Für uns stand nach dem nicht geschafften Aufstieg der nächste Höhepunkt der Saison an: Das Derby gegen Bebenhausen. Wir waren fast in Bestbesetzung dabei, nur Jörg pausierte auf eigenen Wunsch und wurde von Nils ersetzt. Die Stimmung war gut, vor allem die Erinnerung an die letzte Saison - eine 3-5 Niederlage gerade einmal zu fünft im letzten Spiel. Nun waren wir zu acht!
Georg Jakob (Brett 2) ging Ulrich Trettin hart an und nahm mit seiner Dame unter Opfer die schwachen schwarzen Felder aufs Korn. Die Partie war dann allerdings extrem plötzlich entschieden durch einen unmöglichen Zug des Bebenhäusers, der ihn zu einem Königszug und dem direkt darauf folgenden Turmverlust gezwungen hätte. Matthias Hönsch (1) konnte mit Schwarz gegen Joachim Kitzberger nichts herausholen und man einigte sich auf Remis. Leider hatte Julius Heller (7) gegen Christian Wied einen rabenschwarzen Tag erwischt. Der Turmverlust war auch durch einen Verzweiflungsangriff nicht mehr auszugleichen. Nils Müller (8) stand gut gegen Rainer Jetschke, kränkelte aber leicht und war daher froh über das Unentschieden.
Martin Schmidt (3) stand gegen Werner Wendler schön, fand dann aber nicht das schöne sondern das schlechte Qualitätsopfer, wodurch die bessere Stellung in eine schlechtere Stellung kippte. Dann erwies er sich aber als Schoßkind des Glücks, nachdem der Bebenhäuser ein eigentlich bereits gesehenes Matt trotzdem als klassisches Hilfsmatt zuließ. Im Gegenzug musste dann Heiner Uhlig (5) seine Partie gegen Andrée Gerland nach einem Figurenverlust verloren geben.
Nun hingen alles an den beiden letzten Partien, und die liefen richtig lange. Lauritz Jansen (4) stand schlecht gegen Joachim Manderla und hatte zu allem Überfluss auch noch Zeitnachteil, aber in diesem Situation blüht er auf. Der Bebenhäuser hätte ohne Probleme mehrfach in ein gewonnenes Endspiel abwickeln können, aber er wollte Matt setzen - so häufig, dass Lauritz irgendwann die Chance auf einen Gegenangriff bekam, der die schwarzen Bemühen stoppte - Remis! Noah Maurer (6) hatte sich gegen Ling Leander Grimm eine Angriffsstellung erarbeitet, beide verbrauchten viel Zeit um die komplizierte Stellung zu durchdringen. Gefühlsmäßig müsste irgendwann etwas drin gewesen sein, aber Noah fand nur die Abwicklung in ein nichts zu gewinnnendes Endspiel. Hier zeigte er seine Kämpferqualitäten und massierte den Bebenhäuser noch Stunden lang, aber am Ende stand auch hier das Unentschieden.