1. Runde Bezirksliga: SC Ostfildern II − SG Königskinder Hohentübingen II 3:5
Sieg zum Auftakt
Der weite Weg hat sich gelohnt: Die zweite Mannschaft
konnte mit einem Sieg gegen Ostfildern 2 in die Saison starten. Zunächst
verdiente sich Andreas Birkner (6) einen halben Punkt. Als Schwarzer war er
der Abtauschfreude des DWZ-stärkeren Gegners (immerhin
2 Punkte!) nicht abgeneigt und das Spiel verflachte schnell. Kurz darauf
besiegte Markus Hobert
(7) seinen betagten Gegner. Nachdem er das Zentrum gesprengt hatte, folgte
ein vernichtender Angriff mit den Schwerfiguren. Wenig später gab auch Thomas Meyer (8) remis. Er hatte
zunächst ein Remis-Angebot seines 87-jährigen Gegners abgelehnt (guter Vorsatz
für die neue Saison?), 5 Züge später aber wieder Remis angeboten, weil ihm nach
eigener Aussage die Ideen ausgingen. Julius
Heller (2) war in der Zwischenzeit in eine schwierige Situation geraten.
Sein junger Gegner hatte allen Drohungen in der Eröffnung getrotzt und selbst
die Initiative übernommen. Julius musste schließlich einen Bauern geben, um die
Luft auf dem Angriff zu nehmen. Nach und nach konsolidierte er die Stellung und
gewann schließlich wieder einen Bauern zurück. Der Gegner wollte danach kein
Risiko mehr eingehen und gab in immer noch besserer Stellung remis. Heiner Uhlig (1)
hatte zu dieser Zeit schon einen Läufer mehr. Sein Sieg war nie gefährdet, doch
sein Gegner lies sich Zeit mit aufgeben.
Arthur Härtle (5) hatte bereits einen Bauern
gewonnen, diesen jedoch mit einer passiven Stellung bezahlt. Er verteidigte
sich lange Zeit trickreich, doch dann schlich sich doch ein Fehlzug ein, der
ihn die Dame und schließlich die Partie kostete. Tanja Papadopoulou (4) ging gewohnt
aggressiv zu Werke, doch auch ihr Gegner war kein Feigling. Es entwickelte sich
eine interessante Partie mit beiderseitigen Chancen, wobei Tanja die eher
ungewohnte defensive Rolle einnahm. Im Endeffekt drohte beiden Seiten das Matt,
doch irgendwie einigte man sich auf ein leistungsgerechtes Remis. Steffen Kohler (3) hatte nach und nach
strategische Vorteile ausbauen können, die ihm im 27. Zug einen Bauern und dem
Gegner ein verlorenes Turmendspiel einbrachten. Nichtsdestotrotz wollte dieser
sich die Abwicklung zeigen lassen und gab erst auf, als er drei Minusbauern
hatte und kurz vor dem Matt stand.
(Bericht von
Steffen Kohler)