Baden Württemberg vorbei. Auch wenn das vorher niemand wissen konnte, so zeigt die Endtabelle, dass ein „Turmeinsteller“ im allerletzten Moment der allerletzten Runde den Unterschied zwischen dem dritten und dem vierten Platz ausgemacht hat. Sic transit gloria mundi , so vergeht der Ruhm der Welt…

Sieger in der U12 wurde der SF Kornwestheim, vor den Kids Bernhausen 1 und dem SV Jedesheim.

Nachdem der 4.“Mann“ aus unserer U14-Mannschaft kurzfristig abgesagt hatte, erklärte Noah Maurer sich spontan bereit einzuspringen. Ansonsten hätten die verbliebenen drei U14-er zu Hause bleiben müssen. Da Noah nun aber in der U16 spielt, bedeutete dies, dass die gesamte Mannschaft mit  Martin Häcker, Jonas Batra und Maximilian Oprean nun in dieser Gruppe spielen musste. Im Klartext: die Gegner waren i.a. 2-3 Jahre älter und angesichts von Mannschaften wie dem SV Backnang, der in der U16 das gesamte Feld dominierte,  blieb unseren Jungs nur übrig, sich mit dem 5.Platz und vielen Erfahrungen für eine bessere Zukunft zu begnügen. Dabei sind die 4,5 Punkte, die Noah Maurer am Spitzenbrett gegen die anwesende Württembergische Elite erzielte durchaus eine Erwähnung wert.

Wie sich wieder gezeigt hat, macht unseren Kindern und Jugendlichen das Spielen in der Mannschaft fast noch mehr Spaß als in einem Einzelturnier unterwegs zu sein. Mit den gezeigten Leistungen sind wir natürlich sehr zufrieden. Dabei sind die Aussichten für das kommende Jahr ebenfalls ganz hervorragend. Wir dürfen also gespannt sein.  

 


25.05.2014: Rückspiel Bezirksjugendmannschaftsmeisterschaft U20:  SK Bebenhausen 3 – Königskinder Hohentübingen 2  1.5:4.5

Arbeitssieg

2. Runde

Bebenhausen 3

-

Hohentübingen 2

1.5:4.5

Niklas Greitmann

-

Yannik Hurm

1:0

Jonas Ortner

-

Moritz Hurm

0:1

Rojwan Piri

-

Tim Aptyka

0:1

Anton Wittmann

-

Xinyuan Wang

-:+

Fabian Heller

-

Jonas Batra

½

Arina Dobryden

-

Georg Jakob

0:1

Trotz des am Ende klaren Ergebnisses war der Sieg mühsamer, als es das Ergebnis vermuten ließ. Da die Bebenhäuser nur zu fünft antraten (Xinyuan Wang blieb ohne Gegner), führten wir nach einer halben Stunde Karenzzeit 1:0. Dann gewann Tim Aptyka schnell und souverän und machte damit seine Hinspielniederlage wieder wett. Die Partien an den ersten Brettern waren hart umkämpft und für mich ein wenig undurchsichtig. Am Schluss jedenfalls gewann Moritz Hurm, während Yannik Hurm eine Niederlage quittieren musste. Damit stand es 3:1 und wir benötigten einen halben Punkt aus den beiden restlichen Partien für den Mannschaftssieg. Doch es sah gar nicht danach aus: Jonas Batra hatte seine in der Eröffnung erkämpfte Mehrfigur wieder hergegeben und kämpfte mit einem schlechten Springer gegen einen guten Läufer inklusive einem Bauern weniger um das Remis. Glücklicherweise erfolgreich, nachdem sein Gegner zwar den Springer gewinnen konnte, dann aber mit dem falschen Randbauern (bezogen auf seinen weißfeldrigen Läufer) übrig blieb. In der Zwischenzeit hatte aber auch Georg Jakob seine gedrückte Stellung in ein gutes Turmendspiel umgewandelt, das er schließlich überzeugend gewinnen konnte.

Damit hat sich unsere zweite Jugendmannschaft für das Relegationsspiel für die Verbandsjugendliga gegen den Gewinner des Bezirks Oberschwaben qualifiziert.

 


03.05.2014, Verbandsjugendliga  SV Jedesheim - Königskinder Hohentübingen   2.0:4.0

Souverän gewonnen

6. Runde

SV Jedesheim

-

Königskinder HT

2.0:4.0

Clemens von Schwerin

-

Lauritz Jansen

0:1

Florian Löffler

-

Nils Müller

0:1

Axel Thoma

-

Noah Maurer

½

Felix Rieger

-

Marius Hurm

-:+

Patrick Bossinger

-

Arian Heller

1:0

Manuel Zebandt

-

Martin Häcker

½

In der vorletzten Runde der Verbandsjugendliga feierten die Königskinder einen glatten Erfolg gegen die nur zu fünft angetretenen Jedesheimer. Marius Hurm trat so die lange Reise nach Jedesheim, immerhin anderthalb Stunden hin und anderthalb Stunden zurück, völlig umsonst an.

Martin Häcker kam anfangs etwas schlecht aus der Eröffnung (rückständiger Bauer auf d6), aber als sein Gegner diesen durch einen eigenen Bauern auf d5 zustellte, bot Martin schon früh Remis an, was angenommen wurde. Nils Müller am 2. Brett lehnte gewohnt kämpferisch ein Remisangebot trotz eher gedrückter Stellung ab und gewann, da sein Gegner beschloss, ohne Dame spielen zu wollen. Gegen den zweitstärksten Jedesheimer (der kurioserweise an Brett 5 spielte!) verlor Arian Heller schnell eine Figur, danach war trotz langer Gegenwehr nichts mehr zu holen. Am Spitzenbrett kam Lauritz Jansen gegen den ehemaligen württembergischen Meister U14 (im Jahre 2008) schnell in Materialvorteil (zwei Bauern), den er dann im Endspiel sicher verwertete. Noah Maurer kämpfte an Brett 4 noch als Letzter, drang aber mit seinem Angriff auf dem Königsflügel trotz Qualitätsgewinn nicht durch.

 

Die Mannschaft bleibt durch den Sieg auf dem 2. Platz, Meister und Aufsteiger in die BW-Liga wurden eine Runde vor Schluss die Schachfreunde aus Heilbronn-Biberach. Herzlichen Glückwunsch!


Württembergische Jugendeinzelmeisterschaft 22.-26.04.2014: Philipp Staufenberger qualifiziert sich für die Deutsche U12, Lauritz Jansen wird württembergischer Vizemeister U18

 


Noah Maurer, Lauritz Jansen, Nils Müller, mitte: Marius Hurm, Martin Häcker, unten: Georg Jakob, Tim Aptyka, Philipp Staufenberger

Traditionell finden in der Woche nach Ostern die Württembergischen Jugendeinzelmeisterschaften statt, ein Highlight im Jugendschach, dieses Jahr im bayrischen Lindau. Dieses Jahr nahmen stolze acht Königskinder teil: In der U10 Tim Aptyka und Georg Jakob, in der U12 Philipp Staufenberger, in der U14 Martin Häcker, in der U16 Marius Hurm und Noah Maurer und in der U18 Lauritz Jansen und Nils Müller. Sie wurden betreut von Bernd Staufenberger, Martin Schmidt, Heiner Uhlig und Jörg Jansen. Zeitweilig war sogar Vereinsmitglied GM Zigurds Lanka vor Ort.  

Hier die Ergebnisse unserer Königskinder (sowie der Teilnehmer unseres Bezirks und der “Fair zum Erfolg”-Initiative):

 

Rg.

U 10 (32 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Danny Yi

SF Kornwestheim

6.5

31.5

2.

Max Grünwald

SV Jedesheim

6.0

26.5

3.

Simon Taras

SV Reutlingen

5.5

30.0

5.

Tim Aptyka

SG KK Hohentübingen

4.5

34.0

8.

Jonathan Postler

TSV/RSK Esslingen

4.5

25.0

10.

Olaf Grube

SK Bernhausen

4.0

31.0

11.

Georg Jakob

SG KK Hohentübingen

4.0

23.0

22.

Gerrit Richter

TSV/RSK Esslingen

3.0

22.5

28.

David Zlomke

SK Bebenhausen

2.0

24.0

30.

Arina Dobryden

SK Bebenhausen

2.0

21.5

Rg.

U 12 (34 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Marc Schallner

SF Kornwestheim

5.5

31.5

2.

Philipp Staufenberger

SG KK Hohentübingen

5.5

30.5

3.

Dominik Gheng

SK Bernhausen

5.0

29.5

8.

Mathis Hofele

SF Plochingen

4.5

26.0

27.

Nils Richter

TSV/RSK Esslingen

2.5

29.0

33.

Imke Wettach

SK Bebenhausen

1.0

15.5

Rg.

U 14 (26 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Ling Leander Grimm

SK Bebenhausen

6.0

20.0

2.

Bogdan Piskaykin

SV Friedrichshafen

5.5

30.0

3.

Jens Hoffmann

SF HN-Biberach

5.0

29.5

7.

David Wendler

SK Bebenhausen

4.0

28.0

15.

Martin Häcker

SG KK Hohentübingen

3.5

20.5

16.

Benjamin Bartnik

SF Pfullingen

3.5

20.0

17.

Adrian Matzeit

SF Göppingen

3.0

25.5

Rg.

U 14 w (10 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Theresa Peters

SC Hechingen

6.0

27.0

2.

Leia Lederer

SF Ammerbuch

5.5

27.5

3.

Katrin Leser

SV Weingarten

5.0

23.5

Rg.

U 16 (24 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Tobias Schmidt

SC Erdmannhausen

5.5

27.5

2.

Kevin Walter

SK Sontheim

5.0

30.5

3.

David Ringhut

WD Ulm

5.0

29.5

7.

Garlef Hupfer

SSG Fils-Lauter

4.0

30.0

12.

Simon Wendler

SK Bebenhausen

4.0

20.0

13.

Marius Hurm

SG KK Hohentübingen

3.5

27.0

16.

Noah Maurer

SG KK Hohentübingen

3.0

22.5

Rg.

U 18 (19 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Danijel Gibicar

SK Bebenhausen

5.5

29.0

2.

Lauritz Jansen

SG KK Hohentübingen

5.5

27.0

3.

Max Romes

SK Sontheim

5.0

28.0

8.

Nils Müller

SG KK Hohentübingen

3.5

27.0

14.

Alexander Kelemen

WD Ulm

3.0

22.5

15.

Lennart Dilthey

SF Göppingen

3.0

22.0

16.

Konstantin Sommer

SF Göppingen

3.0

21.5


Unsere zwei Vize-Meister

 

Nach den Berichten von Martin Schmidt zu den ersten drei Runden kommt hier nun der Abschlussbericht.

Unsere zwei Neulinge in der U10 schlugen sich hervorragend: Tim Aptyka spielte das ganze Turnier über vorne mit und schnupperte vor der letzten Runde sogar an einem Qualifikationsplatz zur Deutschen Meisterschaft. Dazu wäre aber ein Sieg gegen den überragenden Titel-Gewinner Danny Yi nötig gewesen, was einer Sensation gleich gekommen wäre. Aber auch so ist ein 5. Platz in diesem Klassefeld ein Riesenerfolg! Das gute Spiel spiegelt sich auch in einem Zuwachs von 132 DWZ-Pünktchen! Auch Georg Jakob spielte munter mit und erzielte sehr gute 4 Punkte, was Hoffnung auf mehr macht. Er bewies mehrfach, dass er konzentriert und überlegt spielen kann.

In der U12 zeigte Philipp Staufenberger großes Schach und konnte sich als Vizemeister für die Deutschen Meisterschaften über Pfingsten qualifizieren. Er scheiterte am Titelgewinn nur wegen eines winzigen Buchholzpünktchen (Zuwachs von 80 DWZ-Punkten). Auch Martin Häcker überzeugte bei seinen ersten Württembergischen in der U14. Als Setzlistenletzter (!!) holte er grandiose 3.5 Punkte und landete im gesicherten Mittelfeld (Zuwachs von 123 DWZ-Punkten).

Dort fanden sich auch unserer zwei erfahrenen Recken Marius Hurm und Noah Maurer in der U16 wieder. Sie waren aber beide nicht damit zufrieden, wäre doch bei beiden der eine oder andere halbe Punkt mehr drin gewesen. Allerdings darf man aber das hohe Niveau in der U16 nicht vergessen. Während Noah durch eine Erkältung gehandicapt schlecht begann und sich danach mühsam wieder ins Turnier zurückkämpfte, begann Marius stark, vergab aber in der Folge einige Chancen durch fehlendem Mut zum Risiko in gut herausgespielten, aussichtsreichen Stellungen. Wäre aber die letzte Runde besser gelaufen (beide verloren), sähe die Welt ganz anders aus.

Unsere zwei Spitzenbretter der Jugendmannschaft versuchten in der U18 ihr Glück. Lauritz Jansen, der bei seinen letzten Württembergischen Meisterschaften (seit der U10 war er jedes Jahr dabei) noch einmal einen Anlauf auf den Meistertitel nahm, erreichte sein Ziel fast. Nachdem er letztes Jahr schon nahe dran war, seinen alten und übermächtig scheinenden Rivalen Danijel Gibicar den Titel zu entreißen, war es dieses Jahr noch enger. Es war kein Klassenunterschied zu erkennen. Aber die Buchholzfee war ihm zu schlecht gesonnen. So konnte er immerhin seinen Vizemeistertitel in der Königsklasse erfolgreich verteidigen. Nils Müller vergab einige halbe Pünktchen durch ungewohnte Ungenauigkeiten in der Eröffnung, so dass er in einigen Partien schon nach wenigen Zügen einem Materialnachteil (eingestellte Bauern, in der 1. Runde sogar eine eingestellte Figur) hinterherlaufen musste. So kamen die vielen Remis zustande, allerdings war auch eines gegen den Sieger Danijel Gibicar darunter, das in der Endstellung vielleicht sogar für Nils gewonnen war.

 


 Bezirksliga 9. Runde

Bezirksliga, 9. Runde: SG KK Hohentübingen 2 - SV Wendlingen 1 6:2

Knapp an der Meisterschaft vorbei

Für die sympathischen Gegner aus Wendlingen hätte ein Sieg den Aufstieg bedeutet, doch wir waren nominell stärker besetzt und zudem ziemlich entspannt. Am Ende hätten dann doch nur zweieinhalb Brettpunkte gefehlt, und wir wären Meister geworden. Aber zwei Mannschaften in der Landesliga wären des Guten zu viel.

Souverän konnte Noah Maurer (8) als Erster für uns punkten. Er generierte einen Springerstützpunkt, übernahm die Kontrolle über die einzige offene Linie und drang in die gegnerische Stellung ein, um kurz darauf sehenswert matt zu setzen. Dann gewann Nils Müller (4) durch eine Bauerngabel eine Figur und sein Gegner gab auf. Andreas Birkner (7) spielte eine spannende Partie, die jedoch in einem zugemauerten Läuferendspiel mündete, welches remis war. Danach verlor Julien Sessler (5) sein Figurenendspiel am Ende einer ausgeglichenen Partie.

Nachdem Burkhard Seewald (6) eine Qualität gewonnen hatte, setzte sein Gegner alles auf einen Königsangriff mit der Brechstange. Die Situation war gefährlich, aber unser Mann verteidigte sich sauber und konnte weiteres Material einsammeln, so dass der Gegner aufgab. Steffen Kohler (3) war in geschlossener Stellung in die Defensive geraten, doch verteidigte sich dynamisch. Sein Gegner verbrauchte in der komplizierten Stellung zu viel Zeit. Nach der Stellungsöffnung in der Zeitnotphase stand Steffen plötzlich überlegen. Der Rest war eine Frage der Technik.

Auch Julius Heller (2) erlebte Höhen und Tiefen in seiner Partie, konnte seinen Gegner aber hereinlegen und eine Figur gewinnen. Doch irgendwie verschwanden sämtliche Bauern vom Brett und er fand sich im Endpiel Turm und Springer gegen Turm wieder. Dieses ist zwar theoretisch remis, aber praktisch durch Julius' Spezialmethode "Demaskierung" gewonnen. Heiner Uhlig (1) und sein Gegner spielten eine komplizierte und spannende Partie, die allerdings in einem verlorenen Turmendspiel mit zwei verbundenen Freibauern mündete. Doch Heiner spielte weiter und konnte promt seinen Gegner übertölpeln und ein Remis erreichen.

Wir gratulieren dem Aufsteiger Reutlingen, der heute gegen den SV Tübingen nur 4:4 spielen konnte. Unschön ist, dass Tübingen hierbei nur zu sechst angetreten ist, da bei einem Sieg der Tübinger wir aufgestiegen wären. Andererseits haben die Reutlinger uns beim letzten Zusammentreffen klar gezeigt, wer die bessere Mannschaft ist. Insgesamt können wir mit dem Saisonverlauf sehr zufrieden sein.


23. April 2014: 3. Runde Württembergische Einzelmeisterschaft

3.Runde Württembergische Jugendeinzelmeisterschaft

Schöne Partien und ein Kuriosum

(Bericht von Martin Schmidt)

Als erster fertig wurde wieder einmal Georg. Er gewann schnell, obwohl er in der Eröffnung aus Versehen den Turm h1 berührte und ihn sein Gegner daraufhin aufforderte, mit dem Turm zu ziehen. Tim brauchte da schon etwas länger. In einem komplizierten Mittelspiel opferte er (oder stellte ein?) einen Bauern, erhielt gutes Spiel und konnte schließlich eine Figur gewinnen, das reichte ihm. Nun folgten erst einmal zwei wenig rumreiche Partien. Philipp überzog seinen Angriff, während Martin ein wenig zu passiv spielte. Beide verloren. Nils gewann seine erste Partie, aber auch das lief nicht ohne Abenteuer ab.
Marius stand aus der Eröffnung heraus schlechter, verlor einen Bauern und kämpfte ums Remis - bis sich sein Gegner auf a8 den Läufer abklemmen und abholen ließ. Selbst das wäre mit den richtigen Zügen immer noch vorteilhaft für ihn gewesen, aber wenn es nicht läuft, dann läuft es nicht und so konnte Marius durch präzises Spiel mit dem Springer die beiden gegnerischen Mehrbauern in Schach halten.
Lauritz spielte mit Schwarz gegen seinen größten Konkurrenten Danijel Gibicar. Nach zwei anstrengenden Runden machte er dieses Mal recht früh Remis. Seine Stellung erschien ihm nicht ganz klar, während Danijel nur noch wenig Zeit hatte.
Am längsten war Noah unterwegs - trotz zweier Auftaktniederlagen, trotz Krankheit kämpfte er bis zuletzt um den vollen Punkt. In einem schwierigen Mittelspiel verlor er schließlich einen Bauern, hatte dafür aber einen aktiven Turm. Nach Rückgewinn des Bauern musste sich der Gegner sehr genau verteidigen, was ihm nicht gelang. So konnte Noah nach fast den vollen fünf Stunden Spielzeit in der letzten laufenden Partie - wie gestern Lauritz - den Sieg einfahren.
Am abendlichen Blitzturnier spielten Lauritz sowie Jörg und ich mit - alle drei unter Erwartungen (Setzranglistenplätze 1-3...). Lauritz wurde als bester noch Dritter.
23. April 2014: 2. Runde Württembergische Einzelmeisterschaft

2.Runde Württembergische Jugendeinzelmeisterschaft

Durchwachsener Vormittag

(Bericht von Martin Schmidt)

Als erster fertig am vormittag wurde Georg, leider mit einer Niederlage. Die Eröffnung behandelte er leider nicht gut, verlor den geopferten Bauern und wenig später auch eine Figur. Ebenfalls recht schnell und mit demselben Ergebnis hatte auch Martin seine Partie beendet. Er hielt lange gut mit gegen seinen starken Gegner, hatte sogar an ein paar Stellen die Chance zu Vorteil. Aber dann brach Weiß doch noch in die schwarze Verteidigungsstellung ein. Erfolgreicher war Philipp, der mit schwarze eine schöne Angriffspartie spielte. Sogar Bernd musste ihn danach loben.
Mehr als zwei Stunden spielte Tim an Brett 2 der U10, bevor das Unentschieden unterschriftsreif war. In einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern kam er trotz eines Mehrbauern nicht weiter. Leider verloren sowohl Noah als auch Marius. Noah konnte keines überzeugendes Konzept gegen den Königsindischen Angriff finden und Marius erlaubte in guter Angriffsstellung Gegenspiel, das schließlich zur Niederlage führte.
In Nils Stellung war das Gleichgewicht nie wirklich gespielt und das Remis war schon nach 34 Zügen perfekt. Am längsten, nicht nur von den Königskinder sondern vom gesamten Turnier, spielte Lauritz, bis es ihm schließlich gelang, in einer sorgfältig und vorsichtig(!) geführten Partie (gefühlsmäßig, noch nicht analysiert) zu gewinnen.
22. April 2014: 1. Runde Württembergische Einzelmeisterschaft

1.Runde Württembergische Jugendeinzelmeisterschaft

Auftakt in Lindau

(Bericht von Martin Schmidt)

Die Württembergische Meisterschaft der Jugend läuft - und die Königskinder sind gut vertreten. Lauritz Jansen und Nils Müller sind in der U18 dabei. Lauritz möchte in seinem letzten Jahr noch einmal einen Anlauf auf die Deutsche Meisterschaft nehmen, während Nils nach seiner souveränen Qualifikation sich Chancen auf obere Platzierungen ausrechnet. Der nachgerückte Noah Maurer und Marius Hurm gehören in der stark besetzten U16 zu den Anwärtern auf vordere Platzierungen. Martin Häcker hat als Setzplatzletzter in der U14 eher die Ambition, gut mitzukämpfen. Philipp Staufenberger ist in der U12 gut dabei und Tim Aptkya sowie Georg Jakob hoffen auf neue Erfahrungen.

Die erste Runde begann zwar etwas spät, aber mit einer halben Stunde Verspätung nicht übermäßig. Als erster beendete Georg seine Partie mit einem schönen Sieg, während Nils noch froh über sein Remis war, nachdem er im Spanier in eine gut bekannte Eröffnungsfalle getappt war ("Darauf falle ich nie wieder rein!"). Martin gewann nach gut 90 Minuten mit dem angenommenen Morra-Gambit. In komplizierter Stellung fand er einen schönen taktischen Schlag, der die Schwäche der gegnerischen Grundreihe ausnutzte und eine Figur gewann. Den technischen Part bewältigte er dann ebenfalls, obwohl sein Gegner zwischendurch die Figur zurückgewinnen hätte können. Auch Tim gewann.

Noah musste unsere erste Niederlage hinnehmen. In der Eröffnung brachte er, noch erkältet, die Pläne durcheinander und verlor taktisch einen Bauern. Im Bemühen, noch einmal in die Partie zu kommen, opferte er noch weitere Bauern, erreichte aber nichts und gab auf.
Eine sehr gute Partie spielte Philipp. Er erhöhte den Druck immer weiter, gewann taktisch unter vorübergehendem Figurenopfer einen Bauern und spielte den technischen Part sauber runter.
Marius spielte gegen das Morra-Gambit, opferte den Bauern zurück und setzte den gegnerischen König mit Bauern und Figuren so unter Druck, dass Weiß schnell den spielentscheidenden Fehler beging. Lauritz kämpfte als letzter fast über die gesamten 4 Stunden. Nach unklarem Mittelspiel gewann er einen Bauern und im Endspiel auch die Partie.


Anpfiff

A-Klasse, 8. Runde: SG KK Hohentübingen 3 – SF Springer Rottenburg 2 3,5:4,5

Wir bleiben in der A-Klasse

In der 9. Runde können wir – selbst bei eventueller Mithilfe des Tabellenzweiten – dessen Platz nicht mehr erreichen und bleiben da, wo wir hingehören. Die Rottenburger hatten bisher nicht wirklich erfolgreich agiert. Ausgerechnet gegen uns haben sie sich gesteigert. Marius Blideran (5) verlor kampflos. Nach seiner beruflich bedingten Absage am Vorabend war kein Ersatzspieler mehr zu finden. Für Philipp Staufenberger (4) ermöglichte sein kampfloser Sieg den vorzeitigen Start zur Fahrt von Tübingen nach Thüringen. Darüber werden sich die Großeltern gefreut haben. Yannik Hurm (7) stand mit Mehrfigur gegen 2 Bauern aussichtsreich, wurde aber mattgesetzt. Moritz Hurm (8) gab mit 2 Minusbauern auf, weil er kein Gegenspiel mehr sah. In einem Schwerfigurenendspiel ohne Gewinnaussichten nahm Marius Hurm (2) das Remisangebot seines Gegners an. Wie die Jungfrau zum Kind, kam Thomas Meyer (3) nach1.d4 überraschend in die Französische Verteidigung. Beim letzten Lanka-Training hatte er nicht genügend aufgepasst – remis. Katja Kohler (6) brachte ihren Gegner so unter Druck, dass er schließlich auch noch eine Figur einstellte und aufgab. Zufrieden mit seiner Eröffnungsbehandlung ging Noah Maurer (1) im Zentrum vor. Die Aktion war jedoch zu langsam, so dass plötzlich der Gegner am Drücker war und ein Remis ablehnte, was später aber durch Stellungswiederholung zu Stande kam.


Sommertraining

Sommertrainingsangebot

Ich möchte in diesem Sommer ein Training für alle anbieten. In fünf lockeren Lektionen werden wir die wichtigsten Fertigkeiten eines Schachspielers entwickeln.
Nach jeder Lektion erhalten die Teilnehmer eine Zusammenfassung der Stunde sowie Übungsaufgaben mit Lösungen zum selbstständigen Weiterarbeiten.

Termine und Themen:
16. Mai: Orientierung im Dschungel - Varianten richtig berechnen
06. Juni: Wissen statt Raten - Technische Endspiele
27. Juni: Sturm auf die Bastille - Der Königsangriff
11. Juli: Wenn es nichts zu tun gibt... - Positionelles Spiel
25. Juli: Aller Anfang ist schwer - Die Eröffnung
Zeit ist jeweils 20 bis 22 Uhr.
(Termine können eventuell in Absprache mit den Teilnehmern verändert werden).
Zielgruppe:
Alter: 14 Jahre und älter
DWZ: 1100-1500 (aber prinzipiell offen für alle)

Ich bitte alle Interessierten, sich möglichst vorher bei mir kurz per E-Mail (martin.schmidt@posteo.de) zu melden. Hilfreich wäre auch eine Zusendung der in den letzten zwei Jahren gespielten Partien als CBV oder PGN-Datenbank. (Kann u.a. mit Fritz und Chessbase erstellt werden, wer sich damit nicht auskennt, meldet sich bitte).
Martin Schmidt


Anpfiff

Verbandsliga, 9. Runde: SG KK Hohentübingen – SV Nürtingen 2.5:5.5

Pleite im Kellerduell

Um hier gleich die Verschwörungstheoretiker zu beruhigen: Die Hohentübinger Erste ist nicht mit Absicht in die Landesliga abgestiegen, um die dorthin „geflüchtete“ Bebenhäuser Zweite zu ärgern – auch wenn das punktgenau passende Ergebnis und die Partieverläufe verdächtig danach aussehen. Nein, ganz normale Dummheit war daran schuld, dass es in der letzten Runde nicht gelang, die machbare Aufgabe zu lösen. Die Ausgangslage war klar: In diesem Match wurde der dritte Absteiger ermittelt, wobei die Königskinder sich sogar eine 3:5-Niederlage erlauben konnten. Im Nürtinger Keller (die Hepper-Halle war wieder nicht verfügbar) war allerdings nicht nur der Austragungsort unterirdisch, sondern auch schachlich lief so gut wie gar nichts zusammen. Wer so spielt, hat es einfach nicht verdient, da muss man sich jetzt auch nicht mehr den Kopf zermartern, wo man den fehlenden halben Brettpunkt hätte holen können oder müssen.

Mit aggressivem Spiel der Nürtinger musste man natürlich rechnen, daher war es nicht sehr überraschend, dass Martin Schmidt (3) von Stefan Auch mit einem alten, etwas unsauberen Gambit konfrontiert wurde. Martin kannte die Theorie nur vage und fand am Brett nicht die allerbeste, aber immerhin eine spielbare Fortsetzung. Am Ende musste der Gegner, der schon eine Figur geopfert hatte, Dauerschach geben. Im Prinzip alles bekannt; so ähnlich hat es im 17. Jahrhundert auch schon Herr Greco mit Friedrich I. (dem Vorläufer von Fritz) analysiert. Nur für den Gegner überraschend war, dass auch Lauritz Jansen (5) ebenso unsauber wie messerscharf auf Gewinn spielte, obwohl mit Schwarz in dieser Matchsituation ein solider Aufbau näher gelegen hätte („so spiele ich halt“). Das Ergebnis gab ihm recht, denn Michael Doll ließ sich in objektiver Gewinnstellung von der Vielzahl gut aussehender Möglichkeiten tatsächlich verwirren und lief in einen Konter, der ihn selber ins Matt führte. Jetzt fehlten nur noch 1,5/6 und alle Weißpartien liefen noch, da musste es doch mit dem Teufel... Aber genau das tat es auch. Dass Jörg Jansen (6) gegen Klaus-Dieter Templin den Überblick verlor und nach ein paar übersehenen Zügen die Waffen strecken musste, wurde noch als harmloser Betriebsunfall verbucht. Schlimmer war, dass Karsten Neurohr (2) gegen Dirk-Achim Kukofka in ruhiger Stellung plötzlich den soliden Pfad der Tugend verließ und sich in Verwicklungen stürzte. Dies spielte nur dem Gegner in die Karten, der dadurch ohne Materialnachteil Angriffschancen und einen gefährlichen Freibauern bekam. In der Tat stand bald die nächste Null im Spielbericht. Nicht gerade risikofrei spielte auch Jonathan Reichel (4), allerdings traute sich sein Gegner Matthias Kill nicht, ein unklares Figurenopfer zu erzwingen. Danach stand Jonathan positionell besser, spielte aber nicht sehr überzeugend weiter und musste am Ende sogar noch aufpassen, um wenigstens einen halben Punkt mitzunehmen. Nach der Devise „warum einfach, wenn's auch kompliziert geht“ schien auch Matthias Hönsch (1) gegen Gerd Aring verfahren zu wollen. Ein klassisches Turmendspiel mit Bauer weniger (anfänglich mit 3:4 Bauern am selben Flügel) verteidigte er nicht gerade so, wie es im Lehrbuch steht, aber remis wurde es nach 102 (!) Zügen schließlich trotzdem. Beim Stand von 2,5:3,5 musste jetzt noch irgendwie ein Remis her – leichter gesagt als getan! Bernd Staufenberger (8) hatte gegen Stefan Gold lange Zeit eine sehr solide, eher leicht bessere Stellung, aber vielleicht hatte er bei Matthias' freitäglicher Lektion über „losing safe positions“ etwas missverstanden, jedenfalls kam es genau so, wie es nicht kommen durfte. Auf einmal war ein mieses Endspiel auf dem Brett, das Bernd nicht mehr retten konnte. Somit lag die A-Karte bei Kai Schumann (7), der gegen Thomas Hanak nach zähem Spielverlauf immer noch eine komplexe Stellung mit vielen Figuren auf dem Brett hatte. Objektiv war wohl alles noch ganz okay, aber psychologisch hatte Nürtingen schon Oberwasser und man kann verstehen, dass bei Kai nun die Nerven flatterten. Sein gesundheitlich und schachlich angeschlagener Teamchef, der angesichts des personellen Überangebots lieber als Zuschauer mitfuhr, hielt es schon längst nicht mehr aus und guckte gar nicht mehr hin. Was zum Schluss genau passierte, kann hier deshalb nicht beschrieben werden, jedenfalls ging auch diese Partie am Ende noch – irgendwie lag es schon in der Luft – den Bach runter. Damit zog Nürtingen auch nach Brettpunkten gleich und war wegen des gewonnenen direkten Vergleichs gerettet. Zur Ironie des Schicksals gehört, dass der Schreiber dieser Zeilen die WTO-Änderung vorgeschlagen hat, nach welcher es in dieser Konstellation keinen Stichkampf mehr gibt.

Ein kurioses und bitteres Saisonende, aber ganz so gedrückt war die Stimmung anschließend auch wieder nicht. Natürlich steigt niemand gern ab, aber da sich schon eine Verschlechterung der Personallage andeutet, macht es vielleicht sowieso mehr Spaß, in der Landesliga vorne mitzuspielen, als wieder mit Ach und Krach eine Etage höher ums Überleben zu kämpfen. Leichtere Gegner, kürzere Fahrten, längere Bedenkzeit... es gibt schlimmere Schicksale!

Um die Tradition zu wahren, hier noch die Einzelleistungen im Überblick (es war ja nicht alles schlecht): Matthias konnte einen Sieg und fünf Remisen (u.a. gegen GM Ninov) verbuchen. Von seiner Solidität und Abgeklärtheit kann so mancher etwas lernen. Karsten war von seiner Bestform ein gutes Stück entfernt, aber 2,5/6 sind noch im Rahmen. In der nächsten Saison wird er aus beruflichen Gründen leider kaum noch spielen können. Martin holte mit starken 5/8 die meisten Punkte. Fortuna war ihm nicht ganz abhold, aber mit sieben (!) Schwarzpartien muss man so viele Punkte erst einmal holen. Jonathan war aus Studiengründen nur Ersatzspieler und steuerte 1/3 gegen starke Gegnerschaft bei. Michael spielte teilweise ganz gut, traf aber im kritischen Moment immer wieder genau die falsche Entscheidung, so dass magere 1,5/7 herauskamen. Lauritz spielte wie üblich mit hohem Risiko, mal mit gutem, mal mit schlechtem Ende (3,5/7). Jörg startete mit 3/3 exzellent, aber gegen Ende ging ihm die Puste aus (4/7). Ähnliches gilt für Kai, der mit 2/2 begann und am Ende mit 2,5/6 dastand. Auch Bernd hat sich am 8. Brett sicher mehr erhofft als 3/8. Um positiv abzuschließen, sei noch Nils Müller erwähnt, der nach 1,5/2 in der Verbandsliga weiter ungeschlagen ist und nun auch als Stammspieler ernsthaft in Betracht kommt. Dass man Jugendliche in der Landesliga leichter einbauen kann, ist ein weiterer Vorteil. Im Grunde ist doch alles bestens :-)


05. April 2014: 4. Runde Bezirksjugendliga U16

4.Runde Bezirksjugendliga: SC Ostfildern - SG KK Hohentübingen 2:2

Erster Punktgewinn in der Saison

(Bericht von Martin Schmidt)

Das Spiel gegen Ostfildern fing nicht gut an für den Mannschaftsführer. Es hagelte aus den unterschiedlichsten Gründen absagen. Jede für sich genommen war absolut berechtigt, aber es ist immer ärgerlich, wenn leider alle am selben Tag nicht kommen. Somit traten wir gegen Ostfildern nur zu dritt an und lagen direkt 0-1 hinten.

Maximilian Oprean gewann als Erster. Florian Dörr opferte im unbedingten Bemühen, ihn Schäfermatt setzen zu wollen, eine Figur (Mit "Ich kann nichts anderes" kommentierte er dies erstaunlich ehrlich in der anschließenden Analyse). Maximilian ließ sich dadurch jedoch nicht ins Bockshorn jagen, rechnete genau und setze seinen Gegner schließlich Matt. Danach musste jedoch Tim Dunder seine Partie aufgeben. Von Anfang an fand Tim, auch gesundheitlich gehandicapt, nicht wirklich in die Partie gegen Duong Nguyen Duc hinein und ging nach einem letzten Fehler ziemlich klanglos unter.
Überhaupt nicht klanglos verlief die Partie von Arian Heller an Brett zwei gegen Felix Rebling. Arian spielte Albins Gegengambit und sein Gegner lief in eine bekannte Eröffnungsfalle. Arian kannte ungefähr die Zielstellung, erarbeitete sich den Weg dahin am Brett und saß dann mit Mehrturm+Mehrfigur da. Diesen Materialvorteil verwertete er langsam, aber sicher.


29.März 2014: 5.Runde Verbandsjugendliga

5. Runde Verbandsjugendliga: SG Königskinder Hohentübingen - SF Stuttgart 3.5:2.5

Abstiegsgefahr endgültig gebannt

(Bericht von Bernd Staufenberger)

An Brett eins spielte Lauritz Jansen gegen den übermächtig scheinenden Gegner Mark Kvetny angenommes Wolgagambit, aber Lauritz hatte nichts für den Bauern. Auch ein weiteres Bauernopfer änderte daran nichts mehr, da Kvetny ihn schließlich erdrückte.
In einem Sizilianer mit heterogenen Rochaden ergab sich an Brett zwei ein unklares taktisches Spiel, Nils Müller bot aber seinem Gegner Dominik Zeh zum richtigen Zeitpunkt Remis an und sicherte den Matcherfolg zum 3,5 ab
Brett 3 ging kampflos an Noah Maurer
Marius Hurm wandte mit Weiß gegen Lukas Forster ein Lankakonzept im Steinitz Franzosen und konnte klassisch mit einem Läuferopfer auf h7 brillieren.
Philipp Staufenberger gewann gegen Vadym Kuzyak im Cambridge Springs mit Schwarz schnell eine Figur gewinnen und tauschte sicher zum Sieg ab.
Yannik Hurm verlor gegen Amar Dendic an Brett 6 schnell die Übersicht und konnte dann die Partie nicht mehr retten.

Insgesamt ein toller Erfolg für die Mannschaft die homogen aufspielte und der die Spielfreude spürbar anzumerken war.


 Bezirksliga 4. Runde

Bezirksliga, 8. Runde: SV Reutlingen 2 - SG KK Hohentübingen 2 6:2

Hart gelandet

Nach dem Höhenflug in den ersten Runden stellte sich die Frage, ob wir noch in die Landesliga abheben können. Nach der zweiten Niederlage in Folge sind wir nun auf dem Boden der Tatsachen angekommen.

Noah Maurer (7) wurde von einer Nebenvariante überrascht und kam schnell auf die Verliererstraße. Auch Julius Heller (2) nahm 1. b3 verwundert zur Kenntnis und spielte locker auf. Nach einem taktischen Schlag, durch den er eine Qualität und einen Bauern verlor, erkannte er den Ernst der Lage. Er kämpfte sich noch mit Hilfe eines starken Freibauern zurück ins Spiel und erreichte sogar eine Gewinnstellung. In der Euphorie ließ er sich zu einem übereilten Springerzug hinreißen und schon stand es 2:0 für Reutlingen.

Das 3:0 folgte auf dem Fuße, nachdem Andreas Birkner (6) bei einem Abtausch 2 Bauern verlor. Kurz danach musste auch Julien Sessler (5) klein beigeben. Seinen Eröffnungsvorteil verlor er wieder im Mittelspiel und es folgte ein entscheidender Gegenangriff: 4:0. Unser Jüngster, Marius Hurm (8), brachte den gegnerischen König durch einen Angriff auf der h-Linie in Bedrängnis. Durch umsichtige Verteidigung konnte der Reutlinger schließlich das Blatt wenden: 5:0.

Den ersten Punkt für Hohentübingen konnte Nils Müller (4) erspielen. Nach einer langen Verteidigungsphase nutzte er eine Unkonzentriertheit seines Gegners aus und wickelte in ein gewonnenes Endspiel ab. Heiner Uhlig (1) hatte von Anfang an die Initiative, aber seinem Gegner schienen die Verteidigungsideen nicht auszugehen. Als er fast schon in ein Remis einwilligen wollte, begann sein Gegner mit kleineren Ungenauigkeiten, die sich letztendlich zu Sieg addierten. Steffen Kohler (3) hatte aus der Eröffnung heraus einen Isolani, der sich durch konsequente Belagerung als fatale Schwäche herausstellte.

In der letzten Runde erwartet uns nun der neue Tabellenführer Wendlingen, gegen den wir uns noch einen würdigen Saisonabschluss erhoffen.


29.03.2014:BiberCup in Heilbronn-Biberach

29.03.2014: 4.Biber-Cup in Heilbronn Biberach

Georg schrammt knapp am Podestplatz vorbei

(Bericht von Martin Schmidt)

Mit Maximilian Oprean (U14), Georg Jakob und Tim Dunder (beide U10) machten sich drei Königskinder auf den langen Weg in die Böllingertalhalle in Biberach. Dabei war schon die Anfahrt eine Herausforderung, da weder Fahrer von Trainer wirklich die Route kannten. Also musste noch kurz ein Atlas (analog!) angeschafft werden, der uns dann zielsicher zum Ziel brachte.

Nach einer Auftaktniederlage bei allen Dreien trennten sich die Wege. Georg und Tim holten in ihrer Gruppe Sieg um Sieg, während Maximilian gegen seine starken Gegner gut kämpfte aber meistens vergeblich. Zwei Erfolge feierte er aber dennoch: In Runde drei setzte ihn sein Gegner mit großer Übermacht Patt. Später lag er gegen Marie Zumkeller materiell wieder zurück, holte sich jedoch durch eine Bauernumwandlung einen der gegnerischen Türme und durch einen Spieß wenig später auch noch den zweiten. Am Ende setzte er sicher Matt.
Währenddessen hatte Georg vor der letzten Runde sogar noch Chancen, das Turnier zu gewinnen. Mit einem Punkt Vorsprung lag er zusammen mit dem Favoriten an der Spitze. Im direkten Duell unterlag er jedoch und fiel durch seine schlechte Buchholz noch auf den vierten Platz zurück. Auch Tim verlor noch einmal in der letzten Runde.

BiberCup
v.l.r.: Georg Jakob, Tim Dunder, Maximilan Oprean

Rg. U10 (18 TN CH) Verein Punkte BuHo
1. Markus Kirchner SF Schöneck 6.0 30.5
2. Jonas Scholl SK Sachsenheim 5.0 29.5
3. Tobias Kölle SF Kornwestheimn 5.0 28.5
4. Georg Jakob SG KK Hohentübingen 5.0 26.0
7. Tim Dunder SG KK Hohentübingen 4.0 26.0
Rg. U14 (24 TN CH) Verein Punkte BuHo
1. Jens Hoffmann SF HN-Biberach 5.5 32.0
2. Marius Langjahr SK Sachsenheim 5.5 32.0
3. K.-L. Wasielewski Heilbronner SV 5.5 29.0
24. Maximilan Oprean SG KK Hohentübingen 1.5 16.5

Anpfiff

A-Klasse, 7. Runde: SV Urach 2 – SG KK Hohentübingen 3 4,5:3,5

Ein Aufstiegsplatz ist immer noch erreichbar


Gegen den Tabellenführer hatten wir uns vorgenommen, mindestens 6 Punkte zu holen, um auf Platz 1 vorzurücken. Für Marius Blideran (5) war die Partie schon um 10 Uhr beendet: Dauerschach des Gegners erzwang 3-malige Stellungswiederholung. Ein früher Figurengewinn von Philipp Staufenberger (4) ermöglichte ihm ein druckvolles Spiel. Der Gegner gab nach 19 Zügen auf - er wollte sich das 2-zügige Matt nicht zeigen lassen. Nach Materialverlust startete Noah Maurer (1) noch einen Verzweiflungsangriff, der siegreich abgewehrt wurde. Philipp Migesel (6) erreichte ein sicheres Remis. Bis zur letzten Patrone kämpfte Yannik Hurm (7), um nach wackerer Gegenwehr schließlich mattgesetzt zu werden. Der Minoritätsangriff von Thomas Meyer (3) ging schief – am Ende war es er, der die schlechtere Bauernstellung hatte und deshalb verlor. Beim Stand von 4:2 nahm Marius Hurm (2) das Remisangebot an, so dass der Sieg von Moritz Hurm (8) nur noch der Ergebnisverbesserung diente. Er hatte ein bequemes Spiel dank seiner Mehrfigur. Am Ende sammelte Rolf Jablonski, der als Heimschiedsrichter fungierte, alle Originalnotationen ein, mit der Begründung, sie würden dem Veranstalter gehören, für ihn ist das der Heimverein. Die WTO enthält dazu meiner Erinnerung nach nichts – die Regelung ist bei Open-Turnieren verbreitet. Falls wir die letzten beiden Runden gewinnen, können wir den 2. Platz erreichen, was den Aufstieg in die Kreisklasse bedeuten könnte.


C-Trainer Ausbildung

C-Trainer Lehrgang in Ruit

(Bericht von Martin Schmidt)

"Trainer beim Schach? Was trainiert man denn da? Anheben, ziehen, absetzen?" in diesem Tonfall lagen einige Kommentare, wenn ich erzählt habe, dass ich seit Oktober eine C-Trainer Ausbildung im Schach mache. Noch erstaunter waren die Reaktionen auf meine Offenbarung, dass ich dafür auch einen Erste-Hilfe-Kurs belegen müsste. Ich habe leider nicht mitgezählt, wie oft ich gefragt wurde, ob man sich denn am Springer verletzen kann.
Aber selbstverständlich braucht man auch im Schach Trainer - und diese sollten, wie überall, gut ausgebildet sein. Immerhin wird ihnen die Entwicklung und Gesundheit der oft jungen Schüler anvertraut, womit sich auch die Erste-Hilfe-Ausbildung erklärt. In zwei Wochenkursen im Oktober und März und zwei Wochenendlehrgängen im November und Januar wurde den 14 neuen C-Trainern das Wissen vermittelt, was sie in ihrer Vereinsarbeit brauchen. Glücklicherweise brachte unser Ausbildungsreferent Armin Dorner hervorragende Referent an die Sportschule in Ruit, denn es gab viel zu lernen.

"Nicht nur für das Training, auch für das restliche Leben habe ich bei ihm etwas gelernt." so hörten sich die Kommentare für Alfred von Wysocki an, dessen Vorträge über Fragen und Präsentationstechnik für viel Begeisterung sorgten. Ein weiteres Highlight war der Besuch von GM Lanka, der zusammen mit Heiner Uhlig von den Königskindern über Denkmuster referierte, nachdem uns letzterer auch die Stappenmethode näherbrachte. Weitere Vorträge enthielten das Training mit heterogenen Gruppen, Training mit Vorschulkindern, einen unterhaltsamen Überblick über viele Regelfragen, einen Einblick in die Strukturen des Württembergischen Schachverbandes sowie engagierte Beiträge zu Öffentlichkeitsarbeit und Breitensport.
Aber - für viele ebenfalls überraschend - es ging nicht nur um Schach. Da es sich um einen offiziellen Trainerschein handelt, wurden auch sportartübergreifende Themen wie Kondition, Dehnen, Koordination und die richtige Ernährung behandelt.

Vielleicht noch wichtiger als diese Vorträge waren jedoch die Diskussionen und Gespräche zwischen den Vorträgen und abends in der sportschuleigenen Kneipe. Hierbei möchte ich mich besonders bei Günther, Georg, Uwe, Klaus-Peter, Ewald und vor allem Carsten bedanken - ich konnte viel aus unseren Diskussionen mitnehmen. Das Wissen hätte man sich vielleicht auch anders aneignen können - diesen Erfahrungsaustausch aber niemals. Ganz im Sinne von Armin Dorner, der ein landesweites 'Netzwerk' von C-Trainer bilden möchte.

Der Prüfung im März wurde mit Spannung entgegengesehen, vor allem dem sportartübergreifenden Teil und der Lehrprobe. Ich kam insgesamt gut durch und konnte die Jury, bestehend aus Armin, Petra Walter vom Württembergischen Landessportbund und Hanno Dürr, Ehrenpräsident des Württembergischen Schachverbandes anscheinend auch in der Lehrprobe überzeugen. Hier kam es mir zugute, dass ich meine Thema (Starker Läufer gegen Springer im Endspiel) auch schon vorher bei einem Training der 1.Mannschaft 'eingeübt' hatte.

Am Ende waren alle Teilnehmer zufrieden und werden wohl bald wieder zurückkommen - spätestens in vier Jahren zur Lizenzverlängerung.

C-Trainer-Lehrgang
Alle neuen C-Trainer nach bestandenen Prüfungen


Anpfiff

Verbandsliga, 8. Runde: SV Reutlingen – SG KK Hohentübingen 4:4

Punktgewinn dank Hilfsmatt

Mit unterschiedlichen Voraussetzungen gingen die Kontrahenten in die Vorschlussrunde: Während die Königskinder im Abstiegskampf jeden Punkt brauchen, ging es für Reutlingen nach dem verpassten Aufstieg um nichts mehr. Es lag die Vermutung nahe, dass man sich in dieser Situation das Geld für die ausländischen Meister sparen würde, aber diese Prognose erwies sich als verfehlt. Als drei Osteuropäer ins Spiellokal einrückten, rutschte den Königskindern zunächst doch ein wenig das Herz in die Hose, aber im Sinne der Chancengleichheit im Abstiegskampf ist es natürlich löblich, dass man die Saison mit voller Kraft zu Ende spielt. Bleibt zu hoffen, dass dies auch in der letzten Runde der Fall sein wird.

Ein anderer Spieler, mit dessen Kommen man durchaus gerechnet hatte, tauchte allerdings nicht auf: Marian Taras, der gegen Jörg Jansen (6) hätte spielen sollen, erschien einfach nicht und verlor somit kampflos. Seine Frau konnte auf telefonische Nachfrage nur angeben, Marian sei „schon losgefahren“ - bloß wohin? Angesichts der leicht errungenen Führung nahm Kai Schumann (7) ein Remisangebot von Andreas Severin an. Laut Computer auch die richtige Entscheidung, da Kais letzter Zug wohl falsch war und eine bessere Stellung in eine schlechtere verwandelte. Matthias Hönsch (1) bekam mit Nikolai Ninov einen leibhaftigen Großmeister vorgesetzt. In der Verbandsliga keine alltägliche Erfahrung, allerdings kennt Matthias vergleichbare Gegner aus früheren Zweitligazeiten und hat sich regelrecht darauf spezialisiert, ihnen halbe Punkte abzuknöpfen. Auch diesmal ging er stocksolide zu Werke und als in fast symmetrischer Stellung der Damenflügel abgeholzt war, hatte der Bulgare keine Gewinnidee mehr und willigte ins Remis ein. Lauritz Jansen (5) setzte sich kurz nach seinen schriftlichen Abiturprüfungen trotz Müdigkeit wieder ins Brett. Vielleicht hätte er es besser lassen sollen, aber hinterher ist man immer schlauer und seine Einsatzbereitschaft ist im Prinzip nicht zu tadeln. Jedenfalls traf es sich schlecht, dass Oliver Maas ihm eine sehr komplizierte Eröffnung servierte, die zwar aus der Mode gekommen ist, aber in den 1980er Jahren von Kasparow und Karpow ausgiebig diskutiert wurde. Lauritz war damals noch nicht auf der Welt, kannte sich dementsprechend nicht aus und fand auch nicht die beste Aufstellung. In bereits ungemütlicher Lage gab es ein abruptes Ende, als das Königskind sich durch ein untypisches taktisches Versehen mattsetzen ließ. Jonathan Reichel (3) bekam es mit dem Serben Nenad Popovic zu tun, der zwar keinen Titel hat, aber immerhin eine DWZ von 2320. Jonathans Entscheidung, früh die Eröffnungstheorie zu verlassen, machte sich bezahlt, denn der Gegner ließ sich zu einer sehr riskanten Spielweise ohne Rochade hinreißen und stand positionell bald sehr verdächtig. Allerdings fehlte bei Jonathan angesichts seiner geringen Spielpraxis ein wenig das Selbstvertrauen, in doch recht undurchsichtiger Lage konsequent auf Sieg zu spielen, so dass er sich auf eine dreifache Stellungswiederholung einließ. Wegen einer formal unsauberen Reklamation (Zug ausgeführt statt aufgeschrieben) gab es zwar noch Diskussionen, aber der Serbe war schließlich mit dem Remis einverstanden. Bernd Staufenberger (8) wurde von Oliver Breitschädel am Damenflügel massiert und jagte auf der anderen Brettseite seine Bauern nach vorne, um Gegenspiel zu bekommen. Dies beeindruckte den Gegner hinreichend, um ihm (in objektiv wohl besserer Stellung) ein Remisangebot zu entlocken, das Bernd dann auch annahm. Damit stand es 3:3 und bis dahin hatten sich die Königskinder wacker geschlagen. In den verbleibenden Partien schienen ihnen allerdings doch mehr und mehr die Felle davonzuschwimmen. Martin Schmidt (2) hatte dem serbischen IM Zoran Novoselski in der Eröffnung mit einem simplen Doppelangriff einen Bauern abgenommen, diesen später aber wieder eingebüßt. In einem objektiv haltbaren, aber etwas unangenehmen Damenendspiel schien sich zunächst die Routine des Gegners durchzusetzen, doch auch er zeigte Schwächen und agierte keineswegs fehlerfrei. Das Ende war allerdings vollkommen überraschend: Urplötzlich lief der IM in ein einzügiges Matt! Ein Geschenk des Himmels für Martin, der eigentlich nur von Dauerschach geträumt hatte – war jetzt vielleicht sogar ein Mannschaftssieg drin? Dafür hätte Michael Schwerteck (4) remisieren müssen, der gegen Thomas Freys zahnlose Weißeröffnung zunächst mindestens Ausgleich hatte, sich dann aber wie üblich völlig unnötige Probleme aufhalste und sich stundenlang mit einer passiven Stellung ohne Gegenspiel herumquälen musste. Lange Zeit gelang dies ganz gut und bis ins Turmendspiel hinein war die Partie an sich haltbar. Es war allerdings ein schmaler Grat und irgendwann war beim „Scheffe“ auch konditionell einfach im Schicht im Schach(t). So war es keine große Überraschung, dass der Reutlinger nach langem Manövrieren schließlich am Damenflügel durchbrach und einen Freibauern zur Umwandlung brachte. Am Ende vielleicht eine leichte Enttäuschung für die Gäste, aber kurz zuvor hätte man das 4:4 noch mit Handkuss angenommen und insgesamt kann man damit auch zufrieden sein.

Das Zittern geht freilich weiter: Auch Nürtingen hat gegen Biberach frecherweise gepunktet und es ist noch nicht klar, ob der siebte Platz, auf dem Hohentübingen derzeit steht, zum Klassenerhalt reicht. Dies wird sich am 6. April herausstellen, wenn 2. Bundesliga und Oberliga ihren letzten Spieltag haben. Im günstigsten Fall reichen eine Woche später gegen Nürtingen drei Brettpunkte, im Worst-Case-Szenario genügt hingegen nicht einmal ein Sieg. Zumindest wird es nicht langweilig...


Jugendsportlerehrung Kreis Tübingen 2014

14. März 2014: Jugendsportlerehrung

Viele Medaillen für die Königskinder

(Bericht von Martin Schmidt)

Ab 18 Uhr begann die Jugendsportlerehrung im großzügigen Sparkassen Carré in Tübingen. Nach den üblichen einleitenden Politikerworten wurden die Medaillen verteilt. Dabei räumten folgende Königskinder Medaillen ab:
Bronze: Jonas Batra, Georg Jakob
Silber: Philipp Staufenberger, Marius Hurm, Arian Heller, Lauritz Jansen, Ajay Shankar, Noah Maurer, Zi-Chu Li, Martin Häcker, Yannik Hurm, Tim Aptyka, Xinyuan Wang, Julius Sänger, Henrik Pfeffer, Moritz Hurm, Tim Dunder

Kuriosität am Rande: Anstatt des 1.Platzes bei der Bezirksjugendliga wurde auf den Urkunden der 41360.Platz abgedruckt. Am Ende wurden dann noch Gutscheine und Preise ausgelost, bei denen auch alle noch anwesenden Königskinder etwas gewonnen haben.

Jugendsportlerehrung
KöKis auf der Bühne


Königskind Georg Jakob gewinnt in der U10 das 19. Römer Frühlings-Schachturnier

(Bericht von Heiner Uhlig)

 

Am Samstag vor 14 Tagen belegte Georg bereits den 2.-3. Platz im Jugendturnier in Magstadt. Genau zwei Wochen später hat er nun die Gruppe U10 in dem mit insgesamt 125 Kindern und Jugendlichen sehr gut besuchten Turnier in Rommelshausen-Kernen gewonnen.

Gestartet als 10.Platzierter von 32 Kindern gelang es ihm erstmals in der 3.Runde, sich ans Spitzenbrett vorzuspielen. ...und das schien ihm so gut zu gefallen, dass er dort bis zum Turnierende sitzen blieb.

Runde für Runde gewann er verdient seinen Punkt. Nervenstark, kampflustig und mit sichtbarer Freude am Spiel ließ er seinen Gegnern keine Chance, ihn vom ersten Tisch zu verdrängen.

 

Schließlich hatte er mit 6 aus 6 Spielen vor seinem einzigen Verfolger einen ganzen Punkt Vorsprung. Da er ferner über die beste Buchholzwertung verfügte, stand er als Turniersieger schon (so gut wie) fest.

Wer will es ihm da verdenken, dass die Spannung von ihm abfiel und er in der letzten Runde seinem Gegner durch allzu "lockeres Spiel" noch eine "Freude" bereitete.

 

Weiter so, Georg! Wir freuen uns mit Dir!


 Bezirksliga 4. Runde

Bezirksliga, 7. Runde: SG KK Hohentübingen 2 - Neckartenzlingen 2 2,5:5,5

An zähen Knochen Zähne ausgebissen

Dass das heutige Spiel schwierig werden würde, war uns klar. Schließlich hatte Neckartenzlingen bereits beiden Konkurrenten um die Meisterschaft Punkte abgeknöpft. Aber mit einem so eindeutigen Ergebnis hatten wir nicht gerechnet. Zunächst überrannte Julius Heller (2) seinen Gegner in einer schön anzusehenden Angriffspartie und setzte sehenswert matt. Da zeitgleich die Königskinder an fast allen Brettern besser standen, glaubten wir den Sieg schon sicher. Doch Julius sollte der einzige bleiben, der konsequent den Sack zugemacht hatte.

Nils Müller (4) hatte sich bereits einen Mehrbauer und einen Angriff erspielt. Doch sein Gegner wehrte sich zäh und befreite sich nach einiger Zeit. Nachdem der Vorteil weg war, und Nils selbst unter Druck kam, willigte er ins Remis ein. Markus Hobert (7) erging es noch schlimmer. Er hatte eine schöne Stellung mit Raumvorteil und Figurenaktivität auf dem Brett. Doch dann stagnierte die Partie, der Gegner konnte sich befreien und Markus stellte dazu noch einen Bauern ein. Danach war die Partie kaputt.

Julien Sessler (5) und sein starker Gegner formierten zunächst in aller Ruhe ihre Armeen, bevor es zu ersten Scharmützeln kam. Danach schwächten sie sich gegenseitig, beide Könige standen angreifbar. Leider kam der Angriff des Gegners besser durch und Julien verlor die Partie. Auch unser Ersatzmann Noah Maurer (8) stand bei seinem Debut in der Bezirksliga zunächst besser. Er setzte in Anbetracht des Mannschaftsspielstands alles auf eine Karte und konnte einen Bauern gefährlich nahe zur Umwandlung bringen. Doch schließlich wurde ihm sein offener König und die Abgebrühtheit seines erfahrenen Gegners zum Verhängnis.

Die letzten drei Partien endeten fast zeitgleich vor der zweiten Zeitkontrolle. Auch in der Partie von Andreas Birkner (6) hatte sich inzwischen das Blatt gewendet. Nachdem sein Gegner in Zeitnot einige Nachteile hatte in Kauf nehmen müssen, konnte dieser durch taktische Finesse wieder Gegenspiel entwickeln und Andreas vor Probleme stellen. Die hart umkämpfte und wechselvolle Partie endete schließlich mit einem leistungsgerechten Remis. Auch Steffen Kohler (3) hatte sich nach der Eröffnung eine komfortable Stellung erspielt. Durch unnötige Schwerfigurenmanöver verlor er Zeit und versäumte es, die Schlinge zu zu ziehen. Der Gegner konnte sich erholen und Gegenspiel aufbauen. Schließlich landete man in der Philidor-Stellung und Steffen konnte trotz Minusbauer und schlechtem Erinnerungsvermögen das Remis halten.

Symptomatisch war die Partie von Heiner Uhlig (1). Von Anfang an spielte unser Spitzenmann druckvoll und kontrollierte die Partie. Doch sein Gegner fand immer wieder Verteidigungszüge und konnte das materielle Gleichgewicht wahren. Nach fast 6 Stunden in immer noch guter Stellung stellte Heiner dann durch einen Fehlgriff die Dame ein. Die Neckartenzinger sind halt "zähe Knochen" resümierte er anschließend.

Überraschenderweise führen wir trotz des ersten Verlustes der Saison weiterhin die Tabelle an, da Wendlingen ebenfalls einen Punkt liegen lassen hat. In den nächsten beiden Spielen messen wir uns mit unseren direkten Verfolgern. Es bleibt also spannend!


15. März 2014: 3. Runde Bezirksjugendliga U16

3. Runde Bezirksjugendliga SG KK Hohentübingen - SV Nürtingen 3.5:0.5

Starker Kampf gegen übermächtige Gegner

(Bericht von Martin Schmidt)

Nach einer reibungslosen Anfahrt trafen wir in Nürtingen ein, gegen die wir an diesem Spieltag auch spielen sollten. Als absoluter Favorit in der U16-Gruppe der Bezirksjugendliga waren die Nürtinger uns klar überlegen und brachten auch ihre vier besten Leute an die Bretter, wenngleich einen fast eine halbe Stunde zu spät.

Georg Jakob wurde an Brett 4 zuerst fertig. Gegen Alexander Schwarz' ungewöhnliches Albins Gegengambit spielte er nicht perfekt, aber ausreichend, da der Schwarze seine Eröffnung auch nicht richtig kannte. Leider griff Georg dann in einem ausgeglichenen Bauernendspiel zweimal fehl und verlor doch noch.
Jonas Batra (3) wurde bald danach fertig. Auch er traf auf eine ihm unbekannte Eröffnung (Evans Gambit) und verlor nach einem taktischer Verseher schnell eine Figur und bald auch die Partie gegen Christian McNally. Ihm und seiner Familie ist dabei größter Dank zu zollen, schließlich warfen sie noch schnell die Familienplanung am Samstag um, damit Jonas dabei sein und die Mannschaft vollständig spielen konnte.
Nun spielten nur noch Martin Häcker (1) und Arian Heller (2) - und beide spielten lange. Martin hielt seine Partie lange ausgeglichen, bevor ihm ein Blackout unterlief und er einfach die Dame einstellte. Zwar versuchte er noch tapfer Gegenchancen zu schaffen, letztendlich setzte sich Abdulhamit Gündogdu aber durch. Arian spielte eine komplett undurchsichtige Partie gegen Johannes Mögerle, was sich am Bedenkzeitverbrauch beider Spieler ablesen lies. Auch die Trainer wussten nicht so recht, wie sie die hochtaktische Stellung bewerten sollten - der Computer plädiert trocken auf Vorteil für den Nürtinger fast über die gesamte Zeit. Aufmerksam konnte Arian aber die direkten Mattdrohungen abwehren. Dann jedoch verzog sich der Rauch, der taktisch starke Mögerle machte Fehler im Endspiel - und urplötzlich war Arian wieder obenauf.
Mit beiderseits nur noch wenigen Minuten auf der Uhr verpasste er dann den einfachsten Weg und lies wiederum Gegenchancen zu, die ihm am Ende seine Qualität kosteten. Der Gegner überschritt die Zeit - was aber niemandem auffiel, denn Arian lies seinen König mehrere Züge lang im Schach stehen. Schließlich einigte man sich auf Remis. Eine starke Partie von beiden! In der nächsten Runde kann dann gegen Ostfildern hoffentlich wieder ein Sieg eingefahren werden.

Gegen Nürtingen
v.l.n.r.: Martin Häcker, Arian Heller, Jonas Batra, Georg Jakob


Anpfiff

A-Klasse, 6. Runde: SG KK Hohentübingen 3 – SK Bebenhausen 4 4,0:4,0

Gegen uns wurde die „Alte Garde“ eingesetzt


Napoleon hielt seine „Alte Garde“ meist im Hintergrund. Erst im entscheidenden Moment einer Schlacht wurde sie ins Feld geführt. Wir wurden an den Brettern 1–3 von Spielern überrascht, die in den ersten 5 Runden nicht eingesetzt worden waren, aber jetzt für ein wirklich wichtiges Spiel mobilisiert werden konnten. Marius Blideran (4) opferte seine Dame für 2 Leichtfiguren, kam aber mit der entstandenen Stellung besser zurecht als sein Gegner, der früh - aber berechtigt - aufgab. Ersatzmann Anil Batra (5) spielte sehr sicher und gewann. Ein unglücklicher Figurenabtausch brachte Dominik Hildebrand (6) auf eine Verliererstraße ohne Ausfahrt. Nicht vergnügungssteuerpflichtig war die Partie für Thomas Meyer (2). Nachdem er 3-zügig eine Figur eingestellt hatte, gratulierte er seinem Gegner. Gegen einen langjährigen Bezirksligaspieler gab Marius Hurm (1) freiwillig Läuferpaar und Rochade auf. Allerdings patzte der Gegner und strich bald nach seinem Figurenverlust die Segel. Yannik Hurm (7) spielte 10 Züge lang eine Theorievariante und verlor nach langem Kampf ein Endspiel mit der Qualität gegen 2 Mehrbauern. Der Gegner von Philipp Stauffenberger (3) stellte im 9. Zug eine Figur ein, Phillip im 10. Zug, ausgleichende Gerechtigkeit, dass keiner das Geschenk annahm. Das Endspiel gewann Philipp nach einem Fehler von Weiß. Moritz Hurm (8) spielte unverdrossen bis zum schlechteren Ende. Mit 207 DWZ-Punkten weniger als der Gegner – im Durchschnitt aller Spieler – haben wir ein exzellentes Mannschaftsergebnis erreicht.


08. März 2014: 4.Runde Verbandsjugendliga

4. Runde Verbandsjugendliga: SC Laupheim - SG Königskinder Hohentübingen 1.5:4.5

Ersatzleute brillieren bei Sieg im Abstiegskampf

(Bericht von Bernd Staufenberger)

Nach gefühlt ewiger Anfahrt kamen wir 1/2 Stunde zu früh an und mussten auf unsere Gastgeber warten.

An Brett 1 konnte Nils Müller mit Weiss im Sizilianischen Paulsen seine Theoriekenntnisse anbringen und einen Bauer auf e5 stellen. Danach war sein Gegner Breno Aberle schwarzfeldrig geschwächt und als er auch noch kurz rochierte war, war es um den von seinen Figuren verlassenen König geschehen. An Brett 2 entstand früh ein Doppelturmendspiel mit ungleichen Läufern und als Fabian Engelniederhammer nicht die besten Angriffsfortsetzungen fand verebbte die Partie zum Remis. Marius Hurm sicherte der Manschaft damit den Siegpunkt zum 3.5.

An Brett 3 gibt es nicht viel zu berichten. Philipp Staufenberger spielte auf Bauern, der Gregor Janson bestrahlte den König, danach kam die Dame abhanden und der Rest war 0-1. An Brett 4 stand Julius Sänger gegen Robert Janson erst mit 1 Bauer weniger da, dafür aber mit einem fidelen Springer gegen einen schlechten Läufer und als dann auch noch ein julianischer Turm auf die Fressreihe einbrach war es geschehen, gutes Spiel von Julius!. An Brett 5 setzte Dominik Hildebrand gegen Daniel Angele wieder einmal das Weisskonzept von GM Lanka, nämlich Spanisch mit d3, um. Schließlich ging SChwarz an der Fesselung auf f6 zugrunde.

Turbulent ging es an Brett 6 zu. Erst hatte Moritz Hurm eine Qualität weniger, aber zwei Superspringer in Verbindung mit einem Turm machten den zwei Türmen und dem schlechten Läufer von Matthias Maucher das Leben schwer. Es kam zu einem Damenendspiel mit Läufer mehr für den Gegner und eigentlicher Verluststellung für uns. Durch eine Ungenauigkeit konnte Moritz einige Schachs geben, der Gegner meinte das wird Matt und gab auf,obwohl er wohl bei richtigem Spiel immer noch gewinnen konnte. Ein mit Glück und Kampfgeist errungener Sieg!.

Fazit: Insgesamt ein verdienter Sieg für uns.


Superergebnis beim 14. Magstadter Jugendturnier: Tim A. und Georg J. gewinnen die U10

(Bericht von Heiner Uhlig)

 

Das U10-Turnier (20 Minuten Bedenkzeit) hat Tim Aptyka mit 6 aus 7 Punkten das stark besetzte U10-Turnier in Magstadt gewonnen! Georg Jakob ist mit 5,5 Punkten Dritter geworden, punktgleich mit dem Zweiten Simon Taras (Reutlingen).

 

Dabei haben unsere beiden Königskinder noch eine Reihe von anderen für die WJEM qualifizierten Teilnehmern, wie Jonathan Postler (DWZ 1187), Nils Afonso (1180) und die Sieger(innen) aus der BJEM des Bezirks Alb/Schwarzwald hinter sich lassen können.

 

Georg hat dem haushohen Favoriten Simon Taras in der letzten Runde ein Remis abringen können und damit den Weg für Tims Alleinsieg frei gemacht. Bei der kurz darauf folgenden Siegerehrung nahm Tim überglücklich seinen wohl verdienten Pokal entgegen.

 

Tim Dunder  hat mit 3 aus 7 in der U10 ebenso sein Ziel "erreicht" wie Martin Häcker, der erstmals an der Württembergischen Amateurmeisterschaft teilnahm und mit 1,5 Punkten 50% erzielte.

 


22.02.2014: Bezirksjugendblitzmeisterschaft

22.02.2014: Bezirksjugendblitzmeisterschaft

6 Königskinder im Pfullinger Schloss

(Bericht von Martin Schmidt)

Nach der Bezirksjugendliga fand gleich am nachmittag auch die Bezirksjugendblitzmeisterschaft statt. Mit insgesamt 54 Teilnehmer war sie auch gut besucht und unsere Königskinder tummelten sich in allen Altersgruppen. Carmen Laupp verpasste dabei nur um einen halben Buchholzpunkt den Titel als bestes Mädchen U12 und Zi-Chu Li hatte in der U16 eine Menge guter Stellungen auf dem Brett, die er aus Unerfahrenheit (noch) nicht verwerten konnte. Ähnlich ging es wohl Maximilian Oprean (U14). Aras Engelhart und Jonathan Kuhlberg hatten in der U12 anscheinend eine Menge Spaß, während Georg Jakob in der U10 viele schwere Brocken vorgesetzt bekam. Er war aber auch, wie sich schon in der BJL angedeutet hat, aufgrund von Kopfweh nicht auf der Höhe.

Rg. U10/U08 (10 TN Runden) Verein Punkte
1.U8 Gerrit Richter TSV/RSK Esslingen 8.5
1.U10 Jonathan Postler TSV/RSK Esslingen 7.5
2.U10 Olaf Grube Schach-Kids Bernhausen 7.0
6.U10 Georg Jakob SG KK Hohentübingen 2.5
Rg. U12 (22 TN CH) Verein Punkte Buchholz
1. Dominik Gheng Schach-Kids Bernhausen 10.0 70.0
2. Nils Richter TSV/RSK Esslingen 10.0 69.0
3. Christopher F. von Hauff SK Bebenhausen 1992 8.0 71.0
10. Jonathan Kuhlberg SG KK Hohentübingen 5.5 48.5
16./2.w Carmen Laupp SG KK Hohentübingen 5.0 50.0
18. Aras Engelhart SG KK Hohentübingen 4.0 51.0
Rg. U14 (10 TN Runden) Verein Punkte
1. Benjamin Bartnik SF Pfullingen 8.0
2. David Wendler SK Bebenhausen 1992 8.0
3. Leander Grimm SK Bebenhausen 1992 7.0
9. Maximilian Oprean SG KK Hohentübingen 2.0
Rg. U16 (12 TN Runden) Verein Punkte
1. Simon Wendler SK Bebenhausen 1992 10.5
2. Abdulhamit Gündogu SV Nürtingen 10.0
3. Luis May SF Göppingen 8.0
11. Zi-Chu Li SG KK Hohentübingen 2.5

23.02.2014: B-Klasse, 8. Runde: SC Steinlach 3 – SG KK Hohentübingen 4     1.5:6.5

Immer einsamer an der Spitze

Die Spitzenreiter aus Tübingen bewiesen gegen Steinlach nicht nur ihre Stärke, sondern auch gewissen Ordnungssinn. Fein säuberlich beendeten sie die Partien der hinteren Bretter in rückläufiger Reihenfolge: zuerst Jonas Batra (8) und Xinyuan Wang (7) mit einem Sieg, danach Tim Aptyka (6) – leider mit einem Punktverlust. Dann war Martin Häcker (5) an der Reihe. Er behielt seine blütensaubere Weste. Als darauf Dominik Hildebrand (4) ein Remisangebot erhielt, war es Zeit, den platten Algorithmus zu durchbrechen, denn es stand erst 3:1 für die KöKis. Er lehnte ab und machte das Remis erst, nachdem Anil Batra (2) seinen Gegner bezwungen hatte. Als sich Anil nun aufmachte, das Jungvolk Richtung TÜ zu transportieren, fühlte sich auch Klaus Michel (1) berufen und er beendete das Leiden seines Gegners auf die Schnelle, um der Mitfahrgelegenheit nicht verlustig zu gehen. Gemäß dem Veteranen-Motto: „Männer, lasst mich zurück, ohne mich könnt ihr es schaffen...“ quälte sich Andreas Estedt (3) noch 90 einsame Minuten lang zu einem Sieg, der mit etwas mehr Zucker im Blut durchaus schon 2 Stunden früher hätte eingefahren werden können. Zur Belohnung gab es dann noch die Ergebnismeldung, dass die bis dahin punktgleichen Metzinger überraschend in Münsingen verloren hatten.

 


09.02.2014: B-Klasse, 7. Runde: SG KK Hohentübingen 4   SW Münsingen   6.5:1.5

Auch Münsingen ohne Chance

Beide Mannschaften traten dezimiert gegeneinander an. Die ambitionierten Münsinger – immerhin Tabellendritter – wollten nicht aufrücken. So durften 2 Spieler an diesem Sonntag nicht spielen. Bei den KöKis war es Klaus Michel (1), der  zum Kiebitzen verurteilt war.  Jonas Batra (8)  ging erfolgreich zu Werke und freute sich zu Recht über seinen Sieg. Was der kleine Xinyuan Wang (7) mit seinem Gegner anstellte, war erfrischend und taktisch z.T. eine Augenweide. So legten die beiden Youngsters den beruhigenden Grundstein zu einem ungefährdeten Mannschaftssieg. Martin Häcker (6) sammelte fleißig seinen nächsten Punkt ein. Er läuft schon fast Gefahr, nur noch Aufsehen zu erregen, falls er einmal nicht gewinnen sollte, aber er bleibt lieber „unauffällig“ und gewinnt einfach weiter. Toll! Dem ebenfalls siegreichen Dominik Hildebrand (4) gebührt  ebenfalls großes Lob. Spieler in diesem Alter sind ein Jahr vor dem Abitur selten so treu und zuverlässig, wobei man noch bedenken muss, dass Dominik aufgrund seines Wohnorts nie ein Heimspiel hat und immer früh aus den Federn muss. Andreas Estedt (3) ließ zum wiederholten Male seinen völlig überspielten Gegner entwischen und gestand diesem ein überflüssiges Remis zu. Besser machte es Anil Batra (2), der das Ergebnis auf 6,5 schraubte und das pseudo-clevere Aufstellungsgeplänkel der Münsinger – es handelte sich um ein Spiel der untersten Spielklasse im Deutschen Schachbund! - ad absurdum führte.

 


12.01.2014: B-Klasse, 6. Runde: SV Urach 3 – SG KK Hohentübingen 4   2.5:5.5

Kökis auch nach der Winterpause in Schuss

Leider wird  Jochen Ress für den Rest der Saison nicht zur Verfügung stehen. Dies erfuhr der MF so kurzfristig, dass kein Ersatz anzuheuern war. Somit mussten die Tübinger wiederum zu siebt in Urach antreten. Für die Uracher bedeutete dies, dass das Ergebnis etwas freundlicher ausfiel als im Hinspiel, zumal Jonas Batra (8) einen vollen, Klaus Michel (1) nach zähem Ringen einen halben Punkt abgab. Der Rest ist schnell erzählt: Martin Häcker (7) gewann völlig ungefährdet, wenn auch vielleicht umständlicher als nötig. Julius Sänger (6) und Dominik Hildebrand (4) siegten ebenso nervenschonend wie Andreas Estedt (3). Anil Batra (2) hingegen musste ob der mutigen Gewitztheit seiner Gegnerin zumindest ständig auf der Hut sein, obsiegte aber letztendlich ebenso ungefährdet.

 

 


22.02.2014: Bezirksjugendliga U12/U16 2.Spieltag

2. Spieltag Bezirksjugendliga

Zwei Niederlagen gegen Göppingen

(Bericht von Martin Schmidt)

Die Geschichte des Samstag vormittags ist schnell erzählt. Sowohl in der U16 als auch in der U12 verloren wir gegen die SF Göppingen. In der U16 gelang Martin Häcker noch ein Remis aus verlorener Stellung. Georg Jakob hatte in der Eröffnung eine gute Stellung, verlor dann jedoch durch Unerfahrenheit und Kopfschmerzen rasch Material. Ähnlich lief es für Johannes Wesely, während Maxmilian Oprean zwar direkt aus der Eröffnung schlecht stand, dann jedoch noch lange kämpfte, bevor er aufgab.
In der U12 konnte Xinyuan Wang immerhin durch einen Turmgewinn gegen einen starken Gegner gewinnen, während Tim Aptyka, Jonathan Kuhlberg und Aras Engelhart verloren.
Nachmittags wurde die Bezirksjugendblitzmeisterschaft ausgespielt. Der Bericht folgt, sobald alle Tabellen davon online gestellt sind.


Anpfiff

A-Klasse, 5.Runde: SF Ammerbuch 2 – SG KK Hohentübingen 3 4,0:4,0

Tabellenführung abgegeben


Ausgerechnet gegen den Tabellenletzten, der auch noch in Unterzahl antrat, haben wir den ersten Mannschaftspunkt und damit auch die Tabellenführung abgegeben. Wie konnte das geschehen? Bei 9 Stammspielern soll jeder einmal aussetzen. Diesmal war es Marius Hurm, der entgegenkommender Weise auf einen Einsatz verzichtete, weil der MF meinte, wir könnten uns das leisten. Mit Marius wäre es vielleicht besser gelaufen.

Thomas Meyer (2) gewann kampflos und konnte die Partien verfolgen. Geradezu mustergültig zeigte Yannik Hurm (7), wie man gegen einen unrochierten König vorgeht: Er öffnete durch Generalabtausch die Stellung. Der Gegner hatte danach einen freistehenden König und einen Turm, der nicht eingreifen konnte. Schließlich stand er vor der Alternative Matt oder Damenverlust. Kurz vor seiner Aufgabe fragte der Gegner: „Warum sind die Jungen so gut?“ Antwort: “Weil sie gute Trainer haben.“ Marius Blideran (4) gab nach 15 Zügen auf. Er hatte L+B weniger, sicher nicht wegen schachlichen Unvermögens, sondern weil er den Kopf nicht frei hatte, sich voll auf die Partie zu konzentrieren. Schon in der Eröffnung kam Noah Maurer (1) in Vorteil und bereitete gleich das Läuferopfer auf h7 vor: Matt im 17. Zug. Arian Heller (6) kam mit der Andersson-Variante der Spanischen Partie gut zurecht. Nach dem 10. Zug war die Stellung völlig ausgeglichen. Danach musste er sich dem 300 DWZ-Punkte besseren Gegner beugen – aber auch erst so richtig, nachdem er einen von einem B angegriffenen L nicht einfach zurückgezogen hatte. Auch Katja Kohler (5) spielte faktisch mit einem Turm mehr, nachdem der Gegner nicht rochiert hatte. Sie gewann durch einen Flügelangriff eine Figur und die Partie. Mit einem sogar 600 DWZ-Punkte stärkeren Gegner musste sich Moritz Hurm (8) auseinandersetzen. Die Computeranalyse ergab, dass er im 8. Zug von der Theorie abwich, aber später Figurenmanöver ausführte, die den Theoriezug voraussetzen, um sinnvoll zu sein. Er verlor. Tatendurstig griff Philipp Stauffenberger (3) an, verteidigte sich dann zäh und hoffte wohl bis zuletzt auf Patt – leider vergeblich.


15.Februar 2014: 3.Runde Verbandsjugendliga

3. Runde Verbandsjugendliga: SG Königskinder Hohentübingen 1 - VfL Sindelfingen 5.5:0.5

Klarer Sieg

(Bericht von Martin Schmidt)

Wiedergutmachung war angesagt nach einem noch glücklichen Remis gegen Stuttgart und einer Niederlage gegen Bebenhausen. Die schwach aufgestellten Sindelfinger kamen da natürlich gerade recht, schlugen sich jedoch wacker und holten den einzigen halben Punkt, den sie realistischerweise mitnehmen konnten.
Die Information, dass wir im Kepi spielten anstatt in der Hepper-Halle, erreichte sowohl einen Tübinger als auch die Sindelfinger zu spät, so dass wir erst einmal einen Boten zu der HHH schicken mussten. Mit zwanzig Minuten Verspätung ging das Spiel dann los. Leider gewannen ausgerechnet die beiden dafür gekommenen Ersatzleute Martin Häcker (5) und Dominik Hildebrand (6) kampflos. Danach waren in schneller Folge auch die Partien von Philipp Staufenberger (4) gegen Enrico Trunk, Marius Hurm (3) gegen Marko Spasovski und Noah Maurer (2) gegen Daniel Müller mit klaren Siegen der Tübinger beendet. Sami Fais erkämpfte gegen Nils Müller (1) den Ehrenhalbenpunkt für Sindelfingen. Nachdem ein gewonnener Bauer für Nils gegen das aktive weiße Spiel wieder verloren ging, einigte man sich auf Unentschieden, um Kräfte für das Sonntagsspiel zu sparen.


Anpfiff

Verbandsliga, 7. Runde: SG KK Hohentübingen – SV Tübingen 3:5

Wieder in konkreter Gefahr

Nach einer spielfreien Runde ging es mit dem Tübinger Lokalderby weiter, das aus organisatorischen Gründen „auswärts“, d.h. im Salzstadel ausgetragen wurde. In der letzten Saison hatten die Königskinder in dieser Begegnung ihre beste Saisonleistung hingelegt, doch diesmal taten sie sich deutlich schwerer. Dies hatte mehrere Gründe: Erstens fehlten ausgerechnet in diesem wegweisenden Match zwei Stammspieler (sowie die stärksten Ersatzspieler), zweitens war der Gegner diesmal vollzählig und drittens (und wichtigstens) war die Leistung einfach nicht gut genug. Letzteres gilt insbesondere für die Stammkräfte, denn was die beiden Ersatzleute machten (s.u.), war im Rahmen ihrer Möglichkeiten durchaus in Ordnung.

Karsten Neurohr (2) hatte sich eigentlich vorgenommen, in dieser Saison keine Remisangebote abzugeben oder anzunehmen. Aber jeder kennt ja das übliche Schicksal solcher guten Vorsätze: Man macht ganz bestimmt dieses und jenes... es sei denn, man macht es doch anders. Und so endete die Partie gegen Reinhard Sonnberger dann doch mit einem frühen und nicht wirklich erzwungenen Remisschluss. Sicherlich gab es in diesem konkreten Fall gute Gründe und die Stellung gab auch wenig her, aber das schlappe Weißremis war irgendwie kein gutes Auftaktsignal. Julius Heller (7) konnte man fehlende Kampfkraft allerdings wahrlich nicht vorwerfen, denn seine Partie gegen Bernhard Koppenhöfer wurde ausgespielt bis zur letzten Patrone. Nach originellem Eröffnungsgeplänkel ergab sich rasch ein ausgeglichenes Endspiel, in welchem die beiden älteren Herrschaften, ähnlich wie im Jugendschach, weiterhin in rasendem Tempo alles abholzten und auch das Bauernendspiel bis zum Patt durchexerzierten. Das Spiel hatte teilweise den Charakter einer Blitzpartie und die korrekte Notation der Züge war vor allem für den Tübinger eine größere Herausforderung als die richtige Zugwahl. Mit komplexeren Stellungsproblemen musste sich Nils Müller (8) herumschlagen. Gegen Aljoscha Heinlin kam es zu einem interessanten Mittelspiel mit drei Bauern gegen einen am Damenflügel und drei gegen fünf am Königsflügel. Zumindest optisch sah es für Nils eigentlich recht vielversprechend aus, aber schließlich nahm er doch ein gegnerisches Remisangebot an, da bei einem konsequenten Spiel auf Gewinn seiner Meinung nach zu viel Gegenspiel entstanden wäre. Matthias Hönsch (1) konnte wie beim letzten Mal mit Schwarz gegen Jürgen Roth gewinnen. Einen unmittelbar entscheidenden Einsteller gab es diesmal nicht, aber der Tübinger schien doch ein wenig neben der Spur und übersah mehr, als man von ihm gewohnt ist. Matthias nutzte dies gut aus, gewann mit taktischen Mitteln zwei Bauern und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. In der Zwischenzeit geriet allerdings Jörg Jansen (5) gegen Klaus Weber (auch diese Paarung wiederholte sich) in immer größere Schwierigkeiten. Lange Zeit hatte Jörg eine sehr solide Stellung, stand zeitweise sogar besser, ließ sich dann aber ohne erkennbare Notwendigkeit ein schlechtes Turmendspiel andrehen. Bei optimaler Verteidigung wäre es vermutlich noch zu halten gewesen, aber der Negativtrend setzte sich fort und am Ende stand wieder die Null. Auch wenn sich nun beim Stand von 2,5:2,5 die Mannschaftsniederlage schon deutlich abzeichnete (zwei Partien standen so gut wie hoffnungslos), hätte Michael Schwerteck (4) gegen Christoph Frick ein wenig Ergebniskosmetik betreiben können bzw. müssen. Gut 30 Züge lang lief alles bestens: Michael massierte den Gegner am Damenflügel, gewann erst einen Bauern, dann stellte Frick plötzlich auch noch eine Figur ein. Darauf war die Stellung so trivial gewonnen, dass man auch vom nahen Faschingsumzug einen beliebigen Narren ans Brett hätte schleifen können, der dann, selbst mit Maske vor dem Gesicht, locker den Punkt eingefahren hätte. Wieso der Teamchef hingegen nach bis dahin so überzeugendem Spiel plötzlich einen Schnapszug nach dem anderen produzierte und den gesamten Vorteil wieder herschenkte, lässt sich rational nicht erklären. Es kann nur festgehalten werden, dass die Partie auf wundersame Weise mit einem Remis im Damenendspiel endete. Tja, wie war doch der Vorsatz: „Wenn du einen guten Zug siehst, mach ihn einfach“... Wenig Gelegenheit zu guten Zügen hatten leider die beiden verbliebenen Königskinder, weil sie aus der Eröffnung heraus einfach schrecklich standen. Zunächst übersah Bernd Staufenberger (6) gegen Thomas Claus eine Abwicklung und blieb auf einer Stellung voller Schwächen sitzen. Bald war ein Bauer weg, später ein zweiter, und auch wenn die gegnerische Technik leichte Unsicherheiten aufwies, reichte sie doch zum relativ ungefährdeten Partiegewinn. Martin Schmidt (3) ließ sich gegen Farhad Khadempour überraschenderweise auf einen ihm ungewohnten Stellungstyp ein, den er dann auch nicht gut behandelte. So geriet er in eine furchtbar passive Lage, in der er zudem an einer unangenehmen Bauernschwäche laborierte. Oft dreht Martin ja dubiose Stellungen noch um, aber ohne Gegenspiel war es in diesem Fall ein Albtraum. Die Zeitkontrolle erreichte er noch, aber Spaß machte es keinen und die Kapitulation war schließlich eher eine Erlösung.

Somit ist der Klassenerhalt wieder akut gefährdet, denn der erste Abstiegsplatz (es kann sich noch ändern, aber nach derzeitigem Stand steigen vier Mannschaften ab) ist nur noch zwei Brettpunkte entfernt. Man kann jetzt viel spekulieren, wie die nächsten Spiele ausgehen, welche Mannschaft wie antritt usw., aber in erster Linie muss man besser spielen als zuletzt. Für eine Endabrechnung ist es natürlich noch zu früh, aber es zeigt sich doch recht deutlich, dass man bei weitem nicht im vorderen Bereich mitspielen kann, wie man vor der Saison noch zu hoffen wagte. Wieder das alte Lied: Es ist so leicht, sich viele schöne Dinge vorzunehmen, und so schwer, sie dann tatsächlich umzusetzen...


01.02.2014: Auftakt in der Bezirksjugendliga

 

In der U12 wartete in der 1. Runde ein übermächtiger Gegner: die Spielgemeinschaft aus Esslingen und Deizisau ließen unseren Jungs keine Chance. In der 2. Runde konnte unter freundlicher Mithilfe des Gegners aus Ostfildern wenigstens ein Mannschaftspunkt gesichert werden. Yuan konnte souverän gewinnen, aber unsere zwei Neulinge hatten das Glück des Tüchtigen und konnten ein Remis verbuchen. Insgesamt spielten alle 4 im Blitzmodus, wodurch es schwierig ist, gegen bessere Gegner zu gewinnen.

In der U16 lief es etwas unglücklich. Maximilian übersah ein Grundreihenmatt, Jonas vesperte bei Mehrfigur einen vergifteten Bauern und auch Julius übersah einen einfachen Fesselungstrick. Wenigstens konnte Zi-Chu den Ehrenpunkt retten.

 


 

U12: 1. Runde

 

 

U12: 2. Runde

 

 

Deizisau/RSK ES

-

Hohentübingen

4.0:0.0

 

Hohentübingen

-

Ostfildern.

2.0:2.0

1

Roman Mirosenski

 

Georg Jakob

1:0

1

Georg Jakob

 

Can Kilinc

0:1

2

Nils Richter

 

Xinyuan Wang

1:0

2

Xinyuan Wang

 

Florian Dörr

1:0

3

Jonathan Postler

 

Jonathan v. Kuhlberg

1:0

3

Jonathan v. Kuhlberg

 

Niklas Oswald

½

4

Gerrit Richter

 

Aras Engelhart

1:0

4

Aras Engelhart

 

Oliver Schwartz

½

 

Plochingen/Müns.

-

Altbach/Ebersbach

2.0:2.0

 

Altbach/Ebersbach

-

Deizisau/RSK ES

1.0:3.0

1

Lukas Greiner

-

Lorenz Paßlick

1:0

1

Lorenz Paßlick

-

Roman Mirosenski

0:1

2

Max Krüger

-

Nico Voigt

0:1

2

Nico Voigt

-

Nils Richter

0:1

3

Ben Augustin

-

Serhat Ceylan

1:0

3

Serhat Ceylan

-

Jonathan Postler

0:1

4

Sarah Berndt

-

Devin Yildiz

0:1

4

Devin Yildiz

-

Gerrit Richter

1:0

 

Ostfildern.

-

Göppingen

2.0:2.0

 

Bernhausen

-

Plochingen/Müns.

4.0:0.0

1

Can Kilinc

-

Philipp Vandermoeten

1:0

1

Dominik Gheng

-

Lukas Greiner

1:0:

2

Florian Dörr

-

Marc-Oliver Gutsche

0:1

2

Olaf Grube

-

Max Krüger

1:0

3

Niklas Oswald

-

Adrian Schulz

0:1

3

Christoph Späth

-

Ben Augustin

1:0

4

Oliver Schwartz

-

Samuel Eger

1:0

4

Nina Floeter

-

Sarah Berndt

1:0

 

 

 

 

 

 

U16: 1. Runde

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hohentübingen

-

Pfullingen

1.0:3.0

1

Julius Sänger

-

Stjepan-M. Gajek

0:1

2

Zi-Chu Li

-

Steffen Burkowitz

1:0

3

Jonas Batra

-

Kay OliverHägele

0:1

4

Maximilian Oprean

-

Philipp Heß

0:1

 

Nürtingen

-

Grafenberg

4.0:0.0

1

Abdulhamit Gündogdu

-

Julian Antal,

1:0

2

Johannes Mögerle

-

Simon Krickl

1:0

3

Alexander Schwarz

-

Dennis Löber

1:0

4

Tobias Bunz

-

Dennis Tetting

1:0

 

Altbach/Den./Plo

-

Bernhausen

2.0:2.0

1

Stefan Bankovskyy

-

Tobias Ungerer

1:0

2

Achim Schmid

-

Kevin Kloos

0:1

3

Tim Augustin

-

Julian Hoffmann

+:-

4

Deniz Gazitepe

-

Leon Hentschel

0:1

 

Ostfildern

-

Göppingen

2.0:2.0

1

Ekkehard Steinmacher

-

Luis May

1:0

2

Felix Rebling

-

Noah Wussler

1:0

3

Jason Göhl

-

Tim van der Meulen

0:1

4

Eric Scharpfenecker

-

Maximilian Kehrer

0:1

 


01.02.2014: Bezirksjugendmannschaftsmeisterschaft U20  Königskinder Hohentübingen 2 – SK Bebenhausen 3   4.0:2.0

Klarer Sieg

1. Runde

Königskinder HT 2

-

Bebenhausen 3

4.0:2.0

Martin Häcker

-

Niklas Greitmann

1:0

Yannik Hurm

-

Boas Schmid-Bielenberg

1:0

Moritz Hurm

-

Imke Wettach

1:0

Tim Aptyka

-

Hannah Rösler

0:1

Johannes Wesely

-

Anton Wittmann

0:1

Carmen Laupp

-

Fabian Heller

1:0

Gegen den Lokalrivalen SK Bebenhausen konnten die favorisierten Königskinder ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Trotz aller Probleme mit der Lokalität ging es pünktlich los und überraschenderweise passierte in der ersten Stunde gar nichts. Wer ob des geringen Durchschnittsalter beider Mannschaften gedacht hatte, das Match sei in wenigen Minuten vorüber, wurde eines Besseren belehrt. Alle spielten hoch konzentriert und für ihr junges Alter langsam. Als Erste war Carmen Laupp fertig, die trotz einiger Minusbauern plötzlich als Siegerin vom Brett aufstand. Das Rätsels Lösung war ein eingestellter Turm im Turmendspiel – und ohne Turm spielt sich ein Turmendspiel verdammt schwer. An den ersten drei Brettern setzten sich die erfahrenen Königskindern (Martin Häcker, Yannik Hurm und Moritz Hurm) sicher durch, auch wenn die Bebenhäuser an allen Brettern durchaus auch ihre Chancen hatten. An Brett 5 gab Johannes Wesely sein Debut im Turnierschach. Auch wenn er letztendlich nach rund 100 Minuten verlor, war es ein erfolgreiches Debut. Er kämpfte verbissen um jeden Bauern und gab sich erst im Endspiel geschlagen. Aber der Mannschaftssieg war zu diesem Zeitpunkt schon in trockenen Tüchern, so dass auch die Niederlage im letzten Match nur noch Ergebniskosmetik war. Tim Aptyka verlor zu Beginn des Mittelspiels die Dame gegen 2 Läufer und kämpfte fortan auf verlorenem Posten. Das Rückspiel Mitte Mai wird die Entscheidung bringen, wer das Relegationsspiel um den Aufstieg in die Verbandsjugendliga gegen den Gewinner des Bezirks Oberschwaben bestreiten darf.


