1. Runde Bezirksliga: SC Ostfildern 2 - SG Königskinder Hohentübingen 2 3:5
Sieg zum Auftakt
(Bericht von Steffen Kohler)
Der weite Weg hat sich gelohnt: Die zweite Mannschaft konnte mit einem
Sieg gegen Ostfildern 2 in die Saison starten. Zunächst verdiente sich
Andreas Birkner (6) einen halben Punkt. Als Schwarzer war er der
Abtauschfreude des DWZ-stärkeren Gegners (immerhin 2 Punkte!) nicht
abgeneigt und das Spiel verflachte schnell. Kurz darauf besiegte Markus
Hobert (7) seinen betagten Gegner. Nachdem er das Zentrum gesprengt
hatte, folgte ein vernichtender Angriff mit den Schwerfiguren. Wenig
später gab auch Thomas Meyer (8) remis. Er hatte zunächst ein
Remis-Angebot seines 87-jährigen Gegners abgelehnt (guter Vorsatz für
die neue Saison?), 5 Züge später aber wieder Remis angeboten, weil ihm
nach eigener Aussage die Ideen ausgingen. Julius Heller (2) war in der
Zwischenzeit in eine schwierige Situation geraten. Sein junger Gegner
hatte allen Drohungen in der Eröffnung getrotzt und selbst die
Initiative übernommen. Julius musste schließlich einen Bauern geben, um
die Luft auf dem Angriff zu nehmen. Nach und nach konsolidierte er die
Stellung und gewann schließlich wieder einen Baurn zurück. Der Gegner
wollte danach kein Risiko mehr eingehen und gab in immer noch besserer
Stellung remis. Heiner Uhlig (1) hatte zu dieser Zeit schon einen Läufer
mehr. Sein Sieg war nie gefährdet, doch sein Gegner lies sich Zeit mit
aufgeben. Arthur Härtle (6) hatte bereits einen Bauern gewonnen, diesen
jedoch mit einer passiven Stellung bezahlt. Er verteidigte sich lange
Zeit trickreich, doch dann schlich sich doch ein Fehlzug ein, der ihn
die Dame und schließlich die Partie kostete. Tanja Papadopoulou (4) ging
gewohnt aggressiv zu Werke, doch auch ihr Gegner war kein Feigling. Es
entwickelte sich eine interessante Partie mit beiderseitigen Chancen,
wobei Tanja die eher ungewohnte defensive Rolle einnahm. Im Endeffekt
drohte beiden Seiten das Matt, doch irgendwie einigte man sich auf ein
leistungsgerechtes Remis. Steffen Kohler (3) hatte nach und nach
strategische Vorteile ausbauen können, die ihm im 27. Zug einen Bauern
und dem Gegner ein verlorenes Turmendspiel einbrachten. Nichtsdestotrotz
wollte dieser sich die Abwicklung zeigen lassen und gab erst auf, als er
drei Minusbauern hatte und kurz vor dem Matt stand.