1.Runde Württembergische Jugendeinzelmeisterschaft

Auftakt in Lindau

(Bericht von Martin Schmidt)

Die Württembergische Meisterschaft der Jugend läuft - und die Königskinder sind gut vertreten. Lauritz Jansen und Nils Müller sind in der U18 dabei. Lauritz möchte in seinem letzten Jahr noch einmal einen Anlauf auf die Deutsche Meisterschaft nehmen, während Nils nach seiner souveränen Qualifikation sich Chancen auf obere Platzierungen ausrechnet. Der nachgerückte Noah Maurer und Marius Hurm gehören in der stark besetzten U16 zu den Anwärtern auf vordere Platzierungen. Martin Häcker hat als Setzplatzletzter in der U14 eher die Ambition, gut mitzukämpfen. Philipp Staufenberger ist in der U12 gut dabei und Tim Aptkya sowie Georg Jakob hoffen auf neue Erfahrungen.

Die erste Runde begann zwar etwas spät, aber mit einer halben Stunde Verspätung nicht übermäßig. Als erster beendete Georg seine Partie mit einem schönen Sieg, während Nils noch froh über sein Remis war, nachdem er im Spanier in eine gut bekannte Eröffnungsfalle getappt war ("Darauf falle ich nie wieder rein!"). Martin gewann nach gut 90 Minuten mit dem angenommenen Morra-Gambit. In komplizierter Stellung fand er einen schönen taktischen Schlag, der die Schwäche der gegnerischen Grundreihe ausnutzte und eine Figur gewann. Den technischen Part bewältigte er dann ebenfalls, obwohl sein Gegner zwischendurch die Figur zurückgewinnen hätte können. Auch Tim gewann.

Noah musste unsere erste Niederlage hinnehmen. In der Eröffnung brachte er, noch erkältet, die Pläne durcheinander und verlor taktisch einen Bauern. Im Bemühen, noch einmal in die Partie zu kommen, opferte er noch weitere Bauern, erreichte aber nichts und gab auf.
Eine sehr gute Partie spielte Philipp. Er erhöhte den Druck immer weiter, gewann taktisch unter vorübergehendem Figurenopfer einen Bauern und spielte den technischen Part sauber runter.
Marius spielte gegen das Morra-Gambit, opferte den Bauern zurück und setzte den gegnerischen König mit Bauern und Figuren so unter Druck, dass Weiß schnell den spielentscheidenden Fehler beging. Lauritz kämpfte als letzter fast über die gesamten 4 Stunden. Nach unklarem Mittelspiel gewann er einen Bauern und im Endspiel auch die Partie.


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