25. - 26.01.2014: Bezirksmeisterschaften U10-U18 in Göppingen:

Königskinder erfolgreichster Verein! Nils Müller und Marius Hurm sind Bezirksmeister – 6 Königskinder qualifizieren sich für die Württembergische!

 

Rg.

U18 (12 TN)

Verein

Punkte

Geg.Wrt.

1.

Nils Müller

SG KK Hohentübingen

4.5

1584

2.

Lauritz Jansen

SG KK Hohentübingen

3.5

1681

3.

KonstantinSommer

SF Göppingen

3.5

1555

4.

Lukas Zeller

SF Göppingen

3.0

1623

5.

Lennart Dilthey

SF Göppingen

3.0

1540

6.

Sven Schaal

SF Ammerbuch

2.0

1647

 

 

Rg.

U 16 (14 TN)

Verein

Punkte

Geg.Wrt.

1.

Marius Hurm

SG KK Hohentübingen

4.0

1419

2.

Garlef Hupfer

SSG Fils-Lauter

4.0

1336

3.

Simon Wendler

SK Bebenhausen

4.0

1335

4.

Noah Maurer

SG KK Hohentübingen

3.5

1283

5.

Tom Weber

SF Göppingen

3.5

1247

 

Rg.

U14 (14 TN)

Verein

Punkte

Geg.Wrt.

1.

David Wendler

SK Bebenhausen

5.0

1249

2.

Ling Leander Grimm

SK Bebenhausen

4.0

1250

3.

Adrian Matzeit

SF Göppingen

3.5

1141

4.

Martin Häcker

SG KK Hohentübingen

3.0

1306

5.

Leia Lederer

SF Ammerbuch

3.0

1295

13.

Jonas Batra

SG KK Hohentübingen

1.0

961

14.

Maximilian Oprean

SG KK Hohentübingen

0.0

917

 

 

Rg.

U 12 (29 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Mathis Hofele

SF Plochingen

6.0

30.0

2.

Philipp Staufenbergerr

SG KK Hohentübingen

5.5

32.5

3.

Nils Richter

TSV/RSK Esslingen

5.5

32.5

4.

Christopher v. Hauff

SK Bebenhausen

5.0

31.0

5.

Tobias Ungerer

Schach-Kids Bernhausen

5.0

28.5

6.

Moritz Hurm

SG KK Hohentübingen

4.5

29.5

10.

Yannik Hurm

SG KK Hohentübingen

4.0

29.0

28.

Carmen Laupp

SG KK Hohentübingen

1.5

19.0

 

Rg.

U10 (23 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Simon Taras

SV Reutlingen

6.5

32.0

2.

Jonathan Postlerr

TSV/RSK Esslingen

6.0

30.0

3.

Olaf Grube

Schach-Kids Bernhausen

5.0

26.5

4.

David Zlomke

SK Bebenhausen

5.0

23.0

5.

Georg Jakob

SG KK Hohentübingen

4.5

29.0

6.

Gerrit Richter

TSV/RSK Esslingen

4.5

26.0

7.

Tim Aptyka

SG KK Hohentübingen

4.0

31.5

17.

Tim Dunder

SG KK Hohentübingen

3.0

18.5

19.

Xinyuan Wang

SG KK Hohentübingen

2.5

24.0

Die diesjährigen Bezirksjugendmeisterschaften waren gut besucht (92 Teilnehmer) und stark besetzt wie schon seit Jahren nicht mehr! Das begann schon in der U18, in der sich 12 Teilnehmer (es gab schon Zeiten, in denen alle Teilnehmer allein durch ihre Anwesenheit sich für die Württembergische qualifizierten) um die 4 Qualifikationsplätze stritten. Im Wesentlichen war es ein Vereinsduell zwischen uns und den mit uns befreundeten SF Göppingen. Wir teilten dann die Quali-Plätze auch friedlich auf, 2 für uns und 2 für Göppingen. Bezirksmeister wurde verdient Nils Müller, der den Favoriten Lauritz Jansen mit einem schwer zu sehenden Zug überraschte, wonach die Partie gelaufen war. Beide ließen danach nicht mehr viel anbrennen, so dass die beiden ersten Plätze in Königskinder-Hand blieben.

In der U16 machten sich 5 Spieler Hoffnungen um die 3 Quali-Plätze, darunter auch die beiden Königskinder Noah Maurer und Marius Hurm. Während sich Marius Bezirksmeister wurde und sich sicher qualifizierte, war Noah einer der zwei Pechvögel der Königskinder. In einer absoluten Gewinnstellung gegen Simon Wendler verdarb er mit einem Zug die Partie und seinen sicher geglaubten Quali-Platz. Er kam letztendlich auf dem undankbaren 4. Platz, der gerade nicht reicht. Besonders bitter ist, dass es eine Wiederholung der Situation vom letzten Jahr ist.

In der U14 konnte sich Martin Häcker als Viertplatzierter erstmalig für die Württembergischen Meisterschaften qualifizieren. Unsere zwei Neulinge Jonas Batra und Maximilian Oprean machten ihre Sache in diesem Klassefeld gut, mussten aber erkennen, dass es noch ein weiter Weg zur Bezirksspitze ist. Wertvolle Turniererfahrungen waren es allemal.

In der U12 wurde Philipp Staufenberger wurde seinem Setzlistenplatz gerecht und wurde souverän Vizemeister, nachdem er im Spitzenspiel gegen Mathis Hofele seine Mehrfigur freundschaftlicherweise wieder herschenkte. Moritz Hurm und Yannik Hurm knapperten ständig an der Spitze, aber es reichte knapp nicht. Allerdings muss man auch erwähnen, dass die Leistungsdichte in der U12 im Bezirk deutlich größer als letztes Jahr war. Carmen Laupp kämpfte bei ihrem ersten offiziellen Turnier wacker, aber schrammte dann doch an einem Mädchen-Qualiplatz vorbei.

In der U10 spielte unser zweiter Pechvogel. Nachdem Tim Aptyka am ersten Tag alle vier Partien gewann, lief am zweiten Tag gar nichts mehr. Diese 4 Punkte reichten zwar für den 7. Platz, aber nicht für die Württembergischen Meisterschaften. Die Fahrkarte nach Lindau konnte sich stattdessen Georg Jakob mit seinem unerschütterlichen Spiel unter den Nagel reißen. In der U10 dürfen die ersten 5 zur Württembergischen. Bei Xinyuan Wang lief es an diesem Wochenende nicht richtig rund, die 2.5 Punkte waren für sein Leistungsvermögen zu wenig, während Tim Dunder mit den erzielten 3 Punkten durchaus zufrieden sein kann.

Die Königskinder waren damit der erfolgreichste Verein auf diesen Bezirksmeisterschaften. Wir stellten 2 Bezirksmeister, 2 Vizemeister und bei den Jungs 6 der insgesamt 19 Qualifikanten (5 gingen an Göppingen, 4 an Bebenhausen).


17.Januar 2014: Vereinsjugendblitzmeisterschaft 2013

17.Januar 2014: Vereinsjugendblitzmeisterschaft 2013

Viel los beim Blitzen


(Bericht von Martin Schmidt)

2014 - aber die Meisterschaft von 2013? Ja, nachdem es letztes Jahr nicht funktioniert hat, haben wir jetzt die Meisterschaft einfach in das nächste Jahr verlegt. 16 Spieler, eine Spielerin, darunter auch einige Blitzneulinge, blitzten um die Wette. Am Ende siegten die Erfahrenen: Nils stand auf Platz eins, nachdem Marius gegen ihn (das Duell fand seltsamerweise bereits in der zweiten Runde statt) in der Eröffnung die Dame einstellte. Klassischer Blackout im Blitzen. Das Podest komplettierte Yannik. Aber auch die anderen schlugen sich wacker und jeder holte etwas zählbares.

Standing at round 7
Platz NamePunkteBuchholz
1 Nils Müller 7.0 25.5
2 Marius Hurm 6.0 27.0
3 Yannik Hurm 5.0 24.5
4Julius Sänger 4.0 30.0
5Maximilian Oprean 4.0 26.5
6Martin Häcker 4.0 26.0
7Arian Heller 4.0 25.0
8Dominik Hildebrand 4.0 23.0
9Carmen Laupp 4.0 17.5
10Jonathan Kuhlberg 3.5 19.5
11Georg Jakob 3.5 19.0
12Tim Dunder 3.0 26.0
13Jonas Batra 3.0 23.0
14Tim Aptyka 3.0 22.5
15Kenan Aga 2.0 20.5
16Georg Schmid 1.5 20.5
17Patrick Hamann 1.5 16.0

Bezirksliga 4. Runde

Bezirksliga, 5. Runde: SG KK Hohentübingen 2 - Steinlach 1 5,5:2,5

Weiterhin ungeschlagen

Erneut konnten die Königskinder ein Spiel verlustfrei bestehen. Von 40 Spielen der Königskinder wurden bisher nur 2 verloren, was für eine Quote!

SchokolyseLeider ist die Hermann-Hepper-Halle derzeit nicht für uns benutzbar, doch die Steinlacher nahmen uns freundlicherweise in Ofterdingen auf. Der erste halbe Punkt wurde von Julien Sessler (4) beigesteuert. Die Partie verlief ziemlich symmetrisch und war eher unspektakulär. In seinem Debut in der 2. Mannschaft konnte Ersatzmann Marius Hurm (8) gleich überzeugen, so wie auch kurz zuvor beim Staufer Open. Im Mittelspiel gab Marius einen Bauern, um Druck aufbauen zu können. Schließlich gewann er wieder 2 Bauern zurück und wickelte in ein gewonnenes Endspiel ab. Burkhart Seewald (5) spielte eine strategisch angelegte Partie und war seinem Gegner immer einen Tick voraus. Im Endeffekt gewann sein guter Springer gegen einen schlechten Läufer die Partie. Nach ausgeglichener Partie landete Markus Hobert (7) in einem symmetrischen Endspiel und einigte sich mit dem Gegner gütlich. Julius Heller (2) setze auf einen isolierten Doppelbauer im Zentrum, bekam dann aber zunehmend Probleme. Nachdem nach und nach alle Figuren abgetauscht waren, gab auch er sich mit einem halben Punkt zufrieden. Heiner Uhlig (1) spielte ein spannungsreiche Partie. Nachdem er sich zunächst eingeigelt hatte, verpasste er den richtigen Moment zum Gegenangriff und geriet unter Druck. Um seine Figuren zu aktivieren gab er für 2 Bauern eine Figur und rettete die Partie schlussendlich in den Remishafen. Steffen Kohler (3) war nach einigen komischen Zügen unter Druck geraten. Doch er konnte etwas Gegenspiel generieren und fand auch in Zeitnot immer noch Züge, die ihn vor dem Verlust retteten (siehe Schoko-Diagramm). Inzwischen kam auch der Gegner in Zeitnot und als sich der Rauch nach dem 40. Zug verzogen hatte, sah die Partie auf einmal wieder relativ ausgeglichen aus. Dann folgte ein Paukenschlag in Form eines Damenopfers mit anschließender Springergabel zum Bauerngewinn für den Gegner. Doch Steffen konnte durch geschicktes Manövrieren mit König, Turm und Springer die Partie remis halten. Den Schlusspunkt setzte Andreas Birkner (6) in einer hart umkämpften Partie. Die beiderseitige Zeitnot konnte er Nutzen, um sich Raumvorteile zu verschaffen. Schließlich gewann er Bauern und die Partie.

Der nächste Gegner darf auf keinen Fall unterschätzt werden: Die Neckartenzlinger konnten gegen unsere Verfolger Wendlingen und Reutlingen gewinnen bzw. unentschieden spielen.


11.Januar 2014: 2. Runde Verbandsjugendliga 22.September 2013: 1.Runde Bezirksliga

2. Runde Verbandsjugendliga: SK Bebenhausen 2 - SG Königskinder Hohentübingen 1 2.5:3.5

Bittere Niederlage im Hirsch

(Bericht von Martin Schmidt)

Nach dem etwas enttäuschenden Auftaktremis gegen Wolfbusch war die Mannschaft merkbar heiß darauf, im zweiten Kampf gegen den Lokalrivalen Bebenhausen den ersten Sieg einzufahren. Trotz des Fehlens von Lauritz waren wir favorisiert, am Ende fehlte dann jedoch ein halber Punkt wenigstens zum Unentschieden.

Nach nicht einmal zwanzig Zügen musste überraschend Noah Maurer (2) gegen Leander Grimm seine Partie aufgeben. In der Eröffnung platzierte er seine Figuren wohl nicht optimal, aber das wäre noch zu halten gewesen - bis er zweizügig eine Figur einstellte. Danach verlor auch Philipp Staufenberger (4). Eigentlich sah seine Stellung gegen Simon Wendler gut aus. Völlig ohne Not gab er dann jedoch die Qualität her und schaffte es im weiteren Verlauf nicht mehr, eine Festung aufzubauen. Mit einem Unentschieden gegen Julian Müssle verbuchte dann Moritz Hurm (6) unseren ersten Punktgewinn. Die Eröffnung spielte er gut, verlor dann im Mittelspiel den Faden. Sein Gegner konnte einen Bauern gewinnen, bot dann allerdings Remis an, was von dem Königskind natürlich dankend entgegengenommen wurde. Eine völlig verrückte Partie wurde an Brett 5 zwischen Yannik Hurm und Silas Deubel gespielt. Yannik geriet die Eröffnung mit Weiß völlig daneben, bald hatte Schwarz Bauern auf e4, d4, e5 und d5. Bald gingen Turm und Springer verloren. Jugendlich-unbekümmert spielte Yannik weiter und gewann tatsächlich den Turm zurück. Dennoch gingen Partie und damit der Mannschaftskampf verloren.
Die Siege von Marius Hurm (3) und Nils Müller (1) waren dann leider nur noch Ergebniskosmet. Beide spielten gute Partien. Marius baute gegen Christopher von Hauff langsam einen Angriff auf, gewann einen Bauern und verwandelte im Endspiel. Nils Partie gegen David Wendler war etwas schwerblütiger, aber nachdem der Bebenhäuser die Stellung öffnete, drangen schließlich die Figuren des Königskinds in die schwarze Stellung ein, danach war die Stellung gewonnen.

Am 15.02. steht das nächste Spiel an, ein Heimspiel gegen Sindelfingen. Dann sollte doch der erste Sieg herausspringen.


Anpfiff

Verbandsliga, 5. Runde: SG KK Hohentübingen – SV Balingen 4.5:3.5

Irgendwie gewonnen

Im Kampf um den Klassenerhalt musste gegen den Alb/Schwarzwald-Aufsteiger Balingen, die nominell klar schwächste Mannschaft der Liga, „irgendwie“ gewonnen werden, egal wie. Dies gelang nicht ohne Abenteuer, aber es gelang. Souverän war es nicht, zwischenzeitlich musste man sich sogar ernsthafte Sorgen machen, aber das interessiert letztlich keinen mehr, denn „irgendwie“ wurden die beiden eminent wichtigen Mannschaftspunkte dann doch noch errungen. Da auch die Balinger die Punkte dringend brauchten und lange Zeit wacker kämpften, wurde es ein ziemlich spannender, wenn auch nicht hochklassiger Mannschaftskampf. Am Ende fehlte dem Aufsteiger vielleicht einfach der entscheidende Tick Selbstvertrauen, um tatsächlich etwas mitnehmen zu können.

Eine kuriose kleine Eröffnungspanne gab es zunächst bei Jörg Jansen (6). Gegen Klaus Benders seltenes Spezialsystem hatte er sich ein wenig vorbereitet, aber im typischen Sonntagmorgen-Halbschlaf wählte er aus Versehen eine Variante, die er eigentlich verworfen hatte! Bald stand Jörg etwas schlechter und vor allem perspektivlos, so dass er keinen Grund sah, ein gegnerisches Remisangebot abzulehnen. Noch schlimmer wurde Kai Schumann (7) in der Eröffnung erwischt. Die Wurzel allen Übels war wohl bereits im 6. Zug ein leichtsinniger Bauernvorstoß, der einfach zu große Schwächen im eigenen Lager hinterließ. Karl-Heinz Müller nutzte seine Chancen konsequent aus und errang relativ schnell entscheidenden Materialvorteil. Bei Karsten Neurohr (2) begann die Partie verhaltener, wurde aber plötzlich sehr scharf, als der Balinger Bernd Volz sich zu einem gierigen Bauernraub hinreißen ließ. Er hätte besser die Finger davon gelassen, denn Karsten bekam sofort gefährlichen Angriff und konnte die Partie dann auch ebenso schnell wie schön zum Sieg führen. Ein kunterbuntes Hauen und Stechen lieferte sich Bernd Staufenberger (8) mit Markus Geiger. Nach romantischer Eröffnung im Stile des 19. Jahrhunderts schien Bernd zunächst sehr chancenreich zu stehen, aber in unübersichtlicher Lage verlor er dann den Faden und war letztlich froh, dass sein Gegner nicht mehr als eine Remisabwicklung fand. Zuvor hatte der Balinger im Mittelspiel wohl gute Gewinnchancen verpasst. Diese haarigen Momente waren allerdings noch gar nichts im Vergleich zu dem, was Martin Schmidt (3) in seiner Partie durchlebte. Vielleicht hatte er Manfred Haller (bis dahin 0/4) ein wenig unterschätzt, jedenfalls spielte er die Eröffnung allzu schludrig und stand nach weiteren Ungenauigkeiten haarscharf am Rande des Abgrunds. Vor allem wäre ein schönes Springeropfer möglich gewesen, nach welchem die Computerbewertung mal eben auf +9 (!) springt. Der Außenseiter traute sich jedoch nicht und setzte viel zu schüchtern fort, wonach die Stellung kippte und Martin die Partie nach einem Bauerngewinn doch noch für sich entscheiden konnte. Michael Schwerteck (4) spielte gegen André Dreyer zunächst eine recht gute Partie und schien seinem ersten Saisonsieg entgegenzusteuern, bis dann doch wieder eine totale Denkblockade eintrat. In einem klar besseren Endspiel ließ der Teamchef ohne jede Notwendigkeit Gegenspiel zu und ein vermeintlicher Trick war ganz simpel zu widerlegen. Zum Glück bot der Balinger in Zeitnot und in Unkenntnis des genauen Spielstands reflexhaft remis an, anstatt selbst auf Gewinn zu spielen (wobei es wohl tatsächlich noch knapp remis war). Dieser halbe Punkt war den Königskindern nicht unrecht, da beim Stand von 3,5:2,5 schon abzusehen war, dass die letzten beiden Partien zumindest nicht verloren gehen würden. Lauritz Jansen (5) lieferte sich mit Mario Holderied ein zähes positionelles Ringen, in dem die Remisbreite wohl nie überschritten war. Zeitweise hatte Lauritz ein wenig Druck, später schien er wiederum in leichte Schwierigkeiten zu geraten, aber schließlich endete die Sache mit einem fairen Unentschieden. Matthias Hönsch (1) gegen Jürgen Muschkowsky war hingegen wieder ein wilder Kampf, in dem bei weitem nicht alles mit rechten Dingen zuging. Matthias folgte in der Eröffnung unwissentlich dem Klassiker Keres-Petrosjan (Kandidatenturnier Zürich 1953), geriet damit aber als Schwarzer in eine ziemlich passive Lage. (In der Tat lässt David Bronstein in seinem berühmten Turnierbuch kein gutes Haar am Aufbau des späteren Weltmeisters.) Ein Befreiungsversuch per Bauernopfer war objektiv sehr dubios, aber Muschkowsky ließ sich tatsächlich ins Bockshorn jagen, so dass die Stellungsbewertung vollkommen kippte. Mit einem gesunden Mehrbauern schien Matthias nun auf der Siegerstraße zu sein, aber wie es so oft vorkommt, gab er im 40. Zug ein unbedachtes Schach, das sich im Nachhinein als ausgesprochen schädlich erwies (verschiedene andere Züge hätten glatt gewonnen, wie die stets hilfsbereite Maschine mitzuteilen geruht). Plötzlich gab es keinen konstruktiven Plan mehr und Matthias fügte sich lieber ins Remis, bevor noch etwas schiefgehen konnte.

Mit diesem Ergebnis sind die Kökis sogar auf Platz 3 vorgerückt, sind aber in der nächsten Runde spielfrei. Erst am 16. Februar geht es mit dem reizvollen Lokalderby gegen den SV Tübingen weiter – aus organisatorischen Gründen wohlgemerkt „auswärts“, d.h. im Salzstadel.


02-06.02.2014: 26.Staufer-Open

02.-06.01.2014: Staufer-Open

Noahs Höhenflug in Schwäbisch Gmünd

(Bericht von Martin Schmidt)

Die anderen mögen mir verzeihen, dass ich Noah in der Überschrift hervorgehoben habe - aber seine Leistung war zu prägend, um sie unter einer nichtssagenden Überschrift zu verstecken. Aber der Reihe nach. Schon früh spielte ich mit dem Gedanken, dieses Jahr wieder einmal in Schwäbisch Gmünd mitzuspielen. Der Termin direkt im Neujahr war zwar etwas ungünstig, aber dafür lockten gute Spielbedingungen und (meiner Meinung nach) die beste Atmosphäre, die ich von den verschiedenen Turnieren kenne. Als ich dann von Bernd Staufenberger erfuhr, dass er und seine Schüler Philipp S., Noah Maurer und Marius Hurm auch nach Gmünd fahren wollten, war die Entscheidung gefallen - wieder einmal wollte ich in der klirrenden Kälte von Gmünd mich der Herausforderung eines großen Turnieres stellen.

Siegerehrung B-Open
Siegerehrung B-Open

Mit der klirrenden Kälte wurde es dann allerdings nichts, das Wetter war ungewöhnlich warm. Weder rutschte man auf dem Weg zum Turniersaal aus, noch wurde die letzte Runde kurzerhand um eine Stunde nach hinten verlegt, weil die Hälfte der Teilnehmer noch nicht im Turniersaal angekommen waren (so geschehen 2011). Ansonsten war es ein schönes und wie immer gut organisiertes Turnier. Noah, Philipp und Marius spielten im B-Open (DWZ/Elo unter 2000) während Bernd und ich uns im A-Open herumtrieben.
Auf der Anfahrt witzelte Bernd noch, dass das Staufer-Open für die Familie Staufenberger ja das geborene Open sei. Dennoch musste Philipp dieses Mal nach seinen ausgezeichneten Ergebnissen im Sommer Lehrgeld zahlen. Mit einer Niederlage (gegen den späteren 4.) startete er nicht gut und stand nach der sechsten Runde auf -2. Aus den Eröffnungen heraus erhielt er meistens gute Stellungen, die er dann jedoch gegen seine turniererfahrenen Gegner oft nicht verwerten konnte. Auch sein schnelles Spiel machte Bernd zu schaffen, so dass er ihm schließlich für die ersten 20 Züge eine Mindestbedenkzeit vorschrieb. Die letzten drei Runden liefen dann jedoch gut. Mit einem Sieg gegen Robert Denkinger (immerhin ca. 1650 DWZ) hievte er sich noch auf -1 und schloss das Turnier nach zwei Remisen mit 4/9 ab.
Marius zeigte sich motiviert, kämpferisch und ohne wesentliche Schwächen am Brett. Oft konnte er dem Gegner bereits in der Eröffnung Material abnehmen und verwertete diesen Vorteil dann sicher. Am Ende standen 5,5/9 zu Buche bei nur zwei Niederlagen gegen den topgesetzten Stanley Yin und den späteren zehnten. Als Fünfter der Schülerwertung bekam er sogar noch den entsprechenden Preis, da alle Spieler davor anderen Preise abräumen konnten. Mit +89 kommt als Dreingabe auch ein ordentlicher DWZ-Zuwachs.
Einer der Abräumer vor Marius war Noah. Trotz Kopfschmerzen und Müdigkeit kämpfte er die meisten Partien aus und zeigte eine erstaunliche Sicherheit in der Variantenberechnung. Beeindruckend sein Sieg in der achten Runde, als er auf das gegnerische Opfer korrekt reagierte und sich seinen König kaltblütig über das Brett scheuchen ließ, um danach den Vorteil präzise zu verwerten. Ebenso beeindruckend auch sein Stellungsverständnis in der darauffolgenden Runde, als er mit Schwarz gegen den bereits erwähnten Stanley Yin antrat. Gewarnt durch Marius Niederlage war er vorbereitet und konterte das ungewöhnliche (aber schlechte) Angriffsspiel seines Gegners früh. Nachdem der sein Gegner (mit einer DWZ von 1927 nicht der schlechteste Spieler) in bereits schlechterer Stellung die Nerven verlor und schließlich verlor, brachen bei Noah alle Dämme. 7 Punkte aus 9 Partien, keine Niederlage (zusammen mit nur einem anderen Spieler aus dem B-Open), Platz 5 im B-Open (nebenbei noch erster der Schülerwertung und der Wertung unter 1650 DWZ) und ein Zuwachs von +163 auf 1780 DWZ bei einer Leistung von über 1900 - kein Wunder, dass er bei der späteren Siegerehrung kaum mehr aufhören konnte zu strahlen.

Platz Name Punkte BuH
1 Farmani Anosheh,Yasha 8,0 49,0
2 Wiesner,Frank 8,0 46,0
3 Corral,Carlos 7,0 49,5
5 Maurer, Noah 7,0 43,0
28 Hurm, Marius 5,5 41,0
97 Staufenberger, Philipp 4,0 34,0

Im A-Open hatte sich Bernd vorgenommen, den Beweis anzutreten, mit Spielern um die 2200 mithalten zu können und keine Partien mehr durch dumme Fehler zu verlieren. Dies glückte in den ersten acht Runden gut, in denen er viele interessante Partien spielen konnte. In der neunten Partie stand er auch schon besser, übersah dann jedoch einen aktiven Zug des Gegners und traute sich nicht, ein Qualitätsopfer zu spielen, wonach die Partie schließlich kippte. Am Ende standen 3,5/9 im Portfolio.
Ich hatte mir keine besonderen Ziele vorgenommen aus meiner üblichen: Interessante und gute Partien spielen, Favoriten ärgern, DWZ halten. Ziele zwei und drei gelangen mir (vor allem durch mein Remis gegen GM Normunds Miezis in Runde drei, gegen den ich eigentlich auch eine Gewinnstellung verpatzte), Ziel eins nur halb. Zwar hatte ich einige interessante Partien, aber immer wieder übersah ich gegnerische Züge - nicht in einer tiefen Variante, sondern in den nächsten drei Halbzügen. Am Ende landete ich bei 4/9.

Platz Name Punkte BuH
1 Nabaty, Tamir 7,5 51,5
2 Burmakin, Vladimir 7,0 50,5
3 Starostits,Ilmars 7,0 49,5
89 Schmidt, Martin 4,0 39,0
111 Staufenberger,Bernd 3,5 35,0

Leider verpassten wir am Ende den durchaus möglichen Mannschaftspreis (Die Ergebnisse aus den beiden Opens wurden zusammengezählt), dafür hätte dann doch die letzte Runde besser laufen müssen. Spaß gemacht hat das Turnier aber trotzdem (Bernd und mir vor allem dank den Ergebnissen unserer Jugend...) und das ich sicher einmal wieder besuchen kommen möchte - vielleicht ja schon 2015. Einige unserer Partien (vor allem von Noah und Marius finden sich auf der Turnierseite Staufer-Open.de) und innerhalb der nächsten Zeit möchte ich auch noch die interessantesten Partien auf dem Blog besprechen.


20.12.2013: Vereinsblitzmeisterschaft 2013

 

Rg.

Name

MS

BS

LJ

JJ

MS

NM

SK

BS

JH

AB

TP

AB

GJ

MO

Pkt

1

Martin Schmidt

 

½

1

1

1

1

1

1

1

1

0

1

1

1

11.5

2

Bernd Staufenberger

½

 

1

0

½

1

½

1

1

1

1

1

1

1

10.5

2

Lauritz Jansen

0

0

 

1

1

½

1

1

1

1

1

1

1

1

10.5

2

Jörg Jansen

0

1

0

 

1

½

1

1

1

1

1

1

1

1

10.5

5

Michael Schwerteck

0

½

0

0

 

0

1

1

1

1

1

1

1

1

8.5

6

Nils Müller

0

0

½

½

1

 

1

0

1

½

½

1

1

1

8.0

7

Steffen Kohler

0

½

0

0

0

0

 

1

1

0

1

½

1

1

6.0

8

Burkhard Seewald

0

0

0

0

0

1

0

 

0

1

1

1

1

1

6.0

9

Julius Heller

0

0

0

0

0

0

0

1

 

1

½

1

1

1

5.5

10

Anil Batra

0

0

0

0

0

½

1

0

0

 

1

½

1

1

5.0

11

Tanja Papadopoulou

1

0

0

0

0

½

0

0

½

0

 

1

1

1

5.0

12

Andreas Birkner

0

0

0

0

0

0

½

0

0

½

0

 

1

1

3.0

13

Georg Jakob

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

 

1

1.0

14.

Maximilian Oprean

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

 

0.0

Beim wie üblich stark besetzten Weihnachtsblitzturnier, das gleichzeitig als Vereinsblitzmeisterschaft fungiert, holte sich Martin Schmidt den Titel mit einem Punkt Vorsprung wieder zurück. Um den zweiten Platz rangelten 3 Spieler (Bernd Staufenberger, Lauritz Jansen und Jörg Jansen), bei denen auch der direkte Vergleich zu keiner Entscheidung führte. Also gab es drei 2. Plätze. Besonders erwähnenswert waren die 5 Punkte von Anil Batra, der in diesem starken Feld munter mitmischte und unsere zwei Nachwuchsspieler Georg Jakob und Maximilian Oprean, die keine Scheu vor großen Namen zeigten, das ganze Turnier eisern durchhielten und viele wertvolle Turniererfahrungen sammelten.


BADE-Cup 2013/2014 Stand 14.12.2013

 

Rg.

Name

MS

MS

LJ

JJ

BS

NM

TP

NM

Punkte

Martin Schmidt

---

 

 

0

0

 

 

 

0.0

Michael Schwerteck

---

 

 

½

1

½

 

2.0

Lauritz Jansen

 

 

---

 

 

1

1

2.0

Jörg Jansen

1

 

---

½

1

2.5

Bernd Staufenberger

1

½

 

---

 

 

0

1.5

Nils Müller

0

½

---

 

1

1.5

Tanja Papadopoulou

½

0

0

 

 

---

0.5

 

Noah Maurer

 

 

0

 

1

0

 

---

1.0

          

1.     Runde am 11.10.2013

Bernd Staufenberger          - Martin Schmidt            1:0

Michael Schwerteck            - Tanja Papadopoulou   ½

Jörg Jansen                          - Nils Müller                   ½

Lauritz Jansen                      - Noah Maurer               1:0

 

2.     Runde am 22.11.2013

Noah Maurer                       - Bernd Staufenberger   1:0

Nils Müller                           - Lauritz Jansen           

Tanja Papadopoulou          - Jörg Jansen                   0:1

Martin Schmidt                   - Michael Schwerteck  

 

3.     Runde am 13.12.2013

Bernd Staufenberger          - Michael Schwerteck     ½      

Jörg Jansen                          - Martin Schmidt          1:0

Lauritz Jansen                      - Tanja Papadopoulou 1:0

Noah Maurer                       - Nils Müller                   0:1

 

4.     Runde am 24.01.2014

Nils Müller                           - Bernd Staufenberger

Tanja Papadopoulou          - Noah Maurer

Martin Schmidt                   - Lauritz Jansen           

Michael Schwerteck            - Jörg Jansen

 

5.     Runde am 21.02.2014

Jörg Jansen                          - Bernd Staufenberger

Lauritz Jansen                      - Michael Schwerteck

Noah Maurer                       - Martin Schmidt         

Nils Müller                           - Tanja Papadopoulou

 

6.     Runde am 28.03.2014

Bernd Staufenberger          - Tanja Papadopoulou

Martin Schmidt                   - Nils Müller

Michael Schwerteck            - Noah Maurer

Jörg Jansen                          - Lauritz Jansen

 

7.     Runde am 09.05.2014

Lauritz Jansen                      - Bernd Staufenberger

Noah Maurer                       - Jörg Jansen                

Nils Müller                           - Michael Schwerteck     0:1

Tanja Papadopoulou          - Martin Schmidt


Vormeisterturnier 2013/2014       Stand 14.12.2013

 

Rg.

Name

AB

MB

HF

MH

AH

DH

ZL

JS

Punkte

Anil Batra

---

 

 

 

 

 

 

 

0.0

Marius Blideran

---

 

 

 

1

1

 

2.0

Hans Freitag

 

 

---

1

 

 

1

 

2.0

Martin Häcker

 

 

0

---

 

 

0

0.0

Arian Heller

 

 

 

---

 

 

½

0.5

Dominik Hildebrand

0

---

1

1.0

Zi-Chu Li

0

0

 

0

---

0.0

 

Julius Sänger

 

 

 

1

½

 

 

---

1.5

 

1.     Runde am 11.10.2013

Dominik Hildebrand           - Marius Blideran         0:1

Zi-Chu Li                               - Hans Freitag               0:1

Anil Batra                            - Arian Heller               

Julius Sänger                        - Martin Häcker            1:0

 

2.     Runde am 22.11.2013

Marius Blideran                  - Martin Häcker           

Arian Heller                         - Julius Sänger              ½

Hans Freitag                        - Anil Batra                  

Dominik Hildebrand           - Zi-Chu Li                     1:0

 

3.     Runde am 13.12.2013

Zi-Chu Li                               - Marius Blideran         0:1

Anil Batra                            - Dominik Hildebrand 

Julius Sänger                        - Hans Freitag              

Martin Häcker                     - Arian Heller

 

4.     Runde am 24.01.2014

Marius Blideran                  - Arian Heller               

Hans Freitag                        - Martin Häcker            1:0

Dominik Hildebrand           - Julius Sänger             

Zi-Chu Li                               - Anil Batra

 

5.     Runde am 21.02.2014

Anil Batra                            - Marius Blideran        

Julius Sänger                        - Zi-Chu Li                    

Martin Häcker                     - Dominik Hildebrand 

Arian Heller                         - Hans Freitag

 

6.     Runde am 28.03.2014

Marius Blideran                  - Hans Freitag              

Dominik Hildebrand           - Arian Heller               

Zi-Chu Li                               - Martin Häcker           

Anil Batra                            - Julius Sänger

 

7.     Runde am 09.05.2014

Julius Sänger                        - Marius Blideran        

Martin Häcker                     - Anil Batra                  

Arian Heller                         - Zi-Chu Li                    

Hans Freitag                        - Dominik Hildebrand


14.12.2013: Heilbronner Nikolaus-Open: Königskinder erfolgreich – Lauritz Jansen schrammt knapp am Turniersieg vorbei!

 

Rg.

U10 (68 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Danny Yi

SF Kornwestheim

8.5

53.5

2.

Jon Englert

TV Großostheim

8.0

53.5

3.

Daniel Gelfenboim

Makkabi Frankfurt

7.5

56.0

22.

Georg Jakob

SG KK Hohentübingen

5.0

47.5

 

 

Rg.

U 12 (91 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Dominik Gheng

Schach-Kids Bernhausen

8.0

49.5

2.

Simeon Triantafillidis

SF HN-Biberach

7.5

51.5

3.

Iustus Graf

Makkabi Frankfurt

7.0

58.5

8.

Philipp Staufenberger

SG KK Hohentübingen

6.5

52.5

 

 

Rg.

U 14 (56 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Julius Muckle

SK Ludwigshafen

7.5

53.0

2.

Vinzent Spitzl

SC Ladja Roßddorf

7.5

52.5

3.

Richard Martin

OSG Baden-Baden

7.0

53.5

36.

Maximilian Oprean

SG KK Hohentübingen

4.0

38.5

 

Rg.

U16/U18 (55 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Robert Baskin

Makkabi Frankfurt

8.0

54.0

2.

Lauritz Jansen

SG KK Hohentübingen

8.0

52.0

3.

Denis Mager

Makkabi Frankfurt

7.0

55.5

7.

Noah Maurer

SG KK Hohentübingen

6.0

47.0

8.

Nils Müller

SG KK Hohentübingen

6.0

46.5

10.

Marius Hurm

SG KK Hohentübingen

6.0

42.0

IMG_0175

Das Heilbronner Nikolaus-Open hat einen festen Platz im Turnierkalender der Königskinder. Es ist das größte Jugendschachturnier in Deutschland und so kommen sowohl Anfänger als auch deutsche Spitzenspieler auf ihre Kosten.

In der U10 nahm Georg Jakob  zum zweiten Mal teil. Nach seinem 50. Platz letztes Jahr mit 4 Punkten erzielte er dieses Jahr einen Punkt mehr, was den guten 22. Platz (von 68 Teilnehmern) bedeutete.

Philipp Staufenberger hatte in der U12 mehr Ambitionen. Nach zwei Niederlagen in Folge war aber das Treppchen in weite Ferne gerückt. Mit einem kräftigen Endspurt war jedoch der Platz unter den Top 10 gesichert, so dass Platz 8 mit 6.5 Punkten voll in Ordnung ging.

In der U14 nahm mit Maximilian Oprean ein absoluter Neuling teil. Seit 2 Wochen im Schachtraining wollte der Kepler-Gymnasiast sofort mit auf das Turnier und es hat sich gelohnt! Mit 4 Punkten (es hätten leicht 5 Punkte sein können, da Maximilian zweimal in Gewinnstellung patt setzte!) gewann Maximilian sogar den Pokal als bester Vereinsloser Spieler! Nach zwei Wochen Schachtraining einen Pokal gewinnen, das muss man erst einmal erreichen!

Die Königsdisziplin aus Königskindersicht war aber die gemeinsame Gruppe U16/U18. Hier waren vier Königskinder am Start (Marius Hurm, Noah Maurer, Nils Müller und Lauritz Jansen), die alle nicht als Punktelieferanten angereist waren. Als Favoriten galten die zwei deutschen Spitzenspieler Robert Baskin und Denis Mager aus Frankfurt. Lauritz lieferte sich mit den Weltmeisterschaftsteilnehmern einen heißen Kampf um den Turniersieg. Als Lauritz seine beiden (!) Konkurrenten in der direkten Begegnung schlagen konnte, schien der Turniersieg sicher zu sein. Aber durch eine nicht eingeplante Niederlage gegen den Eppinger Nicolai Bay konnte Robert Baskin punktemäßig wieder aufschließen. Beide gaben keine weiteren Punkte mehr ab, so dass am Ende die Buchholzfee entscheiden musste und die erwählte (leider) Robert Baskin. Aber in diesem Feld 8 Punkte aus 9 Partien ist grandios. Hinter diesem spannenden Kampf um den Turniersieg verblasste etwas die guten Leistungen der anderen Königskinder. Die anderen drei holten alle starke 6 Punkte. Vor allem Noah Maurer  konnte seinen Leistungszuwachs in der letzten Zeit erneut bestätigen und landete knapp vor Nils Müller. Marius Hurm gelang durch einen glücklichen Sieg in der letzten Runde (er setzte den gegnerischen König mit einem glatten Minusturm in der Brettmitte matt!) ebenfalls noch unter die Top 10 und komplettierte das überragende Ergebnis der Königskinder in dieser Gruppe (4 unter den ersten 10!!).


15.12.2013: B-Klasse, 5. Runde: SV Dettingen 3 - SG KK Hohentübingen 4    2.0:6.0

7 Kökis holen 6 Brettpunkte

Nachdem Jochen Ress (6) unerwarteterweise nicht im Spiellokal auftauchte, sah sich Martin Häcker (7) verpflichtet, mit Ablauf von Jochens Karenzzeit auszugleichen, was ihm in souveräner Manier gelang. So ging es nach einer halben Stunde mit einem 1:1 und dem Gefühl, dass praktisch noch nichts passiert sei, auf die Piste. Die Partie am Spitzenbrett hätte ein Wettbüro am ehesten als remisträchtig gequotet, denn Klaus Michel (1) und sein Gegner hatten im Laufe der Saison in insgesamt 8 Partien für 7 Unentschieden gesorgt. Davon wollte Klaus heute aber nichts wissen, manövrierte gut durch die ihm unbekannte Eröffnung, um schließlich den zweiten Sieg einzufahren. 

Andreas Estedt (3) glaubte in Anbetracht der Lage an den restlichen Brettern, in ausgeglichener Stellung remisieren zu dürfen. Zwar hatte er nicht auf dem Schirm, dass der bis dahin solide spielende Jonas Batra (8) entscheidend in Nachteil geraten war, doch es ging gut aus: Jonas' Gegner hatte all zu viel Zeit verbraten und ging vor dem 40. Zug nach Ablauf seiner Bedenkzeit hopps... Nachdem  Anil Batra (2) seinen recht früh erarbeiteten Figurenvorsprung wieder hergeben musste, um seinen unter starkem Druck stehenden König zu entlasten, nahm er Remis an. Beim Stande von 4:2 war es dann sehr wahrscheinlich, dass es zum Sieg reichen würde. Dominik Hildebrand (5) ging nach konzentrierter Leistung mit 2 Mehrbauern in ein (theoretisch) gewonnenes Endspiel, das er auch praktisch in einen vollen Punkt ummünzte. Elisabeth Estedt (4) gab  nach langer Pause ihr Come-back. Sie spielte wie in besten Zeiten knapp 4 Stunden einen klaren Plan herunter, fand immer ein taktisches Mittel diesen durchzusetzen und belohnte sich mit einem hochverdienten Sieg in der wohl anspruchsvollsten Partie des Vormittags. Somit gehen die Hohentübinger als Spitzenreiter in die Rückrunde nach dem Jahreswechsel.


08.12.2013: A-Klasse, 4. Runde: SG KK Hohentübingen 3 SV Tübingen 3 6,0:2,0

Lokalderby

Der älteste Schachverein Württembergs kam mit einer erstaunlich jungen Mannschaft in die Hepper-Halle: Die Spieler/in an den Brettern 6 – 8 hatten ein Durchschnittsalter von 15 Jahren. Die drei haben noch keine Wertungszahl und trainieren beim Mannschaftsführer Christian Beck (DWZ 1292). Entsprechend deutlich fiel das Ergebnis aus. 

Der Gegner von Katja Kohler (6)  stellte nacheinander 2 Figuren ein und spielte bis zum Matt. Schnell beendete Philipp Migesel (7) seine Partie, nachdem auch sein Gegner  zwei Figuren eingestellt hatte. Philipp Stauffenberger (4)  war unser  Pechvogel. Lange Zeit hielt der MF am Nebenbrett die Stellung für aussichtsreich. Es war aber doch  kein Figurenopfer für Königsangriff, sondern ein Einsteller. Bis zum Matt führte  Klaus Michel (8) seine 24-jährige Gegnerin. Thomas Meyer (3) wunderte sich schon während der Partie, dass sein deutlicher Stellungsvorteil nur zu einem Mehrbauern führte. Die Erklärung von Fritz: Der 18.Zug war nur der Drittbeste – ein Vorteil von 5,6 Bauerneinheiten wäre möglich gewesen. Immerhin wurde der beste Zug als Kandidat erkannt, aber die Berechnung zu Gunsten der einfachsten Lösung vorzeitig abgebrochen, die zum Sieg reichte. Gegen den Schachredakteur des Schwäbischen Tagblatts spielte Marius Hurm (2). Wie die nachträgliche Analyse zeigte, war das Remis richtig: Für beide hätte jeder Gewinnversuch zum Verlust geführt. Noah Maurer (1)  lieferte einen echten Krimi ab: Lange Zeit stand er unter extremem Druck, konnte sich schließlich befreien und einen tödlichen Königsangriff starten. Diese Partie könnte für eine zukünftige Veröffentlichung in den „Schachblättern“  geeignet sein. r Marius Blideran (4) war ein Fingerfehler entscheidend. Sonst hätte er die aufgebaute Spannung voraussichtlich in einen konkreten Angriff verwandeln können – Remis.   

 


Anpfiff

Verbandsliga, 4. Runde: SV Ebersbach – SG KK Hohentübingen 4.5:3.5

Herbstmeisterschaft knapp verpasst (schluchz)

Auf dem Papier war es ein echtes Spitzenspiel: Mit einem Sieg beim Spitzenreiter Ebersbach hätten die Königskinder ihrerseits die Tabellenführung übernehmen können. Aber manchmal lügt die Tabelle halt doch (vor allem bei einer ungeraden Teilnehmerzahl) und anstatt von höheren Sphären zu träumen, sollte man sich lieber darauf konzentrieren, nicht abzusteigen. Die Partien waren auch, das muss man ehrlich sagen, zwar kompliziert und spannend, aber doch alles andere als oberligareif. Selten hat das Analysemodul des Berichterstatters beim Durchklicken der Partien so furios mit dem roten Lämpchen geblinkt wie diesmal. Irgendwie herrschte die totale Anarchie und es gab eigentlich keine einzige Partie, die von Anfang bis Ende einen logischen Verlauf nahm.

Es folgt das Bemühen, das Chaos so rational wie möglich zu beschreiben: Michael Schwerteck (4) bekam gegen Ralf Warthmann nach und nach positionelles Oberwasser, so dass der Gegner mit einem Königsangriff alles auf eine Karte setzte. Jetzt hätte man „nur“ nicht matt werden dürfen, aber diese Aufgabe erwies sich leider als zu schwer. Dabei wäre es, im Nachhinein betrachtet, so einfach gewesen: Ein logischer und konsequenter Gegenschlag im Zentrum hätte riesigen Vorteil gebracht, stattdessen geschah aber ein ebenso überflüssiger wie schädlicher Defensivzug am Königsflügel. Die Strafe folgte auf dem Fuß, in Form einer sehenswerten Mattkombination mit mehreren Figurenopfern. Während der Analyse dieser Partie folgten dicht hintereinander einige weitere Entscheidungen. Da die genaue Chronologie nicht bekannt ist, richten wir uns nach der Brettreihenfolge: Matthias Hönsch (1) agierte gegen Bernd Grill recht fahrig, erreichte mit Weiß zunächst leichten Eröffnungsnachteil und stellte dann ca. im 20. Zug eigentlich eine Qualität ein. Verblüffenderweise griff der Ebersbacher aber einfach nicht zu. Über die Beweggründe kann man nur spekulieren, jedenfalls war nach der Partiefolge kein Vorteil mehr vorhanden und es gab schließlich einen Remisschluss im ausgeglichenen Läuferendspiel. Dasselbe Ergebnis erzielte Karsten Neurohr (2) gegen Michael Rupp, was aber sogar noch schmeichelhafter war. Nach einer gelungenen Eröffnungsüberraschung kam Karsten zunächst gut ins Spiel, legte dann aber die Bauernstruktur im Zentrum ganz falsch fest, wonach seine Stellung eigentlich schon bald in ihren Grundfesten zerbröselte. Ein verzweifeltes Figurenopfer war im Prinzip reine Agonie und der Gegner hätte auf viele verschiedene Weisen die Partie rasch entscheiden können. Stattdessen lief er in den einzigen taktischen Trick, den Karsten noch hatte, und musste sich zähneknirschend ins Remis fügen. Eine von Anfang an hochkomplizierte Partie spielte Lauritz Jansen (5) gegen Werner Junger. Das Königskind gewann früh eine Qualität und war gefühlsmäßig am Drücker, aber die Stellung blieb sehr unübersichtlich. Die Engine kritisiert beinahe jeden Zug, aber in diesem Fall fällt es schwerer, den Spielern einen Vorwurf zu machen. Was auch immer genau los war: Letztlich hatte Lauritz einen Mehrbauern im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern und da der Gegner in Zeitnot nicht die zäheste Verteidigung finden konnte, war der volle Punkt bald in der Tasche. Weniger Fortune war Kai Schumann (7) beschieden. Gegen Hartmut Hehns seltenen Aufbau improvisierte er früh und schien damit zunächst auch gut zu fahren. Nachdem der Gegner in eine unangenehme Fesselung geraten war, hätte Kai sogar glatt gewinnen können, wickelte stattdessen aber falsch ab und geriet plötzlich selber in Schwierigkeiten. Nach einem weiteren Fehler ging eine Qualität verloren und es gab statt des möglichen Sieges eine bittere Niederlage. Bernd Staufenberger (8) ging mit seiner Eröffnungsbehandlung hart ins Gericht und beklagte einen „Bauernverlust“. Der Computer sieht dies freilich viel optimistischer und bezeichnet es sogar als schweren Fehler von Michael Mehrer, den Bauern überhaupt zu nehmen. Im Grunde bestätigte der Partieverlauf auch die gefährliche Kompensation, denn für den materiellen Nachteil erhielt Bernd einen starken Freibauern und aktives Figurenspiel. Nach ein paar Ungenauigkeiten des Gegners wurde der Vorteil immer größer und auch wenn Bernd laut Aussage des Rechenknechts (so ein Besserwisser aber auch!) zwischenzeitlich wieder alles wegwarf, war es am Ende doch ein verdienter Sieg. So stand es nach der Zeitkontrolle 3:3 und man fragte sich zunächst, was eigentlich in der wilden Partie von Jörg Jansen (6) los war, in der Uli Junger eine Figur für Angriff geopfert hatte. Aus menschlicher Sicht alles ziemlich unklar, die Maschine spuckt aber eine ganze Serie von Gewinnmöglichkeiten für den Ebersbacher aus. So gesehen muss man von Glück reden, dass Jörgs Gegner am Ende nicht mehr als ein Dauerschach fand. Nun hätte Martin Schmidt (3) sein Endspiel gegen Dietmar Kessler halten müssen, um wenigstens noch einen Mannschaftspunkt zu sichern. Einige Züge früher wäre dies noch ziemlich leicht möglich gewesen, aber da war auch noch nicht klar, ob dieses Ergebnis reichen würde. Im Bemühen, gewisse Spannungen beizubehalten, traf Martin ein paar unglückliche Entscheidungen, so dass die ursprünglich völlig ausgeglichene Stellung immer unangenehmer wurde. Nach der Zeitkontrolle gab es wohl schon keine Rettung mehr und Kessler vollstreckte dann auch sauber zum Mannschaftssieg.

Insgesamt war es ein seltsames Spiel mit einem unschönen Ergebnis, aber die Punkte waren auch nicht unbedingt eingeplant. Das nächste Spiel gegen Balingen gilt es nun zu gewinnen, um sich im Mittelfeld zu stabilisieren. Hervorzuheben sind noch, um positiv abzuschließen, die exzellenten Spielbedingungen in Ebersbach. Großzügige Räumlichkeiten (einschließlich Analyseraum), schönes Spielmaterial und kostenlose Verpflegung mit Kaffee und Kuchen, da muss man beinahe hoffen, dass Ebersbach in der Verbandsliga bleibt...


3

3. Runde A-Klasse: SV Dettingen Erms II – SG KK Hohentübingen III 1,5:6,5

Kein Kantersieg

Wir gewannen zwar hoch, aber nicht mühelos und leicht, was zum echten Kantersieg dazu gehört. In der A-Klasse ist es nicht weniger anstrengend als in der Kreisklasse, auf die wir aus guten Gründen diese Saison verzichtet haben.

Das Läuferopfer von Yannik Hurm (7) wurde vom Gegner widerlegt. Der Gegner von Marius Blideran (4) war dem Druck nicht gewachsen und gab schon nach 2 Stunden auf. Allerdings musste Marius bei der abendlichen Analyse feststellen, dass die Stellung doch erheblich komplizierter war, als beide Spieler am Brett dachten, und der Gegner sich eigentlich hätte retten können. Als Mannschaftsführer kam ihm dieser schnelle Sieg sehr entgegen, konnte er doch die anderen Spiele verfolgen, um diesen Bericht zu verfassen. Moritz Hurm (8) gewann mit Mehrfigur sein Endspiel. Trotz Bauernverlust in der Eröffnung spielte Arian Heller (6) geduldig und wohlüberlegt weiter, was ihm schließlich den ganzen Punkt einbrachte. Philipp Stauffenberger (3) spielte aus der Eröffnung heraus stets überlegen und gewann ungefährdet, wie auch Noah Maurer (1), der sich als starker Taktiker zeigte. Der bessere Endspieler war Marius Hurm (2), der eine verlorene Stellung ins Remis umbog. Fast 6 Stunden kämpfte Katja Kohler (5). Über weite Strecken sah sie wie die sichere Siegerin aus. Dann wurden auf beiden Seiten mehrfach Entscheidungszüge verpasst. Am Schluss war sie die glückliche Siegerin. Mit dem deutlichen Mannschaftssieg ist der Aufstieg näher gerückt. Allerdings kommen die starken Gegner noch. Das sind Urach und Rottenburg.

(Bericht von Thomas Meyer)


Bezirksliga 4. Runde

Bezirksliga, 4. Runde: SF Pfullungen 3 - SG KK Hohentübingen 2 2:6

Ein weiteres Erfolgserlebnis für die Zweite

Dabei sah es von Beginn an gar nicht so gut für die Königskinder aus. Arthur Härtle (6) hatte nicht seinen besten Tag erwischt: Bereits nach wenigen Zügen stellte er eine Figur ein. Als einige Zeit später auch die zweite Figur daran glauben musste, warf er bereits nach einer Stunde das Handtuch. Länger gekämpft wurde am Brett von Nils Müller (5). Er kam besser aus der Eröffnung, doch das Spiel verflachte und im Endspiel stand er schwierig, so dass er sich mit einem Remis zufrieden gab. Eine schöne Partie spielte Julius Heller (2). Nach passiver Eröffnung des Gegners, wodurch dessen Damenflügel unterentwickelt blieb, versuchte dieser sein Glück am Königsflügel. Julius verteidigte sich elastisch und nutze seinen Raumvorteil, um Druck aufzubauen. Diesem hielt der Gegner nicht stand und nach einem Fehlgriff im Zentrum sank die Stellung wie ein Soufflé in sich zusammen: Der Ausgleich. Kurz darauf konnte Andreas Birkner (7) ebenfalls Punkten. Er duckte sich taktisch geschickt unter dem Kreuzfeuer der gegnerischen Läufer hinweg und konnte nach dem Damentausch mit einem starken Bauernzentrum letztlich durchbrechen. Tanja Papadopoulou (4) kam nicht gut aus der Eröffnung und ihre Angriffsversuche wurden alle abgewehrt. Als der Gegner ihr Remis bot, nahm sie dankend an. Nach unkonventioneller Eröffnung wurde Steffen Kohler (3) mit zwei Springern und heranrollenden Bauern genervt. Nach einem taktischen Schlag konnte er die Intitiative übernehmen und mit zwei Türmen und verbundenen Freibauern gegen Turm, Springer und Läufer ins Gefecht ziehen. Hinzu kam noch die Zeitnot des Gegners, so dass der Vorteil stetig ausgebaut werden konnte und der Gegner schließlich aufgab. Nach ausgeglichener Eröffnung und einigem hin und her bekam Markus Hobert (8) Angriff über geöffnete Linien. Im Schwerfigurenendspiel konnte er einen Bauern gewinnen und diesen nach dem Damentausch in einen vollen Punkt ummünzen. Die Partie von Heiner Uhlig (1) folgte der Dramaturgie eines Hollywood-Actionfilms. Zunächst stellte Heiner einfach einen Bauern ein. Nach diesem Verlust startete er einen Verzweiflungsangriff auf dem Königsflügel und investierte noch eine Figur, um dem Gegner Probleme zu bereiten. Im Endeffekt waren nur noch die Schwerfiguren und viele Bauern auf dem Brett. Bei Heiner fehlte zwar ein ganzer Turm, doch seine Erfahrung konnte dies mehr als aufwiegen. Er hetzte den gegnerischen König einmal komplett über das Brett und setzte ihn schließlich matt.

Da Wendlingen spielfrei war, haben die Königskinder nun die Tabellenführung übernommen und die Mitglieder der zweiten Mannschaft gehen einem guten Gefühl in die Winterpause.


01.12.2013: B-Klasse, 4. Runde: SG KK Hohentübingen 4 – Metzingen 2   3.5:4.5

Ohne Biss verloren – trotzdem Tabellenführer

Nicht, dass sich die KöKis gegen Metzingen die Zähne ausgebissen hätten: diese hatten sie nämlich scheinbar nach der Morgentoilette im Glas gelassen...Schnell geriet der Tabellenführer ins Hintertreffen. Jonas Batra (8) und Julius Sänger (5) ließen schnell Federn – erst in Form von Material, dann in Form ganzer Punkte. Martin Häcker (7), die Punktebank der Tübinger, konnte zwar auf 1:2 verkürzen, doch hatte der ungewohnt schnell spielende Dominik Hildebrand (4) bereits eine Dame weniger und ging entsprechend unter.  Nachdem Anil Batra (2) nach solidem Spiel mit einem Grundlinienmatt nochmals auf 2:3 verkürzen konnte, vereinbarte Klaus Michel (1) Remis, ohne an die Schmerzgrenze zu gehen. Andreas Estedt (3) versuchte daraufhin, noch riskanter zu spielen, was ihm zwar gelang, allerdings glatt zur Niederlage führte. Wer hätte auch damit gerechnet, dass Tim Aptyka (7) mit einer Figur weniger so selbstbewusst weiter spielen würde, um die Partie nach später Rückeroberung und Gegners Zeitüberschreitung vor dem 40. Zug noch gewinnen würde? Da hat der Jüngste als einziger richtig Zähne gezeigt! Zu allem Überdruss lösten dann die Metzinger vor der Abreise noch schnell die Alarmanlage aus (sorry, natürlich hat niemand versehentlich versucht, die Halle durch die Notfalltür im UG zu verlassen ...). Zumindest hatte das nervige Alarmgepfeife Symbolcharakter. Die unglaubliche 1:7-Klatsche der bisherigen Verfolger aus Dettingen erhielt den KöKis zumindest bis zum nächsten Spiel die Tabellenführung, auch wenn diese auf nun nur noch 3 Brettpunkte (vor Metzingen) zusammengeschrumpft ist.

 


10.11.2013: B-Klasse, 3. Runde: SG KK Hohentübingen 4 – SC Steinlach 2   5.0:3.0

Erstes Schwächeln?

Dank einer fast optimalen Ausbeute an den hinteren 4 Brettern schaffte die IV. Mannschaft der Königskinder den dritten Sieg im dritten Spiel. Zeitgleich war auch die II. Mannschaft am Werk, sodass in der voll besetzten Hepper-Halle richtige Turnieratmosphäre herrschte. Davon zeigten sich vor allem die Jüngsten beflügelt: Xinyuan Wang (8) und Martin Häcker (7) überrollten ihre Gegner ebenso wie Routinier Jochen Ress (5), der ebenso keinen Zweifel an seinem Sieg aufkommen ließ. Während sich Julius Sänger (6) mit einem Remis begnügte, zog Dominik Hildebrand (4) sein Spiel durch und stellte den Gesamtsieg früh klar. Das war insofern beruhigend, als Anil Batra (2) durch einen Fehlgriff bereits eine Figur eingestellt hatte und Andreas Estedt (3) durch einen strategischen Katastrophenzug seine Stellung irreparabel ruinierte. Klaus Michel (1) ließ hingegen nichts anbrennen und steuerte einen weiteren halben Punkt zum Endergebnis bei. Damit bleiben die KöKis zwar Tabellenführer, müssen sich aber angesichts der beiden nächsten Matches etwas wärmer anziehen...

 


Bezirksliga 3. Runde

Bezirksliga, 3. Runde: SG KK Hohentübingen 2 - SV Tübingen 2 5:3

Im Lokalderby konnten die Königskinder die Oberhand behalten.

Zunächst brachte Tanja Papadopoulou (4) die Königskinder in Führung. Sie schwächte mit einem Bauernangriff die gegnerische Königsstellung und gewann auf taktisch sehenswerte Weise eine Figur. Arthur Härtle (2) kam nach der Eröffnung leicht in Nachteil, konnte aber durch den Abtausch der Leichtfiguren die Stellung konsolidieren. Im Endspiel gewann er dann sogar einen Bauern, doch die Gegnerin konnte die Partie durch ein Dauerschach Remis halten. Andreas Birkner (8) einigte sich ebenfalls mit seinem Gegner auf Unentschieden, nachdem beidseitige Gewinnversuche im Sand verlaufen waren. Der Gegner von Steffen Kohler (3) behandelte die Eröffnung recht unkonventionell und kam hierdurch schnell in Nachteil. Nach taktischen Verwicklungen hatte Steffen ein gewonnenes Endspiel auf dem Brett und der Gegner gab auf. Heiner Uhlig (1) erprobte indessen sein kurz vorher im Lanka-Training erworbenes Wissen. Der farbvertauschte Drache führte zu einigen Verwicklungen und wechselnden Vorteilen. Am Ende verflachte die Partie jedoch und man einigte sich auf Remis. Julius Heller (2) stand zu dieser Zeit etwas besser, wollte aber kein Risiko eingehen und nahm ebenfalls das Remisgebot seines Gegner an. Somit hatten die Königskinder 4 Punkte sicher. Burkhard Seewald (7) lies zu seinem Saisonauftakt nichts anbrennen. Die geschlossene Stellung entwickelte sich zum Leichtfigurenendspiel, welches das Remis zum Mannschaftssieg sicherte. Einen weiteren halben Punkt konnte Nils Müller (8) erreichen, wobei er damit eher unzufrieden war, da er im Endspiel einen Mehrbauern hatte.

Nach Siegen in den ersten 3 Runden stehen wir nun auf dem zweiten Tabellenplatz. Auf ein weiteres Erfolgserlebnis vor der Weihnachtspause darf gehofft werden, da der nächste Gegner derzeit Tabellenletzter ist.


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23. - 24.11.2013: Kreisjugendmeisterschaften in Dettingen: Drei KreismeisterInnen!

 

Rg.

U08 (4 TN)

Verein

Punkte

SoBe

1.

Fabian Heller

SK Bebenhausen

2.0

2.5

2.

Julian Weide

SK Bebenhausen

1.5

2.75

3..

Mert Öz

1.5

1.75.

4./1.w

Rieke Aptyka

SG KK Hohentübingen

1.0

1.5

 

 

Rg.

U 10 (14 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Simon Taras

SV Reutlingen

4.5

13.0

2.

Shaojia Zhao

SC Steinlach

4.0

13.5

3.

Xinyuan Wang

SG KK Hohentübingen

3.5

14.5

3..

Georg Jakob

SG KK Hohentübingen

3.5

14.5

6.

Tim Aptyka

SG KK Hohentübingen

3.0

14.0

11.

Tim Dunder

SG KK Hohentübingen

1.0

13.5

14.

Patrick Hamann

SG KK Hohentübingen

1.0

9.0

 

 

Rg.

U 12 (12 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Christoph v. Hauff

SK Bebenhausen

5.0

14.5

2.

Yannik Hurm

SG KK Hohentübingen

3.5

15.0

3.

Moritz Hurm

SG KK Hohentübingen

3.5

12.0

6./1.w

Carmen Laupp

SG KK Hohentübingen

3.0

12.5

9./2.w

Pauline Krug

SG KK Hohentübingen

2.0

14.0

 

Rg.

U14 – U18 (15 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Noah Maurer

SG KK Hohentübingen

4.0

16.0

2.

Marius Hurm

SG KK Hohentübingen

4.0

12.5

3./1.w

Leia Lederer

SF Ammerbuch

3.5

14.5

4.

Simon Wendler

SK Bebenhausen

3.5

14.5

5.

Leander Grimm

SK Bebenhausen

3.0

16.0

6.

David Wendler

SK Bebenhausen

3.0

13.5

 

 

Stolze 12 Königskinder mischten bei den diesjährigen Kreisjugendmeisterschaften in Ofterdingen mit. Damit stellten wir erwartungsgemäß eines der größten Kontingente.
In der U8 begann
Rieke Aptyka ihre Turnierkarriere erfolgreich: bei ihrem ersten Turnier wurde sie gleich Kreismeisterin! In der U10 gewann das ehemalige Königskind Simon Taras aus Reutlingen vor Shaojia Zhao vom gastgebenden Schachclub Steinlach. Die zwei Königskinder Yuan Wang und Georg Jakob  landeten punkt- und buchholzpunktgleich auf dem dritten Platz einher, nur eine weitere Feinwertung, die Buchholzsumme ließ Yuan den Vortritt. Tim Aptyka konnte seinen Titel durch Niederlagen gegen die zwei Erstplatzierten nicht verteidigen. Tim Dunder und Patrick Hamann (bei seinem allerersten Turnier) erzielten beide einen Punkt aus den 5 Partien. Hier war das wichtigste, ein ein wenig Turnierluft zu schnuppern und Erfahrungen sammeln!

Die U12 war eine klare Sache von Christoph von Hauff, der alle Partien gewinnen konnte. Dahinter holten sich Yannik und Moritz Hurm einträchtig den 2. Und 3. Platz. Pauline Krug hatte dieses Jahr etwas Auslosungspech in der letzten Runde, so dass sie ihren Titel trotz zweier Punkte nicht verteidigen konnte. Allerdings war die Trauer nur halb so groß, da Vereinskameradin Carmen Laupp die Nutznießerin war und sie sich dadurch souverän den Kreismeisterinnen-Titel holte.

Die U14, U16 und U18 spielte wegen der geringen Anzahl an Teilnehmern in einer Gruppe. Hier lieferten sich die Jugendspieler der Lokalrivalen SK Bebenhausen und Königskinder Hohentübingen heiße Kämpfe. Letztendlich triumphierten die Königskinder. Auf den ersten Platz landete Noah Maurer vor Marius Hurm. Überraschend konnte sich Leia Lederer aus Ammerbuch noch auf den 3. Platz vor der Bebenhäuser Armada vorschieben. Bei den Bezirksmeisterschaften werden sich alle wiedersehen, allerdings werden dort die Altersgruppen vermutlich nicht zusammengelegt.

 

 


Der Vorstand der Königskinder Hohentübingen beschloss folgende Stellungnahme zum Gerichtsurteil über unser Mitglied MH:

  • Wir verurteilen ein derartiges Fehlverhalten eines einzelnen Mitglieds auf das Schärfste und bedauern außerordentlich, dass andere Personen dadurch zu Schaden gekommen sind. Wir sind über diese Enthüllung schockiert, da ein solches Verhalten, abgesehen von der juristischen Bewertung, auch im krassen Gegensatz zu den Leitlinien unseres Vereins steht.

  • Wir betonen aber, dass die Taten eindeutig dem Bereich der privaten Lebensführung zuzuordnen waren. Das Opfer war zwar Schachspieler, aber darüber hinaus gab es keinen Zusammenhang mit dem Vereinsleben oder schachlichen Aktivitäten. Vielmehr handelte es sich um einen Beziehungskonflikt zwischen zwei ehemaligen Freunden, die sich im Rahmen der gemeinsamen Vorstandsarbeit beim SK Bebenhausen entzweit hatten. Offenbar war der Streit auch nach Gründung der Königskinder Hohentübingen im Jahre 2006 ohne unser Wissen weitergegangen, bis er schließlich leider eskalierte.

  • Ein angeblicher Vereinskrieg mit dem SK Bebenhausen existiert von unserer Seite aus nicht. Wir pflegen seit jeher freundschaftliche Beziehungen zu vielen Vereinen und empfangen bei unseren Veranstaltungen häufig Mitglieder des SK Bebenhausen, z.B. finden regelmäßig gemeinsame Jugendtrainings mit Mitgliedern beider Vereine statt (zuletzt Anfang Oktober 2013).

  • Im Wissen, dass es eine juristische Strafe gibt, wollen wir uns nicht auch noch zu Richtern aufschwingen, aber doch auch deutlich zum Ausdruck bringen, dass wir ein solches Verhalten nicht akzeptieren. Wir haben daher in dem Moment, als uns die Vorwürfe bekannt wurden (vor ca. 2 Jahren), folgende Entscheidungen getroffen:

    1. Dieses Mitglied darf unseren Verein nicht mehr repräsentieren und wird daher dauerhaft aus dem Vorstand ausgeschlossen.
    2. Dieses Mitglied wurde für vier Spiele aus der Mannschaft (damals in der Landesliga) ausgeschlossen. In diese Phase fiel u.a. das vorentscheidende Aufstiegsspiel gegen Bebenhausen 2, das wir dann verloren haben.

  • Wir schließen uns der Auffassung des Präsidenten des württembergischen Schachverbands Winkler an und sehen keine Handhabe für eine weitergehende Doppelbestrafung. Eine Verurteilung zu einer Bewährungsstrafe kann kein ausreichender Grund sein, jemanden dauerhaft vom Spielbetrieb auszuschließen. Dies gilt insbesondere, weil sich dieser Spieler ebenso geständig wie reuig gezeigt hat und davon auszugehen ist, dass sich dieses Verhalten nicht wiederholen wird. Dazu kommt, dass der betreffende Spieler seit Jahrzehnten aktiv ist und sich am Schachbrett immer als untadeliger Sportsmann erwiesen hat.

  • Die Begründung für den Rückzug der Bebenhäuser Verbandsligamannschaft können wir nicht nachvollziehen, da auf diese Weise nur ambitionierte Spieler geschädigt werden, die mit der Angelegenheit überhaupt nichts zu tun haben. Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass der SK Bebenhausen bereits letztes Jahr eine Mannschaft aus Personalmangel zurückgezogen hat.

Wir bieten allen, die noch Klärungsbedarf haben, gerne ein persönliches Gespräch an.


Anpfiff

Verbandsliga, 3. Runde: SG KK Hohentübingen – SK Markdorf 6.5:1.5

Blutige Angelegenheit

In der dritten Verbandsligarunde waren gegen den Aufsteiger Markdorf zwei Punkte schon sehr wünschenswert, wollte man nicht gleich schon wieder in Abstiegsgefahr geraten. Da traf es sich ganz gut, dass die Gäste den weiten Weg (Markdorf liegt fast am Bodensee, nicht weit von Friedrichshafen) stark dezimiert antreten mussten. Nur sieben Mann standen zur Verfügung, zudem wurden die Bretter 7 und 8 mit Spielern besetzt, die sonst in der Kreisklasse agieren. Unter diesen Voraussetzungen hatten die Königskinder es vergleichsweise leicht und ihnen genügte eine durchschnittliche Leistung, um das Spiel klar zu gewinnen. Sicher wird es schon bald wieder größere Herausforderungen geben.

Da die Markdorfer nicht aufrücken wollten, bekam Karsten Neurohr (2) einen kampflosen Punkt. Matthias Hönsch (1) hätte in seinem ersten Saisoneinsatz sogar nachlegen können, obwohl er mit dem erfahrenen Dieter Knödler den mit großem Abstand stärksten Gegner hatte. Matthias kannte sich in der Eröffnung besser aus, hatte bald einen Bauern mehr und hätte mit einem taktischen Schlag noch einen zweiten gewinnen können. Leider übersah er diese Möglichkeit und da die Stellung inzwischen recht undurchsichtig geworden war, fügte er sich ins Remis durch Zugwiederholung. Bernd Staufenberger (8) schockte seinen Teamchef, als dieser gerade von der Toilette kam, mit den Worten: „Ich bin am Zug, aber ich blute!“ Nanu, eine solche Verletzung beim Schach? Es stimmte aber in der Tat, vielleicht hatte Bernd sich beim Grübeln zu heftig am Kopf gekratzt, jedenfalls wurde er in Analogie zum Fußball (die FIDE-Regeln sehen so etwas nicht vor) erst einmal vom „Spielfeld“ geschickt. Am Brett war aber eigentlich schon klar, dass nur der Markdorfer Marc Regel würde bluten müssen (quasi eine Regelblutung), da er die Eröffnung misshandelt hatte und eine positionelle Ruine verwaltete. Ein verzweifeltes Figurenopfer änderte auch nichts mehr daran, dass Bernd nach erfolgreicher Wundversorgung seinen ersten Saisonsieg einfuhr. Genau dasselbe gelang Lauritz Jansen (5), auch wenn sein Sieg gegen Hans-Ulrich Östreicher sich zunächst nicht abgezeichnet hatte. Eher schien Lauritz leichte Probleme zu haben, aber nach ein paar unglücklichen Manövern seines Gegners setzte er zum Konter an und drehte den Spieß innerhalb von wenigen Zügen um. Auch Michael Schwerteck (4) erreichte zum ersten Mal in der Saison etwas Zählbares, wenn auch nur einen halben Punkt. Inspiriert von den WM-Partien wollte er à la Carlsen nach frühem Damentausch eine minimal bessere Stellung kneten, aber nicht jeder verfügt über Carlsens fast schon magische Fähigkeiten und der Markdorfer Christian Zdzuj verteidigte sich auch recht gut. So kam es schließlich zum Massenabtausch nebst Friedensschluss. Beim Stand von 4:1 entschied sich Martin Schmidt (3), in komplizierter Stellung das Remisangebot von Zlatko Jurisic anzunehmen. Zuvor stand Martin zeitweise sehr bedenklich, konnte sich dann aber mit einem taktischen Gegenschlag befreien, was ihm an einer Stelle sogar die Chance zu klarem Vorteil gab. Insgesamt ein wohl leistungsgerechtes Unentschieden, nach welchem Martin immerhin mit 2,5 Punkten aus drei Schwarzpartien zu Buche steht. Noch besser, nämlich mit 3/3, steht Jörg Jansen (6) da, auch wenn es ihm seine Gegner, wie er selber zugibt, nicht furchtbar schwer gemacht haben. Diesmal wartete sein Gegner Jürgen Wulf mit desolater Eröffnungsbehandlung auf und wurde mit einem klassischen „Kofferangriff“ zerlegt – für Lanka-Hörer wie das kleine Einmaleins. Die Partie zog sich zwar noch eine Weile hin, aber Jörg gönnte sich ein zünftiges Bauernfrühstück, hatte schließlich drei Klötzchen mehr und Mattangriff noch obendrein. Zum Schluss musste Kai Schumann (7) noch arbeiten, dessen Gegner Matija Kolas zwar positionell defizitär, aber zunächst doch einigermaßen zäh spielte. Im Endspiel verfügte Kai zwar über klare optische Vorteil, aber es war noch nicht klar, wo und wie er durchbrechen würde. Diese Probleme waren auf einen Schlag gelöst, als der Markdorfer plötzlich die Abwicklung in ein für ihn glatt verlorenes Bauernendspiel zuließ. Begleitet vom Schmunzeln und Stirnrunzeln der Kiebitze wurde die an Trivialität kaum zu überbietende Stellung zwar noch eine gefühlte Ewigkeit weitergespielt, aber mit einer Dame weniger und kurz vor dem Matt stehend konnte Kolas sich doch endlich zur Aufgabe durchringen. Mit diesem Ergebnis sind die Königskinder unerwartet sogar auf den zweiten Tabellenplatz vorgerückt, was zwar wegen der ungeraden Teilnehmerzahl nicht viel aussagt, aber doch ganz nett aussieht. Mit Ebersbach wartet nun allerdings wieder ein ganz anderes Kaliber.


09.11.2013: 9.Tübinger Stadtjugendmeisterschaft

09.11.2013: 9.Tübinger Stadtjugendmeisterschaft

Für jeden ein Erfolgserlebnis

(Bericht von Martin Schmidt)
23 Kinder und Jugendliche nahmen in drei Gruppen an der diesjährigen Stadtjugendmeisterschaft teil. Auf Grund der dieser geringen Teilnehmeranzahl wurden alle drei Gruppen (Grundschüler, Schüler und Jugend) im Rundensystem ausgetragen. Die 23 hatten sichtlich ihren Spaß, aber auf dem Brett wurde dennoch um jeden Punkt gekämpft. Am Ende gelang auch jedem Teilnehmer mindestens ein Sieg, wonach der faire Applaus am Ende bei der Siegerehrung schon viel leichter fiel. Die Gruppen im Überblick:

Grundschulmeisterschaft

RangName RatingPunkte 1 2 3 4 5 6 7 8 9
1 Georg Jakob 750 8.0* 1 1 1 1 1 1 1 1
2 Tim Aptyka 970 7.0 0 * 1 1 1 1 1 1 1
3Tim Dunder 0 6.0 0 0 * 1 1 1 1 1 1
4/1. VL/1. W Lorena Ziegler 0 3.5 0 0 0 * 1/2 0 1 1 1
5/2. VL/2. WRieke Aptyka 0 3.0 0 0 0 1/2 * 1 1 1/2 0
6/3. VL Kenan Aga 0 3.0 0 0 0 1 0 * 0 1 1
7/4. VL/3. WSarah Klemm 0 2.5 0 0 0 0 0 1 *1/2 1
8/5. VLJustus Leyrer 0 2.0 0 0 0 0 1/2 0 1/2 * 1
9/6. VLPhilip Zebisch 0 1.0 0 0 0 0 1 0 0 0 *
Bei den Grundschülern waren die drei Königskinder Tim Dunder, Tim Aptyka und Georg Jakob in ihrem letzten Jahr in dieser Gruppe eine Klasse für sich. Mit einem überzeugenden Schwarzsieg holte sich schließlich Georg an seinem 9. Geburtstag den Sieg.
Mit einem starken Schlussspurt (2/2 in den letzten beiden Runden) konnte sich Lorena Ziegler noch an die Spitze der vereinslosen Spieler setzen und wurde nebenbei auch bestes Mädchen.

Schüler

RangName RatingPunkte 1 2 3 4 5 6 7 8
1Martin Häcker 1105 6.0*1/2 1 1 1/2 1 1 1
2Moritz Hurm 1050 6.01/2*1/2 1 1 1 1 1
3Yannik Hurm 1050 4.5 0 1/2* 0 1 1 1 1
4Niklas Greitmann 0 4.0 0 0 1 * 1 1 1 0
5Jonas Batra 780 2.51/2 0 0 0 * 0 1 1
6/1. WCarmen Laupp 0 2.0 0 0 0 0 1 * 0 1
7Jonathan Kuhlberg 0 2.0 0 0 0 0 0 1 * 1
8Christian Hirneise 0 1.0 0 0 0 1 0 0 0 *
Auch bei den Schülern wurde schnell ein Dreikampf deutlich. Moritz Hurm, Yannik Hurm und Martin Häcker starteten sehr gut. In ihrer direkten Begegnung konnte Martin gegen Moritz noch gerade in das Remis entschlüpfen, schlug danach jedoch Yannik, so dass aus dem Drei- ein Zweikampf wurde. Am Ende musste die Sonneborn-Berger Wertung entscheiden, in der Martin gegenüber Moritz einen kleinen Vorsprung hatte und somit Tübinger Schülermeister wurde.

Jugend

RangName RatingPunkte 1 2 3 4 5 6
1 Nils Müller 1780 4.5*1/2 1 1 1 1
2Marius Hurm 1560 4.01/2*1/2 1 1 1
3Philipp Staufenberger 1620 3.5 0 1/2* 1 1 1
4Noah Maurer 1580 2.0 0 0 0 * 1 1
5Dominik Hildebrand 1100 1.0 0 0 0 0 * 1
6Zi-Chu Li 1000 0.0 0 0 0 0 0 *
Die Jugendgruppe zeichnete sich insbesondere dadurch aus, dass sie ihren Wettkampf praktisch komplett selber durchführten. Nils Müller ließ von Anfang an wenig Zweifel aufkommen, dass er gewinnen wollte und nur Marius Hurm konnte (mit einem halben Punkt Rückstand) folgen. Nachdem er dann allerdings - nach eigener Aussage - viel Energie bei seinem Sieg gegen Zi-Chu Li in der vorletzten Runde verbrauchte, unternahm er in der Schlussrunde gegen Nils keine Gewinnversuche, so dass das Remis und damit Nils' Sieg schnell feststanden. Den dritten Platz nahm Philpp Staufenberger ein, der sogar noch in der Schülergruppe startberechtigt war. Der dritte Platz ist aber nur die Folge seiner rasanten Entwicklung in den letzten Monaten.

Zum Abschluss möchte ich allen danken, die das Turnier mitorganisiert und mitgeholfen waren. Insbesondere die Familie Aptyka ist hier zu erwähnen - nicht nur, dass sie (mit Tim und Rieke) zwei Teilnehmer schickte, sie (durch verschiedenen Personen) buk auch Muffins, half beim Auf- und Abbau und schrieb die Urkunden (größtenteils) für die Kinder.
Bald sollte dieser Bericht auch durch von Anil Batra gemachte Bilder erweitert werden.
Bis zur 10. Tübinger Stadtjugendmeisterschaft im nächsten Jahr!


13.10.2013: B-Klasse, 2. Runde: SW Münsingen 1 - SG KK Hohentübingen 4    0.5:7.5

Deutliche Angelegenheit

Nun  wird ja in den unteren Klassen im Gegensatz zu höheren Gefilden verhältnismäßig flott gespielt, sodass die  Spielberichte der B-Klasse in der Zeit, in der sich Verbandsligaspieler noch im Mittelspiel quälen, bereits während des zweiten Frühstücks geschrieben werden könnten. Vielleicht lag es am spannungslosen Verlauf des Vergleichs der KöKis IV gegen Münsingen, dass kaum Adrenalin vorhanden war, das mittels  literarischer Ergüsse hätte abgebaut werden müssen. Hier der verspätete Bericht...

Aufregend war die Anfahrt nach Münsingen: die wunderbare Herbststimmung konnte durch den gemachen Kurgästeverkehr um Bad Urach herum ausgiebig genossen werden, auch wenn das permanente Fahren in den ersten beiden Gängen sowohl Benzinverbrauch als auch das Karenzzeitkonto belastete. An den Brettern durfte dann Vollgas gegeben werden. Die KöKis glänzten mit einem breiten Eröffnungsrepertoire, das der z.T. überforderten Gegnerschaft fragende Blicke abtrotzte: von Skandinavisch über Englisch, Schottisch, bis Spanisch war so ziemlich alles geboten, was den interessierten Landeskundler begeistern konnte. Auch wenn oft schon im 3. Zug das „Buch“ verlassen wurde, fanden sich die Hohentübinger durchweg besser zurecht, und ein fröhliches Gepurzel der ein oder anderen Figur auf Gegners Seite war die Konsequenz. Das vielleicht einzige Duell auf Augenhöhe fand am Spitzenbrett statt, wo Klaus Michel (1) sich den Punkt teilen musste. Anil Batra (2), Andreas Estedt (3), Dominik Hildebrand (4), Jochen Ress (5), Martin Häcker (6), Tim Aptyka (7) und Jonas Batra (8) spielten konzentriert und ohne jeglichen Leichtsinn und gewannen allesamt glatt. Die netten Gastgeber nahmen es gelassen und haben die Chance, das Rückspielergebnis aus ihrer Sicht etwas freundlicher zu gestalten.

 


Anpfiff

Verbandsliga, 2. Runde: Weiße Dame Ulm – SG KK Hohentübingen 5.5:2.5

Hingegangen, hingesetzt, schlecht gespielt

Hingehen, hinsetzen, gut spielen“ - mit diesem Zitat überschrieb die „Zeit“ kürzlich ein Interview mit Vishwanathan Anand im Vorfeld des WM-Kampfes. Auf der Fahrt nach Ulm wurde angeregt, dieses raffinierte weltmeisterliche Konzept auch einmal in der Verbandsliga anzuwenden. Zu zwei Dritteln gelang dies auch schon ganz gut, nur am letzten Teil muss noch gearbeitet werden. Dies allerdings verschärft, denn die Durchsicht der Partien ergab ein doch sehr überschaubares Spielniveau, deutlich niedriger als zuletzt in Biberach. Da die Königskinder als Außenseiter antraten, ist die Niederlage an sich zwar kein Beinbruch, aber doch ein klarer Warnschuss. In zwei Wochen gegen Markdorf muss wieder eine bessere Leistung her, wenn man wichtige Punkte für den Klassenerhalt sammeln will.

Der Start war noch gelungen, da Martin Schmidt (2) schnell gewann, wenn auch in einer sehr merkwürdigen Partie. In der Eröffnung brachte Martin alles durcheinander und stand nach 10 Zügen im Prinzip glatt auf Verlust (Bauer weniger, schlechte Stellung). Unerklärlicherweise verlor Johannes Bathray dann aber vollkommen den Überblick, machte einen schwachen Zug nach dem anderen und stand nach weiteren 10 Zügen seinerseits schon auf Verlust. Kurz danach war das seltsame Treiben zu Ende. Leider hatte die Führung nicht lange Bestand: Michael Schwerteck (4), sonst ja eher Spezialist für das Vergeigen von Gewinnstellungen, wurde diesmal aus der Eröffnung heraus eingemostet wie ein Fass runzliger Äpfel. Sein Gegner Heiko Unrath spielte unverschämterweise anders als in der Datenbank und hatte auch noch etwas Giftiges vorbereitet. Die von Michael darauf gewählte Aufstellung ist ziemlich genau so im Eröffnungsbuch verzeichnet – allerdings im Kapitel „Was auf keinen Fall passieren darf“. Der Grund war bald zu erkennen: kein Zentrum, kein Spiel am Damenflügel und am Königsflügel brach alles zusammen. Letztlich eine üble Klatsche, aber wenigstens verdient und lehrreich. Lieber so verlieren als wie eingangs erwähnt. Schon etwas unnötiger war die Niederlage von Jonathan Reichel (3), der gegen Frank Fleischer aus der Eröffnung heraus recht angenehm stand, dann aber zu unentschlossen agierte und die Kontrolle über die wichtige d-Linie verlor. Nachdem er dann auch noch eine taktische Möglichkeit übersah, war die Partie bald nicht mehr zu retten. Noch besser, nämlich nahezu auf Gewinn, stand nach der Eröffnung Lauritz Jansen (5). Kurioserweise wählte sein Gegner Boris Berning denselben schlechten Plan (Freilegung des eigenen Königs) wie letzte Saison gegen Kai Schumann und erhielt eine ähnlich verheerende Stellung. Aber es ist noch nicht Lauritz' Saison, irgendwie verzettelte er sich, verrechnete sich dann auch noch und ging mit wehenden Fahnen unter. Immerhin läuft es für seinen Vater Jörg Jansen (6) derzeit umso besser. Auch sein Gegner (Uwe Gebhardt) misshandelte die Eröffnung, und zwar so schlimm, dass es kein Entkommen mehr gab. Anstatt bei trostloser Stellung einen Bauern zu verlieren, gab der Ulmer lieber eine Qualität, doch es gab weder Kompensation noch Gegenspiel. Jörg zeigte die nötige Geduld, öffnete nach einigem Manövrieren schließlich das Spiel und gewann die Partie im Angriff. Zu diesem Zeitpunkt war allerdings schon abzusehen, dass Ersatzfrau Tanja Papadopoulou (8) ihr Endspiel gegen Viktor Lainburg verlieren würde. Eigentlich schade, denn nach einem Bauernverlust in der Eröffnung hatte sie sich mit gewohnter Findigkeit zurückgekämpft und hätte an einer Stelle sogar spektakulär gewinnen können. Leider verpasste sie diese Möglichkeit und verlor dann noch die Kontrolle über das Spiel. Dennoch zeigte sie, dass sie auch in der Verbandsliga eine gefährliche Gegnerin sein kann. Das einzige Remis des Tages erreichte Karsten Neurohr (1) gegen Frieder Smolny, wobei diese Partie auch leicht einen anderen Ausgang hätte nehmen können. Nach wenig überzeugender Eröffnung packte Karsten im Mittelspiel einen sehenswerten taktischen Schlag aus, mit dem er die Initiative an sich riss und wohl auch objektiv in Vorteil kam, wenn auch in komplizierter Lage. Zu kompliziert leider, denn schon bald ging die Kontrolle verloren und Smolny hätte forciert gewinnen können. Auch er sah dies jedoch nicht, sondern wickelte nur in ein Endspiel ab, in dem sein schwächlicher Mehrbauer kaum etwas wert war. Kurz darauf gewann Karsten den Bauern zurück und die Partie endete ohne weitere Abenteuer remis. Der Unglücksrabe des Tages war Bernd Staufenberger (7), dessen Partie gegen Rainer Wolf ab der Zeitnotphase dermaßen verrückt wurde, dass man die Dramatik hier schwer wiedergeben kann. Lange Zeit sah es nach einem souveränen Sieg für Bernd aus, der seinen eigenwillig agierenden Gegner (der u.a. einen Springer dauerhaft auf a7 parkte) klar überspielte. Zwei Mehrbauern waren schon im Sack, aber dann kamen Zeitnot und Nerven ins Spiel und Bernd stellte plötzlich eine blanke Figur ein. Klar war die Sache damit aber noch keineswegs (so gut stand es vorher!) und der Ulmer revanchierte sich sogar, indem er einen ganzen Turm einstellte. Zur Zeitkontrolle schien nun alles klar: Mehrqualität für Bernd, klar gewonnene Stellung, doch tragischerweise war er sich trotz vollständiger Mitschrift nicht ganz sicher, ob schon 40 Züge gespielt waren, führte daher noch rasch einen vermeintlich soliden 41. Zug aus... und ließ damit seinerseits wieder einen ganzen Turm stehen! Damit waren die wechselseitigen Geschenke beendet und die Partie war, obwohl sie sich noch in die Länge zog, hoffnungslos verloren. Ein ganz bitterer Verlauf, aber solche Dinge passieren im Schach, selbst in den höchsten Kreisen. Also einfach weitermachen, nächstes Mal wieder hingehen, sich hinsetzen und besser spielen.


Ankündigung: 9.Tübinger Stadtjugendmeisterschaft am 9.November 2013

Ankündigung: 9.Tübinger Stadtjugendmeisterschaft am 9.November 2013

Am 9.November richten wir wieder die Tübinger Stadtjugendmeisterschaft aus. Eingeladen sind alle Kinder und Jugendlichen Jahrgang 1994 und jünger, die in Tübingen wohnen, eine Tübinger Schule besuchen oder in einem Tübinger Verein spielen.
Letztes Jahr konnten wir 30 Kinder und Jugendliche in der Hermann-Hepper Halle begrüßen. Die damaligen Meister waren:
Siegerin Grundschülerinnen Sarah Klemm
Sieger Grundschüler: Xinyuan Wang
Sieger Schülerinnen: Pauline Krug
Sieger Schüler: Philipp Staufenberger
Sieger Jugend: Lauritz Jansen
Alle weiteren Informationen gibt es in der Ausschreibung: 9.Tübinger Stadtjugendmeisterschaft
Kontakt: Martin Schmidt (Tel: 0177-8773462)

3

2. Runde A-Klasse: SG Königskinder Hohentübingen III – SG Schönbuch II 5:3

Glück gehabt

Glücklicherweise kamen unsere Gegner nur zu siebt. Yannick Hurm (7) gewann kampflos. Ein kurzfristiger Krankheitsfall war die Ursache – das ist immer drin. Aber auch unser erstes Brett war um 8 Uhr 30 unbesetzt. Was war los? Nachträglich hat sich herausgestellt, dass Steffen`s e-mail, wonach Noah Maurer (1) in der Bezirksliga – die am gleichen Tag spielte - nicht aufgestellt sei, zu dem Missverständnis geführt hat, Noah wäre spielfrei. Nachdem aber bei der Mannschaftsaufstellung – sicherheitstechnisch – mit Gürtel und Hosenträgern gearbeitet wird, stellte sich die Frage, warum auch die Hosenträger versagt haben. Die Erklärung ist ein - mittlerweile behobenes - PC-Einstellungsproblem: Die e-mails des MF wurden als spam disqualifiziert und nicht gelesen. In windeseile gewann Moritz Hurm (8), der um 9 Uhr 45 schon S+T mehr hatte. Arian Heller (6) bot einen vergifteten Bauern als Opfer an, um anschließend mit Mehrfigur seinen Vorteil kontinuierlich auszubauen. Der Gegner wollte es sich nicht mehr zeigen lassen und gab auf. Thomas Meyer (3) vereinbarte remis. Ebenso Marius Hurm (2), dessen nebenher Zeitung lesender Gegner ein gewisses Desinteresse erkennen ließ. Nach wechselhaftem Spielverlauf gewann Marius Blideran (5). Philipp Staufenberger (4) verpasste, Druck am Damenflügel aufzubauen. Danach übernahm der Gegner die Initiative am Königsflügel. Philipp versuchte, durch ein interessantes Figurenopfer, das Geschehen zu seinen Gunsten zu drehen. Der Gegner konnte das Opfer widerlegen und gewann.

 


3

2. Runde Bezirksliga: SV Nürtingen II − SG Königskinder Hohentübingen II 3:5

Starke Königskinder gewinnen in Nürtingen

Die stark eingeschätzten Nürtinger hatten Aufgrund des Rückzugs der Rottenburger Mannschaft in der letzten Runde ein Freilos. Vielleicht waren Sie daher noch nicht warmgespielt? Oder waren die Königskinder einfach nur gut drauf? Jedenfalls konnten letztere ohne einen einzigen Verlust zwei Punkte nach Tübingen holen.

