11.06.2016, Verbandsjugendliga:
Königskinder Hohentübingen 2 – Stuttgarter SF 1   0.5:5.5
Bericht von Jörg Jansen
5.
Runde
Hohentübingen 2 |
- |
Stuttgarter SF 1 |
0.5:5.5 |
Martin Häcker |
- |
Mark Kvetny |
0:1 |
Georg Jakob |
- |
Kornel Maj |
0:1 |
Moritz Hurm |
- |
Lukas Forster |
0:1 |
Yannik Hurm |
- |
Amar Dendic |
½:½ |
Tim Dunder |
- |
Vadym Kuzyak |
0:1 |
Ivan Komarov |
- |
Siddharth Manjunath |
0:1 |
In
der 5. Runde der Verbandsjugendliga kamen die Schachfreunde aus Stuttgart zu
uns. Ihr erstes Brett, der uns wohlbekannte Mark Kvetny,
kam mit den frischen Lorbeeren des württembergischen Schnellschachmeisters (der
Erwachsenen wohlgemerkt, nicht der Jugend!). Leider war sein Gegner, unser Martin Häcker noch nicht da, so dass
sich Mark die Zeit damit vertrieb, sich mit Lauritz Jansen, dem alten
Konkurrenten aus unzähligen früheren Bezirksjugendmeisterschaften, zu
unterhalten (Lauritz‘ Gegner aus dem simultan stattfinden Wettkampf der 1.
Jugendmannschaft aus Karlsruhe kam nämlich auch nicht). Aber nachdem Martin per
Telefon an das Spiel erinnert wurde, saß er innerhalb von 20 Minuten am Brett
und hielt sich wacker gegen den übermächtigen Gegner. Allerdings kamen die rund
800 Punkte Unterschied auch nicht von ungefähr und schließlich konnte er dem
Druck nicht länger standhalten. In der Zwischenzeit hatte schon Tim Dunder (5)
aufgegeben, der schon nach wenigen Minuten ohne Dame spielen musste. Ivan Komarov (6),
dem im Mittelspiel ein Bauer abhanden kam, kämpfte
inzwischen in einem Läuferendspiel heldenhaft, aber statt den Bauern wieder zu
bekommen, waren plötzlich noch weitere weg, so dass diese Partie auch verloren
ging. Dann kippte die Stellung von Moritz
Hurm (3), so dass der Mannschaftskampf schon
verloren war. Georg Jakob (2) vergaß
in der Eröffnung zu rochieren, was sich bei der Zentrumsöffnung als
entscheidender Nachteil herausstellte. Aber auch er verteidigte sich nach allen
Regeln der Kunst, aber sein Gegner (immerhin mit DWZ 2100) ließ nicht locker
und irgendwann war Georg verschnürt wie ein Postpaket, so dass er den gegnerischen
h-Bauern nicht mehr halten konnte und aufgab. Jetzt spielte nur noch Yannik Hurm (4), der schön eine Qualität gewonnen
hatte und schon wie der sichere Sieger aussah. Aber der Gegner konnte mit einem
Freibauer, unterstützt von Turm und Springer, soviel Gegenspiel kreieren, dass
Yannik ins Remis einwilligte und damit den Ehrenpunkt (genauer: halben Punkt)
holte.
Der
Abstieg wird nicht zu umgehen sein, aber es zeigte sich auch in diesem Spiel,
dass sich die Jungs wertvolle Erfahrungen im Spiel gegen starke Gegner holen.
  Â