26.-30.12.2012:
Deutsche Vereinsmannschaftsmeisterschaft U14 in Magdeburg: Setzlistenplatz
erfolgreich verteidigt!
Dieses Jahr gingen wir als
Setzlistenplatzletzter (!) ins Rennen, hatten somit nichts zu verlieren. Das war
die positive Seite. Die negative war, dass der Heidenrespekt vor den Gegnern
bei unseren Spielern schon ziemlich oft zu spüren war.
1.
Runde
Königskinder HT |
- |
Gau-Algesheim |
0.5:3.5 |
Noah Maurer |
- |
Björn-Benny Bauer |
0:1 |
Ajay Shankar |
- |
Lukas Grieb |
0:1 |
Marius Hurm |
- |
Simon Erlekam |
0:1 |
Julius Sänger |
- |
Jesse Jusman |
½ |
Die erste Runde führte uns
gegen die Mainzer aus Gau-Algesheim. Aber das klare
Ergebnis täuscht ein wenig darüber hinweg, dass sowohl Julius als auch Noah
Gewinnchancen hatten. Julius wollte nichts riskieren und machte Remis, während
Noah heldenhaft gegen einen rund 400 Punkte stärkeren Gegner kämpfte, aber
leider letztendlich mit leeren Händen da stand.
2.
Runde
Bavaria Regensburg |
- |
Königskinder HT |
3.5:0.5 |
Cedric Oberhofer |
- |
Noah Maurer |
1:0 |
Georg Dechant |
- |
Ajay Shankar |
1:0 |
Marie Oberhofer |
- |
Marius Hurm |
1:0 |
Elias Brüll |
- |
Julius Sänger |
½ |
In der zweiten Runde spielten wir gegen die bayrische Mannschaft
aus Regensburg, die uns während des Spieles besonders dadurch unangenehm auffiel,
dass ihre beiden Betreuer permanent
wie Schäferhunde um ihre Herde um die Bretter herumschlichen bzw. –standen und
die Spieler kaum einen Zug zu machen wagten, ohne Blickkontakt mit den Betreuer
aufzunehmen. Marius wickelte unglücklich ins Springerendspiel ab, das er nicht
halten konnte. Julius befreite sich mit einem kleinen Trick aus seiner
bedrängten Lage und hatte plötzlich ein gewonnenes Turmendspiel. Aber er war
froh über Remis…Ajay verlor relativ glatt, in der
Analyse zeigte sich aber, dass er sich einen Zug lang hätte retten können. Noah
erspielte sich eine Gewinnstellung, aber leider wanderte er bei einem
Schachgebot unmotivert an den Rand, wo er dem
gegnerischen Mattnetz nicht mehr entkommen konnte.
3.
Runde
Königskinder HT |
- |
Gütersloher SV |
1.5:2.5 |
Noah Maurer |
- |
Noah Wulfhorst |
½ |
Ajay Shankar |
- |
Daniel Pfaffenrot |
0:1 |
Marius Hurm |
- |
Otto Andes |
1:0 |
Julius Sänger |
- |
Kai Haase |
0:1 |
In der 3. Runde gegen Gütersloh verlor Julius nach wenigen
Minuten, während Marius fast ebenso schnell gewann. Ajay
kam nach einem Springerzug nach h4 (jaja, Springer am Rande…) in eine
unhaltbare Lage und verlor folgerichtig. Noah wehrte sich lange und konnte ein
Remis erreichen (obwohl er die meiste Zeit verloren war).
4.
Runde
VSF
Düsseldorf-Süd |
- |
Königskinder HT |
2.5:1.5 |
Alex
Berezhnoy |
- |
Noah Maurer |
1:0 |
Alexander
Surguchov |
- |
Ajay Shankar |
1:0 |
Fabian
Schmitz |
- |
Marius Hurm |
½ |
Julian
Gula |
- |
Julius Sänger |
0:1 |
In
der 4. Runde wollten wir endlich mal einen Mannschaftspunkt holen (gegen
Düsseldorf-Süd) und es sah auch lange gut für uns aus. Julius gewann in einer
schönen Partie im Mattangriff. Auch Marius schien einem
sicheren Sieg entgegen zu eilen. Als er aber einen einzügigen
Turmgewinn nicht sah und stattdessen in ein (immer noch gewonnenes) Springerendspiel
mit Mehrbauer abzuwickeln, begann die Tragödie. Er verdarb das Springerendspiel
zum Remis. Ajay stand die ganze Zeit schwer unter
Druck. Als er sich aber Gegenspiel kreieren konnte, hätte er erneut einen Zug
lang gewinnen bzw. zumindest Dauerschach geben können. Nachdem er diese
Gelegenheit ungenutzt vorbei gehen ließ, gab es keine Rettung mehr. Noah hatte
eine angenehme Stellung, die er glaubte, leicht Remis halten zu können, wenn er
in ins Springerendspiel abwickelte. Leider war dies ein Trugschluss. Das
Springerendspiel war schwer zu spielen (er verlor es auch schließlich), während
die Stellung mit den Damen noch auf dem Brett tatsächlich leicht Remis zu
halten gewesen wäre.Â
5.