Zunächst remisierte Julius Heller (2) gegen seinen friedfertigen Ü70-Gegner. Dieser hatte keine Ambitionen auf eine Auseinandersetzung und lies das Spiel erfolgreich verflachen. Arthur Härtle (7) hatte bereits nach wenigen Zügen großzügig einen Bauer hergeschenkt, dafür aber einen gewissen Entwicklungsvorsprung erreicht. Diesen nutzte er geschickt zu einem Abtauschfeuerwerk, an dessen Ende ungleichfarbige Läufer übrig blieben. So konnte er trotz Minusbauer das Remis halten. Heiner Uhlig (1) hatte im Mittelspiel leichte Initiative erreicht, verbrauchte dafür aber viel Zeit. Ein Gewinnversuch wäre aufgrund der knappen Restzeit risikoreich gewesen, daher einigte man sich auch hier auf Remis. Auch Tanja Papadopoulou (4) konnte ihr Spiel überleben, wie Sie selbst formulierte. Ihr über 100 DWZ-Punkte stärkerer Gegner kam mit ihrer aggressiven und unkonventionellen Spielweise nicht gut zurecht. Er schien zwar ständig im Vorteil, doch Tanja fand immer wieder seltsame Züge, die das Unheil rechtzeitig abwenden konnten. Entnervt gab der Gegner schließlich die Gewinnversuche auf und reichte Tanja die Hand zur Punkteteilung. Nils Müller (5) kam mit seinem Angriff nicht so richtig durch das Bauern-Bollwerk und willigte schlussendlich auch ins Unentschieden ein. Julien Sessler (6) war nach beidseitiger zaghafter Eröffnung in eine schwierige Stellung geraten. Sein Gegner hatte eine Figur für einen starken Angriff gegeben. Julien konnte schlussendlich seinen Wanderkönig in Sicherheit bringen und den Materialvorteil zum wichtigen Sieg verwerten. Ähnlich erging es Markus Hobert (8). Auch er verteidigte sich zäh in kritischer Stellung und konnte sich nach und nach Luft verschaffen. Schließlich konterte er seinen Gegner aus und sicherte dadurch den Mannschaftssieg. Steffen Kohler (3) sah sich aufgrund eines beweglichen Bauernzentrums immer eine Nasenlänge im Vorteil. Sein Gegner konnte das Spiel jedoch erfolgreich vereinfachen und den Druck aus der Stellung nehmen. Am Ende war die Lage unklar, doch man einigte sich in Anbetracht des Gesamtergebnisses auf Remis.

Die Königskinder sind somit gemeinsam mit Reutlingen und Wendlingen an der Tabellenspitze. Da diese Gegner in Runde 8 und 9 auf uns warten, könnte es diese Saison besonders spannend werden.

(Bericht von Steffen Kohler)


Vormeisterturnier 2013/2014 Stand 11.10.2013

 

Stand:

1.     Marius Blideran               1.0/1

        Hans Freitag                   1.0/1

3.     Dominik Hildebrand         0.0/1

        Zi-Chu Li                        0.0/1

5.     Anil Batra                       0.0/0

        Martin Häcker                 0.0/0

        Arian Heller                    0.0/0

        Julius Sänger                  0.0/0

 

1.     Runde am 11.10.2013

Dominik Hildebrand         - Marius Blideran      0:1

Zi-Chu Li                        - Hans Freitag          0:1

Anil Batra                       - Arian Heller           

Julius Sänger                  - Martin Häcker

 

2.     Runde am 22.11.2013

Marius Blideran               - Martin Häcker        

Arian Heller                    - Julius Sänger        

Hans Freitag                   - Anil Batra              

Dominik Hildebrand         - Zi-Chu Li

 

3.     Runde am 13.12.2013

Zi-Chu Li                        - Marius Blideran     

Anil Batra                       - Dominik Hildebrand

Julius Sänger                  - Hans Freitag         

Martin Häcker                 - Arian Heller

 

4.     Runde am 24.01.2014

Marius Blideran               - Arian Heller           

Hans Freitag                   - Martin Häcker        

Dominik Hildebrand         - Julius Sänger        

Zi-Chu Li                        - Anil Batra

 

5.     Runde am 21.02.2014

Anil Batra                       - Marius Blideran     

Julius Sänger                  - Zi-Chu Li               

Martin Häcker                 - Dominik Hildebrand

Arian Heller                    - Hans Freitag

 

6.     Runde am 28.03.2014

Marius Blideran               - Hans Freitag         

Dominik Hildebrand         - Arian Heller           

Zi-Chu Li                        - Martin Häcker        

Anil Batra                       - Julius Sänger

 

7.     Runde am 09.05.2014

Julius Sänger                  - Marius Blideran     

Martin Häcker                 - Anil Batra              

Arian Heller                    - Zi-Chu Li               

Hans Freitag                   - Dominik Hildebrand

 


BADE-Cup 2013/2014 Stand 11.10.2013

 

Stand:

1.     Jörg Jansen                   0.5/1

         Nils Müller                     0.5/1

        Tanja Papdopoulou         0.5/1

        Michael Schwerteck        0.5/1

5.     Lauritz Jansen                0.0/0

        Noah Maurer                  0.0/0

        Martin Schmidt               0.0/0

        Bernd Staufenberger       0.0/0

 

1.     Runde am 11.10.2013

Bernd Staufenberger       - Martin Schmidt      

Michael Schwerteck        - Tanja Papadopoulou ½

Jörg Jansen                   - Nils Müller                ½

Lauritz Jansen                - Noah Maurer

 

2.     Runde am 22.11.2013

Noah Maurer                  - Bernd Staufenberger       

Nils Müller                      - Lauritz Jansen       

Tanja Papadopoulou       - Jörg Jansen

Martin Schmidt               - Michael Schwerteck

 

3.     Runde am 13.12.2013

Bernd Staufenberger       - Michael Schwerteck

Jörg Jansen                   - Martin Schmidt      

Lauritz Jansen                - Tanja Papadopoulou

Noah Maurer                  - Nils Müller

 

4.     Runde am 24.01.2014

Nils Müller                      - Bernd Staufenberger       

Tanja Papadopoulou       - Noah Maurer

Martin Schmidt               - Lauritz Jansen       

Michael Schwerteck        - Jörg Jansen

 

5.     Runde am 21.02.2014

Jörg Jansen                   - Bernd Staufenberger       

Lauritz Jansen                - Michael Schwerteck

Noah Maurer                  - Martin Schmidt      

Nils Müller                      - Tanja Papadopoulou

 

6.     Runde am 28.03.2014

Bernd Staufenberger       - Tanja Papadopoulou

Martin Schmidt               - Nils Müller

Michael Schwerteck        - Noah Maurer

Jörg Jansen                   - Lauritz Jansen

 

7.     Runde am 09.05.2014

Lauritz Jansen                - Bernd Staufenberger       

Noah Maurer                  - Jörg Jansen          

Nils Müller                      - Michael Schwerteck

Tanja Papadopoulou       - Martin Schmidt


03.10.2013: Pfullinger Herbst – Königskinder erfolgreich - Tanja Papdopoulou gewinnt den Damenpreis!

 

Rg.

Open (72 TN)

Verein

Punkte

Buchholz

1.

IM Milan Bozic

SV Reutlingen

8.0

50.0

2.

Georg Braun

SK Bebenhausen

7.5

55.0

3.

Nenad Popvic

SV Reutlingen

7.0

53.0

4.

Thomas Nägele

SF Pfullingen

7.0

47.0

5.

Thilo Kabisch

SK Schmiden/Can.

6.5

51.0

6.

Philipp Kaulich

SK Bebenhausen

6.5

42.0

7.

Lauritz Jansen

SG KK Hohentübingen

6.5

42.0

11.

Martin Schmidt

SG KK Hohentübingen

6.0

45.0

24.

Jörg Jansen

SG KK Hohentübingen

5.0

45.0

40.

Tanja Papadopoulou

SG KK Hohentübingen

4.5

37.5

54.

Noah Maurer

SG KK Hohentübingen

3.5

37.0

                                       

5 Königskinder nahmen beim diesjährigen Schnellschachopen Pfullinger Herbst teil. Erfolgreichstes Königskind war Lauritz, der knapp am Jugendpreis vorbeischlitterte (Philipp Kaulich kam punkt- und bucholzgleich ins Ziel, nur die Buchholzsumme sprach gegen Lauritz). Auch Martin war mit seinem Ergebnis zufrieden. Höhepunkt war eine Gewinnstellung in der Partie gegen den späteren Dritten Popovic, die er aber leider nicht verwerten konnte. Jörg spielte durchwachsen, gute Partien wechselten mit schlechten ab. Ärgerlich war nur seine Niederlage in der letzten Runde gegen den netten Bebenhäuser Engländer Antunes in einer spannenden Kampfpartie, als er in Gewinnstellung die Zeitüberschritt. Tanja war mit dem Turnier ebenfalls sehr zufrieden. Zu ihrer Freude durfte sie gegen einen IM (Bozic) und einen FM (Schnepp) spielen. Neben dem Gewinn des Damenpreises war sie zu guter Letzt auch glückliche Gewinnerin eines Jahresabos des Schachmagazins 64, das am Schluss unter allen Teilnehmern verlost wurde. Noahs Ergebnisse waren durchwachsen. Er erspielte sich einige guten Stellungen, die er aber oft nicht in Punkte umwandeln konnte. Schön war der spürbare Zusammenhalt der Königskinder, und das nicht nur in den Pausen. Auch während der Runden: In einigen Runden spielten Lauritz, Martin und Jörg einträchtig nebeneinander.

Jörg Jansen

 


22.09.2013: B-Klasse, 1. Runde: SG KK Hohentübingen 4 – SV Urach 3   6.0:2.0

Überzeugender Start in die neue Saison

Neu formiert ging die vierte Mannschaft der KöKis zum Saisonauftakt 13/14 in der B-Klasse an den Start. Die Mischung aus erfahreneren (nicht unbedingt stärkeren) A- bzw. Kreisklassespielern und Teilen der letztjährigen B-Klasse-Mannschaft scheint zu stimmen. Das erste von zehn Saisonspielen – die Liga wird erstmals in Hin-und Rückrunde ausgetragen – wurde ungefährdet gewonnen.

Neu am Spitzenbrett lief Klaus Michel (1) auf. Nach längerer Spielpause hatte er sich die Wochen zuvor beim Gruppenturnier in Altbach und bei seinem Einsatz in der 3. Mannschaft auf Touren gebracht, was sich bei seinem ungefährdeten Schwarzsieg auszahlte. Anil Batra (2) als Co-Käptn hätte es Klaus bestimmt gerne gleich getan, wäre sein Gegner nicht krankheitsbedingt kurzfristig ausgefallen. So durfte er im Spiellokal flanieren und das z.T. lustige Hauen und Stechen seiner Kollegen beäugeln. Andreas Estedt (3) traute sich z.B. im 20. Zug nicht, ein mattschwangeres Läuferopfer zu bringen, musste zusehen, wie sich seine Gegnerin aus dem Würgegriff herauswurschtelte, um schließlich später ihren charmanten Remisangeboten zu erliegen. Dominik Hildebrand (4) wurde nach eigenen Aussagen ohne Not matt gesetzt, nachdem er die Partie über des öfteren mit seinem Gegner konkurriert hatte, wer die besten Züge auslassen kann. Da war die Vorstellung von Jochen Ress (5) schon überzeugender. Als notorischer Zeitnötler überraschte Jochen mit einem relativ zügig herausgespielten Sizilianer-Sieg! Julius Sänger (6) machte mit seinem Gegenüber ebenso wenig Federlesen und überrollte ihn von Beginn an. Wenn wirklich nur der Gegner Fehler macht, darf man auch mal flotter spielen... Tim Aptyka (7) war morgens nicht nur der Erste, der zum Spiellokal angerollt war, sondern auch der Erste, dessen „Arbeitstag“ endete: Sieg einfahren und wieder nach Hause rollern... Jonas Batra (8) steuerte das zweite Remis des Tages bei: in Minutenschnelle war das Brett abgeholzt, das entstandene Endspiel mit Turm und Bauern glich einer Endspielstudie, bei der es um jedes Tempo zu gehen schien. Inwieweit dieses dann wirklich remisträchtig war, war vom Berichterstatter bei kurzem Hinsehen – wahrscheinlich auch bei längerem - nicht zu beurteilen.

Als nächstes steht das Auswärtsspiel im weit entfernten Münsingen an. Bleibt zu hoffen, dass beide Mannschaften acht Spieler ans Brett und einen ähnlich netten Vormittag verbringen.

 


Anpfiff

Verbandsliga, 1. Runde: TG Biberach – SG KK Hohentübingen 4:4

Wertvoller Punktgewinn

Die Losfee schien diesmal kein glückliches Händchen für die Königskinder zu haben: Zum Auftakt stehen zwei weite Auswärtsfahrten im Terminplan und gleich in der ersten Runde ging es zum Oberliga-Absteiger Biberach, der mutmaßlich stärksten Mannschaft der Liga (Reutlingen ist ja etwas unausgeglichen besetzt). Sollte es da etwa eine Klatsche geben, die womöglich gleich die Stimmung vermiesen würde? Gab es nicht! Die Königskinder hielten wacker dagegen, erkämpften sich völlig verdient einen Punkt und waren dem Mannschaftssieg sogar einen Tick näher als die favorisierten Gastgeber. In einem kompromisslosen Match (kein Remis) gab es an den vier Köki-Siegen wenig zu deuteln, während die Niederlagen zum Teil etwas weniger zwingend erschienen, auch wenn es sicher keine Tragödien in Form von verpatzten Gewinnstellungen o.ä. gab. Alles in allem war es auf jeden Fall eine achtbare Leistung, kein Vergleich mit den vogelwilden Auftritten der letzten Saison. Zugegebenermaßen trat die „Biber-Acht“ nicht ganz in Stamm-Besetzung an, aber auch die Herde der (Ex-)Lemminge war etwas dezimiert, was sich ungefähr ausglich. Die durchschnittliche DWZ-Differenz lag immerhin bei ziemlich genau 100 Punkten.

Im außergewöhnlich engen Spiellokal (hatten die Biberacher nicht schon mal ein besseres?!) waren auch die Partien eng umkämpft und es dauerte relativ lange, bis das erste Ergebnis feststand. Erfreulicherweise war ausgerechnet der in der letzten Saison so glücklose Kai Schumann (6) gegen Klaus Bräunlin der erste Sieger. Sein hoher Bedenkzeitverbrauch in der Eröffnung schien bedenklich, aber die Investition rentierte sich, denn Kai erhielt eine aussichtsreiche Angriffsstellung, die nach ungenauem Spiel des Gegners immer konkretere Formen annahm. Hier und da mag eine schnellere Entscheidung möglich gewesen sein, aber Kai blieb stets klar am Drücker und profitierte am Ende von einem Figureneinsteller des Gegners. Kurz darauf musste allerdings Bernd Staufenberger (7) seine Partie gegen Tobias Merk verloren geben. Eigentlich stand Bernd lange Zeit ordentlich und hätte an einer Stelle sogar klaren Vorteil erzielen können. Als das Spiel dann verflachte, überspannte er jedoch im Gewinnstreben den Bogen und wurde ausgekontert. Auch für Lauritz Jansen (4) lief es gegen Rainer Birkenmaier nicht gut. Der Youngster hatte seine Partie zunächst zu schematisch behandelt und mit seinen scheinbar aktiven Zügen mehr Schwächen im eigenen statt im gegnerischen Lager geschaffen. In dubioser Lage hielt er zwar noch eine Weile dagegen, aber es war irgendwie nicht sein Tag und er ließ schließlich einen Springerfang zu. Anderenfalls wäre die Stellung zwar auch nicht gut gewesen, hätte aber noch zähen Widerstand ermöglicht. Karsten Neurohr (1) bekam gegen Wolfgang Mack eigentlich seinen Lieblingsaufbau aufs Brett, aber irgendetwas ging wohl doch schief, denn die etwas löchrige Stellung nach rund 15 Zügen konnte eigentlich nicht im Sinne des Erfinders sein. Im weiteren Verlauf kam Karsten zunächst wieder ganz gut in Spiel, stand wohl zeitweise sogar besser, war nach eigener Aussage aber zu müde (vielleicht von der langen Anfahrt über die Alb?), um irgendwelche Varianten klar zu berechnen. Als nach einigem Manövrieren die Stellung konkret wurde, hatte dies böse Folgen, denn die gegnerischen Figuren drangen in die besagten Löcher ein und machten kurzen Prozess. Es war nun wieder höchste Zeit für einen Köki-Sieg und da traf es sich gut, dass Martin Schmidt (2) seine gute Form von der WEM konservieren, wenn nicht gar ausbauen konnte. Die von Oliver Weiß servierte Eröffnung kannte er zwar nicht, fand aber die richtigen Züge einfach am Brett. In einer scharfen Stellung mit heterogenen Rochaden war von beiden Seiten große Genaugkeit gefragt und hier orientierte sich das Königskind deutlich besser als sein nominell stärkerer Gegner. Martins Angriffspiel geriet schneller in Schwung und ehe Weiß sich's versah, wurde ihm ein Turm auf c2 reingepfeffert, wonach ihm die Stellung um die Ohren flog. Martin ließ es auch bei der technischen Verwertung nicht an Genauigkeit fehlen und ließ dem Biberacher keine Chance mehr. Eine tolle Partie! Nicht ganz so toll lief es für den anderen WEM-Teilnehmer, Michael Schwerteck (3), gegen Andreas Schulze. Es ging schon damit los, dass Michael sich ums Verrecken nicht an seine am Vortag angefertigte Eröffnungsvorbereitung erinnern konnte. Die stattdessen gewählte Spielweise war natürlich falsch, aber noch keineswegs spielentscheidend. Im Grunde hing alles vom kritischen Moment im 23. Zug ab. In komplizierter Lage hatte der Teamchef eine verwickelte Ausgleichsvariante vollkommen richtig berechnet, wählte aber aus unerfindlichen Gründen eine andere Möglichkeit, bei der er gleich den nächsten gegnerischen Zug übersehen hatte. Dies kostete Material und letztlich auch die Partie. Nun waren gute Nerven gefragt und die zeigte zunächst kein anderer als der junge Ersatzspieler Nils Müller (8) gegen seinen Namensvetter Daniel Müller. Mit Schwarz gegen einen gut 250 DWZ-Punkte kräftigeren Gegner spielte Nils erfrischend auf und fand schon ausgangs der Eröffnung einen originellen Angriffsplan. Der Biberacher zeigte sich verwirrt, reagierte falsch und prompt schepperte es auf g3. Bald hatte Nils zwei Bauern mehr und auch wenn er irgendwo wahrscheinlich einen schnelleren Gewinn verpasste, ließ er nicht locker und konstruierte schließlich ein hübsches Mattnetz. Im zweiten Verbandsliga-Einsatz der zweite Sieg (beide mit Schwarz!) gegen einen nominell deutlich Stärkeren – überragend! Und es war auch ein ganz wichtiger Punkt, denn so hatte Jörg Jansen (5) noch die Möglichkeit, mit einem Sieg gegen Albrecht Weidel das 4:4 zu sichern. Nach eher harmloser Eröffnung konnte Jörg im Mittelspiel seine Figuren deutlich effektiver platzieren und sein Gegner wusste sich schließlich nicht anders zu helfen, als einen Bauern herzugeben. Mit geduldiger Technik wurde dieser Vorteil im Endspiel sicher verwertet. Ein sportlich wie auch psychologisch wertvoller Punktgewinn für die Mannschaft!


22.September 2013: 1.Runde Bezirksliga

1. Runde Bezirksliga: SC Ostfildern 2 - SG Königskinder Hohentübingen 2 3:5

Sieg zum Auftakt

(Bericht von Steffen Kohler)

Der weite Weg hat sich gelohnt: Die zweite Mannschaft konnte mit einem Sieg gegen Ostfildern 2 in die Saison starten. Zunächst verdiente sich Andreas Birkner (6) einen halben Punkt. Als Schwarzer war er der Abtauschfreude des DWZ-stärkeren Gegners (immerhin 2 Punkte!) nicht abgeneigt und das Spiel verflachte schnell. Kurz darauf besiegte Markus Hobert (7) seinen betagten Gegner. Nachdem er das Zentrum gesprengt hatte, folgte ein vernichtender Angriff mit den Schwerfiguren. Wenig später gab auch Thomas Meyer (8) remis. Er hatte zunächst ein Remis-Angebot seines 87-jährigen Gegners abgelehnt (guter Vorsatz für die neue Saison?), 5 Züge später aber wieder Remis angeboten, weil ihm nach eigener Aussage die Ideen ausgingen. Julius Heller (2) war in der Zwischenzeit in eine schwierige Situation geraten. Sein junger Gegner hatte allen Drohungen in der Eröffnung getrotzt und selbst die Initiative übernommen. Julius musste schließlich einen Bauern geben, um die Luft auf dem Angriff zu nehmen. Nach und nach konsolidierte er die Stellung und gewann schließlich wieder einen Baurn zurück. Der Gegner wollte danach kein Risiko mehr eingehen und gab in immer noch besserer Stellung remis. Heiner Uhlig (1) hatte zu dieser Zeit schon einen Läufer mehr. Sein Sieg war nie gefährdet, doch sein Gegner lies sich Zeit mit aufgeben. Arthur Härtle (6) hatte bereits einen Bauern gewonnen, diesen jedoch mit einer passiven Stellung bezahlt. Er verteidigte sich lange Zeit trickreich, doch dann schlich sich doch ein Fehlzug ein, der ihn die Dame und schließlich die Partie kostete. Tanja Papadopoulou (4) ging gewohnt aggressiv zu Werke, doch auch ihr Gegner war kein Feigling. Es entwickelte sich eine interessante Partie mit beiderseitigen Chancen, wobei Tanja die eher ungewohnte defensive Rolle einnahm. Im Endeffekt drohte beiden Seiten das Matt, doch irgendwie einigte man sich auf ein leistungsgerechtes Remis. Steffen Kohler (3) hatte nach und nach strategische Vorteile ausbauen können, die ihm im 27. Zug einen Bauern und dem Gegner ein verlorenes Turmendspiel einbrachten. Nichtsdestotrotz wollte dieser sich die Abwicklung zeigen lassen und gab erst auf, als er drei Minusbauern hatte und kurz vor dem Matt stand.

21.September 2013: 1.Runde Verbandsjugendliga

1. Runde Verbandsjugendliga: SG Königskinder Hohentübingen 1 – SV Stuttgart-Wolfbusch 1 3:3

Solider Start

(Bericht von Martin Schmidt)

Im ersten Spiel der Verbandsjugendliga empfingen wir Stuttgart-Wolfbusch, gegen die wir uns durchaus einen Sieg ausrechneten. Das Spiel begann mit einem schnellen Sieg von Nils Müller (2), der nach verfehltem Spiel von Kai Dölker dessen Drachen die Zähne zog und einen Qualitätsgewinn sicher nach Hause brachte. Dann begann jedoch eine Verlustserie. Noah Maurer (3) verlor nach gutem Beginn gegen Moritz Dallinger den Faden und konnte die Partie nach einem Figurenverlust nicht mehr retten. Auch Philipp Staufenberger (5), der in den letzten Monaten noch durch gute Ergebnisse beeindruckt hatte, verlor gegen Pierre Kobald, nachdem er in der Eröffnung einen Einschlag auf f7 übersehen hatte, der zu Bauernverlust und einem wandernden König führte. Nachdem dann auch noch Julius Sänger (6) nach etwas unsauberer Partieanlage gegen Jacqueline Kobald verlor, stand es auf einmal 1-3 gegen uns.
Zum Glück standen die letzten beiden Partien besser. Lauritz Jansen (1) gewann schließlich sicher gegen Magnus Kuhn, der in Lauritz Leib und Magenvariante (er verbrauchte für die ersten 10-15 Züge unter 10 Minuten) Bauernverlust nicht vermeiden konnte. Nur Sekunden später gewann auch Marius Hurm (4), der nach ruhigem Beginn in die Stellung von Simon Weber eindrang und eine unparierbare Mattdrohung aufbaute.
Auch wenn wir das Spiel nicht gewonnen haben, bin ich doch zufrieden. Es haben alle Stammspieler gespielt und ein Unentschieden gegen einen der stärkeren Konkurrenten um den Aufstieg ist nicht schlecht. Weiter geht es erst im Januar.

15. September 2013: 1.Runde A-Klasse

1. Runde A-Klasse: SG Königskinder Hohentübingen 3 – SV Reutlingen 4 5,5:2,5

Sieg zum Saisonstart

(Bericht von Thomas Meyer)

Zunächst konnte Simon Taras als C-Jugendmeister unseres Vereins - unter allgemeinem Applaus - einen Pokal entgegennehmen, um sich anschließend für seinen neuen Verein ans Brett zu setzen.
In dieser Höhe war unser Sieg anfänglich nicht zu erwarten: Mit einem klassischen Fehlstart begann Arian Heller (5). Er stellte im 5.Zug die Dame ein. Die reset-Taste gibt es beim Schach halt nicht. Den Ausgleich erzielte Marius Blideran (4) 2 Stunden später. Nach seinem Läuferopfer auf h7 fiel die Entscheidung schließlich am Damenflügel durch einen starken Freibauern. Der Gegner gab auf. Yannick Hurm (7) hatte schon bald einen Turm mehr. 30 Züge später war der Gegner matt. Ersatzspieler Klaus Michel (6) nutzte seinen Entwicklungsvorsprung zu einem Läuferopfer mit späterem Damengewinn. Ein nie gefährdeter Sieg. Noah Maurer (1) geriet in der Eröffnung in positionellen Nachteil, als sich die gegnerische Dame auf d6 einnisten konnte und die Figurenentwicklung nachhaltig störte. Er kam nicht mehr zur Rochade und verlor. Moritz Hurm (8) gewann, weil sein Gegner die Zeit überschritt. Dabei hatte der Reutlinger 5 Züge vorher ein Remisangebot abgelehnt. Endlich mal mit leichter Hand spielen konnte Thomas Meyer (3). „Die Fehler sind schon da, sie müssen nur gemacht werden“ soll Tartakower gesagt haben. Eine abwartende Spielweise führte so zum vollen Punkt. Marius Hurm (2) einigte sich nach langem Kampf mit seinem Gegner auf Remis.

Anpfiff

Württembergische Einzelmeisterschaft in Bisingen (31.08.-08.09.2013)

(Bericht von Michael Schwerteck)


Endstand Meisterturnier (14 Teilnehmer, 9 Runden Schweizer System):

Rg.

Teilnehmer

TWZ

Verein

Punkte

Buchh

1.

Kabisch, Thilo

2264

SK Schmiden/Cannstatt

6.5

42.0

2.

Reimche, Vadim

2072

SF Ravensburg

6.5

41.0

3.

Latzke, Boris

2244

SK Bebenhausen

6.0

41.0

4.

Schmidt, Martin

2053

SG KK Hohentübingen

5.0

39.5

5.

Gibicar, Danijel

2149

SK Bebenhausen

4.5

41.5

6.

...

Engelhart, Achim

2103

SAbt Post-SV Ulm

4.5

41.5


Endstand Kandidatenturnier (18 Teilnehmer, 9 Runden Schweizer System):

Rg.

Teilnehmer

TWZ

Verein

Punkte

Buchh

1.

Schwerteck, Michael

2088

SG KK Hohentübingen

6.5

49.5

2.

Fuß, Klaus

2077

SG Turm Albstadt

6.5

48.5

3.

Andreev, Vlad

2014

SF Pfullingen

6.5

45.5

4.

Dreyer, Andre

1916

SV Balingen

6.0

46.5

5.

Hollstein, Günter

1986

SC Bisingen-Steinhofen

5.5

46.5

6.

...

Keller, Joachim

1888

SV Tübingen

5.5

41.0


Das gefürchtete Duo M&M war mal wieder unterwegs und machte die württembergische Schachszene unsicher, diesmal in Bisingen (zwischen Hechingen und Balingen gelegen, eine halbe Autostunde von Tübingen entfernt). Der kleine, aber engagierte Verein SC Bisingen-Steinhofen hat sich schon durch die Veranstaltung diverser Lanka-Trainings einen Namen gemacht und stemmte nun erfolgreich auch die Organisation der WEM. Beim örtlichen Kleintierzüchterverein wurde ein angemessener Spielsaal gefunden. Ein ansprechendes Rahmenprogramm gab es auch, z.B. Ausflüge ins Umland oder Training mit Zigurds Lanka, der in der ersten Turnierhälfte vor Ort war und u.a. an zwei Abenden Partien aus dem Turnier kommentierte. Ein bisschen enttäuscht waren die Veranstalter allerdings von der schwachen Beteiligung. 32 Teilnehmer insgesamt sind nicht gerade viel und es bleibt dabei, dass viele württembergische Spitzenspieler (sagen wir mal: DWZ > 2200) trotz des ordentlichen Preisfonds kein Interesse haben. Dass „die Besten Württembergs“ versammelt seien, wie der Bisinger Bürgermeister in seiner Ansprache behauptete, war nur sehr begrenzt richtig. Die Gründe für dieses immer größere Desinteresse versucht der Verband nun in einer Umfrage zu ermitteln. Gut möglich, dass der Modus bald verändert wird (z.B. durch Verkürzung), auch wenn die Stammgäste mit dem Turnier zufrieden sind, so wie es ist.


Martin und ich hatten uns klugerweise das Revier aufgeteilt, um uns nicht gegenseitig die fetten Geldpreise wegzunehmen. Ich überließ dem Jüngeren den Vortritt im Meisterturnier, wo er nach DWZ etwa in der Mitte des Teilnehmerfeldes lag (auffällig viele Spieler hatten übrigens schon mal deutlich höhere Zahlen). Für die kommende Saison war dies sicherlich ein gutes Aufwärmprogramm, denn die Gegnerschaft lag ungefähr in dem Bereich, wie sie auch in der Verbandsliga zu erwarten ist. Die Tauglichkeitsprüfung wurde dann auch bestanden, um es mal so zu sagen. Wer sich für die Details interessiert, ist herzlich eingeladen, sich die Kommentare im Köki-Blog zu Gemüte zu führen und/oder alle Partien auf der Turnierseite nachzuspielen. Hier ein Schnelldurchgang durch Martins Turnierverlauf: Einem Sieg gegen Jürgen Muschkowski und einer Niederlage gegen Titelverteidiger Andreas Reuß folgte eine Serie von drei umkämpften Remisen, bevor ein Rückschlag in Form einer unnötigen Niederlage (Patzer in ausgeglichener Stellung) gegen Kevin Narr erfolgte. Nach einem Sieg gegen Thomas Imhof kam der Höhepunkt des Turniers: Boris Latzke wollte kein Remis und wurde kurz darauf sehenswert per Turmopfer abserviert. Zum Schluss gab es noch eine Punkteteilung mit dem Turniersieger Thilo Kabisch, wonach sich die 5/9 (etwas überraschend) sogar als ausreichend zum ungeteilten vierten Platz erwiesen, der immerhin noch mit 250 Euro dotiert war. Insgesamt eine mehr als respektable Leistung!

Ein paar Worte noch zum Kampf um den Turniersieg: Reuß brach nach 2/2 völlig ein und war bald aus dem Rennen. Als ernsthafte Anwärter auf den Titel kristallisierten sich Kabisch, Latzke und Überraschungsmann Vadim Reimche heraus. Letzterer hat seit meiner Kritik von 2009 seine miserable Endspieltechnik nicht spürbar verbessert, gefiel dafür aber mit stets kämpferischem Spiel und guten taktischen Einfällen. Nachdem Latzke von Martin ausgebremst wurde, holte Kabisch nach Buchholz den Titel und Reimche sicherte sich (trotz DWZ unter 2000!) den zweiten Qualifikationsplatz zur Deutschen Meisterschaft. Die beste Unterhaltung bot freilich der Lauffener Frank Amos, der mit seinem optimistischen Stil immer wieder die Kiebitze an sein Brett zog. Der Gipfel war seine völlig verrückte Partie gegen Patrick Höglauer, in der eine haarsträubende Königswanderung letztlich sogar von Erfolg gekrönt war. Diese Partie wurde anscheinend auch von Harald Keilhack in der „Stuttgarter Zeitung“ süffisant kommentiert („mehr Unterhaltsamkeit als Klasse“). Worauf prompt die Empfehlung aufkam, Keilhack möge doch selber einmal mitspielen...


Und nun zum Kandidatenturnier, das, ohne irgendwen beleidigen zu wollen, diesmal besonders lausig besetzt war. Wenn eine Pappnase wie ich die Nr. 1 der (Elo-)Setzliste ist, kann dies nichts Gutes bedeuten. Obwohl zumindest für Freiplatzanträge eine theoretische Untergrenze von 1900 DWZ gilt, darf inzwischen de facto jeder mitspielen. Dies führt auch dazu, dass kaum noch jemand einen Grund sieht, an den Bezirksmeisterschaften teilzunehmen, über die man sich ja eigentlich qualifizieren sollte. Irgendwas müsste man sich vielleicht doch einmal überlegen, damit die Angelegenheit noch annähernd etwas mit württembergischem Spitzenschach zu tun hat und nicht zur Farce verkommt.

Für mich kam jedenfalls kaum ein anderes Ziel als der Turniersieg in Betracht, wobei auf dem Papier Roland Mödinger (mit zwei DWZ-Pünktchen mehr) mein stärkster Konkurrent war. Dieser ging allerdings à la Reuß böse unter und fand sich zwischenzeitlich mit 2/6 erst einmal am letzten Brett wieder. Ganz so einfach war das Turnier dann doch nicht! Ich konnte ähnliche Unfälle zum Glück vermeiden und sammelte nach der bewährten russischen Devise „mit Weiß gewinnen, mit Schwarz remisieren“ solide meine Punkte. Mein Drittrundensieg gegen den Turnierorganisator Günter Hollstein wurde von Lanka sogar als „brillant“ bezeichnet. Im Grunde ein verkapptes Eigenlob, da ich nur den großmeisterlichen Empfehlungen folgte... Als besonders wichtig erwies sich mein Sieg gegen Vlad Andreev (5. Runde), der ansonsten sehr manierlich spielte und mich nach Punkten noch einholte. Im Übrigen war Turnierleiter Klaus Fuß mein härtester Rivale, vor allem nachdem er mir aus dubioser Stellung ins Remis entwischte. Kurioserweise (immerhin spielte ich durchweg an Brett 1!) hatte Fuß lange Zeit die bessere Buchholz, aber gerade noch rechtzeitig tauchte mein „Buchholzpferdchen“ Mödinger auf wie Phönix aus der Asche und bescherte mir den entscheidenden Wertungspunkt (das Preisgeld wurde allerdings geteilt, d.h. je 200 Euro für die drei Punktgleichen). Letztlich war also auch ein bisschen Glück im Spiel, aber ich würde mich trotzdem zu der unbescheidenen Behauptung versteigen, dass mein Sieg verdient war und ich insgesamt das sauberste Schach gezeigt habe. Entgegen meinen sonstigen Gewohnheiten hatte ich im ganzen Turnierverlauf keinen einzigen gravierenden Fehler zu verzeichnen (abgesehen von einer verpassten Chance hier und da) und ich war auch nie in konkreter Verlustgefahr. Die neue Fischer-Bedenkzeit scheint mir entgegenzukommen, auch wenn ich immer noch nicht verstehe, warum man uns im Vergleich zum gewohnten Modus 10 Minuten „geklaut“ hat.

Abschließend möchte ich noch anmerken, dass das ganze Turnier in angenehmer, freundschaftlicher Atmosphäre stattfand und vollkommen frei von Protestfällen oder sonstigen Streitereien blieb. So muss es sein!


Anpfiff

Die Württembergische Meisterschaft 2013 ist zu Ende und beide beteiligten Königskinder können zufrieden sein. Im Meisterturnier reichten 5/9 für Martin Schmidt zum ungeteilten vierten Platz, was einen schönen Erfolg bedeutet. Im Kandidatenturnier erzielte Michael Schwerteck ebenso wie zwei weitere Spieler 6,5/9 und trug dank der besten Buchholz den Turniersieg davon. Zahlreiche kommentierte Partien gibt es bereits im Blog, viele weitere Infos auf der Turnierseite, in Kürze folgt an dieser Stelle auch noch ein zusammenhängender Bericht.


Württembergische Einzelmeisterschaft 2013

Württembergische Einzelmeisterschaft 2013

3.Runde

Ein Drittel der Meisterschaft ist vorbei, Zeit für eine erste, sehr kurze Bilanz. Heute gewann Michael seine zweite Weißpartie gegen Günther Hollstein und führt das Turnier (mit) an. Morgen spielt er gegen Joachim Keller, womit das (vermutlich vorentscheidende) Spitzenduell gegen Klaus Fuß noch eine Runde verzögert wird. Ich erreichte nach einer wilden Partie ein Schwarzremis gegen Achim Engelhart (WEM in Bisingen (3)) und spiele morgen gegen Frank Amos.


Anpfiff

Solange es positive Nachrichten gibt, sollte man sie auch bringen: Bei der Württembergischen Einzelmeisterschaft in Bisingen blieben beide Königskinder in der 1. Runde siegreich. Im Meisterturnier konnte Martin gegen Jürgen Muschkowski (SV Balingen) gewinnen, im Kandidatenturnier schlug Michael Oliver Schömbs (SC Ingersheim). In der 2. Runde stehen aufregende Duelle an: Martin spielt am Spitzenbrett gegen den Turnierfavoriten Andreas Reuß und Michael trifft auf seinen nominell stärksten Kontrahenten Roland Mödinger. Dieses Turnier soll auch genutzt werden, um den Köki-Blog wieder mit Leben zu erfüllen. Wir hoffen ein paar interessante Sachen zeigen zu können, also schaut doch einfach ab und zu rein.


Klarstellung

Liebe Mitglieder und Freunde des Vereins,

 

eine Klarstellung zu dem Artikel „Attacken aus dem Hinterhalt – Tübinger Schachspieler verfolgte seinen Konkurrenten bis an den Arbeitsplatz“ der am 29.08 im Schwäbischen Tagblatt erschienen ist.

 

Der Artikel scheint den Anschein erwecken zu wollen, dass hier ein hemmungsloser Kleinkrieg der Vereine in der „Tübinger Schachszene“ wütet: „Wer sich in der Tübinger Schachszene auskennt, weiß allerdings, dass dort, zumindest hinter den Kulissen des Spielbetriebs, seit Jahren rabiat gehändelt wird.“ Dies ist ganz und gar unwahr! Die Königskinder verstehen sich ausgesprochen gut mit dem Schachverein Tübingen, was sich in gemeinsamen Turnieren und Trainingsveranstaltungen immer wieder aufs Neue zeigt. Und von einem „Händel hinter den Kulissen“ mit dem Schachklub Bebenhausen ist mir nichts bekannt. Im Gegenteil macht der Schachklub Bebenhausen, ganz speziell Rudolf Bräuning, ein sehr gutes Leistungstraining und betreibt zahlreiche Schach-AGs. Dies ist bei der aktuellen Tendenz, dass Jugendarbeit immer weiter zurückgefahren wird, sehr erfreulich und löblich. Zusammen mit den von uns angebotenen AGs hat die Mehrzahl der Tübinger Schulen ein entsprechendes Angebot für Jugendliche und Kinder. Von „Reibereien“, Neid oder sonstigen Rivalitäten kam mir in all den Jahren als Jugendlicher, dann als Trainer, Vorstand und schließlich als Präsident nichts zu Ohren. Es ist in der Tat eher so, dass die Tübinger Vereine sich ausgesprochen gut ergänzen.

 

Das hier eine alte Freundschaft (die Betreffenden kennen sich schon über 40 Jahre) so in Feindschaft umschlagen und eskalieren konnte, hätte ich niemals für möglich gehalten und es macht mich zutiefst betroffen, fassungslos und wütend. Es widerspricht allem, wofür unser Verein steht: ungezwungen gemeinsam Spaß am Schach zu haben. Wenn Menschen miteinander nicht klar kommen und dies nicht aus der Welt schaffen können, dann sollen sie sich gefälligst aus dem Weg gehen. Jemanden mit psychologischem Terror fertig machen zu wollen ist kein Mittel unter zivilisierten Menschen, wie das Gericht auch festgestellt hat. Entsprechend verurteilt der Vorstand und ich ganz persönlich ein solches ungeheuerliches Verhalten auf das Schärfste. Und ich verwahre mich vehement gegen den Vorwurf, der Verein würde solche Unsportlichkeiten betreiben. Wir haben ein großes Interesse an einem friedlichen Nebeneinander der Schach-Vereine. Insbesondere auch mit dem Schachklub Bebenhausen.

 

 

 

Mit den besten Grüßen,

 

Julien Sessler, Präsident


Württembergische Einzelmeisterschaft 2013

Württembergische Einzelmeisterschaft 2013

Vorbericht:

Wieder einmal sind Michael Schwerteck und ich (Martin Schmidt) bei einer Württembergischen Meisterschaft dabei. Während Michael im Kandidatenturnier mitspielt, habe ich einen Freiplatz im Meisterturnier ergattern können. Am Samstag geht es los - Aktuelle Berichte versuche ich (und vielleicht auch Michael) im Blog hinzubekommen: KöKi-Blog. Alle Ergebnisse erscheinen hoffentlich zeitnah auf http://wem.svw.info/wem_13/. Ich freue mich auf ein spannendes Turnier, das mich hoffentlich auch nicht zu frustriert, um Berichte zu schreiben.


21.06.2013: Sommerturnierserie 2013 - Turnier 3

19.07.2013: Sommerturnierserie - Turnier 4 (Schnellschach)

Das Schnellschachturnier war hart gebeutelt in diesem Sommer. Zuerst fanden sich nicht genügend Teilnehmer ein und dann wurde uns der Spielsaal am eigentlich vorgesehenen Termin 05.07. auf einmal gestrichen. Schließlich fanden sich nach dem Verbandsspielausschuss noch fünf Spieler ein, um die Serie zu ihrem Abschluss zu bringen.
Das Turnier wurde zu einer Ein-Mann-Show von Bernd Staufenberger, der nach der kampflosen ersten Runde alle Partien bis auf die letzte, bei der er bereits als Gewinner feststand, für sich entscheiden konnte. Die Serienwertung wurde von Michael Schwerteck gewonnen, herzlichen Glückwunsch an beide. Eigentlich hätte noch ein Stichkampf gespielt werden müssen um die Reihung der Plätze 2-4 zu entscheiden, aber hier wurden einträchtig die Punkte geteilt.

Platz Name BS LJ MaS MiS JJ Punkte
1 Bernd Staufenberger * 1 1 1 0 3
2-4 Lauritz Jansen 0 * 0 1 1 2
2-4 Michael Schwerteck 0 0 * 1 1 2
2-4 Martin Schmidt 0 1 0 * 1 2
5 Jörg Jansen 1 0 0 0 * 1

Die Feinwertung ist zuerst das direkte Duell, danach die Sonneborn-Berger-Wertung.
In der Serienwertung steht es nun:

Platz Spieler Punkte
1 Michael Schwerteck 27
2 Jörg Jansen 18
3 Martin Schmidt 16
4 Lauritz Jansen 12
5 Bernd Staufenberg 10
6 Steffen Kohler 7
7 Nils Müller 7
8 Markus Hobert 2
9 Julius Heller 2
10 Andreas Birkner 1

Bei Punktegleichstand ist zuerst die höchste Platzierung, danach die Anzahl an Turnieren ausschlaggebend

05.07.2013: Baden-Württembergische U08-Meisterschaft

 

BW U08

Rg.

U 08 (19 TN)

Verein

Punkte

Buchholz

1.

Leopold Wagner

Dornbirn (AUT)

5.5

30.5

2.

Gerrit Richter

TSV Esslingen

5.0

28.5

3.

Jonathan Postler

TSV Esslingen

5.0

28.0

8.

Xinyuan Wang

SG KK Hohentübingen

4.0

27.5

Unser jüngstes Königskind, Yinyuan Wang, belegte bei der offenen Baden-Württembergischen U08-Meisterschaft einen guten 8. Platz. Er musste dabei gegen fast nur gegen Spieler der oberen Tabellenhälfte antreten und konnte dabei auch den Drittplatzierten schlagen.


13.07.2013: Baden-Württemberg-Liga  Heilbronner SV- Königskinder Hohentübingen   4.5:1.5

Letzte Niederlage in der BW-Liga

7. Runde

Heilbronn

-

Königskinder HT

4.5:1.5

Xiang-Tobias Peng

-

Lauritz Jansen

0:1

Marcel Mikeler

-

Nils Müller

½

Christian Biefel

-

Noah Maurer

1:0

Patrick Wenninger

-

Marius Hurm

1:0

Christian Thren

-

Dominik Hildebrand

1:0

Dimitriy Ignatov

-

Moritz Hurm

1:0

Auch in der letzten Runde ergab sich das typische Ergebnis: Lauritz am Spitzenbrett gewinnt, Nils an Brett 2 holt Remis und die Anderen verlieren nach der einen oder anderen vertanen Chance. Somit wurde in der nächsten Saison die Verbandsjugendliga fest gebucht.  Hier noch ein paar Streiflichter aus der Partie von Lauritz gegen Tobias Peng:

In der Stellung nach dem 22. Zug von Schwarz (Kf7) bot Schwarz Remis an.

XABCDEFGHY
8-+r+r+-+(
7zpp+-+kzpp'
6-+l+p+-wq&
5+-+pwQp+-%
4-+-zP-sN-zP$
3zP-+-zPPzP-#
2-zP-+-+-+"
1+KtR-+-+R!
xabcdefghy
Allerdings steht Weiß strategisch klar besser (guter Springer gegen schlechten Läufer, schlechte Stellung der schwarzen Dame, schlechtere Bauernstruktur) und so lehnte Lauritz ab.

 

Nach dem 30. Zug von Schwarz 30. …b6 (Schwarz hat auf Kosten eines Bauern seinen Läufer befreit)

XABCDEFGHY
8-+r+-+-+(
7zp-tr-+kzpp'
6-zp-+p+-+&
5+-sNlzPp+-%
4-+-zP-+-zP$
3zP-tR-+PzP-#
2-zP-+-+-+"
1+KtR-+-+-!
xabcdefghy
ergab sich die Gelegenheit für den Einschlag 31. Sxe6! Das sich daraus ergebende Endspiel (Leichtfigurenendspiel mit Mehrbauer oder Turm+Leichtfiguren-Endspiel mit 2 Mehrbauern) war gewonnen für Weiß.

 

Die Gesamtbilanz der BW-Liga 2013 fällt ernüchternd aus: Kein Spiel gewonnen, lediglich im Match in der ersten Runde gegen Neumühl hatten wir realistische Gewinnchancen, alle anderen Niederlagen waren verdient. Die einzigen Siege steuerte Lauritz bei, der mit 3 Punkten aus 3 Partien am Spitzenbrett grandios spielte, aber leider aus schulischen Gründen nur an der Hälfte der Spiele mitwirken konnte. Nils mit 2 aus 6 gegen meist stärkere Gegner konnte auch noch überzeugen. Noah (0/5) und Marius (0,5/6) spielten beide in der BW-Liga gegen oft  ungefähr gleichstarke Gegner glück- und erfolglos. Die eingesetzten Ersatzspieler an den Brettern 5 und 6 hatten erwartungsgemäß gegen ihre viel stärkeren Gegner keine Chance. Der unerwartete Totalausfall von Ajay Shankar, die ungeplant kurze Unterstützung von Jonas Möller sowie der nur einmalige Einsatz von Lasse Holzträger konnten so nicht aufgefangen werden. Aber in der nächsten Saison können wir mit der starken Hilfe von Philipp Staufenberger rechnen, der ab sofort für uns spielberechtigt ist.

 


06.07.2013: Baden-Württemberg-Liga WD Ulm- Königskinder Hohentübingen   4.5:1.5

Chancenlos verloren

6. Runde

WD Ulm

-

Königskinder HT

4.5:1.5

Walter Veit

-

Lauritz Jansen

0:1

Frank Bitter

-

Nils Müller

½

Katja Stoll

-

Marius Hurm

1:0

Alexander Kelemen

-

Lasse Holzträger

1:0

Robert Mierzwa

-

Dominik Hildebrand

1:0

David Ringhut

-

Martin Häcker

1:0

Gegen unsere Freunde aus Ulm wurde die vorletzte Chance, dem Abstieg zu entgehen, vertan. Allerdings muss auch bemerkt werden, dass alle Partien ihr verdientes Ende fanden.…

Aber der Anfang war schon unglücklich, um nicht zu sagen, besch….Am Treffpunkt fehlte nämlich Noah. Ein Anruf bei Familie Maurer ergab, dass Noah an der Nordsee weilte. Glücklicherweise sagte Martin Häcker spontan zu. Das nächste Hindernis war ein Unfall am Aichelberg mit 5 km Stau…Mit einer halben Stunde Verspätung in Ulm angekommen, gurkten wir eine weitere halbe Stunde in Ulm herum, bis wir endlich völlig entnervt am Spiellokal ankamen. Glücklicherweise zeigten sich die Ulmer Gastgeber äußerst kulant. Nicht nur, dass sie bereit waren, überhaupt noch zu spielen, sie verzichteten auch auf irgendwelche Zeitgutschriften (hatten die Uhren nicht gedrückt). Und sie stellten sogar jede Menge köstlicher Kuchen bereit, wovon unsere Spieler kräftig Gebrauch machten (zufällig fand das Ulmer Sommerfest an diesem Tag statt, weshalb wir am Vormittag spielten.

Lasse Holzträger spielte nach bestandenem Abitur mal wieder mit, musste aber seiner fehlenden Spielpraxis Tribut zollen und wurde schnell überspielt. Da er demnächst für ein halbes Jahr nach Australien geht, wird es für möglicherweise längere Zeit sein letzte Partie für die Königskinder sein. Auch wenn er in letzter Zeit sich rar gemacht hatte, war es immer schön, wenn er mitspielen konnte. Wir wünschen ihm auf diesem Weg alles Gute auf der anderen Seite der Erde und bedanken uns, dass er nochmal Zeit gefunden hat, für uns zu spielen. Auch Martin Häcker und Dominik Hildebrand wurden von ihren deutlich stärkeren Gegnern langsam aber sicher überspielt. Trotz harter Gegenwehr stand das Ergebnis früh fest. Ein kurzer Lichtblick war der mühelose Sieg von Lauritz am Spitzenbrett, der die planlosen Springerzüge seines Gegners mit einem schnellen Königsangriff bestrafte. Damit stand es früh 1:3 gegen uns, und weder bei Nils (mit Minusbauer) noch bei Marius (schlechte Bauernstruktur) war an einen Sieg zu denken. Letztendlich konnte Nils mit dauerndem Druckspiel das Remis halten, während Marius das Damenendspiel verlor.

Im Biergarten wieder zurück in Tübingen wurde nochmal die Saison und der vermutliche Abstieg „gefeiert“. Nur ein Sieg gegen Heilbronn bei einer Niederlage der Neumühlener gegen Karlsruhe (konkret: nur ein Wunder) würde uns vor dem Abstieg retten.


28.-30. Juni 2013: BW-Endrunde U14/U16

28.-30.6.2013 BW-Endrunde U14/U16: Die U 14 schrammt knapp an der Qualifikation vorbei

Bericht von Martin Schmidt

Während sich unsere U 14 Mannschaft, in Rottweil zusammengesetzt aus Marius Hurm, Noah Maurer, Arian Heller und Martin Häcker regulär für die Baden-Württembergische Endrunde qualifizieren konnte, rückte die U16 (Nils Müller, Dominik Hildebrand, Moritz und Yannik Hurm) nach. Während letztere hauptsächlich zum Erfahrungen sammeln mitspielte, machten wir uns bei der U 14 durchaus Hoffnungen auf eine Qualifikation für die Deutsche Vereinsmeisterschaft.
Viele der hier erwähnten Partiefragmente und weitere gibt es in dem Artikel auf dem KöKi-Blog: Eindrücke von der BW-Endrunde

Rottweiler Kirche
Himmelsstürmend? Die Rottweiler Kirche

Am Freitag gegen Stuttgart-Wolfsbusch musste die U 14 jedoch bereits eine bittere Niederlage hinnehmen. Am Samstag lief es besser. Gegen die zwar schwächer eingeschätzten, aber keineswegs chancenlosen Mannschaften Sasbach (Platz 6) und Schwäbisch Gmünd (Platz 5) konnten zwei Siege erzielt werden. Während es gegen Sasbach jedoch ziemlich glatt lief, brauchten die Spieler - und der Betreuer - gegen Schwäbisch Gmünd gute Nerven.
Martin erspielte sich eine gute Stellung, nutzte dann jedoch den "unforced error" seines Gegners nicht aus, der einfach einen Turm einzügig stehen ließ. Arian konnte sein Albins Gegengambit nicht wirklich in Szene setzen und verlor chancenlos, gleichzeitig hatte Noah seinen Gegner jedoch gnadenlos überspielt. Leider schien es bei Marius eher auf eine Niederlage hinauszulaufen - bis sein Gegner in ein Abzugsschach lief, nachdem die Stellung verloren war.

Sonntag morgen stand das Duell gegen Baden-Baden an. Kurioserweise setzten sich die Spieler auf die falsche Seite, was weder von Hohentübinger noch Baden-Badener noch offizieller Seite rechtzeitig bemerkt wurde. Wieder war Martin als erster fertig, dieses Mal jedoch mit dem ganzen Punkt, nachdem er einen Eröffnungsfehlers ausnutzte und einen Angriffswirbel inszenierte. Mit dem resultierenden Materialvorteil war der Gewinn eine einfache Sache. Danach gerieten wir in Rückstand. Marius öffnete sein Zentrum, wonach die Figuren seiner Gegnerin alsbald den Sieg über den schwarzen König davontrugen. Arian setzte die Vorgabe des Trainers - nach Partieende maximal eine halbe Stunde auf der Uenhr - mustergültig um, griff jedoch in einer komplizierten Stellung und gegen einen starken Gegner schließlich doch fehl, was dieser zum Qualitätsgewinn nutzen konnte. Noah baute indes langsam Druck auf und öffnete im richtigen Moment die Stellung, was ihm eine Figur und später auch das Matt einbrachte.

Die U14
Die U14 gegen Baden-Baden: v.r.n.l.: Martin, Arian, Noah, Marius

Vor der letzten Runde musste man nun gegen Karlsruhe gewinnen, um die Qualifikation zu erreichen, daran hätte sogar eine Niederlage gegen Baden-Baden nichts geändert. Da Karlsruhe ihr Brett 2 erneut in der U 12 spielen ließen, standen die Chancen eigentlich sogar gut... aber die böse Realität funkte dazwischen.

Es begann mit einer Niederlage an Brett 4, wo eigentlich eher ein Sieg "eingeplant" war. Martin tauschte nach wechselhafter Eröffnung fehlerhaft zwei Figuren gegen einen Turm und einen Bauern ein. Danach war die Stellung verloren, mit unvorteilhaften Bauernzügen beschleunigte er dies nur noch. Als nächstes beendete Marius seine Partie. Ausgangs der Eröffnung bescheinigt Rybka seiner Stellung noch einen gewissen Nachteil, danach wickelten beide zum Remis ab. Etwas ärgerlich dabei, dass sie bei der Abwicklung einen Fehler beging, der Marius erlaubt hätte ein Endspiel mit Mehrbauern zu erhalten, was jedoch wegen der ungleichfarbigen Läufer wohl Remis gewesen wäre. Nun mussten Arian und Noah gewinnen. Während Noah jedoch nach missglückter Eröffnung bereits wieder auf Gewinn stand, musste bei
Arians verrammelter Stellung ein kleines Wunder geschehen. Tatsächlich wurde das Remis bald vereinbart, wonach trotz des bald danach erfolgten Noahschen Sieges die dritte Platz an Karlsruhe ging, nach Baden-Baden und Stuttgart-Wolfsbusch.

Bilanz: Auch wenn die Qualifikation nicht erreicht wurde, die U 14 spielte während der gesamten Zeit oben mit und erzielte ein gutes Ergebnis. Marius machte gute Spiele an Brett 1 und drehte mit seinem Husarenstreich gegen Schwäbisch Gmünd das Match. Noah erzielte die meisten Punkte aller Königskinder, war am Ende jedoch - als Mannschaftsführer fieberte er besonders mit - wohl am unzufriedensten, zumindest für kurze Zeit. Arian zeigte in den zwei letzten Partien, dass er auch mit stärkeren Gegnern mithalten kann, sofern er die vorhandene Bedenkzeit ausschöpft. Martin erzielte ebenfalls ein sehr gutes Ergebnis und seine Niederlage im letzten Spiel wurmte ihn wohl mehr als alle anderen.

Die U16
Die U16: v.l.n.r.: Yannik, Moritz, Dominik, Nils

Bei der U 16 muss ich mich entschuldigen, ihren Turnierverlauf kann ich nicht in dieser Ausführlichkeit schildern. Daher gleich die Bilanz: Nils spielte ein gutes Turnier und kam gegen starke Gegner auf 2 Punkte. In den vier Remisen konnte er sich immer seiner Haut erwehren und kam gegen Kevin Walter dem Sieg sehr nahe, wickelte dann jedoch in ein Turmendspiel mit h und f-Mehrbauern ab, was theoretisch Remis war und von seinem Gegner auch Remis gehalten wurde. In der einen Niederlage wurde er einfach überspielt. Dominik, Moritz und Yannik erzielten zwar zusammengenommen nur einen halben Punkt (durch Moritz), sammelten aber eine Menge an Erfahrung und Spielpraxis. Vor allem Dominik beeindruckte mich dabei durch langes Überlegen und eine - vor allem in der Eröffnung - sichere Spielweise, die sich jedoch am Ende gegen starke Gegner nicht in Punkten niederschlug. Moritz und Yannik spielten dagegen noch zu schnell und und unüberlegt, um den großen Jungs wirkliche Probleme zu bereiten.

Brücke nach Rottweil
Geerdet: Der Eingang in die Rottweiler Altstadt


21.06.2013: 3. Sommerturnier (Blitz) 2013

Im dritten Turnier der Serie war eigentlich ein Schnellschachturnier vorgesehen. Da die Teilnehmeranzahl dafür allerdings sehr gering ausfiel, entschlossen sich die Teilnehmer zur vorgezogenen Durchführung des Blitzturnier, während nun am 12.07. Schnellschach gespielt werden wird.

In der ersten Turnierhälfte dominierten Jörg und Martin das Turnier, die beide nur ein Remis gegen Nils abgaben. Dann schlich sich jedoch leise und klammheimlich Michael nach vorne, der mit zwei Niederlagen gegen Benjamin und Lauritz einen schlechten Start erwischt hatte, sich am Ende jedoch durch Siege gegen Martin und Jörg auf Platz 1 katapultierte.

Rg.

Name

MS

MS

LJ

NM

JJ

SK

BA

JH

AB

BS

Pkt

1

Michael Schwerteck

*

1

0

1

1

1

0

1

1

1

7

2

Martin Schmidt

0

*

1

½

1

½

1

1

1

1

7

3

Lauritz Jansen

1

0

*

1

1

0

1

1

1

½

6.5

4

Nils Müller

0

½

0

*

½

1

½

1

1

1

5.5

5

Jörg Jansen

0

0

0

½

*

1

1

1

1

1

5.5

6

Steffen Kohler

0

½

1

0

0

*

1

1

½

1

5

7

Benjamin Andel

1

0

0

½

0

0

*

1

½

1

4

8

Julius Heller

0

0

0

0

0

0

0

*

1

1

2

9

Andreas Birkner

0

0

0

0

0

½

½

0

*

1

2

10

Burkhard Seewald

0

0

½

0

0

0

0

0

0

0

0.5

 

Die Feinwertung ist zuerst das direkt Duell, danach die Sonneborn-Berger-Wertung.

In der Serienwertung steht es nun:

 

Platz

Spieler

Punkte

1

Michael Schwerteck

23

2

Jörg Jansen

16

3

Martin Schmidt

12

4

Lauritz Jansen

8

5

Steffen Kohler

7

6

Nils Müller

7

7

Markus Hobert

2

8

Julius Heller

2

9

Andreas Birkner

1

 

Bei Punktegleichstand ist zuerst die höchste Platzierung, danach die Anzahl an Turnieren ausschlaggebend


16.06.2013: Altbacher Jugendturnier – Yannik Hurm überzeugte!

 

Rg.

U 08 – U 12 (50 TN)

Verein

Punkte

Buchholz

1.

Kai Giebler

Ditzingen

4.5

17.0

2.

Marius Langjahr

Gross-Sachsenheim

4.5

16.0

3.

Lukas Zetto

Spaichingen

4.5

15.0

6./2. U12

Yannik Hurm

SG KK Hohentübingen

4.0

14.0

21.

Moritz Hurm

SG KK Hohentübingen

3.0

11.0

Beim traditionsreichen Altbacher Jugendturnier, jetzt auch als Jugendpokalturnier, nahmen auch zwei Königskinder, Yannik und Moritz Hurm  teil. Yannik spielte toll und musste nur eine Niederlage gegen den späteren Sieger einstecken. In der U12-Wertung wurde er damit Zweiter. Bei Moritz lief es durchwachsen, aber er erzielte trotzdem ordentliche 3 Punkte aus den 5 Partien.       


Sommerturnier 2013 - Turnier 2

 

14.06.2013: Sommerturnierserie 2013 - Turnier 2: Chess960

Am Freitag Abend versammelten sich 10 Schachspieler im Gemeinschaftsraum des Kepi-Gymnasiums, um die Eröffnungstheorie hinter sich zu lassen und sich in die gefährlichen und unbekannten Tiefen von Chess960 zu stürzen, wo (mit gewissen Einschränkungen) die Anfangsstellung ausgelost wird. Es wurde im Schweizer System gespielt, die Bedenkzeit betrug 10 Minuten, wovon viel bereits für den ersten Zug aufgebraucht wurde. Nach spannendem Turnierverlauf, wilden Partien setzte sich schließlich - wie schon im letzten Jahr - Michael durch.
Das nächste Turnier, ein Schnellschachturnier mit 15 Minuten Bedenkzeit, wird am 21.Juni um 20 Uhr gespielt, dieses Mal wieder in der Hermann-Hepper-Halle, bevor es dann bedingt durch BW-Endrunde und Mitgliederversammlung eine dreiwöchige Pause gibt.

 

Platz

Name

R1

R2

R3

R4

R5

Punkte

Buchholz

1

Michael Schwerteck

2w1

3s0

9w1

6s1

4w1

4.0

13.00

2

Martin Schmidt

1s0

7w1

5s0.5

9w1

3s1

3.5

13.50

3

Jörg Jansen

10s1

1w1

6s1

4s0

2w0

3.0

14.00

4

Lauritz Jansen

9s1

6w0

8s1

3w1

1s0

3.0

12.00

5

Julius Heller

7s0.5

8w0

2w0.5

10s1

9s1

3.0

9.50

6

Andreas Birkner

8s1

4s1

3w0

1w0

7s0.5

2.5

14.00

7

Burkhard Seewald

5w0.5

2s0

10w1

8s0.5

6w0.5

2.5

11.50

8

Steffen Kohler

6w0

5s1

4w0

7w0.5

10s0

1.5

12.00

9

Nils Müller

4w0

10w1

1s0

2s0

5w0

1.0

14.50

10

Marius Blideran

3w0

9s0

7s0

5w0

8w1

1.0

11.00

 

Damit ist der Gesamtstand in der Sommerturnierserie (Punktewertung 10-6-4-3-2-1, bei Gleichstand ist zuerst die höchste Einzelplatzierung, danach die geringere Anzahl an mitgespielten Turnieren ausschlaggebend):

Platz

Name

Punkte

1

Jörg Jansen

14

2

Michael Schwerteck

13

3

Steffen Kohler

6

3

Martin Schmidt

6

5

Nils Müller

4

6

Lauritz Jansen

4

7

Markus Hobert

2

8

Julius Heller

2

9

Andreas Birkner

1

 


BADE-Cup 2012/2013 Endstand

 

Lauritz Jansen gewinnt den Bade-Cup

Neuer Bademeister und damit Nachfolger von Martin Schmidt wurde 2013 Lauritz Jansen.

Endstand Bade-Cup 2012/13

Rg.

Name

LJ

MS

JJ

BS

TM

NM

AS

Punkte

1

Lauritz Jansen

---

1

½

1

1

1

+

5.5

2

Michael Schwerteck

0

---

1

1

1

1

+

5.0

3

Jörg Jansen

½

0

---

½

1

1

1

4.0

4

Bernd Staufenberger

0

0

½

---

½

1

1

3.0

5

Thomas Meyer

0

0

0

½

---

1

1

2.5

6

Noah Maurer

0

0

0

0

0

---

1

1.0

7

Ajay Shankar

-

-

0

0

0

0

---

0.0

 


07.06.2013: 1. Sommerturnier Blitz 2013

 

Rg.

Name

JJ

SK

NM

MS

MH

LJ

AB

BS

JH

Pkt

SB

1

Jörg Jansen

 

1

1

1

½

1

1

1

1

7.5

 

2

Steffen Kohler

0

 

½

1

1

1

0

1

1

5.5

 

3

Nils Müller

0

½

 

0

1

0

1

1

1

4.5

 

4

Michael Schwerteck

½

0

1

 

0

½

1

½

½

4.0

14.75

5

Markus Hobert

0

0

0

1

 

1

1

0

1

4.0

12.00

6

Lauritz Jansen

0

0

1

½

0

 

0

1

½

3.0

 

7

Andreas Birkner

0

1

0

0

0

1

 

0

½

2.5

9.75

8

Burkhard Seewald

0

0

0

½

1

0

1

 

0

2.5

8.50

9

Julius Heller

0

0

0

½

0

½

½

1

 

2.5

7.25

 


08.06.2013: Baden-Württemberg-Liga SK Sontheim- Königskinder Hohentübingen   6.0:0.0

Abgewatscht!

4. Runde

SK Sontheim

-

Königskinder HT

6.0:0.0

Kevin Walter

-

Nils Müller

1:0

Anton Schmid

-

Noah Maurer

1:0

Max Romes

-

spielfrei

+:-

Nathanael Häußler

-

Marius Hurm

1:0

Josef Mayer

-

Dominik Hildebrand

1:0

Pascal Walliser

-

Martin Häcker

1:0

In der 4. Runde der BW-Liga kassierten die Königskinder eine kräftige Ohrfeige vom Aufsteiger Sontheim. Leider war es auch in dieser Höhe nicht unverdient…

Schon nach ca. einer Stunde war die erste Partie fertig. Martin Häcker musste sich eines starken Angriffs erwehren und es schien ihm auch gut zu gelingen. Aber irgendwann war der Druck zu groß und ein  Turm und dann die Partie weg. Kurz danach entging Nils Müller am Spitzenbrett eine kleine taktische Falle seines routinierten Gegners Kevin Walter und kurze Zeit später war auch diese Partie vorbei. Auch Marius Hurm stand schon nach der Eröffnung schlecht und es wurde schlechter und schlechter….So war der Kampf nach 2 Stunden bereits entschieden, aber die restlichen zwei Bretter kämpften noch verbissen um eine Resultatsverbesserung. Noah Maurer hatte eine neue Eröffnung ausprobiert und fiel nach 4 Stunden einem überraschenden Mattangriff zum Opfer. Fast zeitgleich musste Dominik Hildebrand aufgeben. Er hatte in Zeitnot seine ordentliche Stellung verloren und wurde dann Zug um Zug zusammengeschoben.


3

9. Runde Bezirksliga: SG Königskinder Hohentübingen II − SV Tübingen II 3:5

Aufstieg auf nächste Saison vertagt

Nach der Niederlage in der 8. Runde musste jetzt ein (am besten hoher) Sieg über Tübingen her, damit man über den zweiten Platz zumindest noch um den Aufstieg kämpfen konnte. Gleichzeitig hatten wir selbst bei einer Niederlage den dritten Platz sicher.  

Die Geschichte ist jedoch trotzdem schnell erzählt: Heiner Uhlig (2) war nach langer Zeit wieder einsatzfähig. Sein Gegner schien dies zu wissen und blieb vorsichtshalber zu Hause. Julius Heller (6) und Julien Sessler (5) konnten ihre Partien mehr oder weniger elegant zu einem erfolgreichen Abschluss führen. Die restlichen 5 Partien (Marian Taras (1), Benjamin Andel (3), Tanja Papadopoulou (4), Steffen Kohler (7) und Andreas Birkner (8))  gingen aus verschiedenen Gründen nach und nach verloren. Sowie Nürtingen als auch Schönbuch konnten wie erwartet ihre Partien gewinnen und so blieb uns nur der undankbare dritte Platz.

Dann steigen wir halt einfach nächste Saison auf. Heiner ist dann hoffentlich wieder voll einsatzbereit und bei jedem Spiel mit dabei. Marian wird als Stammspieler von Anfang an auch einige zusätzliche Punkte beisteuern können. Eventuell kommt aus der ersten Mannschaft sogar noch deutliche Verstärkung. Wenn wir die unnötigen Patzer und Eröffnungslücken noch ein bisschen reduzieren, dann ist der Aufstieg so gut wie sicher.

(Bericht von Julien Sessler)


3

8. Runde Bezirksliga: SV Nürtingen II − SG Königskinder Hohentübingen II 4,5:3,5

Hart gekämpft und doch verloren

Vor den letzten beiden Runden war klar, dass es in der Bezirksliga noch richtig spannend werden würde. Die Königskinder führten mit 11 Punkten vor Schönbuch mit 10 und Nürtingen mit 9. Allerdings mussten wir uns noch gegen die nominell leicht stärkeren Nürtingen und die ebenfalls nicht zu unterschätzenden Tübinger bewähren. Es stand also eine erste Vorentscheidung über die Meisterschaft an.

Leider war Heiner immer noch nicht so richtig spielfähig und setzte aus. Als erstes war Bernhard Homa (4) fertig, als er in ein frühes Remisangebot einwilligte. Tanja Papadopoulou (3) hatte nach einer sehr angriffslustigen Partie zwei Türme gegen die Dame. Allerdings war die Dame so aktiv um Tanjas König beständig zu ärgern. Also auch hier Remis. Nachdem Nils Müller (7) in einem Endspiel mit zwei Minusbauern die Segel streichen musste, war klar, dass der Mannschaftssieg ernsthaft in Gefahr war. Vor allem da niemand von uns einen greifbaren Vorteil hatte und Julien Sessler (5) mit Minusbauer, trostloser Stellung und sich anbahnender Zeitnot klar auf Verlust stand.

        

Juliens Gegner (Schwarz) begeht binnen 10 Zügen Selbstmord (jeweils Weiß am Zug)

Sein Gegner wollte an diesem Tag wohl nicht gewinnen und warf die Schwarze Gewinnstellung binnen 10 Zügen Schritt für Schritt davon. Andreas Birkner (8) handelte sich bereits in der Eröffnung eine Bauernschwäche ein und ging nach langem Kampf daran zugrunde. Bald darauf erfreute sich Julius Heller (6) über die verhängnisvolle Zeitnot seines Gegners, was unerwartet schnell einen ganzen Punkt einbrachte. Mannschaftsführer Benjamin Andel (2), der vehement den Mannschaftssieg wollte, konnte seine vielversprechende Stellung allerdings auch nur zum Remis verwerten. Bei Gleichstand hing alles vom zähen Kampf am Spitzenbrett ab. Marian Taras (1) hatte einen Bauern mehr und versuchte auf Gewinn zu spielen. Dabei überzog er die Stellung und verlor sogar noch.

Eine erste Vorentscheidung um den Aufstieg ist gefallen. Schönbuch hat die Meisterschaft so gut wie in der Tasche. Wir müssten im letzten Spiel einen Brettpunkt mehr erreichen als Nürtingen, damit wir auf dem zweiten Platz zumindest den Stichkampf erreichen.

 (Bericht von Julien Sessler)


17. – 20.05.2013: Reutlinger Open – Lauritz Jansen schlägt einen IM, Marius Hurm und Noah Maurer gewinnen Preise!

 

Rg.

Open (122 TN)

Verein

Punkte

Buchholz

1.

GM Nikolai Ninov

SV Reutlingen

6.0

30.5

2.

IM Frank Zeller

SG Schwäbisch Gmünd

6.0

30.5

3.

GM Zigurds Lanka

Mainz/ SG KK Hohentübingen

6.0

29.5

4.

IM Maxime Aguettaz

SK Schwäbisch Hall

6.0

26.0

14.

Kai Schumann

SG KK Hohentübingen

5.0

24.5

29.

Jörg Jansen

SG KK Hohentübingen

4.5

23.0

31.

Marian Taras

SG KK Hohentübingen

4.5

21.5

37.

Bernd Staufenberger

SG KK Hohentübingen

4.0

25.0

39.

Lauritz Jansen

SG KK Hohentübingen

4.0

24.5

49.

Marius Hurm

SG KK Hohentübingen

4.0

21.5

51.

Noah Maurer

SG KK Hohentübingen

4.0

21.0

95.

Ajay Shankar

SG KK Hohentübingen

2.5

22.0

97.

Philipp Staufenberger

Reutlingen/SG KK Hohentübingen

2.5

20.0

112.

Simon Taras

SG KK Hohentübingen

2.0

15.5

                                       

Beim diesjährigen Reutlinger  Open nahmen wieder zahlreiche Königskinder teil. Während die großen (besser gesagt: die älteren) Königskinder (Kai, Jörg, Marian und Bernd) alle ordentlich, aber nicht berauschend spielten, wuchsen die jüngeren Königskinder über sich hinaus. In der zweiten Runde überrannte Lauritz sensationell einen der Favoriten, den französischen IM Aguettaz. GM Lanka („gegen Matt hilft keine Elo“) war hinterher ganz aus dem Häuschen, dass Lauritz nicht nur einen Mitkonkurrenten um den Turniersieg aus dem Weg räumte, sondern auch noch gleich sein (Lankas) Eröffnungssystem so herrlich anwendete. Auch wenn hinterher bei Lauritz etwas die Luft raus war und er nur mit einem mächtigen Endspurt wieder zu einem akzeptablen Endergebnis kam, war dieser Sieg sicher etwas für die Annalen der Königskinder. Dadurch trat etwas in den Hintergrund, dass sowohl Marius als auch Noah sensationell spielten und dem einen oder anderen gestandenen Landes- oder Bezirksligaspieler standhielten oder gar wegputzten. Lohn waren bei beiden ein Geldpreis, Marius wurde Erster sowohl bei der Ratingsgruppe U1600 als auch bei der Jahrgangsgruppe 1999 und jünger, während Noah bei der Ratingsgruppe U1800 Zweiter wurde, ebenso wie bei der Jahrgangsgruppe 1999. Ihre Leistung spiegelt sich auch im DWZ-Zuwachs wider: Marius + 173 und Noah +140. Bei Ajay merkte man die fehlende Spielpraxis, aber auch er zeigte in einigen Partien, was in ihm steckt. Unser Neuzugang Philipp kam auf gute 2.5 Punkte und machte einige DWZ-Punkte gut. Und zu guter Letzt konnte unser Jüngster, Simon, in seinem ersten großen Turnier auch schon gut mitspielen und 2 Punkte erzielen.

Jörg Jansen

 


10.05.2013: Baden-Württemberg-Liga  Königskinder Hohentübingen – SF Karlsruhe   2.0:4.0

Erneute Schlappe

3. Runde

Königskinder HT

-

SF Karlsruhe

2.0:4.0

Lauritz Jansen

-

Lukas Pfatteicher

+:-

Nils Müller

-

Paula Wiesner

½

Noah Maurer

-

Ilya Bykov

0:1

Ajay Shankar

-

Alexander Wiesner

-:+

Marius Hurm

-

Roman Joeres

0:1

Julius Sänger

-

Antonio Ospina Ocampo

½

Auch in der 3. Runde setzte es eine Niederlage, diesmal gegen die Jugendmannschaft aus Karlsruhe. Auch wenn die Karlsruher nur zu fünft kamen und sich damit unser Spitzenmann Lauritz Jetlag-bedingt umsonst aus dem Bett quälte, revanchierten wir uns postwendend, da Noah statt des Mitspielers Ajay nur die Nachricht aus Reutlingen mitbrachte, dass Ajay krank sei. Um 14 Uhr war an Ersatz natürlich nicht zu denken…Damit stand es bei Spielbeginn 1:1. Nach kurzer Zeit einigte sich Julius mit seinem Gegner auf Remis, einige Zeit später tat es ihm Nils nach. Damit stand es 2:2. Leider gingen dann die restlichen zwei Partien verloren. Marius konnte seine Stellung mit Minusbauern nach Turmtausch nicht mehr halten und Noah fand in Zeitnot (13 Sekunden für 10 Züge) keine Rettung mehr. Nun bleiben nicht mehr viele Spiele, um die nötigen Punkte gegen den Abstieg zu holen.

 


Vereinsjugendmeisterschaft 2013

 

Die Vereinsjugendmeisterschaften 2013 sind Geschichte. Spät zwar, aber es wurden alle Partien in allen Gruppen jetzt gespielt. Neuer Vereinsjugendmeister wurde Nils Müller!  Ohne Niederlage setzte er sich in der Gruppe A durch. Zweiter wurde Marius Hurm vor Noah Maurer.  

Die Gruppe B beherrschte Philipp Staufenberger. Nur nach einer überraschenden Niederlage gegen den Zweitplatzierten Moritz Hurm wurde es nochmal spannend. Aber nach einem Remis gegen den Sonneborn-Berger-Dritten Arian Heller (Punktgleich mit Moritz) war der Sieg in trockenen Tüchern.  

In der Gruppe C tobte ein Dreikampf um die Podestplätze. Letztlich entschieden die direkten Begegnungen. Damit war Simon Taras nach Sonneborn-Berger Erster vor Zi-Chu Li und Tim Aptyka.

 Auch in der Gruppe D  musste die Sonneborn-Berger-Wertung (das sind die Punkte der Gegner, gegen die man gewonnen hat sowie die halbierten Punkte der Gegner, gegen die man remisierte) entscheiden und diese entschied sich für Georg Jakob als Erster vor Jonas Batra, die beide 6 Punkte erzielten. Ein Punkt dahinter landete Marvin Mesaric.

Die drei Erstplatzierten jeder Gruppe werden auf dem Sommerfest am 07.07. geehrt und erhalten dort ihren verdienten Pokal!

Gruppe A

 

NM

MH

NM

AS

MH

JS

P

 

1. Nils Müller

---

1

1/2

1/2

1

1

4.0

 

2. Marius Hurm

0

---

1

1

1

1/2

3.5

 

3. Noah Maurer

1/2

0

---

1

1/2

1

3.0

 

4. Ajay Shankar

1/2

0

0

---

1

1

2.5

 

5. Martin Häcker

0

0

1/2

0

---

1

1.5

 

6. Julius Sänger

0

1/2

0

0

0

---

0.5

 

 

 

Gruppe B

 

PS

MH

AH

DH

JH

YH

CA

P

 

1. Philipp Staufenberger

---

0

1/2

1

1

1

1

4.5

 

2. Moritz Hurm

1

---

1/2

1

0

1/2

1

4.0

11.25

3. Arian Heller

1/2

1/2

---

0

1

1

1

4.0

10.25

4. Dominik Hildebrand

0

0

1

---

1

0

1/2

2.5

8.0

5. Jonas Hamp

0

1

0

0

---

1

1/2

2.5

7.0

6. Yannik Hurm

0

1/2

0

1

0

---

1

2.5

5.5

7. Christopher Albrecht

0

0

0

1/2

1/2

0

---

1.0

 

 

 

Gruppe C 

 

ST

ZL

TA

JW

YW

FP

HP

MB

P

 

1. Simon Taras

---

1

1

1

1/2

1

1

0

5.5

20.0

2. Zi-Chu Li

0

---

1

1

1/2

1

1

1

5.5

15.5

3. Tim Aptyka

0

0

---

1

1

1

1

1

5.0

 

4. Johannes Wesely

0

0

0

---

1

1/2

1

1

3.5

 

5. Yuan Wang

1/2

1/2

0

0

---

0

1

1

3.0

 

6. Finn Pfeifle

0

0

0

1/2

1

---

0

1

2.5

 

7. Henrik Pfeffer

0

0

0

0

0

1

---

1

2.0

 

8. Magnus Berkholz

1

0

0

0

0

0

0

---

1.0

 

 

 

 

Gruppe D

 

GJ

JB

MM

CL

PK

TD

PH

KA

P

 

1. Georg Jakob

---

1

1

0

1

1

1

1

6.0

18.5

2. Jonas Batra

0

---

1

1

1

1

1

1

6.0

16.0

3. Marvin Mesaric

0

0

---

1

1

1

1

1

5.0

 

4. Carmen Laupp

1

0

0

---

0

0.5

1

1

3.5

8.5

5. Pauline Krug

0

0

0

1

---

0.5

1

1

3.5

6.0

6. Tim Dunder

0

0

0

0.5

0.5

---

1

1

3.0

 

7. Patrick Hamann

0

0

0

0

0

0

---

1

1.0

 

8. Kenan Aga

0

0

0

0

0

0

0

---

0.0

 

 

 

 

                                   


9. Runde Kreisklasse: SF Ammerbuch I – SG Königskinder Hohentübingen III 5,5:2,5

5. Platz erreicht!

Am letzten Spieltag in der Kreisklasse konnten wir die Bretter 3 und 5 nicht besetzen. Insgesamt haben wir in dieser Saison 8 Punkte kampflos abgegeben. Dass es nicht noch mehr wurden, ist unseren einsatzfreudigen Ersatzspielern zu verdanken, die 13 mal einsprangen. Andreas Estedt (7), Jochen Ress (6) und Noah Maurer (4) remisierten. Verloren haben Martin Häcker (8) und Thomas Meyer (2), der gleich von einer Herausforderung überrascht wurde, die er noch nie auf dem Brett hatte: Caro-Kann mit 3. f3 Konstantinopolski schrieb 1980 in seinem Standardwerk, dieser Zug widerspräche offenkundig den grundlegenden Eröffnungsprinzipien, was am Spieltag leider nicht gezeigt werden konnte. Den einzigen Sieg erreichte Steffen Kohler (1). Die Mattdrohung des Gegners immer im Auge, gewann er schließlich das Zeitnotduell bei überwältigendem Materialvorteil.

 


04.05.2013: Baden-Württemberg-Liga SK Bebenhausen - Königskinder Hohentübingen   6.0:0.0

Erwartete Schlappe

2. Runde

SK Bebenhausen

-

Königskinder HT

6.0:0.0

Georg Braun

-

Nils Müller

1:0

Danijel Gibicar

-

Noah Maurer

1:0

Philipp Kaulich

-

spielfrei

+:-

Eric Faerber

-

Marius Hurm

1:0

Alexander Alber

-

Arian Heller

1:0

Christopher Kean

-

Simon Taras

1:0

In der zweiten Runde kam es zum innerstädtischen Duell mit der Württemberg-Auswahl des SK Bebenhausen. Auch wenn unser Spitzenbrett Lauritz, der wegen eines Schüleraustausches in China weilte, mitgespielt hätte, hätte sich an der aussichtslosen Ausgangslage nichts geändert… Wir waren an jedem (!)  Brett zwischen 400 und 900 DWZ-Punkte schlechter bzw. zwischen 3 und 10 Jahren jünger. Daher geht das Ergebnis in Ordnung und wir müssen den Blick auf das nächste Spiel am kommenden Samstag richten.

 


04.05.2013: Königskinder gewinnen beide Bezirksjugendligen!

 

Am letzten Spieltag der Bezirksjugendliga konnten die Königskinder erneut (wie letztes Jahr) beide Bezirksjugendligen, die U12 und die U16 gewinnen!

 

In der U16 hätte ein Remis in der letzten Runde gereicht. Aber die Jungs spielten natürlich auf Sieg und konnten den Tabellenletzten standesgemäß mit 4:0 schlagen. Allerdings muss erwähnt werden, dass das Durchschnittsalter unserer 4 Jungs (Marius Hurm, Philipp Staufenberger, Jonas Batra und Simon Taras) gerade mal 11 Jahre war (am letzten Brett spielte der 8jährige Simon Taras)!

Die Ergebnisse der gesamten Saison im Einzelnen: Noah Maurer 2.5/3, Marius Hurm 3.5/4, Julius Sänger 1/1, Martin Häcker 1/1, Zi-Chu Li 1/1, Philipp Staufenberger 2/2, Jonas Batra 1/1, Simon Taras 1/1.

 

In der U12 war es noch ein wenig spannender, da hier noch zwei Runden zu spielen waren. Auch mussten die Königskinder noch gegen den Tabellendritten und –vierten antreten. In der 8. Runde verstärkte noch Tim Aptyka das Team, was sich bezahlt machte. Der Sieg stand nie zur Diskussion. Aber in der 9. und letzten Runde konnte nur noch Yannik Hurm am Spitzenbrett gewinnen, die anderen drei (Xinyuan Wang, Georg Jakob und Tim Dunder) verloren alle überraschenderweise ziemlich schnell. Jetzt hing es davon ab, ob der Zweitplatzierte Göppingen gegen Bernhausen gewinnt oder nicht. Glücklicherweise kamen sie über ein Unentschieden nicht hinaus, so dass der Zweipunkte-Vorsprung ausreichte, um den ersten Platz zu verteidigen. Uns kam noch zugute, dass die Ergebnisse unserer zweiten Mannschaft, die nach der 4. Runde zurückzog, nicht gezählt wurden, da weniger als die Hälfte der Spiele gemacht wurden (unsere Erste gab nämlich gegen die Zweite einen Punkt ab im ersten Spiel!).

Die Ergebnisse der gesamten Saison im Einzelnen: Philipp Staufenberger 6/6, Jonas Batra 5/7, Yannik Hurm 7.5/9, Moritz Hurm 7/7, Tim Aptyka 3/3, Xinyuan Wang 1.5/4, Georg Jakob 3/5, Tim Dunder 2/3, Henrik Pfeffer 1.5/2, Magnus Berkholz 0/2, Carmen Laupp 1/2.

 

Bezirksjugendliga U16


 

5. Runde am 04.05.2013

 

 

Altbach/Denkend.

-

Hohentübingen

0.0:4.0

 

Rook,LL

 

Hurm,Ma

0:1

 

Bankovskyy,S

 

Staufenberger,P

0:1

 

Eitel,E

 

Batra,J

0:1

 

Schmid,A

 

Taras,S

0:1

 

 

               

Rg.

Tabelle U16

MP

BP

1.

SG KKHohentübingen

9:1

17.0

2.

SV Nürtingen

8:2

13.0

3.

Göppingen

6:4

11.5

4.

Grafenberg

4:6

6.0

5.

SF Pfullingen

3:7

8.0

6.

Altbach/Denkendorf

0:10

4.5

 

Bezirksjugendliga U12

 

 

8. Runde am 04.05.2013

9. Runde am 04.05.2013

 

 

Hohentübingen

-

Bernhausen

3.0:1.0

 

Deizisau/Ostfildern

-

Hohentübingen. 

3.0:1.0

1

Hurm,Y

-

Hentschel,L

½

1

Locher,L

-

Hurm,Y

0:1

2

Aptyka,T

-

Ungerer,T

1:0

2

Grube,O

-

Wang,X

1:0

3

Wang,X

-

Erhardt,K

½

3

Mirosenski,R

-

Jakob, Georg

1:0

4

Dunder,T

-

Klos,K

1:0

4

Ruppert,J

-

Dunder,T

1:0

 

 

 

 

Rg.

Tabelle U16

MP

BP

1.

SG KKHohentübingen

16:2

30.5

2.

SF Göppingen

15:3

30.5

3.

Deizisau/Ostfildern

14:4

25.0

4.

SK Bernhausen

13:5

24.0

5.

Denkendorf/Plochingen

8:10

16.5

6.

Altbach/Ebersbach

7:11

15.5

7.

Esslingen

7:11

14.5

8.

Grafenberg

6:12

14,0

9.

SF Pfullingen

4:14

7,5

(10

SG KK Hohentübingen*

5:13

9.0)

·         Unsere zweite Mannschaft wurde nach der 4. Runde zurückgezogen und nicht gewertet.

 

 

 

 

 

 

 


20.04.2013: Württembergische Jugend-Vereinsmannschaftsmeisterschaften

 

Bei den diesjährigen württembergischen Vereinsjugendmannschaftsmeisterschaften konnten wir erneut mit vier Mannschaften (!) antreten. Damit waren wir zum zweiten Mal der einzige Verein, der in allen vier Altersklassen eine Mannschaft stellen konnte. Insgesamt spielten die Königskinder durchweg erfolgreich, allerdings fehlte uns in drei der vier Altersklassen ein wenig Glück (sprich Brettpunkte)…Aber unseren Mannschaften gelang zweimal der Sprung aufs Treppchen, sprich einen Pokal zu ergattern! Und die U14 quaifizierte sich erneut für die Baden-Württembergische Meisterschaften.

 

 

1. Runde

2. Runde

3. Runde

4. Runde

5. Runde

6. Runde

7. Runde

Summe

U10

Bebenhausen 2

Aalen

Heilbronn

Bebenhausen 1

Biberach

Rommelshausen

Spielfrei

 

Tim Aptyka

1

0

1

1

1

1

+

5.0/6

Yuan Wang

1

1

½

½

0

0

+

3.0/6

Georg Jakob

1

1

1

0

0

0

+

3.0/6

Tim Dunder

0

1

1

1

1

0

+

4.0/6

Spielergebnisse

3.0:1.0

3.0:1.0

3.5:0.5

2.5:1.5

2.0:2.0

1.0:3.0

4.0:0.0 kl

 

 

 

Rg.

U 10 

MP

BP

1.

SV Rommelshausen

12

21.0

2.

SF HN-Biberach

11

20.0

3.

SG KK Hohentübingen

11

19.0

4.

SK Bebenhausen 1

9

17.5

5.

Heilbronner SV

8

17.5

6.

SV Aalen

8

17.0

7.

SV Wolfbusch

5

10.0

8.

SK Bebenhausen 2

3

9.0

9.

SV Unterkochen

3

9.0

Die U10-Mannschaft startete überzeugend und sammelte Sieg um Sieg. Ihr ging aber am Schluss die Luft aus und sie verlor das Spiel um den Meistertitel gegen Rommelshausen. Herausragend war Tim Aptyka am Spitzenbrett mit 5 Punkten aus 6 Spielen. Yuan Wang, Georg Jakob und Tim Dunder spielten am Anfang gut und ruhig, aber mit zunehmender Turnierdauer spielten sie schneller und schneller, so dass das Spitzenspiel in wenigen Minuten entschieden war.

  

 

 

1. Runde

2. Runde

3. Runde

4. Runde

5. Runde

6. Runde

7. Runde

Summe

U12

Spaichingen

Rommelshausen

Balingen

Wolfbusch

Bebenhausen 2

Oberkochen

Biberach

 

Moritz Hurm

0

0

1

0

0

1

0

2.0/7

Yannik Hurm

0

0

1

1

1

1

0

4.0/7

Henrik Pfeffer

½

1

0

0

1

½

½

3.5/7

Jonas Batra

1

0

1

1

1

1

1

6.0/7

Spielergebnisse

1.5:2.5

1.0:3.0

3.0:1.0

2.0:2.0

3.0:1.0

3.5:0.5

1.5:2.5

 

 

Rg.

U12

MP

BP

1.

SF HN-Biberach

14

23.0

2.

SK Bebenhausen 1

9

19.5

3.

Spvgg Rommelshausen

9

16.5

4.

SR Spaichingen

9

14.5

5.

SV Wolfbusch

8

16.0

6.

SK Sontheim

8

14.0

7.

SG KK Hohentübingen

7

15.5

8.

SV Balingen

4

9.5

9.

SK Bebenhausen 2

1

6.5

10.

SV Oberkochen

1

4.5

Bei der U12 war von vornherein klar, dass es schwer werden würde…Herausragend hier war Jonas Batra, der ruhig und überlegt zog und bis auf einen Aussetzer in der zweiten Runde alles gewann. Henrik Pfeffer lieferte die Kuriosität, dass er in der 6. Runde matt setzte, das kein Matt war, um dann in der darauffolgenden Runde patt setzte, das aber ebenfalls kein Patt war. Moritz Hurm am Spitzenbrett suchte die Herausforderung und fand sie…Yannik Hurm punktete am 2. Brett solide und hätte seine gute Leistung in der letzten Runde krönen können. Er verteidigte eine Stunde lang seine Stellung mit einem Minusbauern zäh und just, als er das Remis in der Tasche hatte, nahm er im Überschwang den falschen Bauern in die Hand und musste aufgeben.

 

 

 

1. Runde

2. Runde

3. Runde

4. Runde

5. Runde

6. Runde

7. Runde

Summe

U14

Rommelshausen

Zuffenhausen

Spaichingen

Schw. Gmünd

Wolfbusch

Balingen

Oberkochen

 

Noah Maurer

1

1

½

0

0

0

1

3.5/7

Marius Hurm

½

1

1

1

1

4.5/5

Arian Heller

1

1

1

1

1

1

1

7.0/7

Martin Häcker

1

1

1

0

1

1

1

6.0/7

Zi-Chu Li

 

1

0

1.0/2

Spielergebnisse

3.5:0.5

4.0:0.0

3.5:0.5

2.0:2.0

3.0:1.0

3.0:1.0

3.0:1.0

 

 

Rg.

U 14 

MP

BP

1.

SG Schwäbisch Gmünd 1

13

23.5

2.

SG KK Hohentübingen

13

22.0

3.

SV Wolfbusch

10

19.0

4.

SR Spaichingen

8

14.0

5.

SSV Zuffenhausen

6

12.5

6.

Spvgg Rommelshausen

6

12.5

7.

SV Oberkochen

5

13.5

8.

