3.Runde Württembergische Jugendeinzelmeisterschaft

Schöne Partien und ein Kuriosum

(Bericht von Martin Schmidt)

Als erster fertig wurde wieder einmal Georg. Er gewann schnell, obwohl er in der Eröffnung aus Versehen den Turm h1 berührte und ihn sein Gegner daraufhin aufforderte, mit dem Turm zu ziehen. Tim brauchte da schon etwas länger. In einem komplizierten Mittelspiel opferte er (oder stellte ein?) einen Bauern, erhielt gutes Spiel und konnte schließlich eine Figur gewinnen, das reichte ihm. Nun folgten erst einmal zwei wenig rumreiche Partien. Philipp überzog seinen Angriff, während Martin ein wenig zu passiv spielte. Beide verloren. Nils gewann seine erste Partie, aber auch das lief nicht ohne Abenteuer ab.
Marius stand aus der Eröffnung heraus schlechter, verlor einen Bauern und kämpfte ums Remis - bis sich sein Gegner auf a8 den Läufer abklemmen und abholen ließ. Selbst das wäre mit den richtigen Zügen immer noch vorteilhaft für ihn gewesen, aber wenn es nicht läuft, dann läuft es nicht und so konnte Marius durch präzises Spiel mit dem Springer die beiden gegnerischen Mehrbauern in Schach halten.
Lauritz spielte mit Schwarz gegen seinen größten Konkurrenten Danijel Gibicar. Nach zwei anstrengenden Runden machte er dieses Mal recht früh Remis. Seine Stellung erschien ihm nicht ganz klar, während Danijel nur noch wenig Zeit hatte.
Am längsten war Noah unterwegs - trotz zweier Auftaktniederlagen, trotz Krankheit kämpfte er bis zuletzt um den vollen Punkt. In einem schwierigen Mittelspiel verlor er schließlich einen Bauern, hatte dafür aber einen aktiven Turm. Nach Rückgewinn des Bauern musste sich der Gegner sehr genau verteidigen, was ihm nicht gelang. So konnte Noah nach fast den vollen fünf Stunden Spielzeit in der letzten laufenden Partie - wie gestern Lauritz - den Sieg einfahren.
Am abendlichen Blitzturnier spielten Lauritz sowie Jörg und ich mit - alle drei unter Erwartungen (Setzranglistenplätze 1-3...). Lauritz wurde als bester noch Dritter.

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