(Bericht von Moritz Hurm)
Weil zum wiederholten Male in dieser Saison mehrere Stamm- und Reservespieler nicht zum Spiel erscheinen konnten, mussten wir schon wieder zu fünft antreten. Und obwohl wir in Unterzahl erschienen waren und ohne unser Spitzenbrett auskommen mussten, war ein Sieg eingeplant. Mit durchschnittlich 300 DWZ-Punkten mehr an jedem Brett sollte eigentlich kein Zweifel daran aufkommen, wie das Spiel ausgehen müsste.
Nikolas Wildermuth (5) begann sehr engagiert, musste aber nach überhasteter Angriffsführung die Hand zur Aufgabe reichen. Noah Maurer (2) zeigte dann, wie man es machte: Seinem gut koordinierten Angriff konnte Johannes Buck kaum etwas entgegnen und wir rückten wieder auf einen Punkt heran.
Anhand des Spielstands war klar, dass wir nur noch einen halben Punkt abgeben sollten, mit einem Unentschieden wäre das Titelrennen aber auch noch nicht entschieden. Doch an den verbliebenen Stellungen konnte man sehen: Das würde eng werden.
Die Partie von Yannik Hurm (4) war als nächstes entschieden, doch leider zu unseren Ungunsten: Nachdem im Mittelspiel fahrlässig ein Bauer verloren ging, musste Yannik ums Remis kämpfen. Die Chance, ein Unentschieden zu erzwingen, wurde leider verpasst, weswegen kurze Zeit später die nächste Niederlage folgte. Moritz Hurm (3) war in eine sehr ausgeglichene Stellung geraten. Nur durch einen Fehler des Gegners, welcher ein Eindringen der Dame ermöglichte, blieb die Chance auf ein ein Mannschaftsunentschieden erhalten. Aber für Marius Hurm (1) war ein Sieg aus dem Bereich des Möglichen geraten. Schon früh in der Partie sah er sich dazu gezwungen, eine Figur zu opfern, weil die schon seit der Eröffnung gerechnete Variante auf ein Mal als fehlerhaft erschien. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die gerechnete Stellung tatsächlich sogar völlig gewonnen war. Mit einer Figur weniger hingegen war das Spiel nach langem Kampf verloren.
Mit einem Endergebnis von 2:4 hatte keiner gerechnet, am allerwenigsten die Sontheimer selber. Damit sind alle Chanchen auf die Meisterschaft weg, doch wer in 3 aus 4 Spielen in Unterzahl spielt, hat es wahrscheinlich auch nicht verdient, Meister zu werden. Das letzte Spiel gegen Tabellenführer Kornwestheim folgt am 16. März. Es bleibt zu hoffen, dass wir wenigstens im letzten Spiel mal wieder vollzählig antreten.