SV Balingen

5

12.5

9

SG Schäbisch Gmünd 2

4

10.5

Bei der U14 war das Ziel klar: Die Qualifikation für die Baden-Württembergische Meisterschaft zu machen. Damit musste mindestens der 3. Platz erreicht werden. Dies wurde problemlos erreicht. Am Schluss wurde nur der Titel um anderthalb Brettpunkte verpasst, nicht zuletzt weil man für die letzten zwei Runden Marius Hurm an die U16 abgeben musste, um deren Chance auf die Qualifikation zu wahren. Nachdem das Spitzenspiel gegen Schwäbisch Gmünd unglücklich 2:2 ausging, war klar, dass es eine Brettpunktentscheidung werden würde.  Die zwei Mannschaften waren eine Klasse für sich. Topscorer bei den Königskindern war Arian Heller, der mit 7 aus 7 alles gewann. Aber auch Marius Hurm (gab nur ein Remis ab) und Martin Häcker (gab nur einen Punkt ab) waren überzeugend. Noah Maurer hatte am Spitzenbrett die härteste Aufgabe und verbrauchte öfter zuviel Zeit, was bei 30-Minuten-Partien manchmal in die Hose gehen kann. Aber seine 50% waren trotzdem beachtlich.

 

 

 

1. Runde

2. Runde

3. Runde

4. Runde

5. Runde

6. Runde

7. Runde

Summe

U16

Sontheim

Heilbronn

Ulm

Unterkochen

Leinzell

Aalen

Schw. Gmünd

 

Nils Müller

½

½

1

1

1

1

1

6.0/7

Dominik Hildebrand

0

0

0

1

1

½

0

2.5/7

Julius Sänger

1

0

½

0

1

0

1

3.5/7

Zi-Chu Li

0

0

1

1

1

 

 

3.0/5

Marius Hurm

 

1

1

2.0/2

Spielergebnisse

1.5:2.5

0.5:3.5

2.5:1.5

3.0:1.0

4.0:0.0

2.5:1.5

3.0:1.0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rg.

U 16 

MP

BP

1.

Heilbronner SV

12

22.5

2.

SK Sontheim

12

21.0

3.

SV Unterkochen

10

17.5

4.

SG KK Hohentübingen

10

17.0

5.

SV Aalen

6

13.5

6.

SG Schwäbisch Gmünd

3

8.5

7.

WD Ulm

2

7.5

8.

SC Leinzell

1

4.5

Bei der U16 war es bis zum kurz vor Turnierbeginn unklar, ob sie überhaupt antreten würde. Aber sie trat dann an, wenn auch ohne große Ambitionen. Zu stark schienen die anderen Mannschaften aufgestellt zu sein (wenn auch Backnang fehlte). Die ersten zwei Runden gingen dann auch verloren, aber als in der 4. Runde Unterkochen klar geschlagen wurde, war klar, dass es durchaus eine Chance auf die Qualifikation gab. Für die letzten zwei Runden wurde dann Marius Hurm für Zi-Chu Li eingewechselt, um möglichst viele Brettpunkte noch zu machen. Leider, leider fehlte in der Endabrechnung genau ein halber Brettpunkt. Die Mannschaft hätte sich die Qualifikation verdient. Herausragend hier war Nils Müller, der am Spitzenbrett sensationelle 6 aus 7 holte (u.a. Remis gegen den württembergischen U16-Meister Kevin Walter). Aber auch die Anderen holten gegen die fast durchweg besseren Gegner überraschend viele Punkte! Julius Sänger zeigte wieder absolut starke Partien (z.B. Sieg gegen eine 400 DWZ-Punkte bessere Gegnerin in der letzten Sekunde) als auch schnelle Reinfälle. Dominik Hildebrand überzeugte durch seinen Kampfgeist und holte z.B. gegen Aalen den wichtigen halben Punkt, der zum Mannschaftssieg reichte, indem er sich patt setzen ließ. Auch Zi-Chu Li überraschte durch einen Sieg gegen einen 1000 Dwz-Punkte besseren Gegner, den Unterkochener Philipp Zoller! 

                                                                                                           


Anpfiff

Verbandsliga, 9. Runde: SV Nürtingen – SG KK Hohentübingen 4:4

Das Schlimmste verhindert

Durchatmen bei den Hohentübinger Verbandsligisten: Nachdem es im Jahr 2013 bisher nur auf die Mütze gab, wurde mit einem abschließenden Unentschieden beim SV Nürtingen wenigstens der Klassenerhalt gesichert. Letztlich war es sogar ziemlich undramatisch, da alle acht Partien remis endeten. Aber bevor jemand einen Skandal wittert: Klassisch verschoben wurde das Match nicht, sondern es wurde durchaus Schach gespielt. Dass dabei die Tabellensituation im Hinterkopf stets eine Rolle spielte, lag in der Natur in der Sache, schließlich waren beide Mannschaften noch abstiegsgefährdet. Im Detail war die jeweilige Lage wie folgt: Die Kontrahenten lagen mit je 7:9 Mannschaftspunkten knapp oberhalb der Abstiegszone (vier Absteiger!), jedoch hatten die Nürtinger weniger Brettpunkte. Den Königskindern reichte somit ein 4:4 sicher, bei einer knappen Niederlage hätte die Konkurrenz mitspielen müssen. Nürtingen hingegen musste gewinnen, um sicher in der Liga zu bleiben, bei einem 4:4 bestand eine gewisse Abstiegsgefahr, bei einer Niederlage natürlich erst recht.

Die Gäste aus Tübingen hatten auch mit ihrer Verunsicherung zu kämpfen, nachdem die letzten vier Spiele auf teils schlimme Art verloren gingen. Der gute Wille, noch einmal alles zu geben, war aber auf jeden Fall zu erkennen. An der Einstellung sollte es nicht fehlen; auch die rein schachliche Vorbereitung war weitgehend in Ordnung. Ein bisschen Muffensausen musste man dennoch bei Jonathan Reichel (3) haben, der gegen Stefan Auch eine scharfe Variante wählte und ab einem gewissen Punkt die genauen Zugfolgen nicht mehr parat hatte. Der elektronische Cheftrainer meint, dass das Königskind nach einer gegnerischen Ungenauigkeit riesigen Vorteil hätte erlangen können, stattdessen aber ein objektiv dubioses Bauernopfer wählte. Auch Jonathan selbst merkte, dass er irgendwo vom rechten Weg abgekommen war, und bot, nachdem er zuvor noch ein Remisangebot abgelehnt hatte, seinerseits die Punkteteilung an. Der Nürtinger nahm an, da ihm die Sache immer noch nicht ganz geheuer war. In der Schlussphase dieser Partie hatte auch Karsten Neurohr (2) ein Remisangebot von Dirk-Achim Kukofka vorliegen und war eigentlich nicht abgeneigt, da er sich in seiner Stellung nicht ganz wohlfühlte. Der Teamchef hatte zunächst schon Weiterspielen verordnet, aber kurz darauf hatte Sorgenkind Jonathan das Remis in der Tasche, so dass auch Karsten grünes Licht bekam. Da wollte dann auch Kapitän Michael Schwerteck (4) selber nicht nachstehen. Gegen Michael Dolls völlig harmlose Weißeröffnung hätte er an sich auch ambitionierter vorgehen können, entschied sich aber in Anbetracht der Umstände doch lieber für die solideste Vorgehensweise in Form von Vereinfachung der Stellung nebst Punkteteilung. Im Anschluss nahm das Match dann immer klarere Konturen an, die für Hohentübingen ziemlich vorteilhaft waren. Matthias Hönsch (1) hatte gegen Gerd Aring ein deutlich besseres Endspiel, Kai Schumann (5) stand gegen Klaus-Dieter Templin etwas besser, Bernd Staufenberger (6) war gegen Thomas Hanak im Begriff, einen Bauern zu gewinnen, Jörg Jansen (7) stand gegen Kurt Welser aktiver und auch Lauritz Jansen (8) war mit seiner Stellung gegen Stefan Gold zufrieden. Bei normalem Gang der Dinge wäre wohl ein Mannschaftssieg herausgesprungen, aber in dieser Saison sind einfach schon zu viele nicht normale Dinge passiert. Daher erging an die Nürtinger das Angebot, die verbliebenen fünf Partien en bloc remis zu geben. Im allseitigen Einverständnis der Beteiligten wurde dies schließlich auch angenommen. Ein gewisses Risiko blieb damit für die Gastgeber, aber wenn die eigenen Spieler alle mehr oder weniger schlecht stehen, muss man eben auch mal mit dem Spatz in der Hand zufrieden sein. Die Entscheidung bewährte sich dann auch: Pfalzgrafenweiler verlor gegen Fils-Lauter; damit steigen diese Mannschaften (zusammen mit Langenau 1 und 2) beide ab und Nürtingen ist gerettet.

Und somit zum Saisonfazit: Platz 5 in der Endabrechnung hätte man vorher wahrscheinlich sogar unterschrieben. Grundsätzlich ist es ja auch positiv, wenn man sich als Aufsteiger erst einmal behauptet, aber es fällt trotzdem schwer, von einem Erfolg zu sprechen. Der krasse Einbruch in der zweiten Saisonhälfte gibt immer noch zu denken. Schlimmer als die Ergebnisse an sich waren dabei die zum Teil wirklich katastrophalen Partien. Immer wieder wurden grob fahrlässig die Punkte weggeschenkt; der Tiefpunkt war der peinliche Auftritt gegen PappnasenPfalzgrafenweiler. Gut möglich, dass man sich vom gelungenen Start hat blenden lassen und die Härte des Wettbewerbs unterschätzt hat. So kann es definitiv nicht weitergehen und die Mannschaft ist auch in der Tat gewillt, in Zukunft mehr zu investieren, um wieder erfolgreicher auftreten zu können. Die nächste Saison wird nicht einfacher, da die Liga voraussichtlich noch stärker besetzt sein wird.

So lief es im Einzelnen: Matthias begann zuverlässig wie gewohnt mit 3/4, aber nachdem er gegen Jedesheim seine Stellung überzogen hatte, kam ein Bruch in sein Spiel und er verlor noch zwei weitere Partien. 4/9 sind für ihn unterm Strich etwas enttäuschend, allerdings muss man auch sagen, dass er sein Endspiel in der letzten Runde normalerweise wohl gewonnen hätte (auch im Folgenden ist zu beachten, dass einige Spieler zum Schluss gute Stellungen „opferten“). Auch Karsten spielte zwei ganz unterschiedliche Halbzeiten: erst 4/5, dann 1/4. Insgesamt sind 5/9 eigentlich okay, auffallend ist aber, dass Karstens drei Niederlagen alle aus völlig überflüssigen Leichtsinnsfehlern in einwandfreien Stellungen resultierten. Vielleicht würde ihm mehr Spielpraxis guttun? Jonathan entwickelt sich dagegen immer mehr zum „Mr. Zuverlässig“. Natürlich war er nicht immer dabei, aber es ist doch beachtlich, dass er seit Herbst 2010 keine Partie mehr verloren hat! Seine 4/6 waren wieder ein gutes Ergebnis, auch wenn man über die (irgendwie noch gewonnene) Partie gegen PGW lieber nichts sagt. Michael zeigte ziemlich schwankende Leistungen, auch innerhalb der Partien. Sehr starke und sehr schwache Phasen wechselten sich munter ab. 4,5/9 ist ein Ergebnis im Rahmen der Erwartungen, aber wenn man zwei Gewinnstellungen verliert (besonders gegen Fils-Lauter war's kriminell), kann man schwerlich zufrieden sein. Kai erwischte eine äußerst unglückliche Saison und gewann keine Partie, obwohl die Chancen oft genug da waren. Mit 2/8 kann er natürlich nicht zufrieden sein, aber es werden sicher auch wieder bessere Zeiten kommen. Für Bernd (2/7) lief es ähnlich blöd. So wie gegen PGW aus der längst verbuchten 1 eine unglaubliche 0 wurde, hätten viele andere wahrscheinlich mit Schach aufgehört, aber Bernd ist ein Kämpfertyp und auch er wird zurückkommen. Jörg gehörte ebenfalls zu denen, die gut begannen und gegen Ende stark nachließen. Ein bisschen mehr als 4.5/9 hatte man sich von ihm an Brett 7 eigentlich erhofft, aber die nötige Konzentration war aus verschiedenen Gründen nicht immer vorhanden. Junior Lauritz konnte hingegen schon mit seinem erfrischenden Spielstil, aber auch mit seinem Ergebnis (6.5/9) überzeugen. Ein bisschen Glück mag hier und da im Spiel gewesen sein, aber es gehört auch Können dazu, um sich bietende Chancen tatsächlich zu nutzen. Wenn das alle so gut könnten, wäre die Saison viel glatter verlaufen. Ersatzspieler wurden nur für fünf Partien gebraucht, aber es sollte noch einmal Nils Müller hervorgehoben werden, der gegen die starken Ebersbacher eine gute Partie gewann und sich damit für weitere Einsätze empfahl. Danke an alle, die sich für die Mannschaft eingesetzt haben, auch wenn nicht alles geklappt hat! Das Saisonziel wurde erreicht, die Mannschaft hat sich etabliert und nächste Saison werden dann hoffentlich auch mehr gute Partien produziert.


8. Runde Kreisklasse: SG Königskinder Hohentübingen III – SC Steinlach I 2,5:5,5

Noch eine Niederlage in Unterzahl

Steffen Kohler (1) kam besser aus der Eröffnung. Er bot dem DWZ-stärkeren Gegner Remis an, als dieser vor der Alternative stand, das Läuferpaar aufzugeben oder Figuren schlecht zu stellen. Arthur Härtle(3) musste schweren Materialverlust hinnehmen und gab auf. Mit einem isolierten Einzelbauern war Thomas Meyer (2) froh, ein Remis vereinbaren zu können. Auch Ersatzspieler Arian Heller (8) nahm das Remisangebot seines fast 500 DWZ-Punkte stärkeren Gegners an. Unglücklich verlor Jochen Ress (7). Er brachte seinen Gegner mit einem Königsangriff in schwere Bedrängnis, fand aber leider im entscheidenden Moment die Abwicklung nicht. Mit seinem Sieg rettete Noah Maurer (4) die Ehre der Mannschaft. Er hatte früh die Qualität gewonnen und behauptete seinen Vorteil zäh und umsichtig bis ins Endspiel. Der SC Steinlach steht mit seinem Sieg schon vor der letzten Runde als Aufsteiger fest. Wenn Bebenhausen nicht eine Phantommannschaft in der Bezirksliga gemeldet hätte, wäre Steinlach erst gar nicht in die Kreisklasse abgestiegen.


07.04.2013: B-Klasse, 5. Runde: SG KK Hohentübingen 5 – SC Steinlach 3   2.0:6.0

Eine deutliche Niederlage für die 5. Mannschaft

Angetreten waren wir mit der Hoffnung, uns einen guten Mittelplatz in der übersichtlichen Tabelle zu sichern, das 6:2 am Ende des Vormittags war aber deutlich: die 5. Mannschaft hat sich nun am Ende der Saison leider mit einem vorletzten Platz zufrieden geben müssen.

Marius Hurm konnte zum 5. Mal in Folge am 1. Brett ein Remis erkämpfen  und das nach einem Spiel, das - durchaus unkonventionell - mit einer breiten Bauernphalanx für Schwarz und einer soliden Stellung für den Gegner sicher nicht einfach zu spielen war.

Batra an Brett 2 wollte wissen, ob er Damengambit noch beherrschte und landete so wie schon früher in einem Stellungsspiel, das angesichts der Gesamtsituation der Mannschaft und bei eindeutig remislichen Verhältnissen auf dem Brett zu einem friedlich vereinbarten  Unentschieden wurde.

Die Hurms an Brett 3 und 4 hatten es schwer: Der offene Angriff nach offensiver Eröffnung bei Yannik an Brett 3 führte zum frühen Matt, auch die Strategie von Moritz an Brett 4 , mit einem raschen Figurenabtausch Klarheit zu schaffen, war nur gut für das Endspiel des Gegners.

Ein früher Springerverlust an Brett 5 und die gegnerische Übermacht bei dem folgenden Angriff auf den Königsflügel waren für Hartmut Aptyka der unvermeidbare Weg in die Niederlage.

Wechselvoller ging es an den hinteren Brettern zu: Tim Aptyka startete aussichtsreich, verlor im Mittelspiel aber Material und schließlich ein tapfer durchkämpftes Turmendspiel gegen zwei gegnerische verbundene Freibauern.

Großes Pech war der Damenverlust nach einem klaren Figurenvorteil für Xinyuan Wang an Brett 7 – das Spiel war dann leider zu weit fortgeschritten, als dass es sich noch einmal hätte drehen lassen.

Anders ging es Jonas Batra an Brett 8: erst ein kleiner Vorteil, dann ein deutlicher Nachteil, schließlich wieder ein deutlicher Figurenvorteil und das Matt – so wechselvoll kann Schach sein!

 


Württembergische Jugendeinzelmeisterschaft 02.-06.04.2013: Lauritz Jansen wird württembergischer Vizemeister U18

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Traditionell finden in der Woche nach Ostern die Württembergischen Jugendeinzelmeisterschaften statt, ein Highlight im Jugendschach, dieses Jahr im badischen Heidelberg. Es hatten sich 7 Königskinder qualifiziert, doch Tim Aptyka und Xinyuan Wang konnten aus privaten Gründen nicht teilnehmen, so dass schließlich 5 Königskinder an den Start gingen. In der U10 nahm zum ersten Mal Simon Taras teil, in der U12 Philipp Staufenberger (der noch für den SV Reutlingen startet), in der U14 Marius Hurm und Arian Heller und in der U18 Lauritz Jansen.

 

Links Vater und Sohn Taras, rechts Lauritz, Arian und Marius nach der Siegerehrung

 

Hier die Ergebnisse unserer Königskinder (sowie der Teilnehmer unseres Bezirks und der “Fair zum Erfolg”-Initiative):

 

Rg.

U 10 (30 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Daniel Merk

SP Murrhardt

6.0

30.5

2.

Dominik Gheng

TSV Schönaich

5.5

32.0

3.

Alexander Collin

SP Murrhardt

5.0

30.0

9.

Nico Floeter

Schach-Kids Bernhausen

4.0

27.5

15.

Simon Taras

SG KK Hohentübingen

3.5

24.5

16.

Olaf Grube

SC Ostfildern

3.5

23.5

22.

Stjepan-Maximilian Gajek

SF Pfullingen

2.5

25.0

28.

Nina Floeter

Schach-Kids Bernhausen

2.0

18.5

Rg.

U 12 (32 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Lukas Forster

Stuttgarter SF

5.5

31.5

2.

David Wendler

SF Pfullingen

5.5

29.5

3.

Simon Degenhard

SF HN-Biberach

5.0

31.0

6.

Mathis Hofele

SF Plochingen

4.5

30.5

9.

Ling Leander Grimm

SK Bebenhausen

4.5

24.5

11.

Philipp Staufenberger

SG KK Hohentübingen

4.0

29.0

31.

Tobias Ungerer

Schach-Kids Bernhausen

1.0

19.0

32.

Jenny Höglauer

SF Göppingen

1.0

16.5

Rg.

U 14 (24 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Adrian Rausch

SV Backnang

6.5

30.0

2.

Tobias Schmidt

SC Tamm

6.0

28.5

3.

Samir Zouani

SV Backnang

5.0

27.0

8.

Marius Hurm

SG KK Hohentübingen

4.0

27.5

20.

Simon Wendler

SF Göppingen

2.5

22.5

23.

Arian Heller

SG KK Hohentübingen

1.5

18.0

Rg.

U 14 w (11 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Leia Lederer

SF Ammerbuch

6.0

26.0

2.

Theresa Peters

SC Hechingen

5.5

27.5

3.

Katrin Leser

SV Weingarten

5.0

26.0

10.

Annalena Zeller

SF Göppingen

4.0

17.0

12.

Jennifer Lummerzheim

SF Pfullingen

2.0

26.0

Rg.

U 16 (19 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Kevin Walter

SK Sontheim

6.0

28.0

2.

Alexander Arns

SF HN-Biberach

5.0

23.5

3.

Max Romes

SK Sontheim

4.5

30.5

6.

Garlef Hupfer

SSG Fils-Lauter

4.5

26.5

8.

Lukas Zeller

SF Göppingen

4.0

24.5

10.

Robert Mierzwa

WD Ulm

3.5

26.0

11.

David Ringhut

WD Ulm

3.5

23.5

13.

Jakob Kümmerle

SF Ammerbuch

3.0

25.5

Rg.

U 16/U18 w (15 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Elisa Zeller

SF Göppingen

6.0

28.0

2.

Katja Stoll

WD Ulm

5.5

29.0

3.

Linda Gaßmann

SC Grunbach

5.5

27.5

10.

Wiebke Hartmann

WD Ulm

3.0

25.0

15.

Simone Steigerwald

SF Vöhringen

1.5

19.5

Rg.

U 16 (18 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Danijel Gibicar

SK Bebenhausen

6.0

28.0

2.

Lauritz Jansen

SG KK Hohentübingen

5.5

28.5

3.

Fabian Wunder

SC Weiler

4.5

29.5

10.

Lukas Notz

SV Dettingen

3.5

20.0

14.

Lennart Dilthey

SF Göppingen

3.0

21.5

Aus gesundheitlichen Gründen konnte ich leider erst nach drei Tagen zum Turnier nachkommen und war dann dort auch nicht in üblicher Weise präsent. Dies nur vorrausgeschickt, um meine selektive Berichterstattung zu erklären.

Simon Taras zeigte bei seinem ersten großen Turnier äußerst vielversprechende Ansätze. Seine 50%ige Punktausbeute gegen die Besten Württembergs in der U10 ist ein großer Erfolg. Philipp Staufenberger verfehlte sein Ziel, unter die Top 10 zu kommen, nur denkbar knapp um einen Buchholzpunkt, kann aber dennoch zufrieden sein (immerhin macht er ein DWZ-Plus). Marius Hurm kam zwar etwas langsam in Gang, drehte dann aber auf und kann so auf ein erfolgreiches Turnier zurückblicken. 4 Punkte sind eine stolze Leistung. Besonders in Erinnerung blieb mir ein Turmendspiel mit Mehrbauer, das er langsam aber sicher zum Sieg führte. Außerdem überraschte er beim Tandem-Turnier mit seinem Partner Simon Wendler („Lieber Allein“) durch einen 2. Platz bei den Ü14 („König und Kind“, d.h. Jörg und Lauritz, erreichten beim gleichen Turnier den 6. Platz). Arian Heller platzierte sich entsprechend seinen Erwartungen. Bei ihm muss darauf hingewiesen werden, dass er locker rund 300 DWZ-Punkte gut machen würde, wenn er seine Gedanken während der Partie auf seine Partie konzentrieren könnte. Er dürfte sich auch durchaus mehr zutrauen und sein zweifellos vorhandenes Potential abrufen. Aber es war sicher eine wichtige Erfahrung für ihn. Lauritz Jansen spielte bei seiner vermutlich letzten Württembergischen ein überzeugendes Turnier. In der Königsklasse war der Titel eigentlich schon vor Turnierbeginn vergeben. Der große Favorit Danijel Gibicar aus Sindelfingen (spielt für den SK Bebenhausen) schien mit fast 250 DWZ-Punkten Vorsprung zum Rest des Feldes unerreichbar zu sein, v.a. als er den einzigen ernsthaften Konkurrenten Lauritz in der 3. Runde schlagen konnte. Aber Lauritz spielte konzentriert und schlug in stets hochspannenden Partien alle weiteren Konkurrenten aus dem Feld, so dass er vor der letzten Runde mit nur einem halben Punkt Rückstand auf Danijel auf einen Ausrutscher Danijels hoffen konnte. Die letzte Runde war dann auch hoch dramatisch und erinnerte an Carlsen-Kramnik aus dem Kandidatenturnier in der Vorwoche. Beide starrten denn auch permanent auf des Konkurrenten Brett, um abzuschätzen, wie die Chancen stehen. Es kam denn auch so, dass Lauritz seinen Gegner mit bewährtem Hau-Ruck-Stil überspielte und eine Qualle abknöpfte, und der Sieg nahe IMG_0278schien. Am Nachbarbrett mühte sich Danijel währenddessen als Schwarzer bei seinem Abtausch-Franzosen erfolglos irgendwelche Gewinnchancen zu kreieren. Auch wenn zu diesem Zeitpunkt nicht klar war, wer bei Punktgleichheit buchholzmäßig die Nase vorn hätte, schien Lauritz plötzlich ernsthafte Chancen auf den Titel zu haben. Aber das Endspiel war komplizierter als es schien und die Energie am Ende des kräfteraubenden Turniers erschöpft, so dass es Lauritz nicht gelang, den Sack zu zumachen und er nach 4-5 Stunden IMG_0272ins Remis einwilligen musste. Damit war der Titel weg, aber er kann trotzdem auf ein überzeugendes Turnier mit einigen tollen Partien zurückblicken.

 

Links die zwei Spitzenbretter in der U18 in der letzen Runde, rechts Lauritz bei der Analyse mit den zwei Wunder-Brüdern nach der 5. Runde.


7. Runde Kreisklasse: SV Pliezhausen I – SG Königskinder Hohentübingen III 4,5:2,5

Niederlage in Unterzahl

Auch wenn es heißt, schlechte Menschen könne man an ihren guten Ausreden erkennen: Jedenfalls konnten wir zu fünft gegen sieben Pliezhausener immerhin 50% der möglichen Punkte holen – oder ist das jetzt Schönfärberei? Martin Häcker (8) nahm die Gelegenheit gerne wahr, einmal „weiter oben“ mitzuspielen. Sein frühzeitig entstandener Tripelbauer führte bald zu einer verlorenen Stellung und die abschließende Pattfalle wurde vom Gegner erkannt. Es stand 3 : 0. Einen mit kraftvollem Figureneinsatz schön herausgespielten Sieg errang Ajay Shankar (5). Sein Gegner war völlig konsterniert. Steffen Kohler (1) und Thomas Meyer (2) mussten sich darauf beschränken, das Vorankommen ihrer Gegner zu stören und waren beide mit Remis einverstanden. Als letzter remisierte Noah Maurer (4) mit Minusbauer. Wir stehen jetzt auf dem dritten Platz. In den nächsten beiden Runden spielen wir gegen den Tabellenersten und – zweiten. Bis dahin werden hoffentlich die Urlauber zurück und die Kranken gesund sein. Lasse Holzträger wünschen wir Glück beim Abitur.


17.03.2013: A-Klasse, 8. Runde:

SG KK Hohentübingen 4 – SV Dettingen 3  5.0:3.0

Geschafft!!!

 

AUFATMEN! Ein erkämpfter und verdienter Sieg kumuliert mit einem Unentschieden der Metzingen haben uns den vorzeitigen Klassenerhalt gesichert. Den Klassenerhalt haben wir uns ebenfalls verdient, in dem wir uns gegen alle direkten Abstiegskandidaten durchsetzten.

Hier die Ereignisse in der Zeitlupe (wenn möglich!) und Zeitreihe:

Die Mitstreiter der zweiten Reihe (Tisch Aufstellung) sind schnell „arbeitslos“ geworden. Julius und Martin mussten nach kleinen Fehlern kapitulieren und bevor der Kampf richtig starten könnte, lagen wir 2 Punkte hinten. Da fangen die Knie des stellvertretenden MF an zu zittern … es liegt aber nicht an die Qualität der Mannschaft, sondern an dem MF – der geriet an dem Tag einfach viel zu schnell in Panik. Gut, dass er sich zusammen gerissen hat und sein Äußeres den anderen nichts davon verriet. Zurück zur eigenen Partie und sofort wird die Chance entdeckt. Der Gegner wollte unbedingt einen zentralen Bauern gewinnen.  Der einzige Ausweg ist die glatte Bauern-Formation vor dem eigenen rochierten König zu zerstören. Aber genau darin versteckt sich die Chance. Die schweren Kaliber werden durch die Lücke auf den gegnerischen „Heiligen“ gerichtet, eine Fesselung folgt der nächsten und das Krisenmanagement des Dettingers ähnelt dem eines bekannten Flughafens … mit dem gleichen Ergebnis – Schach-Matt.

Inzwischen wird es warm ums Herz des unruhigen MF und nicht nur durch seinen eigenen Punkt, denn die Brüder Yannik und Moritz ließen ebenfalls die Kasse klingeln. Der eine bricht seine Pechsträhne ab und der andere setzte seine Glücksträhne fort. Somit waren wir auf einmal einen Punkt vor den Dettingern.

Weiter ging es am Spitzenbrett, wo Katja ihrem Gegner das Leben schwer machte. Sie entschälte  den lang-rochierten gegnerischen König und stellte ihn vor eine schwierige Aufgabe: das Aufhalten eines vorgerückten Bauers. Der Gegner bringt alle seine Figuren auf die „16 Meter Linie“ und schafft die Notbremsung. Katja braucht eine weitere Figur für das Erlangen des Durchbruches und diese Figur wäre der König, aber der verweilt ziemlich weit weg von der erbittert erkämpften Front. Dazu ist sie im Zentrum in Unterzahl und … die Parteien einigen sich auf ein Remis.

Ab diesem Moment brauchten wir noch einen ganzen Punkt für die Erlösung. Und um diesen Punkt wird an den Brettern 3 und 4 weiter gerungen. Arian ist überlegen und verzichtet erstmal auf die Rochade zu Gunsten der Attacke. Seine Strategie zahlt sich aus, denn ihm gelingt die Bauerndeckung des Gegners auf beiden Seiten durchzumischen. Die Sicherheit seines Königs kommt für den Dettinger nicht ohne Aufpreis und für die Rochade muss er eine Figur abgeben. Der wilden Attacke Arians fällt noch ein Turm zum Opfer und die Sache ist geklärt. Der Gegner kämpft noch erbittert weiter aber … ich glaube dass die zwei einfach die Gesellschaft des Anderen genossen haben – die zwei haben einfach viel zu viel miteinander während des Spieles geredet!

Am dritten Brett war die Sache noch lange nicht geklärt. Aus Sicht des MF hatte unser Dominik doch die bessere Stellung durch die Mehrbauern im Zentrum und den Druck der Türmen auf die halb-offene g-Linie, aber angesichts des Gesamtergebnis haben sie sich nach knapp drei Stunden seit dem Anfang des Gefechtes auf ein Remis eingelassen.

Aus eigenen Kräften hätten wir aber den Abstieg nicht frühzeitig vermeiden können und die Spannung hielt noch eine Weile, denn das Ergebnis der anderen, für die Köki wichtigen Partie zwischen Metzingen und Bebenhausen, wurde einige Stunden später ins Netz gestellt, aber das eingetragene Ergebnis hat die totale Entspannung gebracht.

Wir sind gerettet! Kein Erholungsurlaub in der B-Klasse!

Ein Abschied mit einem Paukenschlag gegen den Tabellenführer Ammerbuch in der letzten Runde wäre die perfekte Krönung zum Abschluss der Saison. Kommt, nur noch einmal anstrengen und dann Ferien!

 


Anpfiff

Verbandsliga, 8. Runde: SG KK Hohentübingen – SF Pfalzgrafenweiler 3.5:4.5

Im Laufe meiner Schachkarriere habe ich (Michael) schon Hunderte von Spiel- und Presseberichten verfasst, von der 2. Bundesliga bis hinunter zur B-Klasse. Es war so ziemlich alles dabei, tolle Siege, schreckliche Niederlagen, Aufstiege, Abstiege usw. Was auch immer passiert ist, ich habe mich immer bemüht, ausführlich und wahrheitsgetreu zu berichten, selbst wenn es nach Frusterlebnissen manchmal nicht leichtfiel. Nach dem heutigen Match sehe ich mich jedoch zum ersten Mal außerstande, einen Spielbericht zu verfassen. Mir fehlen absolut die Worte. Ich habe so etwas noch nie erlebt und habe keine Ahnung, was ich schreiben soll. Würde ich versuchen, meine wahre Meinung zum Spiel hier öffentlich wiederzugeben, würden einige Leute womöglich nie wieder mit mir reden wollen. Das ist es nicht wert. Auf der anderen Seite habe ich auch keine Lust auf oberflächliches Blabla, halbseidene Erklärungen, Entschuldigungen u.ä. Deshalb gibt es diesmal ausnahmsweise keinen Bericht. Ich glaube, es ist besser so. Ich bitte um Verständnis.


3

6. Runde Kreisklasse: SG Königskinder Hohentübingen III − SV Reutlingen III 7:1

Überraschend deutlicher Sieg

Beim Heimspiel gegen Reutlingen konnte unser MF Thomas Meyer aus neun Spielern wählen. Er wählte die anderen Acht und ging mit seiner Frau langlaufen - eine Entscheidung, die mit Erfolg belohnt wurde.

Zunächst konnten allerdings die Reutlinger Punkten. Phillip Migesel (Brett 8) wurde nach kurzer Zeit in unrochierter Stellung von den Läufern und der Dame des Gegners in die Zange genommen und musste aufgeben. Es sollte der einzige Punkt für Reutlingen bleiben. Auf den Ausgleich mussten die Königskinder jedoch einige Zeit warten, da der Gegner von Lasse Holzträger (Brett 5) seine hoffnungslos verlorene Stellung einfach nicht aufgeben wollte. Irgendwann reichte er dann doch die Hand zur Aufgabe. Der Gegner von Ajay Shankar (Brett 4) hatte mutig eine Figur geopfert, Ajay ließ sich aber nicht einschüchtern und verteidigte sich solide. Nachdem der Angriff verpufft war und er den Materialvorsprung noch ausbauen konnte gab der Gegner auf. Als nächstes konnte Steffen Kohler (Brett 1) punkten. Durch Ausnutzung von Felderschwächen konnte er den Druck konstant erhöhen und den Gegner schließlich Matt setzen. Anschließend setze eine Punktelawine ein: Fast gleichzeitig gewannen Arthur Härtle (Brett 2), Noah Maurer (Brett 3) und Marius Hurm (Brett 7). Alle drei hatten ihre Gegner durchgeknetet und im Endspiel schließlich den entscheidenden Vorteil erspielt. Zuletzt konnte Jochen Ress (Brett 6) seinen ersten Saisonsieg erkämpfen. Im Mittelspiel hatte er zunehmend den Druck erhöht, Material gewonnen und die Partie technisch sauber abgewickelt.

Dieser Kantersieg katapultierte die 3. Mannschaft auf den zweiten Tabellenplatz und plötzlich hat sie sogar theoretische Aufstiegschancen.

(Bericht von Steffen Kohler)


08.03.2013: Baden-Württemberg-Liga Königskinder Hohentübingen – SC Neumühl  2.5:3.5

Knappe Niederlage

 

1. Runde

Königskinder HT

-

SC Neumühl

2.5:3.5

Lauritz Jansen

-

Jan Watrin

1:0

Nils Müller

-

Linus Bohlsen

½

Noah Maurer

-

Kai Oser

0:1

Marius Hurm

-

Antonio Markic

½

Philipp Migesel

-

Jonas Bachmann

½

Arian Heller

-

Jannick Walter

0:1

Die diesjährige Baden-Württemberg-Liga, der höchsten Klasse für Württembergische U20-Jugendmannschaften, wird für die Königskinder ein permanenter Kampf gegen die Abstieg sein. Will die Mannschaft mit dem nominell niedrigsten DWZ-Schnitt aller Mannschaften überhaupt eine Chance haben, in der Liga zu bleiben, müsste in jedem Spiel die bestmögliche Besetzung spielen. Denn erfahrungsgemäß spielen in dieser Liga Aufstellung und die Verteilung von Heim- und Auswärtsspielen eine große Rolle. Schon in der ersten Runde gab beispielsweise Heitersheim das Spiel gegen Sontheim ab. Grund war angeblich, die weite Anfahrt, das drohende Abitur und eine Feier…

Kämpferisch ging die Leistung der Königskinder voll in Ordnung, schachlich war es allerdings ausbaufähig. Es begann damit, dass Noah Maurer (3) schon nach wenigen Zügen einfach eine Figur stehen ließ, wonach die Partie trotz großer Gegenwehr in dieser Klasse natürlich nicht mehr zu halten war. Nils Müller (2) landete relativ schnell in einem Damenendspiel mit beiderseits 5 Bauern, das Remis gegeben wurde. Lauritz Jansen am Spitzenbrett überrumpelte seinen Gegner in bewährter Manier und bestätigte damit seine derzeitige gute Form. Leider vergab dann Arian Heller (6) seine klare Remis-Chance, als er mit Minusbauern den gegnerischen König hätte abklemmen können. Nachdem Arian diese Gelegenheit ungenutzt vorüberstreichen ließ, musste er kurze Zeit später aufgeben. Leider war in den beiden verbliebenen Partien keinerlei Gewinnaussichten zu erkennen. Philipp hatte einen Bauer weniger (nachdem er im Mittelspiel schon mal eine Mehrfigur hatte!), konnte aber die Stellung gerade noch so Remis halten. Marius Hurms Stellung war glatt verloren, er hatte gerade noch den g- Bauern, während der Gegner noch f- und h- Bauern und einen schwarzfeldrigen Läufer hatte. Aber er fand eine schöne Remis-Idee, indem er drohte, entweder den Läufer zu gewinnen oder den g- gegen den f-Bauern zu tauschen. Beides war Remis! Aber leider war damit der Mannschaftskampf verloren.


3

3. Runde Bezirksliga: SG Königskinder Hohentübingen II − SF Pfullingen III 5,5:2,5

Viele Fehler auf beiden Seiten

Der dritte Spieltag entwickelte sich zu einer Materialschlacht, bei der sich beide Mannschaften nicht in Bestform zeigen. Zum Glück machten die Pfullinger dabei meist die schwerwiegenderen Fehler, so dass auf dem Papier doch ein komfortabler Sieg zustande kam.

Markus (8) konnte früh vorlegen. Im 14. Zug stellte sein Gegner eine Figur ein. Er quälte sich dann noch eine ganze Weile, aber der volle Punkt war zu keiner Zeit gefährdet. Tanja (4) konnte nach einem Rechenfehler des Gegners eine Figur gewinnen, wonach dieser direkt aufgab. Ebenfalls konnte Benjamin an Brett 3 seinem Gegner eine Figur abschrauben. Leider war die Stellung schon zu weit vereinfacht, so dass dies nicht mehr zum Sieg reichte. Julien (5) und Julius (6) konnte beide nicht so richtig die Initiative ergreifen und waren in ausgeglichener Stellung recht ratlos. Also jeweils Punkteteilung. Nachdem Nils (7) und Marian (1) ebenfalls Remis gemacht hatten, spielte nur noch Heiner (2). Er konnte recht bald eine Figur gewinnen, gab diese aber großzügigerweise wieder zurück. Die Stellung barg für ihn jedoch immer noch gute Chancen, die Heiner dann mit einigen Anstrengungen noch zum vollen Punkt verwerten konnte.

 (Bericht von Julien Sessler)

 

 


4. Runde Bezirksliga: SG Schönbuch I – SG Königskinder Hohentübingen II 4:4

Zu Gast bei Freunden

Marian (1) war zur vereinbarten Zeit nicht am Treffpunkt. Auf Nachfrage meinte er, er könne aufgrund doppelten Pechs nicht nach Tübingen kommen (beide Autos wären kaputt). Aufgrund der späten Benachrichtigung war es aber auch nicht mehr möglich ihn abzuholen. Also blieb das erste Brett leider leer. Ein ärgerlicher Punktverlust, der wohl vermeidbar gewesen wäre.

Julius (4) konnte seinen Gegner so verwirren, dass dieser sich bereits im 13. Zug verrechnete und Material geben musste. Im Gegenzug verzettelte sich Julien (5) hoffnungslos in der Eröffnung und stand bald auf verlorenem Posten. Eröffnungstechnisch zeigte sich Nils (5) bewanderter und hatte ab der Eröffnung einen Vorteil, den er in einen Bauern ummünzen konnte. Im Endspiel reichte das leider trotzdem nur zum Remis. Andreas (8) und sein Gegner waren beide auf eine solide und ruhige Partie bedacht. Nach Abtausch folgte bald das Remis in ausgeglichener Stellung. Als Benjamin (3) dann nach einigen Verwicklungen plötzlich in Endspiel mit Minusläufer endete, zerschlugen sich die vagen Hoffnungen auf einen Mannschaftssieg. Zwischenstand: 2:4.

Heiner (2) konnte ganz nach Lanka seinen Gegner mit seinem Bauernzentrum zerquetschen. Dieser versuchte sich noch an Heiners Königsflügel, aber nach einigen Abtäuschen war das Endspiel verloren. Also nur noch 3:4. Würde es für ein Unentschieden reichen?

An Brett 7 stand Steffen nämlich recht ausgeglichen. Die große Hoffnung aber war, dass sein Gegner die Zeit nur so in rauen Mengen verschwendete. Die Schönbucher meinten jedoch, dass sei immer so. Und tatsächlich: in extremer Zeitnot schien er sich so richtig wohlzufühlen und das Zeitproblem doch noch in den Griff zu bekommen. Eine etwas kuriose Situation entstand: beide hatten die 40 Züge gespielt. Steffen war mit Weiß im 41. Zug und die Schwarze Zeit war gefallen. Was nun? Hatte der Gegner die 40 Züge in seiner Zeit geschafft? War der Zug gemacht, bevor das Blättchen fiel? Steffen hatte auf jeden Fall nicht reklamiert. Vor der Tür gingen allmählich die Diskussionen los. Erst eine genauere Lektüre der FIDE-Regeln schaffte Klarheit: ein Zug ist erst vollständig ausgeführt, wenn die Uhr gedrückt wurde. Also war die Partie streng nach den Regeln verloren. Aber Steffen hatte nicht reklamiert. Und der Schiedsrichter war auch nicht eingeschritten. Hier zeigte sich die herausragende Fairness der Schönbucher. Der Schönbucher Josef Wöll drängte selbst vehement auf die Einhaltung der Regeln, schließlich seinen sie dafür gemacht. Und siehe da, 20 Minuten nach der fraglichen Situation wurde die Partie doch noch durch den Schiedsrichter beendet.

(Bericht von Julien Sessler)

 


Anpfiff

Verbandsliga, 7. Runde: SV Ebersbach – SG KK Hohentübingen 6.0:2.0

Wie die Lemminge

Als der Berichterstatter noch jung war (weit im letzten Jahrtausend), gab es eine beliebte Computerspiel-Serie namens „Lemmings“. Darin galt es, eine ganze Horde von Lemmingen zu steuern, die zwar niedlich aussahen, aber auch grenzenlos naiv in jedes Hindernis liefen und in jeden Abgrund stürzten, wenn man sie nicht mit aller Macht daran hinderte. Die Königskinder in der Verbandsliga agieren in letzter Zeit ähnlich selbstzerstörerisch wie die possierlichen Nagetiere (siehe Bild, Quelle: Wikipedia). Im Spiel gegen Ebersbach war es besonders schlimm. Mit zwei Ersatzleuten gegen die Top 8 eines Oberliga-Absteigers, da kann man schon mal verlieren, aber bitte nicht so. Kollektiver Selbstmord, kann man da nur sagen. Wenn das so weitergeht, gibt es noch einen Sturz in die tiefe Schlucht namens Landesliga. Dabei hat man doch zu Beginn der Saison noch gezeigt, dass es auch besser geht. Ohne die ärgerlichen Fehler in guten Stellungen wäre eigentlich alles möglich, denn in puncto Spielanlage macht die Truppe eine einwandfreie Figur. Aber was hilft es, wenn man dies nicht in Ergebnisse umsetzt?

Wenigstens einen Helden gab es, nämlich Nils Müller (8), der in seinem ersten Verbandsligaspiel gleich einen Schwarzsieg gegen den 300 DWZ-Punkte kräftigeren Michael Mehrer landete. Schon recht früh wurde ein Damenendspiel erreicht, das am ehesten nach Remis aussah, aber dann patzte der Ebersbacher und gab sogar den ganzen Punkt ab. Klasse gespielt von Nils, Gratulation! Leider holte der Rest aber nur noch zwei klägliche Remisen aus sieben Partien. Als ob er das Drama schon geahnt hätte, vereinbarte Matthias Hönsch (1) mit Bernd Grill relativ früh die Punkteteilung. Mit Jörg Jansen (5) befand sich da schon der erste Lemming in freiem Fall. Gegen Werner Junger hatte er, ohne dass dies in irgendeiner Weise nötig gewesen wäre, einen Bauern geopfert und hielt diesen eigentlich für vergiftet, jedoch war die Annahme aufgrund eines taktischen Kniffs doch möglich. Mit dem Bauernverlust war leider auch eine fatale Felderschwäche verbunden, so dass die Partie nicht mehr zu halten war. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison musste sich auch Karsten Neurohr (2) ärgern. Gegen Michael Rupp kam er zunächst ganz gut ins Spiel und hatte für einen geopferten Bauern aktive Möglichkeiten, aber eine Unkonzentriertheit reichte schon, ein verfrühter Bauernvorstoß wurde mit einem Zwischenzug beantwortet und plötzlich gab es einen Sack voller Probleme. Karsten versuchte, mit einem Figurenopfer praktische Chancen zu kreieren, aber der Gegner fand die richtige Reaktion und verwertete seinen Materialvorteil. Nahtlos ging die Pleitenserie weiter: Bernd Staufenberger (4) spielte gegen Ralf Warthmann solide und hielt die Partie lange in mehr oder weniger ausgeglichenen Bahnen, aber ein Einsteller kurz vor der Zeitkontrolle machte alles zunichte. Wie Marian Taras (7) gegen Hartmut Hehn verlor, ist nicht genau überliefert, aber auch diese Niederlage dürfte reichlich unnötig gewesen sein, denn zumindest im Mittelspiel stand Marian noch ausgezeichnet. Den Oberlemming Michael Schwerteck (3) kann er allerdings kaum getoppt haben. Dieser überspielte Dietmar Kesser nämlich zunächst gnadenlos und hatte nach knapp 30 Zügen eine Stellung, wie sie sich Gott in Frankreich nur erträumen könnte. Riesiger Positionsvorteil und vor allem hatte der Ebersbacher null Gegenspiel, da konnte doch diesmal wirklich nichts schiefgehen, oder? Doch ein rechter Lemming findet auch auf ebenster Fläche noch den einzigen schmalen Abgrund weit und breit, in den er sich stürzen kann. Man kann es kaum beschreiben, wie diese Partie noch verloren ging, man muss es erlebt haben. Oder vielleicht besser nicht. Jedenfalls schien es, dass Lauritz Jansen (6) noch einen Ehrentreffer landen würde, nachdem er gegen Uli Junger aus taktischen Komplikationen mit einer Mehrfigur hervorgegangen war. Gewisse technische Schwierigkeiten gab es zwar noch, aber diese waren keineswegs unüberwindlich. Passend zum Spiel, wie konnte es anders sein, strauchelte allerdings auch Lauritz irgendwo im Endspiel und musste sich ins enttäuschende Remis fügen. Was für ein frustrierender Spieltag!


17.02.2013: B-Klasse, 4. Runde: SV Reutlingen 4 - SG KK Hohentübingen 5   5.0:3.0

Niederlage in einem spannenden Spiel

Das Spiel am letzten Sonntag gegen die 4. Mannschaft von Reutlingen ging leider - trotz eines kleinen Vorschusses in Form eines kampflosen Siegs an Brett 6 (Ralf Nuglisch) - mit 3:5 verloren.

An Brett 7 verlor Jonas Batra nach gut durchdachter Eröffnungsphase eine Figur, geriet dann am Königsflügel bei beeindruckendem Materialeinsatz der jugendlichen Gegnerin in starke Bedrängnis und erlebte dann ein Matt im Mittelspiel. Ebenfalls verloren ging danach die Partie von Pauline Krug, die bei großem materiellen Verlust noch Kampfgeist bewies und die Partie (die Hoffnung stirbt zuletzt) mit Ausdauer bis zum bitteren Ende spielte. Bei Tim Aptyka an Brett 5 sah es sogar so aus, als könnte er einen Sieg nach Hause tragen, er hätte es verdient gehabt! Bei chancenreichem, durchaus gewinnträchtigen Spiel musste er sich aber seinem stärkeren Gegner (der württembergische Meister U10 Philipp Staufenberger!) geschlagen geben. Dann - endlich - übersah Moritz Hurm an Brett 4 im Unterschied zu seinem Gegner eine Damenfesselung nicht, gewann diese und schließlich das Spiel!

Marius Hurm an Brett 1 holte kurz danach sein 5 Remis - gut eingemauert ließ er seinem Gegner kein sicheres Feld für einen Einfall in die weiße Stellung. Das Spiel an Brett 2 (Anil Batra) drohte in ein langes Endspiel überzugehen. Bei schwer kalkulierbaren Chancen bot Weiß remis, was Batra annahm. Wirklich spannend blieb das letzte Spiel von Yannick Hurm an Brett 3:  trotz tapferer Gegenwehr bei einem Läufer weniger in einem hochspannenden, vielbeachteten Damenendspiel, das kurz so aussah, als gäbe es Chancen auf ein Dauerschach, gingen Partie, Punkt und Gesamtsieg an Reutlingen.

 


Anpfiff

Verbandsliga, 6. Runde: SG KK Hohentübingen – SC Weiße Dame Ulm 3.0:5.0

It's what it is

...sagt Hikaru Nakamura zur Zeit in jedem Interview. Da treten wohl seine fernöstlichen Wurzeln zutage. Diese gelassene philosophische Betrachtungsweise ist vielleicht tatsächlich am besten geeignet, um turbulente Partieverläufe zu verarbeiten. Schach ist ja in der Hinsicht ein eigenartiges Spiel, dass es im Laufe einer Partie nie einen gesicherten Zwischenstand gibt. Egal, wie gut man vorher gespielt hat, man kann jederzeit alles mit einem Zug verderben. Vor allem im Amateurbereich passiert das auch ziemlich häufig und viele Partien gehen anders aus, als man es lange Zeit gedacht hätte. Im Verbandsligamatch gegen Weiße Dame Ulm gab es etliche dieser überraschenden Momente; die Gastgeber hatten dabei allerdings zu ihrem Leidwesen meistens das schlechtere Ende. Insgesamt war es ein spannendes Match mit bunten Partien, aber eben auch mit vielen Fehlern – zu vielen aus Sicht der Königskinder. Von daher war der Ulmer Sieg unterm Strich verdient.

Jörg Jansen (6) befand sich mitten im Umzugsstress und hätte lieber gar nicht gespielt, aber da Jonathan Reichel schon fehlte, war es kaum anders zu machen. Wenn man gedanklich nicht ganz bei der Sache ist, passieren allerdings häufig Rechenfehler, so leider auch diesmal. Im komplizierten Mittelspiel übersah Jörg bei einer taktischen Abwicklung einen Zwischenzug, so dass plötzlich eine Figur weg war. Diese Chance ließ sich der Ulmer Rainer Wolf nicht mehr nehmen. Besser machte es Sohnemann Lauritz Jansen (7) am Nebenbrett gegen Altmeister Viktor Lainburg (Jahrgang 1935). In seinem typischen Cowboy-Stil ließ Lauritz einfach mal den König in der Mitte stehen und attackierte unbekümmert den gegnerischen Monarchen am Damenflügel. Der Berichterstatter verstand die Partie von vorne bis hinten überhaupt nicht, musste sie aber zum Glück auch nicht spielen. Mit 16 Jahren ist man wohl eher noch im richtigen Alter dafür. In der Tat schien Lauritz sich stets wohlzufühlen und brach nach einem Qualitätsgewinn schließlich vollends durch. Tanja Papadopoulou (8) spielte gegen Thomas Hartmann gewohnt unternehmungslustig und erhielt auch eine interessante Stellung, allerdings ging zwischendurch ein Bauer verloren. Danach machte sich die größere Routine des Gegners doch bemerkbar und am Ende war das Turmendspiel nicht mehr zu halten. Trotzdem war es für die erste Verbandsligapartie keine schlechte Vorstellung. Matthias Hönsch (1) lief in eine von Frieder Smolny vorbereite Variante, reagierte zunächst nicht optimal und opferte eher aus der Not heraus eine Qualität. Mit zwei verbundenen Freibauern bestanden aber schon zumindest gute praktische Chancen und nach ein paar Ungenauigkeiten des Gegners hatte Matthias nicht nur fette Kompensation, sondern sogar handfesten Vorteil. Nur war die Stellung eben immer noch ziemlich kompliziert und Matthias traf auch nicht immer das Beste. Das schließlich resultierende leicht schlechtere Endspiel mit Damen und ungleichfarbigen Läufern hätte man nicht unbedingt verlieren müssen, aber in Zeitnot ging die Partie leider noch vollends in die Binsen. Auch nicht besser lief es für Karsten Neurohr (2), der gegen Frank Fleischer zunächst eine gute, strategisch geprägte Stellung aufs Brett bekam, sich aber plötzlich verrechnete und völlig unnötig einen Bauern hergab, anstatt ihn einfach abzutauschen. Dadurch erhielt der Gegner einen Freibauern und gerade dieser erwies sich am Ende als entscheidend. Karsten haderte noch lange mit sich, denn solche Niederlagen durch „unforced errors“ sind immer die ärgerlichsten. 1:4 betrug somit der Rückstand und Matthias scherzte schon, dass man jetzt halt „Fils-Lautern umgekehrt“ hinbekommen müsse. Die Stellungen ließen dies freilich nicht sehr realistisch erscheinen, vor allem weil Bernd Staufenberger (5) in einer hin- und herwogenden Kampfpartie gegen Uwe Gebhardt eher Probleme hatte, überhaupt das Gleichgewicht zu halten. Nach der Zeitkontrolle kämpfte Bernd tapfer weiter, lehnte zunächst auch ein Remisangebot ab, musste sich aber schließlich doch in die Punkteteilung fügen, da er sonst einfach verloren hätte. Kai Schumann (4) war eigentlich derjenige, auf dem lange Zeit die größten Siegeshoffnungen ruhten. Gegen Boris Bernings verkorkste Eröffnung erhielt er eine überwältigende Stellung mit vielen aussichtsreichen Optionen, aber gerade wenn man die Qual der Wahl hat, tut man sich oft schwer. Kai schnappte sich schließlich die Dame für Turm und Leichtfigur, aber der Gegner erhielt dafür ganz gutes Figurenspiel, so dass es nicht einfach zu gewinnen war. In der Zeitnotphase schwand der Vorteil noch weiter und am Ende musste auch Kai sich trotz allen guten Willens ins Remis fügen. Ein schwacher Trost war, dass wenigstens Michael Schwerteck (3) gegen Johannes Bathray noch zu einem Sieg kam, der sich nicht unbedingt abgezeichnet hatte. In einer ruhigen Partie hatte Michael den gegnerischen Druck in der c-Linie durch methodisches Abtauschen neutralisiert, wonach das resultierende Endspiel mit Läufer gegen Springer eigentlich remis war. Der Ulmer wähnte sich jedoch im Vorteil und spielte auf Gewinn, stellte dabei aber nur einen Bauern ein. Nach der Zeitkontrolle war das Endspiel für Michael objektiv gewonnen, bedurfte aber noch einiger Genauigkeit. Mit einem seltsamen, völlig hoffnungslosen Figurenopfer beschleunigte der Gegner allerdings seinen Untergang.

Letztendlich bleiben die Punkte wenigstens in der „Fair zum Erfolg“-Familie. Die Ulmer führen weiterhin die Tabelle an und haben realistische Chancen, in die Oberliga aufzusteigen. Die Königskinder müssen derweil schauen, dass sie ihren Negativtrend stoppen. Noch ist ein Polster da, aber der Klassenerhalt ist noch keineswegs gesichert.


5. Runde Bezirksliga: SG Königskinder Hohentübingen II – SV Reutlingen II 5:3

Sieg unter schwersten Bedingungen

Wie schön so ein Sonntagmorgen doch sein kann, wenn man vor die Haustüre tritt und alles unter einer herrlich glitzernden Eisschicht vorfindet. Die 16 Schachspielern, die sich auf den Weg in die Hepper-Halle machten, hatten so viel Freude an Schlitterpartien zu Fuß und mit dem Auto, dass sie es voll auskosteten und sich etwas mehr Zeit für den Weg nahmen.

Als klar war, dass zwei der Spieler so sehr von der funkelnden Pracht gefangen waren, dass sie nicht zum Schachspielen erscheinen würden, wurden die Partien angepfiffen. Die sieben Zwerge Heiner, Benjamin, Tanja, Julius, Nils, Markus und Andreas mussten über sieben Reutlinger Berge. Einige taten sich reichlich schwer, wozu auch der Autor dieses Berichts gehörte.

Aber zunächst einmal die positiven schachlichen Aspekte dieses Spieltags. Andreas holte mangels Gegner den schnellsten Punkt und machte sich bald wieder auf in die abenteuerliche Eiswelt. Nils zauberte eine klasse Partie aufs Brett, indem er in der Eröffnung einen Offizier gegen zwei Bauern opferte und sehr gutes Spiel bekam. Seine Bauern marschierten nach vorne, sodass der Gegner seinen Klotz zurücktauschen musste. Nils verblieb mit gleichem Material aber einer Stellung mehr und führte diesen Vorteil konsequent zum Sieg. Julius spielte ebenfalls eine saubere Partie mit vielen Möglichkeiten, allerdings nicht nur für Julius. So hatte der Gegner im Endspiel die Möglichkeit zum Dauerschach und nutzte diese.

Zwergin Tanja hatte viel Freude während des Spiels. Sie täuschte den Gegner wie üblich, indem sie sich in eine vermeintlich schlechte Stellung drängen (auch der Autor hätte die Stellung als verloren eingeschätzt, wenn er nicht von der Tücke der Tanja wüsste) und ihn vom Sieg träumen ließ. Dabei beobachtete sie vergnügt, wie sich arglose Passanten draußen ihren Weg übers Eis kämpften (Tanja: "sieht witzig aus") und der gegnerische Berg seinen Vorteil aus der Hand gab. Als Tanja dann wieder gut stand war der Gegner so deprimiert, dass er schlicht vergaß, Züge zu machen und auf Zeit verlor.

Markus spielte eine schöne Partie, hatte gefühlt immer eine leicht bessere Stellung. Leider tauschte er ungeschickt die Türme ab und verlor die Partie wegen seiner schwachen Grundreihe. Benjamin spielte keine schöne Partie, hatte gefühlt immer eine leicht schlechtere Stellung. Bis der Gegner einige Figuren abtauschte. Danach hatte Zwerg Benjamin eine deutlich schlechtere Stellung. Mit zwei defensiven Springern gegen ein offensives Läuferpaar hat man nicht viel Freude. Doch mittlerweile hat er ja einige Erfahrung, verlorene Endspiele remis zu halten und so gelang es ihm auch.

Zwerg Heiner schließlich spielte eine Partie, die das Schachverständnis des Autors überstieg. Gefühlt: merkwürdige Eröffnung, irgendwie eine Steinmauer, irgendwie auch nicht. Jede Menge schwache Felder und unterenwickelte Figuren auf beiden Seiten, vielleicht etwas mehr von beidem bei Heiner. Vielleicht hatte er einen Schachpsychologie-Workshop bei Tanja, jedenfalls drehte sich die Partie und auf einmal spielte nur noch einer: der Heiner.

Wir dürfen uns über einen weiteren Sieg freuen, der uns noch etwas mehr Sicherheit gibt, nicht abzusteigen. Und wir hoffen, dass auch Julien dem wundervollen Sonntag etwas positives abgewinnen konnte, auch wenn ihn keiner aus seinem Iglu befreite.

(Bericht von Benjamin Andel)




5.Runde: SV Urach II - SG Königskinder Hohentübingen III 2,5 : 5,5

Trotz Blitzeis vollständig angetreten.

Fairerweise waren die Uracher bereit, uns schon eine Woche vor dem planmäßigen Spieltermin zu empfangen, um unseren Jugendspielern die Teilnahme an der Bezirksjugendmeisterschaft zu ermöglichen. Allerdings mussten wir uns auf Glatteis begeben. In Tübingen gab es Schlittschuhfahrer auf den Straßen und Hunderte von verletzten Fußgängern und Radfahrern. Die Spielbereitschaft der Mannschaft könnte unter diesen Umständen nicht höher sein – wir waren zu acht. Steffen Kohler, Brett 1, Ajay Shankar, Brett 5 und Jochen Ress, Brett 7, gewannen kampflos. Ersatzspieler Marius Blideran, Brett 8, nutzte seine Mehrfigur, um den Gegner auf offenem Brett mattzusetzen. Noah Maurer, Brett 4, hatte zwar die Qualität mehr, fand aber nicht die richtige Verteidigung gegen die gefährlichen Drohungen seines Gegners und musste aufgeben. Das druckvolle Spiel von Arthur Härtle, Brett 3, führte schließlich zu Mehrfigur und vollem Punkt. Thomas Meyer, Brett 2, kam stehend k.o. aus der Eröffnung – sein Gegner gab ihm keine Chance mehr. Neuzugang Jonas Möller, Brett 6, hatte mit Mehrbauer und Läuferpaar klaren Vorteil, willigte aber ins Remis ein, um seine Kameraden nicht warten zu lassen.




20.01.2013: B-Klasse, 3. Runde: SF Pfullingen 6 - SG KK Hohentübingen 5   4.0:4.0

Unentschieden gegen den Tabellenführer

Das Blitzeis am Sonntagmorgen sorgte für einige Aufregung, so dass Mannschaftsführer Anil Batra am Treffpunkt mit seinem Sohn Jonas alleine da stand und unklar war, ob  überhaupt noch jemand weiteres zur Thiepvalkaserne durchkommen würde. Aber nach einer Viertelstunde und eifrigem Telefonierens war klar, dass sich alle bis auf Christopher Albrecht zum Spiellokal nach Pfullingen würden durchschlagen können. Deswegen: ein großes Dankeschön an alle Spieler, dass sie es auf sich genommen haben, den schwierigen Wetterbedingungen zu trotzen und am Mannschaftskampf teilzunehmen. Die Pfullinger waren dann auch so nett und warteten, bis die Königskinder mit etwas Verspätung ankamen.

Mannschaftsführer Anil Batra berichtet:

1. Marius Hurm: 1/2 in sehr unbeweglicher Stellung
2. Anil Batra: 1/2, letzte Partie, Remisangebot des Gegners nach 15 Zügen - in der nachfolgenden Analyse mit den erfahreneren Spieler aus Pfullingen war nicht klar, wer wirklich besser stand. Einerseits konnte ich Druck auf die weiße Königsstellung ausüben, Weiss besaß aber das Läuferpaar mit Druck auf das  Zentrum.
3. Yannik Hurm: 0 nach Verlust einer Figur und konstant gutem Spiel des Gegners
4. Moritz  Hurm 1 (kampflos)
5. Christopher Albrecht 0 (kampflos)
6. Hartmut Atypka 1 (kampflos)
7. Tim Atypka 1 nach wechselvollem Spiel aber klarer Verwertung eines materiellen Gewinns
8. Jonas Batra 0 durch frühen Verlust einer Figur und Matt im Mittelspiel

Das Unentschieden geht in Ordnung, v.a. unter den schwierigen Wetterbedingungen, aber vielleicht wäre mehr drin gewesen.


26.-30.12.2012: Deutsche Vereinsmannschaftsmeisterschaft U14 in Magdeburg: Setzlistenplatz erfolgreich verteidigt!

 

Dieses Jahr gingen wir als Setzlistenplatzletzter (!) ins Rennen, hatten somit nichts zu verlieren. Das war die positive Seite. Die negative war, dass der Heidenrespekt vor den Gegnern bei unseren Spielern schon ziemlich oft zu spüren war.

1. Runde

Königskinder HT

-

Gau-Algesheim

0.5:3.5

Noah Maurer

-

Björn-Benny Bauer

0:1

Ajay Shankar

-

Lukas Grieb

0:1

Marius Hurm

-

Simon Erlekam

0:1

Julius Sänger

-

Jesse Jusman

½

Die erste Runde führte uns gegen die Mainzer aus Gau-Algesheim. Aber das klare Ergebnis täuscht ein wenig darüber hinweg, dass sowohl Julius als auch Noah Gewinnchancen hatten. Julius wollte nichts riskieren und machte Remis, während Noah heldenhaft gegen einen rund 400 Punkte stärkeren Gegner kämpfte, aber leider letztendlich mit leeren Händen da stand.

2. Runde

Bavaria Regensburg

-

Königskinder HT

3.5:0.5

Cedric Oberhofer

-

Noah Maurer

1:0

Georg Dechant

-

Ajay Shankar

1:0

Marie Oberhofer

-

Marius Hurm

1:0

Elias Brüll

-

Julius Sänger

½

In der zweiten Runde spielten wir gegen die bayrische Mannschaft aus Regensburg, die uns während des Spieles besonders dadurch unangenehm auffiel, dass ihre beiden Betreuer permanent wie Schäferhunde um ihre Herde um die Bretter herumschlichen bzw. –standen und die Spieler kaum einen Zug zu machen wagten, ohne Blickkontakt mit den Betreuer aufzunehmen. Marius wickelte unglücklich ins Springerendspiel ab, das er nicht halten konnte. Julius befreite sich mit einem kleinen Trick aus seiner bedrängten Lage und hatte plötzlich ein gewonnenes Turmendspiel. Aber er war froh über Remis…Ajay verlor relativ glatt, in der Analyse zeigte sich aber, dass er sich einen Zug lang hätte retten können. Noah erspielte sich eine Gewinnstellung, aber leider wanderte er bei einem Schachgebot unmotivert an den Rand, wo er dem gegnerischen Mattnetz nicht mehr entkommen konnte.

 

3. Runde

Königskinder HT

-

Gütersloher SV

1.5:2.5

Noah Maurer

-

Noah Wulfhorst

½

Ajay Shankar

-

Daniel Pfaffenrot

0:1

Marius Hurm

-

Otto Andes

1:0

Julius Sänger

-

Kai Haase

0:1

In der 3. Runde gegen Gütersloh verlor Julius nach wenigen Minuten, während Marius fast ebenso schnell gewann. Ajay kam nach einem Springerzug nach h4 (jaja, Springer am Rande…) in eine unhaltbare Lage und verlor folgerichtig. Noah wehrte sich lange und konnte ein Remis erreichen (obwohl er die meiste Zeit verloren war).

4. Runde

VSF Düsseldorf-Süd

-

Königskinder HT

2.5:1.5

Alex Berezhnoy

-

Noah Maurer

1:0

Alexander Surguchov

-

Ajay Shankar

1:0

Fabian Schmitz

-

Marius Hurm

½

Julian Gula

-

Julius Sänger

0:1

In der 4. Runde wollten wir endlich mal einen Mannschaftspunkt holen (gegen Düsseldorf-Süd) und es sah auch lange gut für uns aus. Julius gewann in einer schönen Partie im Mattangriff. Auch Marius schien einem sicheren Sieg entgegen zu eilen. Als er aber einen einzügigen Turmgewinn nicht sah und stattdessen in ein (immer noch gewonnenes) Springerendspiel mit Mehrbauer abzuwickeln, begann die Tragödie. Er verdarb das Springerendspiel zum Remis. Ajay stand die ganze Zeit schwer unter Druck. Als er sich aber Gegenspiel kreieren konnte, hätte er erneut einen Zug lang gewinnen bzw. zumindest Dauerschach geben können. Nachdem er diese Gelegenheit ungenutzt vorbei gehen ließ, gab es keine Rettung mehr. Noah hatte eine angenehme Stellung, die er glaubte, leicht Remis halten zu können, wenn er in ins Springerendspiel abwickelte. Leider war dies ein Trugschluss. Das Springerendspiel war schwer zu spielen (er verlor es auch schließlich), während die Stellung mit den Damen noch auf dem Brett tatsächlich leicht Remis zu halten gewesen wäre. 

 

5. Runde

Königskinder HT

-

Karlsruher SF

0.0:4.0

Noah Maurer

-

Ilya Bykov

0:1

Ajay Shankar

-

Alexander Wiesner

0:1

Marius Hurm

-

Antonio O. Ocampo

0:1

Julius Sänger

-

Nikita Sirbu

0:1

Im schwäbisch-badischen Duell gegen Karlsruhe war Julius nach noch nicht einmal einer Stunde fertig. Nach einem Übersehen eines kapitalen Schachs ging nichts mehr. Marius stand als Schwarzer lange Zeit angenehm und hätte im Turmendspiel einen Bauern gewinnen können. Leider ging er stattdessen ins verlorene Bauernendspiel (entfernter Freibauer)…Ajay hatte sich auch eine äußerst aussichtsreiche Stellung erarbeitet, übersah aber einen Einschlag und verlor. Noah strebte nach längerem Leiden in einer gedrückten Stellung ebenfalls zielstrebig ein remisliches Springerendspiel an. Leider ließ er nach vier Stunden Spielzeit den gegnerischen König auf die vierte Reihe, was den K.o. bedeutete.

6. Runde

Königskinder HT

-

SV Empor Erfurt

2.0:2.0

Noah Maurer

-

Tim Nicolai

½

Ajay Shankar

-

Alexander Allin

1:0

Marius Hurm

-

Jan Sommer

½

Julius Sänger

-

Robin Barth

0:1

Das Erfreuliche der 6. Runde gegen Erfurt war, dass alle vier bis zur Erschöpfung gekämpft haben. Nach drei Stunden (!!) war Marius als erster fertig. Remis, natürlich in einem Springerendspiel (wieder schien es gewonnen zu sein). Kurz danach kam Noah (ebenfalls mit Remis), der ausnahmsweise nicht als Letzter noch spielte. Nach Vier Stunden Spielzeit musste Julius seinen langen Kampf aufgeben, während Ajay diesmal in einer schönen Angriffspartie für den ersten Mannschaftspunkt sorgte.

7. Runde

Doppelbauer Kiel

-

Königskinder HT

3.5:0.5

Mats Beeck

-

Noah Maurer

1:0

Lukas Wanner

-

Ajay Shankar

1:0

Niklas Wiemann

-

Marius Hurm

½

Finn Petersen

-

Julius Sänger

1:0

Nachdem er am Vortag noch mit einer Vier-Stunden-Partie geglänzt hatte, war Julius in der letzten Runde (gegen Kiel) wieder mal nach rund 45 Minuten fertig. Marius konnte sich mit seinem Minusbauern gerade noch ins Remis retten (im Turmendspiel). Ajay opferte eine Figur ohne Kompensation zu erreichen und verlor chancenlos. Noah spielte eine interessante Partie, hatte aber in den Verwicklungen das schlechtere Ende für sich.

 

 

 

 

Resümee: Noahs (1 Punkt aus 7 Partien) Einstellung war vorbildlich: stets kämpfte er heldenhaft, hatte als Mannschaftsführer auch immer die anderen Bretter im Blick. Er erspielte sich auch einige aussichtsreiche Stellungen, von denen er aber viele im Endspiel wegwarf. Ajay (1 Punkt aus 7 Partien) spielte ziemlich gehemmt und stand einige Male ganz entgegen seiner ansonsten soliden Spielweise schon in der Eröffnung platt. Auch Marius (2.5 Punkte aus 7 Partien) machte einige leichte Fehler und vergab so unnötig Punkte. Julius (2 Punkte aus 7 Partien) zeigte Licht und Schatten. Einigen schönen Partien gegen viel bessere Gegner standen einige anfängerhafte Verlustpartien nach wenigen Minuten gegenüber.

 

Endtabelle:

Rg.

U 14 (20 Mannschaften)

MP

BP

1.

Makkabi Berlin

11

17.5

2.

USV Volksbank Halle

11

17.0

3.

SG Porz

9

17.0

14.

SV Backnang

7

13.5

15.

Karlsruher SF

6

15.0

20.

SG Königskinder Hohentübingen

1

6.5

 

 


21.12.2012: Vereinsblitzmeisterschaft 2012

 

Rg.

Name

LJ

MS

MT

JJ

NM

BS

BS

JH

AB

DH

NM

PS

ST

MM

Pkt

1

Lauritz Jansen

 

1

1

1

0

1

1

1

1

1

1

1

1

1

12.0

2

Martin Schmidt

0

 

½

½

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

11.0

3

Marian Taras

0

½

 

1

½

1

1

1

1

1

1

1

½

1

10.5

4

Jörg Jansen

0

½

0

 

½

1

1

1

1

1

1

1

1

1

10.0

5

Nils Müller

1

0

½

½

 

½

½

1

1

1

½

1

1

1

9.5

6

Bernd Staufenberger

0

0

0

0

½

 

1

1

0

1

1

1

1

1

7.5

7

Burkhard Seewald

0

0

0

0

½

0

 

1

1

1

1

1

1

1

7.5

8

Julius Heller

0

0

0

0

0

0

0

 

1

0

1

1

1

1

5.0

9

Andreas Birkner

0

0

0

0

0

1

0

0

 

½

½

1

1

1

5.0

10

Dominik Hildebrand

0

0

0

0

0

0

0

1

½

 

1

0

1

1

4.5

11

Noah Maurer

0

0

0

0

½

0

0

0

½

0

 

1

1

1

4.0

12

Philipp Staufenberger

0

0

0

0

0

0

0

0

0

1

0

 

1

1

3.0

13

Simon Taras

0

0

½

0

0

0

0

0

0

0

0

0

 

1

1.5

14.

Marvin Mesaric

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

 

0.0

Beim wie üblich stark besetzten Weihnachtsblitzturnier, das gleichzeitig als Vereinsblitzmeisterschaft fungiert, konnte sich der Vereinsjugendblitzmeister Lauritz Jansen nun auch bei den Erwachsenen souverän durchsetzen. Zweiter wurde Martin Schmidt, der extra für dieses Turnier zu einem Kurzbesuch über den großen Teich herüber geschippert kam…Die weitere Spitzengruppe bildeten Marian Taras vor Jörg Jansen und Nils Müller.

 


Anpfiff

Verbandsliga, 5. Runde: SV Jedesheim – SG KK Hohentübingen 4.5:3.5

Alles im Griff

Nach den letzten beiden Spielen dürfte es sowieso offensichtlich sein, also kann das kleine Geheimnis nun gelüftet werden: Die Königskinder wollen ja gar nicht aufsteigen. Oberliga ist doof. Da muss man bis in den hohen Norden fahren, gewisse Exzentriker treiben ihr Unwesen und man spielt mit einer neumodischen Bedenkzeit, die sich einst FIDE-Präsident Super-Illu im Vollrausch ausgedacht hat. So einen Käse tut man sich lieber nicht an. Nachdem die Königskinder völlig überraschend mit 6:0 Punkten in die Saison gestartet waren, mussten daher dringende Maßnahmen getroffen werden, um die Aufstiegsgefahr zu bannen. Ein achtbarer Teilerfolg gelang bereits gegen Fils-Lauter, immerhin selbst ein ausgebuffter Experte im Nichtaufsteigen. Nach einer gewaltsam aufgedrückten 4:1-Führung konnte mit viel Kampfgeist wenigstens noch ein 4:4 errungen werden (wir berichteten).

Gegen den SV Jedesheim, einen nominell schwächeren und harmlos agierenden Gegner, gelang noch eine Steigerung der subtilen Strategie, die schon ziemlich nahe an der Perfektion war. Es war wirklich ein grandioser Bluff. Man darf schließlich seine Karten nicht zu früh aufdecken, sonst durchschaut der Gegner das Spiel und spielt womöglich ebenfalls auf Verlust. Die wahre Kunst besteht darin, hier und da ein paar vernünftige Züge einzustreuen, sogar die ein oder andere Partie zu gewinnen, um zum Schluss schließlich die Pointe auszupacken. Dementsprechend kannte Jonathan Reichel (3) zunächst kein Pardon und überrollte Peter Rudolf kurzerhand im Königsangriff. Ein zweiter Sieg gleich hinterher wäre aber doch zu riskant gewesen, deshalb begnügte sich Kai Schumann (5) lieber mit einer Zugwiederholung, anstatt Arnd Mayer in Gewinnstellung vollends den Rest zu geben. Ganz schön abmühen musste sich Bernd Staufenberger (6), dessen Gegner Clemens von Schwerin die Eröffnung mit Weiß so desolat spielte, dass Schwarz laut Houdini schon nach 7 Zügen auf Gewinn stand. Da musste Bernd schon tief in die Trickkiste greifen und z.B. mit gespielter Naivität einen vergifteten Bauern fressen – als ob er die Gefahr nicht erkannt hätte! Am Ende kam tatsächlich noch eine souveräne Niederlage heraus. Auch Lauritz Jansen (8) gefiel mit einem raffinierten Wechsel von guten und schlechten Zügen. Immer wieder kämpfte er sich gegen Dusan Vukovic scheinbar heran, um sich im Endspiel dann doch noch „überlisten“ zu lassen. Teamchef Michael Schwerteck (4) beherrscht das Verpatzen guter Stellungen sowieso wie kein Zweiter, da kommt ihm die aktuelle Situation wunderbar entgegen. Sogar mit einem völlig ambitionslos handelnden Gegner wie Michael Knuplesch, der nur von Remis träumte, kam er zurecht. Dafür waren allerdings schon ziemlich harte Maßnahmen gefragt, wie die Außerachtlassung natürlichster Züge, z.B. der Rochade. Der Gegner wollte zwar weiterhin nichts und wickelte nur in ein ausgeglichenes Endspiel ab, wurde aber dann doch noch zu seinem Glück gezwungen. 1,5:3,5 also schon der Rückstand, aber man musste damit rechnen, dass Jedesheim allmählich Verdacht schöpfte. Der eigentliche Coup war sowieso erst für die letzte Partie geplant. Jörg Jansen (7) durfte daher gegen Markus Eichhorn seine überlegene Stellung normal weiterspielen und den vollen Punkt kassieren. Auch Karsten Neurohr (2) hatte gegen Emilian Hofer noch freie Hand und nutzte nach kompliziertem Verlauf einen Fehler des Gegners zu einem weiteren Sieg. So lag also beim Stand von 3,5:3,5 alles an der Partie am Spitzenbrett. Taktisch geschickt hatte Matthias Hönsch (1) im Mittelspiel bereits Dmitriy Anistratovs Remisangebot abgelehnt, da zu diesem Zeitpunkt noch bedenklich viele gute Stellungen zu verzeichnen waren. Klugerweise hatte er bei dieser Gelegenheit auch eine halbe Stunde seiner Bedenkzeit ablaufen lassen, um seinen gewaltigen Zeitvorsprung zu minimieren. Nach Erreichen der Zeitkontrolle waren alle übrigen Partien schon beendet und es war der Moment gekommen, um in der ausgeglichenen Stellung entscheidende Schwächen zu schaffen. Natürlich unter hohem Zeitverbrauch, damit die Kollegen sich derweil ihre Meisterwerke in aller Ausführlichkeit vorzeigen konnten. Tatsächlich hatte Anistratov den geheimen Masterplan immer noch nicht durchschaut und ließ sich leichtsinnigerweise zum Gewinn der Partie verführen. Zur Strafe steht seine Mannschaft nun punktgleich mit Ulm an der Tabellenspitze. Wen wird es wohl am Ende erwischen?


Tandem-Vereinsmeisterschaft 2012

 

 

Endstand:

1.      Lauritz Jansen/Jörg Jansen                          9 Punkte aus 10 Partien

2.      Noah Maurer/Ajay Shankar                          8

3.      Nils Müller/Julius Heller                                 6

4.      Markus Hobert/Jonas Möller                         5

5/6..  Arian Heller/Julius Sänger                            1

          Burkhard Seewald/Christopher Albrecht    1

 

 

Bei der diesjährigen Tandem-Vereinsmeisterschaft gingen 6 Zweierteams an den Start. In der Hinrunde dominierten die Jungspunde Noah und Ajay, die alles gewinnen konnten, aber durch zwei Niederlagen in der Rückrunde gegen Vater und Sohn Jansen und gegen die Drittplatzierten Nils und Julius gelang es dem Vater-Sohn-Gespann noch an ihnen vorbei zu ziehen.


BADE-Cup 2012/2013 Stand 15.12.2012

 

Stand:

1.      Jörg Jansen                       2.5 Punkte aus 3 Partien

2.      Lauritz Jansen                  2.0/2

3.      Michael Schwerteck         2.0/3

4.      Bernd Staufenberger       1.5/3

5.      Thomas Meyer                  1.0/2

6.      Ajay Shankar                    0.0/2

7.      Noah Maurer                     0.0/3

 

1.    Runde

Michael Schwerteck         - Lauritz Jansen         0:1

Noah Maurer                     - Jörg Jansen             0:1

Bernd Staufenberger       - Ajay Shankar           1:0

Thomas Meyer                  kampflos                    

 

2.    Runde

Ajay Shankar                  - Thomas Meyer              0:1

Jörg Jansen                    - Bernd Staufenberger   1/2

Michael Schwerteck      - Noah Maurer                 1:0

Lauritz Jansen                kampflos

 

3.    Runde am 07.12.2012

Noah Maurer                   - Lauritz Jansen           0:1

Bernd Staufenberger     - Michael Schwerteck     0:1

Thomas Meyer                - Jörg Jansen                   0:1

Ajay Shankar                  kampflos

 

4.    Runde am 11.01.2013

Lauritz Jansen                - Ajay Shankar

Michael Schwerteck      - Thomas Meyer

Noah Maurer                   - Bernd Staufenberger

Jörg Jansen                       kampflos

 

5.    Runde

Bernd Staufenberger     - Lauritz Jansen

Thomas Meyer                - Noah Maurer

Ajay Shankar                  - Jörg Jansen

Michael Schwerteck      kampflos

 

6.    Runde

Lauritz Jansen                - Jörg Jansen

Michael Schwerteck      - Ajay Shankar

Bernd Staufenberger     - Thomas Meyer

Noah Maurer                   kampflos

 

7.    Runde

Thomas Meyer                - Lauritz Jansen

Ajay Shankar                  - Noah Maurer

Jörg Jansen                    - Michael Schwerteck

Bernd Staufenberger     kampflos

 


Kreisklasse, 4. Runde: SG Königskinder Hohentübingen III – SF Lichtenstein I 5,0:3,0

Den 5. Tabellenplatz gehalten

Ganz erstaunlich ist, dass in der Begegnung des Tabellenführers Steinlach mit Ammerbuch alle 8 Partien remis ausgingen. Wer will, kann glauben, dass die Partien am Brett beendet wurden, wie es § 6(2) der WTO vorschreibt.

Unsere Gegner aus Lichtenstein standen schon um 8 Uhr 40 frierend vor der Hepper-Halle und halfen anschließend kräftig mit beim Aufbauen – das wärmt. Erstmals in dieser Saison wieder dabei war Lasse Holzträger, Brett 6. Als Zwangspunkt hatte er ein leckeres Mittagessen und verwertete deshalb seine Bauernmehrheit zügig zum vollen Punkt. Ebenfalls zu einem schnellen Sieg kam Thomas Meyer, Brett 2. Sein Gegner gab nach 23 Zügen auf, weil Figurenverlust unvermeidlich war. Allerdings kamen die Lichtensteiner durch Siege über Noah Maurer, Brett 3 und Arthur Härtle, Brett 4 zum Ausgleich. Ajay Shankar, Brett 5 gewann, weil der Gegner die Zeitkontrolle nicht schaffte. Ein sehr gutes Positionsverständnis zeigte Ersatzspieler Marius Hurm, Brett 7 als er eine Figur für 2 Bauern gab, um anschließend sein Endspiel T + 4B gegen T + L zu gewinnen. Steffen Kohler, Brett 1, kam mit Mehrbauer aus der Eröffnung, konnte sich des weißen Gegenspiels erwehren und schließlich im Endspiel gewinnen. Für Andreas Estedt, Brett 8, sah es lange Zeit nach remis aus. Der Gegner fand jedoch einen Gewinnweg. Die Anregung von Steffen, zu prüfen, ob das Bauernendspiel nach Abtausch der letzten beiden Figuren gehalten werden kann, ist interessant.



Vormeisterturnier

 

 

3. Runde

 

Philipp Staufenberger- Philipp Migesel

Dominik Hildebrand  - Arian Heller                

Klaus Michel              - Marius Blideran

Andreas Estedt         - Julius Sänger            

Hans Freitag              - Zi-Chu Li                    

Martin Häcker spielfrei                                     +:-

 

 

2. Runde

 

Marius Blideran         - Philipp Staufenberger0:1

Arian Heller                - Klaus Michel               1/2

Philipp Migesel          - Dominik Hildebrand   1:0

Martin Häcker            - Andreas Estedt          0:1

Julius Sänger            - Hans Freitag               1:0

Zi-Chu Li spielfrei                                             +:-

 

 

1. Runde

 

Andreas Estedt         - Arian Heller        0:1

Julius Sänger            - Marius Blideran 0:1

Philipp Staufenberger- Martin Häcker   1:0

Hans Freitag              - Philipp Migesel  0:1

Zi-Chu Li                    - Klaus Michel      0:1

Dominik Hildebrand spielfrei                 +:-

 


BADE-Cup 2012/2013

 

Stand:

1.      Jörg Jansen                2.5 Punkte aus 3 Partien

2.      Michael Schwerteck  2.0/2

          Lauritz Jansen 2.0/2

4.      Bernd Staufenberger 1.5/2

5.      Thomas Meyer           1.0/2

6.      Noah Maurer              0.0/2

          Ajay Shankar              0.0/2

 

1.    Runde

Michael Schwerteck         - Lauritz Jansen         0:1

Noah Maurer                     - Jörg Jansen             0:1

Bernd Staufenberger       - Ajay Shankar           1:0

Thomas Meyer                  kampflos                    

 

2.    Runde

Ajay Shankar                  - Thomas Meyer              0:1

Jörg Jansen                    - Bernd Staufenberger   1/2

Michael Schwerteck      - Noah Maurer                 1:0

Lauritz Jansen                kampflos

 

3.    Runde am 07.12.2012

Noah Maurer                   - Lauritz Jansen           0:1

Bernd Staufenberger     - Michael Schwerteck

Thomas Meyer                - Jörg Jansen                   0:1

Ajay Shankar                  kampflos

 

4.    Runde am 11.01.2013

Lauritz Jansen                - Ajay Shankar

Michael Schwerteck      - Thomas Meyer

Noah Maurer                   - Bernd Staufenberger

Jörg Jansen                       kampflos

 

5.    Runde

Bernd Staufenberger     - Lauritz Jansen

Thomas Meyer                - Noah Maurer

Ajay Shankar                  - Jörg Jansen

Michael Schwerteck      kampflos

 

6.    Runde

Lauritz Jansen                - Jörg Jansen

Michael Schwerteck      - Ajay Shankar

Bernd Staufenberger     - Thomas Meyer

Noah Maurer                   kampflos

 

7.    Runde

Thomas Meyer                - Lauritz Jansen

Ajay Shankar                  - Noah Maurer

Jörg Jansen                    - Michael Schwerteck

Bernd Staufenberger     kampflos

 


24. - 25.11.2012: Kreisjugendmeisterschaften in Dettingen: Vier Kreismeister!

 

Rg.

U10 + U08 (9 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1. U8

Shaojia Zhao

SC Steinlach

4.5

13.5

1. U10

Tim Aptyka

SG KK Hohentübingen

4.5

12.0

2.

Anton Wittmann

SK Bebenhausen

3.0

15.5

3.

Florian Dünkel

SK Bebenhausen

3.0

11.5

4.

Simon Taras

SG KK Hohentübingen

2.0

14.0

5.

Georg Jakob

SG KK Hohentübingen

2.0

11.5

6.

Marvin Mesaric

SG KK Hohentübingen

1.0

12.0

2. U8

Xinyuan Wang

SG KK Hohentübingen

1.0

12.0

 

 

Rg.

U 12 (12 TN)

Verein

Punkte

1.

Leander Grimm

SK Bebenhausen

4.5

2.

Philipp Staufenberger

SV Reutlingen

4.0

3.

Moritz Hurm

SG KK Hohentübingen

3.5

4.

Christoph v. Hauf

SK Bebenhausen

3.0

5.

Yannik Hurm

SG KK Hohentübingen

3.0

8. /1.w

Pauline Krug

SG KK Hohentübingen

3.0

 

 

Rg.

U 14 (7 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Martin Häcker

SG KK Hohentübingen

5.0

11.0

2.

Jan Kermer

SV Dettingen

3.5

14.0

3.

Benjamin Bartnik

SF Pfullingen

3.5

12.5

4.

Zi-Chu Li

SG KK Hohentübingen

3.0

13.5

 

Rg.

U16 (10 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Marius Hurm

SG KK Hohentübingen

3.5

16.0

2.

Julian Kleih

SV Dettingen

3.5

13.5

3.

Ajay Shankar

SG KK Hohentübingen

3.5

13.0

4.

Sven Schaal

SF Ammerbuch

3.5

12.5

5.

Noah Maurer

SG KK Hohentübingen

3.0

14.5

6.

Jakob Kümmerle

SF Ammerbuch

2.5

11.5

7.

Leia Lederer

SF Ammerbuch

2.5

11.0

Kurzbericht: Stolze 13 Königskinder mischten bei den Kreisjugendmeisterschaften mit. Damit stellten wir erwartungsgemäß eines der größten Kontingente.
In der U8/10 konnte
Tim Aptyka seinen letztjährigen Kreismeistertitel verteidigen, allerdings jetzt eine Altersklasse höher, nämlich in der U10. Yuan Wang hatte nicht seinen besten Tag und konnte nicht in das Titelrennen eingreifen. Simon Taras, Georg Jakob und Marvin Mesaric begannen, ein wenig Turnierluft zu schnuppern.

Die U12 war gut besetzt, so dass es einige spannende Partien gab. Moritz und Yannik Hurm hatten es erwartungsgemäß in der höheren Altersklasse schwer, spielten aber stets vorne mit. Letztendlich konnte Moritz noch die Bronzemedaille abholen! Aber auch in dieser Altersklasse sollten die Königskinder nicht ohne Kreismeistertitel bleiben. Pauline Krug sprang beherzt in die Bresche und konnte in der letzten Runde ihre direkte Rivalin besiegen, so dass sie Kreismeisterin U12 wurde!

Nachdem die Favoriten Noah Maurer und Marius Hurm beschlossen, in der U16 zu spielen, war in der U14 der Weg frei für Martin Häcker. Obwohl er erst seit rund anderthalb Jahren Schach spielt, spielte Martin routiniert und gewann alle Partien. Neuling Zi-Chu Li kam immerhin auf 3 Punkte aus 5 Partien.

Die U16 war durch den Zuwachs von Noah Maurer und Marius Hurm wieder gut besetzt. Es entwickelte sich ein Vereinsduell zwischen den Königskindern und den Freunden aus Ammerbuch. Kreismeister wurde Marius durch die beste buchholzwertung, während Ajay Shankar noch Dritter wurde.

 


Kreisklasse, 3. Runde: Rochade Metzingen I - SG KK Hohentübingen III 4,0 : 4,0

Zu siebt einen wichtigen Mannschaftspunkt geholt

Frontmann Steffen Kohler hatte einen erfreulichen Abwesenheitsgrund: Der Storch war da. Die Glückwünsche der Mannschaft zur Geburt des 2. Kindes sind auf dem Postweg. Der Gegner von Arthur Härtle, Brett 3, hatte dessen energischen Vorgehen am Königsflügel wenig entgegenzusetzen und erhielt bald einen „Wanderkönig“. Mit Material- und Stellungsnachteil gab er schließlich auf. Noah Maurer, Brett 4 und Thomas Meyer, Brett 2, kamen mit der Englischen Eröffnung nicht zu recht – hier sollten die Theoriekenntnisse verbessert werden, damit der Frust nicht schon beim 6. Zug einsetzt. Während Noah nach Damenverlust aufgab, konnte sich Thomas ins Remis retten. Ajay Shankar, Brett 5, beeindruckte seinen Gegner, der nicht erwartet hatte, das vermeintlich gleich stehende Endspiel T+4B gegen T+4B zu verlieren. Klaus Michel, Brett 6, konnte mit seiner spannenden, wechselhaften Partie das 3:3 wahren. Ersatzspieler Marius Blideran, Brett 8, sah die Kombination zum Damengewinn erst, nachdem er seine Figur losgelassen hatte. Er vereinbarte Remis ebenso wie Jochen Ress, Brett 7.



Anpfiff

Verbandsliga, 4. Runde: SG KK Hohentübingen– SSG Fils-Lauter 4:4

Deutschland – Schweden light

Irgendwann musste die Serie ja zu Ende gehen. Nach drei Auftaktsiegen gaben die Königskinder gegen Fils-Lauter erstmals einen Punkt ab. Mit dem Ergebnis an sich kann man leben, bedenklich war eher die Art und Weise, wie es zustande kam. Das Spiel war, man kann es schwerlich beschönigen, richtig schlecht, und zwar von beiden Seiten. Nur ein Psychologe hätte beim Zuschauen seine helle Freude gehabt, denn was es an diversen Brettern für mentale Aussetzer zu sehen gab, war schon sehr erstaunlich. Da die Patzerei eigentlich keinen Sieger verdiente, war das Ergebnis gewissermaßen folgerichtig. Dennoch: Wenn man, wie die Königskinder, 4:1 führt (aus welchen Gründen auch immer), sollte man das Ding eigentlich schon irgendwie nach Hause schaukeln. Ähnlich wie in einem gewissen Fußballspiel ging aber plötzlich gar nichts mehr und der Gegner holte Punkt für Punkt bis zum kaum noch für möglich gehaltenen Unentschieden.

