08.03.2015: B-Klasse, 6. Runde: SW Münsingen – SG KK Hohentübingen 4    2.5:3.5
3.5
aus 4 – ein effektiver Auftritt gegen Münsingen
Das
ist der Alptraum: es geht um den Aufstieg, aber nur 4 der 6 Stammspieler können
antreten. In der Eile lässt sich auch kein Ersatzspieler rekrutieren, da gibt
es nur eins: „Jungs, heute ist die Devise: wir müssen gewinnen“. Mit dieser
Ansage im Rücken und den ermahnenden Worten des Ersatzmannschaftsführers, man
möge doch bitte vor den Zügen ein wenig nachdenken, traten Yuan, Georg und
Jonas an den Brettern 4 bis 6 an. Die Bretter 2 und 3 blieben frei und
beschertem dem vollzählig erschienen Gegner zwei kampflose Punkte, Anil hielt
an Brett 1 die Stellung.
Es
bleib nicht lange ruhig, dann zeichneten sich die ersten Erfolge ab: als erster
gewann Jonas Batra
(6) in einem klassisch spanischen Aufbau eine Figur. Yuan Wang (5) wollte dem nicht nachstehen und eroberte im 11.Zug
die gegnerische Dame (ein wahrlich erfolgreiches Damengambit) während Georg Jakob (4) mit einer seltenen
Variante von Sizilianisch den Gegner verwirren, ab dem 14 Zug sein materielles
Ãœbergewicht herstellen und dann konsequent bis zum Matt ausbauen konnte.
Die Hohentübinger zeichnete in der Folge eines aus: wenn sie
ein materielles Ãœbergewicht erst einmal hergestellt hatten, wollten sie es auch
nicht mehr hergeben und führten alle Partien konsequent zum Gewinn: Jonas schon
nach 39 min (davon 7 min eigene Bedenkzeit) durch ein Matt, dem der Gegner
nicht ausweichen wollte, Yuan nach 54 min (12 min. für Yuan, 42 für den Gegner)
und Georg nach 55 min (12 min für Georg) – die Begeisterung des
Ersatzmannschaftsführers war an dieser Stelle groß! Sein kleiner Fingerzeig auf
das üppige Zeitpolster wurde sachlich trocken mit der Bemerkung quittiert, man
habe ja schließlich während der Bedenkzeit des Gegners Gelegenheit genug gehabt, um einen guten Zug zu ersinnen.
Wem der Erfolg recht gibt …
Da
bliebt nur noch zu erwähnen, dass Anil Batras (1) Gegner nach den drei Niederlagen der Münsinger in rascher Folge ein Remis anbot, das bei
leichtem Stellungsvorteil und einem potentiellem Mehrbauer für Anil und dem
damit gesicherten Mannschaftsieg angenommen werden konnte und musste.
Ein
großes Lob für die konsequent gute Leistung der Bretter 4 – 6! Die Euphorie
gipfelte in der Ankündigung, auch die anstehende letzte Runde in ähnlicher Schnelligkeit
und Güte abwickeln zu wollen – wir werden sehen!