Liebe Mitglieder und Freunde des Vereins,

 

eine Klarstellung zu dem Artikel „Attacken aus dem Hinterhalt – Tübinger Schachspieler verfolgte seinen Konkurrenten bis an den Arbeitsplatz“ der am 29.08 im Schwäbischen Tagblatt erschienen ist.

 

Der Artikel scheint den Anschein erwecken zu wollen, dass hier ein hemmungsloser Kleinkrieg der Vereine in der „Tübinger Schachszene“ wütet: „Wer sich in der Tübinger Schachszene auskennt, weiß allerdings, dass dort, zumindest hinter den Kulissen des Spielbetriebs, seit Jahren rabiat gehändelt wird.“ Dies ist ganz und gar unwahr! Die Königskinder verstehen sich ausgesprochen gut mit dem Schachverein Tübingen, was sich in gemeinsamen Turnieren und Trainingsveranstaltungen immer wieder aufs Neue zeigt. Und von einem „Händel hinter den Kulissen“ mit dem Schachklub Bebenhausen ist mir nichts bekannt. Im Gegenteil macht der Schachklub Bebenhausen, ganz speziell Rudolf Bräuning, ein sehr gutes Leistungstraining und betreibt zahlreiche Schach-AGs. Dies ist bei der aktuellen Tendenz, dass Jugendarbeit immer weiter zurückgefahren wird, sehr erfreulich und löblich. Zusammen mit den von uns angebotenen AGs hat die Mehrzahl der Tübinger Schulen ein entsprechendes Angebot für Jugendliche und Kinder. Von „Reibereien“, Neid oder sonstigen Rivalitäten kam mir in all den Jahren als Jugendlicher, dann als Trainer, Vorstand und schließlich als Präsident nichts zu Ohren. Es ist in der Tat eher so, dass die Tübinger Vereine sich ausgesprochen gut ergänzen.

 

Das hier eine alte Freundschaft (die Betreffenden kennen sich schon über 40 Jahre) so in Feindschaft umschlagen und eskalieren konnte, hätte ich niemals für möglich gehalten und es macht mich zutiefst betroffen, fassungslos und wütend. Es widerspricht allem, wofür unser Verein steht: ungezwungen gemeinsam Spaß am Schach zu haben. Wenn Menschen miteinander nicht klar kommen und dies nicht aus der Welt schaffen können, dann sollen sie sich gefälligst aus dem Weg gehen. Jemanden mit psychologischem Terror fertig machen zu wollen ist kein Mittel unter zivilisierten Menschen, wie das Gericht auch festgestellt hat. Entsprechend verurteilt der Vorstand und ich ganz persönlich ein solches ungeheuerliches Verhalten auf das Schärfste. Und ich verwahre mich vehement gegen den Vorwurf, der Verein würde solche Unsportlichkeiten betreiben. Wir haben ein großes Interesse an einem friedlichen Nebeneinander der Schach-Vereine. Insbesondere auch mit dem Schachklub Bebenhausen.

 

 

 

Mit den besten Grüßen,

 

Julien Sessler, Präsident


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