11.07.2015, Relegationsspiel um den
Aufstieg in die Verbandsjugendliga: SG Königskinder Hohentübingen
2 –  TV Wiblingen
1Â 3.5:2.5
Erledigt!!!!!!
Bericht von Martin
Häcker
Hohentübingen 2 |
- |
Wiblingen 1 |
3.5:2.5 |
Häcker, M |
- |
Hösch, P |
1:0 |
Hurm, M |
- |
Frank, M |
0:1 |
Hurm, Y |
- |
Witte, J |
0:1 |
Aptyka, T |
- |
Jimenez Krivonos, S |
1:0 |
Jakob, G |
- |
Schäfer, S |
1:0 |
Aga, K |
- |
Schlößer, J |
½:½ |
Spannung lag
in der Luft des Hermann-Hepper-Hallen-Chorraums. Kurz
vor dem Relegationsspiel der zweiten Jugendmannschaft von der SG Königskinder Hohentübingen (Bezirksjugendmeister Neckar/Fils) gegen die
Jugendmannschaft des TV Wiblingen (Bezirksjugendmeister
Oberschwaben) wurde das „Heimrecht“ ausgelost. Heimrecht erhielten die Gäste,
die fast in der Bestbesetzung antraten, die Ulm 5:1 und 4:2 geschlagen hatte.
Und es fing
gut an. Georg Jakob (5) wurde bei vielen Zügen seiner DWZ von 1335 und
immer seiner Favoritenrolle gegen Simon Schäfer gerecht. Vergifteter Bauer, Qualleopfer, Turmgewinn! Toll! Wenn er jetzt noch seine
Mitschrift etwas korrekter gestalten würde … Von dem schnellen 1:0 beflügelt
stand auch Spitzenbrett Martin Häcker dem in nichts nach und gewann im
Spanier bei der wertungszahlmäßig knappsten Partie einen Bauern. An einer
Stelle hätte der Gegner remis forcieren können, verpasste aber die Gelegenheit
und musste später zugrunde gehen.
Die schönste
Partie spielte aber Tim Aptyka (4) gegen Sergio Jimenez Krivonos. Gegen die etwas eigenwilligen Eröffnungskonzepte
seines Gegners ließ er sich nicht lumpen und entwickelte den König nach e7.
Danach versuchte er mithilfe beider Türme die kurze Rochadestellung zu stürmen.
Als dies nicht gelang, eroberte er Material und fertigte im Endspiel ein
unwiderstehliches Mattnetz. Das war gleichbedeutend
mit dem 3:0 und Kenan Aga (6) hatte in seinem ersten U20-Spiel
Materialvorteil (eine Leichtfigur). Den hätte er verwerten können, bot aber
Remis an. Der Gegner überlegte kurz, nahm an. Und das hieß: Aufstieg!
Außer den
Spielern selbst (vielleicht) störte der Verlauf an den Brettern 2 und 3
Niemanden mehr. Yannik Hurm (3) begann eines
weisen Mannes würdig, verzichtete auf zu scharfe oder dem Gegner zu viel
Aktivität verschaffende Fortsetzungen und beschritt den Weg der Mitte. Doch
Jonathan Witte war gut aufgelegt und nutzte einen kleinen Fehler, um sich
einzunisten. Doch Yannik zog sich erst einmal gekonnt aus der Affäre. Auch das
gegnerische Spiel am Damenflügel hatte eher harmlosen Charakter. Yannik
eroberte sogar einen Bauern und kreierte damit einen Freibauern. Jedoch griff
er bei einer Abwicklung auf der offenen e-Linie daneben und verlor eine Figur.
Danach war es nur noch Vorteilsverwaltung für Yanniks Gegner. Nachdem Wittes
Figuren den Freibauern abgearbeitet hatten, brach er selbst durch. Schade! Sein
Bruder Moritz Hurm (2) war gegen Martin Frank
klar favorisiert. Doch es wurde ein harter Kampf. Moritz gewann zweimal einen
Bauern, um ihn schnell wieder zu verlieren. Kurz darauf gewann aber Moritz
wieder einen Bauern. Moritz schlug aber nicht sofort durch und stellte
unglücklicherweise kurze Zeit später den Turm ein, woraufhin er aufgab.Â