(Bericht von Georg Jakob)
Beim Auswärtsspiel gegen Sontheim/Brenz gelang es uns nicht, mehr als vier Spieler zu bekommen, wodurch wir zwei von sechs Brettern freilassen mussten, wohingegen Sontheim mit allen sechs Spielern antrat, kein gutes Omen, oder etwa doch nicht?
Tim Aptyka war am 4. Brett als erster fertig, als er mit Schwarz gegen Johannes Buck gewann, dem er zeigte, dass ein ausgeglichenes Endspiel eben doch nicht immer remis ist, indem er in einem scheinbar harmlosen Endspiel, dadurch, dass er seinen Gegner immer unter Druck setzte, ein Qualität und daraufhin die Partie gewann.
Nikolas Wildermuth schlug sich am 3. Brett wacker: Aus dem Morra-Gambit erlangte er eine druckvolle Stellung, die er in eine Mehrqualität ummünzte. Danach stellte er diese und zusätzlich einen Bauern durch zu schnelles Spielen wieder ein. Er bekam keine Kompensation und verlor.
Georg Jakob (1) musste gegen Kevin Walter spielen, gegen den er das für ihn kuriose 1.d4 wählte. Georg tat das eigentlich nur, weil er dachte, dass Kevin Walter Königsindisch spielt. Als dieser dann aber Grünfeld-Indisch spielte und Georg relativ früh "out of book" war, sah es nur ausgeglichen aus. Allerdings beging Walter dann einen schwerwiegenden strategischen Fehler, wodurch der 13-jährige deutlich besser stand. Zusätzlich stellte Walter dann noch eine Figur ein, wodurch Georg einfach gewinnen konnte.
An Brett 2 gewann Marius Hurm schön gegen Daniel Walter, indem er Lankas Leitspruch "Gegen Schrott immer Botvinik-Dreieck spielen" befolgte und dadurch einen starken Angriff am Königsflügel bekam. Er zog seinen Angriff gnadenlos durch, der bis ins Endspiel andauerte. Dort gewann er zwei Bauern, wonach der Sontheimer sofort aufgab.
Somit hätten wir beinah zu viert gegen den derzeitigen Zweiten der Tabelle gewonnen, der zu sechst antrat. Auch wenn wir zwar nicht mehr aufsteigen können, war das sicherlich ein Motivationsschub.