04.11.2012: A-Klasse, 3. Runde:

SC Steinlach 2 - SG KK Hohentübingen 4    6.0:2.0

Ligafavorit zu stark

Dass bei den starken Steinlachern wenig zu hohlen sein würde, war keine Überraschung. Jedenfalls nicht so überraschend wie die Erkenntnis, dass das Überangebot an Kommunikationsmitteln in heutiger Zeit nicht unbedingt zu verlässlicherer Kommunikation führen muss... Die KöKis waren auch bei diesem Auswärtsspiel nur zu siebt am Start. Der Jüngste, Martin Häcker (8), eröffnete den Reigen, musste dieses Mal seine Partie allerdings abgeben, war damit natürlich nicht ganz zufrieden, nahm es aber schon viel leichter als bei seinem Debut am ersten Spieltag. Sein gewonnener Punkt vor zwei Wochen war ohnehin viel wichtiger als der nun verlorene. Julius Sänger (7) beherzigte den Hinweis, seinen etwas betagteren Gegner munter "anzuspringen". Hätte er wohl sowieso getan. Flott, aber zielsicher beförderte Julius sein Gegenüber mit Saisonsieg Nummer drei in den Stand des Zuschauers. Nun hat auch Arian Heller (6) gepunktet, und dabei war sein Gegner für A-Klasseverhältnisse nicht von Pappe. Arian verschenkte kein Material, wirkte im dritten Spiel schon deutlich gereifter und hat sich das Remis redlich verdient! Andreas Estedt (3) durfte sich mit dem DWZ-stärksten Steinlacher messen und zeigte sich gut ausgeschlafen. Beide Mannschaftsführer gaben sich keine Blöße und einigten sich - den Ausgang der restlichen Bretter fachmännisch antizipierend - auf Remis. Philipp Migesel (2) gab seinen Saisoneinstand und schlug sich sehr tapfer. Lange Zeit hätte man keinen 300 DWZ-Punkte Unterschied erkannt, aber wie es eben oft läuft, kristallisiert sich der Routinevorsprung erst bei zunehmender Spieldauer heraus. Eine Niederlage für Philipp, die ihm dennoch Selbstvertrauen geben dürfte. Marius Blideran (1) saß wieder am Spitzenbrett und spielte wie immer unternehmungslustig wie es sich für einen echten Kerl gehört. Dass er in dieser Partie auf Granit biss, wäre gewiss zu verschmerzen gewesen, hätte er nicht noch die lehrmeisterhaften Ausführungen des Siegers über sich ergehen lassen müssen, der seine eigene Überlegenheit nebst unausweichlichem Spielergebnis praktisch bereits nach 2-3 Zügen gesehen haben wollte... Dominik Hildebrand (5) hatte alles im Griff, lehnte ein Remisangebot ab und schien das Selbstbewusstsein zu rechtfertigen: eine schöne Pferdegabel brachte ihm einen Qualitätsgewinn. Doch bringt Entspanntheit mit sich, dass eben die Spannung nachlässt ... und...schwupps ist der eigene schlechte Zug da und die Partie kippt. So auch bei Dominik, der sich leider wegen einer entscheidenden Unaufmerksamkeit um den eigenen Lohn brachte.

In der nächsten Runde geht es gegen den Tabellenführer, bevor dann im neuen Jahr die nächsten Big-Point-Matches anstehen.


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