Als ob sie den seltsamen Spielverlauf vorausgeahnt hätten, gaben sich Jonathan Reichel (3) und Matthias Hönsch (1) gegen Gerd Holl bzw. Willi Majer lieber mit schnellen Remisen zufrieden. Mehr war auch nicht drin, da Jonathan recht gedrückt stand (fragt sich, warum der Gegner nicht weiterspielen wollte) und Matthias' Partie schnell verflachte. Zwei solide Schwarzremisen also, das war so weit in Ordnung. Es ging auch erst einmal gut weiter. Zuerst gewann Lauritz Jansen (8) seine Partie. In einer weitgehend verrammelten Stellung erarbeitete er sich allmählich Angriffschancen am Königsflügel, aber es sah doch nach einer zähen Veranstaltung aus. Weniger zäh wurde es allerdings, als sein Gegner Franz Escher auf sehr seltsame Weise eine Figur einstellte (Se2, Sxe2, weg das Ding). Offenbar eine Unkonzentriertheit des 81-jährigen Seniors, aber wer in diesem reifen Alter immer noch auf generell ansehnlichem Niveau zu spielen versteht, hat allemal Respekt verdient. Bernd Staufenberger (6) legte mit einem energischen Angriffssieg nach, wenn auch mit verblüffender Kooperation seines Gegners Patrick Linke. Dieser ließ sich im frühen Mittelspiel ohne jede Notwendigkeit zum grässlichen Bauernzug g6-g5 hinreißen, was einfach nur ein Riesenloch auf f5 hervorrief. Bernd ließ sich nicht lange bitten und nistete dort prompt seinen Springer ein. Da die gegnerische Armee überwiegend am Damenflügel herumstand, war der Zusammenbruch nicht mehr fern. Im zweiten Anlauf fand Bernd dann auch ein Matt in zwei Zügen. Jörg Jansen (7) hatte derweil gegen Erich Lankes mit ganz anderen Problemen zu kämpfen, da er nach völlig missratener Eröffnung in eine furchtbar passive Stellung geriet. Bezeichnenderweise schätzt Houdini die Stellung um den 18. Zug herum als völlig verloren ein, obwohl gar nichts Konkretes droht. Ähnlich wie sein Kollege Linke peitschte Meister Lankes allerdings seinen g-Bauern nach vorne, was zwar nicht ganz so verheerend, aber sicher auch nicht optimal war (Problem auch hier: Feld f5 dauerhaft im Eimer). In der Folge konnte Jörg immerhin den frühen Kollaps vermeiden, auch wenn die Stellung eher unerfreulich blieb. Irgendwie verzettelte sich der Gegner aber vollends und krönte dies, indem er im 40. Zug die Zeit überschritt. Damit stand es 4:1, das musste doch irgendwie zum Sieg reichen! Zunächst verlor aber Karsten Neurohr (2) gegen Hans-Peter Holl, was sich schon längere Zeit abgezeichnet hatte. Karsten, mit 3/3 glänzend in die Saison gestartet, bekam zunächst genau seine Vorbereitung aufs Brett und stand einfach etwas besser, leistete sich aber plötzlich einen fürchterlichen und für ihn untypischen taktischen Aussetzer. Er glaubte auf Damenfang spielen und dafür eine Figur stehen lassen zu können, aber der Damenverlust war leicht zu verhindern und die Figur trotzdem weg. Karsten konnte wenigstens noch einen Turm für zwei Leichtfiguren bekommen, aber die Stellung war hoffnungslos und es gab auch keine Überraschung mehr. Für Kenner auch nicht sehr überraschend, da so ähnlich schon zigmal vorgekommen, aber trotzdem richtig bitter war die Niederlage von Michael Schwerteck (4) aus eiffelturmhoher Gewinnstellung heraus. Nach 20 Zügen hatte er seinen Gegner Thomas Erker völlig an die Wand gespielt, besaß eine Mehrfigur und dafür die bessere Stellung. Wer sich für den Rest interessiert, braucht sich eigentlich nur irgendeinen Spielbericht von früher vorzunehmen, es ist ja immer derselbe Käse. Die Sache schien trotz allem ein gutes Ende zu nehmen, denn nach der Zeitkontrolle hatte Kai Schumann (5) gegen Michael Eisele ein zwar leicht unangenehmes, aber doch ziemlich remisverdächtiges Endspiel auf dem Brett. Für den Gegner war eigentlich kein Gewinnplan ersichtlich, aber Kai ist irgendwie der Unglücksrabe der Saison, was sich schon allein dadurch zeigt, dass er ständig mit Schwarz spielen muss. Anstatt einfach still zu halten, verlor er plötzlich die Nerven und führte eine Strukturveränderung herbei, die eindeutig nachteilig war. Irgendwo muss ein riesiger Blackout im Spiel gewesen sein, da der Gegner mit äußerst naheliegenden Zügen einen Bauern gewinnen und dabei auch noch seine Stellung aktivieren konnte. Die Verwertungsphase sah zwar nicht sonderlich souverän aus (sonst hätte es auch schlecht zum Match gepasst), aber am Ende reichte es für Fils-Lauter, wonach vor allem das Wort „unglaublich!“ in aller Munde war.

Ingesamt war der Spieltag aber gar nicht so schlecht. Zumindest vorläufig steht Hohentübingen sogar wieder an der Tabellenspitze, da Weiße Dame Ulm gegen Tübingen mit 3:4 hinten liegt. Der Tübinger Christoph Frick, der an der Senioren-WM teilnimmt, darf seine Partie nachholen und hat den Vorteil, genau zu wissen, dass ihm ein Remis reicht. Ziemlich unsinnig, dass es diese Möglichkeit gibt; zum Glück wird die wettbewerbsverzerrende Regel beim nächsten Verbandstag aller Voraussicht nach abgeschafft.


8. Tübinger Stadtjugendmeisterschaft 2012

 

Rg.

Grundschüler (15 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1./1. V

Xinyuan Wang

SG KK Hohentübingen

6.5

29.0

2./2. V

Tim Aptyka

SG KK Hohentübingen

6.0

27.5

3./1. VL

Simon Taras

Vereinslos

4.0

30.5

4./2. VL

Jonathan Kuhlberg

Vereinslos

4.0

29.5

4./ 3. V

David Zlomke

SK Bebenhausen

4.0

29.5

6./3. VL

Marian Greis

Vereinslos

4.0

22.5

7./4 VL.

Aras Engelhart

Vereinslos

4.0

21.0

8./5.VL

Benedikt Marx

Vereinslos

3.5

30.0

9./6. VL

David Bretz

Vereinslos

3.5

26.0

10./4. V

Tim Dunder

SG KK Hohentübingen

3.5

25.0

11./1. W

Sarah Klemm

Vereinslos

3.5

19.0

12./7. VL

Marvin Mesaric

Vereinslos

3.0

24.5

13./2. W

Theresa Bachofer

Vereinslos

2.5

20.5

14./ 3. W

Tamara Sautter

Vereinslos

2.0

20.5

15./ 4. W

Leonie Braun

Vereinslos

2.0

20.0

 

 

Rg.

Schüler (10 TN)

Verein

Punkte

SoBe

1.

Philipp Staufenberger

SG KK Hohentübingen

7.5

2.

Fabius Gustedt

SV Tübingen

7.0

25.75

3.

Martin Häcker

SG KK Hohentübingen

7.0

24.74

4.

Arian Heller

SG KK Hohentübingen

6.5

5.

Yannik Hurm

SG KK Hohentübingen

6.0

6.

Moritz Hurm

SG KK Hohentübingen

5.0

7.

Zi-Chu Li

SG KK Hohentübingen

3.0

8.

Johannes Wesely

Vereinslos

2.0

9.

Pauline Krug

SG KK Hohentübingen

1.0

10.

Carmen Laupp

Vereinslos

0.0

 

 

Rg.

Jugend (5 TN)

Verein

Punkte

SoBe

1.

Lauritz Jansen

SG KK Hohentübingen

4.0

2.

Ajay Shankar

SG KK Hohentübingen

2.5

3.

Nils Müller

SG KK Hohentübingen

1.5

2.25

4.

Julius Sänger

SG KK Hohentübingen

1.5

1.75

5.

Dominik Hildebrand

SG KK Hohentübingen

0.5

An der 8. Tübinger Stadtjugendmeisterschaft in der Mensa Uhlandstraße nahmen insgesamt 30 Kinder und Jugendliche teil. Erfreulich war wie schon letztes Jahr die Anzahl der Nicht-Vereinsspieler bei den Grundschülern, eine Folge der guten Arbeit in den Schach-AGs.

1.   Bei den Grundschülern waren die zwei Königskinder Tim Aptyka und Yuan Wang eine Klasse für sich. Im Spitzenspiel setzte sich Yuan in der 4. Runde durch, so dass der Grundschulmeister-Titel damit schon fast vergeben war (er gab nur ein weiteres Remis ab). David Zlomke vom SK Bebenhausen wurde Dritter in der Vereinsspielerwertung. Den Pokal für den besten Vereinslosen konnte Simon Taras (sein Vater spielt bei den Königskindern) vor Jonathan Kuhlberg (Jonathan wurde übrigens schon im Vorjahr Zweiter bei den Vereinslosen!) und Marian Greis ergattern. Erfreulich war, dass vier Mädchen mitspielten. Den Titel der Grundschulmeisterin konnte Sarah Klemm erringen.

2.   Der Schüler-Titel war heiß umkämpft. Mindestens 6 Spieler hatten Chancen auf den Titel. Nachdem Fabius Gustedt vom SV Tübingen in den ersten Runden von Sieg zu Sieg eilte, ließ er es in der zweiten Turnierhälfte langsamer angehen und war stets mit Remis zufrieden. Damit konnte sich Philipp Staufenberger, der in der direkten Begegnung unterlag, an Fabius noch um einen halben Punkt vorbeischieben. Aber auch Martin Häcker kam letztendlich auf 7 Punkte, so dass die große Sonneborn-Berger-Rechnerei begann. Diese Wertung wies die Silbermedaille Fabius zu, während Martin mit der Bronzenen zufrieden sein musste. Aber auch Adrian Heller und die Hurm-Zwillinge spielten stets vorne mit und waren immer für einen Punkt gut. Schülermeisterin wurde Pauline Krug vor Carmen Laupp.

3.    Die Jugendgruppe ist traditionellerweise die kleinste Gruppe. Auch diesmal waren es nur 5 Teilnehmer. Lauritz Jansen dominierte souverän die Altersklasse, nachdem sein alter Vereinsrivale Nils Müller an diesem Tag keine ernsthafte Konkurrenz war und wurde erneut Stadtjugendmeister. Zweiter wurde Ajay Shankar, der gewohnt sicher spielte. Stark spielte Julius Sänger auf, der, punktgleich mit Nils unglücklich (verlor in besserer Stellung gegen Ajay auf Zeit) einen Podestplatz verpasste. Dominik Hildebrand überraschte mit einem sicher herausgespielten Remis in der ersten Runde gegen Nils.

 


11.11.2012: B-Klasse, 2. Runde:

SG KK Hohentübingen 5 – SW Münsingen 1   5.5:2.5

Erster Sieg!

Durch zwei kampflose Siege an Brett 3 (Yannik Hurm) und 7 (Jonas Batra) hatten wir schon zu Beginn 2 Punkte Vorsprung.

Eine wirklich starke Partie spielte Marius Hurm an Brett 1, als er dem Druck des Gegners auf die eigene Bauernstellung standhielt und sich schließlich sogar zum Remis befreien konnte. An Brett 2 konnte ich (Anil Batra) einen rasch errungenen Vorteil (gg. R. Lang) ausbauen. Moritz Hurm (gg. Seiffert) und Ralf Nuglisch (gg. Lang) bewiesen, dass Ausdauer sich immer lohnt! Beide konnten trotz anfänglicher Materialverluste aus dem Mittelspiel bzw. im Endspiel heraus die Partie noch zu ihren Gunsten drehen und den Vorteil überzeugend in einen Sieg umwandeln. Pech hatten Tim Aptyka (gg. Kloß) und Pauline Krug (gg. Krache), die sich dem guten gegnerischen Spiel geschlagen geben mussten.

Damit hat das Familienteam der Königskinder schon im 2. Spiel den ersten Sieg eingefahren! Wer hätte das gedacht, dass es so schnell gehen würde?! Auch wenn die nächsten Gegner übermächtig scheinen, diese zwei Punkte von heute hat das Familienteam auf jeden Fall sicher!

Bericht von Anil Batra (Ergänzungen von Jörg Jansen)


04.11.2012: A-Klasse, 3. Runde:

SC Steinlach 2 - SG KK Hohentübingen 4    6.0:2.0

Ligafavorit zu stark

Dass bei den starken Steinlachern wenig zu hohlen sein würde, war keine Überraschung. Jedenfalls nicht so überraschend wie die Erkenntnis, dass das Überangebot an Kommunikationsmitteln in heutiger Zeit nicht unbedingt zu verlässlicherer Kommunikation führen muss... Die KöKis waren auch bei diesem Auswärtsspiel nur zu siebt am Start. Der Jüngste, Martin Häcker (8), eröffnete den Reigen, musste dieses Mal seine Partie allerdings abgeben, war damit natürlich nicht ganz zufrieden, nahm es aber schon viel leichter als bei seinem Debut am ersten Spieltag. Sein gewonnener Punkt vor zwei Wochen war ohnehin viel wichtiger als der nun verlorene. Julius Sänger (7) beherzigte den Hinweis, seinen etwas betagteren Gegner munter "anzuspringen". Hätte er wohl sowieso getan. Flott, aber zielsicher beförderte Julius sein Gegenüber mit Saisonsieg Nummer drei in den Stand des Zuschauers. Nun hat auch Arian Heller (6) gepunktet, und dabei war sein Gegner für A-Klasseverhältnisse nicht von Pappe. Arian verschenkte kein Material, wirkte im dritten Spiel schon deutlich gereifter und hat sich das Remis redlich verdient! Andreas Estedt (3) durfte sich mit dem DWZ-stärksten Steinlacher messen und zeigte sich gut ausgeschlafen. Beide Mannschaftsführer gaben sich keine Blöße und einigten sich - den Ausgang der restlichen Bretter fachmännisch antizipierend - auf Remis. Philipp Migesel (2) gab seinen Saisoneinstand und schlug sich sehr tapfer. Lange Zeit hätte man keinen 300 DWZ-Punkte Unterschied erkannt, aber wie es eben oft läuft, kristallisiert sich der Routinevorsprung erst bei zunehmender Spieldauer heraus. Eine Niederlage für Philipp, die ihm dennoch Selbstvertrauen geben dürfte. Marius Blideran (1) saß wieder am Spitzenbrett und spielte wie immer unternehmungslustig wie es sich für einen echten Kerl gehört. Dass er in dieser Partie auf Granit biss, wäre gewiss zu verschmerzen gewesen, hätte er nicht noch die lehrmeisterhaften Ausführungen des Siegers über sich ergehen lassen müssen, der seine eigene Überlegenheit nebst unausweichlichem Spielergebnis praktisch bereits nach 2-3 Zügen gesehen haben wollte... Dominik Hildebrand (5) hatte alles im Griff, lehnte ein Remisangebot ab und schien das Selbstbewusstsein zu rechtfertigen: eine schöne Pferdegabel brachte ihm einen Qualitätsgewinn. Doch bringt Entspanntheit mit sich, dass eben die Spannung nachlässt ... und...schwupps ist der eigene schlechte Zug da und die Partie kippt. So auch bei Dominik, der sich leider wegen einer entscheidenden Unaufmerksamkeit um den eigenen Lohn brachte.

In der nächsten Runde geht es gegen den Tabellenführer, bevor dann im neuen Jahr die nächsten Big-Point-Matches anstehen.


21.10.2012: A-Klasse, 2. Runde:

SG KK Hohentübingen 4  - Metzingen 2   4.5:3.5

Wichtiger Sieg

Einen Sieg von äußerster Wichtigkeit fuhren die KöKis gegen Metzingen ein, gehören die Mannen aus dem Ermstal von der Papierform her zu den mutmaßlichen Mitabstiegskandidaten der Liga. Die Metzinger waren sich der Brisanz der Begegnung ebenso bewußt und rückten in der Mensa in voller Besetzung an. Der Beginn gestaltete sich recht einseitig und ließ kein spannungsvolles Finale erwarten: schnell führten die Tübinger mit 3:0. Martin Häcker (8) bestätigte sein gutes Spiel aus der ersten Runde und überspielte seinen Gegner recht mühelos unter Einsatz der ein oder anderen schönen Kombination. Das gab der ganzen Mannschaft den richtigen "Kick", der dann noch durch Julius Sänger (7) forciert wurde. Auch Julius ließ nichts anbrennen und sackte seinen zweiten vollen Punkt im zweiten Spiel ein. Zwar monierte Juliusens Gegner dessen "unruhige Sitzart", doch Julius ließ sich davon nicht beeindrucken und schickte ihn alsbald mit einer Null auf dem Konto in die Oktobersonne vor dem Spiellokal. Als Dominik Hildebrand (4) dann gar auf 3:0 erhöhte, während an den anderen 5 Brettern noch fleißig gespielt wurde, sah die Angelegenheit recht rosig aus. Wohlüberlegt wie immer setzte Dominik seine Züge und strahlte dabei eine Ruhe aus, die dem ins Trudeln geratenen Gegner die Hoffnung auf bessere Zeiten nahm und zur Aufgabe bewegte. Andreas Estedt (3) fühlte sich eigentlich recht wohl in seiner Partie, bis er eine Springergabel, die er seit längerem auf dem Radar hatte, durch einen schlichten Aussetzter doch noch zuließ. Nach dem folgenden Qualitätsverlust riss dann leider der Faden und die Partie ging in die Binsen. Als Arian Heller (6) sich unterdessen auf ein Endspiel mit jeder Menge Agrarwirten nebst der ein oder anderen Leichtfigur eingelassen hatte, wurde dem MF langsam mulmig: ältere Semester in dieser Spielklasse kennen sich in bäuerlichen Gefilden oft besser aus als manch junger Spring-ins-Feld, dessen Stärke eher im abenteuerlichen Kombinationsspiel liegen dürfte. Spielstand nur noch 3:2. Queen Elisabeth Estedt (4) hatte auch nicht ihren besten Tag, spielte nach eigener Darstellung etwas fahrig und musste den Metzingern die Buchung eines weiteren Punktes in Folge zugestehen. Will heißen: es machte sich eine Art Deutschland-Schweden-Feeling breit. Da war es im Prinzip beruhigend, dass Katja Kohler (1) am Spitzenbrett ihre Partie in den sicheren Remis-Hafen steuern und den Abwärtstrend stoppen konnte. Nun, russische Schachspielerinnen sind nun mal aus einem anderen Holz als deutsche Fußballprofis, und so ließ es sich Katja nicht nehmen, trotz freudigster Umstände nicht vor irgendwelchen Kreißsälen herumzulungern, sondern ihrer Mannschaft in diesem wichtigen Spiel zu helfen! Es hing also an Marius Blideran (2), beim Stande von 3,5:3,5 den Tag zu retten, und es gelang ihm! Da seine Partie zu diesem Zeitpunkt keinesfalls ein Selbstläufer war, ist Mariusens konzentrative und kämpferische Leistung hoch einzuschätzen. Wie frustrierend wäre es für die 3 Jungs weiter hinten gewesen, wenn ihre tollen Siege wertlos geblieben wären. So war es das verdiente Privileg des Co-Teamchefs, den letzten, entscheidenden Punkt einzufahren.


Anpfiff

Verbandsliga, 3. Runde: SG KK Hohentübingen– TSV Langenau II 6.5:1.5

Überraschungsmannschaft entzaubert

Drittes Spiel, dritter Sieg – die Verbandsliga-“Kökis“ haben bislang keinen Grund zur Klage. Gegen die zweite Langenauer Mannschaft gelang ihnen ein ungefährdeter 6.5:1.5-Sieg, der sogar eher noch höher hätte ausfallen können. Die Gäste hatten ja, wie bereits berichtet, zuvor mit einem Sieg gegen Ebersbach brilliert, mussten diesmal aber auf ihre Bretter 2 und 3 verzichten. Unter diesen Umständen war die Truppe, bei allem Respekt, doch ziemlich schwach und insgesamt einfach überfordert. Dies soll nicht als abwertend verstanden werden, aber ein DWZ-Schnitt von 1816 ist halt eigentlich Bezirksliga-Niveau, wie jedermann mit einem Blick auf die Statistiken nachprüfen kann.

Keine Gewinnchancen konnte sich Jonathan Reichel (3) erarbeiten, denn auf seine Spezialvariante hatte sich sein Gegner Florian Hörsch offenbar gut vorbereitet. Um nicht in eine perspektivlose Stellung zu geraten, musste Jonathan das Zentrum auflösen, wodurch es zum Generalabtausch nebst baldigem Remisschluss kam. Deutlich spannender lief es bei Karsten Neurohr (2), der von Walter Gerstberger per Bauernopfer scharf angegangen wurde. Was hier genau los war, ist direkt nach der Partie schwer zu sagen. Jedenfalls fand Karsten sich in den Komplikationen letztlich besser zurecht und konnte sogar relativ schnell gewinnen. Heiner Uhlig (8), der kurzfristig für den erkrankten Bernd Staufenberger eingesprungen war, kam gegen Wilfried Neef bereits in der Eröffnung deutlich in Vorteil. Als der Gegner schließlich auch noch Material verlor, musste er aufgeben. Auch Matthias Hönsch (1) hatte gute Gewinnchancen, obwohl sich Bruno Schneider anhand einer Partie vom Open in Banyoles 2006 gut auf ihn vorbereitet hatte. Im komplizierten Mittelspiel verpasste Matthias allerdings die chancenreichste Fortsetzung, wonach im Endspiel ein schwächlicher Mehrbauer nicht zu mehr als einem halben Punkt reichte. Mehr Erfolg hatte Jörg Jansen (6), der Reiner Wagner aus der Eröffnung heraus unter Druck setzte. Der Gegner fand keine wirksame Verteidigungsaufstellung und musste letztlich Material „spucken“. Danach ließ sich Jörg den Sieg nicht mehr nehmen. Auch Lauritz Jansen (7) verwertete geduldig seinen Materialvorteil. In dieser Partie hatte der Langenauer Heinrich Zur eine Qualität bewusst geopfert, doch die erhoffte Kompensation wollte sich nicht so recht einstellen. Die Partie zog sich zwar noch einige Zeit hin, aber Lauritz ließ nichts mehr anbrennen. Michael Schwerteck (4) traf auf Manfred Grosse, der offenbar eine Art Verwirrungstaktik verfolgte, indem er rasend schnell und ziemlich seltsam spielte. Michael stand nach der Eröffnung haushoch überlegen und hätte z.B. einfach einen Bauern abgreifen können (der Computer springt im 16. Zug schon auf +3), verfolgte aber andere Ideen, die sich als weniger wirksam erwiesen. Zwischenzeitlich wurde die Lage recht unklar, aber dann stellte der Langenauer einfach eine Qualität ein und konnte die Partie trotz längerer Gegenwehr nicht mehr halten. Zum Schluss versuchte Kai Schumann (5), gegen Manfred Lachmayer zu seinem ersten Saisonsieg zu kommen. Lange Zeit sah es halbwegs ausgeglichen aus, aber Kai ließ nicht locker und erhielt im Endspiel noch gute Gewinnchancen. Im kritischen Moment wählte er allerdings nicht den besten Plan, so dass es trotz eines Mehrbauern am Ende doch remis wurde.

Trotz dieses klaren Sieges ging die Tabellenführung überraschenderweise verloren, da Ulm gegen Nürtingen unter bislang unbekannten Umständen mit 8:0 (!!) gewann und somit die bessere Brettpunktebilanz aufweist. Dies spielt aber im Moment keine große Rolle. Wichtiger ist die Frage, wie sich die Hohentübinger in den nächsten Spielen gegen annähernd gleichwertige Gegnerschaft verkaufen werden. 6:0 Punkte sind natürlich sehr schön, aber es warten noch viele schwere Spiele.


BADE-Cup-Auslosung

 

Am 16.11.2012 findet die 2. Runde des Bade-Cups statt. Zur besseren Planung sind hier schon die restlichen Paarungen.

 

1.    Runde

Michael Schwerteck         - Lauritz Jansen         0:1

Noah Maurer                     - Jörg Jansen             0:1

Bernd Staufenberger       - Ajay Shankar           1:0

Thomas Meyer                  - Burkhard Seewald  1:0

 

2.    Runde am 16.11.2012

Lauritz Jansen                - Burkhard Seewald

Ajay Shankar                  - Thomas Meyer

Jörg Jansen                    - Bernd Staufenberger

Michael Schwerteck      - Noah Maurer

 

3.    Runde am 07.12.2012

Noah Maurer                   - Lauritz Jansen

Bernd Staufenberger     - Michael Schwerteck

Thomas Meyer                - Jörg Jansen

Burkhard Seewald         - Ajay Shankar

 

4.    Runde am 11.01.2013

Lauritz Jansen                - Ajay Shankar

Jörg Jansen                    - Burkhard Seewald

Michael Schwerteck      - Thomas Meyer

Noah Maurer                   - Bernd Staufenberger

 

5.    Runde

Bernd Staufenberger     - Lauritz Jansen

Thomas Meyer                - Noah Maurer

Burkhard Seewald         - Michael Schwerteck

Ajay Shankar                  - Jörg Jansen

 

6.    Runde

Lauritz Jansen                - Jörg Jansen

Michael Schwerteck      - Ajay Shankar

Noah Maurer                   - Burkhard Seewald

Bernd Staufenberger     - Thomas Meyer

 

7.    Runde

Thomas Meyer                - Lauritz Jansen

Burkhard Seewald         - Bernd Staufenberger

Ajay Shankar                  - Noah Maurer

Jörg Jansen                    - Michael Schwerteck

 


26.10.2012: Vereinsjugendblitzmeisterschaft 2012

 

Rg.

Name

Pkt

Buchh

1

Lauritz Jansen

7.0

27.5

2

Marius Hurm

5.5

28.0

3

Martin Häcker

5.0

30.5

4

Yannik Hurm

4.5

27.5

5

Noah Maurer

4.0

26.5

6

Zi-Chu Li

4.0

17.0

7

Jonas Hamp

3.5

27.0

8

Arian Heller

3.0

27.0

9

Xinyuan Wang

3.0

23.0

10

Jonas Batra

3.0

21.0

11

Henrik Pfeffer

2.0

27.0

12.

Tim Aptyka

2.0

21.5

13.

Simon Taras

1.5

19.5

14.

Bernhard Möllers

1.0

20.0

Bei der diesjährigen Vereinsjugendblitzmeisterschaft nahmen 14 SpielerInnen teil. Es wurden 7 Runden Schweizer System gespielt. Abonnementmeister Lauritz Jansen konnte seinen Titel mit 7 aus 7 erneut verteidigen, jetzt zum vierten Mal hintereinander. Zweiter wurde Marius Hurm mit 5.5 Punkten. Während bei Marius ein Treppchenplatz zu erwarten war, war der 3. Platz von Martin Häcker doch überraschend. Den 4. Platz ergatterte Yannik Hurm vor dem Spitzenman Noah Maurer.

 


Anpfiff

Kreisklasse, 2. Runde: SG KK Hohentübingen III – SV Dettingen-Erms II 6:2

Überwiegend schöne Erfolgserlebnisse


Als Erster gewann Arthur Härtle (Brett 3). Das angenommene Königsgambit endete für Ihn zunächst mit Rochadeverlust und Minusbauer. Im Mittelspiel ermöglichte ein gegnerischer Fehler 1-zügigen Turmgewinn. Klaus Michel (Brett 6) gab wegen eines taktischen Missgeschicks auf. Sein Arzt konnte ihn nicht rechtzeitig fit machen – wir wünschen gute Besserung. An Brett 4 führte aktives Figurenspiel von Noah Maurer zum baldigen Erfolg. Der Gegner von Steffen Kohler (Brett 1) verbrauchte von Anfang an viel Zeit, was wohl auch Folge seines Respekts vor dem DWZ-Unterschied von fast 300 Punkten war, und kam in ein für ihn ungünstiges Endspiel. Unmittelbar anschließend nahm Jochen Ress (Brett 7) remis an. Thomas Meyer (Brett 2) spielte - wieder einmal - zu harmlos. Am Ende hatte nach eigener Einschätzung eher der Gegner Gewinnchancen. Deshalb Remisangebot angenommen. Dann sicherte Marius Blideran (Brett 8) den Mannschaftssieg. Zum guten Schluss hüpften die beiden Springer von Ajay Shankar (Brett 5) solange herum, bis der Gegner die Springergabel auf K + T zuließ.


Anpfiff

Verbandsliga, 2. Runde: TSV Langenau 1 – SG KK Hohentübingen 3.5:4.5

Neuzugang wird gleich zum Matchwinner

Die Hohentübinger „Erste“ ist weiterhin Spitzenreiter der Verbandsliga! Im zweiten Spiel gelang der zweite Sieg, wenn auch mit viel mehr Mühe als in der ersten Runde. Das 4.5:3.5 gegen Langenau ist sicherlich keine Riesenüberraschung, da man trotz des Fehlens von Jonathan Reichel durchaus als leichter Favorit antrat. Bei solchen knappen Siegen ist die Freude hinterher aber fast noch größer, als wenn alles locker von der Hand geht. Diesmal war es wirklich spannend und kurz vor Schluss sah es noch stark nach einem 4:4 aus.

Begonnen hatte das Match mit einer Serie von drei Remisen. Michael Schwerteck (3) traf auf einen recht passiven Aufbau von Roland Wutzke und erreichte zunächst angenehmes Spiel, setzte dann aber etwas zu behäbig fort. Nachdem ein paar Leichtfiguren getauscht waren, war eigentlich nichts mehr drin und da die Zeit auch allmählich knapp wurde, akzeptierte Michael das gegnerische Remisangebot. In der Tat sagt das heilige Orakel zur Endstellung: 0.00, also totremis, ganz klar! Jörg Jansen (6) traf auf Rudolf Beck, der die Eröffnung mit Weiß eher ambitionslos behandelte. Jörg konnte seinerseits auch nicht viel unternehmen, so dass sich nach dem Abtausch einiger Figuren ein unspektakuläres Remis ergab. Wie der Vater, so der Sohn: Auch Lauritz Jansen (7) erreichte gegen Steffen Geutner eine Punkteteilung, allerdings nach etwas spannenderem Verlauf. Auf die ungewöhnliche, zweischneidige Eröffnung des Gegners reagierte Lauritz etwas zu schablonenhaft, so dass er zunächst Mühe hatte, seine geschwächte Bauernstruktur zu kompensieren. Irgendwann war dann auch einer der schwächlichen Bauern weg, aber Lauritz hatte dies vorausberechnet und konstruierte per Dauerangriff auf die gegnerische Dame eine dreifache Stellungswiederholung. Karsten Neurohr (2) holte gegen Albrecht Birzele den ersten Sieg für seine Mannschaft. Der Gegner wählte in der Eröffnung einen recht aggressiven Aufbau und nahm in der Hoffnung auf Angriffsmöglichkeiten gewisse Schwächen in Kauf. Karsten musste immer aufpassen, dass keine Opfereinschläge gingen, aber dies tat er auch erfolgreich und konterte dann mit einem unangenehmen Springermanöver, das der Langenauer glatt übersehen hatte. Damit war gleich der erste Bauer weg, später folgte noch ein zweiter und da es keine ausreichende Kompensation gab, sicherte sich Karsten souverän den Punkt. Matthias Hönsch (1) legte mit einem ebenfalls schön herausgespielten Sieg gegen Thomas Herz nach. In dieser Partie wurden früh die Damen getauscht, was aber nichts daran änderte, dass Weiß (Matthias) eine angenehme Initiative behielt. Zug um Zug wurde der Vorteil immer größer, bis der Langenauer an Händen und Füßen gefesselt war. Dann gewann Matthias auch noch einen Bauern, wonach die technische Verwertung keine hohen Ansprüche mehr stellte. Zwischenstand also 3.5:1.5 für Hohentübingen, aber in den restlichen Partien sah es weniger verheißungsvoll aus. Bernd Staufenberger (5) hatte gegen Heiner Hörsch eine sehr komplizierte Eröffnung auf dem Brett, in der sich beide Seiten nicht besonders gut auskannten. Dies war leider vor allem für Bernd ein Problem, denn er hätte für sein laut Theorie korrektes Bauernopfer mit präzisem Spiel Kompensation nachweisen müssen, was ihm aber letztlich nicht gelang. Irgendwann war es dann sogar eher so, dass der Gegner die „Kompensation“ für seinen Mehrbesitz hatte. Bernd versuchte, noch irgendwie im Trüben zu fischen, wurde aber schließlich vollends ausgekontert. Kai Schumann (4) erwischte aufgrund der taktischen Aufstellung der Langenauer den mit Abstand DWZ-stärksten Gegner, Peter Hahnewald. Die Eröffnung meisterte Kai eigentlich recht solide, allerdings unter hohem Zeitverbrauch. Im Mittelspiel fehlte dann die Zeit und vielleicht auch ein bisschen die Konzentration, um sich gegen den allmählich anwachsenden Druck erfolgreich zu verteidigen. Nach einem Bauernverlust war eigentlich schon klar, dass hier nichts mehr zu holen sein würde. Auch wenn Kais Partie noch lief, war also die Partie von Neuzugang Marian Taras (8) die alles entscheidende. In einem sehr komplizierten Mittelspiel hatte sein junger Gegner Simon Stork mit schönen taktischen Einfällen geglänzt, so dass es eigentlich schon danach aussah, dass Marian ums Remis würde kämpfen müssen. Im Endspiel zeigte der Youngster dann allerdings Schwächen. Schon bald hatte Marian nicht nur seine Probleme gelöst, sondern spielte vor allem dank seines aktiveren Königs bereits auf Gewinn, auch wenn die Stellung wegen der geringen Bauernzahl (jeweils drei Stück am selben Flügel) immer noch remisverdächtig war. Schließlich wurde die Bauernzahl noch geringer, was aber daran lag, dass Marian ein wichtiges Exemplar einfach gewonnen hatte. Danach war es auch nicht mehr remis, sondern Stork gab wenige Züge später auf. Kurz darauf musste Kai wegen undeckbaren Matts aufgeben, was aber für die Mannschaft nicht mehr schlimm war.

Der Knüller schlechthin war übrigens das Parallelmatch im selben Raum: Oberliga-Absteiger Ebersbach gegen den Landesliga-Aufsteiger und vermeintlichen Abstiegskandidaten Nr. 1, Langenau 2. Die Ebersbacher, pro Brett etwa 200 DWZ-Punkte stärker, lagen schon 3.5:1.5 vorne, verloren dann aber alle drei verbleibenden Partien! Nachdem das erste Spiel ähnlich blöd lief, liegen sie mit 0:4 Punkten plötzlich auf einem Abstiegsplatz. Damit sollte endgültig klar sein, dass in dieser Liga wirklich alles passieren kann und man jeden Gegner absolut ernst nehmen muss.


Anpfiff

Bezirksliga, 2. Runde: SF Springer Rottenburg I – SG KK Hohentübingen II 3,5:4,5

Knapper Sieg in Rottenburg


Am ersten „richtigen“ Spieltag (Bebenhausen III wurde zurückgezogen und bescherte einen freien ersten Spieltag) ging es nach Rottenburg. Die Statistik versprach ein spannendes Match auf Augenhöhe. Und für Spannung war schlussendlich auch gesorgt...
Markus Hobert (6) und Nils Müller (5) wickelten beide bald in ein remises Endspiel ab. Steffen Kohler (7) konnte seinen Gegner von Anfang an unter Druck setzen, nachdem jener die Eröffnung misshandelt hatte. Nach einem Damenopfer von Steffen wollte sich sein Gegner den Rest der Kombination nicht mehr zeigen lassen und gab auf. An Brett 8 konnte Andreas Birkner seinen Königsangriff leider nicht zum Erfolg bringen und musste mit weniger Material die Segel streichen. Bald darauf konnte Julius Heller (4) gewinnen, nachdem er den gegnerische König so massiv unter Druck gesetzt hatte, dass dieser eine Figur geben musste. Benjamin Andel (2) hatte sichtlich seinen Spaß und konnte den Gegner nach Belieben dominieren. Die zahlreichen Drohungen auf der langen Diagonalen setzen den überzeugenden Schlusspunkt für diese schöne Partie. Zwischenstand: 4:2. Jetzt sollte doch alles klar sein, da Heiner Uhlig (1) und Julien Sessler (3) beide auf Gewinn standen. Aber das wäre doch zu einfach gewesen. Julien hatte früh einen Bauern eingestellt, konnte sich aber nach zahlreichen Fehlern des Gegners wieder herankämpfen. Dummerweise machte die Uhr ihm einen Strich durch die Rechnung. Anstatt im 40. Zug dem gegnerischen König ein Mattnetz zu bauen oder einen ungedeckten Freibauer zu schlagen, warf er die Partie davon. Zumindest hatte es noch den Anschein Heiner würde gewinnen. Er hatte einen frühen Bauerngewinn bis ins Turmendspiel gerettet. Dann kam jedoch ein verhängnisvolle Rechenfehler und nach dem Turmtausch lief nichts mehr nach Plan. Der gegnerische Bauer erreichte zuerst das Umwandlungsfeld und plötzlich hatte Heiner nur noch eine Dame gegen Dame und einen weit vorgerückten Bauer. In einem heldenhaften Kampf über die volle Distanz von sechs Stunden hielt Heiner den gegnerischen Bauer vom Umwandlungsfeld fern und sicherte so den Mannschaftssieg.


Vormeisterturnier

 

Nachdem die letzte Partie der ersten Runde gespielt wurde, ist die 2. Runde ausgelost. Der offizielle Termin für die 2. Rund ist der 16.11.2012., die Partien müssen bis spätestens den 7.12. gespielt werden.

 

2. Runde

 

Marius Blideran                 - Philipp Staufenberger

Arian Heller                        - Klaus Michel

Philipp Migesel                 - Dominik Hildebrand

Martin Häcker                    - Andreas Estedt

Julius Sänger                    - Hans Freitag

Zi-Chu Li spielfrei                                                  

 

 

1. Runde

 

Andreas Estedt                  - Arian Heller              0:1

Julius Sänger                    - Marius Blideran       0:1

Philipp Staufenberger     - Martin Häcker           1:0

Hans Freitag                      - Philipp Migesel        0:1

Zi-Chu Li                            - Klaus Michel            0:1

Dominik Hildebrand         spielfrei                        +:-


1.   Runde BADE-Cup und 1. Runde Vormeisterturnier 05.10.2012

 

Am Freitag, den 5. Oktober begannen zwei Turniere der Königskinder, ausnahmsweise in der Mensa Uhlandstraße. An beiden Turnieren nehmen zusammen 18 (!) Spieler teil. Als der Startschuss um 19.30 Uhr ertönte, wurde es so still, wie schon lange nicht mehr bei einem Spielabend! Die Überlegungen zur Belebung des Spielabends scheinen erfreulicherweise gewirkt zu haben. So kann es weitergehen!

 

Nun zu den Ergebnissen der 1. Runde:

 

BADE-Cup

 

Michael Schwerteck         - Lauritz Jansen         0:1

Noah Maurer                     - Jörg Jansen             0:1

Bernd Staufenberger       - Ajay Shankar           1:0

Thomas Meyer                  - Burkhard Seewald  (auf 12.10. verlegt)

 

 

Vormeister-Turnier

 

Andreas Estedt                  - Arian Heller              0:1

Julius Sänger                    - Marius Blideran       0:1

Philipp Staufenberger     - Martin Häcker           1:0

Hans Freitag                      - Philipp Migesel        (auf 12.10. verlegt)

Zi-Chu Li                            - Klaus Michel            0:1

 

Die zweite Runde wird am 16.11.2012 ausgespielt. Sobald die fehlenden Partien gespielt sind, wird die neue Auslosung bekannt gegeben.


03.10.2012: Pfullinger Herbst – Julius Heller gewinnt den Seniorenpreis!

 

Rg.

Open (92 TN)

Verein

Punkte

Buchholz

1.

IM Frank Zeller

SG Schwäbisch Gmünd

8.0

55.0

2.

Josef Gheng

Erdmannhausen

8.0

54.0

3.

Philipp Kaulich

SK Bebenhausen

6.5

56.0

17.

Jörg Jansen

SG KK Hohentübingen

6.0

42.5

21.

Julius Heller

SG KK Hohentübingen

5.5

46.0

30.

Lauritz Jansen

SG KK Hohentübingen

5.0

46.5

62.

Arian Heller

SG KK Hohentübingen

4.0

35.5

67.

Ajay Shankar

SG KK Hohentübingen

3.5

40.0

                                       

Beim diesjährigen Schnellschachopen Pfullinger Open waren das Kinder- und das Erwachsenenturnier zusammengelegt. Nach meinem Eindruck keine gute Entscheidung. Es waren sehr wenige Kinder dabei und diese hatten natürlich schwer zu kämpfen. Aber dafür machten war der Lärmpegel erheblich lauter als die Jahre davor. So war es für beide Seiten eine Verschlechterung. 5 Königskinder nahmen teil, die zwei Vater-Sohn-Teams Heller und Jansen sowie  Ajay Shankar. Der Mann der ersten Runden war Lauritz, der mit 3,5 Punkten aus den ersten 4 Runden startete (dabei drei Gegner aus der Pfullinger Oberliga-Mannschaft). Leider geriet der Motor dann etwas ins Stocken und er warf einige Partien durch grobe Fehler weg. Julius spielte konstant gut (er hatte interessanterweise mehrfach die gleichen Gegner wie Lauritz) und konnte ebenfalls einige weit höher eingeschätzte Spieler besiegen. Als Belohnung gewann er den Seniorenpreis! Ich selber (Jörg) musste einige Male meine ganze Routine in die Waagschale werfen, um gegen schwächere Gegner noch zu Punkten zu kommen. Interessant war die letzte Runde, als mich der Ulmer Fleischer in einem Läufer-Springer-Endspiel langsam überspielte, um dann aber mit 3 Bauern gegen einen einzelnen Läufer plötzlich nicht mehr gewinnen konnte. Von Arian und Ajay habe ich nicht soviel mitbekommen, aber 4 bzw. 3.5 Punkte sind auf jeden Fall gute Ergebnisse. Ajay konnte sogar gegen einen1750er gewinnen.

Jörg Jansen

 


Anpfiff

Kreisklasse, 1. Runde: SF Pfullingen IV – SG KK Hohentübingen III 7:1

Das Debakel in Pfullingen


Die dritte Mannschaft muss erst wieder zu einer Einheit zusammenwachsen.“ (Martin Schmidt im September 2011). So ist es auch in dieser Saison: Nur 2 Stammspieler von letztem Jahr sind noch dabei. Zur 1.Runde übernahm Steffen Kohler dankenswerter Weise die Mannschaftsaufstellung. Ihm gelang es 8 Spieler mit einem DWZ-Durchschnitt von 1450 ans Brett zu bringen – das sind 12 Punkte mehr als der Gegner hatte. Pfullingen 4 ist in die Kreisklasse nachgerückt, weil unsere 4.Mannschaft auf den Aufstieg verzichtet hat.

Thomas Meyer (Brett 2) hat sich für diese Saison vorgenommen, alle Remisschieberei zu vermeiden und stattdessen zu kämpfen wie ein Iltis. Aber er traf er auf einen Anhänger seiner alten Gesinnung: 3-malige Stellungswiederholung im 18.Zug. Die nächste Partie wurde von Andreas Estedt (Brett 8) beendet, der früh einen Bauern verlor und kein Gegenspiel bekam. Mit einem Turm weniger endete die vermeintliche Gewinnkombination von Noah Maurer (Brett 3). Marius Hurm (Brett 7) verlor unbekannterweise, ebenso Jochen Ress (Brett 6) und Ajay Shankar (Brett 4). Klaus Michel (Brett 5) konnte mit einem Remis zum 6 : 1 verkürzen, indem er genau die richtige Aufstellung einnahm, um die gegnerische Bauernübermacht zu blockieren. Am Spitzenbrett mochte sich Steffen Kohler nicht mit einem sicheren Remis zufrieden geben, nachdem er mit Entwicklungsvorteil aus der Eröffnung gekommen war. Er verlor in einem spannenden Endspiel.




23.09.2012: A-Klasse, 1. Runde:

SF Pfullingen 5 - SG KK Hohentübingen 4   5.5:2.5

Start in eine schwere Saison

Nach dem Verzicht auf den Aufstieg in die Kreisklasse startete die IV. der KöKis mit einer Niederlage in die neue Saison. Die Mannschaft der Vorsaison musste/durfte einige starke Spieler nach oben abgeben, was allerdings das Wesen der A-Klasse-Mannschaft ist: Durchgangsstation zu sein für die aufstrebenden jüngeren Spieler. Das neu formierte Team ist von 10 Mannschaften an 9 gesetzt, was nach „Stress“ um den Klassenerhalt riecht. Doch der Achter der KöKis zeigte durchaus eine Leistung, die Hoffnung weckt – vor allem darauf, dass sich der ein oder andere prächtig entwickeln dürfte.

Vermutlich ein Kommunikationsproblem war der Grund, dass die Tübinger nur zu siebt in Pfullingen antraten, sodass ein Punkt gleich weg war. Dann war es ausgerechnet der Jüngste, der nach knapp zwei Stunden dramatisch verlor: Martin Häcker (8) spielte blitzsauber, hatte lange Zeit einen Läufer mehr, den er sich dann aber gegen Ende allzu leicht wieder abluchsen ließ. Dadurch wohl etwas entmutigt übersah er dann im Endspiel den einfachen Remisweg und musste sich leider geschlagen geben. Das tat selbst dem Gegner irgendwie leid. Dominik Hildebrand (4) schmeckte das angebotene Königsgambit nicht – es kommt ja wirklich nicht allzu oft auf's Brett – und irgendwann geriet Dominik wirklich in bewegteres Wildwasser. Selbst einige Eskimorollen konnten ihn letztendlich nicht vor dem endgültigen Kentern bewahren, und so stand es 3:0 für die Hausherren /~damen. Im Rücken des Capitano zog Julius Sänger (7) sein munteres Spielchen auf. Ständig hielt er seinen Gegner auf Trab, und das Tolle an der Sache war, dass Julius mentales Sitzfleisch bewies und nicht gewillt war, die innere, positive Spannung aufzugeben. So konnte er siegreich auf 1:3 verkürzen. Elisabeth Estedt (5) befürchtete vor dem Spiel, kaum noch zu wissen, wie man die Figuren aufstellt, aber das war auch nicht ihre Aufgabe. Kaum zu beschreiben, wie froh sie war zu sehen, dass sie sich trotz mangelnder Praxis auf das verlassen kann, was sie bei den KöKis gelernt hat: in einem Alltag von Tabs öffnen, Multi-Tasken und Hin-und-Her-Zappen beim Schach alles ausblenden und über drei Stunden immer einen noch besseren Zug finden als der Gegner! Nur noch 2:3. Dass es Arian Heller (6) zwischenzeitlich wörtlich vom Stuhl haute, lag nicht an seinem Gegner, sondern an der Physik. Stühle in Schachlokalen sind meist nun mal keine Schaukelstühle... Nun, auf dem Brett wurde Albins Gegengambit serviert, und Arian, der nach und nach etwas Federn lassen musste, zog am Ende den Kürzeren, doch keineswegs widerstandslos. Auch Arian kann drei Stunden knautschen, auch wenn es keine dreistündige Phase ununterbrochener Höchstkonzentration ist. Er wird sicher auch noch seine Punkte holen! Andreas Estedt (2) hatte infolge fehlender Praxis bereits nach 90 Minuten mit relativer Müdigkeit zu kämpfen, doch Elisabeths eigens für ihn vorbereitetes Royal-Sandwich hielten den Zuckerspiegel im Lot: auch nach 3,5 Stunden noch kein Patzer (!?) und das zarte Aufkeimen des Verdachts, dass man vielleicht gar nicht patzen muss, wenn man nicht gerade fest daran glaubt. Sein Remis erfolgte nach Rücksprache mit Marius Blideran (1), der sich – abgesehen von einzelnen Einsätzen – nach Jahren der B-Klasse plötzlich am Spitzenbrett in der A-Klasse fand. Seine Art Schach zu spielen ist einfach erfrischend und trägt seine persönliche Handschrift. Zwar hatte der Gegner heute mit seiner vorsichtigen Art zwar das bessere Ende, aber bestimmt weniger Fans...nun gut, zumindest unter den Tübingern... Nach etwas über 3,5 Stunden war leider klar, dass das Holz, das Marius gelassen hatte, schwerer ins Gewicht fiel als sein aktiver Stil.

 

Am Ende hatte man trotz der deutlichen Niederlage das Gefühl, dass jeder etwas nach Tübingen mitgenommen hat, das ihn weiterbringt. Und vor allem: das war irgendwie schon wieder richtig Mannschaft! Alt, jung, Mädchen, Jungs, still, hippelig – jeder wie er halt ist – unter einem Hut und mit dem ausgestattet, was ein Kaberettist neulich „die drei großen H's “ nannte:

Humor-Haltung-Hirn.

 


Anpfiff

Verbandsliga, 1. Runde: SG KK Hohentübingen – SV Tübingen 5.5:2.5

Auftakt nach Maß: Fulminanter Derbysieg!

Was für ein Start in die erste Verbandsliga-Saison: Gleich zum Auftakt gab es das reizvolle Duell Hohentübingen gegen „Niedertübingen“, sprich den SV Tübingen, und der Aufsteiger bezwang den routinierten Gegner glatt mit 5.5:2.5! Damit wurde sogar gleich die Tabellenführung übernommen. Auf dem Teppich bleiben sollte man zwar trotzdem, denn Tübingen spielte erstens nur zu siebt und hatte zweitens einen ungewöhnlich schlechten Tag. Dennoch war es eine gute Leistung des Neulings und wenn dieses Spielniveau beibehalten oder sogar ausgebaut wird, muss man sich zumindest um den Klassenerhalt keine Sorgen machen.

Nach einer halben Stunde hatte Bernd Staufenberger (6) schon den vollen Punkt, weil Thomas Claus nicht erschien, was von Tübinger Seite aus offenbar nicht geplant war. Dem Vernehmen nach lag es wohl an einem kommunikativen Missverständnis. Etwas schade für Bernd, der ziemlich heiß auf das Spiel war, aber für die Mannschaft war es natürlich ein nützlicher Punkt. Bald kam sogar noch ein zweiter hinzu, da der frisch in die Mannschaft aufgerückte Lauritz Jansen (8) einen gelungenen Einstand feierte. Gegen Bernhard Koppenhöfer opferte er recht früh einen Bauern und erhielt dafür zwar Kompensation, aber eigentlich noch nichts Handfestes. Der Gegner war aber auf dem falschen Fuß erwischt und brach schnell zusammen. Sicherlich keine brillante Verteidigungsleistung, aber Lauritz' schwungvolle Partieführung war jedenfalls gut anzusehen. Jonathan Reichel (3) spielte gegen Reinhard Sonnberger eine Remispartie, die sich immer ungefähr im Gleichgewicht bewegte. Sonnberger baute zunächst ein breites Bauernzentrum auf, doch Jonathan reagierte adäquat und erhielt genügend Gegenspiel. Schließlich kam es zu einer ziemlich festgefahrenen Position, in der die Punkteteilung folgerichtig war. Auch bei Matthias Hönsch (1) schien es auf ein Remis hinauszulaufen, denn die Partie plätscherte zunächst ruhig dahin und es bahnte sich schon eine größere Abtauschaktion an. Plötzlich leistete sich Jürgen Roth jedoch einen schweren Aussetzer und übersah eine tödliche Doppeldrohung, die ihn auf der Stelle zur Aufgabe zwang. Es drohte schon fast ein Debakel für den SVT, aber wenigstens holte Olaf Schmidt den ersten Sieg für seine Mannschaft, wobei Kai Schumann (5) der Leidtragende war. Dieser geriet schon früh aus dem Konzept, da Schmidt bereits in der Eröffnung einen unerwarteten Königsangriff startete. Kai probierte es mit Gegenspiel im Zentrum, was nach klassischen Prinzipien zwar logisch war, aber aus konkreten Gründen seine Probleme nur vergrößerte. Plötzlich waren die Drohungen nicht mehr alle zu parieren. 3.5:1.5 also nach relativ kurzer Spielzeit und das nächste Ergebnis ließ auf sich warten, da alle übrigen Partien bis ins Endspiel gingen. Dieses sah vor allem für Michael Schwerteck (4) recht gut aus, da er einen dominanten Springer gegen Farhad Khadempours schlechten Läufer besaß. Trotz der optischen Vorteile war die Sache eigentlich durchaus zäh, aber Khadempour fand keinen guten Verteidigungsplan und brockte sich vor allem durch völlig verfehlte Bauernführung immer größere Probleme ein. Am Ende konnte Michael in ein leicht gewonnenes Turmendspiel abwickeln, wonach der Mannschaftssieg bald amtlich war. Richtig spannend verlief die Partie zwischen Karsten Neurohr (2) und Christoph Frick. Aus der Eröffnung heraus entwickelte Karsten zunächst positionelle Vorteile, übersah dann aber einen gewitzten taktischen Konter. Danach wurde es sehr verwickelt und an einer Stelle verpasste Frick einen spektakulären Remisweg. Karsten übersah seinerseits allerdings einen forcierten Gewinn (beiden ist übrigens kein Vorwurf zu machen, da es wirklich kompliziert war), so dass am Ende ein Turmendspiel mit drei Bauern für Karsten (f, g und h) gegen zwei für Frick (f und h) herauskam. Hier hätte der erfahrene Tübinger eigentlich mit einer ziemlich einfachen und geradlinigen Methode remisieren können, tat dies aber erstaunlicherweise nicht, sondern zog nur planlos herum. Als die Lage schon ziemlich ungemütlich für ihn wurde, folgte sogar noch der totale Blackout in Form eines Turmeinstellers. Vier Punkte Vorsprung für die Kökis, da musste man sich schier die Augen reiben! Am Ende verlor Jörg Jansen (7) noch sein undankbares Endspiel gegen Klaus Weber, was aber (außer vielleicht ihn selbst) keinen mehr groß störte. Jörg hatte sich zunächst eine elastische Stellung aufgebaut, dann aber in einem ungünstigen Moment die Damen getauscht, wonach es schon etwas unbequem wurde. Halbwegs im Rahmen wäre es noch gewesen, allerdings ging etwas später durch einen Rechenfehler auch noch ein Bauer verloren. Danach war trotz aller Bemühungen nichts mehr zu retten.

Ein paar interessante Fragmente aus dem Spiel werden übrigens im Köki-Blog veröffentlicht, sobald der Berichterstatter die Zeit dafür gefunden hat.


16.09.2012: B-Klasse, 1. Runde: SV Urach 3 - SG KK Hohentübingen 5   5.5:2.5

Erstes Spiel des Familienteams: Wichtige Erfahrungen gesammelt

Mannschaftsführer Anil Batra berichtet:

1. Alvin Bürck - Marius Hurm (1/2-1/2):Remis nach 3 Stunden. Ein Bauer weniger, aber eine etwas bessere Stellung im Turmendspiel für MH, für den Gegner schwer oder nicht zu gewinnen.
2. Barbara Witzick - Anil Batra (1/2-1/2): bei "langweiligem" Stellungsspiel, das sich aus Damengambit ergab, wurde bei ausgeglichener Stellung und bereits feststehendem Endresultat für unsere Mannschaft Remis vereinbart
3. Walter Maier - Yannik Hurm (1-0): klarer Spielvorteil für WM, nichts zu machen
4. Valentin Grad - Moritz Hurm (0-1): kampflos gewonnen, da Gegner nicht erschien
5. Deniz-Maria Dogan - Zi-Chu Li (1-0): Vorteil aus der ersten Spielhälfte verspielt, befand sich dann wohl im Irrtum, nur 1 Stunde für die Partie zu haben und spielte am Ende deswegen unnötig schnell und hektisch
6. Renata Kusch - Xinyuan Wang (1-0): Das jüngste Königskind (7 Jahre) spielte leider viel zu schnell, Niederlage schon nach 12 Minuten durch Matt
7. Florin Hagenbach - Tim Dunder (1-0): habe ich leider nicht genau verfolgt
8. Daniel Shatokhin - Jonas Batra (1/2-1/2): Remis im 53.Zug wurde wegen Zugwiederholung (mehrere Schachgebote durch DS) vereinbart, Jonas hatte rasch Vorteil, konnte diesen eingeschränkt erhalten, jedoch nicht zum Gewinn führen. In der Nachschau zeigt sich, dass DS wegen eines falschen Zuges (Läufer wechselt die Feldfarbe, was erst nach zwei Zügen auffiel) schon vorher hätte eine Figur verlieren müssen.
Es wäre mehr drin gewesen, aber der Spaß war dennoch
groß!


Sommerjugendturniere

In den letzten Wochen vor den Sommerferien fanden einige Jugendturniere statt, z.T. mit DWZ-Auswertung. In fast allen waren Königskinder dabei. Besonders stachen Martin Häcker und Yannik Hurm hervor, die beide die 1000-DWZ-Schallmauer durchbrochen haben! Aber auch Pauline Krug schlug sich bei ihrem allerersten Turnier sehr beachtlich und konnte bei unseren Ulmer Freunden 3 Punkte erzielen.

 

24.06.2012: Spaichinger Jugendschachpokal

                                                                   

Rg.

U 10 (20 TN)

Verein

Punkte

Buchholz

1.

Kai Giebler

Kornwestheim

4.5

13.0

2.

Daniel Merk

Pinguine Murrhardt

4.0

18.0

3.

Dominik Steiner

Gosheim

4.0

14.0

4.

Yannik Hurm

SG KK Hohentübingen

4.0

12.5

6.

Moritz Hurm

SG KK Hohentübingen

3.0

15.5

 

U 12 (10 TN)

 

 

 

1.

Philipp Staufenberger

Reutlingen

4.5

11.5

2.

Patrick Seitz

Gosheim

3.5

13.0

3.

Marius Langjahr

Großsachsenheim

3.0

16.0

U 14 (20 TN)

1.

Jasmmin Leser

Mengen

4.0

13.5

2.

Martin Hagen

Balingen

3.5

16.5

3.

Michael Maier

Albstadt

3.5

15.5

4.

Marius Hurm

SG KK Hohentübingen

3.5

8.5

 

30.06.2012: Altbacher Jugend-Turnier

Beim traditionellen Altbacher Jugendturnier spielten die U12 mit 5 Runden 60-Minuten-Partien mit DWZ-Auswertung und die U21 mit 7 Runden Schnellschach (30-Minuten).

 

Rg.

U 12 (41 TN)

Verein

Punkte

Buchholz

1.

Phil Thomsen

Bensheim

4.5

18.5

2.

Alexander Collin

Pinguine Murrhardt

4.5

15.0

3.

Marwin Molitor

Spaichingen4

4.0

16.5

16.

Martin Häcker

SG KK Hohentübingen

3.0

12.0

31.

Xinyuan Wang

SG KK Hohentübingen

2.0

10.0

 

U 21 (17 TN)

 

 

 

1.

Dominik Klaus

Fils-Lauter

6.5

29.5

2.

Tim Winkler

Deizisau

5.5

29.5

3.

Alex Winkler

Deizisau

4.5

29.5

13.

Zi-Chu Li

SG KK Hohentübingen

3.0

20.0

                                       

09.07.2012: Laichinger Jugend-Turnier

 

Rg.

U 08 + U10 (21 TN)

Verein

Punkte

Buchholz

1.

Manuel Zebandt

Weiler

4.5

18.5

2.

Kai Giebler

Ditzingen

4.5

15.0

3.

Siddar Manjunath

Stuttgarter SF

4.0

14.0

10.

Tim Aptyka

SG KK Hohentübingen

3.0

8.5

 

U 12 (6 TN)

 

 

SoBe

1.

Petros Bengel

Laichingen

4.5

8.75

2.

Martin Häcker

SG KK Hohentübingen

4.0

6.50

3.

Jakob Fessler

Weiler

3.5

5.25

 

22.07.2012: Ulmer Jugendschachtag

 

Rg.

U 10 (26 TN)

Verein

Punkte

Buchholz

1.

Jan Brunner

Rommelshausen

6.0

33.0

2.

Paul Steinfurth

Tettnang

6.0

31.0

3.

Marc Schallner

Kornwestheim

5.5

30.5

18.

Pauline Krug

SG KK Hohentübingen

3.0

23.5

 

U 12 (11 TN)

 

 

 

1.

Niklas Kirn

WD Ulm

6.5

29.5

2.

Petros Bengel

Laichingen

6.0

28.5

3.

David Tritsch

WD Ulm

4.5

27.0

4.

Martin Häcker

SG KK Hohentübingen

4.0

26.0

 


21.07.2012 7. Runde Baden-Württemberg-Liga:  Königskinder Hohentübingen – SC Neumühl   4.0:2.0

Durch grandiosen Sieg Verbleib in der BW-Liga gesichert!

 

Königskinder HT  

-

 SC Neumühl

4.0:2.0

Jonathan Reichel

-

Kenneth Brezinka

-:+

Lauritz Jansen

-

Kai Oser

1:0

Nils Müller

-

Tim Walter

½

Ajay Shankar

-

Jan Watrin

1:0

Noah Maurer

-

Antonio Markic

1:0

Arian Heller

-

Jonas Bachmann

½

In der 7. Runde stand das letzte Endspiel für uns in der BW-Liga an. Zu Gast kam der SC Neumühl, die noch um den 3. Platz kämpften, der die Teilnahme an Deutschen U20-Mannschaftsmeisterschaften bedeutet. So war klar, dass auch Neumühl in starker Besetzung anrücken würde. Ausgangslage war klar: wir mussten 3 Brettpunkte oder ein Mannschaftsremis erreichen, um sicher nicht abzusteigen.  Bei einer Niederlage hing es davon ab, wie Buchen gegen Wolfbusch spielen würde (wir hatten 3 Brettpunkte mehr!). Als klar war, dass wir nur zu fünft spielen würde, informierte ich den Mannschaftsführer des Gegners, damit deren 1. Brett nicht umsonst die lange Fahrt vom Rhein an den Neckar machen musste (leider war es der Fahrer…).  

Den Ausgleich erzielte Lauritz Jansen, der in einem kleinen taktischen Handgemenge seinen Gegner überspielte. Arian Heller am 6. Brett brachte in einer turbulenten Partie mit vielen beiderseitigen (!) Mattmöglichkeiten einen nicht einkalkulierten weitern halben Punkt. Nils Müller (Brett 3) machte es sich in einem remislichen Endspiel selber schwer und musste eine Figur spucken. Als sich sein Gegner aber schon zu sicher war, konnte Nils mit einer schönen Pattkombination noch das Remis sichern. Fast zeitgleich lehnte Noah Maurer (Brett 5) das Remisangebot seines Gegners ab und gewann in wenigen Zügen die Partie (ein schöner Franzose!). Den Schlusspunkt setzte Ajay Shankar (Brett 4) , der seine Mehrfigur sicher verwandelte.

Damit ist der Verbleib in der BW-Liga gesichert. Nach dem Match war zu erfahren, dass Buchen gar nicht gegen Wolfbusch antrat und kampflos aufgab, so dass wir auf jeden Fall nicht abgestiegen wären…

Topscorer war Noah Maurer mit 4 aus 5! Nächstes Jahr wird Jonathan Reichel aus Altersgründen nichtmehr spielen können. Es wäre schön, wenn wir dann nicht wieder die großen Aufstellungsprobleme hätten wie dieses Jahr!


13. – 15.07.2012: Baden-Württembergische Vereinsmannschaftsmeisterschaft

 

Sowohl die U14 als auch die U16 qualifizierten sich im Mai in Balingen für die Baden-Württembergische Endrunde in Baden-Baden, um die Teilnehmer für die Deutschen Meisterschaften auszuspielen. Da bald klar war, dass Lauritz Jansen, Spitzenbrett der U16, wegen eines Schultermins (Studienfahrt nach Rom) nicht teilnehmen konnte, lag die Überlegung nahe, dass wir einen zusätzlichen U14er mitnehmen könnten, um je nach Runde in der U14 oder in der U16 in Bestbesetzung zu spielen. Meine diesbezügliche Anfrage wurde aber vom Ausrichter, dem Vorsitzenden der Badischen Schachjugend, Herrn Kahl, mit dem Hinweis abgelehnt, dass jeder Spieler eindeutig einer Mannschaft zugeordnet werden muss und nicht in zwei Mannschaften gemeldet sein kann. Umso größer war meine Überraschung, als andere Mannschaften dies selbstverständlich gemacht hatten! Als ich dann den Schiedsrichter vor Ort fragte (Herr Kahl war nicht anwesend), bestätigte dieser mir, dass diese Möglichkeit selbstverständlich legal sei!! Wie kann es sein, dass man im Vorfeld eine solch klar benachteiligende Auskunft bekommt?! Auch sonst war die Ausschreibung fehlerhaft (zwei Ersatzspieler möglich statt nur einer, vier qualifizieren sich in der U16 statt drei etc.). Ich meldetet noch schnell Ajay in der U16 nach sowie einen Strohmann in der U14. Meine Stimmung war natürlich auf dem Tiefpunkt, zumal die Runde am Freitagabend mit fast einer Stunde Verspätung begann, da keine Partieformulare da waren!

 

 

1. Runde

2. Runde

3. Runde

4. Runde

5. Runde

Summe

U14

kampflos

Backnang

Karlsruhe

Ulm

Pforzheim

 

Ajay Shankar

-

-

½

-

0.5/1

Noah Maurer

0

0

1

½

1.5/4

Marius Hurm

1

1

1

1

4.0/4

Julius Sänger

0

0

1

1

2.0/4

Spielergebnisse

1.0:3.0

1.0:3.0

3.5:0.5

2.5:1.5

 

 

Rg.

U 14  (5 Mannschaften)

MP

BP

1.

SV Backnang

8

12.5

2.

Karlsruhe

6

12.5

3.

SG KK Hohentübingen

4

8.0

4.

Pforzheim

2

4.5

5.

WD Ulm

0

2.5

 

 

 

1. Runde

2. Runde

3. Runde

4. Runde

5. Runde

Summe

U16

Eppingen

Heilbronn

Baden-Baden

Sasbach

Unterkochen

 

kampflos

-

-

 

Nils Müller

½

½

0

½

½

2.0/5

Benedict Reimer

0

½

0

0

1

1.5/5

Philipp Migesel

0

½

½

0

0

1/5

Ajay Shankar

1

0

0

1/3

Spielergebnisse

0.5:3.5

2.5:1.5

0.5:3.5

0.5:3.5

1.5:2.5

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rg.

U 16  (6 Mannschaften)

MP

BP

1.

Eppingen

9

15.0

2.

Baden-Baden

9

14.0

3.

Sasbach

5

10.5

4.

SV Unterkochen

3

8.5

5.

Heilbronner SV

2

6.5

6.

SG KK Hohentübingen

2

5.5

 

Da die U16 ohne Spitzenmann Lauritz auskommen musste, war klar, dass die erneute Qualifikation sehr, sehr schwer sein würde. Der einzige Hoffnungsschimmer war, dass sich vier von sechs Mannschaften qualifizieren würden. 

1. Runde U16

 

Hohentübingen

-

Eppingen

0.5:3.5

1

kampflos

-

Noe,C

-:+

2

Müller,N

-

Hahn,C

½

3

Reimer,B

-

Bay,N

0:1

4

Migesel,P

-

Schückler,J

0:1

In der ersten Runde warteten die alten Bekannten aus Eppingen. Aber diesmal waren wir kein gleichwertiger Gegner. An Zählbarem sprang nur ein Remis von Nils, der einen Mehrbauer im Springerendspiel nicht verwerten konnte, heraus.

Bei der U14 war das Ziel klar: Der dritte Platz unter den fünf Mannschaften musste erreicht werden, um die Qualifikation für die Deutschen zu schaffen. Es schien auf den ersten Blick auch machbar zu sein, da Ulm nicht in Bestbesetzung antrat und auch Pforzheim schlagbar erschien. Die ersten zwei Runden liefen unglücklich (da die erste Runde für uns spielfrei war, sind das die offiziellen Runden 2 und 3).

 

2. Runde U14

 

Hohentübingen

-

Backnang

1.0:3.0

1

kampflos

-

Rausch,A

-:+

2

Maurer,N

-

Maier,L

0:1

3

Hurm,M

-

Soos,

1:0

4

Sänger,J

-

Zouani

0:1

Am Samstag half Ajay in der U16 aus. Sowohl der Backnanger Adrian Rausch als auch die Karlsruherin Paula Wiesner schienen deutlich stärker zu sein als die Gegner am 4. Brett in der U16. So spielte die U14 nur zu dritt gegen die favorisierten Mannschaften. Aber selbst zu dritt war gegen Backnang (Runde 2) mehr drin. Marius gewann nämlich und auch Noah holte sich schnell eine Qualität und schien sich auf der Siegesstraße zu befinden. Auch Julius stand ausgangs der Eröffnung sehr gut und schien gegenhalten zu können. Leider stellt Julius dann seinen wichtigen Zentrumsbauer ein und verlor noch. Und dann schenkte auch noch  Noah seine gewonnene Partie her, so dass die eigentlich erwartete Niederlage heraussprang.

2. Runde U16

 

Hohentübingen

-

Heilbronn

2.5:1.5

1

Müller,N

-

Peng,T

½

2

Reimer,B

-

Mikeler,M

½

3

Migesel,P

-

Wunder,A

½

4

Shankar,A

-

Wenninger,P

1:0

In der zweiten Runde bekam die U16 Verstärkung durch Ajay. Dieser taktische Kniff machte sich auch gleich bezahlt. Ajay gewann nämlich schnell und die anderen drei hielten bravourös Remis, so dass tatsächlich der erste Sieg gegen einen direkten Konkurrenten eingefahren werden konnte.

 

3. Runde U14

 

Karlsruhe

-

Hohentübingen

3.0:1.0

1

Wiesner,P

-

kampflos

+:-

2

Bykov,I

-

Maurer,N

1:0

3

Chernykh,A

-

Hurm,M

0:1

4

Sirbu,N

-

Sänger,J

1:0

Bei der U14 lief es in Runde 2 fast identisch wie in Runde 3 gegen Karlsruhe. Marius gewann, Julius verlor und Noah hatte eine Gewinnstellung auf dem Brett. Aber das Endergebnis war wieder eine 1:3 Niederlage. Damit war klar, dass die zwei Runden am Sonntag gewonnen werden mussten.

3. Runde U16

 

SG Baden-Oos

-

Hohentübingen

3.5:0.5

1

Katz,L                 

-

Müller,N

1:0

2

Steimbach,I

-

Reimer,B

1:0

3

Fesselier,M

-

Migesel,P

½

4

Weis,O

-

Shankar,A

1:0

Gegen die Mannschaft des deutschen Meisters (der Erwachsenen) SG Baden-Baden erfolgte sofort die Ernüchterung nach dem Sieg gegen Heilbronn. Ajay tappte in eine bekannte Eröffnungsfalle und verlor so schnell, wie er am Morgen gewonnen hatte. Auch Benedict und Nils waren am Ende chancenlos. Philipp spielte eine schöne Partie und setzte seine Gegnerin massiv unter Druck, so dass sie schließlich eine Figur spucken musste. Leider kostete es Philipp zuviel Zeit, dass er den Gewinnweg nicht mehr finden konnte.

 

4. Runde U14

 

Hohentübingen

-

Ulm

3.5:0.5

1

Shankar,A

-

Ringhut,D

½

2

Maurer,N

-

Cermak,L

1:0

3

Hurm,M

-

Zhong,C

1:0

4

Sänger,J

-

Dentler,J

1:0

Der erste Sieg gegen unsere Ulmer Freunde war kein Problem. Wiederum Marius war als Erster nach rund einer Stunde fertig: Gewonnen! Auch Julius gewann letztlich sicher, wenn er es sich auch unnötig schwer machte. Nachdem auch Noah sein Springerendspiel gewann, war der Mannschaftssieg unter Dach und Fach und Ajay konnte Remis machen.

4. Runde U16

 

Hohentübingen

-

Sasbach

0.5:3.5

1

kampflos

-

Gubela,H

-:+

2

Müller,N

-

Riehle,M

½

3

Reimer,B

-

Ehmann,T

0:1

4

Migesel,P

-

Bohnert,D

0:1

Die U16 musste gegen Sasbach wieder nur zu dritt antreten, da Ajay in der U14 gebraucht wurde. Nils steuerte ein sicheres Remis bei. Benedict übersah eine taktische Drohung und verlor eine Qualle, was letztlich nicht zu halten war. Auch Philipp kämpfte in einem Läuferendspiel mit Minusbauern lange gegen die Niederlage an, aber letztlich war es auch bei ihm nicht zu halten.

 

Vor der 5. Runde wurde in einer Mannschaftsbesprechung überlegt und diskutiert, in welcher Mannschaft Ajay spielen sollte. Die Ausgangslage war folgende: Die U14-Mannschaft musste mindestens 2 Punkte holen (ein Mannschaftsremis würde sicher reichen für die Qualifikation), während für die U16-Mannschaft nur ein Sieg sicher reichen würde (ein Remis würde reichen, wenn Heilbronn verlieren sollte gegen Sasbach). Das hieß, entweder die U14 sicher zur Quali schicken und die U16 vermutlich opfern. Oder der U14 vertrauen, dass sie auch zu dritt die nötigen zwei Punkte gegen Pforzheim holen und der U16 wenigstens mit 4 Mann die Chance geben, die Quali zu schaffen. Die eindeutige Meinung der Mannschaft war: Pokern! Lieber beiden Mannschaften die Chance geben als nur eine Mannschaft sicher zu qualifizieren.

5. Runde U14

 

Pforzheim

-

Hohentübingen

1.5:2.5

1

Hartmann,M

-

kampflos

+:-

2

Shabani,S

-

Maurer,N

½

3

Kraft,C

-

Hurm,M

0:1

4

Selensky,L

-

Sänger,J

0:1

Julius gewann wie erhofft schnell und sicher. Auch Marius konnte seine überlegene DWZ in einen vollen Punkt ummünzen. Damit war die Quali gesichert. Noah kämpfte noch lange um den vollen Punkt. Er konnte seine Mehrqualität aber letztendlich nicht in einen Sieg umwandeln. Damit ging die Taktik voll auf und die U16 hatte alle Chancen, sich ebenfalls zu qualifizieren.

5. Runde U16

 

Unterkochen

-

Hohentübingen

2.5:1.5

1

Martin,R

-

Müller,N

½

2

Basaran,M

-

Reimer,B

0:1

3

Haidl,R

-

Migesel,P

1:0

4

Wallinger,L

-

Shankar,A

1:0

In der letzten Runde war alles angerichtet zum großen Finale um die Qualifikation. Nils machte schnell Remis in einer ausgeglichenen Stellung. Da Philipp eine Figur mehr hatte, schien es gut auszusehen. Da bald klar war, dass Heilbronn gegen Sasbach verliert, reichte uns ein 2:2 Unentschieden. Stunde um Stunde verstrich und es tat sich nichts, außer dass klar wurde, dass die Zeit eine größere Rolle bei der Punktvergabe spielen würde. Und so kam es auch. Alle drei Partien wurden bis zum Schluss ausgekämpft, d.h. erst in den letzten 10 Minuten des Kampfes wurden die Partien entschieden. Zuerst stellte Philipp seine Mehrfigur ein und bog auf die Verliererstraße ein. Dann musste Ajay dem permanenten Druck seines Gegners nachgeben und sein nachteiliges Springer-gegen-Läufer-Endspiel mit Minusbauern aufgeben. Als Philipp dann tatsächlich noch verlor, war die Quali dahin. Wenigstens krönte Benedict sein sicheres Spiel mit einem tollen Konter in der Zeitnotphase seines Gegners.

 

Fazit:

In der U14 war Marius der Matchwinner: mit 4 aus 4 holte er das Optimum heraus. Julius (2 aus 4) gewann gegen Schlechtere sicher, gegen die Besseren war seine Spielweise zu schnell und zu ungenau. Noah überzeugte schachlich, nur die Punktausbeute muss noch verbessert werden. Er stand in allen 4 Partien auf Gewinn (selbst gegen beste Gegner!), daher sind die 1.5 Punkte letztendliche Ausbeute zu wenig. Daran muss noch gearbeitet werden, denn das schachliche Potential ist vorhanden. Für die U14 ist es auf jeden Fall ein Riesenerfolg, sich für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert zu haben. Auch wenn es dort äußerst schwer werden wird. Damit ist die zweite Jugendgeneration der Königskinder ins schachliche Rampenlicht getreten.

In der U16 spielte Nils gewohnt sicher, verlor nur eine Partie und remisierte die restlichen. Benedict merkte man seinen schachlichen Rückzug an, aber er machte es durch einen schönen Sieg in der letzten Runde wett. Philipp erarbeitete sich einige gute bis gewonnene Stellungen, die er aber in Zeitnot nicht umsetzen konnte. Ajay hatte seinen großen Auftritt bei seinem Sieg gegen Heilbronn, spielte aber ansonsten eher unter Form. Für die U16 ist es schade, dass es am Schluss an einem halben Pünktchen hing, denn es war in mancherlei Hinsicht ein Abschluss. Für Philipp (und Lauritz) war es die letzte Chance (nächstes Jahr sind sie aus der U16 rausgewachsen) und ob Benedict noch weiterhin Schach  spielen wird, steht in den Sternen. Letztendlich war der Ausfall von Lauritz nicht zu kompensieren. Aber es war schön zu sehen, wie die Jungs mit letztem Einsatz bis zum Ende gekämpft haben. Nicht weniger beeindruckend fand ich, wie alle Jungs vor der letzten Runde einstimmig beschlossen, auf Risiko zu spielen, um möglichst beide Mannschaften zur Deutschen zu schicken.


07.07.2012 6. Runde Baden-Württemberg-Liga:  BG Buchen - Königskinder Hohentübingen  2.0:4.0

Endlich der erste Sieg!

 

BG Buchen

-

 Königskinder HT

2.0:4.0

Felix Hefner

-

Jonathan Reichel

½

Jakob Schuhmacher

-

Lauritz Jansen

1:0

Philipp Walch

-

Benedict Reimer

½

Rainer Bäuerle

-

Ajay Shankar

0:1

Thorsten Keller

-

Noah Maurer

0:1

Matthias Zytke

-

Marius Hurm

0:1

In der 6. Runde stand das vorletzte Endspiel für uns in der BW-Liga an, bei der BG Buchen im Odenwald. Die BG Buchen war schon vor Ligabeginn durch ihre obskure Aufstellungspolitik aufgefallen (am ersten Brett ein Spieler mit 800 DWZ, am zweiten Brett einer mit 1100 und Spieler mit 1985 und 2041 DWZ an Brett 4 und 7!!). Nachdem wir uns am Vortag versicherten, dass Buchen auch mit 6 Spielern antreten wird, reisten wir guten Mutes in den Odenwald, da unser stärkster Mann dabei war (Joni Reichel reiste extra aus Karlsruhe an). Es begann mit einer 20minütigen Verspätung, da Joni an der falschen Schule wartete.

Marius Hurm (6) gewann schnell und mehr oder weniger problemlos, auch Noah Maurers Gegner (5) spuckte schnell und unmotiviert eine Figur, was Noah routiniert zum vollen Punktgewinn ausbaute. Ebenso schnell verlor Lauritz Jansen (2) gegen den stärksten Buchener, als er in ausgezeichneter Stellung nach einem Bauerngewinn seine Dame nicht schnell genug wieder in Sicherheit brachte. Zwei Stunden später konnte Ajay Shankar (4), dessen Stellung lange Zeit remislich aussah, doch noch gewinnen, womit es 3:1 stand. Zu dieser Zeit hatte sich Benedict Reimer (3) eine klare Gewinnstellung herausgespielt. Nach einem unnötigen Bauernverlust musste er aber ein Damenendspiel abwickeln, das Remis endete. Damit war der Mannschaftssieg gesichert und Jonathan Reichel (1) konnte beruhigt ins Remis einwilligen, nachdem er lange Zeit vergeblich versucht hatte, einen greifbaren Vorteil aus der Stellung herauszuholen.

Damit bleibt die Frage nach dem 2 Absteiger offen (Wolfbusch steht als 1. Absteiger fest). Mit einem Unentschieden (oder Sieg) in der letzten Runde gegen Neumühl können wir uns aus eigener Kraft retten. Sollten wir verlieren und Buchen gegen Wolfbusch gewinnen, würden die Brettpunkte entscheiden. Da weiß ich allerdings nicht, wie in der BW-Liga das kampflos abgegebene Spiel von Buchen gegen Heilbronn gewertet wird.


23.06.2012 5. Runde Baden-Württemberg-Liga:  Königskinder Hohentübingen – SV Wolfbusch  3.0:3.0

Remis im Kellerduell

 

Königskinder HT

-

 Wolfbusch

3.0:3.0

Jonathan Reichel

-

Nadine Stitterich

+:-

Lauritz Jansen

-

Lukas Hamm

0:1

Nils Müller

-

Kai Dölker

1:0

Lasse Holzträger

-

Pascal Issaad

0:1

Ajay Shankar

-

Fabian Lobmeyer

0:1

Noah Maurer

-

Moritz Dallinger

1:0

 

Beide Mannschaften waren fast in Bestbesetzung angetreten, wenn man davon absieht, dass Wolfbusch das 1. Brett frei ließ (Joni Reichel war also völlig umsonst aus Karlsruhe angereist). Hätten beide Mannschaften öfter in dieser Besetzung gespielt, wäre das Aufeinandertreffen sicherlich kein Kellerduell gewesen. Noah Maurer konnte Moritz Dallinger im Königsangriff besiegen, während fast gleichzeitig Ajay Shankar schnell gegen Fabian Lobmeyer verlor. Somit stand es nach ca. 2 Stunden 2:1 für uns. Nach dem überzeugenden Schwarzsieg von Nils Müller war das Mannschaftsremis gesichert. Nun hätte lediglich ein Remis aus den zwei ausstehenden Partien den Mannschaftssieg gebracht. Aber es hat nicht sollen sein. Lasse Holzträger kämpfte schon lange mit einem Minusbauer, aber letztlich war die Stellung nicht zu halten. Bei Lauritz Jansen am Spitzenbrett jedoch ruhten die Königskinder-Hoffnungen. Nachdem er seinem Gegner schön eine Qualle bei immer noch besserer Stellung abgeschraubt hatte, schien die Verlustgefahr gering zu sein. Aber wenige Züge später hatte Lauritz zu kurz gerechnet, so dass eine ganze Figur abhanden kam. Er stemmte sich dann noch ziemlich lange gegen die drohende Niederlage, aber letztendlich waren die 2 Springer + Bauer einfach stärker als der Turm. Nur mit einem Sieg gegen Buchen im nächsten Spiel besteht noch die Chance den Abstieg noch zu vermeiden


16.05.2012 4. Runde Baden-Württemberg-Liga:  SK Bebenhausen - Königskinder Hohentübingen  5.5:0.5

Erwartete Niederlage!

 

SK Bebenhausen

-

 Königskinder HT

5.5:0.5

Georg Braun

-

Lauritz Jansen

1:0

Philipp Wenninger

-

Nils Müller

1:0

Philipp Kaulich

-

Benedict Reimer

1:0

Danijel Gibicar

-

Lasse Holzträger

1:0

Timo Lebeda

-

kampflos

+:-

Pablo Bonenberger

-

Marius Hurm

½

In der 4. Runde stand das „Auswärtsspiel“ gegen Bebenhausen auf dem Plan. Gegen die aus ganz Württemberg stammenden bebenhäuser Spitzen-Spieler war wie erwartet nichts zu holen. Lediglich Marius Hurm konnte am 6. Brett ein Remis durch Dauerschach erkämpfen. Kleine Anmerkung am Rande: Je zwei Bebenhäuser (Philipp Kaulich und Pablo Bonenberger) und zwei Königskinder (Lauritz Jansen und Lasse Holzträger) haben vor 8 Jahren gemeinsam angefangen, beim heutigen Königskinder-Jugendleiter Jörg Jansen Schach zu lernen.


15.06.2012: Chess960 in der Hermann-Hepper-Halle

Nach dem erfolgreichen Auftakt Mitte Mai ging es weiter mit ungewohnten Stellungen in der Hepper-Halle: Chess960 wurde gespielt. In Deutschland bekannt gemacht durch verschiedene Turniere in Mainz, ist es bei allen beliebt, die sich nicht in die Eröffnungstheorie stürzen möchten sondern einfach ihre allgemeinen Schachkenntnisse zeigen wollen - denn hier wird die Grundstellung vor jeder Runde ausgelost. Neun Spieler wagten am Freitag die Herausforderung, leider fühlte Noah sich nicht besonders gut und musste abbrechen. Wir spielten 10-Minuten-Partien, da in jeder Runde Zeit benötigt wurde, sich an die ungewohnten Stellungen zu gewöhnen. Die Tabellenspitze war hart umgekämpft, doch ein Spieler hielt sich die ganze Zeit dort auf: Michael Schwerteck. Am Ende konnte noch Lauritz aufschließen, doch mit der besseren SoBe-Wertung gewann Michael dieses Turnier. Auf Platz drei kam Burkhard ein.
In der nächsten Woche (am 22.Juni) geht es weiter mit einem noch exotischeren Vertreter der Schachfamilie: Tandemschach! Ab 19:30 soll es losgehen mit dem Gemetzel - wir hoffen wieder auf viele Teilnehmer.

Sommerturnierserie 2012: Turnier 2 (Chess960)
Rang Name Michael Lauritz Burkhard Martin Jörg Benjamin Nils Andreas Punkte SoBe Serienpunkte
1 Michael ** 1/2 1 0 1 1 1 1 5.5 13.75 32
2 Lauritz 1/2 ** 0 1 1 1 1 1 5.5 13.25 28
3 Burkhard 0 1 ** 1 1/2 0 1 1 4.5 24
4 Martin 1 0 0 ** 1 1 1 0 4 20
5 Benjamin 0 0 1/2 0 ** 1 1 1 3.5 16
6 Jörg 0 0 1 0 0 ** 1 1 3 12
7 Nils 0 0 0 1 0 0 ** 0 1 4 8
8 Andreas 0 0 0 0 0 0 1 ** 1 1 4

Gesamtstand:
Martin Schmidt 60
Lauritz Jansen 59
Burkhard Seewald 51
Nils Müller 44
Michael Schwerteck 32
Markus Hobert 22
Julius Heller 18
Benjamin Andel 16
Julien Sessler 13
Andreas Birkner 13
Jörg Jansen 12
Klaus Michael 4


Anpfiff

22.04.2012: Landesliga, 9. Runde:SF Neckartenzlingen II – SG KK Hohentübingen II 2.0:6.0

Deutlicher Sieg zum Saisonabschluss

Für Neckartenzlingen II ging es in diesem Spiel um den Klassenerhalt, für uns um nichts mehr. Dennoch gingen wir motiviert zu Werke und gewannen verdient. Leider hat die Waschmaschine meinen Notizzettel über die Partieverläufe zerstört und auch die Erinnerung inzwischen verblasst, so dass ich nur ein paar Highlights hervorheben möchte, die sich in mein Gedächtnis gebrannt haben. Als erstes gewann Edeljokerin Tanja Papadoupoulou (7) in gewohnt aggressiver Manier. Mit diesem Sieg schaffte Sie unglaubliche 10 Siege aus 10 Partien in der Saison 11/12 und ihre DWZ kratzt an der 1800-Marke. Ebenso souverän gewannen Julius Heller (3) und Julien Sessler (4). Eine bittere Niederlage musste Nils Müller (6) einstecken, der eigentlich schon Materiell deutlich im Vorteil gekommen war. Sein Gegner setzte daher alles auf eine Karte und versuchte mit Dame und Turm einen Königsangriff. Als Nils gleichzeitig Matt und Damentausch drohte, konnte der Gegner durch ein gemeines Turmschach die Deckung der Dame ablenken und somit die Dame gewinnen und die Partie entscheiden. Der Gegner von Steffen Kohler (5) kam bald nach der Eröffnung ins Schleudern, Steffen konnte mit jedem Zug den Druck erhöhen und stand sehr interessant (siehe Diagramm). Sein Gegner forderte am Ende Vergnügungssteuer für die Partie. Markus Hobert (8) war in einer offenen Partie in Zeitnot geraten. Sein Gegner versuchte dies auszunutzen, in dem er selbst schnell zog, stellte darauf hin aber eine Figur ein. Wenige Züge später verließ er mit ziemlich schlechter Laune das Spiellokal. Jörg Jansen (1) erreichte ein Remis. In der längsten Partie des Tages stand Burkhard Seewald (2) lange überlegen, doch etwas Schoko-Doping verhalf Dr. Bergi zu Gegenspiel. Burkhard gab sich schließlich mit Remis zufrieden, was mein guter alter Schachfreund Rainer freudig annahm. Der Sieg wurde anschließend im Neckartenzlinger Sportheim gefeiert. Wie inzwischen bekannt ist, ist es der ersten Mannschaft von Neckartenzlingen nicht gelungen, an unserer ersten Mannschaft eine Woche später Rache zu nehmen und deren Aufstieg zu verhindern. Des einen Leid, des anderen Freud.

Insgesamt gab es einige Freude für die SG Königskinder Hohentübingen e.V. 2 in der Saison 11/12. Von den 9 Spielen konnten wir 5 gewinnen, es gab ein Unentschieden und 3 eher knappe Verluste. Erneut landeten wir so auf dem 5. Platz, obwohl wir lange auch theoretische Aufstiegschancen hatten. Fast alle Spieler steigerten ihre Leistung und im DWZ-Schnitt sind wir inzwischen sogar erster der Klasse. Von den 16 gemeldeten Spielern haben alle gespielt, ausnahmslos erfolgreich. Auf die Stammspieler Jörg und Lauritz, Burkhard, Julien und Julius, Nils und Steffen konnte man sich verlassen, sowohl was Einsätze als auch Punkte anging. Und wenn Spieler wie Benjamin, Tanja, Markus, Thomas, Andreas oder Lasse auf der Bank sitzen, spricht das für die Qualität der Mannschaft. Toll war auch, dass Bernhard und Simon noch eingesprungen sind, als klar war, dass Jonathan sich Richtung Fußball orientiert. Und als wir mal zu sechst antreten mussten, haben wir trotzdem gewonnen. Gegen Wendlingen und Nürtingen hat jeweils ein Quäntchen Glück gefehlt, aber die Landesliga wäre sowieso schwierig geworden. Das Ziel Klassenerhalt wurde jedenfalls souverän erreicht, man kann also rundum zufrieden sein mit dem Saisonverlauf. Ich möchte allen Spielern und Unterstützern herzlich danken und freue mich auf die nächste Saison. Steffen






11.05.2012: Martin Schmidt gewinnt den Bade-Cup

Er ist zu Ende - schließlich und endlich. Ab und zu hat die Spielmoral bei dem einen oder anderen Teilnehmer etwas nachgelassen, wodurch es zu ein paar Verzögerungen kam, aber insgesamt ist der 5.Bade-Cup, der erste im Schweizer-System, gut über die Bühne gegangen, lieferte spannende Partien, für jeden Erfolgserlebnisse und einen Kampf um den ersten Platz. Am Ende fuhr Martin Schmidt seinen vierten Bade-Cup Sieg ein, nur durch ein halbes Buchholzpünktchen von Michael Schwerteck getrennt. Dahinter kam Bernd Staufenberger auf den dritten Platz.
Nächstes Jahr dann auf ein neues - und hoffentlich kann die Teilnehmerzahl noch einmal gesteigert werden.

Bade-Cup 2011/2012
Rang Name DWZ Runde 1 Runde 2 Runde 3 Runde 4 Runde 5 Punkte Buchholz
1 Martin Schmidt 2060 4s0.5 8w1 3s1 2w1 5s0.5 4.5 15.50
2 Michael Schwerteck 2027 7w1 3w1 5s1 1s0 6w1 4.0 15.00
3 Bernd Staufenberger 1996 6w1 2s0 1w0 12s1 7s1 3.0 13.50
4 Kai Schumann 1986 1w0.5 9s0.5 7w0.5 8w0.5 10s+ 3.0 13.00
5 Burkhard Seewald 1845 12w1 10s1 2w0 6s0.5 1w0.5 3.0 12.50
6 Lauritz Jansen 1808 3s0 12w1 9s1 5w0.5 2s0 2.5 13.00
7 Julius Heller 1780 2s0 11w1 4s0.5 10s+ 3w0 2.5 12.50
8 Jörg Jansen 2073 9w0.5 1s0 10w0.5 4s0.5 11w1 2.5 12.00
9 Heiner Uhlig 1945 8s0.5 4w0.5 6w0 11s0.5 12w1 2.5 9.50
10 Dennis Britsch 2027 11s1 5w0 8s0.5 7w- 4w- 1.5 12.00
11 Thomas Meyer 1607 10w0 7s0 12s0.5 9w0.5 8s0 1.0 9.50
12 Noah Maurer 1426 5s0 6s0 11w0.5 3w0 9s0 0.5 12.00


18.05.2012: Start der Sommerturnierserie

Um ein Schachangebot über die tristen Sommermonate hinweg zu schaffen, führen die Königskinder diesen Sommer erstmals eine Turnierserie durch, bei der auch verschiedene Schacharten ausprobiert werden sollen. Los ging es am Freitag mit einem traditionellen Blitzturnier, als nächstes soll am 15.6. oder 22.6. ein Chess960-Turnier mit einer Bedenkzeit von 10 Minuten folgen. Ich bitte jetzt schon einmal um Rückmeldung (martin.schm@googlemail.com), wer gerne mitspielen möchte, aber an einem der beiden Termine nicht kann.