Runde
Königskinder HT |
- |
Karlsruher SF |
0.0:4.0 |
Noah Maurer |
- |
Ilya Bykov |
0:1 |
Ajay Shankar |
- |
Alexander Wiesner |
0:1 |
Marius Hurm |
- |
Antonio O. Ocampo |
0:1 |
Julius Sänger |
- |
Nikita Sirbu |
0:1 |
Im schwäbisch-badischen
Duell gegen Karlsruhe war Julius nach noch nicht einmal einer Stunde fertig.
Nach einem Ãœbersehen eines kapitalen Schachs ging nichts mehr. Marius stand als
Schwarzer lange Zeit angenehm und hätte im Turmendspiel einen Bauern gewinnen
können. Leider ging er stattdessen ins verlorene Bauernendspiel (entfernter
Freibauer)…Ajay hatte sich auch eine äußerst
aussichtsreiche Stellung erarbeitet, übersah aber einen Einschlag und verlor.
Noah strebte nach längerem Leiden in einer gedrückten Stellung ebenfalls
zielstrebig ein remisliches Springerendspiel an.
Leider ließ er nach vier Stunden Spielzeit den gegnerischen König auf die
vierte Reihe, was den K.o. bedeutete.
6.
Runde
Königskinder HT |
- |
SV Empor Erfurt |
2.0:2.0 |
Noah Maurer |
- |
Tim Nicolai |
½ |
Ajay Shankar |
- |
Alexander Allin |
1:0 |
Marius Hurm |
- |
Jan Sommer |
½ |
Julius Sänger |
- |
Robin Barth |
0:1 |
Das Erfreuliche der 6.
Runde gegen Erfurt war, dass alle vier bis zur Erschöpfung gekämpft haben. Nach
drei Stunden (!!) war Marius als erster fertig. Remis, natürlich in einem
Springerendspiel (wieder schien es gewonnen zu sein). Kurz danach kam Noah
(ebenfalls mit Remis), der ausnahmsweise nicht als Letzter noch spielte. Nach
Vier Stunden Spielzeit musste Julius seinen langen Kampf aufgeben, während Ajay diesmal in einer schönen Angriffspartie für den ersten
Mannschaftspunkt sorgte.
7.
Runde
Doppelbauer
Kiel |
- |
Königskinder HT |
3.5:0.5 |
Mats Beeck |
- |
Noah Maurer |
1:0 |
Lukas Wanner |
- |
Ajay Shankar |
1:0 |
Niklas Wiemann |
- |
Marius Hurm |
½ |
Finn Petersen |
- |
Julius Sänger |
1:0 |
Nachdem
er am Vortag noch mit einer Vier-Stunden-Partie geglänzt hatte, war Julius in
der letzten Runde (gegen Kiel) wieder mal nach rund 45 Minuten fertig. Marius
konnte sich mit seinem Minusbauern gerade noch ins
Remis retten (im Turmendspiel). Ajay opferte eine
Figur ohne Kompensation zu erreichen und verlor chancenlos. Noah spielte eine
interessante Partie, hatte aber in den Verwicklungen das schlechtere Ende für
sich.
Resümee:
Noahs (1 Punkt aus 7 Partien) Einstellung war
vorbildlich: stets kämpfte er heldenhaft, hatte als Mannschaftsführer auch
immer die anderen Bretter im Blick. Er erspielte sich auch einige
aussichtsreiche Stellungen, von denen er aber viele im Endspiel wegwarf. Ajay (1 Punkt aus 7 Partien) spielte ziemlich
gehemmt und stand einige Male ganz entgegen seiner ansonsten soliden Spielweise
schon in der Eröffnung platt. Auch Marius
(2.5 Punkte aus 7 Partien) machte
einige leichte Fehler und vergab so unnötig Punkte. Julius (2 Punkte aus 7
Partien) zeigte Licht und Schatten. Einigen schönen Partien gegen viel
bessere Gegner standen einige anfängerhafte Verlustpartien nach wenigen Minuten
gegenüber.
Endtabelle:
Rg. |
U 14 (20 Mannschaften) |
MP |
BP |
1. |
Makkabi Berlin |
11 |
17.5 |
2. |
USV Volksbank Halle |
11 |
17.0 |
3. |
SG Porz |
9 |
17.0 |
14. |
SV Backnang |
7 |
13.5 |
15. |
Karlsruher SF |
6 |
15.0 |
20. |
SG Königskinder Hohentübingen |
1 |
6.5 |