11.03.2012: Bezirksliga, 7. Runde: SV Wendlingen I – SG KK Hohentübingen II 4,5:3,5
Erneut knappe Niederlage
Erneut musste die
zweite Mannschaft gegen starke Gegner eine knappe Niederlage hinnehmen. Schlimm
ist dies nicht wirklich, denn wir können weder auf- noch absteigen. Benjamin
Andel und Andreas Birkner waren als Ersatzleute mit nach Wendlingen gefahren,
da unsere Stamm-Acht durch Krankheit geschwächt war.
Fast zeitgleich
beendeten Benjamin und Steffen ihre Partien, allerdings mit gegenteiligen
Ergebnissen. Steffen Kohler (5) hatte ein Bauerngambit angenommen und
stand in der Folge unter Druck. Die Verteidigung kostete ihn viel Zeit und die
Zeitnot führte zu einem Aussetzer, der ein sofortiges Matt in 2 nach sich zog. Benjamin
Andel (7) konnte nach riskanter Eröffnung des Gegners durch ein
Zwischenschach einen Bauern gewinnen, woraufhin sein Gegner sofort alle
Leichtfiguren abtauschte. Im Schwerfigurenendspiel baute Benjamin seinen
Vorteil aus. Sein Gegner wollte sich noch ins Dauerschach retten, wurde aber
vorher Matt gesetzt. Am Brett von Nils Müller (6) hatte sich eine
interessante Stellung entwickelt, die ein bisschen an den Grabenkrieg im ersten
Weltkrieg erinnerte. Beide Spieler hatten noch alle Bauern, die einen Wall
bildeten. Hinter der Front befanden sich noch je zwei Leichtfiguren. Nach dem
kein Spieler so recht sah, wie er den gegnerischen Graben überwinden sollte,
einigte man sich auf remis. Auch in der Partie von Julien Sessler (3)
wurde nach und nach alles abgetauscht und remis vereinbart. Lauritz Jansen
(2) wurde zwar von seinem starken Gegner überspielt, konnte sich aber beim
anschließenden Fußball-Match mit seinem Gegner, Nils und Steffen wieder
rehabilitieren. Währenddessen konnte Andreas Birkner (8) einen halben
Punkt holen. Die Partie überschritt wohl nie die Remisbreite. Julius Heller
(4) hatte mal wieder eine interessante Partie produziert. Er gab in der
Eröffnung eine Figur gegen 2 Bauern und konnte durch elastisches Spiel noch
einen dritten Bauern gewinnen. Allerdings gingen ihm irgendwann die elastischen
Züge aus und sein Gegner konnte ihn besiegen. Auch er wechselte anschließend
zum Fußball und machte dort eine gute Figur. Jörg Jansen (1) glich die
Familienbilanz wieder aus, in dem er seinen Gegner in einer strategisch
angelegten Partie Zug um Zug schlechter stellte. Zuerst produzierte er
Bauernschwächen, gewann schließlich einen Bauern, wickelte ins Endspiel ab,
opferte seinen Springer gegen 2 weitere Bauern und führte schließlich das
Endspiel 4 Bauern gegen Springer und Bauern zum Sieg.
In den letzten zwei Spielen treffen wir auf Gegner, die sich im Abstiegskampf befinden und daher hoch motiviert sein werden. Aber auch uns dürstet es mal wieder nach einem Sieg. Es bleibt also spannend...