Sommerturnierserie 2012: Turnier 1 (Blitz)
Rang Name Martin Nils Lauritz Burkhard Markus Julius Julien Andreas Klaus Punkte SoBe Serienpunkte
1 Martin ** 1 1 0 1 1/2 1 1 1 6.5 40
2 Nils 0 ** 1/2 1 1 1 1 1/2 1 6.5 36
3 Lauritz 0 1/2 ** 1 1 0 0 1 1 4.5 31
4 Burkhard 1 0 0 ** 0 1 1/2 1/2 1 4 14,5 27
5 Markus 0 0 0 1 ** 1 1 1 0 4 13 22
6 Julius 1/2 0 1 0 0 ** 1/2 0 1 3 11.25 18
7 Julien 0 0 1 1/2 1 1/2 ** 1 0 3 11 13
8 Andreas 0 1/2 0 1/2 0 1 0 ** 1 3 10 9
9 Klaus 0 0 0 0 1 1 0 0 0 2 4


18.05.2012: Königskinder gewinnen auch die Bezirksjugendliga U16

 

Nach der U12 gewinnt auch unsere U16-Mannschaft die Bezirksjugendliga! In den 5 Runden gab sie nur einen Punkt ab. Das ist umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass unsere 3 stärkstem U16er, Lauritz, Nils und Benedict, gar nicht mitgespielt haben. Dafür spielten erfreulicherweise 8 Königskinder mit, darunter unser Trainingsgast Nikita Riasanow. Die Ergebnisse im Einzelnen:

Ajay: 2 aus 2, Nikita: 2 aus 2, Noah: 2.5 aus 4, Marius: 1 aus 3, Philipp: 1.5 aus 2, Dominik: 2.5 aus 3, Julius: 2 aus 2, Arian: 1.5 aus 2.

 

Bezirksjugendliga U16


 

U16: 1. Runde am 14.01.2012

 

 

U16: 2. Runde am 12.02.2011

 

 

Hohentübingen

-

Münsingen

4.0:0.0

 

Nürtingen

-

Hohentübingen

1.5:2.5

 

Shankar,A

 

Lang,R

1:0

 

Friz,C

 

Shankar,A

0:1

 

Maurer,N

 

Noack,K

1:0

 

Schwarz,M

 

Maurer,N

½

 

Hildebrand,D

 

Lang,G

1:0

 

Mögerle,J

 

Hurm,M

1:0

 

Sänger,J

 

Klaß,P

1:0

 

Schwarz,A

 

Hildebrand,D

0:1

 

Nürtingen

-

Grafenberg

4.0:0.0

 

Grafenberg

-

Pfullingen

1.5:2.5

1

Friz,C

-

Kullen,J

1:0

1

Kullen,J

-

Wendler,D

0:1

2

Schwarz,M

-

Löber,D

1:0

2

Löber,D

-

Burkowitz,S

0:1

3

Schwarz,A

-

Antal,J

1:0

3

Antal,J

-

Gwaltsleiter,L

1:0

4

Oertelt,M

-

Riedliner,A

1:0

4

Kehrer,M

-

Bartnik,B

½

 

Altbach/Denkend.

-

Pfullingen

3.0:1.0

 

Münsingen

-

Altbach/Denkend.

1.0:3.0

1

Prießnitz,L

-

Hirsch,S

+:-

1

Ehni,M

-

Prießnitz,L

0:1:

2

Muzenhardt,A

-

Jäger,T

0:1

2

Noack,K

-

Muzenhardt,A

0:1

3

Rook,L

-

Burkowitz,S

1:0

3

Seiffert,M

-

Aras,K

0:1

4

Aras,K

-

Jäger,D

1:0

4

Klaß,P

-

Gazitepe,D

1:0

 

 

 

 

 

U16: 3. Runde am 03.03.2012

U12: 4. Runde am 28.04.2012

 

 

Hohentübingen

-

Grafenberg

4.0:0.0

 

Hohentübingen

-

Altbach/Denkend. 

2.0:2.0

1

Riansanow,N

-

Kullen,J

1:0

1

Hurm,M

-

Prießnitz,L

0:1

2

Maurer,N

-

Löber,D

1:0

2

Migesel,P

-

Muzenhardt,A

½

3

Hurm,M

-

Antal,J

1:0

3

Hildebrand,D

-

Rook,L

½

4

Sänger,J

-

Kehrer,M

1:0

4

Heller,A

-

Bankovskyy,S

1:0

 

Altbach/Denkend.

-

Nürtingen

1.0:3.0

 

Grafenberg

-

Münsingen

1.0:3.0

1

Prießnitz,L

-

Friz,C

½

1

Kullen,J

-

Noack,K

0:1

2

Muzenhardt,A

-

Schwarz,M

-:+

2

Antal,J

-

Lang,G

0:1

3

Rook,L

-

Mögerle,J

½

3

Kehrer,M

-

Klaß,P

0:1

4

Aras,K

-

Schwarz,A

0:1

4

Hölger,L

-

Ehni,F

1:0

 

Pfullingen

-

Münsingen

2.0:2.0

 

Nürtingen

-

Pfullingen

3.0:1.0

1

Wendler,S

-

Lang,R

+:-

1

Friz,C

-

Wendler,S

1:0

2

Wendler,D

-

Ehni,M

1:0

2

Schwarz,M

-

Wendler,D

0:1

3

Kutscher,C

-

Noak,K

0:1

3

Mögerle,J

-

Jäger,T

1:0

4

Burkowitz,S

-

Seiffert,M

0:1

4

Schwarz,A

-

Kutscher,C

1:0

 

 

 

 

 

 

 


 

U12: 5. Runde am 19.05.2012

 

 

 

 

 

Pfullingen

-

Hohentübingen

1.5:2.5

Rg.

Tabelle U16

MP

BP

1.

SG KKHohentübingen

9:1

15.0

2.

SV Nürtingen

8:2

14.5

3.

Altbach/Denkendorf

7:3

12.5

4.

SF Pfullingen

3:7

8.0

5.

SW Münsingen

3:7

7.0

6.

Grafenberg

0:10

3.0

 

1

Wendler,S

-

Riasanow,N

0:1

 

2

Wendler,D

-

Maurer,N

1:0

 

3

Jäger,T

-

Migesel,P

0:1

 

4

Bartnik,B

-

Heller,A

½

 

 

Altbach/Denkend.

-

Grafenberg

3.5:0.5

 

1

Prießnitz,L

-

Kullen,J

1:0

 

2

Muzenhardt,A

-

Antal,J

1:0

 

3

Rook,L

-

Krickl,S

1:0

 

4

Aras,K

-

Hölger,L

½

 

 

Münsingen 

-

Nürtingen

1.0:3.0

 

1

Ehni,M

-

Schwarz,M

0:1

 

2

Noack,K

-

Schwarz,A

1:0

 

3

Seiffert,M

-

Deichmann,O

0:1

 

4

Klaß,P

-

Oertelt,M

0:1

 

 


17.05.2012: Tammer Jugend-Open und Jugend-Pokal

Beim traditionellen Tammer Jugendturnier konnten die Teilnehmer dieses Jahr zwischen zwei verschiedenen Modi wählen, entweder 7 Runden Schnellschach (Jugend-Open) oder 5 Runden Stunden-Partien mit DWZ-Auswertung (Jugend-Cup).

Jugend-Open

Rg.

U 08 (20 TN)

Verein

Punkte

Buchholz

1.

Danny Yi

Kornwestheim

6.0

30.0

2.

Robin Gerold

SF Biberach

5.5

29.0

3.

Nils Afonso

Kornwestheim

5.0

31.0

6.

Xinyuan Wang

SG KK Hohentübingen

4.0

28.5

 

U 14 (13 TN)

 

 

 

1.

Alexander Trachtmann

Schmiden/Cannstadt

5.0

29.0

2.

Kevin Wennes

TSG Heilbronn

5.0

26.5

3.

Eric Günther

TSV Laichingen

5.0

25.5

11.

Zi-Chu Li

SG KK Hohentübingen

3.0

26.0

                                       

Jugend-Cup

Rg.

U 08 (20 TN)

Verein

Punkte

Buchholz

1.

Leon Wu

SG Kurpfalz

4.5

14.5

2.

Jan Brunner

Rommelshausen

4.0

17.0

3.

Erik Wu

SG Kurpfalz

4.0

15.0

18.

Tim Aptyka

SG KK Hohentübingen

1.0

10.5

 

U 12 (12 TN)

 

 

 

1.

Daniel Merk

SP Murrhardt

4.5

14.0

2.

Sinan Kistner

SF Bad Mergentheim

3.5

14.0

3.

Petros Bengel

TSV Laichingen

3.5

13.5

9.

Martin Häcker

SG KK Hohentübingen

2.0

13.0

12.

Henrik Pfeffer

SG KK Hohentübingen

0.5

11.0

 

Unser jüngstes Königskind, Yinyuan Wang, und Zi-Chu Li spielten im Jugendturnier mit, wählten also die Schnellschachvariante. Xinyuan spielte vorne mit und kam auf den guten 6. Platz. Zi-Chu musste seiner Unerfahrenheit Tribut zollen, erzielte aber trotzdem gute  3 Punkte aus 7 Partien.

Im Jugend-Cup nahm bei der U08 Tim Aptyka teil. Er konnte an seine letzten Erfolge nicht ganz anknüpfen. Auch Martin Häcker und Henrik Pfeffer, die in der U12 spielten, waren nicht ganz so erfolgreich wie zuletzt. Aber jede Turnierteilnahme bedeutet Erfahrung und bringt einen schachlich weiter. Das nächste Turnier kommt bestimmt!


11.05.2012 3. Runde Baden-Württemberg-Liga:  Heilbronner SV - Königskinder Hohentübingen  3:3

Erster Punktgewinn!

 

Heilbronner SV

-

 Königskinder HT

3.0:3.0

Xiang-Tobias Peng

-

Lauritz Jansen

½

Marcel Mikeler

-

Nils Müller

½

Christian Thren

-

Ajay Shankar

0:1

Anton Wunder

-

Noah Maurer

-:+

Dmitriy Ignatov

-

Marius Hurm

1:0

Devris Tunc

-

Arian Heller

1:0

Auch in der 3. Runde konnte war der 6. Spieler erst am Freitagabend gefunden….dankenswerterweise erklärte sich Arian spontan bereit, die Reise nach Heilbronn mitzumachen. Aber nach 60 Minuten war es für ihn auch schon wieder vorbei. Nachdem er in der vorigen Runde stark gespielt hatte, schenkte er seinem Gegner ausgangs der Eröffnung eine Figur und ging schnell unter. Zuvor, nämlich nach der Karenzzeit von genau einer halben Stunde, hatte Noah sich seinen Punkt verdient. Wenn auch nicht durch besondere schachliche Leistungen, sondern durch bloße Präsenz. Im Gegensatz zu ihm kann sein Gegner 35 Minuten zu spät, d.h. 5 Minuten später als erlaubt. Nils Gegner verrammelte die Stellung systematisch, so dass kein Durchkommen mehr möglich war: Remis. Nach 2 Stunden stand es deshalb 1.5:1.5. Nach dreieinhalb Stunden konnte Ajay seine klar vorteilhafte Stellung in einen ganzen Punkt umwandeln, während Lauritz seinen Freibauern hergeben musste, so dass es keine Gewinnmöglichkeiten mehr gab (Remis). Damit war wenigstens ein Mannschaftsremis gesichert. Marius kämpfte derweil mit einer Minusqualität gegen Mehrbauer ums Remis und den Mannschaftssieg, aber letztlich leider erfolglos.


05.05.2012: Württembergische Vereinsmannschaftsmeisterschaft

 

IMG_0002.JPGZu den diesjährigen württembergischen Vereinsjugendmannschaftsmeisterschaften fuhren wir mit der Rekordanzahl von vier Mannschaften, d.h. 16 Spielern! Damit waren wir der einzige Verein, der in allen vier Altersklassen eine Mannschaft stellen konnte. Und wir waren nicht nur quantitativ spitze, nein, auch qualitativ: Wir waren der erfolgreichste Verein dieser Meisterschaft! Zwei Mannschaften wurden Württembergischer Meister, in der U10 und in der U16. Dazu kamen noch der 3. Platz der U14 und der damit verbundenen Qualifikation zur Baden-Württembergischen Meisterschaft sowie der 4. Platz der U12.

 

 

1. Runde

2. Runde

3. Runde

4. Runde

5. Runde

6. Runde

Summe

U10

Wolfbusch

Biberach

Sindelfingen

Wolfbusch

Biberach

Sindelfingen

 

Yannik Hurm

1

1

½

1

1

0

4.5/6

Moritz Hurm

½

1

1

1

1

0

4.5/6

Tim Aptyka

1

1

1

1

0

1

5.0/6

Yuan Wang

1

0

1

½

1

1

4.5/6

Spielergebnisse

3.5:0.5

3.0:1.0

3.5:0.5

3.5:0.5

3.0:1.0

2.0:2.0

 

 

 

Rg.

U 10  (4 Mannschaften)

MP

BP

1.

SG KK Hohentübingen

11

18.5

2.

VFL Sindelfingen

5

10.5

3.

SF HN-Biberach

4

11.0

4.

SV Wolfbusch

4

8.0

IMG_0037.JPGDie U10-Mannschaft marschierte bis zur letzten Runde problemlos durch die Meisterschaft und gewann mit 6 Punkten Vorsprung - bei nur 6 Runden ein mehr als deutlicher Vorsprung. Die Mannschaft war sehr homogen und überzeugte an allen vier Brettern. Besonders beeindruckend wird die Leistung, wenn man bedenkt, dass die Mannschaft zur Hälfte aus U8 (Tim und Yuan) bestand! Nett war, dass Yannik, der letztes Jahr am ersten Brett alles verlor und nur die letzte Partie gewann, in diesem Jahr alles gewann (von einem Remis abgesehen) und nur in der letzten Runde verlor…

 

 

 

1. Runde

2. Runde

3. Runde

4. Runde

5. Runde

6. Runde

7. Runde

Summe

U12

Ulm

Biberach 1

kampflos

Biberach 2

Spaichingen 2

Spaichingen 1

Schw. Gmünd

 

Arian Heller

1

0

 

0

1

0

0

2.0/6

Martin Häcker

1

½

 

0

1

1

0

3.5/6

Henrik Pfeffer

1

0

 

1

1

0

1

4.0/6

Jonas Batra

1

0

 

0

0

0

0

1.0/6

Spielergebnisse

4.0:0.0

0.5:3.5

 

1.0:3.0

3.0:1.0

1.0:3.0

1.0:3.0

 

 

Rg.

U12

MP

BP

1.

SR Spaichingen 1

12

21.5

2.

Schwäbisch Gmünd

10

16.0

3.

SF HN-Biberach 1

8

15.0

4.

SG KK Hohentübingen

4

10.5

5.

SR Spaichingen 2

4

10.0

6.

SF HN-Biberach 2

4

9.5

7.

WD Ulm

0

1.5

Bei der U12 war von vornherein klar, dass die Ambitionen sich darauf beschränkten, es den großen Mannschaften möglichst schwer zu machen. Arian am Spitzenbrett hatte erwartungsgemäß einen schweren Stand, aber er kämpfte vorbildlich, wenn auch leider etwas glücklos. Auch unser Turnierneuling Jonas (er spielt erst seit einem halben Jahr Schach!!) musste gegen die Besten aus ganz Württemberg seiner Unerfahrenheit öfter Tribut zollen. Immerhin konnte er eine Partie souverän gewinnen, in mindestens zwei weiteren Partien wären noch mehr Punkte möglich gewesen. Die Mittelachse Martin und Henrik punktete konstant und zeigte, dass sie gut mit der württembergischen Spitze mithalten kann.

 

 

1. Runde

2. Runde

3. Runde

4. Runde

5. Runde

6. Runde

7. Runde

Summe

U14

Heilbronn

Backnang

kampflos

Biberach

Balingen 1

Balingen 2

Ulm

 

Ajay Shankar

1

0

 

½

1

1

½

4.0/6

Noah Maurer

1

0

 

1

1

1

½

4.5/6

Marius Hurm

1

0

 

1

1

1

1

5.0/6

Julius Sänger

1

0

 

1

1

1

0

4.0/6

Spielergebnisse

4.0:0.0

0.0:4.0

 

3.5:0.5

4.0:0.0

4.0:0.0

2.0:2.0

 

 

Rg.

U 14  (7 Mannschaften)

MP

BP

1.

SV Backnang

12

23.0

2.

WD Ulm

9

18.0

3.

SG KK Hohentübingen

9

17.5

4.

SF HN-Biberach

5

9.5

5.

SV Balingen 1

5

9.0

6.

Heilbronner SV

2

4.0

7.

Balingen 2

0

3.0

Bei der U14 war das Ziel klar: Die Qualifikation für die Baden-Württembergische Meisterschaft zu machen. Damit musste mindestens der 3. Platz erreicht werden. In dieser Altersklasse bestanden die meisten Ergebnisse aus 4:0-Siegen. Die Backnanger waren eine Klasse für sich und gaben im ganzen Turnier genau einen Brettpunkt ab. Auch die anderen zwei Qualifikationsplätze waren relativ schnell verteilt. In der letzten Runde kam es dann zum Entscheidungsspiel um den zweiten Platz, den die Ulmer mit einem 2:2 Unentschieden dank eines halben Brettpunktes mehr ergatterten. Auch hier zeigte die Mannschaft kaum Schwächen, alle erzielten mindestens 2/3 der Punkte. Topscorer war Marius am 3. Brett, der nur gegen Backnang verlor und sonst alles gewann.

 

 

 

1. Runde

2. Runde

3. Runde

4. Runde

5. Runde

Summe

U16

Ulm

Heilbronn

Balingen

Unterkochen

kampflos

 

Lauritz Jansen

½

1

1

1

 

3.5/4

Nils Müller

0

1

½

1

 

2.5/4

Benedict Reimer

1

½

1

1

 

3.5/4

Philipp Migesel

1

0

1

1

 

3.0/4

Spielergebnisse

2.5:1.5

2.5:1.5

3.5:0.5

4.0:0.0

 

 

IMG_0038.JPG

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rg.

U 16  (5 Mannschaften)

MP

BP

1.

SG KK Hohentübingen

8

12.5

2.

Heilbronner SV

4

8.5

3.

SV Unterkochen

4

7.5

4.

SV Balingen

2

6.0

5.

WD Ulm

2

5.5

Die U16 war eine klare Sache für die Königskinder. Auf eher mühsame Siege in den ersten zwei Runden gegen Ulm und Heilbronn folgten zwei Kantersiege gegen Balingen und Unterkochen. Beeindruckend war, dass die Mannschaft im ganzen Turnier nur zwei Partien verlor! Lauritz gab gegen starke Gegenschaft (der Gegnerschnitt dürfte bei 1800 gelegen haben) nur ein Remis ab, Benedict merkte man seine schachliche Pause kaum an, Philipp belegte sein wiedergewonnenes Selbstvertrauen durch eine starke Vorstellung und auch Nils verlor nur gegen seinen Angstgegner Alexander Kelemen aus Ulm.

 


Vereinsjugendmeisterschaft 2012         04.05.2012

 

Nachdem die letzte Partie der diesjährigen Vereinsjugendmeisterschaft zwischen Philipp und Nils Remis gegeben wurde, steht jetzt der Endstand in allen 4 Gruppen fest.

 

Gruppe A

 

 

LJ

NM

PM

NM

NR

MH

AJ

CS

P

 

1. Lauritz Jansen

---

1

1

1

1

1

1

+

7.0

 

2. Nils Müller

0

---

0.5

1

0.5

0.5

1

1

4.5

 

3. Philipp Migesel

0

0.5

---

0.5

1

0.5

1

0.5

4.0

 

4. Noah Maurer

0

0

0.5

---

0

1

1

1

3.5

 

5. Nikita Riasanow

0

0.5

0

1

---

0.5

0

1

3.0

 

6. Marius Hurm

0

0.5

0.5

0

0.5

---

0

1

2.5

 

7. Ajay Shankar

0

0

0

0

1

1

---

0

2.0

 

8. Christian Schreiber

-

0

0.5

0

0

0

1

---

1.5

 

                                   

1. Runde

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2. Runde

 

 

 

3. Runde

 

 

Hurm

-

Shankar

0:1

Shankar

-

Müller

0:1

Jansen

-

Shankar

1:0

Jansen

-

Schreiber

+:-

Riasanow

-

Migesel

0:1

Maurer

-

Hurm

1:0

Maurer

-

Riasanow

0:1

Schreiber

-

Maurer

0:1

Migesel

-

Schreiber

½

Migesel

-

Müller

½

Hurm

-

Jansen

0:1

Müller

-

Riasanow

½

4. Runde

 

 

5. Runde

 

 

6. Runde

 

 

Shankar

-

Riasanow

1:0

Maurer

-

Shankar

1:0

Shankar

-

Schreiber

0:1

Schreiber

-

Müller

0:1

Migesel

-

Jansen

0:1

Hurm

-

Riasanow

½

Hurm

-

Migesel

½

Müller

-

Hurm

½

Jansen

-

Müller

1:0

Jansen

-

Maurer

1:0

Riasanow

-

Schreiber

1:0

Maurer

-

Migesel

½

7. Runde

 

 

 

 

Migesel

-

Shankar

1:0

Müller

-

Maurer

1:0

Riasanow

-

Jansen

0:1

Schreiber

-

Hurm

0:1

 

 

 

 

 

 

 

 

Gruppe B 

 

 

AH

DH

JS

VK

JH

PS

P

 

1. Arian Heller

---

0

1

1

1

1

4.0

 

2. Dominik Hildebrand

1

---

0

0

1

1

3.0

 

3. Julius Sänger

0

1

---

1

0.5

0

2.5

 

4. Vivien Kühnle

0

1

0

---

0

1

2.0

 

5. Jonas Hamp

0

0

0.5

1

---

0.5

2.0

 

6. Philipp Staufenberger

0

0

1

0

0.5

---

1.5

 

                                   

1. Runde

 

 

 

2. Runde

 

 

 

3. Runde

 

 

Hamp

-

Staufenberger

½

Staufenberger

-

Kühnle

0:1

Heller

-

Staufenberger

1:0

Heller

-

Sänger

1:0

Sänger

-

Hildebrand

1:0

Hildebrand

-

Hamp

1:0

Hildebrand

-

Kühnle

0:1

Hamp

-

Heller

0:1

Kühnle

-

Sänger

0:1

4. Runde

 

 

5. Runde

 

 

 

 

Staufenberger

-

Sänger

1:0

Hildebrand

-

Staufenberger

1:0

Hamp

-

Kühnle

1:0

Kühnle

-

Heller

0:1

Heller

-

Hildebrand

0:1

Sänger

-

Hamp

½

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gruppe C 

 

 

MH

YH

CA

MH

PW

TA

HP

P

 

1. Moritz Hurm

---

0.5

1

1

+

1

1

5.5

 

2. Yannik Hurm

0.5

---

0

1

+

1

1

4.5

 

3. Christopher Albrecht

0

1

---

1

0

1

1

4.0

 

4. Martin Häcker

0

0

0

---

1

0.5

1

2.5

 

5. Philipp Wang

-

-

1

0

---

0

1

2.0

 

6. Tim Aptyka

0

0

0

0.5

1

---

0

1.5

 

7. Henrik Pfeffer

0

0

0

0

0

1

---

1.0

 

                                   

1. Runde

 

 

 

2. Runde

 

 

 

3. Runde

 

 

Albrecht

-

Wang

0:1

Wang

-

Hurm,Y

-:+

Aptyka

-

Wang

1:0

Häcker

-

Pfeffer

1:0

Pfeffer

-

Hurm,M

0:1

Häcker

-

Albrecht

0:1

Hurm,M

-

Hurm,Y

1/2

Albrecht

-

Aptyka

1:0

Hurm,Y

-

Pfeffer

1:0

4. Runde

 

 

5. Runde

 

 

6. Runde

 

 

Wang

-

Pfeffer

1:0

Häcker

-

Wang

1:0

Albrecht

-

Pfeffer

1:0

Albrecht

-

Hurm,M

0:1

Hurm,Y

-

Albrecht

0:1

Aptyka

-

Hurm,Y

0:1

Aptyka

-

Häcker

1/2

Hurm,M

-

Aptyka

1:0

Häcker

-

Hurm,M

0:1

7. Runde

 

 

 

 

 

 

Hurm,M

-

Wang

+:-

 

Hurm,Y

-

Häcker

1:0

 

Pfeffer

-

Aptyka

1:0

 

 

 

 

 

 

 

 

Gruppe D

 

 

ZL

YW

LE

NB

LK

JB

P

 

1. Zi-Chu Li

---

1

0.5

1

1

1

4.5

 

2. Yuan Wang

0

---

0.5

1

1

1

3.5

 

3. Lauri Eckle

0.5

0.5

---

0.5

0.5

1

3.0

 

4. Nickodim Brickwill

0

0

0.5

---

1

0.5

2.0

 

5. Lasse Kratt

0

0

0.5

0

---

0.5

1.0

2.0

6. Janislav Brickwill

0

0

0

0.5

0.5

---

1.0

1.0

                                   

Brickwill N

-

Kratt

1:0

Eckle

-

Kratt

1/2

Wang Y

-

Eckle

½

Li

-

Wang Y

1:0

Brickwill J

-

Brickwill N

½

Wang Y

-

Kratt

1:0

Kratt

-

Li

0:1

Eckle

-

Brickwill N

½

Brickwill J

-

Eckle

0:1

Li

-

Brickwill J

1:0

Brickwill J

-

Wang Y

0:1

Brickwill N

-

Li

0:1

Kratt

-

Brickwill J

½

Eckle

-

Li

½

Wang Y

-

Brickwill N

1:0

 

 

 

 

 


 

 


Anpfiff

29.04.2012: Landesliga, 9. Runde:SF Neckartenzlingen – SG KK Hohentübingen 4.0:4.0

Punktlandung!

Heidewitzka, was war das für ein Spiel! Gut war's gewiss nicht, aber spannend bis zum Schluss. Lange Zeit sah es eher danach aus, als würde es nicht reichen, aber am Ende sprangen doch gerade die vier benötigten Brettpunkte heraus. Puh, da überwiegt erst mal die Erleichterung! Es wäre schon ärgerlich gewesen, sich nach acht Siegen in Folge noch die Butter vom Brett, äh, Brot nehmen zu lassen. Zur Erinnerung: Bei einer Niederlage (bis 2:6) hätte man „nachsitzen“, d.h. noch einmal antreten müssen. So hingegen kann man einen Schlussstrich ziehen, für die nächste Saison planen und auch erst mal (wenn die Erleichterung von der Freude verdrängt wird) natürlich feiern. Das Vereinsfest am 1. Mai wird auf diese Weise sicherlich noch schöner!

Ganz ohne Nervenkitzel ging selbst die Anfahrt nicht ab. Ein gewisser leicht orientierungsloser Fahrer (Name und Anschrift der Redaktion bekannt) steuerte Neckartailfingen statt -tenzlingen an, konnte aber mit zahlreichen Handy-Anrufen dann doch zum Spiellokal gelotst werden. Die Neckartenzlinger, Gentlemen der Alten Schule, waren so freundlich, mit dem Anpfiff ein wenig zu warten. Als es dann losging, merkte man bald, wie ernst die Kontrahenten das Spiel nahmen. Beide Teams waren in Bestbesetzung am Start, so dass alle Spieler versuchen konnten, ihre Vorbereitung aufs Brett zu bekommen. Viele hatten Überraschungen vorbereitet und es war spannend zu sehen, wer letztlich wen austricksen würde. Andererseits war natürlich auch die Anspannung zu spüren; es passierten mehr einfache Fehler, als dies in einem weniger kritischen Spiel der Fall gewesen wäre. Matthias Hönsch (1) und Michael Tscharotschkin vermieden Fehler dadurch, dass sie recht früh Remis vereinbarten. Matthias gedachte, mit einem frühen Zentrumsdurchbruch in Vorteil zu kommen, aber sein Gegner hatte genau diese Vorgehensweise schon in der häuslichen Vorbereitung antizipiert und konnte den Druck völlig neutralisieren. Das frühe Weißremis war somit zwar aus Gästesicht nicht wunsch-, aber stellungsgemäß. Danach wogte der Kampf längere Zeit hin und her, die Vorteile waren verteilt, aber insgesamt lief es für Hohentübingen nicht sonderlich toll. Dadurch sah Martin Schmidt (3) sich veranlasst, nach einem bis dato eher ruhigen Partieverlauf einen Zahn zuzulegen und eine Attacke zu starten. Dies war natürlich nicht ohne Risiko und leider reagierte Alexander Tscharotschkin stark, indem er alle Drohungen parierte und dann zum Konter ansetzte. 0:1, der Tabellenführer lag hinten! Auch bei Bernd Staufenberger (6) war die Niederlage gegen Mathias Mörsch schon abzusehen. Er hatte einfach einen schlechten Tag erwischt, sich in der Eröffnung verzettelt und dann auch noch eine Figur eingestellt. Er versuchte zwar noch zu tricksen, aber es half alles nichts mehr. Zwischenzeitlich war die besonders nervöse Partie zwischen Heiner Uhlig (8) und Michael Herrmann remis geendet. Hier stellte zunächst Herrmann einfach einen Bauern ein, aber Heiner hatte Kreislauf, übersah seinerseits einen Trick und musste die Dame für etwas Kleinholz geben. Dann war wieder der Neckartenzlinger an der Reihe, indem er äußerst zweifelhafte Technik demonstrierte und eher noch Verlust- als Gewinnchancen kreierte. Mit dem halben Punkt waren schließlich beide einigermaßen zufrieden. Wichtig war nun, dass Kai Schumann (7) seine Partie gegen Udo Ruprich doch noch gewinnen konnte, nachdem er seinen Eröffnungsvorteil mehr oder weniger vergeben hatte. Ruprich bekam seine Chancen, agierte aber doch zu verhalten und ließ sich auf ein schwieriges Endspiel ein, das er nicht verteidigen konnte. Den Ausgleich besorgte dann Michael Schwerteck (5) in einer unterhaltsamen Partie gegen Frank Häußler. Der Neckartenzlinger ist bekannt dafür, dass er gern kreativ spielt, aber auch Michael ließ sich nicht lumpen und opferte eine Qualität für positionelle Kompensation. Der weitere Partieverlauf war zwar nicht fehlerfrei, aber Michael war jedenfalls am Drücker (auch zeitmäßig) und konnte nach dem Rückgewinn der Qualität auch noch einige Bauern einsammeln. Nach der Zeitkontrolle zählte Häußler einmal durch, konstatierte drei glatte Minusbauern und warf das Handtuch. Richtig freuen konnte Michael sich aber zunächst nicht, denn für seine Mannschaft sah es immer noch nicht gut aus. Karsten Neurohr (2) bekam gegen Norbert Hallmann zwar seine Vorbereitung aufs Brett und erreichte als Schwarzer bequemes Spiel, aber in dem etwas ungewohnten Stellungstyp unterlief ihm später ein positioneller Lapsus, wonach schon klar wurde, dass er nur ums Remis kämpfen konnte. Als schließlich auch noch ein Bauer verloren ging, musste man zu 99 % mit einer Niederlage rechnen. Dies bedeutete, dass Jonathan Reichel (4) unbedingt gewinnen musste. Seine Vorbereitung auf Dietmar Guski war besonders erfolgreich, auch in psychologischer Hinsicht. Guski kannte sich in der selten gespielten Variante überhaupt nicht aus, wollte seinem Naturell gemäß aber dennoch prinzipiell auf Angriff spielen. Gegen diese Spielweise war Jonathan aber bestens gewappnet, so dass er nach 15 Zügen schon über deutlichen Stellungs- und Zeitvorteil verfügte. Ganz so glatt ging es aber nicht weiter: Guski verteidigte sich recht gut, umschiffte die unmittelbaren Gefahren und als schließlich auch noch die Damen getauscht wurden, stand er so gut wie schon lange nicht mehr, d.h. nur noch leicht schlechter. Es entstand ein Endspiel, in dem Jonathan Turm und zwei Bauern gegen Läufer und Springer hatte. An sich eine ganz gute Materialverteilung, aber es war keineswegs klar, wie das Königskind weiterkommen sollte. Die nervös wartenden Teamkollegen waren sich einig: objektiv wohl remis, aber noch mit praktischen Chancen, zumal Guski wieder allmählich in Zeitnot kam. So richtig glaubte man nicht mehr daran, viele wollten schon gar mehr hingucken, aber plötzlich brachte Heiner erstaunliche Kunde aus dem Spielsaal: „Guski hat eine Figur für zwei Bauern gegeben! Ich versteh's nicht!“ Nix wie ran ans Brett und tatsächlich: Jonathan stand glatt auf Gewinn und hatte kurz darauf den Punkt in der Tasche. Sein Gegner war unter dem Druck zusammengebrochen und hatte die Figur wohl einfach eingestellt. Somit war die letzte Partie, in der Karsten sich trotz langer Gegenwehr nicht mehr halten konnte, bedeutungslos.

Fazit: Es war keine brillante Saison, aber eine ordentliche. Es waren ein paar schwächere Spiele dabei, aber 17:1 Punkte muss man auch als Favorit erst einmal holen. In der Verbandsliga sollte die Mannschaft grundsätzlich konkurrenzfähig sein, muss aber konstanter werden. Um die Klasse zu halten, wird man hart arbeiten müssen. So sahen die individuellen Leistungen aus: Matthias spielte erzsolide, wie man ihn kennt: 5/8 ohne Niederlage. Karsten zeigte seinen gewohnten Kampfgeist, aber spielerisch lief es diesmal nicht ganz so toll (3,5/8). Immerhin war der Sieg gegen Reutlingen ein Highlight. Martin zeigte, dass er zu Recht weit vorne aufgestellt wurde. Seine ordentliche Bilanz (5/8) wäre ohne die unnötige Niederlage gegen Schönbuch (aus klarer Gewinnstellung heraus) noch besser ausgefallen. Jonathan spielte nicht immer, aber wenn, dann stark: 4,5/5 und am Ende Match-, nein Championship-Winner! Michael wackelte hier und da ein wenig, zog sich aber insgesamt ganz gut aus der Affäre (5/6). Bernd begann gut, ließ aber in der zweiten Saisonhälfte, als er häufig mit Schwarz spielen musste, etwas nach (3,5/7). Kai remisierte wegen mangelnder Fitness gegen zwei 1700er, spielte im Übrigen aber zuverlässig und erfolgreich (5,5/7). Heiner erlitt ebenfalls einen bösen Ausrutscher gegen Schönbuch, aber ansonsten war es in Ordnung (3,5/6). Die Ersatzspieler wurden selten benötigt, aber danke auch ihnen für ihren Beitrag!

Wer sich nun noch über das fehlende Partiebeispiel wundert: Diesbezüglich sei für den neu eingerichteten Königskinder-Blog geworben, der ab sofort für Partieanalysen, Aufgaben, Hintergrundberichte usw. zur Verfügung steht. Ein erster Artikel ist schon online, weitere (auch zum Ntl-Spiel) sind geplant. Schaut rein, habt Spaß und gebt uns Feedback!


21.04.2012: 2. Runde Baden-Württemberg-Liga  Königskinder Hohentübingen – WD Ulm  2.0:4.0

 

2. Runde

Königskinder HT

-

WD Ulm

2.0:4.0

Nils Müller

-

Walter Veit

1:0

Ajay Shankar

-

Frank Bitter

0:1

Noah Maurer

-

Katja Stoll

½

Marius Hurm

-

Alexander Kelemen

0:1

Christian Schreiber

-

Robert Mierzwa

0:1

Arian Heller

-

Anton Boeck

½

Auch in der 2. Runde wurden die Königskinder von Aufstellungssorgen geplagt. Studium (Jonathan Reichel), Austauschschüler aus London (Lauritz), Konfirmation (Benedict), Fußball (Lasse) usw. verhinderten eine stärkere Aufstellung. Aber unsere Ersatzbank kämpfte wacker. Nach 2 Stunden war lediglich bei Christian Schreiber (Brett 5) die Niederlage abzusehen, die dann auch bald darauf erfolgte. Sodann vereinbarte Arian Heller (6) mit seinem Gegner Remis, als sich sein anfänglicher Vorteil verflüchtigt hatte und keine Seite erfolgsversprechende Fortschritte machen konnte.  Leider gingen dann innerhalb kurzer Zeit zwei weitere Partien verloren. Marius Hurm (4), der schon einige Bauern verloren hatte und eine weitere Figur ins Geschäft steckte, um wenigstens ein Dauerschach zu erreichen, konnte seine Stelllung nicht mehr halten. Ajay Shankar (2), dessen Stellung lange gut aussah, fraß einen vergifteten Bauern und innerhalb weniger Züge brach die Stellung auseinander. Damit war der Mannschaftskampf gelaufen. Immerhin etwas Ergebniskosmetik betrieben noch Noah Maurer (3), der der württembergischen Meisterin U16 Paroli bot und eine nicht gewinnbare Festung aufbaute. Toll war der Sieg von Nils Müller am Spitzenbrett, der seinem Gegner zuerst einen Bauern, dann noch einen weiteren abschraubte und sicher gewann.


Bezirksjugendmeisterschaften 2012 in der U8, U10 und U12

15.04.2012: Kreisklasse, 9. Runde: SG KK Hohentübingen III – SV Dettingen Erms I 4:4

Als Aufsteiger die Klasse sicher gehalten

Schon im Vorfeld der Begegnung kam es zu einer brenzligen Situation, hatte unser Mannschaftsführer die Gäste doch in die Uhlandstraße 40 bestellt. Sie hatten sich schon auf die Suche neckaraufwärts Richtung Hirschau gemacht und konnten gerade noch zur Mensa (Hausnummer 30) umgeleitet werden. Vor Beginn des Spiels gab es Blankopapier für alle und es war der Entwurf eines ganz individuellen Partieformulars gefordert, was zu den unterschiedlichsten Ergebnissen führte.

 

Andreas Birkner, (Brett 4), hatte sich trotz erkältungsbedingter Matschbirne ans Brett begeben. Glücklicherweise war auch der Gegner malad und willigte gerne ins Remis ein. An Brett 6 kam Thomas Meyer zwar gut aus der Eröffnung + - (1,50) sagt Fritz, verlor aber den Faden und fand die richtige Fortsetzung nicht. Also auch remis. Tanja Papadopoulou, (Brett 3), drohte mit einer schönen Schlusskombination – matt oder Turmverlust, die sich der Gegner nicht mehr zeigen lassen wollte. Mit 9 aus 9 war sie in dieser Saison sicherlich unterfordert. Katja Kohler, (Brett 7), kam mit ihrem 150 DWZ.Punkte stärkeren Gegner gut zurecht und holte ein sicheres remis. Ersatzspieler Christian Schreiber,(Brett 8) sah sich gar einem fast 400 Punkte stärkerem Spieler gegenüber, was ihn nicht von einem Läuferopfer auf h2 abhielt. Obwohl der Gegner glaubhaft versicherte, bis früh um 4 Uhr gefeiert zu haben, konnte er das Opfer widerlegen und gewann. Benjamin Andel, (Brett 1), profitierte nach zähem Ringen schließlich von einem Fehlzug seines Gegners und gewann im Turmendspiel. Auch Markus Hobert, (Brett 2), hatte einen 300 Punkte stärkeren Gegner, dem er sich schließlich geschlagen geben musste.

 

Ein nochmaliger Aufstieg wäre doch zu schön gewesen. Der 4.Platz ist auch nicht schlecht. Im Verlauf der 9 Runden kamen alle 8 Ersatzspieler zum Einsatz – insgesamt spielten sie 16 Partien. Nur 1 Partie ging kampflos verloren.


Württembergische Jugendeinzelmeisterschaft 10.-14.04.2012

 

Traditionell findet in der Woche nach Ostern die Württembergischen Jugendeinzelmeisterschaften statt, ein Highlight im Jugendschach. Diesmal im malerischen Lindau waren 5 Königskinder am Start. In der U10 versuchten die Gebrüder Hurm ihr Glück, Noah Maurer und Ajay Shankar in der U14 und schließlich Lauritz Jansen in der U16.

Hier die Ergebnisse unserer Königskinder (sowie der Teilnehmer unseres Bezirks und der “Fair zum Erfolg”-Initiative):

 

Rg.

U 10 (30 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Philipp Staufenberger

SV Reutlingen

5.5

32.0

2.

Mathis Hofele

SF Plochingen

5.5

29.0

3.

Daniel Merk

SP Murrhardt

5.0

30.5

10.

Yannik Hurm

SG KK Hohentübingen

4.0

24.5

12.

Moritz Hurm

SG KK Hohentübingen

4.0

21.5

25.

Viviane Knabe

SF Pfullingen

2.5

18.5

Rg.

U 14 (24 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Tobias Schmidt

SC Tamm

5.5

29.0

2.

Christian Gheng

TSV Schönaich

5.5

28.0

3.

Kevin Walter

SK Sontheim

5.0

30.5

4.

Garlef Hupfer

SSG Fils-Lauter

4.0

30.0

12.

Ajay Shankar

SG KK Hohentübingen

3.5

27.0

15.

Noah Maurer

SG KK Hohentübingen

3.5

19.5

20.

David Ringhut

WD Ulm

2.5

24.0

Rg.

U 16 (24 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Mark Kvetny

SF Stuttgart

6.5

29.5

2.

Danjiel Gibicar

SK Bebenhausen

6.0

28.0

3.

Max Romes

SK Sontheim

4.5

29.0

5.

Timo Lebeda

SK Bebenhausen

4.5

27.0

6.

Lauritz Jansen

SG KK Hohentübingen

4.0

30.5

9.0

Lukas Zeller

SF Göppingen

4.0

26.0

18.

Julius Deutsch

WD Ulm

3.0

19.5

19.

Konstantin Sommer

SF Göppingen

3.0

19.0

Nach der Auftaktniederlage gegen Mathis Hofele sammelte Yannik kontinuierlich seine halben und ganzen Punkte. Moritz verlor zu Beginn zweimal gegen stark spielende Gegner, konnte dann aber viermal in Folge gewinnen. Vor der letzten Runde hatten beide somit 4 Punkte gesammelt und ihr Soll damit bereits übererfüllt! So war es dann auch nicht tragisch, dass beide in der letzten Runde verloren. Insgesamt belegten sie die ausgezeichneten Plätze 10 und 12. Mit viel schachlicher Reife gewann unser Trainingsgast Philipp Staufenberger (Sohn von unserem 1-Mannschaftspieler Bernd Staufenberger) die U10 und wurde damit verdient Württembergsicher Meister! Herzlichen Glückwunsch!!

In der stark besetzten U14 taten sich unsere Jungs erwartungsgemäß schwer. Nach einem starken Remis gegen den alten Bezirksrivalen Garlef Hupfer verlor Noah eine gewonnene Stellung gegen den Ulmer Ringhut, konnte im Gegenzug aber eine verlorene Partie (gegen den Backnanger Zouani) gewinnen. Nach einer weiteren (unnötigen) Niederlage und zwei darauffolgenden Siegen konnte er aber die 50%-Marke noch erreichen. In einzelnen Partien wäre mehr drin gewesen, aber dank des energischen Endspurts kann Noah trotzdem zufrieden sein.

Ajay spielte relativ sicher, verlor gegen einen der Topfavoriten Tobias Schmidt (gegen den er einen Zug lang gewinnen konnte!), konnte aber eine kuriose Partie ein Damenendspiel mit 3 gegen 4 Bauern (auf dem gleichen Flügel!) noch gewinnen. Nach 3 Remispartien in Folge gegen etwas schwächere Gegner kam er in der letzten Runde gegen einen der Topfavoriten, Christian Gheng. Hier hielt er lange gut mit, verlor aber am Schluss, etwas aus der Fassung gebracht, als sein Gegner plötzlich zu weinen anfing (vermutlich als Tobias Schmidt gewann und es ihm klar wurde, dass er nicht mehr Erster werden konnte). Aber auch Ajay kann zufrieden sein, da er nur gegen die zwei Erstplatzierten verloren hatte.

Lauritz gewann seine Spiele gegen die etwas schwächeren Gegner und verlor gegen die zwei Topgesetzten. Bis dann in der vorletzten Runde gegen den deutlich schwächeren Hannes Krieg im Turmendspiel mit Mehrbauern der Turm abhanden kam. In der letzten Runde überzeugte er aber noch einmal und gewann gegen Wunder aus Weiler (Allgäu) in einer netten Kampfpartie. Ohne den Aussetzer in der vorletzten Runde wäre vermutlich der dritte Platz das Ergebnis gewesen, so wurde es der 6. Platz.

Insgesamt können die Königskinder zufrieden sein, alle kamen auf mind. 50 % der Punkte, Noah, Ajay und Lauritz schnitten im Gr0ßen und Ganzen den Erwartungen gemäß ab und die beiden Hurm-Brüder sogar noch besser!


Baden-Württembergische U08-Meisterschaft 06.-07.04.2012 in Jöhlingen

 

Rg.

U 08 (18 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Lukas Wu

SG Kurpfalz

6.5

26.5

2.

Leon  Wu

SG Kurpfalz

6.0

27.5

3.

Paul Claußen

SV Balingen

4.5

28.5

7.

Tim Aptyka

SG KK Hohentübingen

4.0

26.5

10.

Xinyuan Wang

SG KK Hohentübingen

3.5

19.5

17.

Tim Dunder

SG KK Hohentübingen

1.5

18.5

Zum ersten Mal nahmen 3 Königskinder unter der Betreuung von Trainer Heiner Uhlig bei der zweitägigen offenen Baden-Württembergischen U 08-Meisterschaft teil. Tim Aptyka, der schon einige Turniererfahrung aufweisen kann, sowie die Novizen Xinyuan Wang und Tim Dunder.  Tim A. verpasste knapp einen Sprung aufs Treppchen, spielte aber stets vorne mit und durfte sich so mit den Besten messen. Seine 4 Punkte sind also eine ausgezeichnete Ausbeute! Fast schon sensationell sind die 3.5 Punkte von Xinyuan bei seinem allerersten Turnier. Aber auch Tim D. enttäuschte nicht, auch wenn er einige Punkte leichtfertig wegwarf. Insgesamt präsentierte sich der allerjüngste Nachwuchs der Königskinder vielversprechend!  

 


Bezirksjugendmeisterschaften 2012 in der U8, U10 und U12

01.04.2012: B-Klasse, 8. Runde: SV Urach III – SG KK Hohentübingen V 4:4

Licht aus

Zum letzten Mal dürften wir in dieser Saison unserer Figuren-Armee Befehle geben und sie manövrieren. Und wie jedes Mal gehen wir mit der Hoffnung in das Spiel rein, dass unsere Figuren-Soldaten unsere „immer richtigen“ Befehle auch entsprechend umsetzen. Die Figuren-Soldaten können aber leider nichts dafür, wenn der Feldmarschall das Spiel mit einer Blitzpartie verwechselt. Da kam es heute Morgen so vor als steckte die Graf-Eberhard-Schule in Brand und jeder müsste retten was er könnte. Vier Partien waren schon fertig bevor die ersten 40 min. vergangen waren.

Yannik (6) ließ sich nur 15 min. um den Punkt zu vergeben. Moritz (7) glich gleich nach weiteren 15 min. für uns aus. Eine gelungene Gabel unseres KöKis hat die Partie in Brand gestellt. Danach verlor seine Gegnerin die Herrschaft über das Schlachtfeld. Eine Reihe von 3 Springer-Gabeln folgte, der beide Türme und die Dame zum Opfer fielen. Punkt für Moritz.

Henrik (8) war nur ein Paar Minuten langsamer. Schnell Figuren abgetauschen und leider dabei mit den Bauern in Unterzahl geraten, was ihm zu Verhängnis wurde.

Meine Partie (2) war aber auch nicht viel besser. Ich ließ mich in den Styl meines Gegners reingeziehen und schon nach nur 10 min. durfte ich den 12 Zug auf dem Zettel eintragen, bei dem ich an einer Bauern-Gabel einen Läufer verlor. Der höchste Alarm ist angegangen und ich musste die Handbremse ziehen. Trotz Handbremse dauerte die Partie nicht länger als 40 min. Zum Glück konnte ich unsere Kasse klingeln lassen. Die Situation war also wieder ausgeglichen.

Am Brett 4 hatte Julius eine interessante Attacke kurz vor dem Endspiel. Das Problem des Urachers war der gefesselte Läufer auf der ersten Linie der beim nächsten Zug mit dem Turm verteidigt wurde. Unser Köki stellt sein Läufer als Köder für den gegnerischen Turm aber es wird nicht angebissen. Lediglich droht dem rochierten König Matt mit Turm und Bauer, daher wählt der Uracher den Abtausch der ihn aber auch nicht unbedingt besser aussehen lässt. Der König kann nicht auf zwei Fronten kämpfen und der frei gerückten Bauer macht den Unterschied und lässt erneut unsere Kasse klingeln. Endlich die Führung! Es sah für uns gut aus!

Für Arian (5) müsste mittlerweile offensichtig sein, dass ein bisschen mehr Zeit am Brett sich am Ende auszahlt. Er war an diesem Sonntag der einzige der gegen einem Erwachsenen angetreten ist und es war das dramatischste Spiel des Morgens. Ausgeglichen bis zum Endspiel. Dort gelingt es ihn durch die geschickteren Manöver den Gegner unter Druck zu setzten und die Bauern Situation auszugleichen. Es folgt der bedingt erzwungene Turmtausch bei dem er einen Bauer gewinnt. Er freut sich sehr, aber leider so sehr, dass er in seiner Euphorie den Freibauer des Uracher übersieht. Die Füße landen wieder auf den Boden und der zähe Kampf geht weiter. Noch ist es nichts verloren weil unser Köki eben so über einen Freubauer verfügt. Erst umwandelt der Uracher und gleich danach Arian. Sein Vorteil: er wandelt sein Bauer mit Tempo und „Schach!“ Kurze Beschreibung des Brettes: das Schlachtfeld ist offen, nur 5 Bauer, zwei Damen und zwei offene Könige. Unser König ist bestens positioniert neben den Bauern-Cluster. Der gegnerische König am anderen Ende des Brettes. Die Mission unseres Kökis ist über ein Schach die Damen zu tauschen und dann seinen Bauervorteil zum Gewinn auszubauen. Aber Gier blendet unser Arian und treibt ihn auf einer Bauern-Jagd. Der Gegner übernimmt die Initiative und nach mehreren zwecklosen Schachs einigen sich die Zwei auf ein Remis.

Zwei unserer Mitstreiter waren durch die ganze Saison felsenfest. Nicht mal ein Erdbeben hätte sie richtig erschüttert. Dominik und Marius H. haben sich weder von den Gegner noch von der Stimmung am Spieltag beeindrucken oder beeinflussen lassen. Sie sind immer geduldig bei der Sache geblieben. Genau so ging am diesen Sonntag auch weiter.

Am Brett 1 sitzen sich zwei gleich junge gute Schachspieler gegenüber. Sie kennen sich, auch wenn nicht persönlich, von anderen Jungendturniere und sie fangen an mit Respekt vor einander an. Marius H. verliert einen Bauer aber bekommt dafür er Angriff. Er ist überlegen und baut den Druck auf den rochierten König weiter aus, bis ihm die Springer-Gabel auf König und beide Türme gelingt. Qualitätsgewinn - es sieht ziemlich gut aus für Marius aber der erste Eindruck täuscht: der Angriff ist äußerst kompliziert und der Uracher fand genau die Antwort die das Blatt umdrehte. Auf einmal hängt Marius Springer und der zweite Turm ist unter Beschuss. Der Turm für zwei Figuren und einen Bauer, und leider tickt die Uhr nicht mehr lange bis Marius sich geschlagen geben muss. Erneut Augleich 3½-3½.

Dominik (3) kämpft und kämpft. Sein Spiel ist zäher als alle anderen. Kurzfristig waren seine Feldsoldaten in Unterzahl aber durch geschickte Feldzüge hat er wieder die Oberhand. Für eine Sekunde sah es aus als könnte doch noch mehr werden aber dann entpuppt sich dass Endspiel als aussichtsloser Kampf mit ungleichfarbigen Läufern. Es bleibt nur noch eins zu tun: sich den halben Punkt zu holen und nach Hause zu gehen.

Und somit haben wir die Saison mit zwei Remis abgeschlossen und einen genau mittigen provisorischen fünften Platz in der Tabelle besetzt. Das mag unspektakulär klingeln aber Fakt ist dass wir am „schlimmsten“ gegen den Tabellenführer mit 5.5-2.5 verloren haben. Bei allen anderen Spielen ging es knapp zu! Es fehlt noch ein bisschen an Erfahrung und Geduld aber das wichtigste ist das durchschnittliche Alter dieser Mannschaft. Noch nie hatten wir eine so junge Mannschaft und das Engagement dieser jungen Mannschaft ist verblüffend! Nicht weniger als 5 Kökis haben alle Spiele bestritten, drei anderen hatten 7 und der neunte Köki 2 Spiele. Erneut verfügen wir über eine sehr stabile und zuverlässige Mannschaft in der B-Klasse. Wie schon mal angedeutet, ein Aufstieg in die A-Klasse wäre in diesem Jahr verfrüht aber alles spricht dafür dass wir es in dem nächsten schaffen können.

Wir bleiben weiterhin eine treue Unterstützung für die vierte Mannschaft und sind sogar dankbar in der oberen Liga spielen zu dürfen. Zählt auf uns auch im nächsten Jahr!

Hiermit möchte ich mich bei allen, Marius H., Dominik, Julius, Arian, Yannik, Moritz, Henrik und Tim herzlich bedanken und bei Euren Eltern ebenso für die reibungslose Kommunikation.  Ein besonderer Dank geht an die Familie Hurm die ständig 3 Spieler „lieferte“ und für die riesige Hilfe bei der Organisation der Fahrten!

Es hat schon wieder sehr viel Spaß gemacht. Bis zum nächsten Jahr!


Bezirksjugendmeisterschaften 2012 in der U8, U10 und U12

01.04.2012: Bezirksliga, 8. Runde: SG KK Hohentübingen II – SK Bebenhausen 1992 III 4,5:3,5

Nicht hoch, aber hoch genug

Unser Mannschaftsführer hatte dieses Mal große Probleme für die zweitletzte Partie der Saison eine Mannschaft zusammen zu bringen. Von den 16 Mannschaftsmitglieder gab es nur 6 Zusagen. Dies lag wohl weniger an der allgemeinen Motivationslage, als an den Osterferien. Dennoch wollten wir es mit den Bebenhäusern aufnehmen. Diese hatten sich freundlicherweise bereit erklärt, uns im Hirsch zu empfangen, nachdem die HHH mal wieder nicht zur Verfügung stand und wir mit der Mensa Uhlandstraße schon schlechte Erfahrungen gesammelt hatten (siehe Spielbericht Nürtingen). So fanden wir uns also auswärts zum Heimspiel mit 6 Spielern ein. Die ersten 2 Bretter ließen wir frei, womit es gleich mal 2:0 für Bebenhausen stand.

Unsere Tanja Papadopoulou (7) konnte mit gewohnt aggressivem Spiel aber sogleich den Anschlusstreffer markieren. Sie zwang ihren Gegner in die Defensive, dieser verschlechterte seine Stellung von Zug zu Zug, verlor einige Bauern und gab schließlich auf. Tanja befindet sich somit weiterhin auf 100%-Kurs und wird DWZ-mäßig vermutlich bald die 1800 knacken. Etwas weniger einseitig ging es auf dem Brett von Markus Hobert (8) zu. Sein junger Gegner ließ sich auf einen offenen Schlagabtausch ein, so dass es nach kurzer Zeit auf dem gesamten Brett brannte. Dabei sah es zeitweise nicht so gut für unseren Mann aus. Markus behielt aber im Gegensatz zum Gegner den Überblick und nachdem sich der Rauch verzogen hatte, stand er mit zwei Mehrqualitäten da. Sein Gegner wollte trotzdem nicht aufgeben und spielte verbissen bis zum Matt weiter. Auf dem Brett von Julius Heller (4) hatten sich lange Bauernketten gebildet, die Schwerfiguren waren abgetauscht, Julius hatte einen Freibauern bilden können. Nachdem beide Spieler nicht so recht weiter wussten, einigten sie sich auf Remis. Lauritz Jansen (3) konnte indessen mit dem von GM Lanka inspirierten Stachelschweinangriff seinen Gegner so lange pieksen, bis dieser aufgab. Julien Sessler (5) hingegen war der Gepiekste in seiner Partie. Ein Läuferopfer auf h3 konnte er nicht annehmen und verlor so einen ersten Bauern. Er versuchte zwar noch in ein remises Endspiel abzuwickeln, aber nachdem der zweite Bauer fiel, war nichts mehr zu retten. Der Gegner von Steffen Kohler (6) kam erst mal 25 Minuten zu spät und machte sich dann noch viele Gedanken in der Eröffnung. Neben dem Zeitvorteil konnte Steffen strategische Vorteile erarbeiten und in Zeitnot verlor sein Gegner dann den entscheiden Bauer. Der Mehrbauer wurde zum Freibauern und war schließlich nicht mehr aufzuhalten. Somit konnten wir in Unterzahl tatsächlich Bebenhausen besiegen. Tanja, die sich nach ihrem Blitzsieg die Zeit vertreiben musste, fand dann im Time Magazine noch die passende Headline (Zitat Matt Romney, siehe Foto): "We didn't win by a lot, but we won by enough".

 


Anpfiff

25.03.2012: Landesliga, 8. Runde: SG KK Hohentübingen – SV Reutlingen 6.0:2.0

Steigende Formkurve vor dem Saisonfinale

Die Dramaturgie in der Landesliga stimmt, alles ist bereit zum großen Finale. Hohentübingen und Neckartenzlingen gewannen jeweils ihre Spiele und wie es der Zufall (?!) will, treffen sie in der letzten Runde aufeinander. In der Vorschlussrunde ging es natürlich auch darum, sich im Fernduell keine Blöße zu geben und die Brettpunktebilanz nicht aus dem Auge zu verlieren. Die Königskinder hatten dabei mit dem SV Reutlingen die scheinbar schwerere Aufgabe, allerdings brachte der Gegner nur sechs Mann an die Bretter. Somit war dann ziemlich schnell klar, dass es wirklich nur um die Brettpunkte gehen würde.

Michael Schwerteck (5) und Bernd Staufenberger (6) waren die beiden „Glücklichen“, die sich umsonst am frühen Sonntagmorgen (Zeitumstellung!) aus dem Bett gequält hatten. Den ersten am Brett erspielten Punkt holte Kai Schumann (7) in einer zweischneidigen Partie gegen Markus Lemcke. Mit aggressivem Spiel versuchte Kai schon früh, die Initiative an sich zu reißen. Objektiv war dies vielleicht etwas voreilig, aber Lemcke übersah zum kritischen Zeitpunkt ein wichtiges Manöver und ließ Kais Schwerfiguren einbrechen. Den Rest wollte er sich schon gar nicht mehr zeigen lassen. Karsten Neurohr (2) legte mit einem schönen Sieg gegen Thomas Frey nach. Schon in der Eröffnung brachte er ein sehr interessantes doppeltes Bauernopfer, um Angriffschancen und Zugriff auf die schwarzen Felder zu bekommen. Das Konzept ging prima auf, denn der Reutlinger brachte seine Figuren nichts ins Spiel und als er dann doch einen Befreiungsversuch wagte, beschleunigte dies nur seinen Untergang. Ein eindrucksvolles Comeback von Karsten, der nach einer kleinen Durststrecke wieder zeigen konnte, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Das Remis von Jonathan Reichel (4) gegen Frank Hablizel besiegelte dann auch schon den Mannschaftssieg. In einer typischen Isolanistellung schien Jonathan zunächst eine angenehme Initiative zu haben, ließ dann aber Vereinfachungen zu, die den Gegner begünstigten. So gab er sich lieber mit Remis zufrieden als womöglich noch in ein schlechtes Endspiel zu geraten. Martin Schmidt (3) stand nach der Eröffnung leicht seltsam (zumindest nach dem Positionsverständnis des Berichterstatters), aber dann gab sein Gegner Oliver Breitschädel mit einem verfehlten Bauerntausch das Zentrum preis, wonach Martin bereits mehr vom Spiel hatte. Noch schien nicht klar, wie man das bewegliche Bauernzentrum in einen Sieg ummünzen konnte, aber mit einem interessanten Figurenopfer für zwei Bauern hatte Martin ein glückliches Händchen. Der Gegner brach unter dem Druck bald zusammen und gab auf, als er erkannte, dass er die Figur bei übler Stellung zurückverlieren würde. Schade, dass Heiner Uhlig (8) seine chancenreiche Stellung dann noch verdarb, aber es kann eben auch nicht alles klappen. Heiner hatte seinen Gegner Bernd Hammann zunächst in eine passive Stellung gedrängt, fand dann aber nicht die beste Fortsetzung des Angriffs. Der Gegner kam wieder ins Spiel und die Lage wurde recht unklar. Der Faden war allerdings bei Heiner schon gerissen und das Übersehen eines taktischen Einschlags kürzte nur die Leiden in einer bereits ungemütlichen Lage ab. Auch für Matthias Hönsch (1) wäre gegen Oliver Maas ein wenig mehr drin gewesen. Nachdem Matthias mit geduldigem Spiel ein besseres Endspiel erreicht hatte und schließlich auch Maas' Damenflügelbauern abholen konnte, schien ein Sieg wahrscheinlich, auch wenn es noch technische Schwierigkeiten zu lösen gab. In Zeitnot fand Matthias aber nicht die beste Figurenaufstellung, um die gegnerische Aktivität abzufedern, so dass nicht mehr heraussprang als ein Turmendspiel, das nicht mehr zu gewinnen war.

Trotz der leichten Ernüchterung zum Schluss war es sicherlich wieder eine bessere Mannschaftsleistung als zuletzt, auch wenn der Gegner einen eher unmotivierten Eindruck machte. Das druckvolle, entschlossene Spiel war von der Seitenlinie gut anzuschauen. Ein gutes Zeichen für die letzte Runde, in der ein 4:4 für den Aufstieg genügt. Wie es im Falle einer Niederlage ausschaut, ist recht kompliziert und erfordert einen Blick in die WTO. Straff zusammengefasst: Gewinnen die Neckartenzlinger 6:2 oder knapper, gibt es ein Entscheidungsspiel, gewinnen sie höher, sind sie Erster. Hauptsächlich gefragt sind jetzt aber nicht Rechenschieber und Regelwerk, sondern starkes Spiel, um die Saison zum krönenden Abschluss zu führen. Mit gutem Beispiel vorangegangen ist bereits die vierte Mannschaft, hierzu herzlichen Glückwunsch von der „Ersten“!

Zum Abschluss noch ein Ausschnitt aus Neurohr – Frey (weitere Highlights eventuell im Köki-Blog, der bald gestartet werden soll). Die Diagrammstellung ist vielleicht der faszinierendste Moment der Partie. Weiß hat beide Damenflügelbauern gegeben und droht nichts Konkretes, verfügt aber über schöne Kompensation, da seine Figuren viel größere Wirkung entfalten. Zuletzt geschah 17.Da1!, was nicht nur aus ästhetischen Gründen überzeugt. Dass Karstens Konzept nicht rein spekulativ ist, wird übrigens dadurch bestätigt, dass das elektronische Orakel hier leichten Vorteil für Weiß sieht. In der Partie versuchte Schwarz, sich zunächst am Damenflügel zu entlasten, was aber nicht so richtig klappte. Karsten konnte über die schwarzen Felder eindringen, wonach die Partie bald entschieden war. Sicher hätte Schwarz sich zäher verteidigen können, aber schön und lehrreich ist die Partie dennoch. Hier die restlichen Züge: 17...Tb8 18.Lb5 a6 19.Lxc6 bxc6 20.Txb8 Sxb8 21.Tb1 Da7 22.Lb4 Sd7 23.Ld6 c5 24.Da4 Lb7 25.dxc5 Kd8 26.Da5+ Ke8 27.Dc7 1-0


Bezirksjugendmeisterschaften 2012 in der U8, U10 und U12

25.03.2012: A-Klasse, 7. Runde: SF Ammerbuch II – SG KK Hohentübingen IV 4:4

Punktlandung

Am letzten Spieltag gab es nur eine Misson für die „Vierte“: der völlig überraschende zweite Tabellenplatz sollte gehalten werden, wozu ein Unentschieden gegen die Ammerbucher Schachfreunde Pflicht war. Diese waren vor allem an den hinteren 4 Brettern stark besetzt, so dass klar war, dass dies kein einfaches Unterfangen werden würde. Im teaminternen Vorgespräch wurde abgestimmt, wie sich jeder zu welcher Phase des Matches verhalten sollte, um die nötigen Pünktchen mittels Kampf oder ggfs sinnvoll platzierten Friedensangeboten einzuheimsen. Die Einschätzung, an welchem Brett mit wieviel Biss bzw. Friedfertigkeit zu rechnen sein würde, ging genau auf. Klaus Michel (3) hatte Zwangspause. Die Konfirmationssaison war der Abwesenheitsgrund seiner Gegnerin. Andreas Estedt (4) nahm früh ein Remisangebot an, wobei wahrlich nicht alle Möglichkeiten, einen Gewinnweg zu finden, ausgelotet wurden. Doch nach den letzten Leistungen, mit denen er gar die „Talent“-Scouts des millionenscheren FC Patzerlona auf sich aufmerksam machte, gaben dem MF wohl Recht. Auch Elisabeth Estedt (5) nahm ein gebotenes Remis mit gewisser Erleichterung an. Sie stand zwar in der Tat nicht schlechter, doch hatte sie die ein oder andere Partie dieser Saison im Kopf, die sie in bester Ausgangslage in den Sand setzte. Der abermals siegreiche Noah Maurer (2) brauchte sich solche Gedanken nicht machen: er spielt viel, er spielt gut, er spielt erfolgreich: mit 4,5/7 bester Köki-Scorer der A-Klasse (an Brett 2!), dazu 2/3 in der Kreisklasse – super! Endlich war auch Philipp Migesel (7) wieder dabei. Zwar war sein Einsatz nicht ganz von Erfolg gekrönt, aber die Motivation, die er an den Tag legte, wirkte sehr stimmulierend und und erfrischend – gerade auch im Hinblick auf die neue Saison. Über Sabine Abb (1) kann immer nur das Gleiche gesagt werden: ihr Mut, das Spitzenbrett zu übernehmen, war lobenswert, ihre Quote von über 50% einfach klasse! Heute spielte sie zum ersten Mal Remis, und dieses war Gold wert, ebenso wie der halbe Punkt, den Christian Schreiber (7) erzielte. Wie gesagt: in Anbetracht des gegnerischen Potentials an den hinteren Brettern war ein Teilerfolg nicht unbedingt auf der Rechnung. Mit nur einer Niederlage dürfte er seine eigenen Erwartungen für diese Saison voll erfüllt haben. Marius Blideran (8), der für den verhinderten Ajay einsprang, musste am Schluss dann den letzten Punkt den Ammerbuchern überlassen. Doch war auch sein Einsatz zum Saisonabschluss sehr gewinnbringend, vor allem, weil die Kommunikation mit dem MF der „Fünften“ für alle so lohnenswert ist. Zudem war fast die Hälfte seiner Truppe in der A-Klasse im Einsatz, die Hälfte seiner alten Mannschaft spielt ohnehin Stamm in der Vierten; die Grenzen sind absolut fließend, die Wellenlänge stimmt perfekt!

Dank zum Saisonabschluss auch nochmals an die heute nicht eingesetzten Ajay, Marius H., Julius und Dominik, an alle Eltern, die uns spüren lassen, dass ihre Kinder gerne bei und mit uns spielen und zuletzt auch an die Jugendbetreuer, die dafür sorgen, dass die Kids die schachlichen Erfolgserlebnisse haben können, auf die wir Alten zumindest nicht angewiesen sein sollten...


Römer Jugendturnier 24.03.2012

 

Rg.

U08 (18 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Siddhard Manjunath

Stuttgarter SF

6.0

25.0

2.

Robin Gerold

SF Biberach

5.5

28.0

3.

Olaf Grube

SC OStfildern

5.0

23.5

5.

Tim Aptyka

SG KK Hohentübingen

4.5

23.5

 

 

Rg.

U 12 (28 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Petros Bengel

TSV Laichingen

7.0

27.0

2.

Moritz Dallinger

SV Wolfbusch

5.5

29.0

3.

Lukas Forster

Stuttgarter SF

5.5

25.5

7.

Martin Häcker

SG KK Hohentübingen

4.5

26.5

 

 

Rg.

U 14 (21 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Simon Degenhard

SF Biberach

6.5

27.0

2.

Noah Maurer

SG KK Hohentübingen

6.0

27.5

3.

Marius Hurm

SG KK Hohentübingen

4.5

28.5

7.

Ajay Shankar

SG KK Hohentübingen

4.0

27.5

16.

Zi-Chu Li

SG KK Hohentübingen

3.0

20.5

Rg.

U 16/U 18 (16 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Adrian Rausch

SV Backnang

7.0

24.5

2.

Lauritz Jansen

SG KK Hohentübingen

5.5

26.5

3.

Lukas Maier

SV Backnang

4.5

28.5

Am traditionellen Römer Jugendturnier in Rommelshausen nahmen 7 Königskinder teil. Und es begann furios: alle Königskinder konnten in der ersten Runde einen Sieg feiern. Da die Rommelshäuser die Setzlisten nicht nach DWZ aufstellten, war es allerdings dem Zufall überlassen, ob man einen starken oder einen schwachen Gegner bekam. Tim Aptyka startete in der erstaunlich großen und gut besetzen U 08 (18 Teilnehmer!). Nach wechselvollem Verlauf landete er am Ende auf dem guten 5. Platz. Martin Häcker legte am Anfang ein rasantes Tempo vor (3 Siege in Folge) und war stets in der Spitzengruppe zu finden. Martin spielt erst seit wenigen Monaten Turnierschach, so dass seine Leistung nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.  Im Endeffekt erzielte er bei seinem phänomenalen Turnier 4.5 Punkte und landetet auf Platz 7. Die U14 machten erwartungsgemäß die Königskinder unter sich aus, unerwarteterweise mussten sie aber dem Biberacher Simon Degenhard den ersten Platz überlassen. Dahinter landete Noah Maurer souverän auf dem zweiten Platz, während Marius Hurm in der Königskinderinternen Rangfolge die Nase gegenüber Ajay Shankar deutlich vorne hatte. Hier war besonders erfreulich, dass unser chinesischer Neueinsteiger Zi-Chu Li bei seinem ersten Turnier immerhin satte 3 Punkte erzielen konnte!

In der U16 rechnete sich Lauritz Jansen etwas mehr aus. Aber nachdem er in der 5. Runde gegen den Führenden Adrian Rausch ein Remisangebot abgelehnt hatte, musste er nach einem Fehlgriff noch kapitulieren. Damit war der erste Platz weg, aber der 2. Platz blieb als Trost. Ärgerlich (zumindest für mich) war, dass bei Lauritz‘ Gegner in der 4. Runde das Handy klingelte, was der schwache Schiedsrichter mit einer bloßen Ermahnung, er solle sein Handy ausmachen, kommentierte.

Demnächst werden es auch ein paar Fotos auf der HP zu sehen sein.

 


Vereinsjugendmeisterschaft 2012         23.03.2012

 

Lauritz Jansen ist neuer Vereinsjugendmeister 2012. In einer Schnellpartie überrumpelte er seinen härtesten Verfolger Nils Müller und liegt nun uneinholbar in Führung. Nils hat aber weiterhin gute Chancen Zweiter der Gruppe A zu werden. In Gruppe B gewann Arina Heller die Entscheidungspartie gegen Julius Sänger und wird dadurch Erster. Dominik Hildebrand wird Zweiter und Julius Sänger Dritter. Die Gruppe C ist noch offen, hier stehen noch zwei Partien aus. Gruppe D war schon länger entschieden.

 

Gruppe A

 

 

LJ

NM

NM

MH

NR

AJ

CS

PM

P

 

1. Lauritz Jansen

---

1

1

1

1

1

 

1

6.0

 

2. Nils Müller

0

---

1

0.5

0.5

1

1

4.0

 

3. Noah Maurer

0

0

---

1

0

1

 

0.5

2.5

 

4. Marius Hurm

0

0.5

0

---

0.5

0

1

0.5

2.5

 

5. Nikita Riasanow

0

0.5

1

0.5

---

0

HP

HP

2.0

 

6. Ajay Shankar

0

0

0

1

1

---

0

2.0

 

7. Christian Schreiber

 

0

 

0

HP

1

---

0.5

1.5

 

8. Philipp Migesel

0

0.5

0.5

HP

0.5

---

1.5

 

                                   

1. Runde

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2. Runde

 

 

 

3. Runde

 

 

Hurm

-

Shankar

0:1

Shankar

-

Müller

0:1

Jansen

-

Shankar

1:0

Jansen

-

Schreiber

 

Riasanow

-

Migesel

HP

Maurer

-

Hurm

1:0

Maurer

-

Riasanow

0:1

Schreiber

-

Maurer

 

Migesel

-

Schreiber

½

Migesel

-

Müller

 

Hurm

-

Jansen

0:1

Müller

-

Riasanow

½

4. Runde

 

 

5. Runde

 

 

6. Runde

 

 

Shankar

-

Riasanow

1:0

Maurer

-

Shankar

1:0

Shankar

-

Schreiber

0:1

Schreiber

-

Müller

0:1

Migesel

-

Jansen

0:1

Hurm

-

Riasanow

½

Hurm

-

Migesel

½

Müller

-

Hurm

½

Jansen

-

Müller

1:0

Jansen

-

Maurer

1:0

Riasanow

-

Schreiber

HP

Maurer

-

Migesel

½

7. Runde

 

 

 

 

Migesel

-

Shankar

 

Müller

-

Maurer

1:0

Riasanow

-

Jansen

0:1

Schreiber

-

Hurm

0:1

 

 

 

 

 

 

 

 

Gruppe B 

 

 

AH

DH

JS

VK

JH

PS

P

 

1. Arian Heller

---

0

1

1

1

1

4.0

 

2. Dominik Hildebrand

1

---

0

0

1

1

3.0

 

3. Julius Sänger

0

1

---

1

0.5

0

2.5

 

4. Vivien Kühnle

0

1

0

---

0

1

2.0

 

5. Jonas Hamp

0

0

0.5

1

---

1.5

 

6. Philipp Staufenberger

0

0

1

0

---

1.0

 

                                   

1. Runde

 

 

 

2. Runde

 

 

 

3. Runde

 

 

Hamp

-

Staufenberger

 

Staufenberger

-

Kühnle

0:1

Heller

-

Staufenberger

1:0

Heller

-

Sänger

1:0

Sänger

-

Hildebrand

1:0

Hildebrand

-

Hamp

1:0

Hildebrand

-

Kühnle

0:1

Hamp

-

Heller

0:1

Kühnle

-

Sänger

0:1

4. Runde

 

 

5. Runde

 

 

 

 

Staufenberger

-

Sänger

1:0

Hildebrand

-

Staufenberger

1:0

Hamp

-

Kühnle

1:0

Kühnle

-

Heller

0:1

Heller

-

Hildebrand

0:1

Sänger

-

Hamp

½

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gruppe C 

 

 

MH

CA

YH

MH

PW

TA

HP

P

 

1. Moritz Hurm

---

1

0.5

1

1

1

4.5

 

2. Christopher Albrecht

0

---

1

1

0

1

1

4.0

 

3. Yannik Hurm

0.5

0

---

1

1

1

3.5

 

4. Martin Häcker

0

0

0

---

1

0.5

1

2.5

 

5. Philipp Wang

1

0

---

0

1

2.0

 

6. Tim Aptyka

0

0

0

0.5

1

---

0

1.5

 

7. Henrik Pfeffer

0

0

0

0

0

1

---

1.0

 

                                   

1. Runde

 

 

 

2. Runde

 

 

 

3. Runde

 

 

Albrecht

-

Wang

0:1

Wang

-

Hurm,Y

 

Aptyka

-

Wang

1:0

Häcker

-

Pfeffer

1:0

Pfeffer

-

Hurm,M

0:1

Häcker

-

Albrecht

0:1

Hurm,M

-

Hurm,Y

1/2

Albrecht

-

Aptyka

1:0

Hurm,Y

-

Pfeffer

1:0

4. Runde

 

 

5. Runde

 

 

6. Runde

 

 

Wang

-

Pfeffer

1:0

Häcker

-

Wang

1:0

Albrecht

-

Pfeffer

1:0

Albrecht

-

Hurm,M

0:1

Hurm,Y

-

Albrecht

0:1

Aptyka

-

Hurm,Y

0:1

Aptyka

-

Häcker

1/2

Hurm,M

-

Aptyka

1:0

Häcker

-

Hurm,M

0:1

7. Runde

 

 

 

 

 

 

Hurm,M

-

Wang

 

 

Hurm,Y

-

Häcker

1:0

 

Pfeffer

-

Aptyka

1:0

 

 

 

 

 

 

 

 

Gruppe D

 

 

ZL

YW

LE

NB

JB

LK

P

 

1. Zi-Chu Li

---

1

0.5

1

1

1

4.5

 

2. Yuan Wang

0

---

0.5

1

1

1

3.5

 

3. Lauri Eckle

0.5

0.5

---

0.5

1

 

2.5

 

4. Nickodim Brickwill

0

0

0.5

---

0.5

1

2.0

 

5. Janislav Brickwill

0

0

0

0.5

---

0.5

1.0

 

6. Lasse Kratt

0

0

 

0

0.5

---

0.5

 

                                   

Brickwill N

-

Kratt

1:0

Eckle

-

Kratt

Wang Y

-

Eckle

½

Li

-

Wang Y

1:0

Brickwill J

-

Brickwill N

½

Wang Y

-

Kratt

1:0

Kratt

-

Li

0:1

Eckle

-

Brickwill N

½

Brickwill J

-

Eckle

0:1

Li

-

Brickwill J

1:0

Brickwill J

-

Wang Y

0:1

Brickwill N

-

Li

0:1

Kratt

-

Brickwill J

½

Eckle

-

Li

½

Wang Y

-

Brickwill N

1:0

 

 

 

 

 


 

 


Bezirksjugendmeisterschaften 2012 in der U8, U10 und U12

18.03.2012: Kreisklasse, 8. Runde: Lichtenstein I – SG KK Hohentübingen III 4:4

Den 2. Platz vorerst knapp verpasst

Mit einem halben Brettpunkt mehr hätten wir ihn gehabt. Jetzt kommt alles auf das letzte Spiel gegen Tabellenführer Dettingen an. Lichtenstein hatte mit Bürgermeister Peter Nußbaum, einen ehemaligen Landesligaspieler mit fast DWZ 1900 am Spitzenbrett: 2010 hat er für Göppingen noch 4 aus 8 geholt. Seit knapp 2 Jahren leitet er die kommunalen Angelegenheiten der 9000 Einwohner des Ortes auf der Alb.

 

Benjamin Andel, (Brett 1), stellte seinen Gegner mit einem Läuferopfer auf h6 vor die Frage, gutes Spiel für Weiß zuzulassen oder in Dauerschach abzuwickeln. Er entschied sich für das Remis. Tanja Papadopoulou, (Brett 2) gewann glücklich – ihr Gegner hatte eine Springergabel übersehen. Andreas Estedt, (Brett 8), mochte seinen Verlust nur so kommentieren. „einfach schlecht gespielt“. Thomas Meyer, (Brett 5), spielte zu harmlos, um dem vorsichtig agierenden Gegner mehr als ein Remis abzuluchsen. Katja Kohler, (Brett 6), hätte Turmtausch vermeiden sollen. Danach konnte ihre Mehrfigur die gegnerische Bauernüberzahl nicht stoppen. Andreas Birkner, (Brett 4), gewann dank aktiver Endspielführung trotz Minusbauer. Markus Hobert, (Brett 2), kam nach seinem Bauernopfer früh in Zeitnot, was ihm im Endspiel zum Verhängnis wurde. Den Ausgleich zum 4:4 sicherte Noah Maurer, (Brett 7), der seine Bauernmehrheit souverän verwertete.


17.03.2012: Baden-Württemberg-Liga SC Heitersheim – Königskinder Hohentübingen 5.5:0.5

 

1. Runde

SC Heitersheim

-

Königskinder HT

5.5:0.5

Leonard Wendering

-

Lauritz Jansen

1:0

Philipp Winter

-

Benedict Reimer

1:0

Christoph Grunau

-

Ajay Shankar

1:0

Julian Boes

Noah Maurer

½

Markus Schopferer

Marius Hurm

1:0

Dennis Groß

-

--

+:-

Die erste Runde der Baden-Württemberg-Liga verlief denkbar unglücklich. Schon im Vorfeld hatte Jonathan Reichel wegen Prüfungen abgesagt und am Spieltag selber fiel auch noch Nils krankheitshalber aus, für den so schnell kein Ersatz aufzutreiben war. Deshalb fuhr unsere Mannschaft mit Dieter Maurer als Fahrer nur zu fünft los, obwohl ich in den Tagen davor extra noch einen 7. Autositz gekauft hatte, damit alle ins Auto passten!

Aber das war erst der Anfang. Während der Fahrt stellte sich heraus, dass die Autobahn bis 14 Uhr gesperrt war, so dass sich die Mannschaft querfeldein durchs Ländle nach Heitersheim (hinter Freiburg!) durchschlagen musste. Mit hängender Zunge kamen sie exakt um 14.30 Uhr (nach 4 Stunden Fahrzeit!!) an und schöpften die Karenzzeit damit exakt aus. Das Ergebnis der gespielten 5 Partien entsprach ungefähr der DWZ-Erwartung: Die Heitersheimer waren durchschnittlich ca. 250 Punkte besser, so dass das Ergebnis auch voll in Ordnung ging, zumal unter diesen Voraussetzungen.


Bezirksjugendmeisterschaften 2012 in der U8, U10 und U12

11.03.2012: Bezirksliga, 7. Runde: SV Wendlingen I – SG KK Hohentübingen II 4,5:3,5

Erneut knappe Niederlage

Erneut musste die zweite Mannschaft gegen starke Gegner eine knappe Niederlage hinnehmen. Schlimm ist dies nicht wirklich, denn wir können weder auf- noch absteigen. Benjamin Andel und Andreas Birkner waren als Ersatzleute mit nach Wendlingen gefahren, da unsere Stamm-Acht durch Krankheit geschwächt war.

Fast zeitgleich beendeten Benjamin und Steffen ihre Partien, allerdings mit gegenteiligen Ergebnissen. Steffen Kohler (5) hatte ein Bauerngambit angenommen und stand in der Folge unter Druck. Die Verteidigung kostete ihn viel Zeit und die Zeitnot führte zu einem Aussetzer, der ein sofortiges Matt in 2 nach sich zog. Benjamin Andel (7) konnte nach riskanter Eröffnung des Gegners durch ein Zwischenschach einen Bauern gewinnen, woraufhin sein Gegner sofort alle Leichtfiguren abtauschte. Im Schwerfigurenendspiel baute Benjamin seinen Vorteil aus. Sein Gegner wollte sich noch ins Dauerschach retten, wurde aber vorher Matt gesetzt. Am Brett von Nils Müller (6) hatte sich eine interessante Stellung entwickelt, die ein bisschen an den Grabenkrieg im ersten Weltkrieg erinnerte. Beide Spieler hatten noch alle Bauern, die einen Wall bildeten. Hinter der Front befanden sich noch je zwei Leichtfiguren. Nach dem kein Spieler so recht sah, wie er den gegnerischen Graben überwinden sollte, einigte man sich auf remis. Auch in der Partie von Julien Sessler (3) wurde nach und nach alles abgetauscht und remis vereinbart. Lauritz Jansen (2) wurde zwar von seinem starken Gegner überspielt, konnte sich aber beim anschließenden Fußball-Match mit seinem Gegner, Nils und Steffen wieder rehabilitieren. Währenddessen konnte Andreas Birkner (8) einen halben Punkt holen. Die Partie überschritt wohl nie die Remisbreite. Julius Heller (4) hatte mal wieder eine interessante Partie produziert. Er gab in der Eröffnung eine Figur gegen 2 Bauern und konnte durch elastisches Spiel noch einen dritten Bauern gewinnen. Allerdings gingen ihm irgendwann die elastischen Züge aus und sein Gegner konnte ihn besiegen. Auch er wechselte anschließend zum Fußball und machte dort eine gute Figur. Jörg Jansen (1) glich die Familienbilanz wieder aus, in dem er seinen Gegner in einer strategisch angelegten Partie Zug um Zug schlechter stellte. Zuerst produzierte er Bauernschwächen, gewann schließlich einen Bauern, wickelte ins Endspiel ab, opferte seinen Springer gegen 2 weitere Bauern und führte schließlich das Endspiel 4 Bauern gegen Springer und Bauern zum Sieg.

In den letzten zwei Spielen treffen wir auf Gegner, die sich im Abstiegskampf befinden und daher hoch motiviert sein werden. Aber auch uns dürstet es mal wieder nach einem Sieg. Es bleibt also spannend...


Bezirksjugendmeisterschaften 2012 in der U8, U10 und U12

11.03.2012: B-Klasse, 7. Runde: SG KK Hohentübingen V – SV Reutlingen IV 4:4

Remis trotz Unterzahl

Der Supergau hat uns diesmal nicht mehr verschont. Wir mussten gegen die Reutlinger nur zu siebt antreten. Einer unserer Kökis ist krankbedingt ausgefallen. Dabei hat die fiese Erkältung so spät und abrupt zugeschlagen dass dem Mannschaftsführer nicht mehr die Möglichkeit geblieben ist einen Ersatz zu finden. „Kein Problem, nur ein kleines Hindernis!“ konnte man doch am Ende sehen. Trotz dem Rückstand vor dem Beginn des Spieles haben wir ein Remis rausgeholt.

Hier nur die Gipfel des Tages:

Arian (5) nimmt sich dies Mal etwas mehr Zeit beim Überlegen und die Früchte der Geduld lassen sich schnell sehen. Schritt für Schritt bereitet er seiner Gegnerin eine Zwickmühle vor, bis die gegnerische Dame kein Ausweg mehr auf ihrem Gefängnis findet. Das Weitere war nur eine Formalität.

Die zwei mehr Bauern waren für Yannik (6) im Endspiel keine ausreichende Kompensation für den gegnerischen Läufer und er musste sich geschlagen geben. Moritz (7) konnte an Hand seines zweifachen Qualitätsvorteils die Partie zu seiner Gunsten entscheiden. Am Brett 3 hatte Dominik seinen materiellen Vorteil über das ganze Spiel aufgebaut bis sein Gegner aufgab. Julius (4) trennte sich nach einem ausgeglichenen Spiel unentschieden von seinem Reutlinger Gegner. Der Mannschaftsführer Marius (2) hatte beste Aussichten, aber nach einem kleinen Aussetzen bat er, aus Angst vor weiteren Missgeschichten, ein Remis an. Angebot angenommen, und es sollte eigentlich Zufriedenheit seine Stimmung prägen, aber eine kleine Stimme im Hinterkopf hat ihm den ganzen Tag verfolgt und sie hörte sich immer so an: ES WAR NOCH MEHR DRIN! Gott sei Dank war die Stimme nach dem ersten guten Schlaf weg…

Eine Leistung war an dem Tag aber sehr beeindruckend und zwar die Leistung von Tim (8) unser jüngsten. Die Reutlinger machen genau das, was jeder vernünftiger Klub macht, nämlich sie fordern die Kinder und setzen sie vor die erfahrenen Erwachsenen an den oberen Bretter, damit sie Erfahrung gegen stärkeren Spielern sammeln. Allerdings nicht ganz fair landete am achten Brett der Reutlinger einen 1400 DWZ mit dem Tim zu tun bekam. Und unser Tim macht das überragend gut! Er kämpft knapp zwei Stunden gegen den stärksten anwesenden Reutlinger auf Augenhöhe. Nur durch ein kleines Versehen, bei dem er einen eingeengten Läufer verlor, geriet er in Schwierigkeiten. Das Gleichgewicht ist zerstört und er verliert die Partie. Einen kleinen Fauxpas passiert sogar den Besten. Ich kann es aber nicht genug betonen was für eine ausgezeichnete Leistung Tim geliefert hat, mit oder ohne Fauxpas! Deswegen muss er sich überhaupt keine Vorwürfe machen. Nächstes Jahr wird seine Unterstützung viel öfters verlangt.


Bezirksjugendmeisterschaften 2012 in der U8, U10 und U12

04.03.2012: A-Klasse, 6. Runde: SG KK Hohentübingen IV – SF Pfullingen V 6:2

Höchster Saisonsieg

Nach dem Chaos-Match gegen Pfullingen IV, als ein Kommunikationsproblem und zwei akute Darmgrippen zu einer schmerzlichen Niederlage mit 5 Mann führten, waren dieses Mal alle gesund und munter. Doch auch an diesem Sonntag war dafür gesorgt, dass nicht alles ganz glatt lief, wollte doch ein Zaungast die Hepper-Halle durch eine Notfalltür verlassen, was die Alarmanlage mit schrillem Dauergedudel quittierte. Da waren gerade 15 Minuten gespielt. MF Andreas Estedt (5) suchte etwas hilflos nach einer Lösung, konnte aber keine finden. Gute 40 Minuten war er im Sirenen-Einsatz, bis es Herrn Shankar mit Übersicht und Organisationstalent gelang, das Geplärre durch Anrücken eines netten, völlig entspannten älteren Herrn vom Hallennotdienst abwürgen zu lassen. Beiden an dieser Stelle nochmals vielen Dank ! Der leicht angereizte MF machte zwischendurch sogar zwei, drei Züge, was er allerdings besser gelassen hätte: ohne seinen dümmlichen Figureneinsteller im 8. Zug wäre vielleicht auch diese Partie nicht verloren gegangen. Der Rest der Truppe war indes in bester Spiellaune. Noah Maurer (2), der wie immer hochmotiviert antrat, sah sich am 2. Brett schon fast beleidigend unterfordert und baute die Brett-frei-Führung durch Ajay Shankar (3) aus. Ebenso überlegen servierte Elisabeth Estedt (6) ihren Gegner im Mittelspiel ab, um den Sack diesmal auch wirklich zu zu machen. Marius Hurm (8) hatte an seinem Brett ebenfalls keine echten Probleme. Ganz toll, dass er sich durch die offensichtlich nicht so starke Gegnerin nicht zum Hassadeurspiel verleiten ließ und seinen „Stiefel“ cool und zielführend „herunterspielte“. Jetzt waren es Klaus Michel (4) und Christian Schreiber (7), die durch ihre fast zeitgleichen Remisen alles in trockene Tücher brachten. Beide schienen nicht ganz mit ihrer eigenen Leistung zufrieden, doch immerhin ließen sie auch nichts anbrennen und trugen ihren Anteil zum deutlichen Sieg bei. Das halbe Duzend Brettpunkte machte Spitzenbrettlerin Sabine Abb (1), der man weder Klausurstress noch sonstige Irritationen anmerkte, voll. Sie ist und bleibt einfach der ruhende Pol bzw. die ruhende Polin der Mannschaft.

Übrigens hat den KöKis die Konkurrenz fleißig in die Karten gespielt: der Ammerbucher Sieg über Tübingen brachte die Hohentübinger wieder auf Platz 2 der Tabelle, so dass am letzten Spieltag, wenn die vier Pliezhäuser Verfolger untereinander spielen, der Vizetitel zumindest theoretisch aus eigener Kraft erspielt werden kann.


Bezirksjugendmeisterschaften 2012 in der U8, U10 und U12

12.02.2012: B-Klasse, 6. Runde: SF Springer Rottenburg 2 – SG KK Hohentübingen 5 5.5:2.5

Zu Besuch beim Tabellenführer

Mit ein bisschen Respekt aber ohne Angst sind wir nach Rottenburg gefahren. Für die Hälfte der Mannschaft eigentlich ein Heimspiel. Die andere Hälfte sind alle Tübinger und wie immer werden sie sehr wahrscheinlich bis zum Ende der Runde warten, bis der MF seine Unterschrift auf den Spielzettel setzt. Dass wir uns in diesem Jahr Erfahrung sammeln als Ziel gesetzt haben, hatte ich schon ein paar Mal angedeutet. Allerdings bin ich mehr als erfreut zu sehen, bei welcher Geschwindigkeit unsere junge Mannschaft sich entwickelt. Jede Runde, von Marius und Dominik flankiert, spüre ich jedes Mal ein Gefühl der Sicherheit, wobei ich eigentlich der ältere und erfahrene sein sollte! Auch die anderen Bretter sind mehr als überzeugend. Es gibt immer einen Plan, der im Schach vorhanden sein muss und Leidenschaft in ungeheuren Mengen. Ja, ja, ja, würden einige sagen, aber die Feinheiten. Ich antworte nur: die kriegen wir auch noch hin, keine Sorge.

Und jetzt das Schachliche:

An diesem Morgen musste leider Julius umsonst aus dem Bett raus – er war am vierten Brett einsam. Nachdem wir in der A-Klasse auch mit „minus 3“ angetreten sind und im Grunde niemand daran schuld war, ist mein Vorurteilsvermögen geschrumpft und versuche mit so einer Situation nicht mehr so kritisch umzugehen. Es ist aber trotzdem nicht schön am Sonntag so früh aufzustehen und keinen Gegner gegenüber zu haben. Trotz der 1-0-Führung zum Anfang sind wir runter gegangen.

Die Jungs an den hinteren Brettern haben es mir fast unmöglich gemacht! So schnell kann ich vier Spiele nicht aufnehmen! Henrik, Yannik und Moritz geraten schnell in Unterzahl und können die Lage nicht mehr retten. So standen wir nach einer halben Stunde schon 2 Punkten hinterher.

Arian ist ebenfalls sehr neugierig ein Bild vom Endspiel zu haben und schließt sich den anderen Schnellspieler an. Allerdings fuhr er direkt in der Eröffnung eine interessante Attacke aus – fesselt einen Läufer, Doppelangriff mit der Dame auf den gefesselten Läufer und auf g7 (mit der Absicht den h-Turm zu gewinnen)… versieht aber leider die Verteidigungsmöglichkeiten des Gegners – Dame auf f6, die Figur ist futsch und die Partie so gut wie entschieden.

Dominik liegt auch zwei Bauern hinten und muss sich nach einem soliden Kampf und mehreren Ausgleich-Versuchen geschlagen geben.

Am Tisch bleiben nur noch die ersten zwei Bretter. Marius Gegner sieht keine klare Lösung mehr, und nach knapp drei Stunden fragt er seinen Mannschaftsführer um Erlaubnis ein Remis anbieten zu können. Marius nimmt es und beweist noch ein Mal, dass das erste Brett ihm allein gehört! Mit Ruhe und Überlegenheit bestätigt er seine Position als unser Spitzenspieler.

