03. Oktober
2017: Pfullinger Herbst
Königskinder sehr erfolgreich!
Bericht von
Jörg Jansen
Rg. |
Open (78 TN) |
Verein |
Punkte |
Score |
Buchholz |
1. |
Josef Gheng |
SK Wernau |
6.5 |
26.5 |
168.5 |
2. |
Tobias Schmidt |
Heilbronner SV |
6.5 |
26.5 |
165.5 |
3. |
Andreas Schulze |
TG Biberach |
4.5 |
24.5 |
164.5 |
4. |
Stefan Doll |
SC Untergrombach |
4.5 |
24.5 |
162.5 |
5. |
Lauritz Jansen |
SG KK Hohentübingen |
4.0 |
24.0 |
171.5 |
10. |
Georg Jakob |
SG KK Hohentübingen |
5.0 |
24.0 |
159.0 |
12. |
Jörg Jansen |
SG KK Hohentübingen |
4.5 |
23.5 |
157.0 |
22. |
Nils
Müller |
SG KK Hohentübingen |
3.5 |
22.5 |
155.0 |
                               Â
4 Königskinder nahmen beim diesjährigen Schnellschachopen Pfullinger Herbst teil. Das Besondere an diesem Turnier ist
das Auslosungsprogramm MacMahon, das bei Schachturnieren
relativ selten angewandt wird. Bei diesem Programm werden gezielt Spieler mit
annähernd gleicher Spielstärke gegeneinander gepaart. Dies führt dazu, dass man
die beim Schweizer System üblichen leichteren Gegner (als stärker Spieler) bzw.
die viel zu starken Gegner (als schwächerer Spieler) zu Beginn vermeidet. Um
die Ergebnisse aber vergleichen zu können, müssen die Spieler in
Spielstärkegruppen eingeteilt werden, deren Score aber in die Bewertung der
Schlussrangliste miteinfließt! Dies führt zu kuriosen Folgen wie die Tatsache,
dass ein Spieler ohne DWZ, dessen Spielstärke mit 2000 gerechnet wurde, auf dem
40. Platz landete, obwohl er nicht einen einzigen Punkt holte. Wer sich das
System genauer ansehen möchte, hier der Link: http://www.schachfreunde-pfullingen.de/macmahon.html
Hervorragend
spielte Lauritz, dem man seine
Schach-Pause nicht anmerkte. Gegen beste Gegner (er spielte gegen die ersten Vier
der Tabelle) holte er 4 Punkte. Und hätte sein Gegner in der letzten Runde eine
halbe Sekunde mehr Zeit gebraucht (die Zeit des Gegners fiel während des Ausführens
des Mattzuges, aber Matt geht vor Zeit), wäre er Dritter geworden. Auch Georg zeigte hervorragendes Schach! Er
holte gegen 7 stärkere Gegner (als er selbst) 5 Punkte, darunter so gestandene
Verbands- und Oberligaspieler wie Dieter Einwiller
oder Holger Namyslo. Seine 5 Punkte brachten ihm dann
sogar noch einen hochverdienten Rating-Preis ein!
Jörg startete zwar schlecht und ließ sich in der ersten Runde
in einem remislichen Damenendspiel noch mattsetzen, spielte
dann aber einige schöne Partien wie gegen den Pfullinger
Thomas Nägele oder den Uracher Werner Frey und war
mit seinen 4.5 Punkten hochzufrieden. Auch der Letzte im Bunde der
Königskinder, Nils, kann mit seinem
Ergebnis, 50 % der Punkte gegen starke Gegner geholt zu haben, mehr als
zufrieden sein. Würde das Turnier DWZmäßig
ausgewertet, hätten wir Königskinder viele Punkte gut gemacht.
Die
Interpretation der Endtabelle fällt dem Schweizer-System-Gewohnten nicht so
einfach. Um die erzielten Punkte sinnvoll bewerten kann, sind unsere Gegner angegeben:
Lauritz (4/7): Alex Rempeli 1
(2056), Kevin Narr 1 (2058), Stefan Doll 1 (2162), Tobias Schmidt 0 (2223),
Josef Gheng 0 (2315), Zoran Klaric
1 (1973), Andreas Schulze 0 (2195).
Georg
(5/7): Wolfgang Kramer 1 (1948), Abdullah Aid Katrina 1 (2000), Holger Namyslo 0 (2201), Uwe Gebhardt 1 (1953), Vadim Reimche 0 (2016), Christoph Steinhart 1 (2015), Dieter Einwiller 1 (2016).
Jörg
(4.5/7): Uwe Gebhardt 0 (1953), Julian Kleih 1 (1850),
Thomas Nägele 1 (2085), Kevin
Narr 0 (2058), Gerhard Janasik ½ (1929), Werner Frey
1 (2000), Cornel-Andreas Güss 1 (2071).
Nils (3.5/7): Markus Hollstein 0 (1943), Axel
Birkholz 1 (1774), Abdullah Aid Katrina
1 (2000), Alex Rempeli 0 (2056), Thomas Nägele ½ (2085) , Dieter Einwiller 0 (2016),
Bernhard Hengstler 1 (1841).
Auch
wenn das permanente Spielen gegen starke Gegner ziemlich anstrengend war, ist
es doch mal ein völlig anderes Turnier und ein schöner Farbklecks in der
inzwischen doch sehr einheitlichen Turnierlandschaft.