Endlich wieder in Bestbesetzung! Nachdem in den letzten Runden die 1.Mannschaft immer sehr dezimiert unterwegs gewesen war, hatten wir nun zum ersten Mal in der Saison alle acht Stammspieler an Bord. Der Gegner war mit dem SV Nürtingen eine der stärksten Mannschaften der Klasse.
Jörg Jansen (Brett 4) war nicht in Höchstform und daher froh, gegen Gerd Aring eine gut bekannte Theorievariante zu erwischen. Bis der Nürtinger einen anderen Plan wählte als vorgesehen und darauf "der arme Weiße nicht mehr weiterwusste" (Zitat aus Jörgs eigener Partieanalyse). Am Ende wurde es aber ein sicheres Remis. Schlechter erging es Noah Maurer (8), der gegen Frank Reutter anscheinend recht chancenlos einging. Nach einem weiteren Remis von Heiner Uhlig (5) gegen Stefan Auch sah es, vor allem in Anbetracht des Gegners, gar nicht so schlecht aus. Mit der Zeit setzte sich dann aber die Klasse des Gegners durch.
Nicht gut aus sah es allerdings von Anfang an bei Lauritz Jansen (3), der in eine passive Stellung geriet und gegen Claudius Mehne ohne Gegenspiel blieb. Nils Müllers (6) Stellung gegen Klaus-Dieter Templin sah dagegen recht gefällig aus, aber er konnte keinen entscheidenden Durchbruch finden und aktives Spiel des Schwarzen führte ihn zum Unentschieden. Immerhin. Matthias Hönsch (1) erwischte gegen Sascha Mareck eine schöne Mittelspielkombination, die ihm die gegnerische Dame einbrachte. Mit Turm und Läufer allerdings durchaus gegen Kompensation und am Ende setzten sich tatsächlich die Figuren durch.
Zu optimistisch agierte Martin Schmidt (2), der gegen Bernhard Weigand in eine etwas seltsame, aber nicht unbedingt schlechte Stellung kam. In Anbetracht des Spielstandes wollte er gewinnen, spiele etwas riskanter und war dann für einen Zug nicht aufmerksam. Auf einmal drangen alle schwarzen Figuren ein und es war vorbei. Jonathan Estedt (7) spielte noch als letzter, aber mit mehreren Figuren weniger war auch für ihn nichts mehr zu holen. Im Mittelspiel preschte er optimistisch mit seinen Bauern vor, wurde dafür aber von Matthias Kill am Ende bitter bestraft.
Ein zwiegespaltenes Fazit. Einerseits hoch verloren, andererseits waren die Partien nicht schlecht. Der Abstieg ist noch nicht beschlossene Sache, aber da darf jetzt nichts mehr schiefgehen.