Das Ergebnis des letzten Spieles und damit endlich das Ticket fürs nachhause Fahren für die Tübinger wird am Brett 2 erwartet. Da hat der MF der Kökis einen Spieler mit 1600 DWZ gegenüber. Eine ziemlich harte Nuss, aber es gelingt ihm strategisch mit Schwarz in die Offensive zu gehen. Das Motto des Tages ist: ohne Hektik und nichts überstürzen. Der MF findet immer den richtigen Zug womit er seinen Gegner immer mehr unter Druck setzt, gibt ihm die Wahl: Figur oder Matt und danach dauert es nicht mehr länger über drei Stunden und auch angesichts der Punkte ist die Lage gerettet. In unsere Kasse befinden sich 2½ schwer erarbeitete Punkte.

Eins muss man auch noch dazu sagen. Die Rottenburger haben den Aufstieg aus räumlichen Gründen nötig, und sie sind in der Bestbesetzung aufgetreten. Daher würde ich abschließen und sagen, dass wir uns gar nicht schlecht verkauft haben!

 


Bezirksjugendmeisterschaften 2012 in der U8, U10 und U12

26.02.2012: Kreisklasse, 7. Runde: SG Königskinder Hohentübingen III - SV Urach II 6:2

Es ist wieder spannend geworden!

Nachdem Metzingen überraschend und in Überzahl gegen Ammerbuch verloren hat, erscheint für uns der 2. Platz wieder in Reichweite. Wenn wir in den letzten beiden Runden die Hinkelsteine aus dem Weg rollen könnten, käme es zum Entscheidungsspiel gegen den Zweiten der Kreisklasse Esslingen/Nürtingen um den Aufstieg.

Markus Hobert , Brett 2, gewann kampflos. Im Hinblick auf sein am nächsten Tag beginnendes „Praktisches Jahr“ an der Uni-Klinik, betrachtete er das frühe Aufstehen als gute Vorbereitung. Klaus Michel, Brett 7, verlor nach wechselvollem Spielverlauf. Sein Gegner machte den vorletzten Fehler. Andreas Estedt, Brett 8, ließ sich auf ein „Hauen und Stechen im Kaffeehausstil“ ein. Das entstandene Endspiel war nicht zu halten. Ajay Shankar, (13), Brett 6, erwies sich als Kavalier, als er nach seinem Sieg das Spiel seiner Gegnerin lobte, die altersmäßig seine Großmutter hätte sein können. Benjamin Andel , Brett 1, musste sich eines gefährlichen Königsangriffs erwehren.

Schließlich gewann er im Turmendspiel mit Mehrbauer. Thomas Meyer, Brett 5, profitierte von einem groben Schnitzer seines Gegners. Fritz diagnostiziert ein Matt in 7 Zügen. Auf dem Brett haben es die Spieler in 4 Zügen hingekriegt. Tanja Papadopoulou , Brett 3, und Andreas Birkner , Brett 4, fühlten sich zunächst mit der Eröffnungswahl ihrer Gegner nicht so wohl, wobei Andreas mit dem Englund-Gambit einen echten „Wachmacher“ vorgesetzt bekam. Schließlich erwiesen sie sich beide wieder einmal als zähe Endspieler, die kleine Vorteile verwerten können. Mit 7 aus 7 und 6,5 aus 7 sind sie die erfolgreichsten Spieler der Liga.

 


 

Bezirksjugendliga U16


 

U16: 1. Runde am 14.01.2012

 

 

U16: 2. Runde am 12.02.2011

 

 

Hohentübingen

-

Münsingen

4.0:0.0

 

Nürtingen

-

Hohentübingen

1.5:2.5

 

Shankar,A

 

Lang,R

1:0

 

Friz,C

 

Shankar,A

0:1

 

Maurer,N

 

Noack,K

1:0

 

Schwarz,M

 

Maurer,N

½

 

Hildebrand,D

 

Lang,G

1:0

 

Mögerle,J

 

Hurm,M

1:0

 

Sänger,J

 

Klaß,P

1:0

 

Schwarz,A

 

Hildebrand,D

0:1

 

Nürtingen

-

Grafenberg

4.0:0.0

 

Grafenberg

-

Pfullingen

1.5:2.5

1

Friz,C

-

Kullen,J

1:0

1

Kullen,J

-

Wendler,D

0:1

2

Schwarz,M

-

Löber,D

1:0

2

Löber,D

-

Burkowitz,S

0:1

3

Schwarz,A

-

Antal,J

1:0

3

Antal,J

-

Gwaltsleiter,L

1:0

4

Oertelt,M

-

Riedliner,A

1:0

4

Kehrer,M

-

Bartnik,B

½

 

Altbach/Denkend.

-

Pfullingen

3.0:1.0

 

Münsingen

-

Altbach/Denkend.

1.0:3.0

1

Prießnitz,L

-

Hirsch,S

+:-

1

Ehni,M

-

Prießnitz,L

0:1:

2

Muzenhardt,A

-

Jäger,T

0:1

2

Noack,K

-

Muzenhardt,A

0:1

3

Rook,L

-

Burkowitz,S

1:0

3

Seiffert,M

-

Aras,K

0:1

4

Aras,K

-

Jäger,D

1:0

4

Klaß,P

-

Gazitepe,D

1:0

 

 

 

 

 

 

 

 

U16: 3. Runde am 03.03.2012

 

 

U12: 4. Runde am 28.04.2012

 

 

Hohentübingen

-

Grafenberg

4.0:0.0

 

Hohentübingen

-

Altbach/Denkend. 

1

Riansanow,N

-

Kullen,J

1:0

1

-

2

Maurer,N

-

Löber,D

1:0

2

-

3

Hurm,M

-

Antal,J

1:0

3

-

4

Sänger,J

-

Kehrer,M

1:0

4

-

 

Altbach/Denkend.

-

Nürtingen

1.0:3.0

 

Grafenberg

-

Münsingen

1

Prießnitz,L

-

Friz,C

½

1

-

2

Muzenhardt,A

-

Schwarz,M

-:+

2

-

3

Rook,L

-

Mögerle,J

½

3

-

4

Aras,K

-

Schwarz,A

0:1

4

-

 

Pfullingen

-

Münsingen

2.0:2.0

 

Nürtingen

-

Pfullingen

1

Wendler,S

-

Lang,R

+:-

1

-

2

Wendler,D

-

Ehni,M

1:0

2

-

3

Kutscher,C

-

Noak,K

0:1

3

-

4

Burkowitz,S

-

Seiffert,M

0:1

4

-

 

 

 

 

 


 

U12: 5. Runde am 19.05.2012

 

 

 

 

 

Pfullingen

-

Hohentübingen

Rg.

Tabelle U12

MP

BP

1.

SG KKHohentübingen

6:0

10.5

2.

SV Nürtingen

4:2

8.5

3.

Altbach/Denkendorf

4:2

7.0

4.

SF Pfullingen

3:3

5.5

5.

SW Münsingen

1:5

3.0

6.

Grafenberg

0:6

2.0

 

1

-

 

2

-

 

3

-

 

4

-

 

 

Altbach/Denkend.

-

Grafenberg

 

1

-

 

2

-

 

3

-

 

4

-

 

 

Münsingen 

-

Nürtingen2

 

1

-

 

2

-

 

3

-

 

4

-

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Bezirksjugendliga U12

 

Die Königskinder dominierten die U12 dieses Jahr fast nach Belieben. Verstärkt durch den Spitzenmann Philipp Staufenberger (amtierender Bezirksmeister U10) konnte die erste Mannschaft alle Spiele souverän gewinnen. Nur das vereinsinterne Duell in der ersten Runde gegen unsere zweite Mannschaft war eine äußerst knappe Sache. Fast wäre die zweite Mannschaft auch noch insgesamt Zweiter geworden, aber ein 2:2  in der letzten Runde gegen Pfullingen verhinderte diesen Totaltriumph. Schön war, dass alle Stammspieler überzeugten, sowohl unsere Spitzenspieler wie auch unsere Neueinsteiger Jonas und Tim D.

Hier noch unsere Einzelergebnisse: Philipp 3.5/5, Arian 1/1, Yannik 3/5, Moritz 3/4, Henrik 5/5, Martin 3.5/5, Tim A. 4/5, Tim D. 2.5/5, Jonas 3/5

 

 


 

U12: 1. Runde am 13.01.2012

 

 

U12: 2. Runde am 04.02.2012

 

 

Hohentübingen 1

-

Hohentübingen 2

2.5:1.5

 

Pfullingen 1

-

Hohentübingen 1

0.0:4.0

 

1

Staufenberger,P

-

Hurm,Y

0:1

1

Kollinger,Y

-

Staufenberger,P

0:1

 

2

Heller,A

-

Häcker,M

1:0

2

Philipp,N

-

Pfeffer,H

0:1

 

3

Pfeffer,H

-

Aptyka,T

1:0

3

Ercelebi,A

-

Häcker,M

0:1

 

4

Dunder,T

-

Bartras,J

1/2

4

Knabe,V

-

Aptyka,T

0:1

 

 

Göppingen

-

Denkendorf/Ploch.

3.5:0.5

 

Hohentübingen 2

-

Göppingen 

3.5:0.5

 

1

Matzeit,A

-

Hofele,M

½

1

Hurm,Y

-

Vandermoeten,F

1/2

 

2

Vandermoeten,F

-

Bankowskyy,S

1:0

2

Hurm,M

-

Zeller,A

1:0

 

3

Zeller,A

-

Bankowskyy,A

1:0

3

Dunder,T

-

Petersen,N

1:0

 

4

Göll,F

-

Rathke,I

1:0

4

Batra,J

-

Vandermoeten,P

1:0

 

 

Pfullingen 1

-

Pfullingen 2

2.0:2.0

 

Pfullingen 2

-

Denkendorf/Ploch.

1.0:3.0

 

1

Stubmann,J

-

Ercelebi,A

1:0

1

Loladze,J

-

Hofele,M

0:1

 

2

Kollinger,Y

-

Knabe,V

0:1

2

Frey,F

-

Bankovskyy,S

0:1

 

3

Gajek,S

-

Frey,F

1:0

3

Schwarz,M

-

Bankovskyy,A

0:1

 

4

Philipp,N

-

Bouramtane,O

0:1

4

Mühleisen,P

-

Schulz,A

1:0

 

 

 

 

 

 

 

U12: 3. Runde am 04.02.2012

 

 

U12: 4. Runde am 03.03.2012

 

 

Hohentübingen

-

Pfullingen 2

4.0:0.0

 

Hohentübingen 1

-

Göppingen 

3.5:0.5

1

Staufenberger,P

-

Knabe,V

1:0

1

Staufenberger,P

-

Vandermoeten,F

½

2

Pfeffer,H

-

Frey,F

1:0

2

Hurm,Y

-

Kehrer,M

1:0

3

Häcker,M

-

Schwarz,M

1:0

3

Hurm,M

-

Palatinus,L

1:0

4

Aptyka,T

-

Mühleisen,P

1:0

4

Pfeffer,H

-

Principe,N

1:0

 

Denkendorf/Ploch.

-

Hohentübingen 2

3.5:0.5

 

Pfullingen 2

-

Hohentübingen 2

0.0:4.0

1

Hofele,M

-

Hurm,Y

½

1

Gajek,S

-

Häcker,M

0:1

2

Bankovskyy,S

-

Hurm,M

1:0

2

Philipp,N

-

Aptyka,T

0:1

3

Bankovskyy,A

-

Dunder,T

1:0

3

Ercelebi,A

-

Dunder,T

0:1

4

Schulz,A

-

Batra,J

1:0

4

Knabe,V

-

Batra,J

0:1

 

Göppingen 

-

Pfullingen 1

4.0:0.0

 

Pfullingen 1

-

Denkendorf/Ploch.

1.5:2.5

1

Vandermoeten,F

-

Kollinger,Y

1:0

1

Jäger,D

-

Hofele,M

-:+

2

Zeller,A

-

Philipp,N

1:0

2

Stubmann,J

-

Bankovskyy,S

0:1

3

Petersen,N

-

Ercelebi,A

1:0

3

Kollinger,Y

-

Bankovskyy,A

½

4

Vandermoeten,P

-

Loladze,J

1:0

4

Bartnik,B

-

Rathke,I

1:0

 

 

 

 

 


 

U12: 5. Runde am 03.03.2012

 

 

 

 

 

Denkendorf/Ploch.

-

Hohentübingen

1.0:3.0

Rg.

Tabelle U12

MP

BP

1.

SG KKHohentübingen 1

10:0

17.0

2.

SFGöppingen

6:4

11.5

3.

Denkendorf/Plochingen

6:4

10.5

4.

SG KKHohentübingen 2

5:5

11.5

5.

SF Pfullingen 1

2:8

5.5

6.

SF Pfullingen 2

1:9

4.0

 

1

Hofele,M

-

Staufenberger,P

0:1

 

2

Bankovskyy,S

-

Hurm,Y

1:0

 

3

Bankovskyy,A

-

Hurm,M

0:1

 

4

Rathke,I

-

Pfeffer,H

0:1

 

 

Hohentübingen 2

-

Pfullingen 1

2.0:2.0

 

1

Häcker,M

-

Stubmann,J

½

 

2

Aptyka,T

-

Kollinger,Y

1:0

 

3

Dunder,T

-

Bartnik,B

0:1

 

4

Batra,J

-

Knabe,V

½

 

 

Göppingen 

-

Pfullingen 2

3.0:1.0

 

1

Vandermoeten,F

-

Gajek,S

+:-

 

2

Kehrer,M

-

Loladse,J

1:0

 

3

Palatinus,L

-

Schwarz,M

1:0

 

4

Principe,N

-

Mühleisen,P

0:1

 

 

 

 


Vereinsjugendmeisterschaft 2012         09.03.2012

 

In Gruppe A hat Lauritz nach seinem Kurz-Sieg gegen Noah die besten Chancen auf den Titel. Nils liegt auf dem 2. Platz.

Bei der Gruppe B hängt alles an der Entscheidungspartie Heller-Sänger. Gewinnt Julius, ist er Erster, gewinnt Arian oder endet es Remis, wird Arian Erster. Aber die ersten 3 Plätze sind vergeben (außer den Beiden wird Dominik noch einen Platz auf dem Treppchen erreichen), nur die Reihenfolge ist noch unklar.

Noch 4 Spieler kämpfen in gruppe C um die die ersten Plätze: Wiedereinsteiger Christopher, Philipp W. und die die Gebrüder Hurm. Hier stehen die Entscheidungspartien noch aus.

In Gruppe D steht der Sieger fest: Zi-Chu Li ist nicht mehr einholbar. Um den zweiten und dritten Platz streiten noch Lauri Eckle (wenn er seine letzte Partie gegen Lasse noch gewinnt) und Yuan (sollte Lauri nicht gewinnen, ist er Zweiter).  

 

Gruppe A

 

 

MH

LJ

NM

PM

NM

NR

CS

AS

P

 

1. Marius Hurm

---

0

0

0.5

0.5

0.5

 

0

1.5

 

2. Lauritz Jansen

1

---

1

1

 

1

 

1

5.0

 

3. Noah Maurer

1

0

---

0.5

0

0

 

1

2.5

 

4. Philipp Migesel

0.5

0

0.5

---

 

HP

0.5

 

1.5

 

5. Nils Müller

0.5

 

1

 

---

0.5

1

1

4.0

 

6. Nikita Riasanov

0.5

0

1

HP

0.5

---

HP

0

2.0

 

7. Christian Schreiber

 

 

 

0.5

0

HP

---

1

1.5

 

8. Ajay Shankar

1

0

0

 

0

1

0

---

2.0

 

                                   

1. Runde

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2. Runde

 

 

 

3. Runde

 

 

Hurm

-

Shankar

0:1

Shankar

-

Müller

0:1

Jansen

-

Shankar

1:0

Jansen

-

Schreiber

 

Riasanov

-

Migesel

HP

Maurer

-

Hurm

1:0

Maurer

-

Riasanov

0:1

Schreiber

-

Maurer

 

Migesel

-

Schreiber

½

Migesel

-

Müller

 

Hurm

-

Jansen

0:1

Müller

-

Riasanov

½

4. Runde

 

 

5. Runde

 

 

6. Runde

 

 

Shankar

-

Riasanov

1:0

Maurer

-

Shankar

1:0

Shankar

-

Schreiber

0:1

Schreiber

-

Müller

0:1

Migesel

-

Jansen

0:1

Hurm

-

Riasanov

½

Hurm

-

Migesel

½

Müller

-

Hurm

½

Jansen

-

Müller

 

Jansen

-

Maurer

1:0

Riasanov

-

Schreiber

HP

Maurer

-

Migesel

½

7. Runde

 

 

 

 

Migesel

-

Shankar

 

Müller

-

Maurer

1:0

Riasanov

-

Jansen

0:1

Schreiber

-

Hurm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gruppe B 

 

 

JH

AH

DH

VK

JS

PS

P

 

1. Jonas Hamp

---

0

0

1

0.5

 

1.5

 

2. Arian Heller

1

---

0

1

 

1

3.0

 

3. Dominik Hildebrand

1

1

---

0

0

1

3.0

 

4. Vivien Kühnle

0

0

1

---

0

1

2.0

 

5. Julius Sänger

0.5

 

1

1

---

0

2.5

 

6. Philipp Staufenberger

 

0

0

0

1

---

1.0

 

                                   

1. Runde

 

 

 

2. Runde

 

 

 

3. Runde

 

 

Hamp

-

Staufenberger

 

Staufenberger

-

Kühnle

0:1

Heller

-

Staufenberger

1:0

Heller

-

Sänger

 

Sänger

-

Hildebrand

1:0

Hildebrand

-

Hamp

1:0

Hildebrand

-

Kühnle

0:1

Hamp

-

Heller

0:1

Kühnle

-

Sänger

0:1

4. Runde

 

 

5. Runde

 

 

 

 

Staufenberger

-

Sänger

1:0

Hildebrand

-

Staufenberger

1:0

Hamp

-

Kühnle

1:0

Kühnle

-

Heller

0:1

Heller

-

Hildebrand

0:1

Sänger

-

Hamp

½

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gruppe C 

 

 

CA

TA

MH

MH

YH

HP

PW

P

 

1. Christopher Albrecht

---

1

1

0

1

 

0

3.0

 

2. Tim Aptyka

0

---

1/2

0

0

0

1

1.5

 

3. Martin Häcker

0

1/2

---

0

0

1

1

2.5

 

4. Moritz Hurm

1

1

1

---

 

1

 

4.0

 

5. Yannik Hurm

0

1

1

 

---

1

 

3.0

 

6. Henrik Pfeffer

 

1

0

0

0

---

0

1.0

 

7. Philipp Wang

1

0

0

 

 

1

---

2.0

 

                                   

1. Runde

 

 

 

2. Runde

 

 

 

3. Runde

 

 

Albrecht

-

Wang

0:1

Wang

-

Hurm,Y

 

Aptyka

-

Wang

1:0

Häcker

-

Pfeffer

1:0

Pfeffer

-

Hurm,M

0:1

Häcker

-

Albrecht

0:1

Hurm,M

-

Hurm,Y

 

Albrecht

-

Aptyka

1:0

Hurm,Y

-

Pfeffer

1:0

4. Runde

 

 

5. Runde

 

 

6. Runde

 

 

Wang

-

Pfeffer

1:0

Häcker

-

Wang

1:0

Albrecht

-

Pfeffer

 

Albrecht

-

Hurm,M

0:1

Hurm,Y

-

Albrecht

0:1

Aptyka

-

Hurm,Y

0:1

Aptyka

-

Häcker

1/2

Hurm,M

-

Aptyka

1:0

Häcker

-

Hurm,M

0:1

7. Runde

 

 

 

 

 

 

Hurm,M

-

Wang

 

 

Hurm,Y

-

Häcker

1:0

 

Pfeffer

-

Aptyka

1:0

 

 

 

 

 

 

 

 

Gruppe D

 

 

ZL

YW

LE

NB

JB

LK

P

 

1. Zi-Chu Li

---

1

0.5

1

1

1

4.5

 

2. Yuan Wang

0

---

0.5

1

1

1

3.5

 

3. Lauri Eckle

0.5

0.5

---

0.5

1

 

2.5

 

4. Nickodim Brickwill

0

0

0.5

---

0.5

1

2.0

 

5. Janislav Brickwill

0

0

0

0.5

---

0.5

1.0

 

6. Lasse Kratt

0

0

 

0

0.5

---

0.5

 

                                   

Brickwill N

-

Kratt

1:0

Eckle

-

Kratt

Wang Y

-

Eckle

½

Li

-

Wang Y

1:0

Brickwill J

-

Brickwill N

½

Wang Y

-

Kratt

1:0

Kratt

-

Li

0:1

Eckle

-

Brickwill N

½

Brickwill J

-

Eckle

0:1

Li

-

Brickwill J

1:0

Brickwill J

-

Wang Y

0:1

Brickwill N

-

Li

0:1

Kratt

-

Brickwill J

½

Eckle

-

Li

½

Wang Y

-

Brickwill N

1:0

 

 

 

 

 


 

 


18. - 20.02.2012: Bezirksmeisterschaften U14-U18  in Urach: Noah und Ajay qualifizieren sich für die Württembergische, Marius und Nils scheitern knapp!

 

Rg.

U16 (9 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Lukas Zeller

SF Göppingen

4.5

11.0

2.

KonstantinSommer

SF Göppingen

4.0

14.5

3.

Nils Müller

SG KK Hohentübingen

3.5

13.5

5.

Sven Schaal

SF Ammerbuch

2.5

13.5

8.

Jakob Kümmerle

SF Ammerbuch

2.0

11.5

 

 

Rg.

U 14 (11 TN)

Verein

Punkte

SoBe

1.

Garlef Hupfer

SSG Fils-Lauter

5.0

16.0

2.

Noah Maurer

SG KK Hohentübingen

3.5

15.0

3.

Ajay Shankar

SG KK Hohentübingen

3.5

14.0

4.

Marius Hurm

SG KK Hohentübingen

3.0

13.5

Bei den Bezirksjugendmeisterschaften in der U16 gab es dieses Jahr nur zwei Qualifikationsplätze für die Württembergische zu vergeben. Um diese 2 Plätze stritten 3 Favoriten, die letztes Jahr bei der Württembergischen unter den ersten 10 landeten. Nach einer Niederlage gegen Lukas Zeller und einem Remis in der letzten Runde gegen Konstantin Sommer kam Nils Müller auf dem (in diesem Fall) undankbaren 3. Platz ein und wird in diesem Jahr nicht bei der Württembergischen dabei sein.

In der U14 war die Ausgangslage ähnlich. 4 Spieler stritten hier um 3 Plätze. Hier kam Marius Hurm nach Niederlagen gegen Ajay Shankar und Garlef Hupfer auf den undankbaren 4. Platz. Den Titel holte Garlef Hupfer ohne größere Mühe. Er gewann alle 5 Partien. Noah Maurer und Ajay Shankar, die beide nur gegen Garlef verloren, kamen nach einem Remis untereinander in der letzten Runde auf die Plätze 2 und 3.

 


Anpfiff

04.03.2012: Landesliga, 7. Runde:SC Kirchheim/Teck – SG KK Hohentübingen 2.5:5.5

Von Klöpsen und Klötzchen

14:0 Punkte, Tabellenführung, weiterhin beste Aufstiegschancen, da muss man nicht unbedingt meckern. Als pflichtbewusster Chronist kann man allerdings kaum behaupten, dass die Hohentübinger „Erste“ in letzter Zeit überzeugende Leistungen zeigen würde. Aufgrund der ausgeglichenen Besetzung (knapp 2000 DWZ an Brett 8!) reicht es letztlich immer irgendwie zum Sieg, aber auch gegen Kirchheim präsentierten sich einige Spieler in bedenklicher Form. Tja, diese Formschwankungen, darüber wurde schon auf der Hinfahrt philosophiert. Es gibt Tage, da läuft es irgendwie, man sieht die Dinge einfach und das Spiel erscheint einem eigentlich gar nicht so schwer. Und dann gibt es Tage, wie Karsten es so schön formulierte, da sieht man nur Klötzchen herumstehen und weiß nichts damit anzufangen. Unser Erklärungsansatz war, dass man manchmal einfach den Kopf nicht frei hat und unbewusst, also ohne es selber richtig zu merken, mit anderen (z.B. beruflichen) Problemen beschäftigt ist. Man hängt sich zwar rein und versucht sich zu konzentrieren, aber es gelingt einfach nicht. Unterschwellig laufen Prozesse weiter, die man gar nicht steuern kann...

Bevor es nun aber in Tiefenpsychologie ausartet, zurück zum Schach: Nach verhaltenem Spielverlauf war das Remis zwischen Matthias Hönsch (1) und Wolfgang Melcher das erste Ergebnis des Tages. Dafür gab es keine hohen Quoten in den Wettbüros, denn beide sind nun mal sehr solide Spieler, die auch einigen Respekt voreinander haben. Auch Karsten Neurohr (2) kam gegen Thomas Ganter zu einer nicht ganz ausgekämpften Punkteteilung. Nach jeweils zwei vorangegangenen Niederlagen war dies beiden ganz recht; zudem sah sich Karsten etwas im Nachteil. Auf Martin Schmidt (3) war einmal mehr Verlass. Gegen Wolfgang Flogaus ging er aggressiv zu Werke und erreichte schon bald eine schöne Druckstellung. Da lagen auch schon taktische Ideen in der Luft und in der Tat hatte Martin den Punkt bald in der Tasche, nachdem er einen eingesperrten Turm abholen konnte. Überzeugend spielte außerdem noch Edeljoker Bernhard Homa (8). Sein Gegner Frieder Fronmüller hatte mit seinem ruhigen Aufbau kein glückliches Händchen, denn er erreichte als Weißer nicht nur keinen Vorteil, sondern hatte schon bald Probleme am Hals. Nachdem Bernhard einen Bauern gewonnen hatte, versuchte der Gegner mit verzweifelten Opfern noch einen Gegenangriff, wurde aber kühl ausgekontert. 3:1 lag die Truppe also in Führung, der Rest war allerdings mühsam. Bernd Staufenberger (6) traf mit Frank Schneider auf einen relativ DWZ-starken Ersatzmann und musste sich mit einer passiven Stellung abmühen, nachdem in der Eröffnung irgendetwas schiefgegangen war. Die zähe Verteidigung trug immerhin Früchte, denn im Doppelturmendspiel reichte Bernds Aktivität trotz Minusbauer zum Remis. Jonathan Reichel (4) hatte gegen Tom Kälberer schon früher aktive Möglichkeiten, allerdings auf Kosten eines Bauern. Da auch der Gegner seine Trümpfe hatte, erschien die Kompensation doch eher fraglich. Jonathan konnte dann jedoch Zug um Zug seine Stellung verbessern und schließlich den Bauern mit anhaltendem Druck zurückgewinnen. Irgendwann wurde der Kirchheimer der Drohungen nicht mehr Herr und musste aufgeben. Kai Schumann (7) bekannte schon während seiner Partie gegen Anatoli Fridman, einen dieser „Klötzchen-Tage“ (s.o.) zu haben. Nachdem er ein paar Dinge übersehen hatte, konnte er mit einem Klötzchen weniger zunächst nur noch im Trüben fischen, allerdings demonstrierte der Gegner keine überzeugende Technik. Im Damenendspiel war Kai sogar eher am Drücker, kam dann aber doch nicht aus dem Dauerschach heraus. Eher noch schlimmer erging es Michael Schwerteck (5), der von einem Blackout zum nächsten schlitterte und immer wieder einfachste Bewegungen der Klötzchen übersah. So kann man keinen Erfolg haben; da ist es fast egal, was der Gegner für eine DWZ hat. Der Gegner hieß in diesem Fall Moritz Bigalke und trug u.a. mit lautstarken Selbstgesprächen und Gefühlsausbrüchen zur unfreiwilligen Komik der Partie bei. Was sonst noch alles für kuriose Dinge passierten, kann man eigentlich gar nicht beschreiben, es war zu grausam. Jedenfalls ergab sich am Ende irgendwie ein Turmendspiel, das trotz zwei Minusbauern remis war. Wenigstens diese Phase kann man als Lehrmaterial vorzeigen, siehe unten. Unterm Strich steht ein halbwegs standesgemäßes 5.5:2.5, allerdings hat auch Verfolger Neckartenzlingen gewonnen, also ist noch nichts entschieden.

Zur Feier des Tages noch ein paar Takte Turmendspiel. Das Geschehen von der Zeitkontrolle bis hierher war auch nicht uninteressant, aber das müsste man in aller Ruhe analysieren. Der Berichterstatter hatte jedenfalls in den letzten Zügen die Diagrammstellung angestrebt, sogar unter Aufgabe seines letzten Bauern. Der Gegner zeigte sich hiervon, um es auf die freundliche Art zu formulieren, sichtlich überrascht und nicht gerade beeindruckt. Zu früh gefreut, denn die Stellung ist remis. Die Kombination a- und c-Bauer (oder natürlich spiegelverkehrt f- und h-Bauer) ist leider die schlechteste, die es gibt. Zudem wäre es für Schwarz günstiger, wenn der c-Bauer weiter hinten stünde, denn dann stünde das Feld c4 für den König zur Verfügung. So hingegen hat Weiß eine relativ einfache Verteidigungsstrategie: Der Turm stellt sich hinter den a-Bauern, der König bleibt auf c2, bei Vorrücken des schwarzen Königs kommen Schachs von hinten. Im Endeffekt kommt Schwarz nicht richtig weiter. Am besten ist es noch, wenn er irgendwann seinen a-Bauern opfert, aber auch dann ist es bei richtiger Verteidigung remis. In der Partie kam es so: 53...a5 54.Kc2 a4 55.Ta7 Kc5 56.Ta8 Ta2+ 57.Kb1 Th2 (mit viel Theatralik und bedeutungsschwangerer Miene gespielt, als ob es eine unglaublich tiefsinnige Idee sei) 58.Txa4 Kd4 59.Ta3 (Verteidigung auf der dritten Reihe!) Td2 60.Kc1 Td3 61.Ta8 Th3 62.Tg8 Th1+ (kritischer ist 62...Kc3, aber dann folgt nach der Philidor-Methode 63.Kb1!: der König geht auf die kurze Seite, der Turm gibt von der anderen Seite Schach) 63.Kc2 Th2+ 64.Kc1 Kc3 65.Tg3+ Kb4 66.Tf3 c3 67.Tf8 Th5 68.Tb8+ Tb5 69.Txb5+ Kxb5 70.Kc2 Kc4 71.Kc1 Hier bot Schwarz Remis an (süß die Nachfrage: „...oder willst du weiterspielen?“) und jammerte zugleich bitterlich über den angeblichen „Tempofehler“ 70...Kc4. „70...Kb4 hätte gewonnen!“ Kein Kommentar...




Vereinsjugendmeisterschaft 2012         17.02.2012

 

Gruppe A

 

 

MH

LJ

NM

PM

NM

NR

CS

AS

P

 

1. Marius Hurm

---

0

0

 

0.5

 

 

0

0.5

 

2. Lauritz Jansen

1

---

 

 

 

1

 

1

3.0

 

3. Noah Maurer

1

 

---

HP

0

0

 

1

2.0

 

4. Philipp Migesel

 

 

HP

---

 

HP

0.5

 

0.5

 

5. Nils Müller

0.5

 

1

 

---

0.5

1

1

4.0

 

6. Nikita Riasanov

 

0

1

HP

0.5

---

 

0

1.5

 

7. Christian Schreiber

 

 

 

0.5

0

 

---

 

0.5

 

8. Ajay Shankar

1

0

0

 

0

1

 

---

2.0

 

                                   

1. Runde

 

13.01.2012

 

 

2. Runde

 

20.01.2012

 

 

3. Runde

 

27.01.2012

 

Hurm

-

Shankar

0:1

Shankar

-

Müller

0:1

Jansen

-

Shankar

1:0

Jansen

-

Schreiber

 

Riasanov

-

Migesel

HP

Maurer

-

Hurm

1:0

Maurer

-

Riasanov

0:1

Schreiber

-

Maurer

 

Migesel

-

Schreiber

½

Migesel

-

Müller

 

Hurm

-

Jansen

0:1

Müller

-

Riasanov

½

4. Runde

 

03.02.2012

 

5. Runde

 

10.02.2012

 

6. Runde

 

17.02.2012

 

Shankar

-

Riasanov

1:0

Maurer

-

Shankar

1:0

Shankar

-

Schreiber

 

Schreiber

-

Müller

0:1

Migesel

-

Jansen

 

Hurm

-

Riasanov

 

Hurm

-

Migesel

 

Müller

-

Hurm

½

Jansen

-

Müller

 

Jansen

-

Maurer

 

Riasanov

-

Schreiber

 

Maurer

-

Migesel

HP

7. Runde

 

02.03.2012

 

 

 

Migesel

-

Shankar

 

Müller

-

Maurer

1:0

Riasanov

-

Jansen

0:1

Schreiber

-

Hurm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gruppe B  

 

 

JH

AH

DH

VK

JS

PS

P

 

1. Jonas Hamp

---

0

0

1

 

 

1.0

 

2. Arian Heller

1

---

0

1

 

1

3.0

 

3. Dominik Hildebrand

1

1

---

0

0

1

3.0

 

4. Vivien Kühnle

0

0

1

---

0

1

2.0

 

5. Julius Sänger

 

 

1

1

---

0

2.0

 

6. Philipp Staufenberger

 

0

0

0

1

---

1.0

 

                                   

1. Runde

 

13.01.2012

 

 

2. Runde

 

20.01.2012

 

 

3. Runde

 

27.01.2012

 

Hamp

-

Staufenberger

 

Staufenberger

-

Kühnle

0:1

Heller

-

Staufenberger

1:0

Heller

-

Sänger

 

Sänger

-

Hildebrand

1:0

Hildebrand

-

Hamp

1:0

Hildebrand

-

Kühnle

0:1

Hamp

-

Heller

0:1

Kühnle

-

Sänger

0:1

4. Runde

 

03.02.2012

 

5. Runde

 

10.02.2012

 

 

 

Staufenberger

-

Sänger

1:0

Hildebrand

-

Staufenberger

1:0

Hamp

-

Kühnle

1:0

Kühnle

-

Heller

0:1

Heller

-

Hildebrand

0:1

Sänger

-

Hamp

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gruppe C  

 

 

CA

TA

MH

MH

YH

HP

CS

PW

P

 

1. Christopher Albrecht

---

1

1

0

1

 

 

0

3.0

 

2. Tim Aptyka

0

---

1/2

0

0

0

 

 

0.5

 

3. Martin Häcker

0

1/2

---

0

0

1

1

 

2.5

 

4. Moritz Hurm

1

1

1

---

 

1

1

 

5.0

 

5. Yannik Hurm

0

1

1

 

---

1

 

 

3.0

 

6. Henrik Pfeffer

 

1

0

0

0

---

1

0

2.0

 

7. Clemens Strohm

 

 

0

0

 

0

---

 

0.0

 

8. Philipp Wang

1

 

 

 

 

1

 

---

2.0

 

                                   

1. Runde

 

13.01.2012

 

 

2. Runde

 

20.01.2012

 

 

3. Runde

 

27.01.2012

 

Albrecht

-

Wang

0:1

Wang

-

Hurm,Y

 

Aptyka

-

Wang

 

Aptyka

-

Strohm

 

Pfeffer

-

Hurm,M

0:1

Häcker

-

Albrecht

0:1

Häcker

-

Pfeffer

1:0

Strohm

-

Häcker

0:1

Hurm,M

-

Strohm

1:0

Hurm,M

-

Hurm,Y

 

Albrecht

-

Aptyka

1:0

Hurm,Y

-

Pfeffer

1:0

4. Runde

 

03.02.2012

 

5. Runde

 

10.02.2012

 

6. Runde

 

17.02.2012

 

Wang

-

Pfeffer

1:0

Häcker

-

Wang

 

Wang

-

Strohm

 

Strohm

-

Hurm,Y

 

Hurm,M

-

Aptyka

1:0

Albrecht

-

Pfeffer

 

Albrecht

-

Hurm,M

0:1

Hurm,Y

-

Albrecht

0:1

Aptyka

-

Hurm,Y

0:1

Aptyka

-

Häcker

1/2

Pfeffer

-

Strohm

1:0

Häcker

-

Hurm,M

0:1

7. Runde

 

02.03.2012

 

 

 

 

 

Hurm,M

-

Wang

 

 

Hurm,Y

-

Häcker

1:0

 

Pfeffer

-

Aptyka

1:0

 

Strohm

-

Albrecht

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Gruppe D

 

 

JB

NB

LE

ZL

JS

JS

YW

LK

P

 

1. Janislav Brickwill

---

 

0

0

0

1

0

1/2

1.5

 

2. Nickodim Brickwill

 

---

1/2

0

1/2

1

0

1

3.0

 

3. Lauri Eckle

1

1/2

---

 

 

 

 

 

1.5

 

4. Zi-Chu Li

1

1

 

---

1

1

 

 

4.0

 

5. Jonathan Strohm

1

1/2

 

0

---

 

 

0

1.5

 

6. Julius Strohm

0

0

 

0

 

---

 

 

0.0

 

7. Yuan Wang

1

1

 

 

 

 

---

1

3.0

 

8. Lasse Kratt

1/2

0

 

 

1

 

0

---

1.5

 

                                   

1. Runde

 

2. Runde

 

3. Runde

Brickwill N

-

Kratt

1:0

Strohm Ju

-

Li

0:1

Eckle

-

Kratt

 

Eckle

-

Strohm Ju

 

Wang Y

-

Eckle

 

Li

-

Wang Y

 

Li

-

Strohm Jo

1:0

Brickwill J

-

Brickwill N

 

Strohm Jo

-

Strohm Ju

 

4. Runde

5. Runde

6. Runde

Wang Y

-

Strohm Jo

 

Eckle

-

Brickwill N

1/2

Kratt

-

Strohm Ju

 

Kratt

-

Li

 

Li

-

Brickwill J

1:0

Brickwill J

-

Strohm Jo

0:1

Brickwill J

-

Eckle

0:1

Strohm Jo

-

Kratt

0:1

Brickwill N

-

Li

0:1

 

 

 

 

Strohm Ju

-

Wang Y

 

 

 

 

 

7. Runde

8. Runde

9. Runde

Strohm Jo

-

Brickwill N

1/2

Brickwill J

-

Wang Y

0:1

Strohm Jo

-

Eckle

 

Strohm Ju

-

Brickwill J

0:1

Brickwill N

-

Strohm Ju

1:0

Wang Y

-

Brickwill N

1:0

Wang Y

-

Kratt

1:0

Eckle

-

Li

 

Kratt

-

Brickwill J

½

 

 

 

 

 


 

 


Anpfiff

12.02.2012: Landesliga, 6. Runde: SG KK Hohentübingen – SV DT Esslingen 5.0:3.0

Weiterer Sieg mit Schönheitsfehlern

Das Match gegen den Dicken Turm aus Esslingen verlief ähnlich wie die meisten Spiele in dieser Saison: nicht ganz frei von Stockfehlern, aber immer noch gut genug, um zu gewinnen und die Liga weiter verlustpunktfrei anzuführen. Ein Schlüsselerlebnis gab es dabei schon vor Spielbeginn: Der Teamchef hatte nämlich, schusselig wie er ist, seinen Schrankschlüssel verlegt, wie er zu Hause gegen 8:40 Uhr feststellte. Eine panische Suchaktion brachte keinen Erfolg und konnte auch nicht lange andauern; es musste ja auch noch das Spiellokal aufgeschlossen werden. Von den Kollegen hatte erst einmal auch niemand einen Schlüssel; man wählte daher den unkonventionellen Weg und demontierte von hinten die ohnehin schon sehr labile Schrankwand. So konnte das Spiel zum Glück doch noch angepfiffen werden. Auch der verschollene Schlüssel wurde später erfolgreich geborgen.

Das Spiel selbst verlief dann erst einmal weniger problematisch. Die Königskinder spielten eigentlich alle ganz manierlich und lenkten das Match Zug für Zug in die richtige Richtung. Nur Martin Schmidt (3) hatte dabei ein kleines Problem, er musste nämlich, wenn irgendwie möglich, um 12 Uhr gehen. Zum Glück ahnte sein Gegner Günter Kunert davon nichts. Martin erwischte einen günstigen Zeitpunkt für ein Remisangebot, als die ohnehin schon verwickelte Partie gerade besonders unübersichtlich wurde. Dem Esslinger war die Sache nicht richtig geheuer, so dass er das Angebot annahm. Auch bei Matthias Hönsch (1) ergaben sich einige Verwicklungen, allerdings ziemlich günstiger Art. Heinz Englmeier behandelte gegen ihn eine gängige Theoriestellung ziemlich ungewöhnlich, indem er plötzlich, wohlgemerkt bei eigener kurzer Rochade, seine Königsflügelbauern nach vorne peitschte. Damit erzeugte er im Grunde nur Schwächen im eigenen Lager. Matthias blieb ruhig, fand die richtigen Antwortzüge und hatte nach 24 Zügen schon gewonnen, da bei Englmeier einfach zu viele Figuren hingen. Bernd Staufenberger (5) hatte noch größere Verwicklungen auf dem Brett, was vor allem an seinem Gegner Hans Schreiber lag, der im Laufe der Partie gleich zwei Figuren opferte. Das erste Opfer lehnte Bernd ab, wonach sich eine ziemlich unklare Stellung mit ungleichem Materialverhältnis (Turm und zwei Bauern gegen Läufer und Springer) ergab. Das zweite Opfer wäre zumindest unter praktischen Gesichtspunkten besser ebenfalls abzulehnen gewesen, denn nach der Annahme sah sich Bernd einem gefährlichen Freibauernduo entgegen. Die Stellung war nun bereits nicht leicht zu spielen und nach einem falschen Damenzug kam Bernd ziemlich in die Bredouille. Zum Glück merkte der Gegner aber selbst nicht, wie gut er stand, und nahm mit dem Kommentar „zu kompliziert!“ Bernds Remisangebot an. Weniger Glück hatte Burkhard Seewald (8), der gegen Harald Blum eine (abgesehen von der weniger glorreichen Eröffnung) ordentliche Partie spielte und bei guter Stellung einen Bauern gewann. Etwas später war die Partie tatsächlich zu Ende, doch die Gratulanten schreckten alsbald zurück, denn der vermeintliche Sieger Burkhard saß da wie ein Häuflein Elend: kurz vor dem Ziel hatte er per Figureneinsteller den Punkt verschenkt. Der Teamchef, der von derartigen Niederlagen auch ein Lied singen kann, konnte seinen Mann indes ein wenig trösten, denn die verbliebenen Stellungen ergaben immer noch Chancen auf einen (knappen) Sieg. Zunächst musste aber sogar ein Rückstand verkraftet werden, da auch Karsten Neurohr (2) gegen Jürgen Rau eine unnötige Niederlage kassierte. Die Eröffnung lief eigentlich wunderbar und brachte einen gesunden Mehrbauern ein, doch dann ließ Karsten ohne Not ein gefährliches Qualitätsopfer zu, wonach es schon recht ungemütlich wurde. Ein weiterer Fehler genügte, um die Partie vollends kippen zu lassen. Postwendend sorgte Kai Schumann (6) mit einem Sieg gegen Bernd Hempel für den Ausgleich. Ausgangs der Eröffnung übersah der Gegner ein Manöver, das Kai einen Bauerngewinn einbrachte. Die Verwertung war wegen eines Doppelbauern nicht ganz einfach, aber der Esslinger tauschte recht devot bis ins verlorene Springerendspiel ab. Michael Schwerteck (4) musste in gewisser Weise gegen den „hauseigenen“ Großmeister antreten, da sein Gegner Udo Scharrer mit Schwarz weitgehend dem Lanka'schen Repertoire folgt. Die tags zuvor angeforderten Unterlagen halfen nicht richtig weiter: es gewinnt ja immer der Falsche! Zum Glück fanden die elektronischen Sekundanten noch einen dort überhaupt nicht erwähnten Aufbau, der nicht nur nicht verliert, sondern sogar einen richtig cleveren Eindruck macht (was wohl der Meister dazu sagt?!). Zumindest von den Stellungsmustern her kam es dann auch genau wie geplant: schöne Druckstellung, Raumvorteil und der Gegner konnte eigentlich nur auf den hinteren Reihen abwarten. Es folgte nach und nach die Infiltrierung nebst Bauerngewinn, mit klar gewonnenem Endspiel. Eigentlich eine feine Partie mit ein paar richtig guten Zügen, wäre da nur nicht eine seltsame Phase kurz vor der Zeitkontrolle gewesen, als Michael den Angriff auf seinen Bauern a2 schlicht und einfach vergaß (kein Drama, aber völlig unnötig). Witzigerweise hatte der Gegner aber genau denselben Blackout und griff nicht zu; wenige Züge später war der Käse dann gegessen. Zum Schluss spielte noch Heiner Uhlig (7), der nach günstiger Eröffnung nicht das beste Timing für die Stellungsöffnung erwischte und noch ein paar heikle Momente durchstehen musste. Sein Gegner Franz Speicher verpasste jedoch die besten Möglichkeiten und verlor in Zeitnot dann vollends den Faden, was in einem Figureneinsteller gipfelte. Danach zog sich das Endspiel zwar noch in die Länge, war aber nicht mehr richtig spannend.

Zum Diagramm: Ein interessanter Moment aus der Partie Schreiber – Staufenberger. Es geschah 20.Sxc5!? (auch 20.Sxd6!? ist zu prüfen), worauf die Replik 20...g3!? erfolgte. Ob das die besten Züge sind, weiß der Kuckuck. Wer hier den Durchblick hat, bitte melden, wir brauchen noch einen Spieler für die Verbandsliga :-)




Bezirksjugendmeisterschaften 2012 in der U8, U10 und U12

05.02.2012: Bezirksliga, 6. Runde: SG Königskinder Hohentübingen II - SV Nürtingen II 3,5:4,5

Tabellenmitte erreicht

Nach einer knappen Niederlage gegen Nürtingen sind wir nun auf Platz 5 der Tabelle angekommen. Das Spiel musste dieses Mal im Kepi stattfinden, daher  mussten wir bereits am Donnerstag den Schlüssel besorgen. Am Sonntag zeigte das Thermometer dann ca. -15 Grad. Jörg hatte Spielmaterial und Getränke im Auto angeliefert, doch dann stellte sich heraus, dass der Schlüssel zwar am Eingang funktionierte, wir aber nicht in den Raum mit dem Schachschrank konnten. Also fuhr Jörg bei der Kälte zur Hermann-Hepper-Halle und konnte Gottseidank auf unseren dortigen Schachschrank zugreifen und die fehlenden Uhren organisieren. So konnten wir noch gerade rechtzeitig mit dem Match beginnen.

Zunächst spielte Burkhard Seewald (3) remis. Beide Spieler wählten einen defensiven Aufbau. Nach einigen Abtauschen hatte Burkhard zwar eine Bauernschwäche, diese war aber mangels Material nicht verwertbar. Anschließend musste Steffen Kohler (6) seinen ersten Verlust seit über einem Jahr vermelden. Nach Vorteilen im Mittelspiel setze er zu einer unnötigen Königswanderung an, die der Gegner mittels eines Läuferopfers ausnutzen konnte. Julius Heller (5) war mit seinem Remis unzufrieden, da er kurze Zeit später den Gewinnweg sah. Er hatte auf die Rochade verzichtet und statt dessen auf Entwicklung gesetzt. Der Freibauer, den er produzieren konnte, sah viel versprechend aus, doch der Gegner drohte mit Dauerschachmotiven. Der König von Lauritz Jansen (4) fiel indessen einem sehenswerten Mattangriff zum Opfer. Nach der Stellungsöffnung im Mittelspiel hatte Lauritz die Gefahr unterschätzt. Unser Gründungsmitglied Simon Jacobi (8), der schon seit 3 Jahren keine gewertete Partie mehr gespielt hatte, ist zur Zeit wieder in Tübingen. In einer Blitzaktion meldeten wir Ihn nach und er zeigte, dass er das Schachspielen noch nicht verlernt hat. Er dominierte seinen Gegner klar, konnte auf f7 ungestraft einen Bauern fressen und überlegener Stellung zwei weitere Bauern gewinnen. Danach tauschte er eiskalt ins gewonnene Endspiel ab. Nils Müller (7) war in seiner Partie ab dem Mittelspiel materiell im Nachteil. Dennoch zeigte er großen Kampfgeist und stellte seinen Gegner immer wieder vor Probleme. Er verschlechterte die Bauernstruktur des Gegners, opferte später einen Springer für Gegenspiel, bekam einen Läufer wieder zurück. Am Ende hatte Nils noch einen Turm, sein Gegner einen Springer und einen Doppelbauer, den Nils allerdings nicht mehr aufhalten konnte. Mit gerade mal 3 Minuten auf der Uhr konnte der Nürtinger entnervt die Gratulationen seiner Mitspieler entgegennehmen. Nils hatte noch anderthalb Stunden. Nun war nur noch ein 4:4 möglich. Bernhard Homa (2) konnte in seinem zweiten Einsatz überzeugen und in einem komplizierten Mittelspiel bei beiderseitiger Zeitnot Material gewinnen. Im Endspiel verwandelte er seinen Vorteil sicher. Die Partie von Jörg Jansen (1) hatte währenddessen vermutlich nie die Remisbreite überschritten. Er war leicht besser aus der Eröffnung gekommen und konnte sich einen kleinen Vorteil bis ins Endspiel bewahren. Doch sein Gegner ging kein Risiko ein und Jörg musste folglich das Remis zum Mannschaftsverlust geben.

Somit sind jegliche theoretischen Aufstiegschancen dahin, wir können die letzten Spiele befreit aufspielen. Die Uracher setzten hingegen ihren Durchmarsch fort - unstoppable.


Anpfiff

29.01.2012: Kreisklasse 6. Runde:  : SV Reutlingen 3 - SG Königskinder Hohentübingen e.V. 3 4,5:3,5

Auf dem Boden der Tatsachen angekommen

 

Das sagte Andreas beim Stand von 3:1 für Reutlingen. Es kam dann auch so – der Aufstieg ist aus eigener Kraft nicht mehr zu schaffen. Ohne Benjamin und Markus ging nicht mehr, obwohl sie an Brett 1 und 2 würdig vertreten wurden.

 

Bereits um 11 Uhr musste Lasse Holzträger, Brett 5, die Segel streichen. Nachdem sein Angriff nicht durchgedrungen war, blieb ihm eine ruinierte Königsstellung. Kurz danach war Ajay Shankar, Brett 8, verschwunden. Es wurde berichtet, er hätte verloren. Sabine Abb, Brett 7, schätzte ihr Endspiel als verloren ein. Dank Mithilfe des Gegners bekam sie einen entfernten Freibauern und gewann. Benedict Reimer, Brett 3, musste eine Figur für 2 Bauern geben und verlor. An Brett 4 hatte Thomas Meyer zwar einen Mehrbauern, der im Endspiel mit verschiedenfarbigen Läufern aber nicht zu verwerten war, also remis. High noon = 12 Uhr mittags war es als Katja Kohler, Brett 6, aufgab. Ihr Angriff mit Figurenopfer war abgewehrt worden. Andreas Birkner, Brett 2, glaubte lange Zeit auf Verlust zu stehen. Schließlich konnte er einen gegnerischen Schwachzug zum Gewinn nutzen. An Brett1 hatte Tanja Papadopoulou  Qualität und Mehrbauer. Der Gegner ließ sich immer wieder gute Manöver einfallen, die ein genaues Gegenspiel erforderten. Nach über 5 Stunden Spielzeit hatte sie den Punkt.

 


Anpfiff

05.02.2012: A-Klasse 5. Runde:  SF Pfullingen 4 - SG Königskinder Hohentübingen e.V. 4 4,5:2,5

Mission: Don Quijote

 

Die Welt war heute gegen uns! Als jeder Köki der Vierte in der Wärme seines Zuhauses sich auf das Wetter und das Spiel vorbereitete, erhielt ich den Schock-Anruf: zwei Mitstreiter müssen krankbedingt das Spiel absagen! Vor dem Haus der zweite Schock: -18 Grad Celsius …..bei nah hat sich mein Auto beim Zünden gewehrt. Und vor Ort, in Pfullingen, der Schreck, wir sind nur zu viert!! Weitere zwei Kökis fehlen. Ab dem Punkt hatten wir nur noch eine Aufgabe: ein komplettes Desaster zu vermeiden. Dabei war die Freude beim Wiedersehen mit der vierten Mannschaft so groß! Und stellvertretend auch wieder als Mannschaftsführer.

Die Welt hat sich aber die Pläne ohne uns gemacht. Beim Anpfiff standen vier höchst motivierte Kökis, wartet kurz… fünf Kökis, Noah hat es doch geschafft! Nur noch ein Paar Minuten und seine akademische halbe Stunde wäre abgelaufen.

 

Wie gesagt, nicht nur Kampf bereit, auch zäh und verbittert. Wir lassen uns nicht so leicht runterschlucken. Die Verkörperung dafür trägt einen Name: Julius (8). Seine Partie fängt nicht so glücklich an. Er übersieht eine Gabel auf König und Turm und kann dazu auch nicht gleich den Springer erobern. Der Gegner macht noch weiter Druck und schickt Julius’ König ins Exil auf der fünften Linie. Nachdem die Bauern auf der Reihen 4 und 5 vorgerückt worden sind, scheint alles verloren zu sein. Aber Julius’ Figuren sind gut positioniert und der Gegner muss vorübergehend seine Bauern vergessen und sich um die Verteidigung kümmern. Ein Turm und die Dame bedrohen nämlich die Rochade. Um den Punkt nach Hause zu bringen muss der Pfullinger eigentlich nur noch eins tun: die Dame in der Verteidigung zu lassen und seine anderen Figuren auf den Bauern zu konzentrieren. Er verliert sich für eine Sekunde in seinen Pläne und zieht die Dame weg?? Julius’ Dame nimmt auf g2 und unterstützt von seiner letzten Figur – der Turm – setzt den König matt. Unglaublich und gar nicht mehr erhofft. Die Hoffnung stirbt zu letzt!!!

 

Der Punkt schließt sich dem halben Punkt von Christian (6) an, der in einer ausgeglichenen ein Remis anbot. Wer mit schwarz im Sizilianisch das Spiel nicht nach dem 20sten Zug dreht muss sich mit einem Remis zufrieden geben, meint unser Theoretiker. Die zwei spielen freundlicher Weise weiter und Christian bereut zum Schluss seine Entscheidung. Er scheint seinem Gegner in Sachen Endspiel deutlich überlegen zu sein.

 

Am Brett eins gelingt Noahs Gegner eine Fesselung, die er mit Tempo zusätzlich angreift und die Lage verschlechtert sich sichtbar. Noah manövriert wie ein General und verhindert weitere Verluste, aber im Endspiel ist der materielle Vorteil des Pfullingers entscheidend und unser Köki muss sich geschlagen geben.

 

Ebenso kämpfte Ajay mit zwei Bauern weniger bis ins Endspiel, aber sein Kontrahent war vom selben Kaliber und ließ sich den Sieg nicht entgehen.

 

Ich selbst blieb am längsten am Brett. Entschied mich für eine kürzlich gelesene Variante der Schottischen Eröffnung und nach 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.d4 exd4 nahm den Bauer nicht sondern setzte auf Entwicklung. Es gelang mir mein Gegner in dem Zustand zu bringen in dem er mir am bestens gefällt: eingeengt und ohne Zeit um Angriffspläne zu schmieden! Nach 3 Stunden und 45 Minuten ist ihm die Zeit für die ersten 40 Züge ausgegangen.

 

Schade dass wir nicht vollzählig aufgetreten sind. Es hätte bestimmt anders ausgesehen!


Vereinsjugendmeisterschaft 2012         10.02.2012

 

Gruppe A

 

 

MH

LJ

NM

PM

NM

NR

CS

AS

P

 

1. Marius Hurm

---

0

0

 

 

 

 

0

0.0

 

2. Lauritz Jansen

1

---

 

 

 

 

 

 

1.0

 

3. Noah Maurer

1

 

---

HP

 

0

 

 

1.0

 

4. Philipp Migesel

 

 

HP

---

 

HP

0.5

 

0.5

 

5. Nils Müller

 

 

 

 

---

0.5

1

1

2.5

 

6. Nikita Riasanov

 

 

1

HP

0.5

---

 

0

1.5

 

7. Christian Schreiber

 

 

 

0.5

0

 

---

 

0.5

 

8. Ajay Shankar

1

 

 

 

0

1

 

---

2.0

 

                                   

1. Runde

 

13.01.2012

 

2. Runde

 

20.01.2012

 

3. Runde

 

27.01.2012

 

Hurm

-

Shankar

0:1

Shankar

-

Müller

0:1

Jansen

-

Shankar

 

Jansen

-

Schreiber

 

Riasanov

-

Migesel

HP

Maurer

-

Hurm

1:0

Maurer

-

Riasanov

0:1

Schreiber

-

Maurer

 

Migesel

-

Schreiber

½

Migesel

-

Müller

 

Hurm

-

Jansen

0:1

Müller

-

Riasanov

½

4. Runde

 

03.02.2012

 

5. Runde

 

10.02.2012

 

6. Runde

 

17.02.2012

 

Shankar

-

Riasanov

1:0

Maurer

-

Shankar

 

Shankar

-

Schreiber

 

Schreiber

-

Müller

0:1

Migesel

-

Jansen

 

Hurm

-

Riasanov

 

Hurm

-

Migesel

 

Müller

-

Hurm

 

Jansen

-

Müller

 

Jansen

-

Maurer

 

Riasanov

-

Schreiber

 

Maurer

-

Migesel

HP

7. Runde

 

02.03.2012

 

 

Migesel

-

Shankar

 

Müller

-

Maurer

 

Riasanov

-

Jansen

 

Schreiber

-

Hurm

 

 

 

 

 

 

 

 

Gruppe B 

 

 

JH

AH

DH

VK

JS

PS

P

 

1. Jonas Hamp

---

0

0

1

 

 

1.0

 

2. Arian Heller

1

---

 

 

 

1

2.0

 

3. Dominik Hildebrand

1

 

---

0

0

 

1.0

 

4. Vivien Kühnle

0

 

1

---

0

1

2.0

 

5. Julius Sänger

 

 

1

1

---

 

2.0

 

6. Philipp Staufenberger

 

0

 

0

 

---

0.0

 

                                   

1. Runde

 

13.01.2012

 

2. Runde

 

20.01.2012

 

3. Runde

 

27.01.2012

 

Hamp

-

Staufenberger

 

Staufenberger

-

Kühnle

0:1

Heller

-

Staufenberger

1:0

Heller

-

Sänger

 

Sänger

-

Hildebrand

1:0

Hildebrand

-

Hamp

1:0

Hildebrand

-

Kühnle

0:1

Hamp

-

Heller

0:1

Kühnle

-

Sänger

0:1

4. Runde

 

03.02.2012

 

5. Runde

 

10.02.2012

 

 

Staufenberger

-

Sänger

 

Hildebrand

-

Staufenberger

 

Hamp

-

Kühnle

1:0

Kühnle

-

Heller

 

Heller

-

Hildebrand

 

Sänger

-

Hamp

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gruppe C 

 

 

CA

TA

MH

MH

YH

HP

CS

PW

P

 

1. Christopher Albrecht

---

1

 

0

1

 

 

0

2.0

 

2. Tim Aptyka

0

---

1/2

 

0

 

 

 

0.5

 

3. Martin Häcker

 

1/2

---

 

 

1

1

 

2.5

 

4. Moritz Hurm

1

 

 

---

 

1

1

 

3.0

 

5. Yannik Hurm

0

1

 

 

---

1

 

 

2.0

 

6. Henrik Pfeffer

 

 

0

0

0

---

 

0

0.0

 

7. Clemens Strohm

 

 

0

0

 

 

---

 

0.0

 

8. Philipp Wang

1

 

 

 

 

1

 

---

2.0

 

                                   

1. Runde

 

13.01.2012

 

2. Runde

 

20.01.2012

 

3. Runde

 

27.01.2012

 

Albrecht

-

Wang

0:1

Wang

-

Hurm,Y

 

Aptyka

-

Wang

 

Aptyka

-

Strohm

 

Pfeffer

-

Hurm,M

0:1

Häcker

-

Albrecht

 

Häcker

-

Pfeffer

1:0

Strohm

-

Häcker

0:1

Hurm,M

-

Strohm

1:0

Hurm,M

-

Hurm,Y

 

Albrecht

-

Aptyka

1:0

Hurm,Y

-

Pfeffer

1:0

4. Runde

 

03.02.2012

 

5. Runde

 

10.02.2012

 

6. Runde

 

17.02.2012

 

Wang

-

Pfeffer

1:0

Häcker

-

Wang

 

Wang

-

Strohm

 

Strohm

-

Hurm,Y

 

Hurm,M

-

Aptyka

 

Albrecht

-

Pfeffer

 

Albrecht

-

Hurm,M

0:1

Hurm,Y

-

Albrecht

0:1

Aptyka

-

Hurm,Y

0:1

Aptyka

-

Häcker

1/2

Pfeffer

-

Strohm

 

Häcker

-

Hurm,M

 

7. Runde

 

02.03.2012

 

 

 

Hurm,M

-

Wang

 

Hurm,Y

-

Häcker

 

Pfeffer

-

Aptyka

 

Strohm

-

Albrecht

 

 

 

 

 

 

 

 

Gruppe D

 

 

JB

NB

LE

ZL

JS

JS

YW

LK

P

 

1. Janislav Brickwill

---

 

0

 

 

1

0

 

1.0

 

2. Nickodim Brickwill

 

---

1/2

 

1/2

 

0

1

2.0

 

3. Lauri Eckle

1

1/2

---

 

 

 

 

 

1.5

 

4. Zi-Chu Li

 

 

 

---

1

1

 

 

2.0

 

5. Jonathan Strohm

 

1/2

 

0

---

 

 

0

0.5

 

6. Julius Strohm

0

 

 

0

 

---

 

 

0.0

 

7. Yuan Wang

1

1

 

 

 

 

---

 

2.0

 

8. Lasse Kratt

 

0

 

 

1

 

 

---

1.0

 

                                   

1. Runde

 

 

 

2. Runde

 

 

 

3. Runde

 

 

 

Brickwill N

-

Kratt

1:0

Strohm Ju

-

Li

0:1

Eckle

-

Kratt

 

Eckle

-

Strohm Ju

 

Wang Y

-

Eckle

 

Li

-

Wang Y

 

Li

-

Strohm Jo

1:0

Brickwill J

-

Brickwill N

 

Strohm Jo

-

Strohm Ju

 

4. Runde

 

 

 

5. Runde

 

 

 

6. Runde

 

 

 

Wang Y

-

Strohm Jo

 

Eckle

-

Brickwill N

1/2

Kratt

-

Strohm Ju

 

Kratt

-

Li

 

Li

-

Brickwill J

 

Brickwill J

-

Strohm Jo

 

Brickwill J

-

Eckle

0:1

Strohm Jo

-

Kratt

0:1

Brickwill N

-

Li

 

 

 

 

 

Strohm Ju

-

Wang Y

 

 

 

 

 

7. Runde

 

 

 

8. Runde

 

 

 

9. Runde

 

 

 

Strohm Jo

-

Brickwill N

1/2

Brickwill J

-

Wang Y

0:1

Strohm Jo

-

Eckle

 

Strohm Ju

-

Brickwill J

0:1

Brickwill N

-

Strohm Ju

 

Wang Y

-

Brickwill N

1:0

Wang Y

-

Kratt

 

Eckle

-

Li

 

Kratt

-

Brickwill J

 

 

 

 

 

 


 

 


Bezirksjugendmeisterschaften 2012 in der U8, U10 und U12

28.-29.01.2012: Bezirksjugendmeisterschaften U8, U10 und U12

Tim Aptyka Bezirksmeister U8, Moritz Hurm für die Württembergische qualifiziert!

 

Rg.

U 08 und U10 (26 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Philipp Staufenberger

SV Reutlingen

6.5

31.0

2.

Mathis Hofele

SF Plochingen

6.0

31.5

3.

Moritz Hurm

SG KK Hohentübingen

5.0

30.5

4.

Yannik Hurm

SG KK Hohentübingen

5.0

29.5

5.

Felix Göll

SF Göppingen

4.5

30.5

6.

Stjepan-Maximilian Gajek

SF Pfullingen

4.5

22.5

7./1.

Tim Aptyka

SG KK Hohentübingen

4.0

29.0

8./2.

Olaf Grube

SC Ostfildern

4.0

28.5

 

 


Rg.

U12 (11 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Adrian Matzeit

SF Göppingen

6.0

29.0

2.

Ling Leander Grimm

SK Bebenhausen

5.0

28.0

3.

Leia Lederer

SF Ammerbuch

5.0

22.5

4.

Cedric Kutscher

SF Pfullingen

4.5

28.0

5.

David Wendler

SF Pfullingen

4.5

25.0

6.

Martin Häcker

SG KK Hohentübingen

3.5

23.5

 

Zum ersten Teil der Bezirksjugendmeisterschaften, den Altersgruppen U8 bis U12 (die Altergruppen U14 bis U18 folgen in den Faschingsferien) fanden 4 Königskinder den Weg nach Urach. Unser jüngsten Königskind Tim Aptyka wollte nach dem Kreismeistertitel in der U8 auch den Bezirksmeistertitel, hatte aber in Olaf Grube vom SC Ostfildern einen harten Gegner. Erst nach der letzten Runde war Tim verdient Bezirksmeister, als Vereinskamerad Moritz Hurm den direkten Konkurrenten schlagen und damit aus dem Weg räumen konnte. Moritz und sein Bruder Yannik waren mit dem Ziel angetreten, sich für die Württembergischen Meisterschaften zu qualifizieren (die ersten Drei qualifizieren sich), allerdings hatten sie mit Philipp Staufenberger und Mathis Hofele sehr starke Konkurrenz. Beide zeigten, dass sie zur Spitze im Bezirk gehören und erzielten 5 Punkte. Mit einem Buchholzpunkt Vorsprung ergatterte Moritz den zur Württembergischen führenden 3. Platz, während Yannik auf den undankbaren 4. Platz kam. 

 In der U12 erzielte Neuling Martin Häcker starke 50 % der Punkte, obwohl das Niveau relativ hoch war. Er kam am Ende auf den 6. Platz, wodurch er knapp die Qualifikation verpasste (die ersten 5 qualifizierten sich in der U12).


Anpfiff

22.01.2012: Bezirksliga 5. Runde:  SF Springer Rottenburg 1 - SG Königskinder Hohentübingen e.V. 2 3,5:4,5

Mit Ach und Krach

 

Erstaunlich schwer fiel den Königskindern der Sieg gegen eine tapfer kämpfende Rottenburger Mannschaft. Obwohl die KöKis an allen Brettern nominell stärker besetzt waren, waren die 4,5 Punkte ein hartes Stück Arbeit, über die wir am Ende noch froh sein konnten. Erneut standen nach ca. einer Stunde fast alle Tübinger schlechter. Trotzdem konnten wir zunächst in Führung gehen.

Unser Ersatzmann Lasse Holzträger (8) feierte seine Premiere in der Bezirksliga und konnte gleich überzeugen. Nach der Eröffnung stand es recht ausgeglichen, nach einigen Abtauschen kam Lasse nochmals unter Druck, konnte dann aber in ein Bauernendspiel mit entferntem Mehr-Freibauer abwickeln und der Mannschaft zur Führung verhelfen. Ein wichtiger Sieg, da er uns einen psychologischen Vorteil brachte. Als nächstes sammelte Nils Müller (7) Punkte für die Mannschaft. Nachdem er gezwungenermaßen seine Königsstellung aufgerissen hatte, konnte die Stellung nach und nach vereinfachen und seinem Gegner trotzen. Im resultierenden Turmendspiel kam sein Gegner nicht mehr durch und man einigte sich auf ein Remis. Nils bleibt somit ungeschlagen und ist ein Punktegarant für die Mannschaft. Auch Steffen Kohler (6) konnte sich seine weiße Weste bewahren, obwohl er nach der Eröffnung in eine etwas perspektivlose Stellung geraten war. Getreu dem Motto "Wenn man schlecht steht, muss man mit Tricks arbeiten" bot er dem Gegner den vergifteten Bauern an, den dieser bereitwillig schlug (Diagramm 1).

Der Rottenburger bekam zwar noch einen zweiten Bauern, büßte aber im Gegenzug eine Figur ein und landete in einem verlorenen Endspiel. Burkhard Seewald (3) war das einzige Königskind, das nach der Eröffnung auf dem Brett dominierte. Doch irgendwie gelang es seinem Gegner dem Druck Stand zu halten und nach und nach immer mehr Figuren abzutauschen. Am Ende war Burkhard mit dem Remis zufrieden. Lauritz Jansen (4) wählte eine Gambiteröffnung, die zu einer interessanten Partie führte. Der Minusbauer blieb bis ins Turmendspiel, aber Lauritz hatte genug Gegenspiel um dem Gegner ein Remisangebot zu entlocken, welches er dann auch annahm. Somit hatten wir dreieinhalb Mannschaftspunkte gesammelt, drei Partien liefen noch. Die Nachmeldung von Bernhard Homa (2), der an dieser Stelle nochmals herzlich willkommen sei, hatte gerade noch rechtzeitig geklappt. Wir sind sehr froh über diese Verstärkung. Bernhard selbst war mit seinem ersten Einsatz nicht so zufrieden, da er aufgrund mangelnder Turnierpraxis bereits nach 15 Zügen total breit Stand. Er war auf eine Standardkombi hereingefallen, die zum Verhältnis 2 Türme, 2 Bauern und gutes Spiel auf Rottenburger Seite gegen 3 Leichtfiguren + null Gegenspiel auf Bernhards Seite führte. Sämtliche Beobachter hatten die Partie vermutlich abgeschrieben. Berhard kämpfte jedoch tapfer weiter und schaffte es später, seinen Gegner nochmals zu ärgern. Durch eine Abzugsschach-Kombi konnte er schließlich eine Qualität und einen Bauern zurückgewinnen, worauf sein Gegner in immer noch besserer Stellung entnervt Remis anbot. Bernhard nahm an und konnte somit den GAU abwenden. Julius Heller (5) hatte inzwischen in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern und zwei Minusbauern abwickeln können, nachdem er eigentlich die ganze Partie heftig unter Druck gesetzt wurde. Doch die Remishoffnung wurde zerschlagen, da die Bauern auf beide Flügel verteilt waren (Diagramm 2). Trotzdem gut gekämpft.

 

Dasselbe kann man auch über den Gegner von Jörg Jansen (1) sagen, der es mit über 300 DWZ-Punkten weniger schaffte, unserem Spieler ein Remis abzuringen. Jörg hatte zwar Anschluss an die Diagrammstellung die Qualität gewonnen, musste sich aber später vor heimtückischen Mattmotiven des Rottenburgers in Acht nehmen.

Jörg war sich sicher, dass die Stellung gewonnen ist, was die Computeranalyse im Nachhinein auch bestätigte. Er versuchte noch einiges, doch er fand den Gewinnweg nicht. Nach 5 Stunden und 50 Minuten musste er entnervt in eine Stellungswiederholung einlenken um die Zeitnotschlacht zu vermeiden und den Mannschaftssieg zu sichern.

Am Ende waren wir zufrieden, dass wir gewonnen hatten. Die Tabellenführer Urach sind mit drei Punkten Vorsprung wohl nicht mehr einzuholen. Wir haben inzwischen den zweiten Platz erobert, punktgleich mit Wendlingen und Tübingen. Die beiden nächsten Spiele werden zeigen, ob wir diese Position zurecht innehaben.


Bade-Cup

Seit einiger Zeit läuft der Bade-Cup der diesjährigen Saison und zwei Runden sind bereits abgeschlossen. Mit Dennis Britsch vom SK Horb ist erfreulicherweise auch ein Gastspieler dabei. Große Sensationen gab es bisher noch nicht, nur der Sieg von Burkhard gegen eben jenen Dennis war eine kleine Überraschung. In der zweiten Runde traten mit Martin und Jörg auch bereits die beiden Favoriten gegeneinander an, wobei Martin das bessere Ende für sich hatte, nachdem Jörg in schwieriger Stellung die Dame eingestellt hatte.

Runde 1

Thomas Meyer Dennis Britsch 0:1
Burkhard Seewald Noah Maurer 1:0
Jörg Jansen Heiner Uhlig 0.5:0.5
Michael Schwerteck Julius Heller 1:0
Bernd Staufenberger Lauritz Jansen 1:0
Kai Schumann Martin Schmidt 0.5:0.5

Runde 2

Michael Schwerteck Bernd Staufenberger 1:0
Dennis Britsch Burkhard Seewald 0:1
Martin Schmidt Jörg Jansen 1:0
Heiner Uhlig Kai Schumann 0.5:0.5
Lauritz Jansen Noah Maurer 1:0
Julius Heller Thomas Meyer 1:0

27.1.2012: Runde 3

Burkhard Seewald (2.0) Michael Schwerteck (2.0)
Bernd Staufenberger (1.0) Martin Schmidt (1.5) 0:1
Kai Schumann (1.0) Julius Heller (1.0)
Heiner Uhlig (1.0) Lauritz Jansen (1.0)
Jörg Jansen (0.5) Dennis Britsch (1.0)
Noah Maurer (1.0) Thomas Meyer (1.0)

16.12.2011: Vereinsblitzmeisterschaft

Traditionell wird das Jahr durch das Vereinsblitzturnier abgeschlossen, dessen Bericht hiermit ein wenig verspätet erscheint. Mit 14 Teilnehmern war das Turnier gut besetzt und auch die Qualität der Mitspieler war hoch. Wie die Feuerwehr startete Bernd mit mehreren Siegen am Stück, verlor dann jedoch gegen die direkte Konkurrenz. Währenddessen durchlitt Martin mehrere Nahtoderfahrungen in Folge, überstand jedoch mit großem Glück alles und wurde schließlich mit 11,5 Punkten einen halben Punkt Vorsprung vor Jörg Vereinsblitzmeister 2011. Auf Rang 3 landete Michael nach Buchholz vor Lauritz.

Vereinsblitzmeisterschaft 2011
Rang Name 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Punkte SoBe
1 Martin Schmidt ** 1/2 1 1 1 1 1/2 1 1 1 1/2 1 1 1 11,5
2 Jörg Jansen 1/2 ** 1 1 0 1 1 1 1 1/2 1 1 1 1 11
3 Michael Schwerteck 0 0 ** 1 1 0 1 1 1 1/2 1 1 1 1 9,5 46,5
4 Lauritz Jansen 0 0 0 ** 1 1 1/2 1 1 1 1 1 1 1 9,5 45,25
5 Bernd Staufenberger 0 1 0 0 ** 1 1 1 1 1/2 1/2 1 1 1 9 46
6 Steffen Kohler 0 0 1 0 0 ** 1 1 1 1 1 1 1 1 9 40
7 Andreas Birkner 1/2 0 0 1/2 0 0 ** 1/2 1 1 1 0 1 1 6,5
8 Lasse Holzträger 0 0 0 0 0 0 1/2 ** 1/2 1 1 1 1 1 6
9 Nils Müller 0 0 0 0 0 0 0 1/2 ** 1 1 1 1 1 5,5
10 Julius Heller 0 1/2 1/2 0 1/2 0 0 0 0 ** 1/2 1 1 1 5
11 Burkhard Seewald 1/2 0 0 0 1/2 0 0 0 0 1/2 ** 1 1 1 4,5
12 Christian Schreiber 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 ** 1 1 3
13 Philipp Migesel 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 ** 1 1
14 Julius Sänger 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 ** 0

Anpfiff

Landesliga, 5. Runde: SF Pfullingen II – SG KK Hohentübingen 2.5:5.5

Vorsprung ausgebaut

 

Für das Hohentübinger Flaggschiff in der Landesliga läuft es weiterhin nach Plan. Mit einem Sieg gegen die zweite Pfullinger Mannschaft gab es einen siegreichen Start ins neue Jahr, wogegen Verfolger Neckartenzlingen zum zweiten Mal ein Unentschieden abgab. Mit nunmehr zwei Punkten Vorsprung sieht es schon recht freundlich aus, aber natürlich ist die Saison noch längst nicht gelaufen.

 

Auf Pfullinger Seite fiel Ingolf Keck wegen Krankheit aus und musste den Punkt kampflos abgeben. Für Kai Schumann (6) traf sich dies sogar einigermaßen geschickt, war er doch selber gerade erst so halbwegs von einer Magen-Darm-Grippe genesen und sicher nicht in Bestform. Ersatzmann Steffen Kohler (8), für Jonathan Reichel im Einsatz, fügte sich prima ein und baute die Führung souverän aus. Bereits nach wenigen Zügen hatte er zwei Zentralbauern mehr. Den ersten hatte Alexander Rüger geopfert, den zweiten wohl eher eingestellt. Nachdem Steffen seinen König in Sicherheit bringen konnte, war die Partie bereits so gut wie entschieden. Martin Schmidt (3) behielt gegen Peter Hertzog auch nach frühem Damentausch gewissen Druck, u.a. durch Kontrolle der einzigen offenen Linie. Mit einem schönen taktischen Schlag gelang ihm ein Bauerngewinn, wonach das resultierende Turmendspiel gewonnen war. Eine lockere 3:0-Führung also, aber vorübergehend kamen nun doch ungute Erinnerungen an das Schönbuch-Spiel auf. Zunächst geriet Bernd Staufenberger (5), der nach der Eröffnung eine aktive Stellung zu haben schien, mit seinen Angriffsplänen ins Stocken, wonach die Stellung schon schwierig wurde. Dann übersah er auch noch einen Opfereinschlag auf g2, mit dem Gerhard Henn recht sehenswert das Matt erzwingen konnte. Michael Schwerteck (4) befand sich zunächst auf einem sehr guten Weg und schnürte Gerhard Janasik immer mehr ein, bis dieser sich kaum noch rühren konnte. Im entscheidenden Moment überlegte Michael aber viel zu lange, wie er den schwachen Bauern b2 abholen konnte (nach dem Motto „das muss doch irgendwie gehen“), fand am Ende doch keine Möglichkeit und nahm in mittlerweile beiderseitiger Zeitnot lieber das gegnerische Remisangebot an. Stattdessen hätten mehrere andere Pläne (z.B. so etwas Primitives wie ein Königsangriff) leicht zum Sieg geführt. Schade um die bis dahin starke Partie, aber wer mit gut 20 Minuten auf der Uhr den einfachen Gewinn nicht sieht, hat ihn eben auch nicht verdient. Nach dieser Sichtweise war es auch nicht ganz unverdient, obwohl überraschend, dass Heiner Uhlig (7) seine Partie noch gewann. Nach eher unauffälligem und recht ausgeglichenem Verlauf entstand ein Bauernendspiel, das zwar noch interessante Feinheiten barg, aber dennoch remis war. Der Pfullinger Martin Schubert spielte es allerdings völlig falsch und verlor schnell. Damit war der Matcherfolg schon mal in trockenen Tüchern und mittlerweile hatte auch Matthias Hönsch (1) eine technische Gewinnstellung erreicht. Im komplizierten und durchaus interessanten Mittelspiel war seinem Gegner Bernd-Ludger Born zunehmend die Zeit davongelaufen und er hatte schließlich eine Figur für zwei Freibauern gegeben. Dies war aber letztlich kein ausreichender Ersatz und als Matthias seine eigenen Bauern ins Rollen brachte, war die Partie entschieden. So war es zu verschmerzen, dass Karsten Neurohr (2) seine Partie noch zum Verlust verdarb. Gegen Agron Zymberi war er zwar tendenziell etwas unter Druck, schien aber sich doch ganz gut behaupten zu können. Vielleicht schon zu optimistisch werdend, entschied sich Karsten im Endspiel für eine zweifelhafte Strategie und konnte irgendwann seine Bauernkonstruktion am Königsflügel nicht mehr zusammenhalten. Trotz gewohnten Kampfgeistes (Karsten ist ja als Marathonspieler bekannt) war schließlich nichts mehr zu retten.

 

Als Bonus noch die Endphase der Partie Uhlig – Schubert (Schwarz am Zug). Ein nettes kleines Bauernendspiel, ganz nach dem Geschmack des Berichterstatters. Dem geneigten Leser sei es zur näheren Analyse empfohlen. Hier die Kurzfassung: Mit seinem gedeckten Freibauern scheint Weiß besser zu stehen. Er hat zwei Gewinnideen: a4-a5 und e3-e4. Leider reicht dies aber nicht zum Sieg. Schwarz kann einfach 1...Ke5 spielen und kommt nach 2.a5 bxa5 immer noch rechtzeitig nach b6. Trickreicher ist ein Dreiecksmanöver (z.B. 2.Kd2 Kd6 3.Ke2 Ke5 4.Kd3 Kd6), um die Diagrammstellung mit Weiß am Zug hinzubekommen. Blöderweise ist es dann aber immer noch remis, wenn auch ganz knapp und nach spannendem Verlauf: 5.e4 f4! (nicht 5...Ke5 6.exf5 Kxf5 7.a5! bxa5 8.Kc3 und der schwarze König kommt nicht mehr nach b6) 6.gxf4 (6.e5+!? Kxe5 7.gxf4+ = Hausaufgabe) g3 7.e5+ und nun gibt es mehrere Lösungen, die ähnlich verlaufen, z.B. 7...Ke7 8.d6+ Kd7 9.Ke3 b5! 10.cxb5 axb5 11.axb5 c4 12.b6 g2 13.Kf2 c3 14.b7 c2 15.b8D g1D+ 16.Kxg1 c1D+ und Schwarz hat zwar drei Bauern weniger, gibt aber Dauerschach! In der Partie blieb all dies hinter den Kulissen, da Schwarz sich für das katastrophale 1...b5?? entschied. Nach 2.cxb5 axb5 3.axb5 Kxd5 4.Kc3 c4 5.b6 war Feierabend.


Anpfiff

15.01.2012: A-Klasse, 4. Runde: SG Königskinder Hohentübingen IV - SV Pliezhausen 1 : 7

Mit einem blauen Auge davon gekommen

Die Konstellation wie vor einem Jahr: die Royals empfangen als Tabellenzweite den übermächtigen Ersten (damals Reutlingen) und gehen völlig unter. Für das Saisonende ist das vielleicht sogar ein gutes Omen...Die Sache ist schnell erzählt: der Gegner war quasi an jedem Brett nicht nur 150 – 450 Punkte „schwerer“, sondern auch besser. Außerdem konnten die Hausherren krankheitsbedingt nur 7 Bretter besetzen. Sabine Abb (1) machte zwar einigen Dampf, zog aber den Kürzeren: sie hatte schon in den ersten Zügen dem Gegner eine Figur geschenkt, obwohl das Geburtstagskind Christian Schreiber (7) hieß. Auch dieser zeigte sich an seinem Ehrentag spendabel und ließ sich irgendwann mal ein ganzes Türmchen abknöpfen. Hingegen tat Noah Maurer (2) sein Bestes. Er war zurecht trotz seiner Niederlage nicht unzufrieden mit seiner Leistung. Elisabeth Estedt (5) überfuhr ihren Gegner zuerst regelrecht. Auf diesen Punkt hätten auch chronisch depressive Pessimisten gewettet. Doch bei jungen Damen sind die ersten beiden Stunden einer Schachpartie oft schon wieder ein völlig andere Lebensabschnitt als die folgenden zwei Stunden...

Andreas Estedt (5) war lange Zeit der nächste Aspirant auf etwas Zählbares. Doch der Herr hadert seit Jahren mit dem Zeitmodus: alles über zwei Stunden ist ihm zu lang, alles unter 40 Minuten zu kurz. Die optimale Bedenkzeit dürfte bei ca. 43,5 Minuten pro Spieler/Partie liegen. Die Ehrenrettung kam von zwei unserer Jüngsten: Ajay Shankar (3) fuhr mit etwas Glück und Geschick den einzigen Tagessieg ein, was im sehr zu gönnen ist: er hat auf seine Chance gelauert, bis er sie bekam – wie so oft in Form eines gegnerischen Fehlzuges – und dann zugeschnappt. Der zweite Tagessieger ist Marius Hurm (8). Im gelang es durch sein tapferes, überlegtes und gutes Spiel, selbst die gesamte Gegnerschaft zu begeistern. Sein Gegenspieler ließ es sich sogar nicht nehmen, aus dem Stegreif Schüttelreime zu Marius' Ehren zu erdichten. Auch ansonsten wurden wir – auch schon bevor das Ergebnis feststand - mit einigen Komplimenten überhäuft, die ich hier gerne weitergeben darf: Komplimente zum einen für die faire Vorab-Information, dass wir nur zu siebt spielen würden, zum anderen für unsere unglaublich zahlreichen, guten und dabei so netten und natürlichen Kinder und Jugendlichen... und dann die Frage, wie man alleine in einer Mannschaft so viele junge Schachspieler dieser Spezies haben könne, wie andere Vereine sie über 5 Jahre nicht vorweisen können ...Das war mehr als Kompensation für den MF für die Tatsache, dass er morgens um 8:40 beim Aussteigen aus dem Auto von einem nicht nur schlecht gelaunten, sondern äußerst aggressiven, schon über die Straße brüllenden Hausmeister empfangen wurde, dessen Gebahren wirklich nicht mehr mit kaberettistischem Humor geschultert werden kann, sondern schlichtweg als pathologisch einzustufen ist.

 


Anpfiff

04.12.2011: A-Klasse, 3. Runde: SG Königskinder Hohentübingen IV - SK Bebenhausen IV 5 : 3

Mit einem blauen Auge davon gekommen

Erstmals in der Favoritenrolle taten sich die KöKis gegen die Bebenhausener Youngstertruppe äußerst schwer und hatte einiges Glück, nicht mindestens einen Mannschaftspunkt abgeben zu müssen: Christian Schreiber (7) wartete bis kurz nach Ablauf der Karrenzzeit auf seinen zu spät andampfenden Gegner und bestand auf der dafür vorgesehenen Regel: wenn 17-jährige Sonntag morgens rechtzeitig den Hintern hoch bekommen, kann man das schließlich auch von anderen erwarten... Philipp Migesel (8) und Klaus Michel (3) sahen sich unterdessen mit zähen Konkurrenten konfrontiert, die ihren Job vorbildlich erledigten und zwei verdiente Punkte, welche nicht unbedingt auf der Rechnung standen. Zum Glück war Noah Maurer (2) ebenso ausgeschlafen wie die beiden o.g. Bebenhäusener und zeigte an seinem Brett, wer Chef im Ring war. Seiner Nachbarin Sabine Abb (1) fiel ihr Sieg eher unverhofft in den Schoß: nichts deutete auf einen vollen Punkt hin, bis das gegnerische Spitzenbrett einen Zug der Qualität machte, die die A-Klasse eben von der Oberliga unterscheidet. Da Elisabeth Estedt (5) zu diesem Zeitpunkt schon recht – gelinde gesagt – unglücklich stand und im Endeffekt ihr Spiel als Letzte des Tages dann auch verlor, war es interessant, was die zwei übrigen Spieler auf das Parkett legen konnten: Julius Sänger (8) , der für Ajay in die Mannschaft kam, stach dabei wie ein Trumpf erster Güte. Darüber durfte sich auch MF Andreas Estedt (4) freuen, der sich in Anbetrach seiner Lage zumindest eines dünnen Mannschaftssieges sicher sein konnte – so „sicher“ man sich eben bei nicht ganz Weltklassespieler sein kann...An diesem Spieltag kam es dann aber wirklich wie erhofft. Der volle Punkt brachte dann den irgendwie schmeichelhaften 5:3-Erfolg.

 


Anpfiff

08.01.2012: Kreisklasse, 5. Runde: SF Pfullingen 3 - SG Königskinder Hohentübingen III 4:4

Da war mehr drin!

Wir führen immer noch mit 1,5/2,5 Brettpunkten Vorsprung auf Pfullingen/Metzingen. Wenn der 1.Tabellenplatz verloren gehen sollte, liegt es daran, dass heute die Spiellaune an 3 Brettern nicht so toll war. Dafür gibt es natürlich Gründe – die jeder mit sich ausmachen muss.

Lasse Holzträger, (Brett 7), gelangte - wieder einmal – in sein Läuferendspiel, das er souverän zum Remis abwickelte. Benedict Reimer, (Brett 5), nahm im 16 Zug das Remisangebot seines Gegners an. Die Stellung war kompliziert und hätte beiderseitige Chancen geboten. An Brett 1 hätte Benjamin Andel eigentlich schon früher aufgeben können – Figureneinsteller passieren leider ab und zu. Thomas Meyer, (Brett 6), hätte ab dem 25. Zug beginnen können, auf Gewinn zu spielen: stattdessen lieber Schonhaltung eingenommen und Remis vereinbart. Andreas Birkner, (Brett 5), kam gegen seinen - nominell - 100 Punkte stärkeren Gegner im Mittelspiel in Vorteil, den er Zug für Zug bis zum Sieg ausbauen konnte. Sabine Abb, (Brett 8), hat gut gekämpft, aber in aussichtsreicher Stellung den Überblick und die Partie verloren. Tanja Papadopoulou, (Brett3) zeigte sich als gewiefte Endspielerin. Das Vorrücken von Freibauern auf beiden Flügeln wollte sich der Gegner nicht länger zeigen lassen und gab auf. Markus Hobert, (Brett 2)  erreichte nach 5 Stunden ein Turmendspiel, das für die Zuschauer zeitweise gewonnen aussah, aber Remis ausging. Die Analyse dieses Endspiels ist vermutlich - zumindest innerhalb der Mannschaft - von großem Interesse, also bitte vorführen oder die entscheidende Stellung mailen.


image005.jpg26.-30.12.2011: Deutsche Vereinsmannschaftsmeisterschaft U16 in Triptis

 

Zum nun dritten Mal in Folge qualifizierten wir uns für die Deutsche Vereinsmannschaftsmeisterschaft, diesmal in der U16. Diese fand im thüringischen Triptis statt, in der Nähe von geschichtsträchtigen Städten wie Weimar, Erfurt, Jena und Eisenach. Da unser Spitzenbrett Jonathan Estedt seine Mannschaftskollegen wegen mangelnder Motivation im Regen stehen ließ, war klar, dass die Chance auf eine positive Überraschung nicht sehr groß war. Nach der Setzliste nahmen wir Platz 14 ein, allerdings lag der DWZ-Durchschnitt vieler Mannschaften eng beieinander. So lautete die Devise auch in diesem Jahr: Erfahrung sammeln und versuchen, gegen die Besten in Deutschland mitzuhalten.

 

1. Runde

Königskinder HT

-

Aachener SV

2.0:2.0

Lauritz Jansen

-

Sven Titgemeyer

1:0

Nils Müller

-

Lennart Falter

0:1

Benedict Reimer

-

Raphael Hagmanns

1:0

Ajay Shankar

-

Melih Furkan Ucaroglu

0:1

Zu Beginn lief es rund. Gegen den Favoriten Aachen gab es ein Unentschieden, überraschend konnten Lauritz (in einer langen, starken Partie gegen Sven Titgemeyer) sowie Benedict (souverän gegen Raphael Hagmanns) gewinnen. Kleiner Gruß an Zigurds Lanka: die beiden Gewinnpartien wurden beide mit Paulsen (schwarz) gewonnen. Das Eröffnungstraining lohnt sich also doch!

2. Runde

SF Göppingen

-

Königskinder HT

2.5:1.5

Elisa Zeller

-

Lauritz Jansen

½

Patrick Höglauer

-

Nils Müller

½

Lukas Zeller

-

Benedict Reimer

½

Lennart Dilthey

-

Ajay Shankar

1:0

In der zweiten Runde warteten die Freunde aus Göppingen auf uns. Es gab das gleiche Ergebnis wie auf der Baden-Württembergischen Meisterschaft im Sommer. Beim Stand von 2:1 für Göppingen (Ajay hatte eine Figur eingestellt und verloren) musste Benedict gewinnen. Da seine Stellung aber vermutlich verloren war, durfte er das Remis annehmen. Damit war der Mannschaftskampf allerdings verloren.

3. Runde

SG GW Dresden

-

Königskinder HT

0.5:3.5

Friedrich Schnoor

-

Lauritz Jansen

0:1

Konrad Schrell

-

Nils Müller

½

Sebastian Lang

-

Benedict Reimer

0:1

Wenzel Lorenz

-

Ajay Shankar

0:1

In der dritten Runde gab es mehr oder weniger verdient den erhofften Kantersieg gegen die eine der zwei Dresdener Mannschaften.

4. Runde

Königskinder HT

-

SK Landau

1.5:2.5

Lauritz Jansen

-

Justus Schmidt

0:1

Nils Müller

-

Joshua Weindel

1:0

Benedict Reimer

-

Joshua Wolfer

0:1

Ajay Shankar

-

Ann-Kathrin Tettmann

½

In der 4. Runde mussten wir gegen Landau antreten, die ungefähr so stark waren wie wir. Lauritz hatte einen Bauern im Zentrum gefressen und war unter ziemlichen Druck geraten. Nach einem Fehler war die Partie vorbei und seine Glücksträhne gerissen. Nils konnte im Sweschnikow-Sizilianer schön eine Figur und damit die Partie gewinnen, während Benedict weniger schön durch einen taktischen Trick eine Figur verlor. So hätte Ajay seinen Mehrbauer verwerten müssen, um ein Mannschaftsremis zu sichern. Leider gelang es ihm trotz langem Kampf nicht.  

5. Runde

SC Reti Heusweiler

-

Königskinder HT

3.5:0.5

Jan Grewenig

-

Lauritz Jansen

1:0

Cedric Holle

-

Nils Müller

1/2

Eric Holle

-

Benedict Reimer

1:0

Felix Schirra

-

Ajay Shankar

1:0

Die Gegner der 5. Runde, die saarländische Mannschaft aus Heusweiler, war wie erwartet eine Nummer zu groß für uns. Obwohl in diesem Turnier nicht ganz so überzeugend, waren sie an allen Brettern besser. Lediglich Nils konnte ein beachtliches Remis erkämpfen.

