04.03.2012: A-Klasse, 6. Runde: SG KK Hohentübingen IV – SF Pfullingen V 6:2
Höchster Saisonsieg
Nach dem Chaos-Match gegen Pfullingen IV,
als ein Kommunikationsproblem und zwei akute Darmgrippen zu einer schmerzlichen
Niederlage mit 5 Mann führten, waren dieses Mal alle gesund und munter. Doch
auch an diesem Sonntag war dafür gesorgt, dass nicht alles ganz glatt lief,
wollte doch ein Zaungast die Hepper-Halle durch eine Notfalltür verlassen, was
die Alarmanlage mit schrillem Dauergedudel quittierte. Da waren gerade 15
Minuten gespielt. MF Andreas Estedt (5) suchte etwas hilflos nach einer
Lösung, konnte aber keine finden. Gute 40 Minuten war er im Sirenen-Einsatz,
bis es Herrn Shankar mit Übersicht und Organisationstalent gelang, das Geplärre
durch Anrücken eines netten, völlig entspannten älteren Herrn vom
Hallennotdienst abwürgen zu lassen. Beiden an dieser Stelle nochmals vielen
Dank ! Der leicht angereizte MF machte zwischendurch sogar zwei, drei Züge, was
er allerdings besser gelassen hätte: ohne seinen dümmlichen Figureneinsteller
im 8. Zug wäre vielleicht auch diese Partie nicht verloren gegangen. Der Rest
der Truppe war indes in bester Spiellaune. Noah Maurer (2), der wie
immer hochmotiviert antrat, sah sich am 2. Brett schon fast beleidigend
unterfordert und baute die Brett-frei-Führung durch Ajay Shankar (3)
aus. Ebenso überlegen servierte Elisabeth Estedt (6) ihren Gegner im
Mittelspiel ab, um den Sack diesmal auch wirklich zu zu machen. Marius Hurm
(8) hatte an seinem Brett ebenfalls keine echten Probleme. Ganz toll, dass
er sich durch die offensichtlich nicht so starke Gegnerin nicht zum
Hassadeurspiel verleiten ließ und seinen „Stiefel“ cool und zielführend
„herunterspielte“. Jetzt waren es Klaus Michel (4) und Christian
Schreiber (7), die durch ihre fast zeitgleichen Remisen alles in
trockene Tücher brachten. Beide schienen nicht ganz mit ihrer eigenen Leistung
zufrieden, doch immerhin ließen sie auch nichts anbrennen und trugen ihren
Anteil zum deutlichen Sieg bei. Das halbe Duzend Brettpunkte machte
Spitzenbrettlerin Sabine Abb (1), der man weder Klausurstress noch
sonstige Irritationen anmerkte, voll. Sie ist und bleibt einfach der ruhende
Pol bzw. die ruhende Polin der Mannschaft.
Übrigens hat den KöKis die Konkurrenz fleißig in die Karten gespielt: der Ammerbucher Sieg über Tübingen brachte die Hohentübinger wieder auf Platz 2 der Tabelle, so dass am letzten Spieltag, wenn die vier Pliezhäuser Verfolger untereinander spielen, der Vizetitel zumindest theoretisch aus eigener Kraft erspielt werden kann.