11.03.2012: B-Klasse, 7. Runde: SG KK Hohentübingen V – SV
Reutlingen IV 4:4
Remis
trotz Unterzahl
Der Supergau hat
uns diesmal nicht mehr verschont. Wir mussten gegen die Reutlinger nur zu siebt
antreten. Einer unserer Kökis ist krankbedingt ausgefallen. Dabei hat die fiese
Erkältung so spät und abrupt zugeschlagen dass dem Mannschaftsführer nicht mehr
die Möglichkeit geblieben ist einen Ersatz zu finden. „Kein Problem, nur ein
kleines Hindernis!“ konnte man doch am Ende sehen. Trotz dem Rückstand vor dem
Beginn des Spieles haben wir ein Remis rausgeholt.
Hier nur die
Gipfel des Tages:
Arian (5) nimmt sich dies Mal etwas mehr Zeit beim
Überlegen und die Früchte der Geduld lassen sich schnell sehen. Schritt für
Schritt bereitet er seiner Gegnerin eine Zwickmühle vor, bis die gegnerische Dame
kein Ausweg mehr auf ihrem Gefängnis findet. Das Weitere war nur eine
Formalität.
Die zwei mehr
Bauern waren für Yannik (6) im Endspiel keine ausreichende Kompensation
für den gegnerischen Läufer und er musste sich geschlagen geben. Moritz
(7) konnte an Hand seines zweifachen Qualitätsvorteils die Partie zu seiner
Gunsten entscheiden. Am Brett 3 hatte Dominik seinen materiellen Vorteil
über das ganze Spiel aufgebaut bis sein Gegner aufgab. Julius (4)
trennte sich nach einem ausgeglichenen Spiel unentschieden von seinem Reutlinger
Gegner. Der Mannschaftsführer Marius (2) hatte beste Aussichten, aber
nach einem kleinen Aussetzen bat er, aus Angst vor weiteren Missgeschichten,
ein Remis an. Angebot angenommen, und es sollte eigentlich Zufriedenheit seine
Stimmung prägen, aber eine kleine Stimme im Hinterkopf hat ihm den ganzen Tag
verfolgt und sie hörte sich immer so an: ES WAR NOCH MEHR DRIN! Gott sei Dank
war die Stimme nach dem ersten guten Schlaf weg…
Eine Leistung war an dem Tag aber sehr beeindruckend und zwar die Leistung von Tim (8) unser jüngsten. Die Reutlinger machen genau das, was jeder vernünftiger Klub macht, nämlich sie fordern die Kinder und setzen sie vor die erfahrenen Erwachsenen an den oberen Bretter, damit sie Erfahrung gegen stärkeren Spielern sammeln. Allerdings nicht ganz fair landete am achten Brett der Reutlinger einen 1400 DWZ mit dem Tim zu tun bekam. Und unser Tim macht das überragend gut! Er kämpft knapp zwei Stunden gegen den stärksten anwesenden Reutlinger auf Augenhöhe. Nur durch ein kleines Versehen, bei dem er einen eingeengten Läufer verlor, geriet er in Schwierigkeiten. Das Gleichgewicht ist zerstört und er verliert die Partie. Einen kleinen Fauxpas passiert sogar den Besten. Ich kann es aber nicht genug betonen was für eine ausgezeichnete Leistung Tim geliefert hat, mit oder ohne Fauxpas! Deswegen muss er sich überhaupt keine Vorwürfe machen. Nächstes Jahr wird seine Unterstützung viel öfters verlangt.