6. Runde

Königskinder HT

-

SK Marmsdorf

1.0:3.0

Lauritz Jansen

-

Tobias Kolschewski

0:1

Nils Müller

-

Nicolai Sakel

0:1

Benedict Reimer

-

Riko Ukena

0:1

Ajay Shankar

-

Jonathan Kalauch

1:0

Die hamburger Mannschaft aus Marmsdorf war leicht favorisiert, doch unsere Jungs schienen von Anfang an saft- und kraftlos zu sein. Lediglich Ajay konnte überzeugen und gewann in einer schönen Kampfpartie.

7. Runde

SV Dresden-Striesen

-

Königskinder HT

1.5:2.5

Alexander Christen

-

Lauritz Jansen

0:1

Martin Röbke

-

Nils Müller

0:1

Charley Walczak

-

Benedict Reimer

1/2

Jannis Alekhanov

-

Ajay Shankar

1:0

Leider ruhte sich Ajay zu lange auf seinen Lorbeeren (von der Runde zuvor) aus, denn in der letzten Runde war er schon nach wenigen Minuten (respektive Züge) fertig (übersah ein Matt). Den Anderen gelang ein versöhnlicher Abschluss. Unsere beiden Spitzenbretter ließen kurz ihre Muskeln spielen und setzten ihre DWZ-Überlegenheit in Punkte um. Benedict nahm für den Mannschaftssieg ein Remis an.

Endtabelle:

Rg.

U 14 (20 Mannschaften)

MP

BP

1.

Stader SV

13

21.0

2.

SC Erlangen

11

17.5

3.

SV Mühlheim-Nord

9

15.0

5.

SC Heitersheim

8

16.0

10.

SF Göppingen

7

14.0

16.

SC Eppingen

6

12.0

18.

SG Königskinder Hohentübingen

5

12.5

 

image006.jpgFazit:  Lauritz (3.5 Punkte aus 7) spielte anfangs groß auf, hatte dann einen Hänger in der Mitte und konnte erst am Schluss wieder überzeugen. Nils legte ein großes Turnier hin (ebenfalls 3.5 Punkte), er spielte solide und konnte auch gegen bessere Gegner gut mithalten. Benedict (3 Punkte) blieb exakt im Rahmen seiner DWZ-Erwartung und zeigte dadurch, dass er auch trotz reduziertem Trainingsfleiß eine wichtige Stütze der Mannschaft ist. Ajay (2.5 Punkte) konnte an seine zuletzt große Form nicht anknüpfen und machte seine stets gute Partieanlage manchmal durch zu viele einfache Fehler zunichte. Aber auf jeden Fall war das Turnier eine wichtige Erfahrung für ihn. Erfreulicherweise können alle vier nächstes Jahr erneut antreten.

 


Anpfiff

18.12.2011: Kreisklasse, 4. Runde: SG Königskinder Hohentübinge III - SC Steinlach II 6,5:1,5

(Jahres-)ende gut – alles gut..

Nachdem Tanja, Benedict und Lasse verhindert waren, gab es Zweifel, ob wir gegen den Tabellenletzten leichtes Spiel haben würden. Unsere Ersatzspieler  holten 2 aus 3, so dass das Endergebnis dann doch deutlich ausfiel. Mit 1,5 Brettpunkten führen wir nun vor Pfullingen 3 die Tabelle an.

Klaus Michel, (Brett 7), gewann kampflos und kiebitzte noch stundenlang, vorwiegend an den Brettern 2 und 3, wo scharfe Kämpfe guten Unterhaltungswert boten. Brett 4 beschied er, eine „ruhige Partie“ zu spielen. Markus Hobert, (Brett 2), bot das Läuferopfer auf h7 dar - was der Gegner ablehnte. Anhaltender Angriff führte zu weiterem Materialgewinn und ermöglichte schließlich eine Mattkombination mit Turmopfer. Um 11 Uhr 20 war alles vorbei - ein schöner Sieg. Eine halbe Stunde später hatte sich Philipp Migesel, (Brett (8), gegen seinen 200 DWZ-Punkte stärkeren Gegner durchgesetzt, in dem er seine Bauernmehrheit verwertete. Mit solchen Ersatzspielern, er ist an Brett 15 gemeldet, können wir es noch weit bringen. Katja Kohler, (Brett 5), spielte mit ihrem 100 Punkte stärkeren - aber hilflos wirkenden - Gegner Katz und Maus, verschmähte die Realisierung kleiner Vorteile, um immer stärkere Drohungen aufzustellen und nach Damengewinn mattzusetzen. Benjamin Andel, (Brett 1), musste seinen Konter lange vorbereiten, weil der Steinlacher nach der Eröffnung eine starke Stellung  hatte. Mit dem Gegenstoß brach die gegnerische  Position zusammen. Nach 3 verlorenen Bauern gab er auf. Thomas Meyer,(Brett 4), kam über die Remisbreite nie hinaus, wie die nachträgliche Computeranalyse zeigte. Auch der Gegner war sichtlich erleichtert, als das risikoaverse Geschiebe ein Ende hatte. Noah Maurer, (Brett7) musste sich nach einem Versehen, das ihn 2 Bauern kostete, geschlagen geben. Andreas Birkner, (Brett 3) hatte sich anhand der vor 2 Jahren gegen den gleichen Gegner verlorenen Partie vorbereitet, was frühen Figurengewinn ergab. Es folgte noch ein zäher Kampf bis zur gegnerischen Aufgabe.


Anpfiff

11.12.2011: Bezirksliga, 4. Runde: SG Königskinder Hohentübingen e.V. II - SV Tübingen 1870 e.V. II 4:4

Zieh euch warm an...

... wenn ihr in der nächsten Zeit gegen die Königskinder spielt. Die Heizung im Spiellokal wurde nämlich ausgebaut, wie wir kurz vor Spielbeginn feststellen mussten. Um der Kälte zu entfliehen, entschlossen wir uns kurzerhand im etwas wärmeren Vorraum zu spielen. Die angenehmeren Temperaturen wurden mit Abstrichen in der Beleuchtung und der Geräuschkulisse erkauft. Gegen 10:00 Uhr kamen z. B. Handwerker und bohrten Löcher für ein neues Soundsystem in einer der Turnhallen, welches aber zur Spielzeit Gott sei dank nicht mehr in Betrieb genommen wurde. Insgesamt war es erträglich.

Kaum erträglich war jedoch die Spannung im Tübinger Stadtderby. Lauritz Jansen (3), frisch mit Lanka-Theorie geimpft, wollte sein neu erworbenes Eröffnungswissen gleich in die Praxis umsetzen. Vermutlich spielte er dabei zu schematisch, denn nach kurzer Zeit hatte er einen Turm weniger. Nachdem seine Versuche die gegnerische Dame einzusperren gescheitert waren, musste er aufgeben. Thomas Meyer (8) nahm die Gelegenheit gegen seinen ehemaligen Verein zu spielen gerne wahr. Er bekam eine ungewohnte Eröffnungsvariante vorgesetzt. Nach dem die Damen vom Brett verschwunden waren, einigte man sich auf ein Großmeisterremis im 15. Zug. Jörg Jansen (1) hatte sich der Jahreszeit entsprechend eingeigelt und Ausgleich erreicht, allerdings wenig Chancen auf Intiative. Auch hier gab es ein Remis. Nils Müller (6) nahm ebenfalls das Remisgebot seines Gegners an, nachdem das beiderseitige Druckspiel ums Zentrum verebbt war. Burkhard Seewald (2) hatte es wieder mit einem aufstrebenden Jungtalent zu tun. Die zunächst ausgeglichene Partie verschärfte sich zunehmend. Im Schwerfigurenendspiel mit beiderseitigem Angriff musste sich schließlich sein Gegner ins Dauerschach retten. Die Remisserie beendete Julius Heller (4), unser Neuzugang ist ein echter Gewinn(er)! Nach scharfer Eröffnung konnte er das Läuferpaar und einen gedeckten Freibauern sein eigen nennen. Die Läuferstrahlung auf den gegnerischen König produzierte schließlich ein kleines Fukushima auf dem Brett. Somit stand es 3:3. Markus Hobert (7) hatte indessen einen Minusbauern und schlecht stehende Figuren. Sein Gegner machte keine Fehler mehr und nachdem dieser einen weiteren Bauern gewann und mit seinem Turm auf die 8. Reihe eindringen konnte, musste Markus aufgeben. Auch Steffen Kohler (5) hatte es mit Lanka-Theorie versucht, gab einen Bauern in der Eröffnung und bekam dafür im Mittelspiel zwei. Es entwickelte sich ein Turmendspiel mit Mehrbauer, in dem sich der Gegner zäh verteidigte. Es war ja nur noch ein Remis zum Mannschaftssieg des SV nötig. Doch unser Mann ruderte fleißig und konnte so den Remishafen umschiffen.

Insgesamt kann die Mannschaft mit dem dritten Platz zum Jahreswechsel zufrieden sein. Das Ziel "Klassenerhalt" ist quasi schon erreicht und wir spielen sogar oben mit. Es war also ein durch und durch gutes Schachjahr! Dem kommenden Jahr können wir positiv entgegen sehen, unter der Voraussetzung, dass die Heizung bis dahin repariert ist...


7. Tübinger Stadtjugendmeisterschaft 2011

 

Rg.

Grundschüler (18 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Yannik Hurm

SG KK Hohentübingen

5.5

29.5

2.

Moritz Hurm

SG KK Hohentübingen

5.0

30.0

3.

Tim Aptyka

SG KK Hohentübingen

5.0

29.5

4./1.

Johannes Wesely

Vereinslos

5.0

28.5

5.

Fabius Gusted1

SV Tübingen

5.0

27.5

6.

Nick Schuster

SF Ammerbuch

4.0

29.5

7./2.

Jonathan Kuhlberg

Vereinslos

4.0

24.0

8./3.

Tim Dunder

Vereinslos

4.0

18.5

9.

Claudius Nieder

Vereinslos

3.5

25.5

10.

Leon Schlecht

Vereinslos

3.0

24.5

11.

Felix Seibold

Vereinslos

3.0

24.0

12.

Marius Engel

Vereinslos

3.0

23.5

13.

Sven Jesinger

Vereinslos

3.0

20.5

14.

Sebastian Fehrenbacher

Vereinslos

3.0

19.0

15.

Jonathan Kotterik

Vereinslos

3.0

19.0

16.

Jonas Batra

Vereinslos

2.0

22.5

17.

Anselm Hanstein

Vereinslos

2.0

22.5

18.

Lauri Eckle

Vereinslos

0.0

23.0

 

 

Rg.

Schüler (6 TN)

Verein

Punkte

SoBe

1.

Marius Hurm

SG KK Hohentübingen

5.0

10.0

2.

Ajay Shankar

SG KK Hohentübingen

4.0

6.0

3.

Noah Maurer

SG KK Hohentübingen

3.0

3.0

4.

Arian Heller

SG KK Hohentübingen

2.0

1.0

5.

Julius Sänger

SG KK Hohentübingen

1.0

0.0

6.

Zi-Chu Li

Vereinslos

0.0

0.0

 

 

Rg.

Jugend (4 TN)

Verein

Punkte

SoBe

1.

Lauritz Jansen

SG KK Hohentübingen

2.0

3.0

2.

Benedict Reimer

SG KK Hohentübingen

2.0

2.0

3.

Dominik Hildebrand

SG KK Hohentübingen

1.0

2.0

4.

Jonas Hamp

SG KK Hohentübingen

1.0

1.0

An der 7. Tübinger Stadtjugendmeisterschaft, diesmal in der Mensa Uhlandstraße ausgetragen, nahmen insgesamt 28 Kinder und Jugendliche teil. Erfreulich war die Anzahl der Nicht-Vereinsspieler bei den Grundschülern, eine Folge der guten Arbeit in den Schach-AGs.

1.   Bei den Grundschülern waren die Vereinsspieler erwartungsgemäß eine Klasse für sich. Nur Johannes Wesely von der Dorfackerschule konnte in die Phalanx einbrechen und damit den Pokal für den besten Nicht-Vereinsspieler einheimsen. Zweiter bei den Nicht-Vereinsspielern wurde Jonathan Kuhlberg vor Tim Dunder, der weder im Verein noch in einer Schach-AG Schach lernt. Spannend ging es in der Gesamtwertung her. Vor der letzten Runde sah Vorjahressieger Fabius Gustedt vom SV Tübingen wie der sichere Sieger aus, aber in einer spannenden Partie gelang es dem jüngsten Königskind Tim Aptyka im Bauernendspiel zu schlagen. Tim wurde dadurch Dritter. Damit war der Weg  frei für die Zwillingsbrüder Yannik und Moritz Hurm, die damit Platz 1 und 2 ergatterten.

2.   Bei den Schülern war klar, dass das Triumvirat Marius Hurm, Noah Maurer und Ajay Shankar den Titel unter sich ausmachen würden. Diesmal war es Marius Hurm, der souverän alle Partien gewann und sich den Titel als neuer Stadt-Schülermeister holte. Den 4. Platz spielten Arian Heller und Julius Sänger aus, den Arian glücklich gewann. Zi-Chu Li, der diese Form des Schachs (er spielt bisher nur Chinesisches Schach) erst seit wenigen Wochen lernt, hatte in diesem starken Feld erwartungsgemäß nichts zu lachen, aber er kämpfte trotzdem wacker.  

3.    Die Jugendgruppe ist traditionellerweise die kleinste Gruppe. Auch diesmal waren es nur 4 Teilnehmer, die Königskinder Dominik Hildebrand, Jonas Hamp, Benedict Reimer und Lauritz Jansen. Nachdem Lauritz in der zweiten Runde gegen Benedict und Jonas gegen Dominik gewonnen hatten, schien alles gelaufen und die Plätze verteilt zu sein. Aber überraschenderweise unterlag Lauritz in der letzten Runde gegen den bis dato punktlosen Dominik, so dass die große Rechnerei begann. Und die Sonneborn-Berger-Fee entschied sich für den großen Favoriten Lauritz, der sich damit den Jugendstadtmeistertitel erneut holte. Im Gegenzug musste Jonas auf die schon sicher geglaubte Bronzemedaille verzichten, die ihm jetzt Dominik vor der Nase wegschnappte.

 

In den nächsten Tagen werden  auch noch Fotos auf unserer Fotoseite zu sehen sein.

 


02.12.2011: Vereinsjugendblitzmeisterschaft:

 

Rg.

Name

LJ

NM

MH

CS

AS

DH

VK

JH

AH

SH

Pkt

1

Lauritz Jansen

 

1

1

1/2

1

0

1

1

1

1

7.5

2

Noah Maurer

0

 

0

1

1

1

1

1

1

1

7.0

3

Marius Hurm

0

1

 

1

0

1

1

1

1

1

7.0

4

Christian Schreiber

1/2

0

0

 

1

1

1

1

1

1

6.5

5

Ajay Shankar

0

0

1

0

 

1

1

1

1

1

6.0

6

Dominik Hildebrand

1

0

0

0

0

 

1/2

0

1

1

3.5

7

Vivien Kühnle

0

0

0

0

0

1/2

 

1

1

1

3.5

8

Jonas Hamp

0

0

0

0

0

1

0

 

1

1

3.0

9

Arian Heller

0

0

0

0

0

0

0

0

 

1

1.0

10

Sara Hartmann

0

0

0

0

0

0

0

0

0

 

0.0

Bei der diesjährigen Vereinsjugendblitzmeisterschaft nahmen 10 SpielerInnen teil. Abonnementmeister Lauritz Jansen konnte seinen Titel erneut verteidigen, allerdings erheblich mühsamer als letztes Jahr, als er mit 12 aus 12 gewann. Schon in der ersten Partie ließ er gegen Dominik Hildebrand seinen König stehen (im Blitz bedeutet dies den sofortigen Partieverlust). Zweiter wurde Noah Maurer nach Stichkampf mit Marius Hurm, die beide 7 Punkte erkämpften. Vierter wurde Christian Schreiber vor Ajay Shankar.  

 


25

27.11.2011: Kreisklasse, 3. Runde: SF Ammerbuch – SG Königskinder Hohentübingen III 3.0:5.0

Erstmals vollzählig angetreten und gleich Tabellenerster

Lasse Holzträger (Brett 6) wickelte mit 2 Mehrbauern im Läuferendspiel zügig zum ersten Punktgewinn ab.
Fast genauso schnell kam der zweite Punktgewinn durch Ersatzspieler Ajay Shankar (8): Mit Qualität und Mehrbauer ließ er nichts mehr anbrennen.
An Brett 1 hatte sich Benjamin Andel mit einer Königsindischen Verteidigung auseinanderzusetzen. Das ausgeglichene Mittelspiel mit ungleichfarbigen Läufern endete remis.
Tanja Papadopoulou (2) kam mit der Eröffnung ihres Gegners 1.f4 gut zurecht und profitierte von Fehlern des Gegners. Spielstand nach gut 2 Stunden also 3,5 zu 0,5 für uns.
Der Gegner von Benedict Reimer (4) konnte sich ins Dauerschach flüchten.
Thomas Meyer (5) bot in unausgekämpfter Stellung im 28. Zug Remis an – was der Gegner sofort annahm. Der Mannschaftskampf war damit gewonnen.
Andreas Birkner (3) rang nach langem Kampf seinem 150 DWZ-Punkte überlegenen Gegner ebenfalls ein Remis ab.
Katja Kohler (Brett 7) kämpfte 64 Züge lang bis zum letzten Bauern. Vor der unabwendbaren Umwandlung kapitulierte sie rechtzeitig.


19. - 20.11.2011: Kreisjugendmeisterschaften in Dettingen: Ajay und Tim werden Kreismeister, Yannik und Noah werden Zweiter und Martin Dritter!

 

Rg.

U10 + U08 (8 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Philipp Staufenberger

SV Reutlingen

5.0

12.5

2.

Yannik Hurm

SG KK Hohentübingen

3.0

12.5

3.

David De Rentiis

SK Bebenhausen

3.0

11.5

5.

Moritz Hurm

SG KK Hohentübingen

2.5

13.0

7./1. U8

Tim Aptyka

SG KK Hohentübingen

1.5

10.5

 

 

Rg.

U 12 (6 TN)

Verein

Punkte

SoBe

1.

Leander Grimm

SK Bebenhausen

5.0

10.0

2.

Cedric Kutscher

SF Pfullingen

4.0

6.0

3.

Leia Lederer

SF Ammerbuch

3.0

3.0

4.

Martin Häcker

SG KK Hohentübingen

1.5

1.0

 

 

Rg.

U 14 (9 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Ajay Shankar

SG KK Hohentübingen

4.5

15.5

2.

Noah Maurer

SG KK Hohentübingen

4.5

15.5

3.

Alvin Bürck

SV Urach

3.0

15.0

4.

Fedor Geiger

SC Steinlach

3.0

14.0

5.

Marius Hurm

SG KK Hohentübingen

3.0

12.0

 

Rg.

U16 (10 TN)

Verein

Punkte

Buchh.

1.

Sven Hirsch

SF Pfullingen

4.5

14.5

2.

Julian Kleih

SV Dettingen

4.0

10.5

3.

Jakob Kümmerle

SF Ammerbuch

3.5

12.0

9.

Dominik Hildebrand

SG KK Hohentübingen

1.0

10.0

Bei den Kreisjugendmeisterschaften kommen von Jahr zu Jahr weniger! Während es in den oberen Altersklassen schon Tradition hat, dass es nur wenige Teilnehmer hat, scheint sich der Trend jetzt auch auf die unteren Altersklassen auszubreiten.  Mit immerhin 8 Teilnehmern stellten die Königskinder erwartungsgemäß eines der größten Kontingente.
In der U8 war
Tim Aptyka schon vor Beginn des Turnieres neuer U8 Kreismeister! Es gab nämlich keinen anderen Konkurrenten. So spielte Tim in der U10 mit und erzielte dort gegen seine deutlich älteren Gegner immerhin noch 1.5 Punkte. Moritz und Yannik Hurm spielten stets in der Spitze mit, erst das Brüderduell in der letzten Runde brachte dann die Entscheidung: Yannik gewann und konnte dadurch den Vizemeistertitel erobern (der erste Platz war an Philipp Staufenberger vergeben, der nichts anbrennen ließ). In der U12 konnte unser Turnierneuling Martin Häcker immerhin 1.5 Punkte erzielen, obwohl alle Gegner schon z.T. viele Jahre Turniererfahrung vorweisen konnten. Da Leia Lederer den Mädchenpreis erhielt, konnte Martin sogar den Pokal für den dritten Platz entgegen nehmen.

Die U14 war fest in in Königskinder-Hand. Es war nur die Frage, welches Königskind letztendlich den Titel holen wird. Am Schluss gab es einen Blitzentscheid zwischen Noah Maurer und Ajay Shankar, den Ajay für sich entschied. Kurios war die eigentliche Partie zwischen Noah und Ajay, als sekundenlang nicht klar war, ob das Händeschütteln der beiden Kontrahenten eine Aufgabe Ajays oder eine Remisvereinbarung sein sollte. Auch Marius Hurm spielte gut, verlor nur gegen seine Vereinskameraden und musste in der letzten Runde ein spielfrei hinnehmen, was seine Buchholzpunkte natürlich in den Keller fahren ließ. Aber alle drei qualifizierten sich problemlos für die Bezirksmeisterschaften. In der U16 ging nur  Neuling Dominik Hildebrand an den Start. Am ersten Turniertag konnte er von drei Partien eine gewinnen und spielte so im Rahmen seiner Erwartung. Am zweiten Spieltag konnte er nicht mehr teilnehmen.

 


06

13.11.2011: Bezirksliga, 3. Runde: SG Königskinder Hohentübingen e.V. II - SV Reutlingen II 6:2

Ende gut, alles gut

Heute war Reulingens zweite Mannschaft das erste Mal zu Gast in der Hermann-Hepper-Halle. Zunächst schienen sie sich da auch wohl zu fühlen. Nach ca. zwei Stunden hatten fast alle Reutlinger gute Positionen erreicht und das eine oder andere Königskind ahnte nichts Gutes. Doch am Ende kam es anders.

Plötzlich wurde Lauritz Jansen (3) gratuliert. Er stand nach der Eröffnung zu offen und hoffte auf Ausgleich. Nach einigen Abtauschen und einer weiteren Öffnung des Spiels konnte er den Gegner relativ überraschend Matt setzen. Kurze Zeit später wurde auch Julius Heller (4) für seinen Mut bei der Eröffnungswahl belohnt. Nach einem Gambit spielte er lange mit einem Minusbauern eine spannungsreiche Partie. Sein Gegner war jedoch auf die falsche Seite rochiert, was ihm zum Verhängnis wurde. Jörg Jansen (1) kam nach misratener Eröffnung am Spitzenbrett unter Druck. Doch er konnte noch rechtzeitig die Notbremse ziehen und in ein remisliches Springerendspiel abwickeln und war am Ende mit dem halben Punkt zufrieden. Auch Nils Müller (7) hatte es nicht einfach. Sein DWZ-loser Gegner konnte am Damenflügel Raum gewinnen. Doch Nils ließ sich nicht lumpen und gewann nach einem Doppelangriff einen Bauern. Der Gegner rettete sich schließlich mit einem Dauerschach. In dieser Zeit hatte Steffen Kohler (6) seine Partie innerlich schon aufgegeben. Nachdem er nach 10 Zügen deutliche Entwicklungsvorteile erreicht hatte, hatte er sich mit einem Baurnvorstoß etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt. In der Folge konnte der Gegener Gegenspiel entwickeln und seine Stellung normalisieren. Nachdem er dann noch einen Bauern verloren hatte, spielte er schnell und lustlos und wartete auf das baldige Ende. Doch sein Geger verlor seinerseits wieder einen Bauern und man landete im Endspiel Springer gegen Läufer. Der Reutlinger hatte vermutlich ebenfalls die Lust an dem Gepatze verloren, so dass Remis vereinbart wurde. Burkhard Seewald (2) erfuhr heute Genugtuung für die beiden letzte Spiele, wo er jedesmal lange die bessere Stellung hatte und im Endeffekt doch verlor. Heute konnte er gegen einen aufstrebenden Jungspieler seine bessere Stellung verwerten. Er griff am Flügel an, sein Gegner wagte einen Bauernvorstoß im Zentrum, verlor aber einen Bauern. Burkhard verwaltete den Vorteil souverän und konnte schließlich den wichtigen Punkt zum Mannschaftssieg holen. Da verließ auch den Gegner von Julien Sessler (5) die Motivation noch weiter zu kneten. Julien war die ganze Partie unter Druck gestanden und war bereits auf Remis aus, was er dann auch bekam. Ersatzspieler Andreas Birkner (8) entpuppt sich immer mehr als Geheimwaffe gegen Reutlingen. In der letzten Zeit hat er bereits drei mal gegen die Reutlinger ausgeholfen und in diesen Spielen gegen jeweils nominell stärkere Gegner 2,5 Punkte für die Königskinder geholt. Auch heute hat er seinen Gegner klar dominiert. Er verschmähte einen Figurengewinn aus Sorge vor Komplikationen und entschied sich statt dessen für 2 sichere Mehrbauern in überlegener Stellung. Anschließend gewann er noch die Qualität und schließich die Partie.

Insgesamt konnten die Kökis also ein klares Ergebnis ohne Verluste erzielen. Den Spielverlauf spiegelt das Ergebnis aber nicht wieder, da die Reutlinger durchaus ihre Chancen hatten, diese aber ungenutzt ließen. Entsprechend geknickt gingen sie dann bereits um 13:30 Uhr wieder nach Hause.


06

06.11.2011: Landesliga, 3. Runde: SG Schönbuch – SG KK Hohentübingen 3.5:4.5

Der Chef muss es wieder richten

4.5:3.5 gegen eine ersatzgeschwächte Schönbucher Mannschaft, das hört sich nicht berauschend an, ist es auch nicht, aber die Spielanteile waren doch einseitiger verteilt, als es das Ergebnis ausdrückt. Die Königskinder dominierten zunächst klar, wurden dann aber zu leichtsinnig und ließen noch genug Luft hinein, um einen Heißluftballon zu füllen. Man muss allerdings auch den Schönbuchern Respekt zollen, die in schwieriger Lage niemals aufsteckten und sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten ganz schön zäh zur Wehr setzten. Anders als in der 2. Runde war es ein farbiges, hart umkämpftes Match, in dem es teilweise zu sehr ungewöhnlichen Ereignissen kam: Matthias spielt eine scharfe Eröffnung, Martin kommt in Zeitnot, Michael nicht, Heiner stellt eine Tonne weg...

Bevor die ganze Aufregung richtig los ging, verbuchte Kai Schumann (7) den ersten halben Punkt. Die Nacht zuvor brachte noch weniger Schlaf als geplant und die „Matschbirne“ wollte einfach nicht recht ihren Dienst verrichten. Als Daniel Töpfer nach der Eröffnung Remis anbot, rang Kai lange mit sich, hielt die Annahme dann aber doch für die vernünftigste Lösung. Einige Zeit später folgte ein weiteres Remis durch Karsten Neurohr (2). Sein Gegner Wolfgang Kramer hatte die Eröffnung recht originell behandelt und zunächst die aktivere Stellung erreicht. Karsten konnte sich dann mit einem Gegenstoß im Zentrum befreien, wonach es zu starken Vereinfachungen und der Punkteteilung kam. Jonathan Reichel (4) kam trotz der schwarzen Steine mit Vorteil aus der Eröffnung, nachdem sich Christoph Lingenfelder zu einem Bauernraub hatte hinreißen lassen. Dies gilt nach der Theorie als zu gefährlich und der Partieverlauf war auch nicht gerade geeignet, dieses Urteil zu erschüttern, denn Jonathan gewann schon bald eine Qualität für einen Bauern. Mit der Verwertungsphase war er zwar nicht völlig glücklich, aber es war wohl alles noch im grünen Bereich und am Ende beschleunigte der Schönbucher mit einem taktischen Lapsus seinen Untergang. Auch Heinrich Uhlig (8) schien gegen Josef Wöll einem Sieg entgegenzusteuern, hatte er doch schon einen Bauern mehr und auch sonst eine gute Position, bis ihm plötzlich ein Fehlerchen unterlief: Schach übersehen, Turm verloren, Partie im Eimer. Bitter! So stand es auf einmal 2:2 statt 3:1 und das Match erschien gar nicht mehr so klar, was auch daran lag, dass die verrückte Partie am Spitzenbrett immer mehr aus dem Ruder lief. Dort hatte Matthias Hönsch eine aggressive Eröffnung ausgepackt, was auch ein voller Erfolg zu werden schien. Reinhard Bachler reagierte zunächst ausgesprochen schwach und stand nach wenigen Zügen dicht vor dem Kollaps. Aber Not macht bekanntlich erfinderisch und während der Gegner noch trickreiche Manöver fand, verpasste Matthias die besten Möglichkeiten und wurde allmählich zurückgeworfen. Am Ende war er trotz seines Mehrbauern sogar recht froh über das Remis durch Zugwiederholung, da er schon fürchtete, vollends die Kontrolle zu verlieren. Es wurde nun wieder Zeit für einen Sieg und den besorgte Bernd Staufenberger (6) gegen Mario Ljubicic. Der schwer definierbare Begriff „dynamisches Spiel“ beschreibt Bernds Erfolgsrezept wohl am ehesten: flexible Bauernstruktur, Druckspiel auf beiden Flügeln, Bildung eines Freibauern, das hielt der Gegner irgendwann nicht mehr aus. Es folgte aber prompt der nächste Rückschlag: Martin Schmidt (3) hatte gegen Wolfgang Abel nach unklarer Eröffnung seine Stellung Zug um Zug verbessert, dafür aber auch relativ viel Zeit verbraucht. Zeitnot ist für Martin ungewohnt („ich sollte öfter in Zeitnot kommen“) und leider schaffte er es nicht, seinen deutlichen Vorteil zu verwerten, sondern verlor sogar im Gegenteil seine Dame. Ob das Endspiel vielleicht trotzdem noch haarscharf zu halten gewesen wäre, müsste man sich näher anschauen, jedenfalls war es schwierig und klappte in der Partie nicht. Also 3.5:3.5 und der Spielausgang lag in den Händen des „Chefs“ Michael Schwerteck (5). Dieser war nach positiver Eröffnung (Bauerngewinn für vage Kompensation) auch schon auf dem Weg, seinen Vorteil zu verschenken, nachdem er die gegnerischen Möglichkeiten unterschätzt hatte. Ein weiterer verpasster Sieg wäre die Krönung gewesen, aber der Schönbucher Klaus Blahut traf im Endspiel seinerseits mehrere fragwürdige Entscheidungen, so dass Michael nach der Zeitkontrolle wieder alles im Griff hatte. Danach war der Sieg nur noch eine Frage der Zeit.

Annex: Das obige Diagramm zeigt die Partie Hönsch – Bachler nach 10...Kd8. Dies ist wohl der kritische Punkt des verrückten Treibens. Weiß hat zwei Bauern mehr, aber es droht eine schwarze Bauernwalze im Zentrum und die Fesselung in der h-Linie ist auch lästig. Was soll Weiß unternehmen? Matthias fand nichts Besseres als 11.Lf5 und nach 11...d5 war Schwarz wieder einigermaßen im Spiel. Zum Glück gibt es aber heutzutage Maschinen, die solchen Unsinn angemessen bestrafen. Des Rätsels Lösung ist 11.e4!, worauf Matthias 11...De8 fürchtete (die Transen auf d8 und e8 machen einen besonders kuriosen Eindruck). Scheinbar fällt einfach g6, aber nun ist 12.Lg5! stark, mit der Pointe 12...Dxg6 13.Dh5! und jetzt fesselt Weiß mit verheerender Wirkung. Besonders Verrückte können sich auch 13.Th6!? anschauen. Das ist zwar weniger stark, aber lustig.


06

06.11.2011: A-Klasse, 2. Runde: SV Tübingen III - SG KK Hohentübingen IV 3.5:4.5

Alle Jahre wieder

Im SV-Ausweichquartier Geschwister-Scholl-Schule stand die 2. Runde der A-Klasse an. Vorletzte Saison setzte es eine 3,5-Niederlage gegen die Nachbarn, letztes Jahr gab es die erfolgreiche 4,5-Revanche (damals jeweils als KöKi III) . Das Ergebnis scheint sich zu etablieren. Frühaufsteher (5:00 h !!! zum Yoga-Appell ) und DWZ-Rakete Ajay Shankar (3) war natürlich enttäuscht, dass sein Gegner nicht einmal bis 9:30 h ans Brett zu bringen war, doch das 1:0 im Rücken war für den Rest der Truppe durchaus nicht deprimierend. Christian Schreiber (8) schien in dem ihm vorgesetzten Engländer mit einem Remis zu liebäugeln - zumindest konsultierte er seinen Käpt'n Blaubär diesbezüglich – doch im Endeffekt wurde weiter gespielt. Im Nachhinein muss man sagen: zum Glück. Christian konstruierte ein unausweichliches Mattgebilde im g1-h2-Quadranten- dem sog. „h-Sektor“ (sprich: äidsch-Sektor), so dass das zweite Pünktlein eingebracht war. Sabine Abb (1) gewährte dann den SV-lern den Anschluss. Sie schmiss nach eigenen Aussagen die Partie ungezwungenermaßen einfach weg. Was war da passiert ? Schachrüpel würden es vielleicht als Patzerzug bezeichnen, die Gentlemen aus der Vierten sprechen bestenfalls von einem unforced error. Käpt'n Blaubär Andreas Estedt (5) machte heute einen auf positionell: er verschmähte – Spötter sagen: übersah – einen primitiven Figurengewinn und legte sein Spiel lieber darauf aus, den Trippelbauern, den er seinem Gegner aufgebrummt hatte, kunstgerecht zu verwerten. Dass dieser die ganze für ihn ohnehin verlorene Endspiel-Chose Springer gegen Läufer dann durch Übersehen einer Springergabel nebst Läuferverlust abkürzte, tat nichts zur Sache: mit dem 3:1 war der alte Abstand wieder hergestellt. Klaus Michel (4) kämpfte inzwischen mit einer Mehrfigur, aber 4 Minusbauern, gegen eine drohende Niederlage. Wie es zu dieser Konstellation gekommen war, war bei diesem Spielstand irrelevant. Dass Klaus am Ende das Remis hielt, war jedenfalls äußerst wichtig. Beispielgebende Einstellung: die beschis... Lage akzeptieren und von dort aus das Bestmögliche zu erreichen versuchen. Elisabeth Estedt (6) kam in einer munteren Partie mit der angriffslustigen Gangart des Weißen nicht wirklich zurecht. Mangels Raum und Gegendruck musste sie gegen Ende der Partie Material abgeben und konnte ganz am Schluss nur noch auf eine Patt-Falle spekulieren. Das gelang leider nicht, doch auch Elisabeth hat bewiesen, dass man – zumal in dieser Spielklasse – versuchen soll, immer alle Möglichkeiten auszureizen und sich nicht zu schade sein darf, sich notfalls auch Matt setzen zu lassen. Phillip Migesel (7) gab sein Saisondebut. In einer größtenteils ausgewogenen, anspruchsvollen Partie gegen einen starken Gegner ließ er nichts wirklich zu. Eher hatte er selbst die Chance, nach 3,5 Stunden im Mittelspiel die Balance zu seinen Gunsten zu brechen. Jedenfalls entschloss er sich nach Rücksprache mit dem MF, das Remisangebot seines Gegners nach 240 Minuten anzunehmen. Somit war zumindest das nicht unbedingt zu erwartende Mannschafts-Remis unter Dach und Fach. Sabines Co-Pilot Noah Maurer (2) stand lange Zeit nicht rosig: Im Mittelspiel gab er 2 Leichgewichte gegen einen Turm und Bauern, und es war lange nicht klar, zu wessen Gunsten sich diese materielle Asymmetrie auswirken würde. Gegen Ende wurde aber immer deutlicher, dass bei korrekter Spielweise ein Remis zu erwarten war. Dieses bot der Gegner beim Stande von 3:4 aus seiner Sicht dann auch an. Zum Glück war Noah auf sanften Nachdruck hin bereit, dieses anzunehmen und somit zu einem gesünderen Blutdruck der Fangemeinde beizutragen...(mit J.Jansen und T.Meyer waren 2 Schlachtenbummler zum Auswärtsspiel mit angereist – vermutlich Ligarekord ).

Fazit: 2 Spiele, 2 unerwartete Siege. Wahrscheinlich geht es nicht immer so weiter, aber im Moment genießt die Mannschaft das Flair einer Hollywood-Schmonzette vom Kaliber „Plötzlich Prinzessin“ .


29.10. – 01.11.2011: Deizisauer Herbstopen

 

Rg.

A-Open (111 TN)

Verein

Punkte

Buchholz

1.

GM David Baramidze

Meerbauer Kiel

6.5

32.5

2.

GM Tornike Sanikidze

SG Trier

6.0

33.5

3.

IM Frank Zeller

SG Schwäbisch Gmünd

6.0

32.5

28.

Jörg Jansen

SG KK Hohentübingen

4.0

29.5

39.

Lauritz Jansen

SG KK Hohentübingen

4.0

24.0

 

B-Open (73 TN)

 

 

 

1.

Michael Ziegler

SF Kornwestheim

6.0

29.5

2.

Kai Dölker

SV Wolfbusch

6.0

29.0

3.

Oener Malcan

SG Ludwigsburg

5.5

27.5

33.

Ajay Shankar

SG KK Hohentübingen

3.5

28.5

                                       

Drei Königskinder nahmen am viertägigen Deizisauer Herbstopen teil, Ajay Shankar im B-Open, Lauritz und Jörg Jansen im A.Open. Ajay zeigte erneut sein reifes Spiel, so dass kaum einfache Fehler wie Figureneinsteller zu sehen waren. Nach sehr gutem Beginn wurden auch die Gegner immer besser, aber Ajay konnte insgesamt die Hälfte der Punkte erzielen und damit seine in Altbach erworbene hohe DWZ bestätigen.

Lauritz schien sich immer noch in seiner kleinen Schachkrise zu befinden und begann das Turnier mit zwei Nullen. Aber dann gewann er die restlichen vier Partien (!) in Folge, in zum Teil ausgezeichneten Partien (beeindruckend sein Sieg gegen den Pfullinger Jugendleiter Werner Wendler, einen erfahrenen Oberligaspieler). Also Krise ade! Auch Jörg konnte in seinem ersten Turnier seit vielen Jahren voll überzeugen und lieferte einige eindrucksvolle Angriffssiege ab (die Krönung war ein zehnzügiger Sieg in der 6. Runde).

Jörg Jansen

 


23.10.2011: Kreisklasse, 2. Runde: SG KK Hohentübingen 3 – SG Schönbuch 2   7.0:1.0

In Unterzahl besonders motiviert

Lasse Holzträger (Brett 7), der in der ersten Partie der Saison der Mannschaft zum 4:4 verholfen hatte, konnte auf Grund einer gerade weit verbreiteten Magen-Darm-Krankheit nicht antreten. Die Mannschaft wünscht gute Besserung!
Andreas Birkner (4) hat noch selten so schnell gewonnen. Nach einer kleinen Ungenauigkeit seines Gegners im beginnenden Mittelspiel konnte er mit jedem Zug den Druck etwas erhöhen, bis schließlich Figuren- und damit Partiegewinn erzwungen wurde.
Benedict Reimer (5) bekam von seinem Mannschaftsführer den Rat, dass sich seine Gewinnchancen mit zunehmender Dauer der Partie zwangsläufig verbessern würden. Remisangebot abgelehnt, souverän gespielt und gewonnen.
Tanja Papadopoulou (3) spielte wieder mal ihr hochgiftiges Eigensystem, bei dem damit nicht Vertraute sich lange auf dem Gewinnweg wähnen. Nach ca. 2,5 Stunden gewann sie die Qualität und bald darauf noch ein paar Bauern: Aufgabe.
Benjamin Andel (1) spielte bei seinem ersten Einsatz in der 3. Mannschaft trotz Erkältung konzentriert und gewann. Wegen des dynamischen Verlaufs der Partie können flüchtige Betrachter hier keine Schilderungen abgeben.
Markus Hobert (2) dürfen wir auch herzlich willkommen heißen in der dritten Mannschaft. Ein falscher Zug seines Gegners im Bauernendspiel genügte, sein König drang durch die Bauernkette und machte den Sieg der Königskinder klar.
Katja Kohler (8) sah sich einem kampfstarken Gegner gegenüber, der trotz Minusfigur immer wieder schwierige Aufgaben stellte, die gelöst werden mussten. Katja behielt den Überblick und setzte sich durch.
Thomas Meyer (7) konnte erst im Endspiel gewinnen. Sein fast 800 DWZ-Punkte schwächerer Gegner war in der Eröffnung vermutlich von Josef Wöll präpariert worden, der die Eröffnungen von Thomas gut kennt und verschmitzt lächelnd dabeistand.

Thomas Meyer


Bezirksjugendmeisterschaften 2012 in der U8, U10 und U12

16.10.2011: A-Klasse, 1. Runde: SG Königskinder Hohentübingen IV - SV Dettingen Erms II 5:3

Neuer Anzug scheint zu passen!

Als letzte der inzwischen 5 (!) Mannschaften der KöKis startete am Sonntag endlich auch die Vierte in die Saison – und zwar in der A-Klasse. Bestanden vor Saisonbeginn noch Zweifel, ob das Team konkurrenzfähig sei, schien der erste Spieltag die Prognose von Spielleiter Martin S. zu bestätigen: die Liga sei quali- und quantitativ schwächer besetzt als die Jahre zuvor, der Klassenerhalt ohne Weiteres möglich. Der schachlich schwächste, aber neben Michael Schwerteck erfolgreichste (!)  Mannschaftsführer ( nur einmal nicht aufgestiegen) hatte dennoch seine Bedenken. Gegen die an Nummer 3 gesetzten Dettinger lief es dann glatter, als erhofft: Noah Maurer (2) erschien zum Saisonstart hoch motiviert, pünktlich und wie aus dem Ei gepellt, musste aber die Abstinenz seines Gegners akzptieren. Dass dann gerade Sabine Abb (1) am Spitzenbrett nicht nur als Erste, sondern auch siegreich ihre Partie beenden konnte, war überraschend. Lag es an der reizenden neuen Frisur oder an der Verantwortung, das Erbe ihrer „Chicken-Wings“-Partnerin „Magic Tanja“ zu übernehmen – keiner weiß es. Auf alle Fälle muss sie toll gespielt haben. Damit es nicht all zu langweilig werden würde, verstrickte sich Dominik Hildebrand (8) in eine abenteuerliche Partie, die unter dem Motto stand: wenn man aus Fehlern lernt, dann war diese Partie recht lehrreich. Dennoch war es wichtig, dass Dominik – immerhin Vereins-TOP-Scorer der letzten Saison – in der Liga Luft geschnuppert hat, in deren Aufstieg er so viel beigetragen hatte ! Damit er nicht als Einziger eine Null verbuche, gab sich MF Andreas Estedt (4) alle Mühe. Der o.g. Michael Schwerteck analysierte später in Zahnarztmanier: Eröffnung O.K. bis gut, guter Biss, doch dann wäre ein „Prophylaxe-Zug“ nötig gewesen. Tatsächlich nistete sich durch Dümmlichkeit ein schmerzhafter Kariesherd auf den Zentralfeldern ein, der einen ganzen Zahn in Form einer Leichfigur kostete ...2:2. Als der MF an der nahe liegenden Tanke seinen Zahnschmerz mit Automatenkaffee zu lindern versuchte, machte Christian Schreiber (6) alles richtig. Sein Remis gegen seinen 100 Punkte schwereren Gegner war das, was die Mannschaft brauchte: Konsolidierung ! Natürlich geschah das nicht, ohne die Lage an den restlichen Brettern zu verfolgen. Wie Recht er hatte ! Denn unser Marius Hurm (7) brachte kurze Zeit später mit seinem Sieg zum 3,5:2,5 zumindest den Teilerfolg in greifbare Nähe. Undankbar für den Gegner: da schaut einer so knuffelig drein und putzt einen seelenruhig vom Brett...Der Jüngste war der Edeljoker und wird bestimmt noch gebraucht ! Und jetzt der GANZ Neue: Klaus Michel (3), der „Chinese“ im Team,  ist seit Kurzem bei den Königskindern; 6 Turnierpartien, ansonsten ein Novize. Aber hallo ! Klaus spielt nicht nur toll, er weiß sogar genau, was er tut. Seinen sauber herausgespielten Sieg analysierte er mit Zahnarzt Prophylaxe-Michael und Karies-Andreas so routiniert, dass klar wird, dass die Verinnerlichung von Konfuzius' Prinzipien  auch im Mikrokosmos Schach Gültigkeit besitzen. Elisabeth Estedt (5) steuerte  zum Abschluss noch ein tolles Remis bei. Grippal bedingt leukozythenüberlastet schaffte Sie die optimale Synthese aus  den Strategemen des I-Ging und der Urgewalt des Dschingis Khan: als sie in einem eigentlich recht passiven Damengambit im Mittelspiel die Qualität verlor,  zog Elisi „blank“ und knöpfte ihrem DWZ-stärkeren Gegner unter Mattdrohung ihrerseits Qualle + Bauer ab, um ihm dann doch gütig das Remis zu gewähren.

Ganz klar: die A-Klasse-Mannschaft ist nicht das Flaggschiff,  aber vielleicht das Wichtigste aller Teams im Verein, da sie das Bindeglied zwischen ambitionierten Einsteigern und den Etablierten bzw. den Cracks darstellt. Dieser Sieg im ersten Spiel ist ein großer Schritt in Richtung Nichtabstieg.


18.09.2011: B-Klasse, 1. Runde SG KK Hohentübingen 5 – SW Münsingen   5.0:3.0

09.10.2011: B-Klasse, 2. Runde Metzingen 2 - SG KK Hohentübingen 5   5.0:3.0

Mal so, mal so

Die ersten zwei Runden der fünften Mannschaft gegen Münsingen und Metzigen:

 

Neues Jahr, neues Glück. Hmm….es kommt mir langsam bekannt vor…. Ach ja, eine komplett neue Mannschaft gab schon mal vor zwei Jahren. Versprechende Ähnlichkeiten gibt es genug. Zwei sehr junge Mannschaften. Ein kurzer Blick auf die ersten Spiele und schon erkennt man ausreichend Potential. Unsere jüngsten Kökis lassen sich nicht vom Altersunterschied beeindrucken und halten mit den erfahrenen Gegner mit. Kleine Fehler sind noch zu beseitigen und jede Menge Theorie zu lernen.

An der Leidenschaft und am Einsatz wird es aber auch nicht liegen. Unsere Fünfte hat davon mehr als genug. Die Organisation der Spiele ist für den Mannschaftsführer ein Traum. Einfacher und schneller könnte er es sich nicht wünschen. Alles in allem sind alle Zutaten fürs Aufstieg-Rezept in den kommenden Jahren vorhanden. Mal schauen.

Sehr wichtig: Erst muss es Spaß machen!

 

In der ersten Runde durften wir die ersten zwei Punkte der Saison für den Verein bringen. Hier die einzelne Ereignisse im „nach“ Ticker: Der Kampf am Brett 1 ist zäh und sieht nach einem Remis aus, aber unserem Köki gehen die Ideen aus und er kapituliert. Dominik und Arian erarbeiten sich schnell materielle Vorteile und entscheiden relativ schnell die Spiele für sich. Nach ein paar entscheidenden Zügen, die auf beiden Seiten gemacht wurden, reißt sich Julius als erster zusammen und wagt den Schritt zum Sieg. Yannik und Moritz unterlaufen kleine Fehler in der Eröffnung und trotz Unterzahl spielen beide aggressiv, aber verlieren die Kontrolle und müssen einbüßen. Kein guter Tag für die Brüder Hurm. Der MF kontrolliert das Spiel vom Anfang an und lässt die eigene Kasse klingen. 5-3 und der gute Anfang ist geschafft.

 

Für die zweite Runde haben die Metzinger auf uns mit ihrer Bestbesetzung gewartet. Und so traf die wahrscheinlich jüngste Mannschaft auf eine der ältesten. Keine großen Erwartungen also, und trotzdem sind unsere Kameraden nicht so schnell und einfach untergegangen. Nach materiellem Verlust in der Frühphase des Spieles hielten Arian, Marius und Moritz aus länger als gedacht. Sie müssen aber trotz aufgewachtem schachlichem Sinn Niederlagen kassieren. Yannik behält die Nerven und es gelingt ihm gegen einen sehr erfahrenen Gegner ein Remis zu holen.

Uns bleibt aber nach der Runde ein bitterer Geschmack im Mund, noch bitterer als die Niederlage: zwei unseren Kökis standen einsam an den Bretten und mussten warten, dass die „akademische halbe Stunde“ vergeht um zu siegen. Ist nicht fair und auch nicht nett so früh aufzustehen und hin zu fahren um zu sehen, dass zwei Gastgeber gar nicht erscheinen.

 

Schließen werde ich so wie vor zwei Jahren: wir müssen wahrscheinlich noch ein Jahr auf den Aufstieg warten, aber alles deutet darauf hin, dass unser Verein in zwei Jahre sich Gedanken machen soll über eine sechste Mannschaft für die B-Klasse.

Marius Blideran


Anpfiff

09.10.2011: Bezirksliga, 2. Runde: SC Steinlach 1 - SG Königskinder Hohentübingen e.V. 2 3:5

Gewinnzone erreicht

Gegen Steinlach 1 konnte die Zweite den ersten Sieg der Saison verbuchen. Wir waren zwar ohne Lauritz aber dafür mit Edeljoker Benjamin angetreten. Nach einer ausführlichen Begrüßung durch den Steinlacher Vorstand begann alsbald die Schlacht.

Julien Sessler (5) konnte mal wieder schnell gewinnen. Es kam früh in der Partie zum Abtausch einiger Figuren, wonach der gegnerische König etwas luftig stand. Nachdem sich die Stellung weiter öffnete, jagte Julien mit Dame und Springer den König und konnte schließlich einen Turm gewinnen, worauf der Gegner aufgab. Einige Zeit später gelang Steinlach der Ausgleich, nachdem Burkhard Seewald (3) in einer strategisch angelegten Partie, in der er lange Zeit besser stand, die falsche Fortsetzung gewählt hatte. Steffen Kohler (6) kam wieder nicht über ein Remis hinaus. Er stand lange Zeit eingeengt, konnte sich dann aber befreien. In ausgeglichener Stellung und beiderseitiger Zeitnot rauchte er mit seinem Gegner die Friedenspfeife. Indessen war der Gegner von Jörg Jansen (1) nach einem gemächlichen Beginn mit seinen Königsbauern vorgeprescht. Durch ein angebotenes Bauernopfer konnte Jörg die Stellung öffnen und den exponierten König zur Strecke bringen. Fast gleichzeitig wurde auch am vierten Brett Remis vereinbart. Julius Heller (4) konnte zwar einen Bauer gewinnen, sein Gegner bekam dafür aber Gegenspiel. In einer Stellung mit dynamischem Gleichgewicht wollte er schließlich kein Risiko mehr eingehen und gab sich mit einem halben Punkt zufrieden. Somit stand es 3:2 für die Königskinder.

Den vierten Punkt für Tübingen machte anschließend Benjamin Andel (8) klar. Nach ungenauem Spiel in der Eröffnung musste er zunächst einen Minoritätsangriff abwehren. Anschließend konnte er mit Dame und Läufer in die gegnerische Stellung eindringen und die Partie mit einem schönen Matt beenden. Wie schon beim letzten Spiel spielten nun nur noch unsere jüngsten Mannschaftsmitglieder Nils und Jonathan. Nils Müller (7) fand sich nach der Eröffnung in einer ungewöhnlichen Stellung wieder. Nils konnte zwar eine Qualität gewinnen, sah sich aber einem Königsangriff am Damenflügel ausgesetzt. In komplizierter Stellung verteidigte er sich gut, opferte einen Bauern und verlor später einen zweiten. Er konnte schließlich den gegnerischen König regelrecht einschnüren und somit das Remis erzwingen, dass den Mannschaftssieg bedeutete. Daraufhin gab auch der Gegner von Jonathan Estedt (2) seine Partie remis. Er hatte im Turmendspiel mit einem Mehrbauern versucht durch intensives "Kneten" Jonathan zu einem Fehler zu zwingen. Dieser stand die ganze Partie unter Druck, verteidigte sich aber wieder einmal gekonnt und sicherte sich somit einen halben Punkt.


16.10.2011: Landesliga, 2. Runde: SG KK Hohentübingen – SC BW Kirchentellinsfurt 5.0:3.0

In kurzer Zeit zum zweiten Sieg

Ob es nun wirklich eine Standortbestimmung war, wie im letzten Bericht angekündigt, darf man bezweifeln, aber Hohentübingen blieb jedenfalls auch in der zweiten Landesliga-Runde siegreich. In einem eher konturlosen Match mit vielen früh beendeten Partien und wenig Spannung wurde die „Bauernwalze“ verdient bezwungen und die knappe Tabellenführung verteidigt.

Wegen einer kurzfristigen Erkrankung konnten die Gäste nur zu siebt antreten. Verständlicherweise beschlossen sie, den kampflosen Punkt Michael Schwerteck (4) zu überlassen (bekanntlich ohnehin ein übermächtiger Spieler) und nicht etwa Martin Schmidt, dessen jüngste Erfolge natürlich nur mit Dusel zu erklären sind. Richtig viel Ehrgeiz der K'furter war im weiteren Spielverlauf allerdings nicht zu erkennen. Anstatt sich mit aller Macht gegen die drohende Niederlage zu stemmen, waren sie eher auf Schadensbegrenzung bedacht. So erhielt Bernd Staufenberger (5) von Thomas Schäfer ein recht frühes Remisangebot, das er in ausgeglichener Stellung auch annahm, da er nicht ganz fit war. Ein weiteres schnelles Remis gab es zwischen Matthias Hönsch (1) und Tim Hagemann, nachdem die Partie aus der Eröffnung heraus verflacht war. Den ersten am Brett erspielten Sieg holte dann Martin Schmidt (3) – natürlich mit gewohntem Dusel, wie man sich nach der Einleitung schon denken konnte. In ungefähr ausgeglichener Stellung übersah oder vergaß sein Gegner Frank Bäuerle plötzlich, dass sein Läufer kein Rückzugsfeld hatte. Martin konnte diesen also einfach angreifen und somit Figur und Partie gewinnen. Zu dieser Zeit kämpfte allerdings Jonathan Estedt (8) gegen Timo Langer bereits für eine verlorene Sache. Etwas indisponiert hatte er in der Eröffnung einen vergifteten Bauern gefressen und durch ein übersehenes Schachgebot eine Figur verloren. Da blieb dann auch kein Raum mehr für die so oft gezeigten Verteidigungskünste. Besser lief die Eröffnung für Karsten Neurohr (2), der dann aber die beste Fortsetzung verpasste und Bernd Schönwälder damit wieder gut ins Spiel kommen ließ. Ein geschickt getimtes Remisangebot brachte immerhin noch einen halben Punkt ein. Ohnehin verdient Karsten Dank dafür, dass er (natürlich mit Genehmigung seiner liebenswürdigen Gattin) an seinem Hochzeitstag für die Mannschaft auflief. Noch war nichts entschieden (3.5:2.5), aber Heiner Uhlig (7) behielt gegen Roland Staiger die Nerven. Ein elegantes Damenopfer wie letzte Saison in derselben Paarung war zwar diesmal nicht zu bestaunen, dafür aber konzentriertes Abfedern der gegnerischen Angriffsversuche nebst Gegenstoß im Zentrum. Schließlich endete die Partie ziemlich abrupt, als Staiger sich einen Läufer abklemmen ließ und kapitulieren musste. Damit war das Match endgültig entschieden, so dass Kai Schumann (6) im ausgeglichenen Endspiel gegen Jürgen Berner auf riskante Gewinnversuche verzichtete. Ein wenig ärgerte er sich darüber, dass er zuvor keinen Weg gefunden hatte, seine positionellen Vorteile besser zur Geltung zu bringen, konkrete Gewinnchancen dürfte es aber nicht gegeben haben. Bezeichnend jedenfalls, dass die zuletzt beendete Partie nicht mehr als 23 Züge dauerte. Nach nur 3:30 Stunden Spielzeit war die ganze Veranstaltung bereits zu Ende; richtig viel Schach gespielt wurde eigentlich nicht.

 


09

03.10.2011: Pfullinger Jugendturnier

 

Rg.

U 08 (8 TN)

Verein

Punkte

SoBe.

1.

Manuel Zebandt

SC Weiler

7.0

21.00

2.

Anna-Lisa

Denkendorf

5.0

12.00

3.

Jeremy Ruppert

SF Deizisau

4.0

10.00

4.

Tim Aptyka

SG KK Hohentübingen

4.0

8.00

5.

Siddharth Manjunath

Stuttgarter SF

4.0

8.00

6.

Robin Gerold

SF HN-Biberach

3.0

5.00

7.

Joshua Endresz

SF HN-Biberach

1.0

0.00

8.

Jael Loladze

SF Pfullingen

0.0

0.00

 

U 10 (18 TN)

 

 

 

1.

Leander Grimm

SK Bebenhausen

7.0

29.0

2.

David Wendler

SF Pfullingen

6.0

30.5

3.

Moritz Hurm

SG KK Hohentübingen

5.0

27.0

9.

Yannik Hurm

SG KK Hohentübingen

3.5

25.5

 

U 12 (24 TN)

 

 

 

1.

Philipp Soos

SV Backnang

6.0

29.5

2.

Michael Maier

SG Turm Albstadt

5.5

30.0

3.

Moritz Dallinger

SV Wolfbusch

5.5

26.5

4.

Noah Maurer

SG KK Hohentübingen

5.0

21.5

7.

Marius Hurm

SG KK Hohentübingen

4.5

28.0

15.

Arian Heller

SG KK Hohentübingen

3.0

24.5

22.

Martin Häcker

SG KK Hohentübingen

2.0

23.5

24.

Clemens Strohm

SG KK Hohentübingen

0.0

22.0

 

U 14 (7 TN)

 

 

 

1.

Nils Müller

SG KK Hohentübingen

5.5

12.75

2.

Christian Gheng

TSV Schönaich

5.5

12.75

3.

Ajay Shankar

SG KK Hohentübingen

3.0

5.00

Beim diesjährigen Pfullinger Herbst nahmen wieder 10 Königskinder die beschwerliche Reise nach Pfullingen auf sich. In der U 08 schrammte Tim Aptyka knapp am Pokal vorbei, 2 winzige Buchholzpünktchen fehlten. Aber auch so ist der 4. Platz für unseren Jüngsten (er kann nächstes Jahr nochmals in der U8 antreten!) ein toller Erfolg. In der U10 versuchten Yannik und Moritz Hurm ihr Glück. Beide spielten vorne mit, nur leider mussten sie in der letzten Runde gegeneinander antreten. Moritz war der Glücklichere und erreichte den dritten Platz, während Yannik auf den immer noch guten 9. Platz zurückfiel. In der U12 waren die Königskinder mit 5 Teilnehmern vertreten. Neben den Altgedienten Kämpen Noah Maurer, Marius Hurm und Arian Heller waren auch zwei Neulinge dabei. Martin Häcker und Clemens Strohm spielten ihr erstes Turnier. Und sie machten ihre Sache gut. Martin gewann sogar in der ersten Runde völlig überraschend gegen Marius und hatte damit viel mehr erreicht, als er sich vorgenommen hatte. Auch Clemens, der mit hängender Zunge das Spiellokal erreichte, machte seine Sache gut, wenn auch am Ende nichts Zählbares heraussprang. Aber bei den ersten Turnieren ist das Ergebnis total zweitrangig. Am wichtigsten ist das Sammeln von Spielerfahrung. Arian Heller (mit moralischer Unterstützung seines beim Erwachsenen-Turnier mitspielenden Vaters Julius Heller) erzielte 3 Punkte und landete auf einem Mittelplatz. Marius Hurm und Noah Maurer waren meist in der Spitzengruppe zu finden, allerdings merkte man noch ein wenig Sommerpausenrost. Die U14 gewann der Favorit Nils Müller, allerdings erst nach einem Blitzstichkampf gegen den Zweitplatzierten Christian Gheng. Ajay Shankar konnte an seinem Triumph in Altbach nicht direkt anknüpfen, rutsche aber gerade noch aufs Podest.

 

Anmerkung: Beim gleichzeitig stattfindenden Erwachsenen-Turnier nahmen weitere drei Königskinder teil, zwei Väter und ein Sohn (der zweite Sohn spielte bei der U12…). Alle drei schnitten ungefähr im Bereich ihrer Setzliste ab und allen dreien gelangen Achtungserfolge gegen deutlich stärkere Gegner.

Rg.

Pfullinger Herbst (70 TN)

 

 

 

1.

Frank Zeller

SG Schwäbisch Gmünd

7.5

52.0

2.

Josef Gheng

SC Erdmannhausen

7.5

50.0

3.

Henryk Dobosz

BG Buchen

7.0

51.0

20.

Jörg Jansen

SG KK Hohentübingen

5.0

46.0

48.

Lauritz Jansen

SG KK Hohentübingen

4.0

36.0

52.

Julius Heller

SG KK Hohentübingen

3.5

40.5

 


Anpfiff

25.09.2011: Landesliga, 1. Runde: SG KK Hohentübingen – SAbt VfB Reichenbach 6.5:1.5

Souveräner Start

Neue Saison, neues Glück: Nachdem der SK Bebenhausen nach oben entschwebt ist, tragen die Königskinder Hohentübingen nun die Favoritenrolle in der Landesliga. Die Konkurrenz ist allerdings nicht zu verachten und um am Ende oben zu stehen, wird man viele gute Spiele hinlegen müssen. Die Mannschaft nimmt die Aufgabe aber motiviert und entschlossen an, was sich schon daran zeigt, dass sie sich zum regelmäßigen gemeinsamen Training verabredet hat. Ob es an der ersten Sitzung lag oder nicht, weiß man nicht genau, jedenfalls gelang gegen den Aufsteiger VfB Reichenbach gleich ein sicherer 6.5:1.5-Sieg. Das nebenstehende Diagramm (aus Staufenberger – Karacic) mag sinnbildlich für den Spielverlauf stehen, auch wenn die Dominanz sicher nicht an allen Brettern so groß war.

Schon bald wurde das erste Remis vereinbart. Martin Schmidt (3) stand stellungsmäßig leicht unter Druck und sein Gegner Alan Miricanac terminlich, so dass beide mit der Punkteteilung recht zufrieden waren. Druck entfaltete auch Jonathan Reichel (4) gegen Peter Himken, der letzte Saison mit 7/8 immerhin noch einer der Topscorer in der Bezirksliga war. Nach dem Gewinn eines Zentralbauern entschieden schließlich einige taktische Finessen die Partie zugunsten von Jonathan. Burkhard Seewald (8) sprang für Heiner Uhlig ein, der an einem C-Trainer-Lehrgang teilnahm. Aus der Eröffnung heraus erreichte Burkhard gegen Lukas Lebeda zunächst nicht viel, bemühte sich aber trotzdem redlich, noch etwas herauszupressen. Ob und wie mehr möglich gewesen wäre, müsste man näher analysieren, jedenfalls konnte Lebeda letztlich ein Remisendspiel mit ungleichfarbigen Läufern erreichen. Als Burkhard schon tief im Endspiel war, brütete Kai Schumann (7) noch über der Eröffnung, da er ebenso wie sein Gegner Uwe Wörner anfangs recht viel Zeit verbrauchte. Als es dann aber allmählich zur Sache ging, orientierte sich Kai besser und holte für seine Mannschaft den zweiten Sieg des Tages. Den dritten besorgte Karsten Neurohr (2) gegen Sebastian Bitzenauer. Er kam gut aus der Eröffnung und baute vor allem am Damenflügel einigen Druck auf, wo ihm irgendwann auch ein Bauerngewinn gelang. In Zeitnot konnte sich der Gegner nicht mehr verteidigen. Leicht kurios entwickelte sich die Partie von Matthias Hönsch (1) gegen Admir Miricanac. Im frühen Mittelspiel stellte Matthias fest, dass sein scheinbar aktiver Aufbau doch nicht so recht zielführend war und rang sich nach längerer Überlegung dazu durch, seine Streitkräfte zurückzubeordern und in neuer Formation aufzustellen. Da die Stellung weitgehend geschlossen war, klappte dies recht gut und brachte Matthias sogar noch Vorteil ein, aber dann fehlte die Bedenkzeit, um mit präzisen Zügen auf Gewinn arbeiten zu können. So trennte man sich letztlich unentschieden. Michael Schwerteck (5) konnte Eric Gustain mit strategischen Mitteln nach und nach deutlich überspielen, wobei aber nicht offensichtlich war, auf welche Weise der Durchbruch erfolgen konnte. Die von Michael gefundene taktische Abwicklung war im Prinzip stark, wobei aber wegen einer ungenauen Zugreihenfolge die Sache noch einmal unklar hätte werden können. Der Reichenbacher nutzte dies aber nicht aus und musste bald darauf im verlorenen Turmendspiel aufgeben. All dies geschah noch vor der Zeitkontrolle, bei der es dann schon 5.5:1.5 stand. Noch längere Zeit durfte Bernd Staufenberger (6) gegen Nikola Karacic kneten, was ihm aber durchaus Spaß bereitete. Die ungleichfarbigen Läufer waren hier ganz besonders ungleich und Schritt für Schritt entwickelte Bernd eine überwältigende, brettumfassende Dominanz. Man sieht im Diagramm, wie schrecklich eingeschnürt Schwarz steht. Bernd hätte den Sack am Ende etwas schneller zumachen können (am kräftigsten ist 1.Dd6 mit der Drohung 2.Tbxa6 Txa6 3.Dxd7), ließ aber trotzdem nichts mehr anbrennen.

Durch den hohen Sieg hat Hohentübingen gleich standesgemäß die Tabellenführung übernommen; zudem gab es noch ein interessantes und recht erfreuliches Ergebnis: Neckartenzlingen, nominell der stärkste Konkurrent, spielte mit zwei Mann mehr (huch?!) nur 4:4 gegen Kirchentellinsfurt. Letztere Mannschaft ist der nächste Gegner der Hohentübinger – das wird schon eher eine Standortbestimmung...


25

25.09.2011: Kreisklasse, 1. Runde: Rochade Metzingen – SG KK Hohentübingen III 4.0:4.0

Gutes Ergebnis in Unterzahl

Der Spielort Metzingen hat den Vorteil, dass man mühelos mit der Bahn anreisen kann, weil das Spiellokal gleich gegenüber liegt. Im Zug ist es viel unterhaltsamer und geselliger als im Auto – vor allem für den Fahrer.

Mit nur 7 Spielern – davon 3 Ersatzspieler – haben wir mit 4:4 ein Superergebnis erreicht.
Tanja (2) hatte schon bald 2 Mehrbauern und es kamen keine Zweifel mehr auf, wer gewinnen würde.
Thomas (3), mit gesundem Mehrbauern in der Eröffnung, fand den naheliegenden Aufbau gegen seinen (Turnierleiter -) Ausbilder Rolf Jablonski nicht, setzte verzagt fort: 0:1.
Klaus (7) und Elisabeth (8) verloren ebenfalls.
Lasse (4), Katja (5) und Noah (6) haben gegen deutlich DWZ-stärkere Gegner hervorragend gespielt und gewonnen.
Besonders spannend war die Partie von Lasse: Beim Stand von 4:3 hat er trotz Minusbauer seinen Gegner noch ins Straucheln gebracht und den Ausgleich geschafft.

 


Anpfiff

18.09.2011: Bezirksliga, 1. Runde SG KK Hohentübingen II – SV Urach I 3.0:5.0

Déjà-vu

Nachdem wir letzte Saison gegen die Uracher 3:5 verloren hatten, wollten wir dieses Mal die Rechnung begleichen. Da wir in Bestbesetzung antreten konnten, rechneten wir uns auch gute Chancen aus.

Nach einer guten Stunde konnte Julien Sessler (6) bereits den ersten Punkt für die Königskinder sichern. Er stand zunächst etwas gedrückt, aber nachdem sich die Stellung öffnete konnte er die Initiative übernehmen. Als sein Gegner dann einen Doppelangriff übersehen hatte, gab dieser auf. Julius Heller (5) agierte in der Eröffnung etwas ängstlich und fand sich bald in einer beengten Stellung wieder. Sein Gegner konnte den Druck weiter verstärken und einen Turmgewinn erzwingen. Indessen konnte der Gegner von Jörg Jansen (1) durch druckvolles Spiel unserem Spieler einen Bauern abschrauben. Jörg wickelte trotzdem in ein remisliches Endspiel ab und sicherte so den halben Punkt. Steffen Kohler (7) kam gut aus der Eröffnung, musste sich aber nach ungenauen Zügen gegen einen weit vorgedrungenen Bauern verteidigen. In komplizierter Stellung und beiderseitiger Zeitnot wollte sein Gegner kein Risiko mehr eingehen und nahm ein Remisgebot an. Burkhard Seewald (3) spielte eine interessante Partie, in der er auf die lange Rochade seines Gegners anstürmte. Leider blieb sein Angriff stecken und der Gegenangriff des Gegners auf Burkhards unrochierten König führte zum Partieverlust. Beim Spielstand von 2:3 spielten jetzt nur noch unsere drei Jungstars. Nils Müller (8) gewann im Mittelspiel einen Bauern, anschließend verflachte das Spiel etwas. Nachdem er mit seiner Dame in die gegnerische Stellung eindringen konnte, konnte er für die Königskinder ausgleichen. Lauritz Jansen (4) führte eine schön anzusehende Angriffspartie und war lange Zeit am Drücker. Doch auch sein Angriff blieb stecken und der Gegner setzte zum Konter an, so dass Lauritz eine Qualität geben musste. Trotz zäher Verteidigung konnte er die Partie schlussendlich nicht mehr halten und musste aufgeben. Auch Jonathan Estedt (2) kämpfte tapfer gegen seinen erfahrenen Gegner. Zunächst stand er gut, er konnte einen Bauer bis auf die 7. Reihe bringen, welcher dann blockiert wurde. Schlussendlich wurde auch er ausgekontert und landete in einem Endspiel mit Minusbauer. Er verteidigte sich zwar zäh, musste am Ende aber doch die Hand zur Aufgabe reichen.

Somit kam es am Ende erneut zu einer 3:5 Niederlage gegen Urach. Tröstlich nur, dass auch die Konkurrenz aus Nürtingen gegen Wendlingen Federn gelassen hat. Im nächsten Spiel treffen wir auf die Steinlacher Schachfreunde, die uns letzte Saison die herbste Niederlage beibrachten. Hoffentlich bleibt dann das Déjà-vu aus.

 


09

09.-11.09.2011: Dwz-Turnier in Altbach

 

Rg.

Gruppe 11

Verein

Punkte

SoBe.

1.

Michail Charalambakis

SV Altbach

4.5

8.75

2.

Frank Jäger

SF Pfullingen

3.5

6.75

3.

Julius Sänger

SG KK Hohentübingen

2.5

4.75

4.

Alexander Muzenhardt

SV Altbach

2.5

3.25

5.

Marc Schallner

SF Kornwestheim

2.0

2.50

6.

Leon Gwaltsleiter

SF Pfullingen

0.0

0.00

 

Gruppe 9

 

 

 

1.

Klaus Michel

SG KK Hohentübingen

4.0

8.00

2.

Stephan Raabe

DJK Stuttgart-Süd

3.0

6.75

2.

Simon Wendler

SF Pfullingen

3.0

6.75

4.

Josef Fink

SF Nabern

2.0

4.50

5.

Bernd Reichmann

SV Fellbach

1.5

3.75

6.

Fermin Person

SG Vaihingen/Rohr

1.5

2.75

 

Gruppe 8

 

 

 

1.

Ajay Shankar

SG KK Hohentübingen

5.0

10.00

2.

Clemens Kurz

SV Altbach

4.0

6.00

3.

Philipp Soos

SV Backnang

3.0

3.00

4.

Alexander Person

SG Vaihingen/Rohr

2.0

1.00

5.

Leonhard Thomas

SV Fellbach

1.0

0.00

6.

Alexander Collin

Schach-Pinguine Murrhardt

0.0

0.00

 

Gruppe 1

 

 

 

1.

Dirk König

SC Grunbach

4.0

10.00

2.

Thomas Heining

SV Untertütkheim

3.0

6.00

3.-6.

Lauritz Jansen

SG KK Hohentübingen

1.5

2.25

3.-6.

Marina Gabriel

SV Wolfbusch

1.5

2.25

3.-6.

Vadym Kaplunov

Stuttgarter SF

1.5

2.25

3.-6.

Frank Gehringer

SV Leinfelden

1.5

2.25

Beim DWZ-Turnier werden alle Spieler in 6er-Gruppen mit annähernd gleich starken Spielern aufgeteilt. Jede Gruppe spielt dann ein Rundenturnier. Lauritz Jansen, der inzwischen in der Gruppe 1 angelangt ist, mußte die Erfahrung machen, dass bei der sehr guten Gegnerschaft jede Ungenauigkeit gnadenlos ausgenutzt wird. Aber es waren durchaus fünf sehr ansprechende Partien! Ajay Shankar spielte ein grandioses Turnier und gewann alle 5 Partien. Dies bedeutete einen DWZ-Zuwachs von mehr als 200 Punkten! Klaus Michel konnte bei seinem ersten Turnier voll überzeugen und holte sich mit 3 Siegen und 2 Unentschieden souverän den Gruppensieg. Auch Julius Sänger stellte unter Beweis, dass er trotz seiner einjährigen Turnierpause noch nichts verlernt hatte. Jetzt fehlt nur noch die entsprechende Ausnutzung der Bedenkzeit….


Anpfiff

27.08.-04.09.2011: Württembergische Einzelmeisterschaft in Lauffen am Neckar (Bericht von Michael Schwerteck, Tabellen und weitere Infos hier)

Wie in Tübingen jeder weiß, saß Hölderlin hier viele Jahre in seinem Turm und war zwar nicht mehr ganz dicht, aber immer noch Dichter. Entsprechend stolz ist man in unserer Stadt auf den Herrn, was sich z.B. durch Gründung der Hölderlin-Gesellschaft bemerkbar machte. Da bietet es sich für einen Tübinger schon an, nach der „Todesstadt“ auch einmal Hölderlins Geburtsstadt Lauffen am Neckar (etwas südlich von Heilbronn) kennenzulernen. Die Gelegenheit dazu ergab sich für zwei Königskinder, da der SK Lauffen die Ausrichtung der Württembergischen Meisterschaft übernahm. Martin und ich waren zum Kandidatenturnier eingeladen und ließen uns die Chance nicht entgehen.

Da wir nicht nur an Lauf(f)en interessiert waren, suchten wir uns eine relativ günstige Unterkunft im ebenfalls recht hübschen Nordheim (5 km weiter neckarabwärts) und nahmen die Fahrräder mit. Ein bisschen gemütliches Radeln am Neckar entlang würde nicht schaden, dachten wir uns. Diese Hoffnung wurde freilich bald enttäuscht, denn es stellte sich heraus, dass der Radweg ausgerechnet hier nicht am Neckar verläuft, sondern über die örtlichen Weinberge führt. Mit sicherer Hand haben wir den steilsten Abschnitt des ganzen Neckar-Radwegs erwischt! Aber gut, jung und kräftig, wie wir sind, meisterten wir auch diese Herausforderung, wobei Martin (von der Morgenstelle gestählt) die Bergwertung meistens deutlich für sich entschied.

Als Spiellokal diente eine Turnhalle mit angeschlossener Gaststätte, kein übermäßig nobles Ambiente zwar, aber es erfüllte seinen Zweck und bot jedem Spieler genügend Auslauf. Martin und ich gehörten zum Kreis der Kandidaten für die vorderen Plätze, aber es gab auch etliche Konkurrenten ungefähr derselben Preisklasse. Kurzfristig kam aus dem Feld der Meister auch noch Alexander Vaysberg herunter, um die Teilnehmerzahlen zu begradigen, und war eigentlich klarer DWZ-Favorit. Er spielte aber, um es vorwegzunehmen, für seine Verhältnisse miserabel und hatte zu keinem Zeitpunkt etwas mit den Spitzenrängen zu tun. Für uns Königskinder hieß die Devise also: vorne mitspielen, einen der sechs Aufstiegsplätze belegen und ein bisschen Preisgeld mitnehmen. Wie dieses Vorhaben umgesetzt werden konnte, ergibt sich aus dem folgenden Tagebuch, in dem ich auch einige Schlüsselmomente zur Veranschaulichung herausgreife. Die vollständigen Notationen kann sich jeder mühelos auf der Turnierseite herunterladen (wobei aber wohl nicht alle Partien richtig eingegeben wurden).

Anmerkung: Aufs Meisterturnier gehe ich hier nicht gesondert ein, weil ich da auch nicht sehr viel mitbekommen habe. Bei Interesse kann sich ja jeder auf der Turnierseite kundig machen. Ich plane aber, aus beiden Turnieren einige lehrreiche und/oder amüsante Endspiele unter die Lupe zu nehmen und die Analysen zu publizieren, aus Platzgründen wahrscheinlich auch hier auf der Homepage. Wenn ich aus meinen eigenen Partien noch etwas Spannendes heraussauge, könnte da auch noch etwas kommen. Also: dranbleiben!

1. Runde:

Kurioserweise spielt Martin trotz höherer DWZ acht Bretter hinter mir, weil nach Elo ausgelost wird. Wieso man bei einem Turnier mit ausschließlich deutschen Spielern nicht nach der viel aussagekräftigeren DWZ auslost, ist ein großes Mysterium. Jedenfalls erwischen wir jeweils Gegner um die 1750 DWZ, wobei Martin mit dem jungen und sicherlich unterbewerteten Tuttlinger Lukas Buschle die unangenehmere Aufgabe zu lösen hat. Nach kompliziertem Verlauf ergibt sich folgendes Schlussspiel mit abruptem Ende:

Lukas Buschle – Martin Schmidt

Die Stellung ist eher günstig für Weiß, der sich allerdings in Zeitnot befindet und etliche taktische Motive berücksichtigen muss. 32.De6?! plant 33.Sg6+, aber zu diesem Zweck hätte er besser 32.De4! gespielt, was g2 und h4 gedeckt hält. Auch 32.Sdf5 ist nicht übel. So aber müsste Weiß nach 32...Dc2! eigentlich auf d4 nehmen, mit immer noch ungeklärter Lage. Stattdessen ist es nach 33.Te1?? Df2! plötzlich aus. Weiß kann einfach nicht mehr alles decken, z.B. 34.De4 Sg5-+. 34.Sdf5 Txf5 0–1

Ich muss mich derweil mit dem unkonventionellen Angriffsspiel von Jürgen Baumeister auseinandersetzen. Sein frühes Bauernopfer ist noch einigermaßen vertretbar, aber danach verzettelt er sich und seine weiteren Opfer sind schon eher der Verzweiflung geschuldet. Im Endspiel mit Qualität und drei Bauern weniger (ich habe noch alle acht Bauern!) bleibt nur die Aufgabe.

Am Abend können wir unsere beiden Siege gebührend begießen, denn die Lauffener bieten eine kostenlose Weinprobe mit Büfett an. Eine prima Idee, auch wenn Abstinenzler Martin doch lieber beim Saft bleibt.

 

2. Runde:

Ich weiß nicht, ob es an der inspirierenden Wirkung des Weines liegt oder an etwas anderem, jedenfalls gelingt mir gegen Peter Steinbach meine beste Partie im Turnier. Nach frühem Damentausch erlange ich gewisse strukturelle Vorteile und nehme den gegnerischen Figuren mit filigraner Bauernführung zunehmend die Bewegungsfreiheit. Thematisch wird am Ende ein Springer auf offenem Brett gefangen.

Martin trifft, wie er noch nicht ahnt, auf den späteren Turniersieger, Bernhard Förster. Es wird leider eine sang- und klanglose Niederlage, denn Martin unterliegt schon in der Eröffnung einem seltsamen Blackout und stellt einzügig Bauer plus Rochaderecht ein.

3. Runde:

Kann ich auf 3/3 erhöhen? Ich treffe mit Schwarz auf Marc Kreuzahler, einen ziemlichen unberechenbaren Spieler mit großen Leistungsschwankungen. Gegen mich spielt er recht zurückhaltend und solide, ich erhalte die etwas aktivere Stellung, unterschätze dann aber eine Gegenspielidee und muss mit Remis zufrieden sein.
Martin macht mit einem Sieg gegen Joachim Keller Boden gut. Nach günstiger Eröffnung lässt er zwar ein wenig Luft rein, aber am Ende läuft Keller in eine simple Falle, die zum sofortigen Verlust für ihn führt.

4. Runde:

Gegen den späteren Turnierzweiten Klaus Fuß erleide ich eine ärgerliche Niederlage. Nach mehr oder weniger ausgeglichenem Beginn greift er fehl und es kommt zu folgender Stellung:

Michael Schwerteck – Klaus Fuß

In der Partie nehme ich zweimal auf c4 und stehe natürlich besser, lasse dann aber nicht nur den Vorteil zerrinnen, sondern manövriere noch irgendwie eine Figur ins Abseits und stelle es in Zeitnot vollends ein. Verpasst habe ich 21.Sxe7+! Dxe7 22.Ld6! Dxd6 23.Txc4 (oder sogar 23.Dxc4) mit technischer Gewinnstellung. Eigentlich einfach, aber doch ein etwas ungewöhnliches Motiv.
Martin macht es mit einem klaren Sieg gegen Armin Maier besser. In einem Sweschnikow-Sizilianer schraubt er dem Gegner den Bauern d6 heraus und behält auch in den folgenden Komplikationen den besseren Überblick. Nachdem er per Fesselung eine Figur gewinnt, ist die Sache klar.

5. Runde:

Am Vormittag genießen wir erst einmal eine Stadtführung durch Lauffen und bestaunen die örtlichen Sehenswürdigkeiten. Zum Beispiel die neue Feuerwehr, die sich im Hochwassergebiet angesiedelt hat oder den Lidl, auf dessen Dach ein Angehöriger ebenjener Feuerwehr seinen Rausch ausschlief und von seinen Kameraden angepiepst wurde, um sich selbst zu retten. Ach ja, natürlich auch die eine oder andere Stätte, die im Zusammenhang mit Hölderlin steht, die Regiswindiskirche mit ihren Fenstern aus Panzerglas zum Schutze vor der Steine schmeißenden Jugend und einiges mehr.

Am Nachmittag spielt Martin beschwingt auf und fegt Klaus Fuß vom Brett, der sich weder positionell noch taktisch auf der Höhe zeigt. Schon der dritte Sieg in Folge für Martin! Ich gewinne auch, allerdings in einer ziemlich seltsamen Partie, die irgendwie nach einer Überdosis Trollinger aussieht. Zwischendurch durchzuckt mich in ausgeglichener Stellung plötzlich ein ganz verrückter Geistesblitz, mit dem ich eine Qualität zu gewinnen glaube. Dabei vergesse ich komplett, dass ich doch erst einmal eine Figur zurückschlagen muss! Wahnsinn. Mein Gegner Herbert Fröhling passt sich allerdings diesem Niveau an und versiebt erst einmal seinen ganzen Vorteil. Damit sind die Abenteuer aber noch nicht zu Ende:

Herbert Fröhling – Michael Schwerteck

Im Prinzip habe ich ein Dauerschach konstruiert und freue mich über den geretteten halben Punkt. Der weiße König klebt am Lg2. Mein Gegner ist aber anscheinend so verärgert über den vergebenen Vorteil, dass er einen haarsträubenden Gewinnversuch unternimmt: 40.Kg4?? Turnierpraktisch gesehen ist es vielleicht sein größter Fehler, dass er nicht erst einmal nach f2 zurückgeht, um sich die Sache nach der Zeitkontrolle noch einmal in Ruhe zu überlegen. 40...f5+ 41.exf5 Lxf5+ 42.Kh4 Tb2 Dass der weiße König nun auf Matt steht, ist leicht zu sehen. Ich ahne nicht, was mein Gegner berechnet hat, halte mich aber aufgrund meines eigenen Gepatzes mit Spott zurück. 43.g4 Einziger Zug. Nun ist es gar nicht so leicht, sich unter drei verlockenden Fortsetzungen zu entscheiden: auf g4 nehmen, auf g2 nehmen oder der Textzug. Vielleicht schauen wir uns das in meinem nächsten Endspielartikel genauer an. 43...Ld3 44.a6?? Völlig verblüffend. Er zieht einfach die angegriffene Figur nicht weg! 44...Txg2 45.a7 Txh2+ 0-1

6. Runde:

Jetzt kommt meine Chance: Weiß an Brett 1 gegen den mit 4,5/5 führenden Bernhard Förster! Mit einem Sieg könnte ich ihn einholen und das Turnier noch einmal richtig spannend machen. Daraus wird aber nichts, denn ich kassiere eine verdiente Niederlage. Ausgangs der Eröffnung verfolge ich einen Plan, der sich schließlich als zweifelhaft erweist. Förster hat die Lage besser eingeschätzt und erkannt, dass sein dynamisches Spiel seine Bauernschwächen mehr als kompensiert. Ich finde dann auch nicht die richtige Verteidigungsaufstellung und gehe ziemlich schnell unter.

Martin kommt zu einem Remis gegen Moritz Kracke in einer Partie mit ziemlich ungewöhnlichen Stellungsbildern. Ich kann dazu praktisch nichts sagen, weil ich überhaupt nicht durchblicke. Mir scheint aber, dass Martin am Ende noch getrost hätte weiterspielen können. Auch dieses Endspiel könnte eine nähere Betrachtung lohnen.

7. Runde:

Der Kampf um den Turniersieg ist so gut wie entschieden, aber Martin gibt weiterhin alles. Nach einem weiteren Sieg notiert er bei 5,5/7! Heute profitiert er von der absteigenden Formkurve von Marc Kreuzahler. Dieser glänzte zu Beginn noch mit 3,5/4, bringt aber im restlichen Turnier nur noch ein kümmerliches halbes Pünktchen in Form eines Kurzremis zustande. Keine Ahnung, wie sich dies erklären lässt. Heute ist er von allen guten Geistern verlassen und deplatziert seine Figuren so schrecklich, dass dem kiebitzenden Martin Schoof die Haare zu Berge stehen, soweit vorhanden.

Ich selbst war ein bisschen geknickt nach der Förster-Pleite, aber meine Partie gegen Joachim Guilliard bringt die gute Laune wieder zurück.

Joachim Guilliard – Michael Schwerteck

Hier habe ich schon die Dame für Turm und Springer geopfert, was vereinzelt auch schon gespielt wurde. Ich habe erst kurz vor Partiebeginn entdeckt, dass diese Variante überhaupt existiert und mit Hilfe von Rybka verschaffte ich mir schnell noch einen kleinen Überblick. 10...e5!?!N Dieser Zug hat mich magisch angezogen, denn er führt, meist unter weiteren Opfern, zu faszinierenden Stellungen. Gespielt wurde bisher 10...Sc6, was auch sehr interessant ist. 11.Lxe5 c4Eigene Figuren öffnen, gegnerische sperren...“ 12.Lxb8 Txa3! Eine weitere Figur wird ins Geschäft gesteckt! 12..Txb8 13.e4 wäre zu langsam. 13.Db2 Andere Damenzüge kommen natürlich auch in Betracht. Eine ausführliche Analyse würde den Rahmen sprengen. 13...Lb4+ 14.Ke2 Ta2 Peilt die folgende Zugwiederholung an, denn etwas anderes hatte ich in der Vorbereitung nicht geprüft (ehrlich gesagt glaubte ich nicht so ganz, dass all dies wirklich aufs Brett kommen würde). Die Frage ist, ob Schwarz mit ruhigen Zügen nicht sogar auf Gewinn spielen kann. Kann gut sein, aber ich muss das selber erst noch genauer analysieren. 15.Dc1 La3 16.Dd2 Lb4 17.Dc1 La3 ½–½
Eine Retortenpartie, die ich bis zum letzten Zug vorbereitet habe, aber ein sehr interessantes Feld für weitere Analysen.

8. Runde:

Martin muss ein paar bange Momente durchleben, nachdem er gegen Peter Steinbach einen verunglückten Igel aufs Brett bekommen hat. Mich wundert, warum er sich überhaupt auf so etwas einlässt, haben wir doch zuvor geflachst, dass die zahlreichen toten Igel auf unserer Radstrecke eine klare Warnung vor dieser Eröffnung seien. Warum nun also doch ein Igel? „Der stand auf einmal auf dem Brett“, verteidigt sich Martin auf meine Nachfrage kleinlaut. Beinahe geht es ins Auge:

Peter Steinbach – Martin Schmidt

Bislang ist der Igel noch annehmbar, aber 16...Lc6? ist ein schwerer Fehler. Das Motiv 17.Sd5! kannte Martin im Prinzip, aber als Igel-Neuling kann man es schon mal vergessen. Hier ist es sogar ganz besonders stark. 17...Db7 18.Sxe7+ Dxe7 Nun würde 19.e5! Weiß gewaltigen Vorteil verschaffen. Beide Spieler haben übersehen, dass nach 19...Sg4 20.Dd4! mit Blickrichtung g7 sehr kräftig ist. Weiß kassiert mindestens den Bd6 bei ausgezeichneter Stellung. In der Partie geschieht stattdessen 19.Dg5? und Weiß steht zwar immer noch etwas besser, aber Martin kann ins Remis entkommen.

Ich muss mit Weiß gegen Joachim Keller unbedingt mal wieder voll punkten, was auch gelingt. Da mir in der Vorbereitung aufgefallen ist, dass seine taktischen Schwächen noch größer sind als meine, verkompliziere ich das Spiel und werde wie erhofft dafür belohnt, weil er sich schwach verteidigt.

9. Runde:

Martin hat es schon vorausgesagt: Es kommt zum vereinsinternen Duell. Da Martin Schoof schon abgereist ist, erdreisten wir uns, ein Großmeisterremis zu vereinbaren. Ansonsten könnte es für einen eventuellen Verlierer preisgeldmäßig verlustreich und in meinem Fall auch qualifikationsmäßig knapp werden. So hingegen können wir in Ruhe schauen, wieviel Preisgeld wir denn nun mitnehmen. Für mich (5,5/9) ist es relativ bald klar, dass mit Platz 5 100 Euro herausspringen. Martin (6,5/9) hat noch etwas größere Hoffnungen: 200 Euro sind für ihn drin, aber die folgende haarsträubende Partie kommt ihn teuer zu stehen:

 

Julian Bissbort – Klaus Fuß

Weiß steht seit einiger Zeit haushoch auf Gewinn und hätte die Sache auch schon früher beenden können, aber noch ist alles in Butter. 37.e7 und aufgegeben, sind sich die Kiebitze einig. Das wäre für Martin die 200 Euro-Variante. Die tatsächliche Folge 37.Txc8? Lxc8 38.Sd6?? ist hingegen selbst in Zeitnot ziemlich blind. 38...Lxe6 39.Lxe6 und hier hat Schwarz schon die Wahl: 39...Ke5 40.Lc8 Kxd6 41.Kf2 Kc7 macht sofort remis, aber er kassiert lieber einen dritten Bauern für die Figur: 39...Sf3+ 40.Kf2 Sxh2 Das Endspiel ist eher für Schwarz einfacher zu spielen, aber es sollte remis sein (150 Euro). Der Kelch ist allerdings noch nicht zur Neige geleert. Weiß spielt in der Folge ziemlich ungeschickt und es steht schließlich so:

 

 

 

 

Hier ist die Frage, ob Schwarz nach 55.a3 Kh4 54.Se6 irgendwie gewinnen kann. Nach meiner bisherigen Erkenntnis nicht; der weiße Springer scheint beweglich genug zu sein, um ein Spiel auf beiden Flügeln zu kombinieren. So etwas wie 54...Sb1 55.Sf4 Sxa3 56.Sxh3 b4 57.Sf4 reicht zum Beispiel nicht. Jedenfalls sollte klar sein, dass Weiß dies probieren muss. Stattdessen geschieht nach reiflicher Überlegung Folgendes: 55.Sxb5?? Alter Verwalter, was für ein Zug! Zugegeben, die Idee war mir auch kurz durch den Kopf geschossen und grundsätzlich ist sie auch gar nicht so dumm, aber es ist leicht auszurechnen, dass sie nicht funktioniert. 55...Sxb5 56.a4 Sc7 57.a5 Sa6 Der a-Bauer wird viel zu früh gestoppt und der schwarze Springer gelangt rasch nach f2. 58.Kh1 Kg3 59.Kg1 h2+ 60.Kh1 Sc5 61.a6 Se4 62.a7 Sf2# 0-1

Dieses Ergebnis bedeutet für Martin den dritten Platz, für den es auch nicht mehr als 100 Euro gibt. Aber Geld hin, Geld her, natürlich war es wieder einmal ein starkes Turnier von ihm, das seinen Aufwärtstrend fortsetzt. Hoffentlich kann er dieses Niveau nun auch in der Mannschaft abrufen.

Für mich war das Ergebnis so lala, weder besonders gut noch besonders schlecht. Ein bisschen mehr hatte ich mir eigentlich erhofft, aber gegen Fuß und Förster gingen halt zwei wichtige Partien verloren.

Förster hat in meinen Augen völlig verdient gewonnen, denn er hat einfach das solideste und fehlerloseste Schach gezeigt. Gegen Ende konnte er sich mit Kurzremisen austrudeln lassen. So konnte (bei klar schlechterer Buchholz) Fuß noch aufschließen, der u.a. vier Verluststellungen noch umbog und sein Glück selber kaum fassen konnte.

Alles in allem war es ein schönes Turnier, das auch ausreichend Gelegenheit zur Entspannung bot.